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DL: HamRadio 2day 182-2005

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Hermann F. Schulze

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May 8, 2005, 5:31:58 AM5/8/05
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DL: HamRadio 2day 182-2005
Copyright@DL1EEC 2001-2005
8. Mai 2005

LIEBE XYLS, YLS, SWLS UND OMS !

Sie hoeren HamRadio 2day, heute mit der 182. Folge.

Redaktion:
Hermann, DL1EEC

Autoren:
Wolfgang, DL5EDA (wvg)
Hermann, DL1EEC (hfs)
Ralph, DC5JQ (rps)

Sprecher:
Ralph, DC5JQ


LEITARTIKEL: PLC - DIE HERAUSFORDERUNG

(wvg) Haben wir in der vergangenen Woche ueber die Mannheimer
Entscheidung berichtet, soll es heute mal nicht abstrakt zugehen.
Am 25. April tagte die Nationale Gruppe zur Vorbereitung der
naechsten Weltfunkkonferenz der ITU - der WRC-2007 - in Bonn beim
Bundeswirtschaftsministerium. Unter dem Tagesordnungspunkt
"Informationsaustausch ueber Vorbereitungen in anderen Gremien"
kam auch Powerline Communication zur Sprache. Uebereinstimmend
wurde PLC als nicht hinnehmbar bezeichnet. Die Nutzungsbestimmung
30 muesse aufgehoben werden. Soweit die Auffassung der anwesenden
Frequenznutzer.

Interessant war dann schon, was das BMWA darueber denkt: Man ist
ueber die NB 30 nicht gluecklich, denn es handelt sich um einen
politischen Kompromiss. Schlimmer noch: Die NB 30 ist in ihrer
jetzigen Fassung keineswegs in trockenen Tuechern. Auf
europaeischer Ebene soll PLC sogar ausgeweitet werden, aus Sicht
der Bruesseler EU-Kommission ist die NB 30 ein rechtswidriger
deutscher Alleingang, die Frequenzordnung das falsche Mittel der
Wahl.

Und was bedeutet das fuer uns Funkanwender? Wir muessen mobil
machen, und das auf allen Ebenen. "Frau Meier" muss wissen, warum
ihre liebgewordenen Geraete in der Kueche, im Bad oder am Bett
nicht mehr richtig funktionieren - eben weil "Herr Meier" im
Internet surft - und das mittels PLC. Und was ist mit dem
Babyfone? Is' nich' mehr: Denn Vater surft im Internet und das
ueber PLC. Und wenn das dann auch noch der Nachbar macht, ist der
Krach vorprogrammiert.

Alle Frequenznutzer bis 1000 MHz sind aufgerufen, in geeigneten
Aktionen die Politik auf allen Ebenen zu bedraengen. Es geht hier
nicht um PLC selbst, sondern um dessen Auswirkungen, die jeden
treffen werden, der sich drahtloser Kommunikation bedient. Und das
tun schliesslich alle. Also heran an alle Entscheidungstraeger mit
allgemein verstaendlichen Beitraegen, die Tageszeitungen in
Leserbriefen loechern, wenn es die Sache zulaesst. Wir sollten uns
fuer nichts zu schade sein:

Auf auf - Ihr Kurzwellenamateure!

Vy 73 de
Wolfgang, DL5EDA
Vorsitzender der AGZ e.V.


MAILBOXEN UND GATEWAYS ABSCHALTEN

(hfs) und zwar auf Kurzwelle - so lautet einer der Antraege, den
ein Delegierter des DARC, naemlich DF5UG, waehrend der
diesjaehrigen IARU-Region-1-Konferenz vom 11. bis zum 15.
September in Davos in der Schweiz stellen wird, und zwar in der HF-
Arbeitsgruppe mit Namen C4. Der genaue Titel: "Antrag zur
Abschaffung von Packet-Mailboxen und Gateways auf Kurzwelle".

Ursache dieses Antrags sollen russische und italienische
Funkamateure sein, die die Betriebsart Packet-Radio auf Kurzwelle
mit 300 Baud Datenrate praktizieren. Die entspricht aber dem
Standard auf diesen Frequenzen: statt mit 1200 Baud oder mehr eben
nur mit 300 Baud zwecks besseren Datendurchsatzes und geringerer
Bandbreite.

Eigentlicher Autor dieses Antrags ist dem Vernehmen nach Hellmuth
Fischer, DF7VX, Referatsleiter VUS-Technik im DARC e.V. Die
Begruendung lautet, dass diese italienischen und russischen
Stationen eine Mailbox angeschlossen haetten und dafuer einen zu
geringen Datendurchsatz realisierten. Es dauere zu lange. In
Sachen "Gateways" wuerde eine Abschaltung die Anwender der Pactor-
Geraete der Firma SCS entscheidend treffen: Das gesamte DA5-Netz
mit Packet-Radio-Anschluss und Email-Gateway, das private Store-
and-Forward-Netz der Individualanwender inklusive ihrer Pactor-
Mailboxsysteme - und auch das Winlink-Netz waeren reif fuer den
Muelleimer.

Sollten Sie zu diesem Einzelthema Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an den Tagungsteilnehmer DF5UG in seiner Funktion als
Mitglied des Exekutivkomitees der IARU-Region-1. Sie erreichen ihn
unter:

Hans H. Ehlers, DF5UG
Telefon 08105-24381
Telefax 08105-776649
Email df...@t-online.de

Was bildet sich eigentlich ein privater Zusammenschluss von
Funkamateuren ein, Betriebsarten auf Kurzwelle erlauben oder
verbieten zu wollen? Das kann er hoechstens seinen eigenen
Mitgliedern aufs Auge druecken, und dies wohl auch nur nach
ausgiebiger demokratischer Diskussion, nicht aber weltweit jedem
Funkamateur. Das ist allein Sache des Staates. Oder schwingt sich
der DARC in Deutschland einmal mehr zum Oberregulierer auf und
will auf diesem Terrain seine verlorene technische Regulierungswut
ausleben?

Hermann, DL1EEC


RUNDFUNKGEBUEHREN NICHT IM EU-EINKLANG

(red) EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hat Deutschland
offiziell aufgefordert, Aufgaben und Finanzierung des oeffentlich-
rechtlichen Rundfunks klarzustellen. Bruessel sei zu der
vorlaeufigen Auffassung gelangt, dass das gegenwaertige
Finanzierungssystem nicht mehr im Einklang mit EU-Recht stehe.

Privatsender hatten moniert, dass die oeffentlich-rechtlichen
Sender die Rundfunkgebuehren zu Unrecht fuer ihre Onlineauftritte
verwendeten. Dadurch seien die privatwirtschaftlichen
Rundfunkprogramme benachteiligt, so z.B. das Argument des Verbands
VPRT. Bereits 2003 hatte die ARD eine Selbstverpflichtung geplant,
die unter anderem Einschraenkungen der Lokalberichterstattung, der
Chatangebote sowie der Verlinkungen auf kommerzielle Angebote
vorgesehen hat.

Quelle: www.anwalt-tv.net


DATENSCHUTZ

(rps) gilt auch im Amateurfunk - und zwar speziell bei der von der
Regulierungsbehoerde zu erstellenden Rufzeichenliste. Bis zum 31.
Dezember dieses Jahres koennen Funkamateure teilweise der Aufnahme
ihrer persoenlichen Daten widersprechen. Auf jeden Fall und
unabhaengig von einem Widerspruch werden allerdings die
zugeteilten Rufzeichen und die Namen ihrer jeweiligen Inhaber
veroeffentlicht. Der Veroeffentlichung von Standorten
fernbedienter und automatisch arbeitender Amateurfunkstellen kann
ebenfalls nicht widersprochen werden.

Untersagt werden kann demnach lediglich die Veroeffentlichung von
angezeigten ortsfesten Standorten personengebundener Rufzeichen
und von Clubstationscalls sowie von Anschriften bzw. Adressen der
Inhaber. Wer dies will, der wende sich bis Ende des Jahres in
Schriftform an die

Regulierungsbehoerde fuer Telekommunikation und Post
Referat 511
Canisiusstrasse 21
55122 Mainz

Im naechsten Jahr gibt es dann - hoffentlich - nach langer Zeit
wieder eine amtliche Rufzeichenliste; wir wuenschen sie uns als
Datenbank mit Webinterface, die so stets mit kleinen Kosten
aktuell gehalten werden kann.

Quelle: Mitteilung 90/2005 im Amtsblatt Nr. 7 der RegTP vom 20.
April


SCHWERPUNKT DER AMATEURFUNK-PRUEFUNG

(hfs) ist und bleibt der Pruefungsteil "Technische Kenntnisse".
Mit 90 Minuten Pruefungsdauer und 50 Fragen dominiert dieser
Pruefungsteil die Anforderung an die Klasse A. Mit je 60 Minuten
Pruefungszeit und je 40 Fragen fuer "Betriebliche Kenntnisse" und
fuer "Kenntnisse von Vorschriften" ist die Summe des Gesamtumfangs
von dreieinhalb Stunden beachtlich. Die Umfangsanforderung fuer
die Klasse E ist auf 50 Prozent der Zeugnisklasse A festgelegt.


ZUM GUTEN SCHLUSS

(red) . wie die ARRL auf ihrer Homepage berichtet, leben 80
Prozent ihrer Mitglieder in Eigenheimen auf grossflaechigen
Grundstuecken. Verstehen wir jetzt die Unterschiede in der
technischen Ausruestung der amerikanischen Funkfreunde?


Vy 73,
Hermann, DL1EEC


Das war die heutige Folge von HamRadio 2day, die Sie in Packet-
Radio unter den Rubriken

AGZ, ALLE und MEINUNG

sowie auf unserer Internet-Website

www.agz-ev.de

nachlesen und auch in Digital Audio im MP3-Format hoeren
koennen. Machen Sie's gut. Bis zur naechsten Woche.

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