Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Häufige DSL-Reconnects

0 views
Skip to first unread message

Joerg Walther

unread,
Sep 16, 2023, 10:23:33 AM9/16/23
to
Hier (100 Mbit über Outdoor-Dslam, 200 Meter die Straße hoch) finden in
letzter Zeit sehr seltsame Reconnects mitten in der Nacht statt. Meist
gegen 3:30 Uhr, mehrmals die Woche, heißt es in den Ereignissen der
Fritzbox 7590 "DSL antwortet nicht (keine DSL-Synchronisierung)", und
dann kommt halt die Trennung und Neusynchronisierung. Ich gehe mal davon
aus, dass um diese Uhrzeit keine Techniker in der Vermittlungsstelle an
den Geräten rumbasteln.

Könnte es sein, dass die Fritzbox einen Hau hat und langsam kaputtgeht?

Aber immer nur nachts...

Und nein: Die automatische Trennung alle 24 Stunden habe ich natürlich
nicht eingeschaltet.

-jw-

--

And now for something completely different...

Marco Moock

unread,
Sep 16, 2023, 11:31:32 AM9/16/23
to
Am 16.09.2023 um 16:23:27 Uhr schrieb Joerg Walther:

> Aber immer nur nachts...
>
> Und nein: Die automatische Trennung alle 24 Stunden habe ich natürlich
> nicht eingeschaltet.

Es gibt aber noch immer Provider, die eine Zwangstrennung durchführen.
Technische Gründe gibt es da meines Wissens nicht, das ist reine
Schikane.

Joerg Walther

unread,
Sep 16, 2023, 11:38:28 AM9/16/23
to
Marco Moock wrote:

>> Und nein: Die automatische Trennung alle 24 Stunden habe ich natürlich
>> nicht eingeschaltet.
>
>Es gibt aber noch immer Provider, die eine Zwangstrennung durchführen.
>Technische Gründe gibt es da meines Wissens nicht, das ist reine
>Schikane.

Hätte ich dazuschreiben sollen: Telekom. Da gibt es keine
Zwangstrennung, wenn man über das Internet telefoniert, es lief ja auch
jahrelang ohne diese Reconnects.

Marco Moock

unread,
Sep 16, 2023, 12:07:01 PM9/16/23
to
Am 16.09.2023 um 17:38:24 Uhr schrieb Joerg Walther:

> Hätte ich dazuschreiben sollen: Telekom. Da gibt es keine
> Zwangstrennung, wenn man über das Internet telefoniert, es lief ja
> auch jahrelang ohne diese Reconnects.

Dann frage mal deren Support.
Solche Trennungen soll es da angeblich auch geben, aber nur alle paar
Monate mal.

Marc Haber

unread,
Sep 17, 2023, 12:02:16 PM9/17/23
to
Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
>Am 16.09.2023 um 16:23:27 Uhr schrieb Joerg Walther:
>
>> Aber immer nur nachts...
>>
>> Und nein: Die automatische Trennung alle 24 Stunden habe ich natürlich
>> nicht eingeschaltet.
>
>Es gibt aber noch immer Provider, die eine Zwangstrennung durchführen.

Die Zwangstrennung erfolgt nicht auf DSL-Ebene.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Kay Martinen

unread,
Sep 17, 2023, 12:30:02 PM9/17/23
to
Am 16.09.23 um 18:06 schrieb Marco Moock:
Dann wäre da noch die andere Möglichkeit Firmware-update. Dabei muß die
Box komplettt neu starten um die neue FW zu aktivieren. Fühlt sich dann
wie Reconnect an sollte aber auch im Log erwähnt werden.

Als ich den Ersatz Speedport Pro bekam hat der alle paar Tage/Woche ein
FW Update gezogen und neu gestartet. Schneller ist (das lahme) DSL
dadurch auch nicht geworden aber zumindest bekommt er den Connect jetzt
in kurzer Zeit hin. Der Vorgänger Speedport Hybrid brauchte dafür 24h
und updates gibt's für den schon eine Weile nicht mehr (neu). Das
Problem existiert aber auch erst seit ca. Q1/2023.

BTW. Telekom Datenschutz Stufe 2 Trennt ca. alle 4 Tage die Verbindung
um neue IP (v4 & v6) zuzuweisen. Stufe 1 = Ein mal pro tag wobei die
IPv6 durch ihre Ablaufzeiten ja eher verzahnt sind.

Allerdings weiß ich nicht ob eine Fritzbox ähnliche Funktionen aufweist
und ob das nicht etwas ist das Zwischen Router und Provider-system
eingerichtet wird - und von welcher Seite.

Der Router kann den Reconnect ja selbst auslösen. Aber wenn ein SPH o.
SPP auf diese Option dem AACS via TR-??? Protokoll einen Stups gibt
kann's auch sein das der Die trennung zyklisch durchführt.

Ist nur die Vermutung einer Möglichen Alternativerklärung. Weiß es
jemand genauer?


Bye/
/Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)

Marco Moock

unread,
Sep 17, 2023, 1:14:38 PM9/17/23
to
Am 17.09.2023 um 18:02:14 Uhr schrieb Marc Haber:

> Die Zwangstrennung erfolgt nicht auf DSL-Ebene.

Zumindest bei manchen kleinen ISPs konnte man sowas in den FritzBox-Logs
sehen, da stand dann: "DSL-Verbindung getrennt" oder so.
Oder war damit nur die PPP-Verbindung gemeint?

Kay Martinen

unread,
Sep 17, 2023, 3:00:03 PM9/17/23
to
Am 17.09.23 um 19:14 schrieb Marco Moock:
Logo.

Denk mal nach. "DSL" ist die Physische Übertragungs-Strecke. Auf der
z.b. eine pppoe Verbindung läuft. Die dann erst die eigentliche
IP-Verbindung enthält.

Glaubst du da legt einer in der Vermittlung oder DSLAM einen
(Virtuellen) Schalter um und trennt die Physische Verbindung kurz auf?

Nur für die uninformierte Allgemeinheit gilt "DSL" umgangssprachlich als
Gesamtheit (=Internet-Anschluß), das ist es aber nicht.

Kay Martinen

unread,
Sep 17, 2023, 7:00:02 PM9/17/23
to
Am 17.09.23 um 23:57 schrieb Andreas Kohlbach:
> On Sun, 17 Sep 2023 20:58:00 +0200, Kay Martinen wrote:
>>
>> Am 17.09.23 um 19:14 schrieb Marco Moock:
>>> Am 17.09.2023 um 18:02:14 Uhr schrieb Marc Haber:
>>>
>>>> Die Zwangstrennung erfolgt nicht auf DSL-Ebene.
>>> Zumindest bei manchen kleinen ISPs konnte man sowas in den
>>> FritzBox-Logs
>>> sehen, da stand dann: "DSL-Verbindung getrennt" oder so.
>>> Oder war damit nur die PPP-Verbindung gemeint?
>>
>> Logo.
>>
>> Denk mal nach. "DSL" ist die Physische Übertragungs-Strecke. Auf der
>> z.b. eine pppoe Verbindung läuft. Die dann erst die eigentliche
>> IP-Verbindung enthält.
>
> Hat der OP Linux (laut News-Agent im Header nicht). Das kennt

Weiß nich. Welches OS hat AVM wohl als Basis für die Fritzbox des OP
genommen. Weißt du's? ;)

> /sbin/pppoe-discovery

> Wenn man den Zeitpunkt mitbekommt, sollte pppoe-discovery Auskunft geben,
> ob die Gegenstelle noch da ist.

IMHO bekommt man da allerdings eher eine Antwort vom POP, also dem Host
auf dem die IP-Session terminiert ist. Das muß nicht unbedingt der
Physisch nächste Hop sein. Meine IP's werden z.b. gern mal 100 km
Entfernt vom Realen Standort verortet - jedenfalls wenn man nach GeoIP
o.ä. sucht.

Wenn Infos da, okay. Wenn nicht da, was darf man dann annehmen?

Ich hab ähnliches damals auf einem FLI4L mit dessen pppoe versucht und
bekam Host, Version und einen Standort bei FL als ausgabe. Nachdem der
DSL Link selbst stand.

> Ich vermute allerdings sie ist es, und es liegt an etwas anderem. Aber so
> lässt sich das ausschließen.

Möglich. Fritten sollen aber m.W. auch das Autokonfig Protokoll können
(TR-xx?). Das muß ja auch auch ohne Aktive IP-Verbindung mit Provider X
funktionieren. Das dürfte valider auskunft geben können darüber ob die
Gegenstelle physisch noch da ist oder nicht. Der Host dafür mag auch
nicht unbedingt in der nähe liegen. Er sollte aber auch ohne Anmeldung
und laufende Internet-verbindung seitens des Kunden funktionieren.

Wenn die Auto-/Fern-konfiguration aktiv ist und zugangsdaten (noch)
fehlen z.b. Und, die FW-Updates kommen IMO auch von da, jedenfalls bei
T-Kom und deren Routern.

Marco Moock

unread,
Sep 18, 2023, 1:29:59 AM9/18/23
to
Am 17.09.2023 um 20:58:00 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Glaubst du da legt einer in der Vermittlung oder DSLAM einen
> (Virtuellen) Schalter um und trennt die Physische Verbindung kurz auf?

Das weiß ich nicht, das KÖNNTE technisch machbar sein.

Kay Martinen

unread,
Sep 18, 2023, 3:20:03 AM9/18/23
to
Am 18.09.23 um 07:29 schrieb Marco Moock:
Machbar sicher schon. Aber unnötig. Man wirft ja auch nicht das Auto die
Klippe runter um nur einen Reifen zu wechseln. ;) Oder startet einen
Linux-Server einmal neu wenn KEIN neuer Kernel oder essenzielle lib
vorliegt.

*Zwangs*trennung betrifft m.E. nur den IP-Pool auch wenn der Begriff
anderes suggerieren mag.

Wenn so was eh automatisch (nach Zeit) liefe, dann muß man keinen
Schalter in Software um legen, dann kann man einfacher dem
pppoe-endpunkt ein HUP schicken. Oder was auch immer den zum Beenden und
neu anmelden (mit neuer IP-lease) veranlaßt.

Außerdem denke ich das die Trennung des DSL-Links zu nah an der Hardware
liegt - in der Vermittlung/DSLAM. Das dürfte die unterste Netzebene beim
Kunden sein und eher einen Techniker auf den Plan rufen. Es dürfte auch
eine Fehlermeldung erzeugen die man zu dem Zweck da nicht brauchen kann.

Marco Moock

unread,
Sep 18, 2023, 4:30:17 AM9/18/23
to
Am 18.09.2023 um 09:19:57 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Am 18.09.23 um 07:29 schrieb Marco Moock:
> > Am 17.09.2023 um 20:58:00 Uhr schrieb Kay Martinen:
> >
> >> Glaubst du da legt einer in der Vermittlung oder DSLAM einen
> >> (Virtuellen) Schalter um und trennt die Physische Verbindung kurz
> >> auf?
> >
> > Das weiß ich nicht, das KÖNNTE technisch machbar sein.
> >
>
> Machbar sicher schon. Aber unnötig.

Auch das Trennen der PPP-Verbindung ist unnötig und wird von ISPs nur
praktiziert, um es als Zusatzleistung zu verkaufen, das nicht zu tun.
Ist der gleiche Quatsch wie mit den dynamischen IPs oder IPv6-Netzen.

> *Zwangs*trennung betrifft m.E. nur den IP-Pool auch wenn der Begriff
> anderes suggerieren mag.

Dann muss es die PPP-Sitzung betreffen. Technische Gründe dafür gibt es
auch nicht, weil heute praktisch jeder 24/7 die PPP-Verbindung
aufgebaut hat, sonst wäre es schwer mit VoIP.

Joerg Walther

unread,
Sep 18, 2023, 10:57:11 AM9/18/23
to
Andreas Kohlbach wrote:

>Hat der OP Linux (laut News-Agent im Header nicht).

Ich habe hier kein Windows, sondern ChromeOS, der Agent läuft unter
Linux-Wine.
Abgesehen davon ist laut Fritzbox-Log die ganze DSL-Verbindung weg und
muss erst einmal neu synchronisiert werden, was die üblichen ca. 2-3
Minuten dauert.

Marc Haber

unread,
Sep 20, 2023, 12:42:43 PM9/20/23
to
Warum sollte man das implementieren? Das benötigt eine technische
Schnittstelle zwischen dem ISP und dem Betreiber des DSLAM, wenn ein
Abwurf der PPP-Verbindung seitens des ISP ganz ohne Kooperation des
DSLAM-Betreibers dieselbe Aufgabe erfüllen würde.

Kay Martinen

unread,
Sep 20, 2023, 1:10:03 PM9/20/23
to
Am 20.09.23 um 18:42 schrieb Marc Haber:
> Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
>> Am 17.09.2023 um 20:58:00 Uhr schrieb Kay Martinen:
>>> Glaubst du da legt einer in der Vermittlung oder DSLAM einen
>>> (Virtuellen) Schalter um und trennt die Physische Verbindung kurz auf?
>>
>> Das weiß ich nicht, das KÖNNTE technisch machbar sein.
>
> Warum sollte man das implementieren? Das benötigt eine technische
> Schnittstelle zwischen dem ISP und dem Betreiber des DSLAM, wenn ein
> Abwurf der PPP-Verbindung seitens des ISP ganz ohne Kooperation des
> DSLAM-Betreibers dieselbe Aufgabe erfüllen würde.

Naja, prinzipiell wäre es denkbar das es die gleiche Schnittstelle ist
mit der man den Anschluß physisch abschaltet, z.b. wenn nicht bewohnt
oder nicht bezahlt wurde (darf das noch sein?) aber, da glaube ich auch
nicht dran. Da kann der Provider einfach den ppp-zugang sperren und gut ist.

Marco Moock

unread,
Sep 20, 2023, 2:32:49 PM9/20/23
to
Am 20.09.2023 um 20:01:32 Uhr schrieb Frank Graf:

> Marco Moock wrote:
> > Am 18.09.2023 um 09:19:57 Uhr schrieb Kay Martinen:
> >
> > > Am 18.09.23 um 07:29 schrieb Marco Moock:
> > > > Am 17.09.2023 um 20:58:00 Uhr schrieb Kay Martinen:
> > > >
> > > > > Glaubst du da legt einer in der Vermittlung oder DSLAM einen
> > > > > (Virtuellen) Schalter um und trennt die Physische Verbindung
> > > > > kurz auf?
> > > >
> > > > Das weiß ich nicht, das KÖNNTE technisch machbar sein.
> > > >
> > >
> > > Machbar sicher schon. Aber unnötig.
> >
> > Auch das Trennen der PPP-Verbindung ist unnötig und wird von ISPs
> > nur praktiziert, um es als Zusatzleistung zu verkaufen, das nicht
> > zu tun. Ist der gleiche Quatsch wie mit den dynamischen IPs oder
> > IPv6-Netzen.
>
> Die Telekom trennt nach 180 Tagen die PPP Verbindung bei
> Privatkundenanschlüssen.
> Das dynamische Zuweisen von IP-Adressen, hilft den Providern die
> knappen IPv4 Adresssen effizient zu verteilen und die Routingtabellen
> einigermassen überschaubar zu halten.

Das ist in der heutigen Zeit Kokolores.
Das war zu einer Zeit richtig, als die PPP-Verbindung nach Bedarf für
einige Zeit (max. paar Stunden) aufgebaut wurde und dann wieder
getrennt wurde.
Macht heute nur keiner mehr, weil nicht mehr nach Zeit bezahlt werden
muss, keine Leitung mehr belegt ist und man per VoIP erreichbar sein
will.
Die IPv4-Adressen sind also belegt und ob Kunde A oder B die jetzt hat,
ist für die Knappheit ohne Belang.

Man könnte höchstens argumentieren, dass man dann bei Bedarf größere
Netz freibekommt, wenn ein Kunde ein solches will.
Der Hauptgrund dürfte aber sein, dass die die DeutschlandLAN-Anschlüsse
verkaufen wollen und deswegen bei MagentaZuhause was einbauen müssen,
was Hosting massiv erschwert.

> Die Frage ist was Du unter statisch verstehst?

Min. pro Vertrag und Standort bleibt die gleich.

> Soll die IP Adresse bei einem Umzug erhalten bleiben?

Wenn es geht ja. Ggf. wird dann die PPP-Verbindung halt zu einem
anderen BRAS aufgebaut und die Latenzen sind höher.

> Wie oft darf sie wechseln?

Eigentlich gar nicht.

> Immer wenn die Pools wegen Adressknappheit umorganisiert werden?

Hat denn die Telekom da so große Knappheit?
Ich glaube eher nicht. Im DOCSIS-Bereich machen die schon DS-Lite mit
NAT beim Provider.

Wenn es eine Knappheit bei der Telekom gäbe, würden die zudem einfach
mal in die Pötte kommen, und ALLE Telekom-Server per IPv6 anbinden.

> Bei IPv6 könnte man durch großzügiges Bemessen der Pools für einen
> Standort sicher über einen längeren Zeitraum statische IPv6 Prefixe
> vergeben.

Bei IPv6 könnte man einem Kunden ein festes /48 geben, solange der
lebt. Adressraum ist genug da.

Ich bekomme von meinem ISP (TAL.de) eine feste IPv4 und ein festes /48,
das über VDSL 100 und für 45€.

Marco Moock

unread,
Sep 20, 2023, 2:34:33 PM9/20/23
to
Am 20.09.2023 um 19:05:01 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Naja, prinzipiell wäre es denkbar das es die gleiche Schnittstelle
> ist mit der man den Anschluß physisch abschaltet, z.b. wenn nicht
> bewohnt oder nicht bezahlt wurde (darf das noch sein?) aber, da
> glaube ich auch nicht dran.

Mir wäre neu, dass man das nicht mehr dürfte. Selbst Strom- und
Gasanbieter dürfen das.

> Da kann der Provider einfach den ppp-zugang sperren und gut ist.

Das dürfte einfacher und billiger sein.

Kay Martinen

unread,
Sep 20, 2023, 3:20:03 PM9/20/23
to
Am 20.09.23 um 20:34 schrieb Marco Moock:
> Am 20.09.2023 um 19:05:01 Uhr schrieb Kay Martinen:
>
>> Naja, prinzipiell wäre es denkbar das es die gleiche Schnittstelle
>> ist mit der man den Anschluß physisch abschaltet, z.b. wenn nicht
>> bewohnt oder nicht bezahlt wurde (darf das noch sein?) aber, da
>> glaube ich auch nicht dran.
>
> Mir wäre neu, dass man das nicht mehr dürfte. Selbst Strom- und
> Gasanbieter dürfen das.

Aber, aber, abba... das ist doch ein GRUNDBEDÜRFNIS "Sich im Internet
über jeden Scheiß auskotzen zu können" und hat doch auch was von
"Sozialer Teilhabe" und <buzzwort-deiner-Wahl-hier-einsetzen> zu tun -
das kann man doch nicht einfach blockieren nur weil ein paar Euro von
der Rechnung nicht bezahlt wurden. ;-) Z.b. wg. Minderleistung oder so...

[Das war Ironie]

>> Glaubst du da legt einer in der Vermittlung oder DSLAM einen
>> (Virtuellen) Schalter um und trennt die Physische Verbindung kurz auf?
>
> Das weiß ich nicht, das KÖNNTE technisch machbar sein.

>> Da kann der Provider einfach den ppp-zugang sperren und gut ist.
>
> Das dürfte einfacher und billiger sein.

Eben. Dann ist dein Einwand ja beantwortet mit einem "nein, ist
vielleicht machbar aber sinnlos".

Wo kämen wir denn da hin wenn alle nur noch die Bessere Technische
Lösung präferierten auch wenn sie Teurer wäre? Wir hätten statt VHS eher
Video 2000 gehabt und evtl. sogar... Weltfrieden und Klimarettung
geschafft. ;)

*Un-fucking-Fassbar* :-/

Marco Moock

unread,
Sep 20, 2023, 3:25:32 PM9/20/23
to
Am 20.09.2023 um 21:14:50 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Aber, aber, abba... das ist doch ein GRUNDBEDÜRFNIS "Sich im Internet
> über jeden Scheiß auskotzen zu können" und hat doch auch was von
> "Sozialer Teilhabe" und <buzzwort-deiner-Wahl-hier-einsetzen> zu tun
> - das kann man doch nicht einfach blockieren nur weil ein paar Euro
> von der Rechnung nicht bezahlt wurden. ;-) Z.b. wg. Minderleistung
> oder so...

Minderleistung ist was völlig anderes als Nichtzahlung, weil man kein
Geld hat.
Zudem ist Strom auch Grundbedürfnis, aber wenn du ned zahlst, wird
abgestellt - und das zu Recht, weil die anderen Kunden sowas nicht
mitfinanzieren wollen.

> [Das war Ironie]

Die kommt halt nur bei Text ganz schlecht rüber.

> Wo kämen wir denn da hin wenn alle nur noch die Bessere Technische
> Lösung präferierten auch wenn sie Teurer wäre? Wir hätten statt VHS
> eher Video 2000 gehabt und evtl. sogar... Weltfrieden und
> Klimarettung geschafft. ;)

Was an Nicht-Zwangstrennung billiger sein soll, entzieht sich meiner
Kenntnis.

Ulli Horlacher

unread,
Sep 20, 2023, 3:37:26 PM9/20/23
to
Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:

>> Die Telekom trennt nach 180 Tagen die PPP Verbindung bei
>> Privatkundenanschlüssen.
>> Das dynamische Zuweisen von IP-Adressen, hilft den Providern die
>> knappen IPv4 Adresssen effizient zu verteilen und die Routingtabellen
>> einigermassen überschaubar zu halten.
>
> Das ist in der heutigen Zeit Kokolores.
> Das war zu einer Zeit richtig, als die PPP-Verbindung nach Bedarf für
> einige Zeit (max. paar Stunden) aufgebaut wurde und dann wieder
> getrennt wurde.

Telekom und Congstar machen das nach wie vor. Taeglich um ca 3:00


--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: horl...@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/

Kay Martinen

unread,
Sep 20, 2023, 3:50:02 PM9/20/23
to
Am 20.09.23 um 20:32 schrieb Marco Moock:
> Am 20.09.2023 um 20:01:32 Uhr schrieb Frank Graf:
>
>> Marco Moock wrote:

>>> Auch das Trennen der PPP-Verbindung ist unnötig und wird von ISPs
>>> nur praktiziert, um es als Zusatzleistung zu verkaufen, das nicht
>>> zu tun. Ist der gleiche Quatsch wie mit den dynamischen IPs oder
>>> IPv6-Netzen.

Kommt vielleicht drauf an. Bei meinem Router nennt die T-kom es
"Datenschutz" und den kannst du auf Stufe 1 oder 2 stellen dann wird
nach 1 oder 4 Tagen gewechselt - vermutlich vom router selbst aus. Du
kannst es aber auch auf AUS stellen. Wie lange die IPs dann zugewiesen
bleiben habe ich noch nicht probiert/ermittelt.

>> Die Telekom trennt nach 180 Tagen die PPP Verbindung bei
>> Privatkundenanschlüssen.

Wg. IPv4 Adresspool?

>> Das dynamische Zuweisen von IP-Adressen, hilft den Providern die
>> knappen IPv4 Adresssen effizient zu verteilen und die Routingtabellen
>> einigermassen überschaubar zu halten.
>
> Das ist in der heutigen Zeit Kokolores.
> Das war zu einer Zeit richtig, als die PPP-Verbindung nach Bedarf für
> einige Zeit (max. paar Stunden) aufgebaut wurde und dann wieder
> getrennt wurde.
> Macht heute nur keiner mehr, weil nicht mehr nach Zeit bezahlt werden
> muss, keine Leitung mehr belegt ist und man per VoIP erreichbar sein
> will.
> Die IPv4-Adressen sind also belegt und ob Kunde A oder B die jetzt hat,
> ist für die Knappheit ohne Belang.

Du weißt aber schon das es keine neuen IPv4 Adressen mehr gibt, oder?
Also, KEINE, Nix, Nada, niente. Die sind m.w. ALLE weg, vergeben und es
soll wohl nur wenige "Rückläufer" geben bei denen auch nicht zwingend
klar ist ob die IP wirklich nirgends mehr vergeben ist.

Die, die IPv4 IPs haben, die haben sie in ihren Pools z.b. für die
Dynamische Zuweisung an Anschlüssen die noch Dual-Stack haben oder evtl.
sogar noch kein IPv6 bekommen (meiner z.b. vor ein paar Jahren noch).

Wenn du also X Millionen Kunden hast die eine IPv4 beziehen sollen dann
kannst du nur mit einem Geringen gleichzeitigkeits-Faktor rechnen. Wenn
die auch VoIP nutzen dann = Null weil m.W. bei T-kom die SIP-Server nur
darüber erreichbar sind. Ergo brauchst du X Millionen IPv4 im Pool.

Was machst du als Provider wenn jetzt mehr Kunden online sind als du
IPv4 hast? Dem kunden keine Geben und ihn damit vom Telefonieren
abklemmen ist keine Lösung (Kunde nervt Support).

> Man könnte höchstens argumentieren, dass man dann bei Bedarf größere
> Netz freibekommt, wenn ein Kunde ein solches will.
> Der Hauptgrund dürfte aber sein, dass die die DeutschlandLAN-Anschlüsse
> verkaufen wollen und deswegen bei MagentaZuhause was einbauen müssen,
> was Hosting massiv erschwert.

Moglich. Oder es geht beim Zyklischen IP-Wechel um die Reorganisation
der Routing-tabellen im Eigenen Netz.

Wenn man für Kunden die Statische IP gebucht haben keine Statischen IP
frei, in Petto hätte dann darf man so was nicht anfangen/anbieten.

>> Die Frage ist was Du unter statisch verstehst?
>
> Min. pro Vertrag und Standort bleibt die gleich.

Meinem Empfinden nach sollte eine Statische IP an einen Kundenzugang
geknüpft sein sonst ist sie nicht Statisch (genug) - egal wo der sich
befindet.

>> Wie oft darf sie wechseln?
>
> Eigentlich gar nicht.

Tja. Wenn sie wechselt ist sie nicht mehr Statisch. ;)

>> Immer wenn die Pools wegen Adressknappheit umorganisiert werden?
>
> Hat denn die Telekom da so große Knappheit?

Frag die T-kom. Ich weiß es auch nicht. Nur das es keine neuen mehr gibt.

> Ich glaube eher nicht. Im DOCSIS-Bereich machen die schon DS-Lite mit
> NAT beim Provider.

Wenn dem so ist, Sparmodell um Knappheit zu umgehen...

> Wenn es eine Knappheit bei der Telekom gäbe, würden die zudem einfach
> mal in die Pötte kommen, und ALLE Telekom-Server per IPv6 anbinden.

Du meinst z.b. SIP? Vielleicht. Vielleicht ist das auch gut wenn nicht
um die SIP-Anschlüsse regional zu verteilen. Bei IPv6 könnte man sich
sonst einen Zentralen Telefonieserver/Cluster vorstellen. Und wenn DER
ausfällt ist Telefonieren Deutschlandweit unmöglich gemacht. ;)

>> Bei IPv6 könnte man durch großzügiges Bemessen der Pools für einen
>> Standort sicher über einen längeren Zeitraum statische IPv6 Prefixe
>> vergeben.
>
> Bei IPv6 könnte man einem Kunden ein festes /48 geben, solange der
> lebt. Adressraum ist genug da.
>
> Ich bekomme von meinem ISP (TAL.de) eine feste IPv4 und ein festes /48,
> das über VDSL 100 und für 45€.

Und ich bekomme von der T-Kom ein /56. Aber nutzen kann ich davon nur
ein einzelnes /64 weil der Alternativlose Router nicht mehr raus rückt.
Es scheint eher als ob er damit die IP-Bereiche durchwechselt wenn der
"Datenschutz" auf Stufe 1 oder 2 steht.

Anderer Frage: Gefiele es dir denn wenn jedes deiner Netzwerkgeräte eine
eigene feste Global eindeutige IPv6 hätte die sich dein Leben lang nicht
änderte? Jeder Datenhändler würde sich dran hängen und jede
Lebensäußerung deiner IPs tracken... nur damit dir irgendwelche
Geldgeier irgend einen Scheiß andrehen können.

Viel Spaß noch mit deiner Lifetime GUA. ;-) Und jetzt weißt du auch
warum das mit 45€ so billich ist.

Jaja, Privacy-extensions, ich weiß. Das dürfte aber kein Allheilmittel sein.

Kay Martinen

unread,
Sep 20, 2023, 4:00:02 PM9/20/23
to
Am 20.09.23 um 21:25 schrieb Marco Moock:
> Am 20.09.2023 um 21:14:50 Uhr schrieb Kay Martinen:
>
>> Aber, aber, abba... das ist doch ein GRUNDBEDÜRFNIS "Sich im Internet
>> über jeden Scheiß auskotzen zu können" und hat doch auch was von
>> "Sozialer Teilhabe" und <buzzwort-deiner-Wahl-hier-einsetzen> zu tun
>> - das kann man doch nicht einfach blockieren nur weil ein paar Euro
>> von der Rechnung nicht bezahlt wurden. ;-) Z.b. wg. Minderleistung
>> oder so...
>
> Minderleistung ist was völlig anderes als Nichtzahlung, weil man kein
> Geld hat.

Schon richtig.

> Zudem ist Strom auch Grundbedürfnis, aber wenn du ned zahlst, wird
> abgestellt - und das zu Recht, weil die anderen Kunden sowas nicht
> mitfinanzieren wollen.

AFAIR außer du bist in einem Grundversorgungstarif bei dem
Grundversorger deiner Gegend - so weit ich mal irgendwo las.

N.B. Ohne Strom funktioniert weder Internet noch eine Gastherme.

>> [Das war Ironie]
>
> Die kommt halt nur bei Text ganz schlecht rüber.

Darum erwähne ich es ja!

>> Wo kämen wir denn da hin wenn alle nur noch die Bessere Technische
>> Lösung präferierten auch wenn sie Teurer wäre? Wir hätten statt VHS
>> eher Video 2000 gehabt und evtl. sogar... Weltfrieden und
>> Klimarettung geschafft. ;)
>
> Was an Nicht-Zwangstrennung billiger sein soll, entzieht sich meiner
> Kenntnis.

Ähh, WAS? Ich glaub ich hab da grade einen Faden verloren. K.A. ob er
Rot war oder der Ariadne gehörte, jedenfalls isser Futsch. :-)

Ich wollte auch eigentlich nur angemerkt haben das die Wirtschaft immer
die Billiger Lösung nehme würde - die grade so gut genug ist. Und die
leute nehmen es, weils kaum/keine Besseren Alternativen gibt oder die
nicht bezahlbar sind. Was nun wieder an Schlechter Bezahlung liegen
könnte. Durch wen? Na, die Wirtschaft natürlich.

So beißt die Katze in den Schwanz und der Schwanz wird von der Katze
gebissen. Kreisverkehr, Juhuu! ;-)

Nein, ich weiß auch nicht ob die Nicht-Zwangstrennung billiger ist oder
ob die Zwangstrennung billiger wäre. Ist das jetzt noch wichtig für
irgendwen? :)

Kay Martinen

unread,
Sep 20, 2023, 4:00:03 PM9/20/23
to
Am 20.09.23 um 21:37 schrieb Ulli Horlacher:
> Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
>
>>> Die Telekom trennt nach 180 Tagen die PPP Verbindung bei
>>> Privatkundenanschlüssen.
>>> Das dynamische Zuweisen von IP-Adressen, hilft den Providern die
>>> knappen IPv4 Adresssen effizient zu verteilen und die Routingtabellen
>>> einigermassen überschaubar zu halten.

>> Das war zu einer Zeit richtig, als die PPP-Verbindung nach Bedarf für
>> einige Zeit (max. paar Stunden) aufgebaut wurde und dann wieder
>> getrennt wurde.
>
> Telekom und Congstar machen das nach wie vor. Taeglich um ca 3:00

Ach, Echt? Bei Flatrate-Tarifen? Vom Router aus einstellbar oder auch
wenn dort aus, dann Providerseitig?

Ist mir noch nie aufgefallen. Aber mein T-Kom Hybrid-Anschluß wechselt
sowieso einmal täglich die IP und meist bin ich dann wohl nicht mehr wach.

Kay Martinen

unread,
Sep 20, 2023, 4:00:04 PM9/20/23
to
Am 20.09.23 um 20:01 schrieb Frank Graf:

> Die Telekom trennt nach 180 Tagen die PPP Verbindung bei
> Privatkundenanschlüssen.

Du meinst das unter der Bedingung das der Anschluß 180 Tage am Stück
online war oder wie sonst?

Ulli Horlacher

unread,
Sep 20, 2023, 4:28:34 PM9/20/23
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:

>>> Das war zu einer Zeit richtig, als die PPP-Verbindung nach Bedarf für
>>> einige Zeit (max. paar Stunden) aufgebaut wurde und dann wieder
>>> getrennt wurde.
>>
>> Telekom und Congstar machen das nach wie vor. Taeglich um ca 3:00
>
> Ach, Echt?


Echt echt.

> Bei Flatrate-Tarifen?

Ja.


> Vom Router aus einstellbar oder auch wenn dort aus, dann Providerseitig?

Nur letzteres.

Marco Moock

unread,
Sep 21, 2023, 2:04:21 AM9/21/23
to
Am 20.09.2023 um 19:37:24 Uhr schrieb Ulli Horlacher:

> Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
>
> >> Die Telekom trennt nach 180 Tagen die PPP Verbindung bei
> >> Privatkundenanschlüssen.
> >> Das dynamische Zuweisen von IP-Adressen, hilft den Providern die
> >> knappen IPv4 Adresssen effizient zu verteilen und die
> >> Routingtabellen einigermassen überschaubar zu halten.
> >
> > Das ist in der heutigen Zeit Kokolores.
> > Das war zu einer Zeit richtig, als die PPP-Verbindung nach Bedarf
> > für einige Zeit (max. paar Stunden) aufgebaut wurde und dann wieder
> > getrennt wurde.
>
> Telekom und Congstar machen das nach wie vor. Taeglich um ca 3:00

Bringt ihnen aber nix wegen Adressknappheit, sondern nur, damit
DeutschlandLAN ein Verkaufsargument mehr hat.

Marco Moock

unread,
Sep 21, 2023, 2:18:09 AM9/21/23
to
Weiß ich, deswegen rate ich auch allen, sich um IPv6 zu kümmern.

> Also, KEINE, Nix, Nada, niente. Die sind m.w. ALLE weg, vergeben und
> es soll wohl nur wenige "Rückläufer" geben bei denen auch nicht
> zwingend klar ist ob die IP wirklich nirgends mehr vergeben ist.
>
> Die, die IPv4 IPs haben, die haben sie in ihren Pools z.b. für die
> Dynamische Zuweisung an Anschlüssen die noch Dual-Stack haben oder
> evtl. sogar noch kein IPv6 bekommen (meiner z.b. vor ein paar Jahren
> noch).
>
> Wenn du also X Millionen Kunden hast die eine IPv4 beziehen sollen
> dann kannst du nur mit einem Geringen gleichzeitigkeits-Faktor
> rechnen. Wenn die auch VoIP nutzen dann = Null weil m.W. bei T-kom
> die SIP-Server nur darüber erreichbar sind. Ergo brauchst du X
> Millionen IPv4 im Pool.

1. kann die Telekom einfach mal ihre SIP-Server per IPv6 erreichbar
machen.
2. Bringt es denen nix, wenn die Adressen beim Kunden wechseln. Eher
das Gegenteil, weil es dann eine Zeit gibt (sagen wir mal ne Minute) wo
die Adresse von gar niemanden genutzt werden kann (Trennung PPP alter
Kunde, Änderung Routingtabelle, Aufbau PPP neuer Kunde).

> Was machst du als Provider wenn jetzt mehr Kunden online sind als du
> IPv4 hast? Dem kunden keine Geben und ihn damit vom Telefonieren
> abklemmen ist keine Lösung (Kunde nervt Support).

Kann man ganz easy lösen, indem man Telefon per IPv6 anbietet. Geht bei
mir mit dus.net problemlos.
Hat man zu wenige IPv4-Adressen, hilt es aber nix, diese zu rotieren,
denn dadurch werden weder die Adressen mehr noch die Kunden weniger (es
sei denn es nervt die und die wechseln den ISP).

> > Man könnte höchstens argumentieren, dass man dann bei Bedarf größere
> > Netz freibekommt, wenn ein Kunde ein solches will.
> > Der Hauptgrund dürfte aber sein, dass die die
> > DeutschlandLAN-Anschlüsse verkaufen wollen und deswegen bei
> > MagentaZuhause was einbauen müssen, was Hosting massiv erschwert.
>
> Moglich. Oder es geht beim Zyklischen IP-Wechel um die Reorganisation
> der Routing-tabellen im Eigenen Netz.

Was soll das bringen?
So viele Leute ziehen sicher nicht um.

> Wenn man für Kunden die Statische IP gebucht haben keine Statischen
> IP frei, in Petto hätte dann darf man so was nicht anfangen/anbieten.

Ob die IP statisch ist oder nicht, dürfte hier relativ egal sein.

> >> Die Frage ist was Du unter statisch verstehst?
> >
> > Min. pro Vertrag und Standort bleibt die gleich.
>
> Meinem Empfinden nach sollte eine Statische IP an einen Kundenzugang
> geknüpft sein sonst ist sie nicht Statisch (genug) - egal wo der sich
> befindet.

Wobei das aus technischen Gründen problematisch sein kann, wenn das
Netz halt in einem BRAX Standort X ist und der Kunde woanders hingeht.

> >> Wie oft darf sie wechseln?
> >
> > Eigentlich gar nicht.
>
> Tja. Wenn sie wechselt ist sie nicht mehr Statisch. ;)
>
> >> Immer wenn die Pools wegen Adressknappheit umorganisiert werden?
> >
> > Hat denn die Telekom da so große Knappheit?
>
> Frag die T-kom. Ich weiß es auch nicht. Nur das es keine neuen mehr
> gibt.
>
> > Ich glaube eher nicht. Im DOCSIS-Bereich machen die schon DS-Lite
> > mit NAT beim Provider.
>
> Wenn dem so ist, Sparmodell um Knappheit zu umgehen...

Hat noch den gewissen Vorteil, dass die Leute dann IPv6 nutzen müssen,
wenn sie aufs Heimnetz zugreifen wollen.

> > Wenn es eine Knappheit bei der Telekom gäbe, würden die zudem
> > einfach mal in die Pötte kommen, und ALLE Telekom-Server per IPv6
> > anbinden.
>
> Du meinst z.b. SIP? Vielleicht. Vielleicht ist das auch gut wenn
> nicht um die SIP-Anschlüsse regional zu verteilen. Bei IPv6 könnte
> man sich sonst einen Zentralen Telefonieserver/Cluster vorstellen.

Warum das denn?
Mit IPv6 ist man da völlig offen, weil man genügend Adressen hätte, in
jeder Ortsvermittlungsstelle einen zu betreiben. Mit IPv4 geht das
nicht.

> >> Bei IPv6 könnte man durch großzügiges Bemessen der Pools für einen
> >> Standort sicher über einen längeren Zeitraum statische IPv6 Prefixe
> >> vergeben.
> >
> > Bei IPv6 könnte man einem Kunden ein festes /48 geben, solange der
> > lebt. Adressraum ist genug da.
> >
> > Ich bekomme von meinem ISP (TAL.de) eine feste IPv4 und ein festes
> > /48, das über VDSL 100 und für 45€.
>
> Und ich bekomme von der T-Kom ein /56. Aber nutzen kann ich davon nur
> ein einzelnes /64 weil der Alternativlose Router nicht mehr raus
> rückt.

Wir drehen uns im Kreis. Auf reines DSL wechseln und dann kannst du das
auch vollumfänglich nutzen.

> Es scheint eher als ob er damit die IP-Bereiche durchwechselt
> wenn der "Datenschutz" auf Stufe 1 oder 2 steht.

Das ist da ggf. auch so gewünscht.

> Anderer Frage: Gefiele es dir denn wenn jedes deiner Netzwerkgeräte
> eine eigene feste Global eindeutige IPv6 hätte die sich dein Leben
> lang nicht änderte?

Das trifft nur auf das /64 zu.
Identifikation im Internet geht aber heute schon über Cookies & Co.
Wegen NAT und Proxys wurde das auch darauf umgestellt.

> Jeder Datenhändler würde sich dran hängen und jede Lebensäußerung
> deiner IPs tracken... nur damit dir irgendwelche Geldgeier irgend
> einen Scheiß andrehen können.

Machen die sowieso, die meisten Leute stimmen dem per AGB zu.
Wenn man das alles verhindern will, kann man noch immer einen ISP
nehmen, der die Netze durchrotiert. Ist viel billiger, gucke mal auf
Vodafone oder 1&1.

> Viel Spaß noch mit deiner Lifetime GUA. ;-) Und jetzt weißt du auch
> warum das mit 45€ so billich ist.

Der "Service" "wechselnde IPv6-Netze" ist billiger.

> Jaja, Privacy-extensions, ich weiß. Das dürfte aber kein
> Allheilmittel sein.

Im Internet wird halt überwacht. Die Leute wollen das so.
Ist die Bilanz nach 10 Jahre Snowden. In Deutschland werden immer
wieder CDU und SPD gewählt, obwohl die immer wieder das Ziel haben,
teilweise gesetzwidrig die Leute auszuspionieren.

Wenn ich anonym sein will, nutze ich TOR.

Marco Moock

unread,
Sep 21, 2023, 2:18:38 AM9/21/23
to
Am 20.09.2023 um 21:59:50 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Am 20.09.23 um 20:01 schrieb Frank Graf:
>
> > Die Telekom trennt nach 180 Tagen die PPP Verbindung bei
> > Privatkundenanschlüssen.
>
> Du meinst das unter der Bedingung das der Anschluß 180 Tage am Stück
> online war oder wie sonst?

Das trifft auf die meisten DSL-Anschlüsse zu. Nicht alle haben so eine
schlechte Leitung wie du. :-)

Marco Moock

unread,
Sep 21, 2023, 2:20:51 AM9/21/23
to
Am 20.09.2023 um 21:54:54 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Am 20.09.23 um 21:25 schrieb Marco Moock:
> > Am 20.09.2023 um 21:14:50 Uhr schrieb Kay Martinen:
> >
> >> Aber, aber, abba... das ist doch ein GRUNDBEDÜRFNIS "Sich im
> >> Internet über jeden Scheiß auskotzen zu können" und hat doch auch
> >> was von "Sozialer Teilhabe" und
> >> <buzzwort-deiner-Wahl-hier-einsetzen> zu tun
> >> - das kann man doch nicht einfach blockieren nur weil ein paar Euro
> >> von der Rechnung nicht bezahlt wurden. ;-) Z.b. wg. Minderleistung
> >> oder so...
> >
> > Minderleistung ist was völlig anderes als Nichtzahlung, weil man
> > kein Geld hat.
>
> Schon richtig.
>
> > Zudem ist Strom auch Grundbedürfnis, aber wenn du ned zahlst, wird
> > abgestellt - und das zu Recht, weil die anderen Kunden sowas nicht
> > mitfinanzieren wollen.
>
> AFAIR außer du bist in einem Grundversorgungstarif bei dem
> Grundversorger deiner Gegend - so weit ich mal irgendwo las.

Wäre mir neu. Leute, die ihre Rechnungen nicht zahlen, bekommen oft gar
keine anderen Tarife, weil kein Stromanbieter Stunk mit denen haben
will. Ergo geht nur der Grundversorger, weil der die aufnehmen muss.

> N.B. Ohne Strom funktioniert weder Internet noch eine Gastherme.

Was dem Stromanbieter wumpe ist.
Vorteil: Die Gasrechnung wird dann nicht so hoch und ggf. kann man den
Gasanbieter dann noch fristgerecht bezahlen.

Joerg Walther

unread,
Sep 21, 2023, 10:07:26 AM9/21/23
to
Ulli Horlacher wrote:

>Telekom und Congstar machen das nach wie vor. Taeglich um ca 3:00

Die Telekom macht das definitiv nicht. Sobald über das Internet
telefoniert wird, wird das abgestellt. Das war ja der Ursprung dieses
Threads, dass ich fragte, was das sein könnte, weil plötzlich häufig,
aber nicht täglich, gegen 3 Uhr eine Reconnect stattfindet, vorher hielt
die Verbindung monatelang, häufig bis zum nächsten Firmware-Update. Im
Übrigen ist hier seit knapp einer Woche wieder Ruhe, letzter Resync
15.09., 3:32 Uhr. Mal schauen...

Marc Haber

unread,
Sep 21, 2023, 11:20:34 AM9/21/23
to
Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
>Bei IPv6 könnte man einem Kunden ein festes /48 geben, solange der
>lebt. Adressraum ist genug da.
>
>Ich bekomme von meinem ISP (TAL.de) eine feste IPv4 und ein festes /48,
>das über VDSL 100 und für 45€.

/56 nach aktueller Policy, und ich hätte gerne ein festes und eins das
sich jeden Tag ändert.

Marco Moock

unread,
Sep 21, 2023, 12:42:41 PM9/21/23
to
Am 21.09.2023 um 17:20:32 Uhr schrieb Marc Haber:

> Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
> >Bei IPv6 könnte man einem Kunden ein festes /48 geben, solange der
> >lebt. Adressraum ist genug da.
> >
> >Ich bekomme von meinem ISP (TAL.de) eine feste IPv4 und ein festes
> >/48, das über VDSL 100 und für 45€.
>
> /56 nach aktueller Policy, und ich hätte gerne ein festes und eins das
> sich jeden Tag ändert.

Bei Tal.de nur ein /56?
Ich bekam Ende letzten Jahres ohne Diskussion ein /48.
Man muss es einfach beantragen.

Die haben ein /32 und könnten damit 2^16 /48 bereitstellen.
Ein größeres von der RIPE zu bekommen wäre auch kein Problem, sollten
die wirklich so viele Kunden haben/bekommen.

Ulli Horlacher

unread,
Sep 22, 2023, 5:40:45 AM9/22/23
to
Joerg Walther <joerg....@gmail.com> wrote:
> Ulli Horlacher wrote:
>
>>Telekom und Congstar machen das nach wie vor. Taeglich um ca 3:00
>
> Die Telekom macht das definitiv nicht.

Bei meinem Anschluss ist das der Fall.

Joerg Walther

unread,
Sep 22, 2023, 8:38:06 AM9/22/23
to
Ulli Horlacher wrote:

>> Die Telekom macht das definitiv nicht.
>
>Bei meinem Anschluss ist das der Fall.

Dann würde ich mich mal bei der 08003301000 darüber beschweren, hier ist
die Zwangstrennung in dem Moment weggewesen, als auf splitterloses DSL
umgestellt wurde, was ja auch einen gewissen Sinn ergibt, denn über
Splitter blieb ja die Telefonie ohne Unterbrechung, wenn der
Internetzugang zwangsgetrennt wurde.

Marc Haber

unread,
Sep 25, 2023, 10:38:16 AM9/25/23
to
Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
>Am 21.09.2023 um 17:20:32 Uhr schrieb Marc Haber:
>
>> Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
>> >Bei IPv6 könnte man einem Kunden ein festes /48 geben, solange der
>> >lebt. Adressraum ist genug da.
>> >
>> >Ich bekomme von meinem ISP (TAL.de) eine feste IPv4 und ein festes
>> >/48, das über VDSL 100 und für 45€.
>>
>> /56 nach aktueller Policy, und ich hätte gerne ein festes und eins das
>> sich jeden Tag ändert.
>
>Bei Tal.de nur ein /56?

RIPE-Empfehlung.

>Ich bekam Ende letzten Jahres ohne Diskussion ein /48.
>Man muss es einfach beantragen.

Warum brauchst Du mehr als 256 Netze?

>Die haben ein /32 und könnten damit 2^16 /48 bereitstellen.
>Ein größeres von der RIPE zu bekommen wäre auch kein Problem, sollten
>die wirklich so viele Kunden haben/bekommen.

Alles richtig. Sinnlos assignen muss man deswegen noch nicht.

Marco Moock

unread,
Sep 25, 2023, 3:10:20 PM9/25/23
to
Am 25.09.2023 um 16:38:14 Uhr schrieb Marc Haber:

> Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
> >Am 21.09.2023 um 17:20:32 Uhr schrieb Marc Haber:
> >
> >> Marco Moock <mm+use...@dorfdsl.de> wrote:
> >> >Bei IPv6 könnte man einem Kunden ein festes /48 geben, solange der
> >> >lebt. Adressraum ist genug da.
> >> >
> >> >Ich bekomme von meinem ISP (TAL.de) eine feste IPv4 und ein festes
> >> >/48, das über VDSL 100 und für 45€.
> >>
> >> /56 nach aktueller Policy, und ich hätte gerne ein festes und eins
> >> das sich jeden Tag ändert.
> >
> >Bei Tal.de nur ein /56?
>
> RIPE-Empfehlung.

https://www.ripe.net/publications/docs/ripe-690#4--size-of-end-user-prefix-assignment---48---56-or-something-else-
Für mich liest sich das so, dass /48 und /56 für Privatkunden von der
RIPE her vorgesehen sind, aber auch /48 für alle als gut dargestellt
wird.

> >Ich bekam Ende letzten Jahres ohne Diskussion ein /48.
> >Man muss es einfach beantragen.
>
> Warum brauchst Du mehr als 256 Netze?

Ich brauche die nicht, aber es stand in deren Angebot auf der Website,
dass ein /48 0€ kostet.

Ich habe das dann einfach beantragt ohne darüber groß nachzudenken.
Es wurde auch nicht nachgefragt.

0 new messages