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Alte Frage: welche KW-Antenne?

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Werner Jochem

unread,
Nov 6, 2002, 12:50:39 PM11/6/02
to
Nachdem mir meine vom Fenster auf ein unbebautes Nachbargrundstück
abgespannte 41m-Zepp nun zum wiederholten Male abgerissen wurde, habe
ich heute einen Versuch bei der Hausverwaltung gemacht und:

Wunder gibt es immer wieder!

Ich habe die Erlaubnis bekommen, auf dem Flachdach des Hauses eine
Antenne zu installieren. Jetzt stellt sich mir die Frage, wie nutze
ich die vorhandenen Möglichkeiten optimal.

Anspruch:
KW-Antenne für alle Bändern von 80-10, evtl. auch mit 160m-Nutzung.
MFJ-989C Tuner mit Rollspule im Shack vorhanden. Antenne sollte
Leistungen bis 700W vertragen.

Situation:
Flachdach ca. 40 x 18m auf einem sechsstöckigen Bau, Dachfläche aus
armiertem Stahlbeton, Dachhöhe über Grund ca. 19m, umlaufende
Mauerbrüstung von ca. 1m Höhe. Zentral auf dem Dach befindet sich ca.
3m Antennenstandrohr, das ich zur Befestigung von Antennen nutzen kann
(es sind nur unbenutze TV-Antennen daran befestigt).
Speiseleitungs-Führung ist kein Problem.

Erwägung I:
kommerzielle Vertikal (GAP Titan verfügbar), 80-10, Nachteil: mäßige
Performance (siehe: http://www.qsl.net/aa3rl/titan.html).
Alternative?: Butternut HF9V-X, angeblich besser (?), sauteuer;
braucht das Ding nun eigentlich Radials oder nicht?

Erwägung II:
Verlängerung des vorhandenen Antennenstandrohr mit Fiberglasmast und
Anbringung einer inverted vee 2x20m Doublet (symmetrisch über Tuner
gespeist). Der Speisepunkt wäre dann in 10-11m Höhe über Dach, der
Spreizwinkel läge etwa bei 140 Grad und die Antennen-Enden wäre etwa
2m über Dach. Spannrichtung Nord-Süd.

HW? Oder hat jemand von Euch die mir noch nicht eingefallene
ultimative Lösung?

73 danke für's Lesen und Nachdenken =8-)

Joe

DK7VW [N7VW] - Werner 'Joe' Jochem
AGCW-DL * DARC * DIG * G-QRP-C * HSC * RTC
QTH: Stralsund * LOC: JO64NH
http://www.dk7vw.de

Peter Völpel

unread,
Nov 6, 2002, 1:32:53 PM11/6/02
to

Werner Jochem schrieb:


Hallo Joe,

Herzlichen Glückwunsch zur Antennengenehmigung!


Hier verschiedene Vorschläge:

1. Versatower mit Beam (HyGain TH-7oder11) und Hühnerleiterdipol

2. Titanex V160 Vertikal
Fiberglasmast mit Mehrbanddipol an die Mauerbrüstung geschraubt

3. Butternut HF2V Vertikal 80+40 mit 160m Option
Fiberglasmast mit Hühnerleiterdipol an die Mauerbrüstung geschraubt

4. 7m Alurohr-Vertikal über Hühnerleiter als Allbandantenne
Träger für Kelemen-Dipol 160/80/40
alternativ 4 Fiberglasmasten in 4 Ecken für liegende Loops

Alle Arten von Vertikalantennen benötigen Radials!
Über Stahlbetonflachdach reicht 1 / Band zur Feinabstimmung der Antenne

Ansonsten ist Deine Erwägung II sehr brauchbar, wenn machbar
ist Version 1. die ultimative Lösung

viel Erfolg

Peter, DF3KV

Werner Jochem

unread,
Nov 6, 2002, 2:09:39 PM11/6/02
to
On Wed, 06 Nov 2002 19:32:53 +0100, Peter Völpel
<qro...@compuserve.de> wrote:

Danke für Deine Vorschläge, Peter. Ich möchte allerdings möglichst nur
eine Antenne installieren, da ich zum einen das Entgegenkommen meines
Vermieters nicht überstrapazieren will, zum anderen werde ich nächstes
Jahr im Mai diesen Standort wieder verlassen. Ich will also keinen
Riesen-Aufwand hier treiben.

>Alle Arten von Vertikalantennen benötigen Radials!

Jein. Die GAP Titan ist ein mittengespeister Vertikal-Dipol ohne
Radials.

Butternut sagt über seine HF9V: "No radials required with the optional
CPK Counterpoise kit." Stellt sich allerdings die Frage, was soll denn
der Unterschied sein zwischen einem counterpoise (Gegengewicht) und
einem Radial? :-)
Ich weiss auch nicht, wie dieser Counterpoise Kit aussieht, aber
immerhin will ein Händler in DL allein dafür 212 Euro! Wenn ich dann
noch den "Top-Band-Kit 160m" dazu rechne, liegt die Antenne bei einem
Preis von 1002 Euro. Das erscheint mir für eine Vertikal etwas
überzogen.

73 Joe

Rainer Pruggmayer

unread,
Nov 6, 2002, 2:22:46 PM11/6/02
to
Das Counterpoise Kit besteht ist ein Kreuz aus Stäben das unten an der
Antenne befestigt wird. Horizontal.
Um das Kreuz läuft dann einfach ein Draht im Viereck ( Umfang müsste ich
nachsehen) ca. 4-6m etwa.
Im Grunde kann man das auch selber basteln. Aber die Wirkung wird sowieso
bescheiden sein.
Bencher rät ganz klar zu richtigen Radials und beschreibt auch warum die
GAPs nur ein Kompromiss sind.
Alternative wär noch eine HV5 oder HV6 , für die gibt es auch noch 160
Meterspulen als option.


73 Rainer

Peter Völpel

unread,
Nov 6, 2002, 2:25:24 PM11/6/02
to

Werner Jochem schrieb:


>
> On Wed, 06 Nov 2002 19:32:53 +0100, Peter Völpel
> <qro...@compuserve.de> wrote:
>
> Danke für Deine Vorschläge, Peter. Ich möchte allerdings möglichst nur
> eine Antenne installieren, da ich zum einen das Entgegenkommen meines
> Vermieters nicht überstrapazieren will, zum anderen werde ich nächstes
> Jahr im Mai diesen Standort wieder verlassen. Ich will also keinen
> Riesen-Aufwand hier treiben.
>
> >Alle Arten von Vertikalantennen benötigen Radials!
>
> Jein. Die GAP Titan ist ein mittengespeister Vertikal-Dipol ohne
> Radials.
>
> Butternut sagt über seine HF9V: "No radials required with the optional
> CPK Counterpoise kit." Stellt sich allerdings die Frage, was soll denn
> der Unterschied sein zwischen einem counterpoise (Gegengewicht) und
> einem Radial? :-)
> Ich weiss auch nicht, wie dieser Counterpoise Kit aussieht, aber
> immerhin will ein Händler in DL allein dafür 212 Euro! Wenn ich dann
> noch den "Top-Band-Kit 160m" dazu rechne, liegt die Antenne bei einem
> Preis von 1002 Euro. Das erscheint mir für eine Vertikal etwas
> überzogen.

Hallo Joe,

Unter den Umständen würde ich Deine Erwägung II aufbauen.
Geht mit Sicherheit besser als so ein kurzer Vertikaldipol...
Die Gap Titan ist viel zu kurz um Wirkungsgrad zu haben,
Wimo und Titanex bieten ja auch solche Dummyloads an...

Schau Dir mal diese Seite an:

http://www.qsl.net/aa3rl/titandtl.html

Counterpoises sind Gegengewichte, die in der Regel verkürzt sind.

Die HF9V kostet bei Bencher 480$, der Topbandkit 140$,
allerdings habe ich sie auch nicht als Alternative erwähnt.

Wenn Vertikal für die hohen Bänder, dann einen 7m langen Strahler
mit 2x7 langem Radial über Hühnerleiter betreiben.

Die HF2V und die Titanex sind sehr gut für DX auf den langen Bändern
Lohnt sich sicher nicht für die kurze Zeit.

73
Peter

Karsten Paulsen

unread,
Nov 6, 2002, 4:55:53 PM11/6/02
to
> Erwägung II:
> Verlängerung des vorhandenen Antennenstandrohr mit
Fiberglasmast und
> Anbringung einer inverted vee 2x20m Doublet (symmetrisch über
Tuner
> gespeist). Der Speisepunkt wäre dann in 10-11m Höhe über Dach,
der
> Spreizwinkel läge etwa bei 140 Grad und die Antennen-Enden wäre
etwa
> 2m über Dach. Spannrichtung Nord-Süd.

Erst einmal: Glückwunsch!

Dise Lösung würdei ch vorziehen, mit sehr dünnem Draht zum
angewöhnen. Da die Flachdächer meist sehr viel Eisen haben würde
ich für die oberen Bänder eine schlanke Vertikal (Peters
Hühnerdrahtvorschlag, oder eine gebrauchte R5 dazugesellen).

Der Takeoff von Vertikals auf den höheren Bändern von
Flachdächern ist hervorragend.


--
Karsten Paulsen, DK7BY


Peter Thoms

unread,
Nov 6, 2002, 5:00:24 PM11/6/02
to
in Beitrag oojisucj92sslkvrr...@4ax.com schrieb Werner Jochem
unter j...@dk7vw.de am 06.11.2002 18:50 Uhr:

> Nachdem mir meine vom Fenster auf ein unbebautes Nachbargrundstück
> abgespannte 41m-Zepp nun zum wiederholten Male abgerissen wurde, habe
> ich heute einen Versuch bei der Hausverwaltung gemacht und:
>
> Wunder gibt es immer wieder!
>
> Ich habe die Erlaubnis bekommen, auf dem Flachdach des Hauses eine
> Antenne zu installieren. Jetzt stellt sich mir die Frage, wie nutze
> ich die vorhandenen Möglichkeiten optimal.
>
> Anspruch:
> KW-Antenne für alle Bändern von 80-10, evtl. auch mit 160m-Nutzung.
> MFJ-989C Tuner mit Rollspule im Shack vorhanden. Antenne sollte
> Leistungen bis 700W vertragen.
>
> Situation:
> Flachdach ca. 40 x 18m auf einem sechsstöckigen Bau, Dachfläche aus
> armiertem Stahlbeton, Dachhöhe über Grund ca. 19m, umlaufende
> Mauerbrüstung von ca. 1m Höhe. Zentral auf dem Dach befindet sich ca.
> 3m Antennenstandrohr, das ich zur Befestigung von Antennen nutzen kann
> (es sind nur unbenutze TV-Antennen daran befestigt).
> Speiseleitungs-Führung ist kein Problem.
>

Hallo Werner,

ich persönlich entschied mich für eine Fritzel-Monobander (Höhe 6,8m) mit
insgesamt 24 Stück aufs Band abgestimmten Radials von 10 bis 30m
Wellenlänge. Die Radials dienen zur Entkopplung der Speiseleitung gegen
Mantelwellen und erfüllen ihre Funktion als "Gegengewicht".
Resonanz spendet mir ein automatischer Antennentuner (SGC 237) am Fußpunkt.

Die nicht gerade geringe Anzahl von Radials konzentriert sich auf einem
PVC-Druckflansch, den ich über das Mastrohr schob.

Bei der Ersatzteilbeschaffung ist die Fritzel sorglos, beim Tuner ist
WIMOment sofort zur Stelle.

Die max. Sendeleistung begrenzt der Antennentuner:
100W ( Dauer ) wegen der Spannungsfestigkeit bei Lambda/2 und 50 MHz wegen
Erwärmung der 160m-Spule, wenn eine Glühlampe ( ca. 400 Öhmer) als Dummy
dient.

In der ersten Zeit nutzte ich wenig Radials und bemerkte ein Optimum auf
15m. Hier hat die Antenne den Wert von knapp Lambda/2. Am Wäschepfahl
montiert und übers freie Feld gabs nach YF keine Probleme.

Angebracht in 9m Höhe über Grund in einer Dorfsiedlung kam ich damit auf 20m
mindestens bis VK. Allerdings hatte ich teilweise Mühe die Gegenseite zu
verstehen. Gehört wurde ich dort einwandfrei, wurde mir glaubhaft gemacht.
Warum? Ich vermute, die Richtwirkung für den Empfang fehlt und überlagert
daher QRM aus aller Welt aufs Nutzsignal.

Auch ohne viel Radials ist mir mit dieser Antenne auf 40m Europa sicher. Auf
80 und 160m findet der Tuner auch Resonanzpunkte, aber QSO-Erfahrung kann
ich nicht liefern, zeitlich war das bisher nicht drin.

Das Anwendungsspektrum eines Tuners ist unschlagbar. Begrenzt nur durch
Phantasie und einer Leistungs-Festigkeit von 100W. Ein Wetter- und
Sonnenschutz aus PVC, mit Tangit verklebt, schützt den Tuner vor Regen und
direkter Sonneneinstrahlung. Ein Satz Masthalter der Monobander hält mir dem
Tuner am Antennenfußpunkt.


vy 73 de DL6LAT
Peter


Werner Jochem

unread,
Nov 6, 2002, 5:42:36 PM11/6/02
to
On Wed, 06 Nov 2002 23:00:24 +0100, Peter Thoms <P.T...@t-online.de>
wrote:

>ich persönlich entschied mich für eine Fritzel-Monobander (Höhe 6,8m) mit
>insgesamt 24 Stück aufs Band abgestimmten Radials von 10 bis 30m
>Wellenlänge. Die Radials dienen zur Entkopplung der Speiseleitung gegen

Entschuldige Peter, das verstehe ich nicht ganz: was ist bitte "eine
Fritzel-Monobander" mit (anscheinend auf verschiedenen Wellenlängen
abgestimmten) Radials?

>Die max. Sendeleistung begrenzt der Antennentuner:
>100W ( Dauer ) wegen der Spannungsfestigkeit bei Lambda/2 und 50 MHz wegen

Ich schreib ja schon in meiner Spezifikation: 700W Dauerstrich sollte
das ganze Konstrukt schon abkönnen.

>In der ersten Zeit nutzte ich wenig Radials und bemerkte ein Optimum auf
>15m. Hier hat die Antenne den Wert von knapp Lambda/2.

Was heisst das?

>Am Wäschepfahl montiert und übers freie Feld gabs nach YF keine Probleme.

YF wäre Indonesien?

>Angebracht in 9m Höhe über Grund in einer Dorfsiedlung kam ich damit auf 20m
>mindestens bis VK.

Das sollte schon zu den vorauszusetzenden Selbstverständlichkeiten
gehören. :-)

>Allerdings hatte ich teilweise Mühe die Gegenseite zu

>verstehen.Gehört wurde ich dort einwandfrei, wurde mir glaubhaft gemacht.


>Warum? Ich vermute, die Richtwirkung für den Empfang fehlt und überlagert
>daher QRM aus aller Welt aufs Nutzsignal.

Das ist schon klar, dass eine Vertikal keine directional preference
hat.

Sorry, Peter, ich habe nicht so ganz verstanden, was für eine Antenne
Du da beschreibst.

73 Joe

Peter Völpel

unread,
Nov 6, 2002, 6:16:12 PM11/6/02
to

Peter Thoms schrieb:

> ich persönlich entschied mich für eine Fritzel-Monobander (Höhe 6,8m) mit


Ein Monobander ist eine Antenne, die fest auf EIN Band abgestimmt ist


> insgesamt 24 Stück aufs Band abgestimmten Radials von 10 bis 30m
> Wellenlänge. Die Radials dienen zur Entkopplung der Speiseleitung gegen
> Mantelwellen und erfüllen ihre Funktion als "Gegengewicht".
> Resonanz spendet mir ein automatischer Antennentuner (SGC 237) am Fußpunkt.


Normalerweise dienen Radials der Verbesserung der Bodenleitfähigkeit
und dadadurch der Verbesserung des Wirkungsgrades
(Optimum bei 120 Radials je Lambda/2)

>
> Die nicht gerade geringe Anzahl von Radials konzentriert sich auf einem
> PVC-Druckflansch, den ich über das Mastrohr schob.
>
> Bei der Ersatzteilbeschaffung ist die Fritzel sorglos, beim Tuner ist
> WIMOment sofort zur Stelle.
>
> Die max. Sendeleistung begrenzt der Antennentuner:
> 100W ( Dauer ) wegen der Spannungsfestigkeit bei Lambda/2 und 50 MHz wegen
> Erwärmung der 160m-Spule, wenn eine Glühlampe ( ca. 400 Öhmer) als Dummy
> dient.
>

was hat die 160m Spule mit Lambda/2 und 50 MHz zu tun,
das Alles in Verbindung mit einer Glühlampe als Dummyload?


> In der ersten Zeit nutzte ich wenig Radials und bemerkte ein Optimum auf
> 15m.

Ein Optimum in welcher Form?

> Hier hat die Antenne den Wert von knapp Lambda/2. Am Wäschepfahl
> montiert und übers freie Feld gabs nach YF keine Probleme.
>
> Angebracht in 9m Höhe über Grund in einer Dorfsiedlung kam ich damit auf 20m
> mindestens bis VK. Allerdings hatte ich teilweise Mühe die Gegenseite zu
> verstehen. Gehört wurde ich dort einwandfrei, wurde mir glaubhaft gemacht.
> Warum? Ich vermute, die Richtwirkung für den Empfang fehlt und überlagert
> daher QRM aus aller Welt aufs Nutzsignal.

Also wenn VK nicht geht, geht die Antenne nicht...

>
> Auch ohne viel Radials ist mir mit dieser Antenne auf 40m Europa sicher. Auf
> 80 und 160m findet der Tuner auch Resonanzpunkte, aber QSO-Erfahrung kann
> ich nicht liefern, zeitlich war das bisher nicht drin.
>
> Das Anwendungsspektrum eines Tuners ist unschlagbar. Begrenzt nur durch
> Phantasie und einer Leistungs-Festigkeit von 100W.


Am besten ist kein Tuner und wenn, dann einer mit richtig dicken Spulen
und Kondensatoren hoher Güte, damit die Verluste klein bleiben


> Ein Wetter- und
> Sonnenschutz aus PVC, mit Tangit verklebt, schützt den Tuner vor Regen und
> direkter Sonneneinstrahlung. Ein Satz Masthalter der Monobander hält mir dem
> Tuner am Antennenfußpunkt.
>

die Antenne kenne ich nicht und kann mir nichts darunter vorstellen


73
Peter, DF3KV

Ekki (DF4OR) Plicht

unread,
Nov 6, 2002, 9:38:05 PM11/6/02
to
Werner Jochem wrote:
> Ich habe die Erlaubnis bekommen,

Gratulation. Wie bei Funkamateurs üblich beginnt der Antennenbau zum
Winter... hi.

Nach meinen Erfahrungen mit GAP (Eagle und Titan) und Butternut würde ich
_immer_ Butternut vorziehen, sofern man Radials auslegen kann, und das
kannst Du ja. Das Counterpoise-Kit ist Unsinn, nur ein Marketing-Zug um den
"Radial-losen" Antennen (CushCrap, GAP usw.) etwas entgegensetzen zu
können.

Radials: Kauf preiswerte 1.5q Litze, soviel wie du tragen kannst und leg das
Dach damit aus. Mind. so lang wie die Antenne, besser länger. Am Fuß ein
_solides_ Metallrechteck mit Schrauben für die Radials, dieses mit zwei
oder vier Erdungslitzen (KFZ) an den Fußpunkt der Butternut.

Sofern Du des engl. mächtig bist, lies mal die Artikel "Dirty little
Secrets" 1 & 2 auf der Webseite des Herstellers der Butternut. Heisst
irgendwie anders, nur nicht Butternut... sehr aufschlußreich und deckt sich
mit meinen Erfahrungen.

Ein weiteres, mich überzeuigendes Argument für Butternut:
Warum nehmen fast alle DX-Peditionen als Universalantenne eine Butternut
HF-6V oder HF-9V mit? Und keine CUshcraft, Gap, Hustler usw. usf.?

Vial Spaß,
Ekki, DF4OR

Peter Klütz

unread,
Nov 7, 2002, 1:44:26 AM11/7/02
to
Werner Jochem <j...@dk7vw.de> schrieb in im Newsbeitrag:
nq4jsugp8pkt4jor0...@4ax.com...

Hallo Jochen,

> Ich schreib ja schon in meiner Spezifikation: 700W Dauerstrich sollte
> das ganze Konstrukt schon abkönnen.

das will ich Dir mit meinem Text auch nicht vermiesen. Es sind durchaus auch
stärkere Tuner erhältlich. Ich entschied mich eben für den SGC237 und der
ist mit nur 40W Dauerlast spezifiziert und hält locker 100W.

> >In der ersten Zeit nutzte ich wenig Radials und bemerkte ein Optimum auf
> >15m. Hier hat die Antenne den Wert von knapp Lambda/2.
>
> Was heisst das?
>
> >Am Wäschepfahl montiert und übers freie Feld gabs nach YF keine Probleme.

Jau, die Rechnung fürs 15m-Band lautet 6,8m Antennenlänge / 15m => ca.
Lambda / 2.
Das heißt bester Wirkungsgrad und flache Abstrahlung bei geringer
Montagehöhe ohne nennenswerten Radialaufwand. Auf Deinem Hausdach hättest Du
noch zusätzlich den Vorteil eines nicht zu verachtenden Höhengewinns.

> YF wäre Indonesien?
genau

> Sorry, Peter, ich habe nicht so ganz verstanden, was für eine Antenne
> Du da beschreibst.

Das ist eine 6,8m lange vertikale Rundstrahlantenne ohne Traps. Unter der
Antenne am Mast befestigt sitzt ein automatisches Abstimmgerät. Elektrisch
ist es zwischen Koaxleitung und Antenne eingeschleift.


vy 73 de Peter, DL6LAT

Peter Thoms

unread,
Nov 7, 2002, 1:53:14 AM11/7/02
to
Peter Klütz <04819...@t-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
aqd30l$pd3$03$1...@news.t-online.com...

> Werner Jochem <j...@dk7vw.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> nq4jsugp8pkt4jor0...@4ax.com...
>
> Hallo Jochen,
Huch, ich hab noch verquollene Augen. Zur Freundlichkeit noch einmal
berichtigt

Hallo Werner

mit schläfrigen Grüßen Peter, DL6LAT

Peter Thoms

unread,
Nov 7, 2002, 2:22:14 AM11/7/02
to
Peter Völpel <qro...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3DC9A2BC...@compuserve.de...

> [...]
> die Antenne kenne ich nicht [...]

Hallo Peter,

dascha hier auch ne Nuuhsgruup :-)

> [...] und kann mir nichts darunter vorstellen [...]

Das ist eine 6,8m lange vertikale Rundstrahlantenne ohne Traps. Unter der
Antenne am Mast befestigt sitzt ein automatisches Abstimmgerät. Elektrisch
ist es zwischen Koaxleitung und Antenne eingeschleift.

insgesamt 24 Stück [...] Radials [...]


>
> Normalerweise dienen Radials der Verbesserung der Bodenleitfähigkeit
> und dadadurch der Verbesserung des Wirkungsgrades
> (Optimum bei 120 Radials je Lambda/2)
>

Das gilt nur bei Strahlern mit niederohmigen Fußpunkt wie etwa bei ca.
Lambda / 10.

Die schnelle Rechnung fürs 15m-Band lautet: 6,8m Antennenlänge / 15m => ca.


Lambda / 2.
Das heißt bester Wirkungsgrad und flache Abstrahlung bei geringer
Montagehöhe ohne nennenswerten Radialaufwand.

Zum Verständis müssen allerdings folgende Formeln bekannt sein:
Z = U / I und P = U*U / Z, wobei Z den Fußpunktwiderstand der Antenne
symbolisiert. Bei einer endgespeisten Lambda / 2- Antenne tritt am Fußpunkt
ein nennenswerter Strom auf, die Widerstands-Verluste wegen schlechten
Radials sind dadurch entsprechend gering.


Mit strahlenden Grüßen Peter, DL6LAT


Peter Thoms

unread,
Nov 7, 2002, 2:31:30 AM11/7/02
to
Peter Thoms <04819...@t-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
aqd56b$r1n$03$1...@news.t-online.com...

> Peter Völpel <qro...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 3DC9A2BC...@compuserve.de...
Achtung hier ist eine Berichtigung:

> Die schnelle Rechnung fürs 15m-Band lautet: 6,8m Antennenlänge / 15m =>
ca.
> Lambda / 2.
> Das heißt bester Wirkungsgrad und flache Abstrahlung bei geringer
> Montagehöhe ohne nennenswerten Radialaufwand.
> Zum Verständis müssen allerdings folgende Formeln bekannt sein:
> Z = U / I und P = U*U / Z,

Die Formel lautet in Bezug auf den Text selbstverständlich richtig:
P = I*I*Z

> wobei Z den Fußpunktwiderstand der Antenne
> symbolisiert. Bei einer endgespeisten Lambda / 2- Antenne tritt am
Fußpunkt
> ein nennenswerter Strom auf, die Widerstands-Verluste wegen schlechten

und aus ein wird kein:
kein nennenswerter Strom...

> Radials sind dadurch entsprechend gering.


Mit wohlwollenden Grüßen Peter, DL6LAT

Carsten Hausdorf

unread,
Nov 7, 2002, 3:48:42 AM11/7/02
to
Werner Jochem schrieb:

> Ich schreib ja schon in meiner Spezifikation: 700W Dauerstrich sollte
> das ganze Konstrukt schon abkönnen.

Werden die Nachbarn während des Betriebs evakuiert oder wie regelst Du
das mit der EMVU ? :-)

vy 73 de
Carsten

Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 4:08:28 AM11/7/02
to

Peter Thoms schrieb:


>
> Peter Völpel <qro...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 3DC9A2BC...@compuserve.de...
>
> > [...]
> > die Antenne kenne ich nicht [...]
>
> Hallo Peter,
>
> dascha hier auch ne Nuuhsgruup :-)
>
> > [...] und kann mir nichts darunter vorstellen [...]
>
> Das ist eine 6,8m lange vertikale Rundstrahlantenne ohne Traps. Unter der
> Antenne am Mast befestigt sitzt ein automatisches Abstimmgerät. Elektrisch
> ist es zwischen Koaxleitung und Antenne eingeschleift.

und wieso sollte das dann eine Monobandantenne sein?


>
> insgesamt 24 Stück [...] Radials [...]
> >
> > Normalerweise dienen Radials der Verbesserung der Bodenleitfähigkeit
> > und dadadurch der Verbesserung des Wirkungsgrades
> > (Optimum bei 120 Radials je Lambda/2)
> >
> Das gilt nur bei Strahlern mit niederohmigen Fußpunkt wie etwa bei ca.
> Lambda / 10.

Das ist ein riesengrosser Irrtum!

Es ist richtig, dass der Strom in eine 1/2 Vertikal sehr gering ist.
Mit 1/4 und kürzeren Vertikals steigt der Strom in den Radials je
näher man dem Fusspunkt der Antenne ist.
Bei spannungsgespeisten Antennen steigt der Erdstrom mit zunehmender
Entfernung von der Antenne, daher ist die höchste Stromdichte in
0,35 Lambda Abstand zur Vertikal.
Daher ist es ganz klar und noch wichtiger als bei der 1/4 Vertikal, ein
gutes Erdnetz, vor allem auch mit längeren Radials zu haben.
Lambda/4 oder kürzere Radials bringen da gar nichts...

Eine Halbwellenvertikal mit 120 Radials von Lambda/4 Länge
hat einen 2db schlechteren Gewinn als eine 1/4.
Erst bei Radiallängen ab 1,5 Lambda wird der Gewinn der 1/4 erreicht
bzw überschritten!
Allerdings hat die 1/2 eine etwas flachere Abstrahlung.


>
> Die schnelle Rechnung fürs 15m-Band lautet: 6,8m Antennenlänge / 15m => ca.
> Lambda / 2.
> Das heißt bester Wirkungsgrad und flache Abstrahlung bei geringer
> Montagehöhe ohne nennenswerten Radialaufwand.


> Zum Verständis müssen allerdings folgende Formeln bekannt sein:
> Z = U / I und P = U*U / Z, wobei Z den Fußpunktwiderstand der Antenne
> symbolisiert.

Du meinst wohl R = U / I und P = U² / R

In der Tat setzt sich allerdings der Fusspunktwiderstand Z
aus einem Real- und Imaginärteil zusammen, nur stimmt damit
Deine Formel trotzdem nicht.


Bei einer endgespeisten Lambda / 2- Antenne tritt am Fußpunkt
> ein nennenswerter Strom auf, die Widerstands-Verluste wegen schlechten
> Radials sind dadurch entsprechend gering.

siehe oben


73
de Peter, DF3KV

Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 4:16:16 AM11/7/02
to

"Ekki (DF4OR) Plicht" schrieb:


Obiges kann ich nur unterstreichen!

Counterpoises als solche sind nicht verkehrt, wenn vernünftig
gemacht erreicht man sehr hohe Wirkungsgrade.
Beispiel:
verkürzte elevated Radials für 160m mit gemeinsamer Verlängerungsspule

Hersteller der Butternut ist die Firma Bencher

Hervorragendes Material für Radials ist die "leichte Feldleitung"
der ex NVA, honigfarbene Bronze Doppellitze in Papprohr Behältern.
Auch sehr gut für Beverage-Antennen geeignet.
Habe hier schon etliche km verarbeitet.
Flohmarktpreis für 1000m meist bisher 15 Euro.

73
Peter

Peter Thoms

unread,
Nov 7, 2002, 4:27:38 AM11/7/02
to
Peter Völpel <qro...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3DCA2D8C...@compuserve.de...

> >
> > dascha hier auch ne Nuuhsgruup :-)
> >
> > > [...] und kann mir nichts darunter vorstellen [...]
> >
> > Das ist eine 6,8m lange vertikale Rundstrahlantenne ohne Traps. Unter
der
> > Antenne am Mast befestigt sitzt ein automatisches Abstimmgerät.
Elektrisch
> > ist es zwischen Koaxleitung und Antenne eingeschleift.
>
> und wieso sollte das dann eine Monobandantenne sein?
>

Mannomann Peter,

ich benutze eine GPAmono von Fritzel. Das muß nicht unbedingt so eine sein.
Sowas ist tatsächlich bei mir in betrieb, ohne Traps, Haarnadelschleifen
oder sonstige technischen Würze. Sie ist 6,8m lang und hat einen
Fußpunktwiderstand, ich symbolisier den mit Z. Mein Tuner hievt diesen Z
treu und brav auf 50 Ohm. Das darf er und ich habe nichts dagegen.

Wenn Dir meine Rechnung nicht zusagt, wie lautet denn Deine
Wirkungsgrad-Rechnung für meine Antenne?


Mit whip-enden Grüßen Peter, DL6LAT


Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 6:06:39 AM11/7/02
to

Peter Thoms schrieb:

> Mannomann Peter,
>
> ich benutze eine GPAmono von Fritzel. Das muß nicht unbedingt so eine sein.
> Sowas ist tatsächlich bei mir in betrieb, ohne Traps, Haarnadelschleifen
> oder sonstige technischen Würze. Sie ist 6,8m lang und hat einen
> Fußpunktwiderstand, ich symbolisier den mit Z. Mein Tuner hievt diesen Z
> treu und brav auf 50 Ohm. Das darf er und ich habe nichts dagegen.

das ist ja auch OK mit Deinem Tuner, nur war die Bezeichnung
Monobandantenne
etwas irreführend, aber GPAmono liest sich da schon anders.


> Wenn Dir meine Rechnung nicht zusagt, wie lautet denn Deine
> Wirkungsgrad-Rechnung für meine Antenne?


Die Wirkungsgradberechnung hat nun nichts mit Deiner Rechnung zu tun...

Die Wirkunggradberechnung für jede Vertikalantenne, also
nicht nur für Deine lautet:


Strahlungswiderstand / Strahlungswiderstand + Verlustwiderstand

das ganze * 100% ergibt den Wirkungsgrad in %


der Strahlungswiderstand errechnet sich nach:

Rrad=€-0,7L+0,1[20sin(12,56637L-4,08407)]+45

€= basis natürlicher logarithmus = 2,71828
L= Antennenlänge in Radiant

Der Verlustwiderstand setzt sich zusammen aus:

effektiver HF-Widerstand des Strahlers
Parallelverluste von Isolatoren
Erdverluste durch schlechte Bodenleitfähigkeit
Bodenabsorbtion im Nahfeld
Verlustwiderstände von Traps etc. falls vorhanden

Im Resonanzfall entspricht der Strahlungswiderstand dem
Speisepunktwiderstand.
Misst man höhere Werte ist die Differenz der Verlustwiderstand.

73
Peter, DF3KV

Peter Thoms

unread,
Nov 7, 2002, 6:16:00 AM11/7/02
to
Peter Völpel <qro...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3DCA493F...@compuserve.de...
>
Hallo Peter,

als Ansatz ist doch meine Rechnung OK.

> Die Wirkungsgradberechnung hat nun nichts mit Deiner Rechnung zu tun...
>
> Die Wirkunggradberechnung für jede Vertikalantenne, also
> nicht nur für Deine lautet:
>
>
> Strahlungswiderstand / Strahlungswiderstand + Verlustwiderstand
>
> das ganze * 100% ergibt den Wirkungsgrad in %
>
>
> der Strahlungswiderstand errechnet sich nach:
>

> Rrad=?-0,7L+0,1[20sin(12,56637L-4,08407)]+45
>
> ?= basis natürlicher logarithmus = 2,71828


> L= Antennenlänge in Radiant
>
> Der Verlustwiderstand setzt sich zusammen aus:
>
> effektiver HF-Widerstand des Strahlers
> Parallelverluste von Isolatoren
> Erdverluste durch schlechte Bodenleitfähigkeit
> Bodenabsorbtion im Nahfeld
> Verlustwiderstände von Traps etc. falls vorhanden
>
> Im Resonanzfall entspricht der Strahlungswiderstand dem
> Speisepunktwiderstand.
> Misst man höhere Werte ist die Differenz der Verlustwiderstand.
>
> 73
> Peter, DF3KV

Also Peter, meine 24 Stück Radials kommen auf 15m locker, sage ich mal,
unter einen Verlustwiderstand von 10 Ohm. Bei einer Antennenimpedanz von ca.
1500 Ohm erhalte ich damit den Wirkungsgrad mit der Beziehung 1490 Ohm zu
1500 Ohm, das sind ca. bummelige 90%. Was meinst Du?


Mit differenten Grüßen Peter, DL6LAT

Wolf-Ruediger Juergens

unread,
Nov 7, 2002, 6:36:40 AM11/7/02
to
Hallo Peter,

"Peter Völpel" <qro...@compuserve.de> schrieb:

[interessantes zum berechnen des Wirkungsgrades]

Wie kann man denn bei den Verticals mit verkürzten resonanten
Radials (z.B. bei der Diamond CP-6/5 oder der Eco HF-6) den
Wirkungsgrad bestimmen?
Luftgekühlte Dummyloads oder brauchbare Alternativen?

72 de Wolf, DL2WRJ

Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 7:08:57 AM11/7/02
to

Peter Thoms schrieb:


>
> Peter Völpel <qro...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 3DCA493F...@compuserve.de...
> >
> Hallo Peter,
>
> als Ansatz ist doch meine Rechnung OK.

ja, für die Impedanz des Fusspunkts


> Also Peter, meine 24 Stück Radials kommen auf 15m locker, sage ich mal,
> unter einen Verlustwiderstand von 10 Ohm. Bei einer Antennenimpedanz von ca.
> 1500 Ohm erhalte ich damit den Wirkungsgrad mit der Beziehung 1490 Ohm zu
> 1500 Ohm, das sind ca. bummelige 90%. Was meinst Du?


wie lang sind die Radials und sind sie gleichmässig über den Vollkreis
verteilt?
Sind es hochgehängte abgestimmte Radials?

Hier mal ein paar Verlustwiderstandswerte für im
gut leitenden Erdboden verlegte Radials:


Länge Anzahl der Radials
in Lambda 2 15 30 60 120

0,15 28,6 15,3 14,8 11,6 11,6

0,20 28,4 15,3 13,4 9,1 9,1

0,25 28,1 15,1 12,2 7,9 6,9

0,30 27,7 14,5 10,7 6,6 5,2

0,35 27,5 13,9 9,8 5.6 2,8

0,40 27,0 13,1 7,2 5,2 0,1

Bei 24 Radials, egal wie lang liegst Du etwa 1-3 db unter Optimum


Wie gut die Antenne ist stellst Du am besten im direkten Vergleich mit
Stationen aus Deiner Nachbarschaft fest.

73
Peter

Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 7:13:33 AM11/7/02
to

Wolf-Ruediger Juergens schrieb:


den Fusspunkt mit einem Antennenanalyser messen und dann
den Strahlungswiderstand vom Messergebnis abziehen ist
generell am einfachsten.

die obigen Antennen kenne ich nicht, liest sich allerdings
nach Mehrband.

die Berechnung der Strahlungswiderstände je Band ist sicher
ziemlich aufwendig...

wenn möglich in jedem Fall richtige Radials installieren!

73
Peter

Peter Thoms

unread,
Nov 7, 2002, 7:58:26 AM11/7/02
to
Peter Völpel <qro...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3DCA57D9...@compuserve.de...
> [...]

> Bei 24 Radials, egal wie lang liegst Du etwa 1-3 db unter Optimum
> [...]

Hallo Peter,

bei 90% Wirkungsgrad liege ich etwa 1 - 3 dB unter dem Optimum?

Ich nehme mehr an, Du meinst sicherlich die Strahlungskeule meiner
Vertikalen. Das ist allerdings eine andere, weitere Baustelle der Du Dich
unmotiviert zuwendest und die vorige, ohne die Spur einer Bewertung des
durchaus sehr guten Wirkungsgrades, schnell verläßt.

Aber so ist das im Leben, Schwund ist überall :-).

Ehrlich gesagt, Deine 1 - 3 dB in der Strahlungskeule sind bei mir dann nur
noch von theorethischem Interesse, solange sie nicht meinen Tuner verlustig
heizen.

Wiegt doch der Höhengewinn, bei mir hinauf auf 9m über Grund bzw. für Werner
wäre es das Dach seines Wohnhauses, mit Sicherheit mehr als eine absurd hohe
Anzahl verteilter Radials um den Wirkungsgrad um ein haariges eta zu
verbessern.

Mit der Stückzahl meiner Radials stehe ich mehr auf der Seite der
Wirtschaftlichkeit und weniger der der Angeber- und Spoilerschrauberei.

Diskussionswürdiger finde ich den Bereich der Ermüdungs-,
Korrosionsfestigkeit und problemlosen Ersatzteilbeschaffung. Außerdem:
preiswert ist mein Antennen-Tuner auch nicht gerade.


Mit tunnenden Grüßen Peter, DL6LAT


Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 8:43:20 AM11/7/02
to

Peter Thoms schrieb:


>
> Hallo Peter,
>
> bei 90% Wirkungsgrad liege ich etwa 1 - 3 dB unter dem Optimum?
>
> Ich nehme mehr an, Du meinst sicherlich die Strahlungskeule meiner
> Vertikalen. Das ist allerdings eine andere, weitere Baustelle der Du Dich
> unmotiviert zuwendest und die vorige, ohne die Spur einer Bewertung des
> durchaus sehr guten Wirkungsgrades, schnell verläßt.

nein ich meinte schon die Effizienz, sprich Gain, Wirkungsgrad usw.
dass Du 90% Wirkungsgrad erreichst ist Deine Meinung


>
> Aber so ist das im Leben, Schwund ist überall :-).
>
> Ehrlich gesagt, Deine 1 - 3 dB in der Strahlungskeule sind bei mir dann nur
> noch von theorethischem Interesse, solange sie nicht meinen Tuner verlustig
> heizen.

es sind nicht meine minus 1-3db sondern Deine

>
> Wiegt doch der Höhengewinn, bei mir hinauf auf 9m über Grund bzw. für Werner
> wäre es das Dach seines Wohnhauses, mit Sicherheit mehr als eine absurd hohe
> Anzahl verteilter Radials um den Wirkungsgrad um ein haariges eta zu
> verbessern.

so so , wieviel db beträgt denn Dein Höhengewinn?


>
> Mit der Stückzahl meiner Radials stehe ich mehr auf der Seite der
> Wirtschaftlichkeit und weniger der der Angeber- und Spoilerschrauberei.

die kannst Du auch ganz weglassen

>
> Diskussionswürdiger finde ich den Bereich der Ermüdungs-,
> Korrosionsfestigkeit und problemlosen Ersatzteilbeschaffung. Außerdem:
> preiswert ist mein Antennen-Tuner auch nicht gerade.

eben, dafür dass er nur 40W Trägerleistung kann 235$ ist schon recht
happig,
das Modell dass die Leistung eine FT1000 kann kostet sogar 1595$

Antennentuner, Netzteile und Endstufen sind eigentlich die
Geräte die man gut selbst bauen kann

Vertikals natürlich auch

73
Peter

Peter Thoms

unread,
Nov 7, 2002, 9:11:32 AM11/7/02
to
Peter Völpel <qro...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3DCA6DF8...@compuserve.de...

>
> so so , wieviel db beträgt denn Dein Höhengewinn?
>
>

Hallo Peter,

huups, laut ca. PimalDaumen aus dem Gedächnis:

6,8m-Antenne vom Wäschepfahl auf 9m ( über Einfamilienhäuser schauend )
erhöht, ca. drei S-Stufen ( ca. 5db/Stufe ).

Eine weitere Signal-Stärkung um ca. 6db bei ca. Höhenverdopplung. Aber die
letzte Aussagen ist mehr fusselig dahergesagt. Zur Abstützung bräuchte ich
Handbücher o.ä.


Mit hievenden Grüßen Peter, DL6LAT


Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 9:38:39 AM11/7/02
to

Peter Thoms schrieb:

Meine Güte Peter,

Ist ja eine richtige Wunderantenne, 21db Gewinn durch
Erhöhung von 1,60 auf 18m!
Und immerhin 15db durch erhöhen von 1,60m auf 9m, toll!

Laut EZNEC bringt die Höhenverdoppelung eines 15m
4-Element Beams von 7m auf 14m, bzw 14 auf 28m jeweils nur 1db...

73
Peter

Karsten Paulsen

unread,
Nov 7, 2002, 10:12:09 AM11/7/02
to
> Eine weitere Signal-Stärkung um ca. 6db bei ca. Höhenverdopplung. Aber die
> letzte Aussagen ist mehr fusselig dahergesagt. Zur Abstützung bräuchte ich
> Handbücher o.ä.

Der nutzbare Abstrahlungswinkel eines Vertikalstrahlers verschlechtert sich
mit zunehmender Höhe.
Beste Abstrahlwinkel ereicht man direkt auf dem Erdboden, bzw. 2-5 Meter
darüber.

Auf einem Flachdach mit Metallvollmaterial steht ein Vertikalstrahler
praktisch "auf dem Boden", aber eben wie auf einem Hügel und nicht im Tal.
Der Gewinn der Antenne wird dadürch nicht verbessert.

Karsten Paulsen, dk7by


Peter Thoms

unread,
Nov 7, 2002, 11:14:00 AM11/7/02
to
in Beitrag 3DCA7AEF...@compuserve.de schrieb Peter Völpel unter
qro...@compuserve.de am 07.11.2002 15:38 Uhr:

> Meine Güte Peter,
>
> Ist ja eine richtige Wunderantenne, 21db Gewinn durch
> Erhöhung von 1,60 auf 18m!
> Und immerhin 15db durch erhöhen von 1,60m auf 9m, toll!
>
> Laut EZNEC bringt die Höhenverdoppelung eines 15m
> 4-Element Beams von 7m auf 14m, bzw 14 auf 28m jeweils nur 1db...
>
> 73
> Peter

Hallo Peter,

grob gesehen sind solche Zahlen für funk-sensible Naturen ein Horrorzenario.

Es gibt da aber einen feinen Unteschied:
Die von mir genannte Gewinnzunahme entspricht nicht dem Wert im
Keulenmaximum sondern im DX-Maximum, das ist die steil gegen Null strebenden
unteren Seite der Strahlungskeule. Die reagiert extrem empfindlich auf
geringfügige Abweichungen des Erhebungswinkels der Hauptkeule. Oder wie soll
ich das nennen? Das paß doch oder?

Wenn ich das volle Keulenmax. erdparallel zur Ausbreitung bekäme, wäre ich
vermutlich längst QRP.

So, viel Spaß noch am Hobby!


Mit tollen Grüßen Peter, DL6LAT

Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 11:36:49 AM11/7/02
to

Peter Thoms schrieb:

die Unterseite der Strahlungskeule ist logischerweise abhängig
vom Erhebungswinkel der Strahlungskeule.

ich denke es macht wenig Sinn darüber weiter zu diskuttieren,
da Du eigene Vorstellungen zur Antennentheorie einbringst.

Also lass uns das Thema damit beenden.

73
Peter

Wolf-Ruediger Juergens

unread,
Nov 7, 2002, 12:17:09 PM11/7/02
to

"Peter Völpel" <qro...@compuserve.de> schrieb:

> die obigen Antennen kenne ich nicht, liest sich allerdings
> nach Mehrband.

Ja, sind Mehrband Verticals mit Traps.
Da ich aber nicht mehr als 3m Rohr auf das Dach stellen kann sind sie
doch bestimmt effizienter als dann zu niedrig hängende Dipole.
Dach ist das gleiche wie bei Werner, aber nur 5 Stockwerke hoch.

> wenn möglich in jedem Fall richtige Radials installieren!

Das bleibt mir ja auf jeden Fall.
Ich tendiere ja zur HF-6 von Eco, sie hat das 30m Band welches
der CP-6 fehlt.

Danke für die Info's.

72 de Wolf, DL2WRJ

Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 12:22:57 PM11/7/02
to

Wolf-Ruediger Juergens schrieb:

Bei nur 3m Rohr sind selbstverständlich Vertikals besser als Dipole,
zumindest auf den hohen Bändern, die langen Bänder machen sicher
Probleme.
Sieh Dir auf jeden Fall die Butternut-Antennen an

73
Peter

Peter Thoms

unread,
Nov 7, 2002, 1:02:01 PM11/7/02
to
in Beitrag 3DCA96A1...@compuserve.de schrieb Peter Völpel unter
qro...@compuserve.de am 07.11.2002 17:36 Uhr:

> die Unterseite der Strahlungskeule ist logischerweise abhängig
> vom Erhebungswinkel der Strahlungskeule.
>
> ich denke es macht wenig Sinn darüber weiter zu diskuttieren,
> da Du eigene Vorstellungen zur Antennentheorie einbringst.
>
> Also lass uns das Thema damit beenden.
>
> 73
> Peter

Hallo Peter,

das finde ich auch, denn das von mir beobachtet Phänomen ist für mich bzw.
meinen Standort ein Einzelfall. Auch möchte ich die Beobachtung ungern
weiter erhärten, die Zeit ist mir doch knapp.


Mit harmonischen Grüßen Peter, DL6LAT

Werner Jochem

unread,
Nov 7, 2002, 1:44:55 PM11/7/02
to
On Thu, 07 Nov 2002 02:38:05 +0000, "Ekki (DF4OR) Plicht"
<df...@df4or.de> wrote:

>Sofern Du des engl. mächtig bist, lies mal die Artikel "Dirty little
>Secrets" 1 & 2 auf der Webseite des Herstellers der Butternut. Heisst
>irgendwie anders, nur nicht Butternut... sehr aufschlußreich und deckt sich
>mit meinen Erfahrungen.

Die "DLS 1+2" habe ich mir inzwischen zu Gemüte geführt (tnx DL8LBK);
das sollte wirklich Pflicht-Lektüre werden und würden den einen oder
anderen Beitrag hier überflüssig machen ;-)(Wen's sonst noch
interessiert: http://www.bencher.com/pdf_download.html und dort "Tech
Notes").

73 Joe

DK7VW [N7VW] - Werner 'Joe' Jochem
AGCW-DL * DARC * DIG * G-QRP-C * HSC * RTC
QTH: Stralsund * LOC: JO64NH
http://www.dk7vw.de

Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 1:58:04 PM11/7/02
to

Werner Jochem schrieb:


>
> On Thu, 07 Nov 2002 02:38:05 +0000, "Ekki (DF4OR) Plicht"
> <df...@df4or.de> wrote:
>
> >Sofern Du des engl. mächtig bist, lies mal die Artikel "Dirty little
> >Secrets" 1 & 2 auf der Webseite des Herstellers der Butternut. Heisst
> >irgendwie anders, nur nicht Butternut... sehr aufschlußreich und deckt sich
> >mit meinen Erfahrungen.
>
> Die "DLS 1+2" habe ich mir inzwischen zu Gemüte geführt (tnx DL8LBK);
> das sollte wirklich Pflicht-Lektüre werden und würden den einen oder
> anderen Beitrag hier überflüssig machen ;-)(Wen's sonst noch
> interessiert: http://www.bencher.com/pdf_download.html und dort "Tech
> Notes").
>


Genau, auch alle anderen Technotes und Artikel dieser Homepage sind
sicher
lesenswert für diejenigen, die nicht das ARRL Antennenbuch oder ON4UN´s
"Low Band DXing" kennen.
Wer sich für 160m DX interessiert sollte auch mal die Seite
www.w8ji.com
besuchen.

73
Peter

Peter Völpel

unread,
Nov 7, 2002, 2:17:22 PM11/7/02
to

Karsten Paulsen schrieb:


Richtig Karsten,

Speisepunkt für Multibandvertikals sollte nicht höher sein
als 1/3 der mechanischen Strahlerlänge über Boden und der
Strahler nicht länger als eine Wellenlänge der höchsten Frequenz sein.
Das ergibt den günstigsten Kompromiss bei den Strahlungsdiagrammen.

73
Peter

Werner Jochem

unread,
Nov 7, 2002, 4:23:15 PM11/7/02
to
On Thu, 07 Nov 2002 09:48:42 +0100, Carsten Hausdorf
<c.hau...@hausdorf.org> wrote:

>> Ich schreib ja schon in meiner Spezifikation: 700W Dauerstrich sollte
>> das ganze Konstrukt schon abkönnen.
>Werden die Nachbarn während des Betriebs evakuiert oder wie regelst Du
>das mit der EMVU ? :-)

Es ging mir nur um die die mögliche Sendeleistung. Was sich dann
letztendlich hinsichtlich der Schutzabstände ergibt, steht auf dem
anderen Blatt Papier.

Wolf-Ruediger Juergens

unread,
Nov 7, 2002, 10:56:06 PM11/7/02
to

"Peter Völpel" <qro...@compuserve.de> schrieb:

> Sieh Dir auf jeden Fall die Butternut-Antennen an

Danke, mache ich.
PS: Wer vertreibt die in DL?

72 de Wolf, DL2WRJ

Karsten Paulsen

unread,
Nov 8, 2002, 1:16:26 AM11/8/02
to
> Richtig Karsten,
>
> Speisepunkt für Multibandvertikals sollte nicht höher sein
> als 1/3 der mechanischen Strahlerlänge über Boden und der
> Strahler nicht länger als eine Wellenlänge der höchsten
Frequenz sein.
> Das ergibt den günstigsten Kompromiss bei den
Strahlungsdiagrammen.

Ich rechne noch mit dem alten AO von Brian Beezley die
Atennendiagramme. Finde ich ganz komfortabel, nur bei gestockten
Yagis verläßt mich die Fähigkeit das räumlich Vorstellbare in
Zahlen umzusetzen.

Mit dem Ausdruck haperts inzwischen aber, da ich MS-DOS
abgeschafft habe.
Gibt´s eigentlich inzwischen vergleichbare Windows Software?

--
Karsten Paulsen, DK7BY


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