Axel Berger:
> Frank Miller wrote:
>> Irgendeine 'Validierung' von wem auch immer interessiert mich
>> nicht mehr, solange meine Seiten /einigermaßen/ auf verschiedenen Geräten
>> so dargestellt werden und funktionieren, wie ich das geplant habe.
>
> Und eben das sehe ich seit jeher diametral entgegensetzt. *Gute* Browser
> sollten genau wie andere Parser bei Fehlern ganz einfach "Syntax Error"
> anzeigen und sonst gar nichts. Das ganze Web wäre anders und besser.
Nein, das widerspricht dem durchaus bewährten Prinzip bei Software, dass
man bei der *Ausgabe* von Daten exakt sein soll und bei *Eingaben* auch
mit Fehlern rechnen muss.
Hinzu kommt, dass HTML keineswegs so ein statischer Standard ist, der
sich nie ändert und keineswegs immer so eindeutig definiert ist, wie man
glaubt. Es kommt auch darauf an, welcher Validierung man glaubt. Auch
Validatoren sind nicht immer gleicher Meinung, was als "gültig"
anzusehen ist.
Genau deshalb hat man bei HTML 5 auch festgelegt, dass Browser mit
Fehlern umgehen können *müssen*. Nein, einfach nur "Seite ist
fehlerhaft" o.Ä. ausgeben und die Seite gar nicht anzeigen, ist nicht
vorgesehen, weil das sinnfrei wäre.
> Stattdessen verwenden leider alle ständig wachsenden Browser eine
> unglaubliche Menge Bloat und Overhead darauf, zu raten, was der Autor
> denn vielleicht gemeint haben könnte. Das mag eine Weile gut gehen. Das
> Problem ist, eine ganz winzige und selbst völlig einfache uind korrekte
> Änderung an einer anderen Stelle kann das ganze Gebäude zusammenbrechen
> lassen.
Nein, das ist die vorgesehene Methode - das haben Browser auch *immer*
schon so gemacht.
> Wenn eine Seite nicht so aussieht, wie man erwartet hatte, daß sie
> aussehen solle, muß der *erste* Schritt immer der Test auf validen Code
> sein. Erst dann kann man zu suchen beginnen. Ein Rechner tut stets
HTML zu validieren, ist etwas, was man vor der Veröffentlichung von
Inhalten im Web *immer* machen sollte, falls man das nicht mit anderen
Mitteln wie ein CMS o.Ä. sicherstellen kann, wo ein Editor dafür sorgt,
dass ungültige Konstrukte nicht erlaubt werden.
Und auch mit gültigem HTML kann es passieren, dass eine Seite nicht so
aussieht, wie erwartet - aber dann kann man zumindest ausschließen, dass
es an syntaktischen Fehlern im Quelltext liegt.
> Meine Seiten sind formal fast alle ähnlich und bewußt einfach -- man
> könnte sagen primitiv -- gehalten. Trotzdem will und muß ich selbst auf
> Fehler testen können. Die Buttons sind für mich weiger "TÜV-Siegel" als
> Werkzeug und ich brauche sie. Bis jetzt mache ich immer wieder Fehler
> und ich hoffe nicht mehr, das je ändern zu können.
Dann teste auch weiterhin. Aber dafür brauchst Du keine Knöpfe in den
Seiten, das geht auch anders.