On 2023-12-20 01:33, Arno Welzel <
use...@arnowelzel.de> wrote:
> Peter J. Holzer, 2023-12-17 15:41:
>
>> On 2023-12-17 14:09, Stefan Froehlich <
Stefan...@Froehlich.Priv.at> wrote:
>>> On Sun, 17 Dec 2023 12:03:50 Arno Welzel wrote:
>>>> Peter J. Holzer, 2023-12-17 10:19:
>>>>> On 2023-12-16 23:03, Jörg Tewes <
jogi...@gmx.net> wrote:
>>>>>> Das ist einer der Gründe warum viele (alle?) Mailprovider solche
>>>>>> Nachrichten nciht mehr verschicken.
>>>
>>>>> Was meinst Du mit "solche Nachrichten"? Nachrichten mit
>>>>> gefälschtem Absender oder Non-Delivery-Notifications? Letztere
>>>>> werden sehr wohl noch verschickt.
>>>
>>>> Von welchen Servern? Ich kenne selbst keine, die sowas tun.
>>
>> Microsoft fällt mir spontan ein. Aber wenn ich mir die Bounces einer
>> großen Aussendung von heuer ansehe, dann sehe ich auch etliche Unis,
>> Industrie- und Beratungsunternehmen, Medien, ... bunt gemischt.
>
> Microsoft tut das nicht. Wenn man an eine nicht existierende Adresse
> @
outlook.com o.Ä. schickt, wird das bereits beim Zustellversuch mit
> Fehler 550 abgelehnt:
bei @
outlook.com kann das bei nicht-existierenden Usern so sein, aber
auch dort bekommt man z.B. eine NDN zurück, wenn die Mailbox voll ist.
Aber Microsoft stellt auch MX-Services (inklusive Spam- und
Malwarefilter) für Kunden bereit, und da weiß der MX offenbar nicht
immer, welche Adressen (noch) gültig sind.
Konkret von den 78 Bounces mit reporting_mta like '%
outlook.com', die ich
mir im Mai gespeichert hatte, haben
52 als Grund "Mailbox full",
14 "5.1.10 RESOLVER.ADR.RecipientNotFound",
9 "5.4.14 Hop count exceeded - possible mail loop" und
3 andere Gründe.
Insgesamt kamen ungefähr 3/4 der Bounces von unserem eigenen Server
(wurden also korrekterweise bereits vom empfangenden MX abgelehnt), was
bedeutet, dass ca. 1/4 aller nicht-zustellbaren Mails zunächst einmal
vom MX angenommen wurden und dann erst dieser oder ein nachgelagertes
System bemerkt hat, dass die Mail gar nicht zustellbar ist.
Hmm, die meisten der Domains in meinem Sample möchte ich eigentlich
nicht öffentlich machen ... Ok,
students.fh-linz.at dürfte unverfänglich
genug sein.
>> In dem Fall wäre es IMHO besser, wenn die Mail erst gar nicht angenommen
>> würde, zumindest wenn dann nur eine Standardfehlermeldung des
>> Mailsystems zurückkommt. Wenn man Custom-Antworten verschicken will
>
> Nicht nur besser - so *muss* es sein.
Ich wünschte, ich könnte noch so dogmatisch sein, wie ich vor 20 Jahren
einmal war.
Leider hat die Realität die lästige Angewohnheit, sich nicht nach meinen
Vorstellungen zu richten.
> Wenn ein Server Mails ohne Fehlermeldung annimmt, dann hat er sie auch
> zuzustellen und darf nicht mehr nachträglich eine neue Mail als
> Fehlermeldung an den vermeintlichen Absender im From-Header schicken.
Falsch. Wenn er sie annnimmt, dann muss er sie zustellen ODER eine NDN
schicken.
> Das wäre Backscatter, was ausgiebig durch Spammer ausgenutzt wird
Ausgiebig? Kaum. Es kommt hin und wieder mal kurz in Mode (ich habe z.B.
2008 BATV implementiert, um eine solche Welle abzuwehren), verschwindet
aber meistens schnell wieder. Vermutlich, weil der Spammer nichts davon
hat, außer andere zu ärgern. Das mag hin und wieder aus Rache geschehen
(nennt man dann Joe-Job), aber hauptsächlich wollen Spammer Geld
verdienen.
> und den Server schnell auf Blacklists landen lässt.
Vielleicht. Gibt es dazu aktuelle Untersuchungen?
hp