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Schreckschuß

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michael

unread,
Feb 16, 2002, 11:48:54 AM2/16/02
to
Hallo,

ich plane den Kauf einer neuen Schreckschußpistole. Kann mich aber
nicht so recht entscheiden zwischen

Reck Popeda (9mm) - DM 179,-
Röhm RG 90 (.315) - DM 172,-

Was ich suche ist eine Pistole,
1) die vernünftig verarbeitet ist
2) einen guten Knall hat
3) einen ordentlichen Mündungsblitz aufweist (Lauf sollte also nicht
vollständig blockiert sein)
4) möglichst auch einen spürbaren Rückschlag hat

Was meint ihr?

Gruß, Michael.

Tobias Wensing

unread,
Feb 17, 2002, 8:59:22 AM2/17/02
to

Zur

> Reck Popeda (9mm) - DM 179,-

ich habe diesen Makarov-nachbau mal gehabt
wenn man das ding auseinander nimmt, stellt man sehr schnell fest, das es
sich hier eigentlich
um einen PPK-nachbau handeln sollte ;)
soll heissen, dass die rohform die gleiche ist wie bei einer PPK-Replika.

> Was ich suche ist eine Pistole,
> 1) die vernünftig verarbeitet ist

ist diese waffe, arbeitet wunderbar - man sollte sie pflegen(wie jede andere
waffe auch

> 2) einen guten Knall hat

ziemlich laut, (tinitus ;)

> 3) einen ordentlichen Mündungsblitz aufweist (Lauf sollte also nicht
> vollständig blockiert sein)

meine hand vorhalten möchte ich nicht, und

> 4) möglichst auch einen spürbaren Rückschlag hat

ja den spuert man..


Benedict Mangelsdorff

unread,
Feb 17, 2002, 7:44:04 AM2/17/02
to
michael schrieb:

> Reck Popeda (9mm) - DM 179,-
> Röhm RG 90 (.315) - DM 172,-

Wenn die Auswahl auf diese beiden Modelle beschränkt ist, nimm lieber
die Reck.

> Was ich suche ist eine Pistole,
> 1) die vernünftig verarbeitet ist

...würde eher für die Röhm sprechen, obwohl Reck auch nicht so schlecht
verarbeitet sind.

> 2) einen guten Knall hat

Da fällt Cal. .315 aus, das wird in diesem Punkt (von den gängigen
Kalibern, Berloque bzw. Lefaucheux sind nicht gerade gängig) nur noch
von 6mm Flobert unterboten. 9mm sollte es schon sein. Röhm baut auch
Waffen in 9mm. Cal. 45(k) gibt es derzeit nur als Revolvermunition.

> 3) einen ordentlichen Mündungsblitz aufweist (Lauf sollte also nicht
> vollständig blockiert sein)

Etwas Mündungsfeuer braucht es allein schon, um die Effektpatronen (für
Sylvester oder als Notsignal) zu zünden. Bei den heutigen
Schreckschußwaffen ist der Lauf vorschriftsgemäß ziemlich zu. Zudem wird
der Gasdruck ja auch benötigt, um den Schlitten zu einer
Repetierbewegung zu bringen. Bei einem völlig offenen Lauf würde die
Waffe nicht repetieren. Das Mündungsfeuer einer Waffe in Cal. .315
reicht z.B. nicht aus, um aus einem Mehrfachabschußbecher Effektpatronen
zu verschießen.

> 4) möglichst auch einen spürbaren Rückschlag hat

Da es bei Schreckschuß kein Geschoß gibt, muss der Rückschlag vom
Schlitten kommen. Je schwerer der Schlitten und je leichter die Waffe,
desto größer ist der Rückschlag. Von daher käme z.B. eine Röhm RG 96 in
Frage (Kunststoffgriffstück und Metallschlitten, leicht zu zerlegen und
zu reinigen, Cal. 9mm - Design und Preis sind allerdings
Geschmacksfrage). Es sollen davon auch noch Modelle in Cal. .35 (etwas
größer als 9mm) in Umlauf sein, wobei ich wegen des deutlich höheren
Munitionspreises eher davon abraten würde.

Mir scheint, Du suchst etwas in der Art Colt 1911 A1, Browning GP DA9,
Walther P88 Compact (alle drei z.B. von UMAREX), Reck Miami 92F (Beretta
92-Nachbau), Vektor CP1 (Röhm), Melcher Mini Para, Luger P9, Geco P225,
Mauser HSC, SIG Sauer P239 oder etwas in der Art, wobei diese Waffen
allerdings auch etwas teurer sind. Einige dieser Waffen können sogar mit
Zubehör ihrer Vorbilder (z.B. Griffschalen von Nill, Pachmayr, Hogue
etc.) optisch aufgewertet werden und machen so auch in einer Vitrine
oder an der Wand eine gute Figur.


HTH, ttyl8er, bm.

--
[E = mc² ± 2dB]

michael

unread,
Feb 17, 2002, 3:14:54 PM2/17/02
to
Benedict Mangelsdorff <bmange...@gmx.de> wrote in message news:<a4oejv$1lf4s$1...@ID-27192.news.dfncis.de>...

>
> > Reck Popeda (9mm) - DM 179,-
> > Röhm RG 90 (.315) - DM 172,-
>
> Wenn die Auswahl auf diese beiden Modelle beschränkt ist, nimm lieber
> die Reck.

Warum? -)

>
> > Was ich suche ist eine Pistole,
> > 1) die vernünftig verarbeitet ist
>
> ...würde eher für die Röhm sprechen, obwohl Reck auch nicht so schlecht
> verarbeitet sind.
>
> > 2) einen guten Knall hat
>
> Da fällt Cal. .315 aus, das wird in diesem Punkt (von den gängigen
> Kalibern, Berloque bzw. Lefaucheux sind nicht gerade gängig) nur noch
> von 6mm Flobert unterboten. 9mm sollte es schon sein. Röhm baut auch
> Waffen in 9mm. Cal. 45(k) gibt es derzeit nur als Revolvermunition.

Wenn ich richtig informiert bin hat .315 einen wesentlichen höheren
Gasdruck als z.B. 9mm. Sollte der Knall deshalb nicht mindestens
gleichlaut sein?

>
> > 3) einen ordentlichen Mündungsblitz aufweist (Lauf sollte also nicht
> > vollständig blockiert sein)
>
> Etwas Mündungsfeuer braucht es allein schon, um die Effektpatronen (für
> Sylvester oder als Notsignal) zu zünden. Bei den heutigen
> Schreckschußwaffen ist der Lauf vorschriftsgemäß ziemlich zu. Zudem wird
> der Gasdruck ja auch benötigt, um den Schlitten zu einer
> Repetierbewegung zu bringen. Bei einem völlig offenen Lauf würde die
> Waffe nicht repetieren. Das Mündungsfeuer einer Waffe in Cal. .315
> reicht z.B. nicht aus, um aus einem Mehrfachabschußbecher Effektpatronen
> zu verschießen.

Ist mir schon klar.. Aber z.B. bei der Reck Miami ist der Lauf fast
komplett zu (nur 2 Stecknadelgroße Löcher im Lauf).
Bei Co2Air habe ich in einem Test der Reck Pobeda gelesen: "Das
ziemlich starke 9mm P.A. Kaliber ist doch ganz schön laut und lässt
schon einen 30cm langen Feuerschweif aus der Mündung gucken". - Das
hört sich doch nicht schlecht an.
Nur zur RG 90 konnte ich bislang nichts finden.

>
> > 4) möglichst auch einen spürbaren Rückschlag hat
>
> Da es bei Schreckschuß kein Geschoß gibt, muss der Rückschlag vom
> Schlitten kommen. Je schwerer der Schlitten und je leichter die Waffe,
> desto größer ist der Rückschlag. Von daher käme z.B. eine Röhm RG 96 in
> Frage (Kunststoffgriffstück und Metallschlitten, leicht zu zerlegen und
> zu reinigen, Cal. 9mm - Design und Preis sind allerdings
> Geschmacksfrage). Es sollen davon auch noch Modelle in Cal. .35 (etwas
> größer als 9mm) in Umlauf sein, wobei ich wegen des deutlich höheren
> Munitionspreises eher davon abraten würde.

Die RG 90 ist doch auch ziemlich leicht (432g) und der Schlitten auch
aus Metall, oder?

> Mir scheint, Du suchst etwas in der Art Colt 1911 A1, Browning GP DA9,
> Walther P88 Compact (alle drei z.B. von UMAREX), Reck Miami 92F (Beretta

Bin schon im Besitz der Reck Miami und von dieser ziemlich enttäuscht.
Die Sicherung ist mir nun schon zweimal "gebrochen" und wie gesagt ist
der Lauf fast komplett zu, so daß vorne nur ein paar Funken
rauskommen.

Ciao,Michael.

michael

unread,
Feb 17, 2002, 3:29:01 PM2/17/02
to
"Tobias Wensing" <tobias....@gmx.de> wrote in message news:<a4odaa$1lfdu$1...@ID-54911.news.dfncis.de>...

> Zur
> > Reck Popeda (9mm) - DM 179,-
[..]

Danke für die Antworten.. Jetzt bräuchte ich noch jemanden der mir was
zu den einzelnen Punkten bzgl. Röhm RG 90 sagt. Wenn die Antworten
ähnlich sind würd ich nämlich eher zu der greifen, da diese mich
optisch mehr anspricht an als die Pobeda.

Andere Alternativen scheint es in der Preisklasse (unter DM 200,-)
nicht zu geben.

Ciao, Michael.

michael

unread,
Feb 17, 2002, 3:30:41 PM2/17/02
to
"Tobias Wensing" <tobias....@gmx.de> wrote in message news:<a4odaa$1lfdu$1...@ID-54911.news.dfncis.de>...
> Zur
> > Reck Popeda (9mm) - DM 179,-

Robert Zehn

unread,
Feb 17, 2002, 3:39:22 PM2/17/02
to
> Wenn ich richtig informiert bin hat .315 einen wesentlichen höheren
> Gasdruck als z.B. 9mm. Sollte der Knall deshalb nicht mindestens
> gleichlaut sein?

Ich habe eine .315 und eine 9mm. Letztere ist erheblich lauter.

>> [Mündungsfeuer]


> Ist mir schon klar.. Aber z.B. bei der Reck Miami ist der Lauf fast
> komplett zu (nur 2 Stecknadelgroße Löcher im Lauf).
> Bei Co2Air habe ich in einem Test der Reck Pobeda gelesen: "Das
> ziemlich starke 9mm P.A. Kaliber ist doch ganz schön laut und lässt
> schon einen 30cm langen Feuerschweif aus der Mündung gucken". - Das
> hört sich doch nicht schlecht an.

30 cm halte ich allerdings für leicht übertrieben.

> > Mir scheint, Du suchst etwas in der Art Colt 1911 A1, Browning GP
> > DA9, Walther P88 Compact (alle drei z.B. von UMAREX), Reck

> > Miami 92F (Beretta) [...]

Ich hab die Browning GPDA9 und bin sehr zufrieden. Sieht gut aus, ist
relativ preisgünstig (ca. 200 Mark), hatte bisher noch keine
Ladehemmung oder andere Defekte und der Lauf ist fast ganz offen,
d.h. es gibt nur eine Querstrebe, die aber schwarz ist und etwa 1,5 cm
tief im Lauf liegt und praktisch nicht zu sehen ist. Ob das Teil aber
heute noch so gefertigt wird weiß ich leider nicht.

Gruß
Robert


Thorsten Wieking

unread,
Feb 17, 2002, 5:33:04 PM2/17/02
to

"michael" <m...@japan.com> schrieb:

> Hallo,
>
> ich plane den Kauf einer neuen Schreckschußpistole. Kann mich aber
> nicht so recht entscheiden zwischen
>
> Reck Popeda (9mm) - DM 179,-
> Röhm RG 90 (.315) - DM 172,-

Ich hattze mal vor langem einen Pobeda in der Hand, hat mich nciht
sonderlich überzeugt, die Sicherung ging schwer und war obendrein schlecht
greifbar, für eine Waffe in der PPK-Klasse viel zu groß, einziger Vorteil
(???) war das Kaliber 9mm.

Die Röhm RG90 kenne ich als 8mm Version, sehr gut verarbeitet, Nachbau einer
Walther TPH, super führig, selbst ein Derringer ist klobiger, Die Sicherung
funktioniert gut und scheint den Originalfunktionen der PPK abgeschaut, d.h.
wenn die Waffe gesichert ist, geht der Abzug ins Leere, der Hahn bleibt
still. AFAIk ist für Selbstverteidigungs- und Silvesterzwecke der
Unterschied zwischen .315 und 9mm eher unwesentlich.

Mein Tip ist die Röhm, auch weil ich bis dato noch keine Röhm Waffe in der
Hand hatte, deren Verarbeitung mich nicht überzeugt hat, anders als bei
Reck, die IIRC zu Umarex gehören.

HTH
Thorsten


Benedict Mangelsdorff

unread,
Feb 18, 2002, 4:37:47 PM2/18/02
to
michael schrieb:

> > Wenn die Auswahl auf diese beiden Modelle beschränkt ist, nimm lieber
> > die Reck.
>
> Warum? -)

Weil ich Dir das lang und breit erklärt habe?


> Wenn ich richtig informiert bin hat .315 einen wesentlichen höheren
> Gasdruck als z.B. 9mm. Sollte der Knall deshalb nicht mindestens
> gleichlaut sein?

Stelle einfach mal beide Patronen nebeneinander vor Dir auf. Noch
Fragen? Gut, Du könntest sie natürlich auch mal probehalber schießen.
Damit dürfte die Antwort auch für Dich klar sein. Vom Öffnen und Inhalt
vergleichen habe ich nichts gesagt, das ist verboten.


> Ist mir schon klar.. Aber z.B. bei der Reck Miami ist der Lauf fast
> komplett zu (nur 2 Stecknadelgroße Löcher im Lauf).

Den Rest braucht es zum repetieren. Du wolltest doch Rückschlag. Womit
der Schlitten bewegt wird, habe ich versucht, Dir zu erklären. Was aus
den Löchern in der Laufsperre herauskommt, reicht zum zünden von
Effektmunition aus einerm 4'er-Becher.

Was suchst Du eigentlich? Eine Pistole oder einen Schweißbrenner? Wenn
es Dir auf Mündungsfeuer ankommt, nimm einen (möglichst gasdichten)
Revolver in Cal. 45k. Persönlich würde ich da einen
HS/Wischo-SAA-Nachbau mit Gasdichtring (Sammlerwaffe, wird längst nicht
mehr gebaut) empfehlen. Dessen Mündungsfeuer ist über einen Meter lang.
Rückschlag ist natürlich nicht und nach dem Preis willst Du eigentlich
auch nicht fragen.


> Die RG 90 ist doch auch ziemlich leicht (432g) und der Schlitten auch
> aus Metall, oder?

Bei der RG 96 ist der Schlitten (ohne Magazin) deutlich schwerer als das
Griffstück. Ergo kann die Masse des Griffstücks den 'Rückschlag' des
Schlittens mangels fehlender Masse nicht besonders gut dämpfen.


> Bin schon im Besitz der Reck Miami und von dieser ziemlich enttäuscht.
> Die Sicherung ist mir nun schon zweimal "gebrochen" und wie gesagt ist
> der Lauf fast komplett zu, so daß vorne nur ein paar Funken
> rauskommen.

Ich will jetzt nicht wissen, wie Du das geschafft hast (noch nie
gesehen). Erwähnte ich nicht, dass Reck-Waffen nicht zu den Besten
gehören und andere Hersteller (wie z.B. Röhm) qualitativ besser
fertigen? Wenn aus Deiner Reck wirklich nur noch ein paar Funken
herauskommen, möchtest Du sie vielleicht (evtl. mittels ein paar
Pfeifenreinigern und geeigneten Reinigungsmitteln) einmal richtig
durchputzen und aufhören, unterladene Billigmunition zu verwenden.

Ohne Scherz - so manche Munition schafft es nicht einmal, eine an
härtere Ladungen gewöhnte Pistole (wie z.B. meine alte ERMA KGP 690
(verkleinerter 08-Nachbau)) zum Repetieren zu bewegen. Um die
Billigknaller repetierend verschießen zu können, müßte man die Mündung
halt noch weiter verengen (in dem Fall sogar auf 0.5mm).

So schlecht sind Reck-Waffen nicht (von den Billigteilen wie z.B. dem
'Napoleon' oder so mal abgesehen), da gibt es deutlich schlimmeres.
Valtro, späte IWG (die frühen sind IMHO 1a - zumindest die, die ich
habe) oder gar Perfecta wird Dir kein seriöser Händler ernsthaft
anbieten wollen. Von dem Schaumzinkdruckguß (ungewohnt leicht, fast wie
Vollplastik) blättert die Farbe (Autolack aus der Sprühdose) schon beim
Auspacken ab, weil er an dem Schaumstoff (oder Deinem Fingernagel)
besser als an der Waffe haftet.

Schau Dir mal eine Mauser HSC 90 oder eine Walther PP (ohne 'K') an. Ihr
könntet vielleicht gute Freunde werden. Wenn es etwas mehr sein darf,
dann kämen für Dich wohl nur noch Walther P88 Compact und Melcher ME
Mini Para (Sammlerwaffe, entsprechend teuer) in Frage.

Wenn Du ein Herz für Exoten hast, nimm eine Weihrauch HW94, wenn Du noch
eine bekommst (das Ding verschießt 9mm-NC-Revolverpatronen, ist jedoch
eine reinrassige Selbstladepistole. Ein echter Exot eben). Schon allein
das Magazin (gefräster Stahl statt Blech-Origami) ist einen Blick wert.

Solange Du uns nicht verrätst, was Du mit dem 'Ding' vorhast, ist es
auch nicht gerade leicht, Dir ein passendes 'Ding' zu empfehlen. Die
Kaufentscheidung mußt Du sowieso letztendlich selbst treffen.

michael

unread,
Feb 19, 2002, 8:22:37 AM2/19/02
to
> > Ist mir schon klar.. Aber z.B. bei der Reck Miami ist der Lauf fast
> > komplett zu (nur 2 Stecknadelgroße Löcher im Lauf).
>
> Den Rest braucht es zum repetieren. Du wolltest doch Rückschlag. Womit
> der Schlitten bewegt wird, habe ich versucht, Dir zu erklären. Was aus
> den Löchern in der Laufsperre herauskommt, reicht zum zünden von
> Effektmunition aus einerm 4'er-Becher.

Bei der Reck Miami definitiv NICHT.

> > Bin schon im Besitz der Reck Miami und von dieser ziemlich enttäuscht.
> > Die Sicherung ist mir nun schon zweimal "gebrochen" und wie gesagt ist
> > der Lauf fast komplett zu, so daß vorne nur ein paar Funken
> > rauskommen.
>
> Ich will jetzt nicht wissen, wie Du das geschafft hast (noch nie
> gesehen). Erwähnte ich nicht, dass Reck-Waffen nicht zu den Besten
> gehören und andere Hersteller (wie z.B. Röhm) qualitativ besser
> fertigen?

<Sarkasmus> Bin fälschlicherweise davon ausgegangen, daß eine Pistole
zum schießen da ist. </Sarkasmus>

Anscheinend bin ich aber nicht der einzige mit diesem Problem. Bei [1]
steht z.B. auch zur Miami : "Sicherung bricht periodisch nach etwa 200
Schuß
"

Die Reck Schreckschußpistolen werden AFAIK von Umarex hergestellt.

> Wenn aus Deiner Reck wirklich nur noch ein paar Funken
> herauskommen, möchtest Du sie vielleicht (evtl. mittels ein paar
> Pfeifenreinigern und geeigneten Reinigungsmitteln) einmal richtig
> durchputzen und aufhören, unterladene Billigmunition zu verwenden.

Habe Umarex 8mm und RWS 8mm versucht. Es liegt offensichtlich am Lauf.
Das mit den zwei Stecknadelgroßen Löchern war nicht übertrieben! Ich
wunder mich warum die überhaupt noch eine Reinigungsbürste beilegen.

> Solange Du uns nicht verrätst, was Du mit dem 'Ding' vorhast, ist es
> auch nicht gerade leicht, Dir ein passendes 'Ding' zu empfehlen. Die
> Kaufentscheidung mußt Du sowieso letztendlich selbst treffen.

Schon getroffen. Vielen Dank an dich und die anderen.

Ciao, Michael.

[1] http://www.hammerheadsharkware.de/schallrauch/index.html

Benedict Mangelsdorff

unread,
Feb 20, 2002, 5:51:09 PM2/20/02
to
michael schrieb:


> > Den Rest braucht es zum repetieren. Du wolltest doch Rückschlag. Womit
> > der Schlitten bewegt wird, habe ich versucht, Dir zu erklären. Was aus
> > den Löchern in der Laufsperre herauskommt, reicht zum zünden von
> > Effektmunition aus einerm 4'er-Becher.
>
> Bei der Reck Miami definitiv NICHT.

Dann lasse lieber mal Deinen Händler (bzw. einen Büchsenmacher) mal
einen Blick darauf werfen. Die Miami stammt aus eriner Zeit, in der es
(fast) nur Schwarzpulverpatronen gab. Die gibt es jedoch fast nicht
mehr. Wie ich schon schrieb, repetiert z.B. meine alte ERMA KGP 690
(08-Nachbau) mit dem NC-Zeugs nicht einmal. Mit Schwarzpulverpatronen
hingegen kein Problem. Munition und Waffe müssen zusammenpassen, sonst
wird das nix (gilt erst recht für scharfe Waffen).


> Anscheinend bin ich aber nicht der einzige mit diesem Problem. Bei [1]
> steht z.B. auch zur Miami : "Sicherung bricht periodisch nach etwa 200
> Schuß"

Ach so - das altbekannte Problem. Dein Händler sollte eigentlich die
passenden 'Nachbesserungskits' vorrätig haben und die Reparatur bei
Bedarf durchführen.

Ähnlichen Zauber gab es IIRC z.B. mit der P99 (betraf wohl auch die
scharfe Version). Das soll (dank Garantie) nicht Dein Problem sein und
wurde in der Serienfertigung längst korrigiert, von daher Entwarnung an
alle künftigen Käufer, so sie denn 'frische' Ware erhalten.


> Die Reck Schreckschußpistolen werden AFAIK von Umarex hergestellt.

Schon eine ganze Weile mit mehr oder weniger Erfolg. Soll aber nicht
Dein Problem sein (s.o.).


> Habe Umarex 8mm und RWS 8mm versucht. Es liegt offensichtlich am Lauf.
> Das mit den zwei Stecknadelgroßen Löchern war nicht übertrieben! Ich
> wunder mich warum die überhaupt noch eine Reinigungsbürste beilegen.

Die Bürste liegt z.B. zur Pflege des Patronenlagers bei. Die Läufe der
Schreckschußwaffen sind allgemein gesperrt (sonst würde das Zeug ja auch
nicht repetieren), da helfen nur Pfeifenreiniger. Mein uralter
9mm-Revolver 'Umarex Mod. Army 45' (billigste Fertigung aus lackiertem
Zinkdruckguß, hat wohl so um 20 Jahre auf dem Buckel) beispielsweise hat
auch nur 2 winzige Löcher im Lauf und zweigt einen Großteil der
Knallerei bereits an dem Übergang zwischen Trommel und Lauf im
45°-Winkel ab, zündet mit dem Mehrfachbecher problemlos.

Mein Händler war hingegen völlig perplex, weil das Ding nicht nur (trotz
gewisser Beanspruchung, inzwischen waren ja ein paar Sylvester vorüber)
noch existierte, sondern auch noch tat - allerdings warnte er mich vor
NC-Patronen, weil das olle Ding das auf Dauer wohl nicht aushält.

Macht nix, einige olle Schwarzpulverpatronen habe ich ja auch noch - und
damit geht's. Mit NC zündet die Effektmunition aus dem ollen Ding nicht
nur nicht zuverlässig, ihre Charakteristik beschädigt wohl auch die
Waffe. Naja, wenn dem so ist - who cares. Putzen muß man nach der
Knallerei sowieso und Schwarzpulverpatronen hätte ich auch zu diesem
Jahreswechsel noch kartonweise bekommen (und jetzt liegt das Zeug
erstmal herum, weil ich mal wieder zuviel gekauft hatte).


> > Kaufentscheidung mußt Du sowieso letztendlich selbst treffen.
> Schon getroffen. Vielen Dank an dich und die anderen.

Ja nun - welche denn?

Benedict Mangelsdorff

unread,
Feb 20, 2002, 4:16:56 PM2/20/02
to
Tobias Wensing schrieb:

> > Reck Popeda (9mm) - DM 179,-
>
> ich habe diesen Makarov-nachbau mal gehabt
> wenn man das ding auseinander nimmt, stellt man sehr schnell fest, das es
> sich hier eigentlich
> um einen PPK-nachbau handeln sollte ;)
> soll heissen, dass die rohform die gleiche ist wie bei einer PPK-Replika.

Komisch - dasselbe Gefühl hatte ich bisher auch bei der 'echten' Makarov
(ich habe eine russische, die von der Firma (bzw. dem Kombinat?) Makarov
selbst für CO2 und BBs (um)gebaut wurde), was wohl nicht ganz
unbegründet sein dürfte. Auch wenn z.B. Mauser, Röhm, IWG, ERMA, Makarov
etc. die Technik modifiziert und und teilweise verbessert haben, sind
gewisse Verwandtschaften IMHO unverkennbar. Sogar einige
Originalersatzteile der Walther würden passen.

Ich habe neulich ein dickes Buch (leider wegen Zeitmangel noch nicht
gelesen) über die Firma Walther und ihre Waffen erworben. Darin könnte
die klärende Antwort eventuell stehen.

Eine PP (die PPK ist mir im Griff entschieden zu kurz, da weiß der
kleine Finger nicht wohin und das irritiert für meinen Geschmack im
entscheidenden Moment IMHO stark) liegt auch einfach nur (auch und
gerade bei größeren Händen) gut in der Hand, trägt nicht zu sehr auf und
ist nicht zu schwer, um sie auch über einen längeren Zeitraum (verdeckt)
zu führen. Von der Führigkeit hat das 'Konzept PP' IMHO eine Eins mit
Sternchen verdient. Heutezutage legen viele Leute (und auch Behörden)
allerdings anscheinend eher Wert auf HighCap und stärkere Kaliber. Da
scheidet die PP(K) natürlich aufgrund ihres Kalibers (7.65) und des
Fassungsvermögens des Magazins völlig aus.

Die PP bzw. PPK dürfte (neben der Colt 1911 A1) zu den am meisten
nachgebauten Pistolen überhaupt gehören.

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