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Antenne Selber bauen

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Robin Winkelmann

unread,
Feb 17, 2004, 4:14:10 AM2/17/04
to
Ich will mir eine CB Funk Antenne selber bauen, nur ich weiß nicht wie
das geht. Das Material sollte unauffällig auf dem Dach anbringbar
sein.
Ich habe von Draht Dipolen gehört. Was ist das? Bitte helft mri!"

Wolfgang Hampe

unread,
Feb 17, 2004, 2:12:40 PM2/17/04
to
kingz...@gmx.de (Robin Winkelmann) wrote in message news:<7b847f79.04021...@posting.google.com>...

Hallo,

ein Dipol besteht für das 11m-Band aus zwei Drähten von je ca 5,50m
Länge.
Je ein Draht wird an die Seele und an die Abschirmung deines
Koax-Antennenkabels angeschlossen und möglichst frei gerade
ausgespannt.
Man kann auch den Einspeisepunkt möglichst hoch hängen und die beiden
Drahtenden schräg nach unten abspannen. Das nennt sich dann "Inverted
V" weil das Gebilde dann wie ein umgedrehtes V aussieht.
Die genaue Drahtlänge musst du mit Hilfe eines SWR-Meters und eines
Drahtschneiders durch cm-weises Kürzen des Drahtes ermitteln.
Da so ein "offener" Dipol eine Impedanz von ca 50...60 Ohm hat, kannst
du diesen Dipol direkt an dein Funkgerät anschliessen, um evtl.
Störungen zu vermeiden kann es sich als gut erweisen, zwischen
Koaxkabel und Dipol einen sogenannten BalUn zu schalten.
Das ist im Prinzip ein Übertrager, der das unsymetrische Koaxkabel an
die symetrische Antenne anpasst.

Ich hoffe die Info hilft erstmal weiter.

73 de Wolfgang

Volker Tonn

unread,
Feb 17, 2004, 2:43:08 PM2/17/04
to

Wolfgang Hampe schrieb:


> Störungen zu vermeiden kann es sich als gut erweisen, zwischen
> Koaxkabel und Dipol einen sogenannten BalUn zu schalten.
> Das ist im Prinzip ein Übertrager, der das unsymetrische Koaxkabel an
> die symetrische Antenne anpasst.

Ein BalUn ist für (legalen) CB-Funk nicht erforderlich sondern eher
kontraproduktiv, da er die effektiv abgestrahlte Leistung mindert. Und
davon steht bei (legalem) CB-Funk immer zu wenig zur Verfügung :-)
Und da ein Dipol schon schmalbandig abstrahlt und zugelasse CB-Geräte
nur äusserst wenig Oberwellen erzeugen (dürfen), sollte das mit den
Störungen kein Thema sein.
Gegen mangelhafte Störstrahlfestigket von Jubelelektronik hilft das
sowieso nicht.

odo

Achim Schäfer

unread,
Feb 17, 2004, 3:22:44 PM2/17/04
to

"Wolfgang Hampe" <dc...@darc.de> schrieb


> ein Dipol besteht für das 11m-Band aus zwei Drähten von je ca 5,50m
> Länge.

Nebenbei bemerkt:
Ein (Halbwellen-)Dipol besteht aus zwei Viertelwellenteile, im Falle
von CB also ungefähr zweimal 2,65m.

73, Achim

Volker Tonn

unread,
Feb 17, 2004, 3:40:36 PM2/17/04
to

Achim Schäfer schrieb:

> Ein (Halbwellen-)Dipol besteht aus zwei Viertelwellenteile, im Falle
> von CB also ungefähr zweimal 2,65m.

Nö, das ist dann ein Viertelwellendipol. Es gilt die (elktrische) Länge
des "einen" Pols.
Man kann einen Viertelwellendipol ggf. auch aus elektrisch verkürzten
Strahlern (z.B. 2Stck. DV27S) herstellen.

odo

Joachim Wehlack

unread,
Feb 17, 2004, 3:45:03 PM2/17/04
to
Volker Tonn schrieb:

> Wolfgang Hampe schrieb:
>
>> Störungen zu vermeiden kann es sich als gut erweisen, zwischen
>> Koaxkabel und Dipol einen sogenannten BalUn zu schalten.
>> Das ist im Prinzip ein Übertrager, der das unsymetrische Koaxkabel an
>> die symetrische Antenne anpasst.
>
> Ein BalUn ist für (legalen) CB-Funk nicht erforderlich sondern eher
> kontraproduktiv, da er die effektiv abgestrahlte Leistung mindert.

Das ist nicht der Rede wert.

> Und da ein Dipol schon schmalbandig abstrahlt und zugelasse CB-Geräte
> nur äusserst wenig Oberwellen erzeugen (dürfen), sollte das mit den
> Störungen kein Thema sein.

Das hängt davon ab, wie groß der Abstand zwischen Strahler und der zu
störenden Technik ist.

> Gegen mangelhafte Störstrahlfestigket von Jubelelektronik hilft das
> sowieso nicht.

Das kann durchaus gut helfen.

Wenn das Antennenkabel HF abstrahlt (und damit ist bei unsymmetrischer
Speisung einer symmetrischen Last zu rechnen), dann wird der Abstand
zwischen Strahler und fremder Technik deutlich geringer. Dadurch können
Störungen entstehen.

Ein Balun ist eine Möglichkeit die Störungen zu verringern. Eine andere
Möglichkeit wäre eine Mantelwellensperre. Auf jeden Fall sollte man dafür
sorgen, daß das Antennenkabel nicht als Antenne wirkt.

73
joachim

Wolfgang Hampe

unread,
Feb 18, 2004, 3:28:14 AM2/18/04
to
Achim Schäfer <achim.s...@nurfuerspam.de> wrote in message news:<c0tt52$bii$1...@online.de>...

Hallo Achim,

du hast natürlich Recht... Asche auf mein Haupt :-)

Wolfgang

Frank Müller

unread,
Feb 18, 2004, 5:00:24 AM2/18/04
to
"Volker Tonn" <screw...@mailberlin.net> schrieb

> > Ein (Halbwellen-)Dipol besteht aus zwei Viertelwellenteile, im Falle
> > von CB also ungefähr zweimal 2,65m.
>
> Nö, das ist dann ein Viertelwellendipol. Es gilt die (elktrische) Länge
> des "einen" Pols.

Bei einen Dipol misst man die gesamte Länge der
Anordnung, und da die beiden schenkel je 1/4
Lambda (*verkürzungsfaktor) lang sind nennt sich
das Ding dann Halbwellendiepol.
Einen Viertelwellendipol gibt es nicht.

> Man kann einen Viertelwellendipol ggf. auch aus elektrisch verkürzten
> Strahlern (z.B. 2Stck. DV27S) herstellen.

Elektrisch verkürzen kenne ich nicht, meinst du mit
der elektrischen Stichsäge absägen? :-)

Auch wenn man die Strahler verkürzt bleibt es ein
Halbwellendipol, da seine elektrische Länge immer
noch 1/2 Lambda lang ist, obwohl die mechanische
kürzer sein kann.

Frank

Achim Schäfer

unread,
Feb 18, 2004, 6:40:53 AM2/18/04
to
"Frank Müller" <DW...@hotmail.com> schrieb

> > Nö, das ist dann ein Viertelwellendipol. Es gilt die (elktrische) Länge
> > des "einen" Pols.
>
> Bei einen Dipol misst man die gesamte Länge der
> Anordnung, und da die beiden schenkel je 1/4
> Lambda (*verkürzungsfaktor) lang sind nennt sich
> das Ding dann Halbwellendiepol.
> Einen Viertelwellendipol gibt es nicht.

Danke ;-)

Achim dj3ue (dn2pb)

PS: Wieviel hat das Sondercall in deine emailadresse gekostet? :-)

Achim Schäfer

unread,
Feb 18, 2004, 6:42:38 AM2/18/04
to
"Wolfgang Hampe" <dc...@darc.de> schrieb

> > Nebenbei bemerkt:
> > Ein (Halbwellen-)Dipol besteht aus zwei Viertelwellenteile, im Falle
> > von CB also ungefähr zweimal 2,65m.
>
> Hallo Achim,
>
> du hast natürlich Recht... Asche auf mein Haupt :-)

Keine Ursache [lach] hab mich auch schon oft vertan... ;-)

Achim dj3ue (dn2pb)

Frank Müller

unread,
Feb 18, 2004, 8:30:16 AM2/18/04
to
"Achim Schäfer" <achim.s...@nurfuerspam.de> schrieb

> PS: Wieviel hat das Sondercall in deine emailadresse gekostet? :-)

Ob das ein Sondercall ist weiß ich nicht, ich verwende das
seit rund 10 Jahren, wenn ich auf CB in PR funke, zum Preis
kann ich nur sagen, bei Hotmail sind E-Mail-Adressen
grundsätzlich kostenlos.

Frank

Alexander Hitz

unread,
Feb 19, 2004, 4:08:36 AM2/19/04
to

Hallo,

>ein Dipol besteht für das 11m-Band aus zwei Drähten von je ca 5,50m
>Länge.
>Je ein Draht wird an die Seele und an die Abschirmung deines
>Koax-Antennenkabels angeschlossen und möglichst frei gerade
>ausgespannt.

Ich habe da was im Hinterkopf, dass ein Dipol eine Richtwirkung hat bei
horizontaler Ausrichtung.
Wenn ich mich richtig erinnere ist das so:
Wir der Dipol z.B. in Nord-Süd Richtung gespannt, hat man in Ost-West Richtung
eine Richtwirkung.

Ist das richtig ?

Gruss Alexander

M. Matthes, DO1DAN

unread,
Feb 19, 2004, 5:52:57 AM2/19/04
to
Alexander Hitz ließ in de.comm.funk.cb etwas von sich:

jep. Du kannst dir das horizontale Diagramm wie eine 8 vorstellen, wenn man
Norden oben sieht also quasi eine liegende Acht. Übrigens gibt es auch noch
eine vertikale "Richtwirkung", die davon abhängt wie hoch der Dipol
aufgehangen wird. Optimale Höhe ist hierbei lambda-halbe, dann wird
senkrecht nach oben praktisch kaum was abgestrahlt.

>
> Gruss Alexander

MfG, Michael

- --- -- .- -. ... --- .-. --.

unread,
Feb 19, 2004, 10:02:39 AM2/19/04
to
>
>
> Achim Schäfer schrieb:
>
>> Ein (Halbwellen-)Dipol besteht aus zwei Viertelwellenteile, im Falle
>> von CB also ungefähr zweimal 2,65m.
>
> Nö, das ist dann ein Viertelwellendipol. Es gilt die (elktrische) Länge
> des "einen" Pols.

Wo hast du denn DAS aufgeschnappt??? Cancele lieber dein Posting,bevor es
noch andere lesen.Es gilt grundsätzlich immer die Gesamtlänge.

--
Frage des Monats:
Wenn die sog. "Black Box" eines Flugzeugs unzerstörbar ist,wieso
baut man dann nicht das ganze Flugzeug aus diesem Material ?

73
Tom,DL7JSK ex. CB 13 TW 071

*Anruffrequenzen*:
145,425 MHz FM
433,425 MHz DCS#606
29.000 MHz AM/FM

Sven Boetcher

unread,
Feb 23, 2004, 5:47:50 AM2/23/04
to

Will mir auch einen Dipol spannen denn eine 6 m langes Alumonster soll
nicht mehr auf's Dach. Sieht einfach zu peinlich aus und in HZeiten, von
Elektrosmog und die böse, gefährliche, elektromagnetische Strahlung in
aller Munde ist, muss das von aussen keiner sehen. Also will ich den
Dipol unter Dach spannen. Länge ist ausreichend vorhanden aber nicht
genügend höhe um den Diopol als inverted V aufzuspannen. Geht's auch
flacher? Wahrscheinlich ändert sich dadurch aber der Fusspunktwiderstand
oder? Muss ich dann anmatchen oder wenn Stehwelle gut, dann gut? Ist so
ein eher DX-tauglich? Die Afus verwenden Dipole doch auch für DX. Im 80
m-Band wäre eine Halbwelle oder Groundplane ja kaum zu realisieren und
einBeam erst recht nicht, wenn man nicht massiv verkürzen will.

Bye
Sven

Peter Geerlings

unread,
Feb 23, 2004, 9:27:38 AM2/23/04
to
Sven Boetcher wrote:

...
> Will mir auch einen Dipol spannen ....inverted V aufzuspannen. Geht's auch


> flacher? Wahrscheinlich ändert sich dadurch aber der Fusspunktwiderstand

> oder? Muss ich dann anmatchen oder wenn Stehwelle gut, dann gut? ....

Grundsätzlich kein Problem, SWR, Anpassung ist hinzubekommnn. Nur wenn
Du den Dipol normal gestreckt (ohne Winkel in der Mitte spannst) hast Du
rechtwinklig zur Aufhängerichtung Deine Vorzugsrichtung, entsprechend
dazu 90 Grad (also in Aufhängerichtung ausgeprägte Minima. Auch hat Dein
Dipol natürlich keine vertikale Polarisation, wie im normalen CB-Betrieb
ja üblich, könnte also bei den normalen V3erbindungen auch für Verluste
sorgen.
Der Vorteil der invertet V ist halt, das dieser Dipol schpn wieder fast
ein Rundstrahler ist und auch keine rein hrizontale Polarisation hat,
wäre also für CB m.E. eher die die erste Wahl.
Bei Unterdach-Montage (funktioniert auch nur wenn nix leitendes im Dach
ist und dann auch nur wenns Dach einigermassen trocken) darauf achten,
dass Du möglichst nicht parallel zu irgendwelchen Leitungen verlegst,
und zu allem den grösstmöglichen Abstand einhälst...
Schaut Doch mal in die ANtennenbibel Rothhammel, wer Antennen bauen will
kommt um dieses Standardwerk eigentlich nicht herum.
Grüsse, Peter

Sven Boetcher

unread,
Feb 24, 2004, 12:20:28 AM2/24/04
to
Peter Geerlings wrote:

> Grundsätzlich kein Problem, SWR, Anpassung ist hinzubekommnn. Nur wenn
> Du den Dipol normal gestreckt (ohne Winkel in der Mitte spannst) hast
> Du rechtwinklig zur Aufhängerichtung Deine Vorzugsrichtung,
> entsprechend dazu 90 Grad (also in Aufhängerichtung ausgeprägte
> Minima. Auch hat Dein Dipol natürlich keine vertikale Polarisation,
> wie im normalen CB-Betrieb ja üblich, könnte also bei den normalen
> V3erbindungen auch für Verluste sorgen.

Ganz flach wird er nicht aber an der höchsten Stelle halt nur knapp 1,70
m hoch. Bin mal gespannt wohin das ding dann überhaupt strahlt.


> Der Vorteil der invertet V ist halt, das dieser Dipol schpn wieder
> fast ein Rundstrahler ist und auch keine rein hrizontale Polarisation
> hat, wäre also für CB m.E. eher die die erste Wahl.

Wenn möglich würde ich das auch so aufbauen aber es geht halt räumlich
nicht.


> Bei Unterdach-Montage (funktioniert auch nur wenn nix leitendes im
> Dach ist und dann auch nur wenns Dach einigermassen trocken) darauf
> achten, dass Du möglichst nicht parallel zu irgendwelchen Leitungen
> verlegst, und zu allem den grösstmöglichen Abstand einhälst...

Nur Dachpfannen, Plastikfolie und Holzbalken, keinerlei Leitungen oder
Rohre. Ich denke, dass das funktionieren sollte. Macht Feuchtigkeit
wirklich so viel aus?


> Schaut Doch mal in die ANtennenbibel Rothhammel, wer Antennen bauen
> will kommt um dieses Standardwerk eigentlich nicht herum.

Wenn's bei ebay mal wieder einen günstig gibt und ihn mir niemand
wegschnappt... ;-)

Bye
Sven

Peter Geerlings

unread,
Feb 24, 2004, 2:16:03 AM2/24/04
to
Sven Boetcher wrote:
....

> Nur Dachpfannen, Plastikfolie und Holzbalken, keinerlei Leitungen oder
> Rohre. Ich denke, dass das funktionieren sollte. Macht Feuchtigkeit
> wirklich so viel aus?
...

Da fehlt mir halt die praktische Erfahrun wie das auf 27MHz aussieht,
eine ideale Antenne hängt halt möglichst _frei_..., probiers halt aus
(die Antenne kostet ja im Selbstbau praktisch nix..), es könnte auch
sein, dass die Antenne in der Resonanz verstimmt wird, wenn sich die
Umgebungsbedingungen (feuchtes Dach) ändern, ob das aber dann so
erheblich ist hängt auch wieder von allen möglichen Faktornen ab.
... Rothhammel,....


> Wenn's bei ebay mal wieder einen günstig gibt und ihn mir niemand
> wegschnappt... ;-)

Einmal im Funkerleben kann man sich den auch ruhig neu gönnen, gibt es
m.W. beim
www.darc.de
Grüsse, Peter

Uwe 'hammernocker' Roßberg

unread,
Mar 1, 2004, 3:50:42 PM3/1/04
to
Hallo,

ich will eigentlich mit nem alten Gerät (vorm Müll gerettet) mal in die
Welt hinein hören. Problem, keine Antenne mehr da. Das hier klingt nahc
einer billigen Lösung, dazu habe ich aber einige Fragen:

Wolfgang Hampe schrieb:


> Drahtenden schräg nach unten abspannen. Das nennt sich dann "Inverted
> V" weil das Gebilde dann wie ein umgedrehtes V aussieht.

Welchen Winkel sollten die beiden Drähte zueinander haben? Ich hab einen
Plattenbau-Balkon (mit Sicht zur Autobahn). Kann ich einfach so rund 120
Grad spannen was der Balkon her gibt solange die Drähte 2,65m lang sind?

> Die genaue Drahtlänge musst du mit Hilfe eines SWR-Meters und eines
> Drahtschneiders durch cm-weises Kürzen des Drahtes ermitteln.

Geht das auch irgendwie mit einem Multimeter? Es kann neben dem üblichen
noch Frequenz (*nachguck*, nur bis 10MHz :o( ) und Kapazität messen.
Oder vielleicht Strom messen (Maximale Frequenz steht nicht da) und
gucken das der einen sinnvollen wert erreicht?

Ich will nur nicht extra ein SWR-Meter besorgen. Oder geht das notfalls
auch so, ganz ohne Fein-Tuning?

THX und bye uwe
--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Andreas Urbanek zum Thema eingeschränkte Testversion in d.r.f. :
"Log Dich mal als Admin ein, vielleicht funktioniert dann
das Nichtfunktionieren der genannten Funktionen."

Frank Müller

unread,
Mar 2, 2004, 4:26:28 AM3/2/04
to
"Uwe 'hammernocker' Roßberg" <usenet-bis...@hammernocker.de> schrieb


> > Drahtenden schräg nach unten abspannen. Das nennt sich dann "Inverted
> > V" weil das Gebilde dann wie ein umgedrehtes V aussieht.
>
> Welchen Winkel sollten die beiden Drähte zueinander haben? Ich hab einen
> Plattenbau-Balkon (mit Sicht zur Autobahn). Kann ich einfach so rund 120
> Grad spannen was der Balkon her gibt solange die Drähte 2,65m lang sind?

Mache einen Draht als Strahler senkrecht, und den anderen legst
du unten hin.

> > Die genaue Drahtlänge musst du mit Hilfe eines SWR-Meters und eines
> > Drahtschneiders durch cm-weises Kürzen des Drahtes ermitteln.
>
> Geht das auch irgendwie mit einem Multimeter? Es kann neben dem üblichen

Das SWV zu ermitteln geht damit nicht.

> Ich will nur nicht extra ein SWR-Meter besorgen. Oder geht das notfalls
> auch so, ganz ohne Fein-Tuning?

Natürlich geht das auch ohne, so weit daneben, das die Funke
einen schaden nimmt kannst du eigentlich bei so einer Antenne
gar nicht sein...

Frank

Uwe 'hammernocker' Roßberg

unread,
Mar 2, 2004, 12:09:45 PM3/2/04
to

Frank Müller schrieb:


>>Welchen Winkel sollten die beiden Drähte zueinander haben? Ich hab einen
>>Plattenbau-Balkon (mit Sicht zur Autobahn). Kann ich einfach so rund 120
>>Grad spannen was der Balkon her gibt solange die Drähte 2,65m lang sind?
>
>
> Mache einen Draht als Strahler senkrecht, und den anderen legst
> du unten hin.

Mach ich.


>>Ich will nur nicht extra ein SWR-Meter besorgen. Oder geht das notfalls
>>auch so, ganz ohne Fein-Tuning?
>
> Natürlich geht das auch ohne, so weit daneben, das die Funke
> einen schaden nimmt kannst du eigentlich bei so einer Antenne
> gar nicht sein...

Wenn ich die Stromaufnahme der Funke messe? Kann ich davon ausgehen das
die steigt umso genauer die Antenne ist?

Tom

unread,
Mar 2, 2004, 12:39:57 PM3/2/04
to
>
> Wenn ich die Stromaufnahme der Funke messe? Kann ich davon ausgehen das
> die steigt umso genauer die Antenne ist?

Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben: Du brauchst auf jeden Fall eine
Meßbrücke,es gibt keine andere Meßmöglichkeit.Aber wie mein Vorposter schon
sagte:wenn die Antennenmaße halbwegs stimmen,brauchst du dir wegen SWR keine
gedanken zu machen.Was anderes isses natürlich,wenn du einen Brenner
ranhängen willst,dann sollte das SWR schon halbwegs stimmen

Tom


Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Mar 2, 2004, 2:38:06 PM3/2/04
to
Uwe 'hammernocker' Roßberg <usenet-bis...@hammernocker.de>
wrote:

>Ich will nur nicht extra ein SWR-Meter besorgen. Oder geht das notfalls
>auch so, ganz ohne Fein-Tuning?

Kaputt geht nix, einfach ausprobieren. Aber mit dem Multimeter kannst
Du nix messen, höchstens relativ die abgestrahlte Leistung
(Diodendetektor an die Meßstrippen) ermitteln und die Antenne auf
Maximum optimieren,. Jedoch sollte so ein Stehwellenmeßgerät für
weniger als 20 EUR zu kriegen sein, gebraucht u.U. noch viel billiger,
wäre also keine übertriebene Anschaffung,

regards - Ralph

--

Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt

Uwe 'hammernocker' Roßberg

unread,
Mar 2, 2004, 3:17:57 PM3/2/04
to

Tom schrieb:

Oki, ich habe das Funkgerät jetzt angeschlossen, mit drahtantenne (ein
Kabel hoch, eines unten liegend) und ich habe sogar Empfang *freu*.
Leider höre ich zwar die Gespräche, aber immer nur von ein, oder 2
Stationen. Wenn ich so die genannten Standorte verfolge, muss ich auf
alle Fälle irgendwas tun. Es freut mich erstmal das ich zumindest etwas
Empfange, also das es alles intakt ist.

so long und THX, bye uwe

Uwe 'hammernocker' Roßberg

unread,
Mar 2, 2004, 3:18:42 PM3/2/04
to

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

> Uwe 'hammernocker' Roßberg <usenet-bis...@hammernocker.de>
> wrote:
>
>
>>Ich will nur nicht extra ein SWR-Meter besorgen. Oder geht das notfalls
>>auch so, ganz ohne Fein-Tuning?
>
>
> Kaputt geht nix, einfach ausprobieren. Aber mit dem Multimeter kannst
> Du nix messen, höchstens relativ die abgestrahlte Leistung
> (Diodendetektor an die Meßstrippen) ermitteln und die Antenne auf
> Maximum optimieren,. Jedoch sollte so ein Stehwellenmeßgerät für
> weniger als 20 EUR zu kriegen sein, gebraucht u.U. noch viel billiger,
> wäre also keine übertriebene Anschaffung,

jepp, hab schon bei ebay geguckt ;o)))

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 3, 2004, 4:06:12 AM3/3/04
to
On Mon, 01 Mar 2004 21:50:42 +0100, Uwe 'hammernocker' Roßberg wrote:

> Ich will nur nicht extra ein SWR-Meter besorgen. Oder geht das notfalls
> auch so, ganz ohne Fein-Tuning?

Schau mal in e-bay, da bekommst Du die Dinger nachgeschmissen.

Ich hab da für meinen (SWR+PWR-Meter von PAN, Metallgehäuse, solides Teil
und funktioniert) dort vor 2 Wochen sage und schreibe 1,50 EUR bezahlt,
zzgl. Versand, also etwa 5 EUR insgesamt. Wenn Du da mal ein paar Tage
schaust, solltest Du eigentlich einen SWR-Meter für deutlich unter 5 EUR
bekommen können.

Grüße,

Frank

Peter Geerlings

unread,
Mar 3, 2004, 5:23:52 AM3/3/04
to
Uwe 'hammernocker' Roßberg wrote:

>
> Wenn ich die Stromaufnahme der Funke messe? Kann ich davon ausgehen das
> die steigt umso genauer die Antenne ist?
>

Nein.
Erst wenn Die Stromaufnahme beim Senden schlagartig in den Keller geht,
weisst Du: die Entsüfentransistoren sindwahrscheinlich hin und die
Antenne war _nicht_ gut.
;-) Grüsse, Peter

Uwe 'hammernocker' Roßberg

unread,
Mar 3, 2004, 11:18:14 AM3/3/04
to

Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:

[ das die funke läuft]

Sagtmal, was macht es wenn man 2 Drähte von 5,8 Meter länge die man an
der Mauer eines Hauses Parallel zueinander und Paralel zum Erdboden spannt?

Hintergrund ist der das wir hier im Plattenbau Balkongeländer aus
Aluminium haben, die sind knapp 6 meter lang. Wenn ich meins und das des
Nachbarn zusammenschalte hätte ich ein gerades Dipol, und wenn ich das
unter mir nutze ein liegendes U. Dei Geländer sind elektrisch vom rest
des Hauses isoliert, weil am Beton befestigt. Ob das was bringt?

Zur Not könnte ich das ja mit einem Draht Verlängern, bzw. nicht ganz am
Ende befestigen um es zu kürzen (sofern das was bringt). Hätte
insgesammt den Vorteil das ich eine Riesige Fläche hätte (es handelt
sich um die gesammte Brüstung) und ich hätte keine Drähte an denen ich
später wieder ständig rumbasteln würde ;o))

Volker Tonn

unread,
Mar 3, 2004, 12:09:16 PM3/3/04
to

Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:


>
>
> Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:
>
> [ das die funke läuft]
>
> Sagtmal, was macht es wenn man 2 Drähte von 5,8 Meter länge die man an
> der Mauer eines Hauses Parallel zueinander und Paralel zum Erdboden spannt?
>
> Hintergrund ist der das wir hier im Plattenbau Balkongeländer aus
> Aluminium haben, die sind knapp 6 meter lang. Wenn ich meins und das des
> Nachbarn zusammenschalte hätte ich ein gerades Dipol, und wenn ich das
> unter mir nutze ein liegendes U. Dei Geländer sind elektrisch vom rest
> des Hauses isoliert, weil am Beton befestigt. Ob das was bringt?
>
> Zur Not könnte ich das ja mit einem Draht Verlängern, bzw. nicht ganz am
> Ende befestigen um es zu kürzen (sofern das was bringt). Hätte
> insgesammt den Vorteil das ich eine Riesige Fläche hätte (es handelt
> sich um die gesammte Brüstung) und ich hätte keine Drähte an denen ich
> später wieder ständig rumbasteln würde ;o))

Deine Idee hat was, funktioniert aber nur bedingt und unter "Auflagen".

Der Beton, an dem die Geländer verankert sind, ist abstrahlungstechnisch
nicht neutral, sondern äusserst negativ. Massive Hindernisse, die näher
als ca 1/4 Lambda (~2.75mtr bei CB) an der Antenne dran sind stören die
Abstrahlung erheblich. Und wenn der Strahler gar darin endet....
Es gibt im Prinzip die theoretische Mögichkeit, mit einem richtigen[tm]
Antennentuner (nicht so ein primiver Matcher!) direkt am Balkongeländer
dieses Geländer als Dipol anzupassen. So ein Antenentuner mit
symmetrischem Ausgang (integrierter 1:4 BalUn) kostet so ab ca 100 EUR
aufwärts und ob das Ergebnis befriedigt ist ungewiss.

73,
odo

Uwe 'hammernocker' Roßberg

unread,
Mar 3, 2004, 4:26:58 PM3/3/04
to

Volker Tonn schrieb:


>> Hintergrund ist der das wir hier im Plattenbau Balkongeländer aus
>> Aluminium haben, die sind knapp 6 meter lang. Wenn ich meins und das
>> des Nachbarn zusammenschalte hätte ich ein gerades Dipol, und wenn ich
>> das unter mir nutze ein liegendes U. Dei Geländer sind elektrisch vom
>> rest des Hauses isoliert, weil am Beton befestigt. Ob das was bringt?

>

> Deine Idee hat was, funktioniert aber nur bedingt und unter "Auflagen".

Naja, wenigstens ein Ansatz ;o)))

thx und bye, uwe

Peter Geerlings

unread,
Mar 4, 2004, 5:42:07 AM3/4/04
to
Uwe 'hammernocker' Roßberg wrote:
....ei Geländer sind elektrisch vom rest

> des Hauses isoliert, weil am Beton befestigt. Ob das was bringt?

In Beton heisst nicht wirklich so isoliert, dass das ein guter Dipol
wäre. Wenn Du da so schöne Balkongeländer hast würde ich die als
Gegengewicht nutzen und einfach eine CB-Mobilantenne z.B. DV27lang daran
klemmen. Das sollte gehen. Statt einer käuflichen Antenne geht auch ein
senkrechter Draht etwa 2,63m der an die Seele des Antennenkabels kommt,
das Massegeflecht des Kabels mit dem Balkongeländer im Kreuzungspunkt
von Geländer und Strahler verbinden. Das sollte dann so aussehen

I
I senkrechter Draht/ Leiter Strahler
I
================= Balkongeländer

Grüsse, Peter

Uwe 'hammernocker' Roßberg

unread,
Mar 4, 2004, 1:37:07 PM3/4/04
to

Peter Geerlings schrieb:

Die Idee ist klasse, aber ich hab nicht viel Platz nach oben. Und
sagmal, wenn ich das Balkongeländer als Reflektor für eine Richtantenne
nach der Bauart:


^ Strahlrichtung
___________ Direktor (Draht)
______ ______ Dipol

_______________ Reflektor (Geländer 6m)

verwende? Hab inzwischen Intensiv gelesen und das gefunden bei
http://www.amateurfunkpruefung.de/dj4uf/a05/a05.htm#Richtantennen

Wenn ich nun, um nicht zu sehr zu Bündeln den Direktor weglasse und nur
den Reflektor verwende? Vielleicht auch ein Faltdipol in voller
Wellenlänge? Was haltet Ihr davon? Immerhin habe ich noch 2 Etagen Über
mir die mich nach hinten sowieso abschirmen, und nach Vorne habe ich die
linken 90° Sicht bis 15km, und Rechts auf 90° einen Häuserblock der die
gleiche Höhe hat wie die Berge links (vielleicht beugt es sich etwas
über den Block). Was meint Ihr?

Joachim Wehlack

unread,
Mar 3, 2004, 2:29:36 PM3/3/04
to
Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:

> Hintergrund ist der das wir hier im Plattenbau Balkongeländer aus
> Aluminium haben, die sind knapp 6 meter lang. Wenn ich meins und das
> des Nachbarn zusammenschalte hätte ich ein gerades Dipol, und wenn
> ich das unter mir nutze ein liegendes U. Dei Geländer sind
> elektrisch vom rest des Hauses isoliert, weil am Beton befestigt. Ob
> das was bringt?

Das halte ich nicht für gut. Eine vertikale Polarisation bringt auch
nicht viel.

Ich hatte mal einen Balkon mit einem ähnlichen Geländer. Versuche doch
lieber eine "Groundplane" zu basten:
Wenn du eine Mobilantenne in der Mitte des Geländers befestigst, bekommst
du das nötige "Gegengewicht" (Koaxabschirmung an Geländer anschließen).
Sollte nach oben Platz sein, ist eine DV27L (oder ein ~2,7m langer
Metallstab, isoliert befestigt) besser.

Alternativ (wenn nach oben Platz ist) könntest du auch über eine Loop
(Drahtschleife ~ 2,75m x 2,75m) nachdenken.

73
Joachim

Uwe 'hammernocker' Roßberg

unread,
Mar 4, 2004, 2:47:23 PM3/4/04
to

Joachim Wehlack schrieb:

> Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:
>
>
>>Hintergrund ist der das wir hier im Plattenbau Balkongeländer aus
>>Aluminium haben, die sind knapp 6 meter lang. Wenn ich meins und das
>>des Nachbarn zusammenschalte hätte ich ein gerades Dipol, und wenn
>>ich das unter mir nutze ein liegendes U. Dei Geländer sind
>>elektrisch vom rest des Hauses isoliert, weil am Beton befestigt. Ob
>>das was bringt?
>
>
> Das halte ich nicht für gut. Eine vertikale Polarisation bringt auch
> nicht viel.
>
> Ich hatte mal einen Balkon mit einem ähnlichen Geländer. Versuche doch
> lieber eine "Groundplane" zu basten:
> Wenn du eine Mobilantenne in der Mitte des Geländers befestigst, bekommst
> du das nötige "Gegengewicht" (Koaxabschirmung an Geländer anschließen).
> Sollte nach oben Platz sein, ist eine DV27L (oder ein ~2,7m langer
> Metallstab, isoliert befestigt) besser.

Hmm, mist das es so viele Möglichkeiten gibt eine Antenne zu basteln....

thx und bye uwe

Joachim Wehlack

unread,
Mar 4, 2004, 3:04:30 PM3/4/04
to
Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:
> Joachim Wehlack schrieb:

>> Wenn du eine Mobilantenne in der Mitte des Geländers befestigst,
>> bekommst du das nötige "Gegengewicht" (Koaxabschirmung an Geländer
>> anschließen). Sollte nach oben Platz sein, ist eine DV27L (oder
>> ein ~2,7m langer Metallstab, isoliert befestigt) besser.
>
> Hmm, mist das es so viele Möglichkeiten gibt eine Antenne zu
> basteln....

Ja, es gibt viele Möglichkeiten. Die Mobilantenne (in der Mitte des
Geländers angebracht) wäre wohl die sinnvollste Variante.

Wenn du mit Leuten aus deiner Umgebung reden willst, sollte deine Antenne
die gleiche Polarisation haben, wie die Antennen deiner Gesprächspartner.

Also sollte sie senkrecht angebracht werden.

Waagerecht macht sie Sinn, wenn du die Leute aus der Umgebung möglichst
schlecht verstehen willst. Das macht man, wenn man Funkverbindungen über
Reflektionen in der Ionosphäre machen will. Dann stören die Leute aus der
Umgebung nur den Empfang.

73
Joachim

Volker Tonn

unread,
Mar 5, 2004, 3:21:39 PM3/5/04
to

Joachim Wehlack schrieb:


> -


> Ja, es gibt viele Möglichkeiten. Die Mobilantenne (in der Mitte des
> Geländers angebracht) wäre wohl die sinnvollste Variante.

Ne DV27S kann durchaus sinnvoller sein, als eine DV27-L, wenn diese zu
nah an den darübrliegenden Balkon kommt.
Der Vorteil einer DV27-L gegenüber der DV27-S ist meist kaum messbar.

> Wenn du mit Leuten aus deiner Umgebung reden willst, sollte deine Antenne
> die gleiche Polarisation haben, wie die Antennen deiner Gesprächspartner.
>
> Also sollte sie senkrecht angebracht werden.
>
> Waagerecht macht sie Sinn, wenn du die Leute aus der Umgebung möglichst
> schlecht verstehen willst. Das macht man, wenn man Funkverbindungen über
> Reflektionen in der Ionosphäre machen will. Dann stören die Leute aus der
> Umgebung nur den Empfang.
>

Das stimt nur bedingt. Eine um 90° "verdrehte" Polarisation kostet eine
halbe S-Stufe (3dB). Dies kann aber u.U. durch eine günstigere
Montageposition mehr als wett gemacht werden.

@uwe:
Das Balkongeländer als Reflektor zu nutzen ist nur sehr bedingt möglich,
da der "Reflektor" nicht abgestimmt werden kann. Ein Effekt kann ggf.
trotzdem entstehen. Der Boom mit den Strahlern sollte allerdings
mindestens 1,25 mtr lang sein. Als Strahler kann man durchaus je 2 Stck.
DV27-S oder -L nehmen. Genausogut kannst du dann aber auch ne einzelne
DV27 oder eine andere Mobilantenne ab 1,35 mtr Länge senkrecht auf den
Ausleger aus Metall setzen und diesen leitend mit dem Geländer
verbinden.....
Die "Mindestlänge" deshalb, weil "kurze Antennen" mit weniger als ca.
1/10 Wellenlänge nochmals deutlich uneffektiver sind.

73,
odo

Joachim Wehlack

unread,
Mar 6, 2004, 6:37:29 AM3/6/04
to
Volker Tonn schrieb:

> Joachim Wehlack schrieb:


>
>> Ja, es gibt viele Möglichkeiten. Die Mobilantenne (in der Mitte des
>> Geländers angebracht) wäre wohl die sinnvollste Variante.
>
> Ne DV27S kann durchaus sinnvoller sein, als eine DV27-L, wenn diese
> zu nah an den darübrliegenden Balkon kommt.

So ähnlich habe ich das auch geschrieben.

> Der Vorteil einer DV27-L gegenüber der DV27-S ist meist kaum
> messbar.

Das hängt ausschießlich von der Qualifikation des Messenden ab.

>> Waagerecht macht sie Sinn, wenn du die Leute aus der Umgebung
>> möglichst schlecht verstehen willst. Das macht man, wenn man
>> Funkverbindungen über Reflektionen in der Ionosphäre machen will.
>> Dann stören die Leute aus der Umgebung nur den Empfang.
>>
> Das stimt nur bedingt. Eine um 90° "verdrehte" Polarisation kostet
> eine halbe S-Stufe (3dB).

Du irrst. 3dB Dämpfung liegen zwischen zirkularer und linearer
Polarisation vor.

Zwischen horizontaler und vertikaler Polarisation ist die Dämpfung im
Idealfall unendlich hoch. Durch Polarisationsdrehungen auf dem
Übertragungsweg (Reflektionen, Beugung) wird dies deutlich gemindert
(20 dB Dämpfung können aber so durchaus vorhanden sein).
Eine horizontale Antenne aufbauen, in der Hoffnung, dass irgendetwas
die Polarisation schon drehen wird, ist ziemlich hilflos.

> Dies kann aber u.U. durch eine günstigere
> Montageposition mehr als wett gemacht werden.

Vergiss es. Um zu wissen, ob diese Aussage stimmt, wäre (durch
qualifiziertes Personal) eine umfangreiche Meßreihe am Standort der
Antenne zu machen. Der Aufwand ist viel zu hoch. Und wenn man auf diese
Meßreihe verzichtet, landet man wieder beim hilflosen Probieren.

Es bleibt nur der Einsatz einer Mobilantenne (oder einer Boomerang) auf
dem Geländer. Wobei man, wenn es erst mal funktioniert, das
Gegengewicht noch (DV27L 90 Grad zum Geländer, 45 Grad nach unten
zeigend) erweitern kann.

73
Joachim

Joachim

unread,
Mar 6, 2004, 6:59:46 AM3/6/04
to
Volker Tonn schrieb:

> Joachim Wehlack schrieb:
>

>> Ja, es gibt viele Möglichkeiten. Die Mobilantenne (in der Mitte des
>> Geländers angebracht) wäre wohl die sinnvollste Variante.
>
> Ne DV27S kann durchaus sinnvoller sein, als eine DV27-L, wenn diese
> zu nah an den darübrliegenden Balkon kommt.

So ähnlich habe ich das auch geschrieben.

> Der Vorteil einer DV27-L gegenüber der DV27-S ist meist kaum
> messbar.

Das hängt ausschließlich von der Qualifikation des Messenden ab.

>> Waagerecht macht sie Sinn, wenn du die Leute aus der Umgebung
>> möglichst schlecht verstehen willst. Das macht man, wenn man
>> Funkverbindungen über Reflektionen in der Ionosphäre machen will.
>> Dann stören die Leute aus der Umgebung nur den Empfang.
>>
> Das stimt nur bedingt. Eine um 90° "verdrehte" Polarisation kostet
> eine halbe S-Stufe (3dB).

Du irrst. 3dB Dämpfung liegen zwischen zirkularer und linearer
Polarisation vor.

Zwischen horizontaler und vertikaler Polarisation ist die Dämpfung im
Idealfall unendlich hoch. Durch Polarisationsdrehungen auf dem
Übertragungsweg (Reflektionen, Beugung) wird dies deutlich gemindert
(20 dB Dämpfung können aber so durchaus vorhanden sein).
Eine horizontale Antenne aufbauen, in der Hoffnung, dass irgendetwas
die Polarisation schon drehen wird, ist ziemlich hilflos.

> Dies kann aber u.U. durch eine günstigere

> Montageposition mehr als wett gemacht werden.

Vergiss es. Um zu wissen, ob diese Aussage stimmt, wäre (durch

qualifiziertes Personal) eine umfangreiche Meßreihe am Standort der
Antenne zu machen. Der Aufwand ist viel zu hoch. Und wenn man auf diese
Meßreihe verzichtet, landet man wieder beim hilflosen Probieren.

Es bleibt nur der Einsatz einer Mobilantenne (oder einer Boomerang) auf
dem Geländer. Wobei man, wenn es erst mal funktioniert, das

Gegengewicht noch (mit einer DV27L, 90 Grad zum Geländer, 45 Grad nach

Volker Tonn

unread,
Mar 6, 2004, 8:38:40 AM3/6/04
to

Joachim schrieb:

>>Eine um 90° "verdrehte" Polarisation kostet
>>eine halbe S-Stufe (3dB).
>
>
> Du irrst. 3dB Dämpfung liegen zwischen zirkularer und linearer

> Polarisation vor.....

Graue Theorie :-)
Im absoluten Nahfeld mag das auch zutreffen.
Meine praktischen Erfahrungen mit der Magnetic Loop -mal horizontal, mal
vertikal- sind anders.
Dies Antenne wäre ggf. auch noch eine Alternative. Allerings ist der
Aufwand finanziell und/ oder zeitlich auch erheblich grösser, wenn man
die Geschichte fernabstimmbar und wetterfest gestalten will.

> Es bleibt nur der Einsatz einer Mobilantenne (oder einer Boomerang) auf
> dem Geländer. Wobei man, wenn es erst mal funktioniert, das
> Gegengewicht noch (mit einer DV27L, 90 Grad zum Geländer, 45 Grad nach
> unten zeigend) erweitern kann.

Ich würde eher den Strahler um 30° bis 45° nach aussen von der Wand weg
neigen. Damit sind dann gleich mehrere Probleme erschlagen.
1. ist der Verlust durch versetzte Polarisation in jedem Fall geringer
gegenüber horizontaler Polarisation.
2. ist das Abstrahlverhalten wegen grösserer Entfernung -gerade der
Strahlerspitze- zum Gebäude besser.
3. ist die Abstrahlung in Neigerichtung (zum offenen Tal hin) flacher
und effektiver, da die Hauptstrahlungskeule dann besser genutzt wird.

Der Winkel Strahler/ Radial von 135° für einen Fusspunktwiderstand von
50 Ohm ist eher auch nur im Freiraum zutreffend. Bei dieser Geschichte
ist echt nur ausprobieren angesagt, wenn denn übehaupt ein Radial
eingesetzt werden kann, weil sich sonst der der Mieter darunter gestört
fühlen könnte.

73,
odo

Joachim Wehlack

unread,
Mar 6, 2004, 1:11:12 PM3/6/04
to
Volker Tonn schrieb:

> Joachim schrieb:
>> Volker Tonn schrieb:


>>>Eine um 90° "verdrehte" Polarisation kostet
>>>eine halbe S-Stufe (3dB).
>>
>> Du irrst. 3dB Dämpfung liegen zwischen zirkularer und linearer
>> Polarisation vor.....
>
> Graue Theorie :-)

Was willst du damit sagen? Kannst du garantieren, daß die Dämpfung durch
Polarisationsdrehung NIEMALS 3 dB überscheitet?

Ich habe geschrieben, daß diese Dämpfung im Idealfall (du nennst das
Theorie) unendlich ist, aber im realen Einsatz bis zu 20 dB betragen
kann. Was genau ist daran falsch?

> Meine praktischen Erfahrungen mit der Magnetic Loop -mal horizontal,
> mal vertikal- sind anders.

So? Wie sind die denn? Wie genau hast du die Polarisation des ankommenden
Signals gemessen und wie hoch war die Dämpfung bei dazu orthogonaler (90
Grad versetzter) Polarisation deiner Antenne?

Wenn du die Dämpfung durch Fehlpolarisation der Antenne beurteilen
willst, geht das nur, wenn du die wirkliche Polarisation des ankommenden
Signals kennst.

73
Joachim

PS:
In dieser FAQ wird kurz auf die Problematik der richtigen Polarisation
eingegangen:
http://www.lfm-nrw.de/lfr/faq/digitalesfernsehen/faq4.php3

Volker Tonn

unread,
Mar 6, 2004, 6:20:51 PM3/6/04
to

Joachim Wehlack schrieb:

> In dieser FAQ wird kurz auf die Problematik der richtigen Polarisation
> eingegangen:
> http://www.lfm-nrw.de/lfr/faq/digitalesfernsehen/faq4.php3

Die gehen von 7 bis 10 dB Verlust aus....
Meine eigenen praktischen Erfahrungen sind auf Kurzwelle und CB-Funk mit
verschiedenen Geräten (div. CB-Geräte, NRD-525 u. IC-PCR1000) gemacht
worden. Am liebsten mit Signalen bei ca S9, da dort die Genauigkeit der
S-Meteranzeige in aller Regel am grössten ist. Sicherlich gab es dabei
auch "Verfälschungen" durch Reflektionen. Aber wer kann schon eine
Antenne für Kurzwelle im Freiraum vorweisen? Bei VHF/ UHF kommt man in
der Praxis bei entsprechender Montagehöhe schon eher in die _Nähe_ des
Ideals 'Freiraum'. Zugegeben hat eine MagLoop vertikal polarisiert
ausser in der schmalen Nullstelle fast durchgängig ca 2dB Gewinn
gegenüber horizontaler Polarisation.
Diesen Gewinn eingerechnet komme ich auf ca. 5-6dB Unterschied...
Aber auch ein horizontaler Dipol hat bei optimaler Montage und guten
Erdverhältnissen gerne 2-3dB mehr Gewinn über einem vertikalen Dipol an
gleicher Stelle.

73,
Volker

Joachim Wehlack

unread,
Mar 7, 2004, 7:34:49 AM3/7/04
to
Volker Tonn schrieb:

> Joachim Wehlack schrieb:
>
>> In dieser FAQ wird kurz auf die Problematik der richtigen
>> Polarisation eingegangen:
>> http://www.lfm-nrw.de/lfr/faq/digitalesfernsehen/faq4.php3
>
> Die gehen von 7 bis 10 dB Verlust aus....

... wenn du davon ausgehst, daß sie die Signalleistung meinen. In
dieser, auf den Normalanwender bezogenen FAQ gehe ich davon aus, dass
von einer einfachen Feldstärkeanzeige ausgegangen wird, wie sie auch
bei Digitalempfängern vorhanden ist. Wenn die Feldstärke auf 10 %
zurückgeht, haben wir 20 dB Dämpfung.
(Die Angabe von 20 dB Dämpfung findest du auch im Rothammel)

> Meine eigenen praktischen Erfahrungen sind auf Kurzwelle und CB-Funk
> mit verschiedenen Geräten (div. CB-Geräte, NRD-525 u. IC-PCR1000)
> gemacht worden. Am liebsten mit Signalen bei ca S9, da dort die
> Genauigkeit der S-Meteranzeige in aller Regel am grössten ist.

Über deine "Meßmethode" hast du noch nichts geschrieben. Zur
Erinnerung:

>> Wenn du die Dämpfung durch Fehlpolarisation der Antenne
>> beurteilen willst, geht das nur, wenn du die wirkliche
>> Polarisation des ankommenden Signals kennst.

Ich glaube nicht, dass (in einer üblichen Wohnumgebung) mit Antennen
für das 11m-Band verlässliche und reproduzierbare Meßergebnisse möglich
sind.

> Sicherlich gab es dabei auch "Verfälschungen" durch Reflektionen.
> Aber wer kann schon eine Antenne für Kurzwelle im Freiraum
> vorweisen?

Du sagst:


>>> Eine um 90° "verdrehte" Polarisation kostet eine
>>> halbe S-Stufe (3dB).

Und diese Aussage kannst du weder theoretisch noch praktisch belegen.
Du hast keine Meßergebnisse für den worst case. Ich habe den Eindruck,
dass dich weder der worst case, noch die Meßfehler überhaupt
interessiert haben.

Ich finde es gut, wenn jemand verschiedene Zusammenhänge einfach mal
ausprobiert. Aber sollte man dann das Ergebnis nicht auch mit dem
Fachwissen der Zeit abgleichen?
Denn, wenn es Widersprüche gibt, ist eher davon auszugehen, dass der
Hobbybastler einen Fehler gemacht hat, und nicht die Physik.

73
Joachim

Volker Tonn

unread,
Mar 7, 2004, 8:40:45 AM3/7/04
to

Joachim Wehlack schrieb:

> Volker Tonn schrieb:
>
>>Joachim Wehlack schrieb:
>>
>>
>>>In dieser FAQ wird kurz auf die Problematik der richtigen
>>>Polarisation eingegangen:
>>>http://www.lfm-nrw.de/lfr/faq/digitalesfernsehen/faq4.php3
>>
>>Die gehen von 7 bis 10 dB Verlust aus....
----
Da steht:
Die vertikale Anbringung führt zu einem größeren Ausgangssignal der
Antenne, weil DVB-T mit vertikaler Polarisation der Wellen arbeitet.
Wird mit einer horizontal polarisierten Antenne empfangen, dann beträgt
das Antennensignal nur 10 Prozent bis 20 Prozent des Signals einer
vertikal polarisierten Antenne. Die beiden Polarisationsrichtungen
weisen also eine merkbare Entkopplung auf.
----

>
> ... wenn du davon ausgehst, daß sie die Signalleistung meinen.

Das tue ich. Jedenfallls steht das erstmal so da.

> In dieser, auf den Normalanwender bezogenen FAQ gehe ich davon aus, dass
> von einer einfachen Feldstärkeanzeige ausgegangen wird, wie sie auch
> bei Digitalempfängern vorhanden ist. Wenn die Feldstärke auf 10 %
> zurückgeht, haben wir 20 dB Dämpfung.
> (Die Angabe von 20 dB Dämpfung findest du auch im Rothammel)

Den hab ich bisher dazu (noch) nicht konsultiert :-)

>
>>Meine eigenen praktischen Erfahrungen sind auf Kurzwelle und CB-Funk
>>mit verschiedenen Geräten (div. CB-Geräte, NRD-525 u. IC-PCR1000)
>>gemacht worden. Am liebsten mit Signalen bei ca S9, da dort die
>>Genauigkeit der S-Meteranzeige in aller Regel am grössten ist.
>
>
> Über deine "Meßmethode" hast du noch nichts geschrieben. Zur
> Erinnerung:
>
>>>Wenn du die Dämpfung durch Fehlpolarisation der Antenne
>>>beurteilen willst, geht das nur, wenn du die wirkliche
>>>Polarisation des ankommenden Signals kennst.

Die waren vorher bekannt. Und bei Bodenwellesignalen ist eine
"indifferente" Polarisation eher nicht zu erwarten. Zudem habe ich ja
meine Loop (Durchmesser ca 85cm) horizontal/ vertikal gedreht. Die
Empfangsantenne war also immer dieselbe am selben Ort.

>
> Ich glaube nicht, dass (in einer üblichen Wohnumgebung) mit Antennen
> für das 11m-Band verlässliche und reproduzierbare Meßergebnisse möglich
> sind.

Wie ich schon schrub[tm], war die verwendete Antenne eine MagLoop. Diese
ist fernabstimmbar von ca 20 -32 Mhz.

>
>>Sicherlich gab es dabei auch "Verfälschungen" durch Reflektionen.
>>Aber wer kann schon eine Antenne für Kurzwelle im Freiraum
>>vorweisen?
>
>
> Du sagst:
>
>>>>Eine um 90° "verdrehte" Polarisation kostet eine
>>>>halbe S-Stufe (3dB).
>
>
> Und diese Aussage kannst du weder theoretisch noch praktisch belegen.
> Du hast keine Meßergebnisse für den worst case. Ich habe den Eindruck,
> dass dich weder der worst case, noch die Meßfehler überhaupt
> interessiert haben.

Nein, das hat es mich bei diesem an der Praxis oientierten Veruch auch
nicht. Aber wenn mit verschiedenen Geräten und auf verschiedenen
Frequenzbereichen ähnliche Ergebnisse zustande kommen sind Messfehler
eher nicht anzunehmen Umgebungseinflüsse natürlich auch nicht
auszuschliessen und eher sehr wahrscheinlich.

>
> Ich finde es gut, wenn jemand verschiedene Zusammenhänge einfach mal
> ausprobiert. Aber sollte man dann das Ergebnis nicht auch mit dem
> Fachwissen der Zeit abgleichen?

> Denn, wenn es Widersprüche gibt, ist eher davon auszugehen, dass der
> Hobbybastler einen Fehler gemacht hat, und nicht die Physik.

Meine "Messung" oder besser Erfahrung beruht (natürlich) auf den bei mir
herrschenden Umgebungsbedingungen, die fernab von Freiraumverhältnissen
sind. Deswegen treffen die bei mir auch zu. Und in vielen, vielen
ähnlichen Situationen dürften die Ergebnisse ähnlich sein. Hohe Maste
sind im CB-Funk eher selten anzutreffen. Wenige Meter über Dach sind die
Regel.

73,
Volker

Joachim Wehlack

unread,
Mar 8, 2004, 2:36:47 PM3/8/04
to
Volker Tonn schrieb:

>
> Joachim Wehlack schrieb:
>> Volker Tonn schrieb:
>>
>>>Joachim Wehlack schrieb:
>>>
>>>
>>>>In dieser FAQ wird kurz auf die Problematik der richtigen
>>>>Polarisation eingegangen:
>>>>http://www.lfm-nrw.de/lfr/faq/digitalesfernsehen/faq4.php3
>>>
>>>Die gehen von 7 bis 10 dB Verlust aus....
> ----
> Da steht:
> Die vertikale Anbringung führt zu einem größeren Ausgangssignal der
> Antenne, weil DVB-T mit vertikaler Polarisation der Wellen arbeitet.
> Wird mit einer horizontal polarisierten Antenne empfangen, dann
> beträgt das Antennensignal nur 10 Prozent bis 20 Prozent des Signals
> einer vertikal polarisierten Antenne. Die beiden
> Polarisationsrichtungen weisen also eine merkbare Entkopplung auf.
> ----
>>
>> ... wenn du davon ausgehst, daß sie die Signalleistung meinen.
>
> Das tue ich. Jedenfallls steht das erstmal so da.

Das steht nirgendwo. Es gibt keinen Hinweis, ob Leistung oder Spannung
gemessen wurde. Weisst du, dass mit dem S-Meter die HF-Eingangsspannung
angezeigt wird, also ein Absinken der Spannung auf 10% einer Dämpfung
von 20 dB entspricht?

>> (Die Angabe von 20 dB Dämpfung findest du auch im Rothammel)
>
> Den hab ich bisher dazu (noch) nicht konsultiert :-)

Der ist immer wieder hilfreich :-)

>>>>Wenn du die Dämpfung durch Fehlpolarisation der Antenne
>>>>beurteilen willst, geht das nur, wenn du die wirkliche
>>>>Polarisation des ankommenden Signals kennst.
>
> Die waren vorher bekannt.

Glaube ich nicht.

> Und bei Bodenwellesignalen ist eine
> "indifferente" Polarisation eher nicht zu erwarten.

Es ist z.B. zu erwarten, dass durch Reflektion/Beugung das Signal auch
mit orthogonaler (90 Grad versetzter) Polarisation zur Verfügung steht.

Ungünstigerweise lässt sich so eine Polarisationsdrehung nicht
zuverlässig nachbauen. Sie hat also im Meßergebnis nichts zu suchen.

> Zudem habe ich
> ja meine Loop (Durchmesser ca 85cm) horizontal/ vertikal gedreht.
> Die Empfangsantenne war also immer dieselbe am selben Ort.

Wenn das ankommende Signal so in der Polarisation gedreht ist, dass es
einer Abstrahlung von einer Antenne mit 45 Grad Neigung (/) entspricht,
wirst du gar keinen Unterschied zwischen horizontaler und vertikaler
Polarisation der Empfangsantenne feststellen.

>> Du sagst:
>>
>>>>>Eine um 90° "verdrehte" Polarisation kostet eine
>>>>>halbe S-Stufe (3dB).
>>
>> Und diese Aussage kannst du weder theoretisch noch praktisch
>> belegen. Du hast keine Meßergebnisse für den worst case. Ich habe
>> den Eindruck, dass dich weder der worst case, noch die Meßfehler
>> überhaupt interessiert haben.
>
> Nein, das hat es mich bei diesem an der Praxis oientierten Veruch
> auch nicht. Aber wenn mit verschiedenen Geräten und auf
> verschiedenen Frequenzbereichen ähnliche Ergebnisse zustande kommen
> sind Messfehler eher nicht anzunehmen Umgebungseinflüsse natürlich
> auch nicht auszuschliessen und eher sehr wahrscheinlich.

Auch das sind (Ursachen für) Meßfehler.

>> Denn, wenn es Widersprüche gibt, ist eher davon auszugehen, dass
>> der Hobbybastler einen Fehler gemacht hat, und nicht die Physik.
>
> Meine "Messung" oder besser Erfahrung beruht (natürlich) auf den bei
> mir herrschenden Umgebungsbedingungen, die fernab von
> Freiraumverhältnissen sind. Deswegen treffen die bei mir auch zu.

Du kannst sicher feststzellen, welche Polarisation deine
Empfangsantenne hat. Aber da dir die Möglichkeiten fehlen, die
Polarisation der ankommenden Welle zu messen, wirst du keine wirklich
brauchbaren Ergebnisse liefern können.

> Und in vielen, vielen ähnlichen Situationen dürften die Ergebnisse
> ähnlich sein.

Verallgemeinern lassen sich nur Ergebnisse, die wirklich in vielen
Situationen reproduzierbar sind.


73
Joachim

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