Andreas M. Kirchwitz:
> Arno Welzel <
use...@arnowelzel.de> wrote:
>
>>> Open Source funktionierte lange anders. Dieses Open Core Konzept wird
>>> immer mehr eine Pest.
>>
>> Dann arbeite halt bei Dovecot mit. Aber das will oder kann Andreas
>> vermutlich auch nicht.
>
> Das will, kann und habe ich bereits gemacht. Könntest Du
Wo steht das?
> vielleicht auch nur ein einziges Mal Dein Gehirn einschalten,
> bevor Du etwas schreibst oder andere Menschen herabwürdigst?
> Danke.
Woraus sollte deine Mitarbeit bei Dovecot hervorgehen?
Zitat von Dir:
"Dovecot ist inzwischen ein überladenes Monster geworden, dessen
Entwickler sich nach meinem Gefühl immer weniger für Probleme
interessieren, wenn man dort wohl kein zahlender Kunde ist.
Dovecot würde ich gerne loswerden, doch die Alternativen sind
heute die gleichen wie vor zwanzig Jahren. Na ja, geht jetzt hier
auch am ursprünglichen Thema vorbei."
Wie sollte man *daraus* schließen, dass Du bereits selbst an der
Entwicklung von Dovecot beteiligt warst?
>> Es war noch nie anders: entweder man ist mit dem zufrieden, was man
>> bekommt oder man arbeitet aktiv mit oder man bezahlt es.
>
> Du redest Blödsinn. Was Du vielleicht meintest, könnte sein, dass
> man keinen "Anspruch" hat als Nutzer, das war aber nicht der Punkt.
Was ist an der obigen Feststellung Blödsinn? Ich habe vielleicht noch
als vierte Option vergessen "man ist unzufrieden, nimmt es aber mangels
Alternative trotzdem". Aber sonst?
> Bei Open Source (eigentlich auch bei Closed Source, im Grunde bei
> jeder Software) erwarten Autoren in der Regel keineswegs, dass jeder
> Nutzer zugleich Programmierer ist. Die Autoren sind üblicherweise
> zufrieden, wenn man Fehler findet und sie so beschreibt, dass sie
> nachvollziehbar sind. Wenn man dabei gleich die Lösung mitliefert,
> ist das schön, muss aber nicht sein.
Natürlich nicht.
Ich bin selber Maintainer oder aktiv beteiligt an vielen FOSS-Projekten.
Aber die Erwartungshaltung mancher Leute, dass kostenlos(!) angebotene
Software immer exakt so zu funktionieren hat, wie sie es gerne hätten,
ohne dass sie irgendwas in Form von Beteiligung oder Unterstützung
(Geld, Ressourcen etc.) dazu beitragen nervt auch gewaltig.
> Viele Autoren erwarten damals wie heute nichts, kein Geld, sondern
> sind happy, wenn die Leute ihre Software verwenden und Freude daran
> haben. Es ist ein Hobby.
Ich würde aber keinen Serverdienste auf der Basis einer Software
betreiben, die jemand als "Hobby" pflegt.
> Aber auch wer davon beruflich lebt, ist in der Regel froh,
> wenn ihm Fehler genannt werden, schließlich erhöht er damit
> die Qualität für die zahlende Kundschaft. Viele Software
> funktioniert so, sogar kommerzielle Linux-Distributionen.
Korrekt - aber "beruflich davon leben" ist halt was anderes als "Hobby".
Denn das Hobby kann jederzeit auch einfach aufgegeben werden oder wegen
einer bezahlten Tätigkeit hinten anstehen. Dann hat man als Nutzer des
Hobby-Projektes ein Problem.
>> Aber
>> rumjammern, dass etwas nicht der gewünschten Qualität und gewünschem
>> Support kostenlos geliefert wird, ist auch eine Pest.
>
> Schlecht gefrühstückt? Komm mal von Deinem hohen Ross runter,
> Dein Größenwahnsinn ist auch eine Pest.
Welcher "Größenwahnsinn"?