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Kabel-Internet?

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Andreas Neumann

unread,
Mar 2, 2022, 5:56:37 AM3/2/22
to
Hallo,

ich werde möglicherweise demnächst mit Kabel-Internet "beglückt".
Habe ich damit, ebenso wie bisher per DSL, eine öffentlich erreichbare
IP-Adresse? Bei einer Suche im Netz wurde mir nicht klar ob das
grundsätzlich der Fall wäre, bzw. dazubestellt werden könnte.

Da ich schon mal zeitweise auf Internet per LTE angewiesen war und damit
mein Heimserver nicht erreichbar war, habe ich hier diese Befürchtung.

Danke schon mal für belastbare Info.

Marco Moock

unread,
Mar 2, 2022, 6:18:43 AM3/2/22
to
Am Mittwoch, 02. März 2022, um 11:57:34 Uhr schrieb Andreas Neumann:

> Hallo,
>
> ich werde möglicherweise demnächst mit Kabel-Internet "beglückt".
> Habe ich damit, ebenso wie bisher per DSL, eine öffentlich erreichbare
> IP-Adresse? Bei einer Suche im Netz wurde mir nicht klar ob das
> grundsätzlich der Fall wäre, bzw. dazubestellt werden könnte.

Du musst zw. IPv4 und IPv6 trennen. Einen Provider, der kein IPv6
bietet, würde ich heute grundsätzlich meiden.
Normalerweise bieten die bei IPv6 ein dynamisches Netz, d.h. du
bekommst ständig ein neues Netz zugeteilt. Diese ist aber aus dem
GUA-Bereich und damit global eindeutig (öffentlich).

Bei IPv4 ist bei Vodafone bei Privatkunden nur CG-NAT verfügbar, d.h.
du kannst zwar IPv4-Ziele erreichen, aber bist nicht per IPv6
erreichbar.
Vodafone bietet aber auch Business-Verträge an, da wird dann eine
öffentliche IPv4 geboten, ob die aber auch IPv4-Netze zum selbst routen
bieten weiß ich nicht.
Man sollte aber heute seine Server auf jeden Fall per IPv6 anbinden und
wenn notwendig halt noch per IPv4.

https://zuhauseplus.vodafone.de/business/kabel/
"Festes IPv6-Präfix aktuell nicht in Nordrhein-Westfalen,
Baden-Württemberg und Hessen verfügbar."

Wenn du da wohnst wäre VF für mich da schon tot.

Marc Haber

unread,
Mar 2, 2022, 6:39:22 AM3/2/22
to
Andreas Neumann <an5...@sedo.com> wrote:
>Habe ich damit, ebenso wie bisher per DSL, eine öffentlich erreichbare
>IP-Adresse?

Darauf würde ich mich auch in heutigen DSL-Verträgen schon ab morgen
nicht mehr verlassen wollen.

Warst Du nicht einer von denen, die seit Jahren behaupten, sie würden
IPv6 nicht brauchen?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Andreas Neumann

unread,
Mar 2, 2022, 9:23:58 AM3/2/22
to
Marco Moock wrote:

> Am Mittwoch, 02. März 2022, um 11:57:34 Uhr schrieb Andreas Neumann:
>
>> ich werde möglicherweise demnächst mit Kabel-Internet "beglückt".
>> Habe ich damit, ebenso wie bisher per DSL, eine öffentlich erreichbare
>> IP-Adresse?
>
> Du musst zw. IPv4 und IPv6 trennen. Einen Provider, der kein IPv6
> bietet, würde ich heute grundsätzlich meiden.
> Normalerweise bieten die bei IPv6 ein dynamisches Netz, d.h. du
> bekommst ständig ein neues Netz zugeteilt. Diese ist aber aus dem
> GUA-Bereich und damit global eindeutig (öffentlich).

> Bei IPv4 ist bei Vodafone bei Privatkunden nur CG-NAT verfügbar, d.h.
> du kannst zwar IPv4-Ziele erreichen, aber bist nicht per IPv6
> erreichbar.

Vermutlich werde ich mir den Provider nicht aussuchen können und muss nehmen
was ich kriege. Die Details dazu werden sich erst rausstellen.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sollte ich also auf jeden Fall eine
v4-Adresse haben, im besseren Fall auch eine v6-Adresse. Also in jedem Fall
von aussen erreichbar. Das wäre ja schon die halbe Miete.

Danke für die Info.

Marco Moock

unread,
Mar 3, 2022, 2:54:37 AM3/3/22
to
Am Mittwoch, 02. März 2022, um 17:03:12 Uhr schrieb Andreas Kohlbach:

> Keine Ahnung, wie das in D ist. Aber eine öffentliche IP hast Du auf
> jeden Fall.

Trenne bitte korrekt zwischen IPv6 und IPv4. Bei IPv4 machen viele
Provider CG-NAT. IPv6 bieten leider viele noch nicht an.

> Allerdings kann es sein, dass ein ISP bestimmte Ports sperrt.

Dann sollte man dem mitteilen, dass der das nicht darf.

Wendelin Uez

unread,
Mar 3, 2022, 10:20:22 AM3/3/22
to
> Du musst zw. IPv4 und IPv6 trennen. Einen Provider, der kein IPv6
> bietet, würde ich heute grundsätzlich meiden.

Warum, was geht für den Normaluser, der außer dem üblichen Web und Mail noch
ein bißchen VPN auf seinen Heim-PC will, aber keine Webseite selbst hosten
will, denn mit v6 besser als mit v4?

Ich vermute mal nichts, denn sonst würde die Providerwerbung das
reflektieren und anders aussehen.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2022, 12:31:34 PM3/3/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:

> > Allerdings kann es sein, dass ein ISP bestimmte Ports sperrt.
>
> Dann sollte man dem mitteilen, dass der das nicht darf.

Warum sollte er das nicht duerfen?
Viele ISPs sperren bestimmte ports.

--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: horl...@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: http://www.tik.uni-stuttgart.de/

Marco Moock

unread,
Mar 3, 2022, 1:49:47 PM3/3/22
to
Am Donnerstag, 03. März 2022, um 16:20:03 Uhr schrieb Wendelin Uez:

> Warum, was geht für den Normaluser, der außer dem üblichen Web und
> Mail noch ein bißchen VPN auf seinen Heim-PC will, aber keine
> Webseite selbst hosten will, denn mit v6 besser als mit v4?
>
> Ich vermute mal nichts, denn sonst würde die Providerwerbung das
> reflektieren und anders aussehen.

Seit über 20 Jahren ist klar, dass der Adressraum von IPv4 zu klein
ist. Daher soll es durch IPv6 im Internet ersetzt werden.
IPv4 macht nur zusätzliche Arbeit und ist zudem langsamer.

Ich freue mich auf den Tag, an dem der erste Knoten kein IPv4-Routing
mehr anbietet und den Leuten endlich klar wird, dass IPv4 eine
Sackgasse ist.

Marco Moock

unread,
Mar 3, 2022, 1:51:41 PM3/3/22
to
Am Donnerstag, 03. März 2022, um 08:05:40 Uhr schrieb Andreas Kohlbach:

> Der ISP kann tun und lassen, was er will. Wem etwas nicht passt, suche
> sich einen anderen Provider.

Nein, kann er nicht, denn er greift damit einfach so in deinem Verkehr
ein. Würdest du akzeptieren, dass dir dein Handyprovider bestimmte
Telefonnummern einfach sperrt, weil er nicht will, dass du die anrufst?

> Meiner sperrt zwar Port 80 nicht, an dem ein Webserver läuft, aber
> 139 und 445. Ich wollte SMB testweise mal der Welt zur Verfügung
> stellen, was auf den Default-Ports scheiterte. Aber kein Grund für
> mich, deswegen zu wechseln.

Aber für mich einer, dem mitzuteilen, dass er damit bitte umgehend
aufhört, denn er greift ohne meine Erlaubnis in meinen Datenverkehr ein
und unterschlägt Datenpakete.

Marco Moock

unread,
Mar 3, 2022, 1:54:12 PM3/3/22
to
Am Donnerstag, 03. März 2022, um 17:31:32 Uhr schrieb Ulli Horlacher:

> Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>
> > > Allerdings kann es sein, dass ein ISP bestimmte Ports sperrt.
> >
> > Dann sollte man dem mitteilen, dass der das nicht darf.
>
> Warum sollte er das nicht duerfen?
> Viele ISPs sperren bestimmte ports.

Weil es dann kein vollständiger Internetzugang ist.
Was wäre, wenn der sagt, dass er Port 443 sperrt, einfach so, weil er
Lust hat?

Es gibt keinen sinnvollen Grund, Ports vom Provider aus zu sperren,
ohne dass der Kunde sowas will. Wenn der Kunde sowas explizit will ist
das natürlich eine andere Sache.

Thomas Klix

unread,
Mar 3, 2022, 4:12:15 PM3/3/22
to
Andreas Kohlbach wrote at Thu, 03 Mar 2022 08:05:40 -0500:
> On Thu, 3 Mar 2022 08:54:36 +0100, Marco Moock wrote:
>>
>> Am Mittwoch, 02. März 2022, um 17:03:12 Uhr schrieb Andreas Kohlbach:
>>
>>> Keine Ahnung, wie das in D ist. Aber eine öffentliche IP hast Du auf
>>> jeden Fall.

Da du weiter unten IPv6 ausklammerst:
Ich habe (bei PYUR, Kabelnetz) 10.70.128.64 - das ist nicht das, was ich
unter "öffentliche IP" verstehe.

>> Trenne bitte korrekt zwischen IPv6 und IPv4. Bei IPv4 machen viele
>> Provider CG-NAT.

Bei IPv4 wird immer mehr verkorkst - wenn ich einen traceroute mache, kommt
nach 10.x noch ein 172.17.x - Doppel-CG-NAT.

> IPv6 bieten leider viele noch nicht an.

Ich weiß nicht, ob O2 inzwischen IPv6 hat; meines Wissens waren die die
letzten mit IPv4-only.

> Dass mein Namensvetter IPv6 wollte, geht aus seiner Anfrage nicht hervor.

s.o.
Bei den Providern muss man immer zwischen IPv4- und IPv6-Anbindung
unterscheiden.

>>> Allerdings kann es sein, dass ein ISP bestimmte Ports sperrt.
>>
>> Dann sollte man dem mitteilen, dass der das nicht darf.
>
> Der ISP kann tun und lassen, was er will. Wem etwas nicht passt, suche
> sich einen anderen Provider.

Oder kontaktiere den Provider, dass er bitte die Voreinstellung ändert.
Einige Provider haben merkwürdige Ideen, um ihre Kunden zu "schützen" - da
werden schon mal Ports default-mäßig gesperrt. Sollte sich aber ändern
lassen.

Thomas

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2022, 5:26:48 PM3/3/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:

> IPv4 macht nur zusätzliche Arbeit und ist zudem langsamer.

Nein.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 3, 2022, 5:29:38 PM3/3/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
> Am Donnerstag, 03. März 2022, um 17:31:32 Uhr schrieb Ulli Horlacher:
>
> > Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
> >
> > > > Allerdings kann es sein, dass ein ISP bestimmte Ports sperrt.
> > >
> > > Dann sollte man dem mitteilen, dass der das nicht darf.
> >
> > Warum sollte er das nicht duerfen?
> > Viele ISPs sperren bestimmte ports.
>
> Weil es dann kein vollständiger Internetzugang ist.

Wo steht das?


> Was wäre, wenn der sagt, dass er Port 443 sperrt, einfach so, weil er
> Lust hat?

Manche machen das.


> Es gibt keinen sinnvollen Grund, Ports vom Provider aus zu sperren,

Du solltest mal als Abuse-Admin arbeiten, dann siehst du das ganz schnell
anders.

Andreas Kohlbach

unread,
Mar 3, 2022, 5:43:25 PM3/3/22
to
On 3 Mar 2022 21:04:13 GMT, Thomas Klix wrote:
>
> Andreas Kohlbach wrote at Thu, 03 Mar 2022 08:05:40 -0500:
>> On Thu, 3 Mar 2022 08:54:36 +0100, Marco Moock wrote:
>>>
>>> Am Mittwoch, 02. März 2022, um 17:03:12 Uhr schrieb Andreas Kohlbach:
>>>
>>>> Keine Ahnung, wie das in D ist. Aber eine öffentliche IP hast Du auf
>>>> jeden Fall.
>
> Da du weiter unten IPv6 ausklammerst:

Weil es im eingehenden Artikel nicht erwähnt wurde, machte ich in meiner
Antwort keinen Unterschied zwischen IPv4 und IPv6.

> Ich habe (bei PYUR, Kabelnetz) 10.70.128.64 - das ist nicht das, was ich
> unter "öffentliche IP" verstehe.

Rufe <http://www.ankman.de/what_is_my_ip_address.php> auf, was Deine
öffentliche IP-Adresse anzeigt. Sollte trotzdem 10.70.128.64 angezeigt
werde, macht der IPS etwas Seltsames, was mir bisher nicht untergekommen ist.

[...]
--
Andreas

Thomas Klix

unread,
Mar 3, 2022, 8:22:14 PM3/3/22
to
89.186.159.140

Ich habe Apache laufen - wenn du ein "Klix" siehst, hast du gewonnen.

Tatsächlich dürften sich so viele Nutzer diese IP teilen (CG-NAT), dass du
nicht zu mir durchkommst.

Thomas

Marco Moock

unread,
Mar 4, 2022, 12:38:38 AM3/4/22
to
Am Donnerstag, 03. März 2022, um 22:26:47 Uhr schrieb Ulli Horlacher:

> Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>
> > IPv4 macht nur zusätzliche Arbeit und ist zudem langsamer.
>
> Nein.

NAT kostet zusätzlich Ressourcen, sehe ich selbst bei meinem Cisco
ISR-Router.
Bei IPv6 sind bei den Knotenpunkten die Routingtabellen kleiner, ergo
ist auch da die Wartezeit geringfügig geringer.

Marco Moock

unread,
Mar 4, 2022, 12:43:05 AM3/4/22
to
Am Donnerstag, 03. März 2022, um 17:43:23 Uhr schrieb Andreas Kohlbach:

> Rufe <http://www.ankman.de/what_is_my_ip_address.php> auf, was Deine
> öffentliche IP-Adresse anzeigt. Sollte trotzdem 10.70.128.64 angezeigt
> werde, macht der IPS etwas Seltsames, was mir bisher nicht
> untergekommen ist.

Da siehst man nur die IP, mit der man sich zum Webserver verbunden hat.
Nutzt man einen Proxy sieht man dessen IP-Adresse.
Nutzt man NAT sieht man die öffentliche Adresse vom NAT-Router.

10.x.x.x/8 wird man aber niemals sehen, denn dazu müssten ja die
Antwort-Pakete an diese Adresse geschickt werden und Pakete mit dieser
Adresse als Ziel werden öffentlich nicht geroutet.
Wenn der Provider CG-NAT macht sieht man die öffentliche IP des
NAT-Routers beim Provider.

Marc Haber

unread,
Mar 4, 2022, 3:11:49 AM3/4/22
to
Thomas Klix <wot...@web.de> wrote:
>Bei IPv4 wird immer mehr verkorkst - wenn ich einen traceroute mache, kommt
>nach 10.x noch ein 172.17.x - Doppel-CG-NAT.

Diesen Schluß halte ich für nicht valide. Im eigenen Netz darf Pyur
RFC1918-Adressen verwenden wie sie lustig sind, hauptsache vor dem
Ausgang ist ein NAT.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 4, 2022, 3:20:10 AM3/4/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
> Am Donnerstag, 03. März 2022, um 22:26:47 Uhr schrieb Ulli Horlacher:
>
> > Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
> >
> > > IPv4 macht nur zusätzliche Arbeit und ist zudem langsamer.
> >
> > Nein.
>
> NAT kostet zusätzlich Ressourcen

Du kannst auch bei IPv6 machen und musst es bei IPv4 nicht machen.


> Bei IPv6 sind bei den Knotenpunkten die Routingtabellen kleiner, ergo
> ist auch da die Wartezeit geringfügig geringer.

Ich merke da keinen Unterschied.

Marc Haber

unread,
Mar 4, 2022, 4:43:15 AM3/4/22
to
Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
>Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>> Am Donnerstag, 03. März 2022, um 22:26:47 Uhr schrieb Ulli Horlacher:
>>
>> > Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>> >
>> > > IPv4 macht nur zusätzliche Arbeit und ist zudem langsamer.
>> >
>> > Nein.
>>
>> NAT kostet zusätzlich Ressourcen
>
>Du kannst auch bei IPv6 machen und musst es bei IPv4 nicht machen.

Wenn Du nicht auf historisch hinreichend großen Adressräumen sitzt,
MUSSt Du bei IPv4 NAT machen (oder Application Level Gateways
einsetzen, das tut ja noch viel mehr weh), weil Du schlicht nicht mehr
genug Adressen bekommst wie Du brauchst.

Dass Du Dein Leben lang nicht aus dem Schlaraffenland der
Baden-Württembergischen Universitäten herausgekommen bist heißt nicht,
dass es ausserhalb Deiner Blase IP-Adressen aus dem Füllhorn gibt.

>> Bei IPv6 sind bei den Knotenpunkten die Routingtabellen kleiner, ergo
>> ist auch da die Wartezeit geringfügig geringer.
>
>Ich merke da keinen Unterschied.

Wer hinreichend fette Router hat...

Ulli Horlacher

unread,
Mar 4, 2022, 7:49:23 AM3/4/22
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> >> NAT kostet zusätzlich Ressourcen
> >
> >Du kannst auch bei IPv6 machen und musst es bei IPv4 nicht machen.
>
> Wenn Du nicht auf historisch hinreichend großen Adressräumen sitzt,

Wer zu spaet kommt, bestraft die RIPE :-)


> Dass Du Dein Leben lang nicht aus dem Schlaraffenland der
> Baden-Württembergischen Universitäten herausgekommen bist heißt nicht,
> dass es ausserhalb Deiner Blase IP-Adressen aus dem Füllhorn gibt.

Viele kommerzielle Provider haben noch genuegend IPv4 Adressen.

Marco Moock

unread,
Mar 4, 2022, 11:46:08 AM3/4/22
to
Am Freitag, 04. März 2022, um 12:49:21 Uhr schrieb Ulli Horlacher:

> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>
> > >> NAT kostet zusätzlich Ressourcen
> > >
> > >Du kannst auch bei IPv6 machen und musst es bei IPv4 nicht machen.
> > >
> >
> > Wenn Du nicht auf historisch hinreichend großen Adressräumen sitzt,
> >
>
> Wer zu spaet kommt, bestraft die RIPE :-)

Schon klar, aber das bedeutet dann, dass neue Teilnehmer im Internet
nicht viel machen können, weil sie selbst keine Server ohne öffentliche
Adressen betreiben können.

> > Dass Du Dein Leben lang nicht aus dem Schlaraffenland der
> > Baden-Württembergischen Universitäten herausgekommen bist heißt
> > nicht, dass es ausserhalb Deiner Blase IP-Adressen aus dem Füllhorn
> > gibt.
>
> Viele kommerzielle Provider haben noch genuegend IPv4 Adressen.

Offenbar nicht, sonst wäre es ja kein Problem, den normalen Leuten
ganze Netze anzubieten, so wie das bei IPv6 auch geht.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 4, 2022, 12:31:27 PM3/4/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:

> > Wer zu spaet kommt, bestraft die RIPE :-)
>
> Schon klar, aber das bedeutet dann, dass neue Teilnehmer im Internet
> nicht viel machen können, weil sie selbst keine Server ohne öffentliche
> Adressen betreiben können.

Es gibt mehr als genug Provider mit genuegend IPv4 Adressen.
Es steht dir frei einen passenden Provider zu waehlen.


> > Viele kommerzielle Provider haben noch genuegend IPv4 Adressen.
>
> Offenbar nicht, sonst wäre es ja kein Problem, den normalen Leuten
> ganze Netze anzubieten

Es IST kein Problem. Ausser du sagst "Ich will es umsonst".
Ansonsten: was will ein "normaler Leut" mit einem ganzen IPv4 Netz?
Die wenigstens brauchen nicht mal eine oeffentliche IP-Adresse, noch
wissen sie ueberhaupt, was das ist.

Das ist ein Spezialproblem fuer spezielle Leute, fuer das es aber
genuegend Loesungen gibt.

Marc Haber

unread,
Mar 5, 2022, 3:40:52 AM3/5/22
to
Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
>Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:
>
>> > Wer zu spaet kommt, bestraft die RIPE :-)
>>
>> Schon klar, aber das bedeutet dann, dass neue Teilnehmer im Internet
>> nicht viel machen können, weil sie selbst keine Server ohne öffentliche
>> Adressen betreiben können.
>
>Es gibt mehr als genug Provider mit genuegend IPv4 Adressen.
>Es steht dir frei einen passenden Provider zu waehlen.

Da wird sehr bald eine Preisschere aufgehen. Schau Dir mal die
Preisstruktur von Hetzner an, da sieht man schon erste Zeichen dessen,
was IPv4-Ewiggestrigen in den nächsten Jahren blühen wird.

Wenn man nicht Steuergelder in nahezu beliebiger Höhe raushauen kann,
wird man sich irgendwann mal den Sachzwängen beugen und dann merken,
wie geil IPv6 auch technisch ist.

Marco Moock

unread,
Mar 5, 2022, 4:00:27 AM3/5/22
to
Am Samstag, 05. März 2022, um 09:40:51 Uhr schrieb Marc Haber:

> Da wird sehr bald eine Preisschere aufgehen. Schau Dir mal die
> Preisstruktur von Hetzner an, da sieht man schon erste Zeichen dessen,
> was IPv4-Ewiggestrigen in den nächsten Jahren blühen wird.

Jup, ich habe mal geschaut, ein /27 kostet da oft 30-40€.

> Wenn man nicht Steuergelder in nahezu beliebiger Höhe raushauen kann,
> wird man sich irgendwann mal den Sachzwängen beugen und dann merken,
> wie geil IPv6 auch technisch ist.

Das Einzige, was mir da bisher fehlt, ist der directed Broadcast.

Georg Schwarz

unread,
Mar 5, 2022, 12:14:33 PM3/5/22
to
Wendelin Uez <wu...@online.de> wrote:

> Warum, was geht für den Normaluser, der außer dem üblichen Web und Mail noch
> ein bißchen VPN auf seinen Heim-PC will, aber keine Webseite selbst hosten
> will, denn mit v6 besser als mit v4?

nichts.
Es gibt natürlich seit 20 Jshren die Diskussion mit "IPv6 ist die
Zukunft", "NAT ist doof", "IPv4-Adressen gehen aus", "IPv6 ist die
Zukunft" usw. Stimmt alles aus Sicht des Netztes als ganzes, aber für
einen Nutzer, der problemlos IPv4 bekommt, stellt nichts davon ein
Argument dar.
Bei Vodafone DSL hat(te?) man nur IPv4. Mir gelang es allerdings nicht,
nur irgendeine Einschränkung für die Nutzung festzustellen gegenüber
einem Anbieter, der auch IPv6 bietet.

Georg Schwarz

unread,
Mar 5, 2022, 12:14:33 PM3/5/22
to
Marco Moock <mo...@posteo.de> wrote:

> NAT kostet zusätzlich Ressourcen, sehe ich selbst bei meinem Cisco
> ISR-Router.

ist für einen Privatanwender mit einer Fritzbox o.ä. vollkommen
irrelevant.

Marco Moock

unread,
Mar 5, 2022, 12:18:25 PM3/5/22
to
Bei VF DSL gibt es nach meinem Stand leider noch immer kein IPv6. Aber
VF will die DSL-Kunden wenn möglich auf DOCSIS umstellen, da gibt es
dann IPv6 mit DS-Lite.
Noch gibt es damit fast keine Probleme (z.B. kann man per BitTorrent
keine IPv6-Peers erreichen), weil noch alle IPv4 anbieten müssen, um
erreichbar zu sein.

Marc Haber

unread,
Mar 6, 2022, 10:05:13 AM3/6/22
to
Den hat man ja nun mit Absicht weggelassen.

Marc Haber

unread,
Mar 6, 2022, 10:06:06 AM3/6/22
to
georg....@freenet.de (Georg Schwarz) wrote:
>Bei Vodafone DSL hat(te?) man nur IPv4. Mir gelang es allerdings nicht,
>nur irgendeine Einschränkung für die Nutzung festzustellen gegenüber
>einem Anbieter, der auch IPv6 bietet.

Erreichbarkeit aller internen Systeme aus dem Internet ohne Klimmzüge.

Das ist für mich DAS Killerfeature.

Marco Moock

unread,
Mar 6, 2022, 11:04:09 AM3/6/22
to
Am Sonntag, 06. März 2022, um 16:06:05 Uhr schrieb Marc Haber:

> Erreichbarkeit aller internen Systeme aus dem Internet ohne Klimmzüge.
>
> Das ist für mich DAS Killerfeature.

Für mich ebenso. Und wer das nicht will kann ja selektiv SPI-Firewalls
einsetzen.

Marc Haber

unread,
Mar 6, 2022, 1:56:15 PM3/6/22
to
Ein stumpfer Paketfilter (gerne mit DENY ALL als Default) tut das
genauso. Ich habe nichts dagegen, für Erreichbarkeit eines Systems
eine Paketfilterregel fallen lassen zu müssen, wenn es danach dann
einfach geht.

Dieter Funck

unread,
Mar 13, 2022, 10:43:13 PM3/13/22
to
Andreas Neumann schrieb am 02.03.2022 um 15:24:

> Vermutlich werde ich mir den Provider nicht aussuchen können und muss nehmen
> was ich kriege. Die Details dazu werden sich erst rausstellen.

Ähem, wieso solltest du dir das nicht aussuchen können? Verstehe ich grad nicht.

Gruß
Dieter Funck

Thomas Klix

unread,
Mar 14, 2022, 7:12:15 AM3/14/22
to
Bei Kabel-Anschluß hängt genau ein Provider dran.
Wenn du den nicht willst, musst du Telefon-Anschluß nutzen.

Thomas
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