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Umleitung im Freifunk-Netz

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Burkhard Schultheis

unread,
Sep 28, 2016, 10:04:20 AM9/28/16
to
Meine Tochter wohnt in Stuttgart und geht über einen Freifunk-Router ins
Internet. War bisher problemlos, aber heute landet sie, wenn sie
google.de im Browser eingibt, bei google.cz.

Es liegt eindeutig an Freifunk, weil es auf ihrem Notebook genauso wie
auf dem Android-Handy ist. Geht sie mit dem Android-Handy übers
Mobilfunknetz ins Internet, ist alles OK.

Sind das die Risiken und Nebenwirkungen von Freifunk? Was würdet ihr
unternehmen an der Stelle meiner Tochter?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Grüße
Burkhard

Florian Weimer

unread,
Sep 28, 2016, 10:08:28 AM9/28/16
to
* Burkhard Schultheis:

> Meine Tochter wohnt in Stuttgart und geht über einen Freifunk-Router
> ins Internet. War bisher problemlos, aber heute landet sie, wenn sie
> google.de im Browser eingibt, bei google.cz.

Die Idee des Freifunk-Routings ist, sich der deutschen Rechtsprechung
zu entziehen. Insofern ist das nicht überraschend, wenn Anbieter
annehmen, daß der Zugriff auf ihre Angebot aus anderen Ländern
erfolgen.

Juergen P. Meier

unread,
Sep 29, 2016, 2:05:08 AM9/29/16
to
Burkhard Schultheis <burkhard....@web.de>:
> Meine Tochter wohnt in Stuttgart und geht über einen Freifunk-Router ins
> Internet. War bisher problemlos, aber heute landet sie, wenn sie
> google.de im Browser eingibt, bei google.cz.

Google ignoriert geflisstentlich alle Standardkonformen Methoden mit
denen ein Webbrowser einem Webserever die bevorzugte Region und Sprache
mitteilt. Statdessen verlaesst sich Google *alleine* auf seine
extensive DAtenbank wo welche IP-Adresse lokalisiert wird.

Das Freifunknetz terminiert wohl derzeit in Tschechien (oder sie
nutzt einen Proxy der dort steht).

Es gibt keine Loesung, denn Google weigert sich, die Angaben des
Anwenders ueber die Informationen aus der eigenen Datenbank zu
stellen.
Egal ob Endanwender, Mittelstaendler, internationaler Grosskonzern
oder Regierungsbehoerde.

> Es liegt eindeutig an Freifunk, weil es auf ihrem Notebook genauso wie

Nein, dieser Fehler ist Google anzulasten. Google weis das, aber will
diesen Fehler nicht korrigieren. Google weis einfach besser als du,
welche Sprache du sprichst.

> auf dem Android-Handy ist. Geht sie mit dem Android-Handy übers
> Mobilfunknetz ins Internet, ist alles OK.

Weil der Mobilfunkbetreiber das CGN-GAtway bzw. den transparenten
Zwangsproxy in Deutschland stehen hat, und Google das auch genau weis.

> Sind das die Risiken und Nebenwirkungen von Freifunk? Was würdet ihr
> unternehmen an der Stelle meiner Tochter?

Nix. Damit leben. Tschechisch ist eine lustige Sprache, und
lustige Sprachkenntnisse haben in der Berufswelt noch niemandem
geschadet.

> Vielen Dank für eure Hilfe!

Bittesehr,
Juergen
--
Juergen P. Meier - "This World is about to be Destroyed!"
end
If you think technology can solve your problems you don't understand
technology and you don't understand your problems. (Bruce Schneier)

Burkhard Schultheis

unread,
Sep 29, 2016, 3:21:08 PM9/29/16
to
Am 29.09.2016 um 07:59 schrieb Juergen P. Meier:
> Burkhard Schultheis <burkhard....@web.de>:
>> Meine Tochter wohnt in Stuttgart und geht über einen Freifunk-Router ins
>> Internet. War bisher problemlos, aber heute landet sie, wenn sie
>> google.de im Browser eingibt, bei google.cz.
>
> Google ignoriert geflisstentlich alle Standardkonformen Methoden mit
> denen ein Webbrowser einem Webserever die bevorzugte Region und Sprache
> mitteilt. Statdessen verlaesst sich Google *alleine* auf seine
> extensive DAtenbank wo welche IP-Adresse lokalisiert wird.
>
> Das Freifunknetz terminiert wohl derzeit in Tschechien (oder sie
> nutzt einen Proxy der dort steht).
>
> Es gibt keine Loesung, denn Google weigert sich, die Angaben des
> Anwenders ueber die Informationen aus der eigenen Datenbank zu
> stellen.
> Egal ob Endanwender, Mittelstaendler, internationaler Grosskonzern
> oder Regierungsbehoerde.
>
>> Es liegt eindeutig an Freifunk, weil es auf ihrem Notebook genauso wie
>
> Nein, dieser Fehler ist Google anzulasten. Google weis das, aber will
> diesen Fehler nicht korrigieren. Google weis einfach besser als du,
> welche Sprache du sprichst.

Das Lustige ist aber: Die Adresse war google.cz, aber die Sprache war
Deutsch. So hat es mir jedenfalls meine Tochter erzählt.

>
>> auf dem Android-Handy ist. Geht sie mit dem Android-Handy übers
>> Mobilfunknetz ins Internet, ist alles OK.
>
> Weil der Mobilfunkbetreiber das CGN-GAtway bzw. den transparenten
> Zwangsproxy in Deutschland stehen hat, und Google das auch genau weis.
>
>> Sind das die Risiken und Nebenwirkungen von Freifunk? Was würdet ihr
>> unternehmen an der Stelle meiner Tochter?
>
> Nix. Damit leben. Tschechisch ist eine lustige Sprache, und
> lustige Sprachkenntnisse haben in der Berufswelt noch niemandem
> geschadet.

s.o. ;-)

Liebe Grüße
Burkhard

Sven Hartge

unread,
Sep 29, 2016, 4:26:38 PM9/29/16
to
Burkhard Schultheis <burkhard....@web.de> wrote:

> Das Lustige ist aber: Die Adresse war google.cz, aber die Sprache war
> Deutsch. So hat es mir jedenfalls meine Tochter erzählt.

Nicht verwunderlich. Die Sprache übernimmt Google vom Browser, entweder
via Sprach-Einstellung oder von einem gesetzten Cookie.



--
Sigmentation fault. Core dumped.

Georg Schwarz

unread,
Oct 8, 2016, 1:14:32 PM10/8/16
to
Burkhard Schultheis <burkhard....@web.de> wrote:

> Meine Tochter wohnt in Stuttgart und geht über einen Freifunk-Router ins
> Internet. War bisher problemlos, aber heute landet sie, wenn sie
> google.de im Browser eingibt, bei google.cz.

wenn sie https://www.google.de als URL angibt, erfolgt ein Redirect auf
den tschechischen Google-Server?

Kann ich zumindest umgekehrt nicht nachvollziehen.

Meine Vermutung ist, dass die Kundin einfach irgendwo "google" eingibt,
und das wiederum vom Browser oder einer Suchmaschine (Google? :-)) in
http://google.com interpretiert wird und google.com wiederum ein
Redirect auf https://www.google.cz auf auf Grund der IP-Adresse
durchführt.

> Sind das die Risiken und Nebenwirkungen von Freifunk? Was würdet ihr
> unternehmen an der Stelle meiner Tochter?
>

meine Vermutung ist eher, dass es sich um die Risiken unvollständiger
URL-Eingaben handeln könnte.
Ich würde der Tochter raten, sich Aufbau einer URL zu vergegenwärtigen
und die gewünschte URL entsprechend einzugeben bzw. in Bookmarks o.ä. zu
hinterlegen.




--
Georg Schwarz http://home.pages.de/~schwarz/
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