Marco Moock <
mo...@posteo.de> wrote:
>Am 25.10.2022 um 07:05:32 Uhr schrieb Paul Muster:
>> Nein. Schau dir doch bitte mal das ISO/OSI-Schichtenmodell an. Darin
>> siehst du, dass die Schichten unhängig voneinander sind. Beispiel
>> anhand niedriger Layer: Dein Handy ist über WLAN am Access Point,
>> dieser über Kabel (Ethernet) am Router, der über DSL am "Internet".
>> Und? HTTPS geht über alle Medienwechsel hinweg, weil die Geräte (AP
>> und Router) adaptieren.
>
>Das ist mir alles bekannt. Die Frage ist, wie das bei SIP/RTSP abläuft
>und ob es ausreicht, dass der eigene VoIP-Provider per IPv6 und IPv6
>angebunden ist und über den die Gespräche laufen oder ob diese direkt
>zwischen den VoIP-Endgeräten ablaufen und daher beide Teilnehmer das
>gleiche Protokoll unterstützen müssen (IPv4 und IPv6).
In Deutschland laufen RTP-Verbindungen fast nie direkt zwischen den
Endgeräten, weil die G10-Bestimmungen erfordern, dass der von der TKÜ
betroffene Nutzer nicht mitbekommt wenn er abgehört wird. Daher
zwingen die meisten Anbieter die RTP-Verbindungen immer über eigene
Systeme, weil sie dort die Datenströme auf Anforderung ausleiten
können.
>Hintergrund: Eine VoIP-Telefonanlage soll ausschließlich per IPv6
>angebunden werden und es sollen alle Leute anrufen können/angerufen
>werden können, auch wenn die selbst nur per IPv4 angebunden sind.
Sollte hier ausnahmsweise mal eine direkte RTP-Verbindung zwischen den
Endgeräten genutzt werden, haben die in STUN implementierten Methoden
zum Suchen einer Verbindungsmöglichkeit (notfalls über ein Relay)
endlich mal etwas außergewöhnliches zu tun.