Anrufer war ein freundlicher Roboter von "nachbarschaftspost.com",
der mir mitteilte, ein Nachbar habe eine Nachricht für mich
hinterlassen, was ich verdächtig fand. Schließlich haben wir einen
Anrufbeantworter, und unsere Mailadressen sind all denen, die
unsere Telefonnummer haben, ebenfalls bekannt.
Die beworbene Webseite ist psychologisch geschickt aufgemacht: Foto
eines netten Mädels links, Formular in kräftigen Farben auf der
rechten Seite, Geschäftsbedingungen in #81abab; auf hellgrauem
Grund im unteren Mittelteil. Dort, ganz unten: "Lernen Sie nette
Menschen kennen, melden Sie sich jetzt an und testen Sie unsere
Community vierzehn Tage kostenlos. Danach fällt ein 9 Euro
Monatsbeitrag an. Die Mitgliedsdauer ist auf zwei Jahre ausgelegt."
Obwohl vorgewarnt, sahen mein Mann und ich das erst auf den zweiten
Blick. (Nein, vollständig ausgefüllt und angekreuzt haben wir das
Formular natürlich nicht!)
Neben den 9 Euro Monatsbeitrag auf zwei Jahre für keine Leistung
erteilt man laut Phantasie des Betreibers noch ein
Werbeeinverständnis für "für die bessere Zuordnung von bereits zu
meiner Person vorhandenen Daten - sowie für interessante und
günstige Angebote aus den unten genannten Branchen, die meinen
erkennbaren Interessen entgegenkommen". Dieser Hinweis steht nicht
in den AGB, sondern auf einer separaten Seite, die über einen Link
in der Fußzeile der Webseite zu erreichen ist. "Diese Einwilligung
kann ich jederzeit mit Wirkung für die Zukunft schriftlich per
Brief widerrufen."
Whois teilt mir zu diesem Domainnamen mit, dass der Betreiber sich
vom 'MCMS "Whois Protection Service Belize" Limited' decken lässt.
Der Impressum-Link zeigt auf
http://www.nachbarschaft24.net/impressum.html
Dort finde ich als Kontakte:
| netsolution FZE
| Sheikh Zayed Road
| P.O. Box: 124166, Dubai
| United Arab Emirates
|
| Beauftragtes Servicecenter Europe:
| Servicecenter
| Bahnhofstrasse 33
| 8620 Wetzikon
| Schweiz
|
| Internationale Service-Nummern:
| Telefax: 01805 715 888
Die Adresse in der Schweiz ist auch die einzige Möglichkeit, einen
zustande gekommenen Vertrag wieder zu kündigen (schriftlich, per
Brief, natürlich).
Eine interessante Möglichkeit der Vertragskündigung findet man
in den AGB:
| 9. Elektronische Angriffe durch Hacker, Crawler etc.
| 9.1 Elektronische Angriffe jeglicher Art auf die Plattform/die
| Datenbank/das Netzwerk von nachbarschaft24 oder auf einzelne
| Nutzer sind strikt untersagt. Jeder elektronische Angriff führt
| zum sofortigen Ausschluss des Nutzers und wird zivil- und
| strafrechtlich verfolgt.
| 9.2 Als elektronische Angriffe gelten insbesondere, ohne dass
| diese Aufzählung abschließend wäre:
| Hacking-Versuche, d.h. Versuche, die Sicherheitsbarrieren von
| nachbarschaft24 zu überwinden, zu umgehen, oder auf sonstige Art
| außer Kraft zu setzen
| ? Einsatz von Computerprogrammen zum automatischen Auslesen von
| Daten wie z.B. Crawlern (alias Spider oder Robot, kurz: Bot)
| ? das vorsätzliche Anwenden und/oder Verbreiten von Viren,
| Würmern, Trojanern
| ? Verwendung von Links, Programmen oder sonstigen Verfahren, die
| die Plattform/die Datenbank/das Netzwerk von nachbarschaft24
| oder einzelne Nutzer schädigen können oder sollen
| ? Brute Force Attacken
| ? massenweiser E-Mail-Versand (Spamming)
Der heutige Traceroute verrät mir, dass die Site
"nachbarschaftspost.com" momentan vermutlich in Deutschland
gehostet wird. Sie wird via 78.41.80.15 geroutet.
Hier behauptet whois:
| person: Hostmaster of the Day
| address: IP Services
| address: ip69 internet solutions AG
| address: Recklinghäuser Str. 12
| address: DE-46282 Dorsten
| address: Germany
Gehe ich recht in der Annahme, dass man gegen keinen der Beteiligten
rechtlich wirksam vorgehen kann? Die Telefonnummer des anrufenden
Roboters habe ich, mangels ISDN-Telefons, leider nicht.
> Der heutige Traceroute verrät mir, dass die Site
> "nachbarschaftspost.com" momentan vermutlich in Deutschland
> gehostet wird. Sie wird via 78.41.80.15 geroutet.
> Hier behauptet whois:
> | person: Hostmaster of the Day
> | address: IP Services
> | address: ip69 internet solutions AG
> | address: Recklinghäuser Str. 12
> | address: DE-46282 Dorsten
> | address: Germany
Ah, mal wieder dieser Drecksladen:
| ip69 was ist das?
|
| Die ip69 internet solutions wurde im Jahr 2002 als Einzelunternehmen
| von Thomas Rodenbücher gegründet. Aufgrund der langen und
| erfolgreichen Zusammenarbeit mit Christian Hoffmann und Sascha Lafond
| wurde im September 2004 die ip69 internet solutions KG gegründet.
| [...]
| Firmendaten:
| ip69 internet solutions AG
| Sitz der Aktiengesellschaft:
|
| In der Steele 20
| D-40599 Düsseldorf
|
| E-Mail-Kontakt: in...@ip69.de Kontaktformular
| Fon: 0800 ip69tel (4769835) Gebührenfrei
| +49 (0)211 650 286 - 0 (Zentrale)
| +49 (0)211 650 286 - 10 (Vertrieb)
|
| Fax: 0800 ip69fax (4769329) Gebührenfrei
| +49 (0)211 650 286 - 28
|
|
| Registergericht: Gelsenkirchen HRB 8504
| USt-ID-Nr. DE241098338
|
|
| Vorstand:
| Christian Hoffmann
| Thomas Rodenbücher
|
| Aufsichtsrat:
| Rita Rodenbücher (Vorsitzende)
|
|
| Gestaltung & Realisierung:
| PAGEmachine AG - Webdesign made in Frankfurt
| [...]
Ich sehe - leider - keine vernünftige Möglichkeit, dagegen etwas zu tun.
Unsere "Vertreter" im Bundestag verstehen die gesamte Problematik nicht
und interessieren sich daher nicht so wirklich dafür.
Beschwere dich doch per Fax (an die 0800) über den Müll, das ist dann
wenigstens für dich kostenlos.
mfG Paul
Genau das kam bei mir auch an.
Ich hab den Hörer aus der Hand gelegt und den Roboter ausquatschen
lassen. Der hat die Internetseite und das 3-stellige "Codewort"
mehrmals schön langsam wiederholt.
Ich hatte gehofft, das wäre ne Endlosschleife, sodass er bei
meinem Anruf Zeit viel verplempert, in der er andere nicht
belästigen kann. "Leider" war's schon nach 2 Minuten vorbei.
> Die beworbene Webseite ist psychologisch geschickt aufgemacht:
Ich habe die Seite nicht aufgerufen, da ich eine "Verifikation"
vermeiden wollte. Denn ich vermute, wenn kurz nach einem
bestimmten Anruf ein Seitenaufruf erfolgt, steigen die
Chancen, weiterhin belästigt zu werden.
> Gehe ich recht in der Annahme, dass man gegen keinen der Beteiligten
> rechtlich wirksam vorgehen kann? Die Telefonnummer des anrufenden
> Roboters habe ich, mangels ISDN-Telefons, leider nicht.
Ich habe ISDN, doch der Anrufer hat seine Nummer natürlich
unterdrückt.
Gruß,
Volker
--
"Wenn du der Meinung bist, der andere sei ein Depp, dann überlass das
Antworten denjenigen, die nicht dieser Meinung sind."
-- Adrian Suter in <5tejveF...@mid.individual.net>
> Paul Muster wrote:
>> | ip69 internet solutions AG
>> | Sitz der Aktiengesellschaft:
>> | In der Steele 20
>> | D-40599 Düsseldorf
> [...]
>> | Registergericht: Gelsenkirchen HRB 8504
>
> Ist es eigentlich nicht strafbewehrt, falsche Angaben im Impressum
> zu machen? Registergericht Gelsenkirchen passt nicht zu einem Sitz
> in Düsseldorf und laut handelsregister.de ist der Sitz auch nicht
> dort sondern in Dorsten.
Hm... beim Namen Rodenbücher fällt mir ein, dass die Vorsitzende des
Aufsichtsrats der ip69 AG auch in selbigem der Arcandor AG
(Karstadt, Thomas Cook usw.) sitzt.
Die Abzockmasche an sich ist nicht neu. Das c't-Magazin im HR hatte im
Januar offenbar darüber berichtet und mal bei den Providern nachgehakt,
aber die haben hinsichtlich ihrer Kunden wohl immer noch so ein
unglückliches Händchen.
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/archiv20530.jsp?rubrik=20530&key=standard_document_33731979
(siehe auch Seite 11 dieses Beitrags)
--
grz, -Ron.
GEZ-Gebühren auf Internet-PCs? Absurd und verfassungswidrig!
>rechtlich wirksam vorgehen kann? Die Telefonnummer des anrufenden
>Roboters habe ich, mangels ISDN-Telefons, leider nicht.
Die wurde auch nicht übermittelt.
War die Ansage bei Dir auch so entsetzlich verrauscht/kratzig? Ich
hatte Mühe was zu verstehen.
--
Gruß Carsten
Ich kann nicht für Birgit reden, aber bei mir war die Ansage
klar und deutlich.
Das ganze hatte eine erschreckend hohe "Qualität". Dieser
Betrugsversuch war sicher aufwändig für den Betreiber. Es
würde mich nicht wundern, wenn ziemlich viele in die Falle
hinein getappt sind.
>> War die Ansage bei Dir auch so entsetzlich verrauscht/kratzig?
>> Ich hatte Mühe was zu verstehen.
>
> Ich kann nicht für Birgit reden, aber bei mir war die Ansage
> klar und deutlich.
Exzellente Sprachqualität.
> Das ganze hatte eine erschreckend hohe "Qualität". Dieser
> Betrugsversuch war sicher aufwändig für den Betreiber. Es
> würde mich nicht wundern, wenn ziemlich viele in die Falle
> hinein getappt sind.
Das schätze ich ähnlich ein. Eigentlich ist das versuchter Betrug,
denn die abzuholenden Nachrichten existieren ja nicht. Leider habe
ich keine Idee, wie man an diese Leute rechtlich rankommen kann.
Briefkastenfirmen im Ausland, Kontakt über "Servicecenter", der ISP
hat natürlich nichts mit dem Gebahren einiger seiner Kunden zu tun,
und morgen kommt der Weihnachtsmann. Oder so.
Wenn genügend Leute darauf reinfallen, und etliche Fälle
anschließend mit entsprechenden Kommentaren der
Verbraucherzentralen durch die Presse gehen, dann besteht evtl.
Hoffnung, dass der "große Erfolg" dem Spammer ein wenig Ärger
verschafft. Aber ob ihm das unangenehm genug sein wird?
und was soll das bringen? Bis auf die Tatsache, daß das Fax kostenlos ist,
sehe ich keinen einzigen Vorteil zu dem, als wenn man das Fax an die eigene
Oma schicken würde, was ggf. Kosten verursachen würde und zum gleichen
Ergebnis führt.
Schau dir doch mal die Domains an, die das Unternehmen hostet.
Schau dir mal an, welcher Nepp dort stattfindet..
Schau dir mal an, wie schnell sie mit Abmahnungen sind, wenn man auf sie
auf Webseiten mit Tatsachen reagiert, wo man sie alleine nur als Hoster der
Neppdomains nennt...
Würdest du da Kunde sein wollen?
--
Gruss
Sebastian
wird auch nicht angeszeigt die Nummer, hatte gerade den Anruf auch
am frühen Morgen in übelster VoIP-Qualität geweckt :-(
Siehe auch
--
73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
http://www.gajek.de
>Hallo,
>
>am frühen Morgen in übelster VoIP-Qualität geweckt :-(
>
>Siehe auch
>
>http://kuerzer.de/9rkKsKRB6
Von eben da:
|Nun also Spam-Anrufe. Sie kommen ohne Absenderrufnummer
Von sowas lasse *ich* mich nicht wecken. Das Leben kann so einfach
sein, wenn man sich nicht hinter einem "Anrufe ohne Nummer müssen
nicht zwangsläufig böse sein" versteckt.
SCNR,
Ulrich
--
Diese Signatur wurde mit Hilfe einer Datenverarbeitungs-Anlage
erstellt. Sie ist ohne Unterschrift gültig.
>>am frühen Morgen in übelster VoIP-Qualität geweckt :-(
>
>>|Nun also Spam-Anrufe. Sie kommen ohne Absenderrufnummer
>Von sowas lasse *ich* mich nicht wecken. Das Leben kann so einfach
>sein, wenn man sich nicht hinter einem "Anrufe ohne Nummer müssen
>nicht zwangsläufig böse sein" versteckt.
Ok, dazu müßte ich mir eine Fritzbox kaufen. Meine Auerswald 4308i ist auf
sowas nicht vorbereitet.
Mir persönlich ist das ja Wurscht, schließlich gehört es ja zu meinem Job
:-)
Aber wenn die Bergeweise ahnungslose Mitmenchen jeden Alters, für die das
Telefon noch einen hohen sozialen Stellenwert terrorisieren, hört es
irgendwo auf :-(
Birgit Nietsch schrieb:
> Mails, mit denen man mich auf eine kostenpflichtige Webseite zu
> locken versucht, indem behauptet wird, jemand wolle sich mit mir
> in Verbindung setzen, kenne ich ja schon l�nger. Anrufe, die mich
> auf eine kostenpflichtige Telefonnummer locken wollen, weil ich
> angeblich etwas gewonnen habe, kenne ich ebenfalls. Dies
> Wochenende erhielt ich erstmals einen Telefonanruf, der mich
> verlocken sollte, einen Vertrag auf einer kostenpflichtigen
> Webseite abzuschlie�en.
>
> Anrufer war ein freundlicher Roboter von "nachbarschaftspost.com",
> der mir mitteilte, ein Nachbar habe eine Nachricht f�r mich
> hinterlassen, was ich verd�chtig fand. Schlie�lich haben wir einen
> Anrufbeantworter, und unsere Mailadressen sind all denen, die
> unsere Telefonnummer haben, ebenfalls bekannt.
>
> Die beworbene Webseite ist psychologisch geschickt aufgemacht: Foto
> eines netten M�dels links, Formular in kr�ftigen Farben auf der
> rechten Seite, Gesch�ftsbedingungen in #81abab; auf hellgrauem
> Grund im unteren Mittelteil. Dort, ganz unten: "Lernen Sie nette
> Menschen kennen, melden Sie sich jetzt an und testen Sie unsere
> Community vierzehn Tage kostenlos. Danach f�llt ein 9 Euro
> Monatsbeitrag an. Die Mitgliedsdauer ist auf zwei Jahre ausgelegt."
> Obwohl vorgewarnt, sahen mein Mann und ich das erst auf den zweiten
> Blick. (Nein, vollst�ndig ausgef�llt und angekreuzt haben wir das
> Formular nat�rlich nicht!)
>
> Neben den 9 Euro Monatsbeitrag auf zwei Jahre f�r keine Leistung
> erteilt man laut Phantasie des Betreibers noch ein
> Werbeeinverst�ndnis f�r "f�r die bessere Zuordnung von bereits zu
> meiner Person vorhandenen Daten - sowie f�r interessante und
> g�nstige Angebote aus den unten genannten Branchen, die meinen
> erkennbaren Interessen entgegenkommen". Dieser Hinweis steht nicht
> in den AGB, sondern auf einer separaten Seite, die �ber einen Link
> in der Fu�zeile der Webseite zu erreichen ist. "Diese Einwilligung
> kann ich jederzeit mit Wirkung f�r die Zukunft schriftlich per
> Brief widerrufen."
>
> Whois teilt mir zu diesem Domainnamen mit, dass der Betreiber sich
> vom 'MCMS "Whois Protection Service Belize" Limited' decken l�sst.
>
> Der Impressum-Link zeigt auf
> http://www.nachbarschaft24.net/impressum.html
>
> Dort finde ich als Kontakte:
> | netsolution FZE
> | Sheikh Zayed Road
> | P.O. Box: 124166, Dubai
> | United Arab Emirates
> |
> | Beauftragtes Servicecenter Europe:
> | Servicecenter
> | Bahnhofstrasse 33
> | 8620 Wetzikon
> | Schweiz
> |
> | Internationale Service-Nummern:
> | Telefax: 01805 715 888
>
> Die Adresse in der Schweiz ist auch die einzige M�glichkeit, einen
> zustande gekommenen Vertrag wieder zu k�ndigen (schriftlich, per
> Brief, nat�rlich).
>
> Eine interessante M�glichkeit der Vertragsk�ndigung findet man
> in den AGB:
> | 9. Elektronische Angriffe durch Hacker, Crawler etc.
> | 9.1 Elektronische Angriffe jeglicher Art auf die Plattform/die
> | Datenbank/das Netzwerk von nachbarschaft24 oder auf einzelne
> | Nutzer sind strikt untersagt. Jeder elektronische Angriff f�hrt
> | zum sofortigen Ausschluss des Nutzers und wird zivil- und
> | strafrechtlich verfolgt.
> | 9.2 Als elektronische Angriffe gelten insbesondere, ohne dass
> | diese Aufz�hlung abschlie�end w�re:
> | Hacking-Versuche, d.h. Versuche, die Sicherheitsbarrieren von
> | nachbarschaft24 zu �berwinden, zu umgehen, oder auf sonstige Art
> | au�er Kraft zu setzen
> | ? Einsatz von Computerprogrammen zum automatischen Auslesen von
> | Daten wie z.B. Crawlern (alias Spider oder Robot, kurz: Bot)
> | ? das vors�tzliche Anwenden und/oder Verbreiten von Viren,
> | W�rmern, Trojanern
> | ? Verwendung von Links, Programmen oder sonstigen Verfahren, die
> | die Plattform/die Datenbank/das Netzwerk von nachbarschaft24
> | oder einzelne Nutzer sch�digen k�nnen oder sollen
> | ? Brute Force Attacken
> | ? massenweiser E-Mail-Versand (Spamming)
>
> Der heutige Traceroute verr�t mir, dass die Site
> "nachbarschaftspost.com" momentan vermutlich in Deutschland
> gehostet wird. Sie wird via 78.41.80.15 geroutet.
> Hier behauptet whois:
> | person: Hostmaster of the Day
> | address: IP Services
> | address: ip69 internet solutions AG
> | address: Recklingh�user Str. 12
Es ist schon eine Frechheit, was man sich für Werbemaschen ausdenkt,
um an anderer Leute Geld zu kommen !
Da ich auch misstrauisch war, und keine Nachbarn habe, die mir über
Telefon und "Codes" Nachrichten übermitteln, bin ich erstmals
"googlen" gegangen und hier gelandet, na denn brauch ich mir ja auch
die Seite nicht mehr anzuschauen...
ohje hab den scheiß echt mitgemacht weil ich dachte ich hätte ne
nachricht ich depp..
können die mir jez was oder muss ich wirklich nen kündigungsbrief
schicken?
> ohje hab den scheiß echt mitgemacht weil ich dachte ich hätte ne
> nachricht ich depp..
> können die mir jez was oder muss ich wirklich nen kündigungsbrief
> schicken?
Wenn du auf der sicheren Seite sein willst, dann schick besser die
Kündigung per Einschreiben an dieses Servicecenter in der Schweiz,
das auf der Seite angegeben ist.
Diese Typen speichern als "Nachweis" deine IP-Adresse und die
Uhrzeit, zu der du dich einträgst. Wenn du nicht zahlst, melden
sich bei dir Rechtsanwälte, die auf Mahnungen spezialisiert sind,
wedeln mit den Verbindungsdaten, und machen Terror, bis du
einknickst und zahlst. Ganz schlimm kann es werden, wenn du dich
von der Arbeit aus eingeloggt hast, und deine Firma eine feste
IP-Adresse hat, denn dann können sie auf die Idee kommen, damit zu
drohen, dass sie deinen Arbeitgeber informieren.
Man kann es natürlich drauf ankommen lassen, auf die Mahnungen
warten, und irgendwann das Zustandekommen des Vertrags anfechten.
Dann sollen die kommen, und nachweisen, dass ein Erwachsener aus
deinem Haushalt den "Vertrag" auf der Webseite abgeschlossen hat.
(Hm. Ob die wohl hier mitlesen, und deinen Artikel als "Beweis"
gegen dich einsetzen? Anwälte kommen auf vieles.)
Egal - spätestens dann wirst du jedenfalls eingeschriebene Briefe
schreiben müssen, und dann unter Umständen mehrere. Wenn du den
Kopf in den Sand steckst und gar nichts tust, steht nämlich eines
Tages der Gerichtsvollzieher vor der Tür.
Nur mal interessehalber: gab es denn eine "Nachricht" für dich
in dieser "Nachbarschaftspost", und wenn ja, was stand drin?
Mit Sicherheit NICHT!
Für wen sollte er denn das Geld eintreiben? Die Briefkästen in der Wüste?
Wie soll denn das begründet werden und von wem sollte denn ZUVOR der
amtliche Bescheid kommen? Der Kamele in der Wüste?
> Nur mal interessehalber: gab es denn eine "Nachricht" für dich
> in dieser "Nachbarschaftspost", und wenn ja, was stand drin?
Mit Sicherheit ebenfalls nicht.
--
Gruss
Sebastian
Das ist keine Werbung, sondern ein Betrugsversuch, da die
angebliche Nachricht nicht existiert.
>> Egal - spätestens dann wirst du jedenfalls eingeschriebene Briefe
>> schreiben müssen, und dann unter Umständen mehrere. Wenn du den
>> Kopf in den Sand steckst und gar nichts tust, steht nämlich eines
>> Tages der Gerichtsvollzieher vor der Tür.
>
> Mit Sicherheit NICHT!
> Für wen sollte er denn das Geld eintreiben? Die Briefkästen in der
> Wüste? Wie soll denn das begründet werden und von wem sollte denn
> ZUVOR der amtliche Bescheid kommen? Der Kamele in der Wüste?
Meine Spekulation: die Forderung wird an ein deutsches Inkasso-Büro
abgetreten.
>> Nur mal interessehalber: gab es denn eine "Nachricht" für dich
>> in dieser "Nachbarschaftspost", und wenn ja, was stand drin?
>
> Mit Sicherheit ebenfalls nicht.
Ich wollt halt wissen, ob es denn wenigstens eine Fake-Nachricht
gab. Reine Neugier meinerseits.
> Sebastian Karkus schrieb:
>
>>> Egal - spätestens dann wirst du jedenfalls eingeschriebene Briefe
>>> schreiben müssen, und dann unter Umständen mehrere. Wenn du den
>>> Kopf in den Sand steckst und gar nichts tust, steht nämlich eines
>>> Tages der Gerichtsvollzieher vor der Tür.
>>
>> Mit Sicherheit NICHT!
>> Für wen sollte er denn das Geld eintreiben? Die Briefkästen in der
>> Wüste? Wie soll denn das begründet werden und von wem sollte denn
>> ZUVOR der amtliche Bescheid kommen? Der Kamele in der Wüste?
>
> Meine Spekulation: die Forderung wird an ein deutsches Inkasso-Büro
> abgetreten.
Na und dann?
Wen vertritt denn das Inkasso-Büro genau?
Das letzte Schreiben von einer gewissen Anwältin, die für einen Geneppten
versucht hatte mit TamTamm einzutreiben beantwortete ich mit einer Frage:
"Für wen treiben Sie die Forderungen ein und wie genau habe ich (Schreiben
für Geneppten geschrieben) dem Vertrag zugestimmt?"
Komisch- man könnte meinen, mit ihren lauthalsen Drohungen und Versprechen
würde sie antworten. Was kam? NICHTS :)
>>> Nur mal interessehalber: gab es denn eine "Nachricht" für dich
>>> in dieser "Nachbarschaftspost", und wenn ja, was stand drin?
>>
>> Mit Sicherheit ebenfalls nicht.
>
> Ich wollt halt wissen, ob es denn wenigstens eine Fake-Nachricht
> gab. Reine Neugier meinerseits.
Naja- dann würde sich das dumme Spammerpack ja individuelle Sachen
einfallen lassen müssen :) Das geht ja gaaar nicht :)
--
Gruss
Sebastian
> Ah, mal wieder dieser Drecksladen:
>
> | ip69 was ist das?
...
> | ip69 internet solutions AG
> | In der Steele 20
> | D-40599 Düsseldorf
> | E-Mail-Kontakt: in...@ip69.de Kontaktformular
> | Fon: 0800 ip69tel (4769835) Gebührenfrei
> | +49 (0)211 650 286 - 0 (Zentrale)
> | +49 (0)211 650 286 - 10 (Vertrieb)
...
> | Thomas Rodenbücher
Hmmm, wollte als "netter Nachbar" für ihn einen Account einrichten,
leider bricht das Fomular mit
http://www.nachbarschaftspost.com/profil2.php
Not Found
The requested URL /profil2.php was not found on this server.
Apache/2.2.3 (Debian) PHP/5.2.0-8+etch10 mod_ssl/2.2.3 OpenSSL/0.9.8c
Server at www.nachbarschaftspost.com Port 80
ab. Schade.
Wolfgang
um Himmels willen wie kannst Du nur solche Falschinformation verbreiten?
Tausender Betroffener lesen Deine "Tipps" vielleicht und reagieren falsch.
Ob man bei diesen oder ähnlichen "Nutzlosanbietern" überhaupt reagieren soll
und wie ernst man die Drohungen derselbigen nehmen soll, dazu reicht ein
Klick auf den Link:
http://forum.computerbetrug.de/showthread.php?t=49511
Wers lieber hören mag, hier:
http://de.youtube.com/view_play_list?p=879C6ACF7AFB6090
Und die Frage, wie machen die Nutzlosanbieter weiter?
http://www.kalletaler-dreieck.de/
Also, nicht überstürzt handeln...
Die Verbraucherzentralen raten:
http://www.vzhh.de/~upload/rewrite/TexteTelekommunikation/AbofallenimInternet.aspx
Weitere Infos auch bei http://www.fair-ebiz.org/
Hintermänner findet man auch hier: http://www.heise.de/ct/tv/artikel/102227
Den Rest sollte Google erledigen ;-)
Viele Grüße,
Jens
"Birgit Nietsch" <birgit-...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:663ahqF...@mid.individual.net...
> > | address: ip69 internet solutions AG
> > | address: Recklinghäuser Str. 12
> > | address: DE-46282 Dorsten
> Ich sehe - leider - keine vernünftige Möglichkeit, dagegen etwas zu tun.
> Unsere "Vertreter" im Bundestag verstehen die gesamte Problematik nicht
> und interessieren sich daher nicht so wirklich dafür.
Und die Staatsanwaltschaft ist laut
http://rotglut.org/nachricht,913,Staatsanwaltschaft+Frankfurt+am+Main+weiter+praktisch+untaetig
weiter untätig - oder?
Wolfgang
> um Himmels willen wie kannst Du nur solche Falschinformation
> verbreiten? Tausender Betroffener lesen Deine "Tipps" vielleicht
... und vermeiden damit Nervenkrieg: ich riet zum fristgerechten
Widerruf. Der Fragesteller hatte ja keine Rechnung oder Mahnung
vorliegen, sondern war noch innerhalb der Frist, in der man
den Ärger mit einem einzigen Brief abwenden kann. Irgendwann
im Verlauf so eines Spiels wird ohnehin ein Einschreiben fällig.
Die Verbrauchertipps ranken sich alle um eintreffende Mahnungen.
Das heißt aber nicht, dass man auf diese warten *muss*.
Der kostet immerhin Porto.
> Der Fragesteller hatte ja keine Rechnung oder Mahnung
> vorliegen, sondern war noch innerhalb der Frist, in der man
> den Ärger mit einem einzigen Brief abwenden kann. Irgendwann
> im Verlauf so eines Spiels wird ohnehin ein Einschreiben fällig.
Ja, wenn der Mahnbescheid vom Gericht kommt, kann ein Einschreiben
sinnvoll sein. Der kommt aber m.W. nicht.
> Die Verbrauchertipps ranken sich alle um eintreffende Mahnungen.
> Das heißt aber nicht, dass man auf diese warten *muss*.
Nö, man kann Einschreiben schicken, per email widerrufen oder einen
Regentanz aufführen. Helfen tut das nach allem, was "Betroffene"
schreiben, nix. Aussitzen hilft dagegen ziemlich gut ;-)
Falk
> katzenjens schrieb:
>
>> um Himmels willen wie kannst Du nur solche Falschinformation
>> verbreiten? Tausender Betroffener lesen Deine "Tipps" vielleicht
>
> ... und vermeiden damit Nervenkrieg: ich riet zum fristgerechten
> Widerruf. Der Fragesteller hatte ja keine Rechnung oder Mahnung
> vorliegen, sondern war noch innerhalb der Frist, in der man
> den Ärger mit einem einzigen Brief abwenden kann.
Hier begehst du schon den Fehler, denn sie lassen sich von dem einen
Schreiben nicht beeindrucken und verschicken weiterhin ihre Mahnungen.
[...]
--
Gruss
Sebastian vom
http://www.aquariummagazin.de
Wozu das denn? E-Mail-Spam zeigt, wie's auch ohne individuelle
Nachrichten geht.
Zum Beispiel so:
"Hier ist Herr Krause, ich komme am Wochenende mal bei Ihnen vorbei."
Gut, dass klappt nur bei Leuten, die einen Herrn "Krause" in
ihrer Nachbarschaft kennen. Alternativ nimmt man halt "Maier"
oder "Schulz".
Aber in dem Moment, wo man zur Nachricht kommen würde, ist man
ja schon in die Falle hineingetappt, und hat das Abo am Hals.
Auf die Fake-Nachricht wurde IMHO verzichtet, weil sie für den
Betrug unnötig ist, und nicht weil's schwer gewesen wäre.
> > um Himmels willen wie kannst Du nur solche Falschinformation
> > verbreiten? Tausender Betroffener lesen Deine "Tipps" vielleicht
> ... und vermeiden damit Nervenkrieg: ich riet zum fristgerechten
> Widerruf. Der Fragesteller hatte ja keine Rechnung oder Mahnung
> vorliegen, sondern war noch innerhalb der Frist, in der man
> den Ärger mit einem einzigen Brief abwenden kann. Irgendwann
> im Verlauf so eines Spiels wird ohnehin ein Einschreiben fällig.
Einschreiben/Rückschein in die Schweiz kostet 4,55 €
Gruß
Christian
--
Christian Knoke * * * http://cknoke.de
* * * * * * * * * Ceterum censeo Microsoft esse dividendum.
Gott sei Dank habe ich es eingetippt und Euren Rat gefunden!
Vielen Dank fürs Bescheidsagen. Es hat mir geholfen, weg von der
möglichen Panne zu kommen!
> Das letzte Schreiben von einer gewissen Anwältin, die für einen Geneppten
Du meinst nicht zufällig die Trulla aus einer bayerischen Stadt, die mit
Nachnamen so heißt, wie der Anwalt mit Störung der Geschlechtsidentität,
der sich Tanja nannte, mit Vornamen?
Mich würde ja interessieren, was aus der wird - immerhin hat sie sich wohl
bei ihren Kollegen unbeliebt gemacht. Ob man so jemand mit Schimpf und
Schande aus der Kammer jagt?
Grüße,
Michael
> Sebastian Karkus wrote:
>
>> Das letzte Schreiben von einer gewissen Anwältin, die für einen Geneppten
>
> Du meinst nicht zufällig die Trulla aus einer bayerischen Stadt, die mit
> Nachnamen so heißt, wie der Anwalt mit Störung der Geschlechtsidentität,
> der sich Tanja nannte, mit Vornamen?
Neee- und ich sehe gerade, daß es bei dem Fall doch ein Anwalt war- ein
Michael W. aus Flensburg, der für den Shiftworx-Briefkasten einzutreiben
versuchte.
> Mich würde ja interessieren, was aus der wird - immerhin hat sie sich wohl
> bei ihren Kollegen unbeliebt gemacht. Ob man so jemand mit Schimpf und
> Schande aus der Kammer jagt?
>
Niemals.
--
Gruss
Sebastian
>> Mich würde ja interessieren, was aus der wird - immerhin hat sie sich
>> wohl bei ihren Kollegen unbeliebt gemacht. Ob man so jemand mit Schimpf
>> und Schande aus der Kammer jagt?
>>
> Niemals.
Ich habe da ja auch so meine Zweifel, aber immerhin hat die Tante wohl für
einigen Rummel gesorgt - man scheint auch gegen sie zu ermitteln.
Vielleicht gibt es doch noch anständige Anwälte, die in ihren Reihen
niemanden wollen, der sich für Abzocker prostituiert. Vielleicht ...
Grüße,
Michael