Hallo zusammen,
es gab schonmal ne Diskussion zur Präfixlänge bei IPv6 hier, aber ich
mache das Fass wieder auf.
Aus technischer Sicht kann ich sagen, dass Präfixlängen !=64 problemlos
funktionieren (Autokonfiguration geht natürlich nicht). Hier getestet
mit nem Cisco-Router und Linux-Rechnern.
Jetzt habe ich aber RFC 4291 gelesen:
ftp://ietf.org/rfc/rfc4291
Da steht:
| For all unicast addresses, except those that start with the binary
| value 000, Interface IDs are required to be 64 bits long and to be
| constructed in Modified EUI-64 format.
GUA ist aktuell 2000::/3, also ist die ersten 4 Bits sind 0010
und damit nicht 000.
Für 2000::/3 ist also festgelegt, dass der interface identifier 64 Bit
lang sein muss (die Präfixlänge damit auch) und dass modified EUI-64
gemacht werden muss.
Würde sich das nicht mit den Privacy Extensions und mit DHCPv6
(mit anderen Adressen) beißen (seitens der Spezifikation)?
Die Privacy Extensions sind mittlerweile ausgenommen, sind ja ebenso
als RF definiert.
Auch interessant ist
ftp://ietf.org/rfc/rfc7421.txt
Da werden die Vor- und Nachteile von anderen Präfixlängen gelistet.
Zudem wird auch beschrieben, dass andere Präfixlängen in der Praxis
(meist mit DHCPv6) genutzt werden.
--
Marco