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HAMs auf LPD-Frequenzen

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- --- -- .- -. ... --- .-. --.

unread,
Nov 19, 2003, 2:10:05 PM11/19/03
to
Hallo NG
Betrachtet mal folgende Szenarien:
1. Wenn ich (als Amateurfunker) einen LPD-Funker auf 433.525 MHz höre,muß
oder soll ich ihn dann zum Verlassen der Frequenz auffordern ? Ich bin
schließlich Primärnutzer.
2. Es unterhalten sich zwei LPDler.Darf ich mich als Afu einklinken ?
3. Ich höre 2 AFUs auf 433.525 MHz.Wenn ich mich mit meinem LPD
reinmelde,bin ich dann auch rufzeichenpflichtig ? Was klassifiziert ein
LPD,das Gerät selbst oder der Benutzer ?

Wir hatten das heute in der Ortsrunde diskutiert,sind aber zu keinem
Ergebnis gekommen.Meinungen dazu ?


--
Frage des Monats:
Warum gibt es kein Katzenfutter mit Maus-Geschmack ?

73
Tom,DL7JSK ex. CB 13 TW 071

Alexander Seitz

unread,
Nov 19, 2003, 2:23:54 PM11/19/03
to
- --- -- .- -. ... --- .-. --. wrote:
> Hallo NG
> Betrachtet mal folgende Szenarien:
> 1. Wenn ich (als Amateurfunker) einen LPD-Funker auf 433.525 MHz höre,muß
> oder soll ich ihn dann zum Verlassen der Frequenz auffordern ? Ich bin
> schließlich Primärnutzer.

Nein. Du darfst nicht mal Kontakt mit Ihnen aufnehmen, wenn du kein
lizensiertes LPD_Gerät nimmst. Das du Primärnutzer bist, hiesst nur,
dass Sie von dir Störungen in Kauf nehmen müssen.

> 2. Es unterhalten sich zwei LPDler.Darf ich mich als Afu einklinken ?

Nein,siehe oben.

> 3. Ich höre 2 AFUs auf 433.525 MHz.Wenn ich mich mit meinem LPD
> reinmelde,bin ich dann auch rufzeichenpflichtig ?

Wenn du mit denen Sprechen willst natürlich.

> Was klassifiziert ein
> LPD,das Gerät selbst oder der Benutzer ?

Das unmodifizierte Gerät. Du kannst es aber natürlich zu AFU-Zwecken
benutzen, musst aber dann auch dein Rufzeichen nennen.

> Wir hatten das heute in der Ortsrunde diskutiert,sind aber zu keinem
> Ergebnis gekommen.Meinungen dazu ?

Kommt doch eigentlich sogar in der Prüfung dran, oder?


73,

Alexander


--
Alexander Seitz, DG1LXS
newsg...@lxs.org

Ralf K. Buschner

unread,
Nov 19, 2003, 3:24:01 PM11/19/03
to
Alexander Seitz schrieb:

>> 3. Ich höre 2 AFUs auf 433.525 MHz.Wenn ich mich mit meinem LPD
>> reinmelde,bin ich dann auch rufzeichenpflichtig ?
>
> Wenn du mit denen Sprechen willst natürlich.

Nein, das muß er nicht, denn er funkt dann nicht in seiner Eigenschaft als
Funkamateur.

cu, Ralf

Peter Völpel

unread,
Nov 19, 2003, 3:30:56 PM11/19/03
to
"Ralf K. Buschner" schrieb:

das stimmt nicht,
wenn er mit AFUs Funkamateure mit Rufzeichen meint,
die dort ja als Primärnutzer qrv sind,
ist es Amateurfunk und er muss sein Rufzeichen benutzen,
da er sonst nicht mit ihnen sprechen darf

73
Peter, DF3KV

Benjamin Appee

unread,
Nov 19, 2003, 5:21:12 PM11/19/03
to
Peter Völpel wrote:
> wenn er mit AFUs Funkamateure mit Rufzeichen meint,
> die dort ja als Primärnutzer qrv sind,
> ist es Amateurfunk und er muss sein Rufzeichen benutzen,
> da er sonst nicht mit ihnen sprechen darf
>
> 73
> Peter, DF3KV

Ich würde eher sagen daß die Funkamateure die er höhrt dann nicht mit
ihm sprechen dürfen.....

Grüße
Benni
DB1YY

Peter Völpel

unread,
Nov 19, 2003, 5:33:29 PM11/19/03
to
Benjamin Appee schrieb:

Hallo Benny,

wie kommst Du denn darauf?
Die Frage wurde von einem Funkamateur
mit Genehmigung Klasse 1 gestellt.
Selbstverständlich dürfen dort Funkamateure
Amateurfunkbetrieb machen auch wenn dazu
LPDs benutzt werden

73
Peter, DF3KV

Alexander Seitz

unread,
Nov 19, 2003, 5:39:13 PM11/19/03
to
Benjamin Appee wrote:

Ja klar. Aber wenn er sagt "Darf ich mich da reinmelden" dann ging ich
davon aus, dass das eine zweiseitige Kommunikation sein soll...
Aber er darf natürlich in sein LPD reinreden was er will, solange er
damit niemanden Beleidigt/Verhetzt/... .

Alexander


P.S.: In dieser Newsgroup muss man schon extrem aufpassen wie genau man
seine Sätze formuliert.... :-)) Erbsenzählerei:-)

Alexander Seitz

unread,
Nov 19, 2003, 5:40:36 PM11/19/03
to
Peter Völpel wrote:

> Benjamin Appee schrieb:


>
>
>>Peter Völpel wrote:
>>
>>>wenn er mit AFUs Funkamateure mit Rufzeichen meint,
>>>die dort ja als Primärnutzer qrv sind,
>>>ist es Amateurfunk und er muss sein Rufzeichen benutzen,
>>>da er sonst nicht mit ihnen sprechen darf
>>>

>>Ich würde eher sagen daß die Funkamateure die er höhrt dann nicht mit
>>ihm sprechen dürfen.....
>>
>
> wie kommst Du denn darauf?
> Die Frage wurde von einem Funkamateur
> mit Genehmigung Klasse 1 gestellt.
> Selbstverständlich dürfen dort Funkamateure
> Amateurfunkbetrieb machen auch wenn dazu
> LPDs benutzt werden


Aber eben nur mit nennung des Rufzeichens von allen, sobald einer kein
LPD einsetzt.

Peter Völpel

unread,
Nov 19, 2003, 5:54:31 PM11/19/03
to
Alexander Seitz schrieb:
>
> Peter Völpel wrote:

> > wie kommst Du denn darauf?
> > Die Frage wurde von einem Funkamateur
> > mit Genehmigung Klasse 1 gestellt.
> > Selbstverständlich dürfen dort Funkamateure
> > Amateurfunkbetrieb machen auch wenn dazu
> > LPDs benutzt werden
>
> Aber eben nur mit nennung des Rufzeichens von allen, sobald einer kein
> LPD einsetzt.

Ob Einer oder Alle LPDs benutzen spielt keine Rolle

welches Gerät von Funkamateuren benutzt wird ist völlig irrelevant,
solange die technischen Vorschriften eingehalten werden.
Das Rufzeichen und zwar das eigene, ist mindestens alle 10 Minuten,
sowie zu Beginn und Ende des QSOs zu nennen

73
Peter, DF3KV

Peter Völpel

unread,
Nov 19, 2003, 5:57:00 PM11/19/03
to
Alexander Seitz schrieb:

>
> Benjamin Appee wrote:
>
> > Peter Völpel wrote:
> >
> >> wenn er mit AFUs Funkamateure mit Rufzeichen meint, die dort ja als
> >> Primärnutzer qrv sind,
> >> ist es Amateurfunk und er muss sein Rufzeichen benutzen,
> >> da er sonst nicht mit ihnen sprechen darf

> >


> > Ich würde eher sagen daß die Funkamateure die er höhrt dann nicht mit
> > ihm sprechen dürfen.....
> >
>
> Ja klar.

wieso klar?

selbstverständlich darf er mit denen ein QSO führen


> Aber wenn er sagt "Darf ich mich da reinmelden" dann ging ich
> davon aus, dass das eine zweiseitige Kommunikation sein soll...

logisch, was sonst?

73
Peter, DF3KV

Ralf K. Buschner

unread,
Nov 19, 2003, 7:15:40 PM11/19/03
to
Peter Völpel schrieb:

> wenn er mit AFUs Funkamateure mit Rufzeichen meint,
> die dort ja als Primärnutzer qrv sind,
> ist es Amateurfunk und er muss sein Rufzeichen benutzen,
> da er sonst nicht mit ihnen sprechen darf

Oh, natürlich - ich habe ungenau gelesen. Ich war davon ausgegangen, daß er
mit unlis LPD-Funkern sprechen wollte...

cu, Ralf

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Nov 20, 2003, 8:56:58 AM11/20/03
to
"- --- -- .- -. ... --- .-. --." <dl7...@darc.de> wrote:

>Hallo NG
>Betrachtet mal folgende Szenarien:
>1. Wenn ich (als Amateurfunker) einen LPD-Funker auf 433.525 MHz höre,muß
>oder soll ich ihn dann zum Verlassen der Frequenz auffordern ? Ich bin
>schließlich Primärnutzer.

Nein. Auch als Primärnutzer ist Rücksichtnahme angesagt, absichtliches
Stören ist AFAIk sogar verboten. Ist was Anderes, wenn Du ihn wegen
seiner 10mW gar nicht hörst, er Dich aber mit dem 35W sehr wohl. Dann
ists eben Pech...

>2. Es unterhalten sich zwei LPDler.Darf ich mich als Afu einklinken ?

Nein, nur mit einem zugelassenen LPD, da dann nicht im Rahmen des
Amateurfunkverkehrs (Rufzeichen etc.), sondern eben auch als LPDler.

>3. Ich höre 2 AFUs auf 433.525 MHz.Wenn ich mich mit meinem LPD
>reinmelde,bin ich dann auch rufzeichenpflichtig ? Was klassifiziert ein
>LPD,das Gerät selbst oder der Benutzer ?

Du bist nicht rufzeichenpflichtig, aber dafür dürfen sich Diese OMs
nicht mit Dir unterhalten. Falls Du natürlich das call nutzt bist Du
normaler Funkamateur, unabhängig vom Gerät.

>Wir hatten das heute in der Ortsrunde diskutiert,sind aber zu keinem
>Ergebnis gekommen.Meinungen dazu ?

So habe ich das mal gelernt, für die Prüfung vor 17 Jahren, wobei es
damals noch keinen LPD-Sprechfunk gab :)

regards - Ralph

--

Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Nov 20, 2003, 8:57:30 AM11/20/03
to
Peter Völpel <qro175...@compuserve.de> wrote:

>ist es Amateurfunk und er muss sein Rufzeichen benutzen,
>da er sonst nicht mit ihnen sprechen darf

Er darf, aber sie nicht mit ihm. Das ist ein Unterschied!

>73
>Peter, DF3KV

Peter Völpel

unread,
Nov 20, 2003, 11:09:12 AM11/20/03
to
"Ralph A. Schmid, DK5RAS" schrieb:

>
> Peter Völpel <qro175...@compuserve.de> wrote:
>
> >ist es Amateurfunk und er muss sein Rufzeichen benutzen,
> >da er sonst nicht mit ihnen sprechen darf
>
> Er darf, aber sie nicht mit ihm. Das ist ein Unterschied!

warum sollten sich die beiden anderen Rufzeicheninhaber
nicht mit ihm unterhalten dürfen, wenn er sein Call nennt
ist es doch geklärt, dass er auch Funkamateur ist?

73
Peter

Volker Tonn

unread,
Nov 20, 2003, 12:12:00 PM11/20/03
to

Ralf K. Buschner schrieb:

Er darf mit den Funkamateuren sprechen "wollen". Aber ob er eine Antwort
bekommt/ bekommen darf, siehe unten.

Nur nochmal zur Klarstellung/ Erläuterung:

Wenn jmd per LPD mit Funkamateuren Kontakt aufnehmen will, darf er/sie
das 'versuchen'. Aber ohne Rufzeichennennung wird das nicht klappen, da
Funkamateure mit "Nicht-LPD- Geräten" keinen Kontakt mit
"Nicht-Funkamateuren" aufnemen dürfen und demzufolge den Anrufer
ignorieren werden/ müssen -wenn sie ihn denn überhaupt hören-. Aber sie
dürfen gerne untereinander austauschen, dass da wohl ein LPD-Funker
dazwischen-"brabbelt" :-)
Klappen "darf" der Kontakt nur, wenn ein Funkamateur ein als LPD
zugelassenes (unmodifiziertes) Gerät benutzt. Das darf er sowohl für
Amateurfunk als auch für Jedermannfunk (ohne Rufzeichenpflicht und dann
am Besten auch ohne Nennung eines Rufzeichens) hernehmen.
Aber ein LPD-Gerät will wohl kein Funkamateur wirklich für den Kontakt
zu anderen Funkamateuren hernehmen ausser zu "Testzwecken" :-) Also ist
die Chance als LPD-Funker eine Antwort von Afu's zu bekommen doch _sehr_
gering.
Anders sieht es allerdings in echten Notsituationen aus, in dennen es um
die Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit mittels Bedrohung oder
Gewaltanwendung oder Unfallsituation geht oder (erhebliche?)
Vermögenswerte in Gefahr sind. Da ist jeder Kontakt mit jedem irgendwie
geeigneten Funkgerät egal auf welchen Frequenzen mit jedem erreichbaren
Funkteilnehmer erlaubt.

odo

PS: sory for delay

Peter Völpel

unread,
Nov 20, 2003, 12:22:33 PM11/20/03
to
Volker Tonn schrieb:

Hallo Volker,


>
> Er darf mit den Funkamateuren sprechen "wollen". Aber ob er eine Antwort
> bekommt/ bekommen darf, siehe unten.
>
> Nur nochmal zur Klarstellung/ Erläuterung:
>
> Wenn jmd per LPD mit Funkamateuren Kontakt aufnehmen will, darf er/sie
> das 'versuchen'. Aber ohne Rufzeichennennung wird das nicht klappen, da
> Funkamateure mit "Nicht-LPD- Geräten" keinen Kontakt mit
> "Nicht-Funkamateuren" aufnemen dürfen und demzufolge den Anrufer
> ignorieren werden/ müssen -wenn sie ihn denn überhaupt hören-.


Nochmal zur Klarstellung/Erläuterung:

Tom, DL7JSK fragt als Funkamateur, ob er sich in ein auf der
Frequenz 433,525 MHz laufenden QSO von zwei anderen
Funkamateuren, er nennt sie AFUs, mit seinem LPD hineinmelden
darf und ob er dabei sein Rufzeichen benutzen muss.

Ausserdem darf das LPD selbstverständlich modifiziert sein,
so lange die technischen Vorschriften bezüglich Neben-
und Oberwellen eingehalten sind.
Er kann/darf auch eine EME-Yagigruppe anschliessen

Meine Antwort nochmals, er muss sein Rufzeichen benutzen,
da die beiden sonst nicht mit ihm sprechen dürfen.

73
Peter, DF3KV

Volker Tonn

unread,
Nov 20, 2003, 12:47:54 PM11/20/03
to

Peter Völpel schrieb:

>
> Meine Antwort nochmals, er muss sein Rufzeichen benutzen,
> da die beiden sonst nicht mit ihm sprechen dürfen.

Wenn er das LPD aber ggf. seinem unlizesierten Nachwuchs oder sonstwem
in die Hand drücken will? Nur, weil der Ursprungsposter ein Rufzeichen
hat muss er das LPD doch nicht zwangsläufig selber nutzen müssen :-)

Es ging nach meinem Verständnis darum, wie es sich in den
verschiedensten(!) Konstellationen rechtlich darstellt.
Dass es bei Kommunikation unter Funkamateueren egal ist, was für ein
Gerät man verwendet solange es die auch für Funkamateure gültigen
allgemeinen Vorschriften über EMV einhält und auf zugeteilten
AFU-Frequenzen betreibbar/ zu betreiben ist, sollte eigwentlich[tm]
glasklar sein.
Problematisch ist nur die Kollision von Funkamateuren und
Nichtfunkamateuren auf denselben Frequenzen.

73,
Volker

Peter Völpel

unread,
Nov 20, 2003, 12:54:53 PM11/20/03
to
Volker Tonn schrieb:

> >
> > Meine Antwort nochmals, er muss sein Rufzeichen benutzen,
> > da die beiden sonst nicht mit ihm sprechen dürfen.
>
> Wenn er das LPD aber ggf. seinem unlizesierten Nachwuchs oder sonstwem
> in die Hand drücken will? Nur, weil der Ursprungsposter ein Rufzeichen
> hat muss er das LPD doch nicht zwangsläufig selber nutzen müssen :-)

Ich finde seine Unterscheidungen schon recht eindeutig,
da er im ersten Fall von sich als Amateurfunker spricht,
der auf einen LPD-Benutzer trifft.
Im zweiten Fall trifft er als Amteuerfunker auf 2 LPD-Funker
und will wissen ob er da mitnmachen darf (als Funkamateur)
Und drittens der erwähnte Fall wo er auf 2 Funkamateure trifft
und wissen will ob er bei Verwendung des LPDs sein Rufzeichen
nennen muss.

>
> Es ging nach meinem Verständnis darum, wie es sich in den
> verschiedensten(!) Konstellationen rechtlich darstellt.

Vielleicht kann er es noch eindeutiger klar stellen ;-)

> Problematisch ist nur die Kollision von Funkamateuren und
> Nichtfunkamateuren auf denselben Frequenzen.

auch nicht, die dürfen nicht untereinander kommunizieren
und der Funkamateur ist Primärnutzer, so what?

73
Peter, DF3KV

Ralf K. Buschner

unread,
Nov 20, 2003, 6:52:43 PM11/20/03
to
Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

> Nein. Auch als Primärnutzer ist Rücksichtnahme angesagt, absichtliches


> Stören ist AFAIk sogar verboten.

Primärnutzer vedeutet, daß du die Frequenz nutzen kannst, ob du nun zuerst
da warst oder nicht. Sekundärnutzer haben Störungen durch dich hinzunehmen,
dürfen dich aber ihrerseits nicht stören.

Kurz: Ob da gerade ein Sekundärnutzer funkt, braucht den Primärnutzer beim
Einschalten des Senders nicht zu interessieren.

cu, Ralf

Jürgen Mayer

unread,
Nov 21, 2003, 8:41:56 AM11/21/03
to
Hallo,

> 1. Wenn ich (als Amateurfunker) einen LPD-Funker auf 433.525 MHz
höre,muß
> oder soll ich ihn dann zum Verlassen der Frequenz auffordern ? Ich
bin
> schließlich Primärnutzer.

Müssen nicht. Er kann sich nur nicht "wehren" wenn Amateurfunker die
LDP-QRG (die ja im Afu-Band - 70cm - liegt) nutzen

> 2. Es unterhalten sich zwei LPDler.Darf ich mich als Afu einklinken
?

mit einem Afu-Gerät nicht - mit einem LPD-Gerät (unverbastelt ;-) ja

> 3. Ich höre 2 AFUs auf 433.525 MHz.Wenn ich mich mit meinem LPD
> reinmelde,bin ich dann auch rufzeichenpflichtig ? Was klassifiziert
ein
> LPD,das Gerät selbst oder der Benutzer ?

der Nutzer klassifiziert die Verbindung. Als Funkamateur kannst du
jedes geeignte Gerät auf den Afu-Frequenzen nutzen.

73 de Jürgen, DG9SCD
--
http://www.amateurfunk.de/forum

Michael Klemmer

unread,
Nov 24, 2003, 2:17:43 PM11/24/03
to
Wer sagt denn, daß Amateurfunker "Primärnutzer" sind, bzw. wo steht das???

Siehe Fußnoten Frequenznutzungsplan!


"- --- -- .- -. ... --- .-. --." <dl7...@darc.de> schrieb im Newsbeitrag
news:Xns9438CD30E1E7...@130.133.1.4...

Peter Völpel

unread,
Nov 24, 2003, 3:46:20 PM11/24/03
to
Michael Klemmer schrieb:

Hallo Michael,

>
> Wer sagt denn, daß Amateurfunker "Primärnutzer" sind, bzw. wo steht das???
>
> Siehe Fußnoten Frequenznutzungsplan!

ist ganz einfach und steht im Frequenznutzungsplan :


der in Grossbuchstaben unter "Funkdienst" eingetragene Nutzer,
in diesem Fall der AMATEURFUNKDIENST, ist der Primärnutzer.
Sekundärnutzer werden in normaler Schrift eingetragen

73
Peter, DF3KV

Michael Klemmer

unread,
Nov 24, 2003, 4:04:08 PM11/24/03
to
Danke, wer lesen kann ist klar im Vorteil!

"Peter Völpel" <qro175...@compuserve.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3FC26E1C...@compuserve.de...

Dr. Ralph P. Schorn

unread,
Nov 24, 2003, 4:45:00 PM11/24/03
to
Peter Völpel wrote:

> der in Grossbuchstaben unter "Funkdienst" eingetragene Nutzer,
> in diesem Fall der AMATEURFUNKDIENST, ist der Primärnutzer.
> Sekundärnutzer werden in normaler Schrift eingetragen

Trotzdem - im Bereich 433,05 - 434,79 MHz muss der primäre
Amateurfunkdienst Störungen in beliebigem Ausmass durch
ISM- und SRD-Anwendungen hinnehmen - und umgekehrt. So
steht es in den Fussnoten.

D.h. rein TK-rechtlich können beide Nutzer sich gegenseitig
nicht "an die Karre": Jeder darf jeden beliebig stören.
Wie das zivilrechtlich aussieht, steht auf einem anderen
Blatt - aber nur für den Fall, dass Absicht im Spiel ist.

Vy 73,
Ralph, DC5JQ

Peter Völpel

unread,
Nov 24, 2003, 5:24:09 PM11/24/03
to
"Dr. Ralph P. Schorn" schrieb:
>

> Trotzdem - im Bereich 433,05 - 434,79 MHz muss der primäre
> Amateurfunkdienst Störungen in beliebigem Ausmass durch
> ISM- und SRD-Anwendungen hinnehmen - und umgekehrt. So
> steht es in den Fussnoten.
>
> D.h. rein TK-rechtlich können beide Nutzer sich gegenseitig
> nicht "an die Karre": Jeder darf jeden beliebig stören.
> Wie das zivilrechtlich aussieht, steht auf einem anderen
> Blatt - aber nur für den Fall, dass Absicht im Spiel ist.


Sofern die technischen Vorschriften eingehlten sind, kann ein ISM
oder SRD Anwender wohl kaum ernsthaft stören.
Ausserdem findet richtiger Amateurfunk woanders statt,
nämlich zwischen 432,000 und 432,350

73
Peter, DF3KV

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