Mit Bordmitteln wird es schwierig.
Man sollte mindestens einen Signalgenerator mit variabler Frequenz haben
mit dem man das Bauteil speisen kann. Den Pegel am Ausgang kann man mit
einem Hochfrequenztastkopf bestimmen.
z.B. sowas
https://www.qrpproject.de/hf_tastkopf.htm
Als Dioden würde ich da möglichst kleine Schottky-Dioden oder
Germanium-Dioden verwenden. Man misst dann die Gleichspannung am Ausgang
des Detektors.
Wenn man die Dämpfungskurve eines Filters "messen" will, kann man sich
mit einem einstellbaren Dämpfungsglied behelfen.
http://shelvin.de/ein-umschaltbares-hf-daempfungsglied-bauen-mit-0-6-10-und-16-db/
Die Messung läuft dann so, dass man den Signalgenerator auf die
Mittenfrequenz des Filters stellt. Dann stellt man das Dämpfungsglied so
ein, dass man am Ausgang des Detektors eine Spannung messen kann.
Dann ändert man die Frequenz. Man veringert man die Dämpfung so, dass
der gemessene Pegel wieder genauso hoch ist wie bei der Mittenfrequenz.
Der Unterschied der Dämpfung entspricht dann dem Unterschied im Pegel
bei den Frequenzen die man vergleicht.
Wir haben das früher an der Uni mit Hilfe eines Plotters und eines
Wobbelgenerators gemacht. Von 1-3 GHz durchgewobbelt, die Steuerspannung
des Wobblers auf den X-Kanal des Plotters und an den Y-Eingang des
Plotters die Ausgangsspannung des Detektors.
Dann schrittweise die Dämpfung verändert, z.B. in Stufen von 3dB oder
10dB und dann auf dasselbe Papier für jede Dämpfung eine Kurve
aufgezeichnet.
Man erhält damit aber nur die Durchlasskurve. Wie von anderen Postern
schon geschrieben ist das eigentlich etwas komplizierter.
Stichwort: S-Parameter
Heute würde ich für solche Messungen einen Nano-VNA, Networkanalyzer,
nehmen. Der kann dann auch die S-Parameter bestimmen.
Da sollte man aber auch wissen, was man tut.