>Ich dachte bisher immer "Miracel Whip" ist etwas zum Essen. Das man
>das auch zur Verbesserung der Antennenanlage benutzen kann, war
>mir bisher noch völlig unbekannt.
Jeder blamiert sich, so gut er kann...
Der Aufbau des Koppler, der nach dem Spartrafoprinzip funktioniert,
wurde - ich glaube 2001 - im Funkamateur beschrieben. Die kaeufliche
Version ist hervorragend aufgebaut. Die Spulenanzapfungen sind mit
einer vergoldeten Epoxi-Platine verloetet, sodass die Kontakte
niedrige Widerstaende und gute Lebensdauer erwarten lassen.
http://www.werdau.net/qrpproject/Miracle.htm
73 es hpe cuagn de DK8DG
--
http://www.dk8dg.de
Ist doch immer wieder erstaunlich mit welchem Schrott den
Funkamateuren das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Jedes Stück Draht über eine Astgabel geworfen geht besser...
73
Peter, DF3KV
Fehlt nur noch ein großer Kühlkörper als Upgrade-Kit, dann könnte man
das Ding noch als Hochleistungsantenne vermarkten..
73 de Ulrich, DF4KV
Otto Weiland DK8DG schrieb:
> >Ich dachte bisher immer "Miracel Whip" ist etwas zum Essen. Das man
> >das auch zur Verbesserung der Antennenanlage benutzen kann, war
> >mir bisher noch völlig unbekannt.
>
> Jeder blamiert sich, so gut er kann...
z.B. durch Humorlosigkeit und durch den Irrglauben, das Kennen
irgendwelcher Markennamen sei ein Zeichen für wertvolles Wissen.... ?
> Der Aufbau des Koppler, der nach dem Spartrafoprinzip funktioniert,
> wurde - ich glaube 2001 - im Funkamateur beschrieben. Die kaeufliche
> Version ist hervorragend aufgebaut. Die Spulenanzapfungen sind mit
> einer vergoldeten Epoxi-Platine verloetet, sodass die Kontakte
> niedrige Widerstaende und gute Lebensdauer erwarten lassen.
> http://www.werdau.net/qrpproject/Miracle.htm
Naja....
... nix anderes als eine stark verkürzte endgespeiste Antenne, deren
extrem hoher kapazitiver Blindanteil durch die Spule kompensiert wird.
Sowas funktioniert, aber rechtfertigt in einer QRP-Ausführung keinen
Preis in der Größenordnung von 150 bis 200 Euro.....
Nebenbei: Ein Stück Draht ist in dem Fall viel effizienter, man kann
aber z.B. auch einen billigen CB-Mobilstrahler nehmen und elektrisch
verlängern....
73,
Ulrich dh0ghu
>Jedes Stück Draht über eine Astgabel geworfen geht besser...
Prinzipiell schon, jedoch ohne Tuner kaum, wenn man nicht fuer jedes
Band mindestens einen Draht - eher 2 - dabei hat. Ich habe von der
Miracle gleich die Antenne abgeschraubt und durch eine Bananenbuchse
ersetzt. Bananenstecker an die Antenne geschraubt. So kann ich das
Ding mit der Teleskopantenne prima zum Empfangen nehmen. Zum Senden
stecke ich statt des Teleskops einen Draht ein, der z.B. etwas kuerzer
ist, als Lambda/4 und kann den mit der Miracle prima abstimmen.
>Nur ganz am Rande erwähnt, ich habe und brauche zZ. keinen Antennen-
>koppler, meine Antennen sind alle bereits von Hause auf den QRGs, wo
>ich sie verwende, resonant. Das geht eigentlich recht gut, sogar ganz
>ohne "Mircael Whip".
Naja, fuer 80m hast du dann sicher 3 Antennen :-). Ich find's schon
recht praktisch, z.B. im Urlaub mit einfachsten Mitteln qrv zu sein.
Zum "uebers Band drehen" ist die Miracle schon ideal. Wenn ich damit
nichts hoere, kann ich es mir sparen, den Draht in einen Baum zu
haengen. Als Empfangsantenne mit ihrer scharfen Resonanz ist sie schon
sehr praktisch und mit einem entsprechend laengeren Draht auch sehr
gut zum Senden geeignet.
>Naja....
>... nix anderes als eine stark verkürzte endgespeiste Antenne, deren
>extrem hoher kapazitiver Blindanteil durch die Spule kompensiert wird.
>Sowas funktioniert,
Klar.
>aber rechtfertigt in einer QRP-Ausführung keinen
>Preis in der Größenordnung von 150 bis 200 Euro.....
Ansichtssache. Ich habe keine Lust, fuer so'n paar Kroeten einen
ganzen Tag zu basteln, obwohl ich die Voraussetzungen (kompletter
Werkzeugbau im Haus) haette. Nur ist mir dafuer meine Zeit zu schade.
Mein Selbstbau beschraenkt sich auf die Dinge, die ich nicht von der
Stange kaufen kann oder die ich besser kann.
>Nebenbei: Ein Stück Draht ist in dem Fall viel effizienter,
Stimmt, muss aber trotzdem angepasst werden. Dafuer ist das Ding
ideal.
>man kann
>aber z.B. auch einen billigen CB-Mobilstrahler nehmen und elektrisch
Der passt z.B. gar nicht erst in meinen QPR-Equipment-Koffer.
>
> Ansichtssache. Ich habe keine Lust, fuer so'n paar Kroeten einen
> ganzen Tag zu basteln,
na ja, wer lang hat, kann lang hängen lassen.
Es soll Leute geben die für so´n paar Kröten länger als einen
ganzen Tag arbeiten müssen....
eien veränderliche Spule+Koaxbuchse in einen Kasten
schrauben dauert ohne "kompletten Werkzeugbau" auch keine Stunde
>obwohl ich die Voraussetzungen (kompletter
> Werkzeugbau im Haus) haette. Nur ist mir dafuer meine Zeit zu schade.
> Mein Selbstbau beschraenkt sich auf die Dinge, die ich nicht von der
> Stange kaufen kann oder die ich besser kann.
Mit anderen Worten:
Du bist der so genannte Steckdosenamateur :-)
>
> >Nebenbei: Ein Stück Draht ist in dem Fall viel effizienter,
>
> Stimmt, muss aber trotzdem angepasst werden. Dafuer ist das Ding
> ideal.
>
> >man kann
> >aber z.B. auch einen billigen CB-Mobilstrahler nehmen und elektrisch
>
> Der passt z.B. gar nicht erst in meinen QPR-Equipment-Koffer.
man nehme je eine kleine Rolle dünnen Kupferlackdraht+Angelschnur,
ein umgebautes Leistungspoti als veränderliche Induktivität
mit einem Rundfunkdrehko eingebaut in ein kleines Kästchen,
und ist damit gleich 20db lauter zu hören.
>
Das schlimme an vielen Möchtegern-QRP-Leuten ist das sie
ineffektive Antennen benutzen
73
Peter, DF3KV
Da hast Du allerdings einen teuren Tuner gekauft...
Peter
>eien veränderliche Spule+Koaxbuchse in einen Kasten
>schrauben dauert ohne "kompletten Werkzeugbau" auch keine Stunde
Kommt eben darauf an, was fuer Ansprueche man stellt. Wenn du z.B.
ueber eine Rastung sicherstellen willst, dass keine Unterbrechungen
oder Ueberschneidungen eingestellt werden koennen, wirst du in einer
Stunde wohl nicht viel mehr als Pfusch zustande bringen.
>man nehme je eine kleine Rolle dünnen Kupferlackdraht+Angelschnur,
>ein umgebautes Leistungspoti als veränderliche Induktivität
Das nenne ich z.B. Pfusch. Du schliesst bei einem Leistungspoti mit
grosser Wahrscheinlichkeit oft eine Windung kurz.
>Ich vermute, ich bin mit meinem qusgewachsenen Lambda/2- 80m- Dipol,
>auch wenn ich mit QRP funke, völlig unabhängig von der QRG und auch
>dem daraus resultierenden SWR, immer lauter, als mit einer 1m "langen"
>Miracel Whip- Antenne.
Hast du die bei Portabel-Betrieb immer dabei?
bei Verwendung dieser Miracle Whip sicher nicht hoch
> Wenn du z.B.
> ueber eine Rastung sicherstellen willst, dass keine Unterbrechungen
> oder Ueberschneidungen eingestellt werden koennen, wirst du in einer
> Stunde wohl nicht viel mehr als Pfusch zustande bringen.
eine Kuzschlusswindung in dem Fall hat verschwindenden Einfluss
auf den Wirkungsgrad, ganz im Gegenteil zu einem auf 1m verkürzten
Strahler..
>
> >man nehme je eine kleine Rolle dünnen Kupferlackdraht+Angelschnur,
> >ein umgebautes Leistungspoti als veränderliche Induktivität
>
> Das nenne ich z.B. Pfusch. Du schliesst bei einem Leistungspoti mit
> grosser Wahrscheinlichkeit oft eine Windung kurz.
das macht nichts, ist in kommerziellen Sendern mit
durchgehenden Frequenzbereich ausserdem Standard,
bei höheren Frequenzen auch Teil des Abstimmelemente.
73
Peter, DF3KV
>eine Kuzschlusswindung in dem Fall hat verschwindenden Einfluss
>auf den Wirkungsgrad, ganz im Gegenteil zu einem auf 1m verkürzten
>Strahler..
Ich nutze das Ding mit dem Teleskopstab nur fuer Empfang und bei
Sendebetrieb als Tuner mit entsprechend laengerem Draht. Es ist klein,
laesst sich schoen abstimmen und ist mechanisch solide.
>Zusätzlich hatte ich es mit dem background, dass man das Usenet
>eigentlich nicht nutzen sollte, um hier irgendwelche Geschäfte zu
>machen. Und wer hier Links zu seinen _eigenen Auktionen_ bei eBay
>postet, kann doch nur ein Ziel verfolgen, den Preis etwas hoch zu
>treiben! Aber das hat natürlich niemand bemerkt- hi.
Doch! Ich habe es aber aufgegeben, meine Meinung dazu immer wieder
kundzutun.
>Ich sage immer, man darf ruhig blöd sein, man darf sich nur nicht zu
>dumm anstellen. Wenn ich funken will, dann fällt mir ganz bestimmt
>etwas ein. Aber QRP, an einer 1m "langen" Antenne, das ist ganz
>bestimmt nicht das, was ich will, weder zu Hause noch unterwegs.
Ich verstehe gar nicht, wie hier alle auf dem einen Meter herumreiten.
Schon mal auf die Idee gekommen, einen laengeren Draht dranzuklmmen?
Der mechanische Aufbau ist nahezu ideal, um mit dem Teleskop z.B. im
Hotelzimmer mal eben uebers Band zu drehen. Wenn es sich lohnt, haengt
man halt ein Stueck Draht zum Fenster raus.
> Ich verstehe gar nicht, wie hier alle auf dem einen Meter herumreiten.
ich reite hauptsächlich darauf herum wie
unbedarften Funkamateuren das
^^^^^^^^^^^^ (evtl. durch anderes Wort zu ersetzen)
Geld aus der Tasche gezogen wird.
Die meisten, die so etwas kaufen, werden gar nicht auf die Idee kommen
mal statt des Stabes einen Draht anzuklemmen...
gerade noch etwas entedeckt (von einem Unbedarftem):-)
http://62.26.14.40/ft817/forum/messages/615.html
"Ich bin seit ein paar Tagen stolzer Besitzer einer
Miracle Whip KW Antenne - aber die Freude hält sich in Grenzen.
Trotz stundenlanger Funk-Versuche mit der Miracle Whip
(direkt angeschraubt am PL-Ausgang des FT 817, gemäß Gebrauchsanleitung)
in CW vom Balkon meiner Wohnung am Stadtrand von München
(1.Stock, ruhige Wohnlage, wenig QRM, keine enge Bebauung)
ist mir nicht ein einziges QSO gelungen.
Trotz des Namens erwarte ich zwat von einer kleinen Teleskopantenne
keine Wunder, aber wenn ich z.B. die Erfolgsberichte auf der Homepage
von QRP-projects lese, dann frage ich mich, was ich wohl falsch mache.
Kann mir jemand hilfreiche Tips geben?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und Abhilfe gefunden?"
73
Peter, DF3KV
Peter Völpel zitierte:
> Trotz des Namens erwarte ich zwat von einer kleinen Teleskopantenne
> keine Wunder, aber wenn ich z.B. die Erfolgsberichte auf der Homepage
> von QRP-projects lese, dann frage ich mich, was ich wohl falsch mache.
> Kann mir jemand hilfreiche Tips geben?
Kann man dem OM:
Warten bis zum nächsten Sonnenfleckenmaximum :-)
Die Zeiten, in denen jederzeit mit QRPP QSOs gelingen, sind
weitestgehend vorbei. Und 5 W in eine "Miracel Whip" SIND nun eben noch
weit unterhalb dessen, was man typischerweise bei QRP-Betrieb an Signal
zur Verfügung stellen kann (viele QRPer verfügen nämlich über ganz
brauchbare Antennen, eben weil man nicht die Sendeleistung, sondern
"nur" den Rest der Station zu optimieren versucht...).
Aufgrund der Länge des Teleskopstrahlers ist es ganz einfach so, daß die
Antenne mit zunehmender Betriebswellenlänge schlechter wird.
Übrigens: Es gibt auch Langdrahttuner für kleine Leistungen, evtl. eine
günstigere Alternative zur Miracle Whip... Und dünner Draht passt
sowieso in jeden Reisekoffer...
73,
Ulrich dh0ghu