Vor einigen Tagen hat sich das Johanneshilfswerk International e.V. aus Berlin per Lastschrift bei meinem Bankkonto bedient :-(
Es wurden 50 Euro abgebucht: Einmalspende Johanneshilfswerk
Das Konto auf das mein Geld transferiert wurde hat die IBAN: DE78100500006603039395
Da die Angabe meines Namens einige typische Besonderheiten ( z.B. falsche Schreibweise) aufweist bin ich der Meinung das die meine persönlichen Daten aus einer dubiosen Quellen bezogen haben.
Diese falsche Schreibweise geistert schon länger durch div. Call-Center und wurde öfters illegal für Cold-Calls bzw. Werbeanrufe und sogar schon für Betrugsversuche verwendet.
Ich hab dann die Lastschrift sofort rückgängig gemacht. Dieser komische Verein hat mit diesen Lastschriftkosten offensichtlich Spendengelder andere Leute damit in den Sand gesetzt.
Wenn man sich über das Johanneshilfswerk International e.V. informiert findet man u.A. folgende Infos z.B. auf Wikipedia:
"Sowohl das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen als auch Charity watch kritisieren die mangelnde Transparenz des Vereins."
# Einschätzung durch das DZI auf DZI.de
Die DZI Spenderberatung hat sich mehrfach bemüht, zuletzt im August 2013, von den Verantwortlichen der Organisation im Sinne der Transparenz gegenüber dem Spender konkrete aussagekräftige Informationen über ihre Arbeit zu erhalten. Dem Auskunftsersuchen hat die Organisation aber nicht entsprochen. Auch ihrer Internetseite waren die erbetenen Informationen nicht vollständig zu entnehmen.
Zwar besteht für Spenden sammelnde Organisationen keine Verpflichtung, dem DZI Auskunft zu erteilen. Das DZI bedauert jedoch, dass eine Organisation, die in der Öffentlichkeit um Unterstützung wirbt, nicht die Informationen zur Verfügung stellt, die die Spenderberatung zur Erarbeitung einer Auskunft für die interessierte Öffentlichkeit von ihr erbeten hat. Das DZI kann damit unter anderem nicht beurteilen, ob die Werbe- und Verwaltungsausgaben im vertretbaren Rahmen liegen.
Allerdings liegen dem DZI von dritter Seite Informationen vor, die die Spendenwerbung des Vereins als unwahr schildern. So kontaktiert die Organisation nach Kenntnisstand des DZI insbesondere Privatpersonen zunächst auf telefonischem Wege. Zum Teil geben die Angesprochenen an, dass der Anrufer bereits über personenbezogene Daten wie die konkrete Bankverbindung verfügte. In der Folge behauptet das Johanneshilfswerk international in seinen an die einzelnen Privatpersonen gerichteten Anschreiben, dass ihm eine Spendenzusage über einen festen monatlichen Beitrag von ihnen vorliegt und der Spendenbetrag beispielsweise in halbjährlichen Raten abgebucht wird. Gemäß Informationen, die dem DZI vorliegen, bestätigen die angesprochenen Privatpersonen, dass sie im jeweiligen Einzelfall keine Spendenzusage erteilt haben.
In Hinblick auf den vorgenannten Hinweis zur Spendenwerbung kann das DZI eine Förderung der Organisation nicht empfehlen.
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http://www.dzi.de/spenderberatung/datenbanksuchmaske/suchergebnisse/?11916
# CW-Meinung auf
charitywatch.de
Über 300 Kinder- und Jugendliche im Alter von 8 bis 21 Jahren sollten an der Aufführung des Musicals "Simba - König der Löwen" mitwirken. Dann kam es zum Streit zwischen den Organisatoren und dem Berliner Kinderhilfswerk e. V. als Veranstalter. Zwei geplante Vorstellungen fielen aus. Über die Verwendung der Spenden allgemein hat der Vorstand keine Auskünfte erteilt. Im Rahmen von Recherchen kamen dann noch Verbindungen zum Johanneshilfswerk International zu Tage, das Anfragen nicht beantwortete.
Berliner Kinderhilfswerk. Im Jahr 2005 wurde der Verein Fathers House gegründet, der dann später in Berliner Kinderhilfswerk umbenannt wurde. In der Anfangsphase kümmerte der Verein sich nach eigenen Angaben vor allem um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien mit Kleidern, Nahrungsmitteln und Spielsachen. Zwischenzeitlich hat sich deren Bemühen um die Bereiche Bildung und Kultur erweitert, weshalb auch die Aufführung eines Musicals als eine "Bildungsinitiative" organisiert wurde.
Vorstand. Vorsitzender des Vorstands beim Berliner Kinderhilfswerk ist Bernd Benn. Der Rechtsanwalt Manfred von Beinen fungiert als Beirat und Ansprechpartner für das Musical. Manfred von Beinen war auch langjähriger stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Johanneshilfswerk International, bei dem er 2008 als Berater des Vorstandes gewählt wurde. In der gleichen Mitgliederversammlung wurde ein Peter Benn als Mitglied aufgenommen und sofort in den Vorstand des Johanneshilfswerks gewählt.
Johanneshilfswerk. Eine bereits vor längerer Zeit an den Verein gerichtete Anfrage wird seit Monaten nicht beantwortet. Dabei ging es unter anderem um die Abgrenzung zu dem höchst zweifelhaftem Johanneshilfswerk aus Köln (später umbenannt in Johanneshilfe Deutschland und zwischenzeitlich aufgelöst), das angeblich nichts mit dem Johanneshilfswerk International aus Berlin zu tun hatte. Gefragt wurde aber auch nach der Verwendung von Spendengeldern, was bis heute unbeantwortet blieb. Dabei wäre diese Frage schon allein deshalb wichtig, weil die Finanzen jahrelang angespannt waren. So berichtete der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Glauch auf der Mitgliederversammlung im Mai 2005 von finanziellen Engpässen, die damals in den Wintermonaten eingetreten sind. Drei Jahre später auf der Mitgliederversammlung war immer noch von einer notwendigen Haushaltssanierung die Rede. Verbindlichkeiten des Vereins sollten vorrangig abgebaut werden, damit "die dann noch freien Mittel gerechter auf die Förderprojekte des Vereins verteilt" werden konnten. Diskutiert wurde auch die Zusammenarbeit mit dem heutigen Berliner Kinderhilfswerk: "Eine Handhabung wie bisher mit dem Father's House OSW wo nahezu täglich Barmittel zur Bestreitung von Lebensmittel und anderen Einkäufen bereit gestellt werden soll es künftig nicht mehr geben."
Prominente. Auch wenn es höchstens B-Promis sind, so werden vom Berliner Kinderhilfswerk doch einige bekanntere Namen als Schirmherr beziehungsweise Botschafter benannt. Der Produzent und Musikmanager Andy Moor wird als Schirmherr zitiert: "Helfen Sie mit, den Kindern unseres Landes eine Zukunft zu geben. Unterstützen können Sie unser Projekt mit einer Spende oder durch Ihre tatkräftige Mitarbeit." Als Botschafter des Vereins werden Helmut Bohlen, Conny Fröhlich, Rolf Eden und Uli Wegener aufgeführt.
CW-Meinung. Die hartnäckige Verweigerung einfache Fragen zu beantworten sowie Auskunft über die Verwendung der Spenden zu geben, ist nicht gerade Vertrauen erweckend. Geldgeber sollten vor einer Überweisung genau hinterfragen, was mit ihren Mitteln geschieht. Sollten auch sie keine plausiblen Auskünfte erhalten, ist Vorsicht angebracht.
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https://web.archive.org/web/20130317043304/http://www.charitywatch.de/index.asp?id=1580