Was nimmt man als kleine Kugel in einem Bockdrilling?
Mir wurde die 5,6 x 52 R empfohlen. Das scheint mir aber ein eher
unverbreitetes Kaliber zu sein.
Eigentlich tendiere ich zur 5,6 x 50 R. Die soll aber angeblich zu
unschönere Löcher machen (Wildpretverlust).
Was nimmt man als große Kugel in der Klasse "8x57IRS" oder ".30R Blaser".
Gibt es außer diesen beiden noch Alternativen?
krd.
MIKE
Patrick Rother <k...@easy.roka.net> schrieb in im Newsbeitrag:
3b71541b$0$1070$9b62...@news.freenet.de...
genau!
Seit das Scirocco verfügbar ist,hat man für die Kombinierten endlich ein
zeitgemäßes Geschoß.
Markus
Patrick Rother schrieb:
> Was nimmt man als große Kugel in der Klasse "8x57IRS" oder ".30R Blaser".
Da gibt es auch noch .30-06 Springfield und .308 Winchester
> Gibt es außer diesen beiden noch Alternativen?
Was ist mit den 9,3ern (mal abgsehen von der "Försterpatrone" 9,3x72
R, die nur für Rehwild taugt bzw. zugelassen ist und so langsam ist,
das man schon fast mit Artellerietafeln schießen muss)?
Es kommt darauf an, was für Wild Du schießen willst. Die größeren
Pillen (9,3 x X) sind gut für grobe Sauen und gehen zur Not für
Rehwild, 8x57 ist für Rehwild ok und geht auch auf Sauen. 8x57 ist
zwar nicht die eierlegende Wollmilchsau aber es kommt ihre verdammt
nahe. Man kann damit eigentlich alles schießen, ausser kleinem
Küchenwild (Vielleicht doch mit Vollmantelgeschossen?). Bei Kleinwild
ist die 8x57 sozusagen eine Multifunktionspatrone: Sie erlegt nicht
nur, sondern bricht auch gleich auf ;-)
Horrido
Volker aka Haegar
--
Wer WebBrowser nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder
verfälschte sich verschafft und mit Betriebssystemen verquickt, wird
mit Zwangsarbeit bei Microsoft nicht unter 2 Mannjahren bestraft
IBW WebDesign&Publizistik http://www.ibwollny.de
> Was nimmt man als große Kugel in der Klasse "8x57IRS" oder ".30R Blaser".
> Gibt es außer diesen beiden noch Alternativen?
30-06, 303 British, 308 kommen mir in den Sinn.
genau!
Was aber soll ich damit,wenn ich eine KL-Waffe habe,bei der ich das Potential
der beiden(besonders .308Win!) nicht ausschöpfen kann?
Dann doch lieber gleich die "Blaser",oder?
Markus
Markus Laengin schrieb:
> Was aber soll ich damit,wenn ich eine KL-Waffe habe,bei der ich das > Potential
> der beiden(besonders .308Win!) nicht ausschöpfen kann?
Kannst Du mir das näher erklären? Was hat das mit dem Kipplauf zu tun?
(Bei mir steht demnächst auch ein Drilling an, und da sind diese
Kaliber natürlich auch im Gespräch)
> Dann doch lieber gleich die "Blaser",oder?
Ist die sozusagen als Randversion der .30-06 gedacht, oder was ist so
besonders daran?
Gespannt
Volker
OK,ich versuchs;-)
Beide Patronen können deutlich mehr als es den Anschein hat.Man muß ihnen nur
*deutlich* sagen,daß sie das können...;-))
Schau mal nach den Angaben von RWS und vergleiche die mit den realen
Geschwindigkeiten.
Wenn ich nun das Potential richtig ausschöpfe,dann sind diese Werksangaben noch zu
überbieten.
Das gilt für die Springfield,aber noch wesentlich mehr für die .308Win.
Die Frage ist nur,ob ich das meiner *KL*-Waffe,NICHT meinem Repetierer, zumuten
möchte!
Sie wird das klaglos wegstecken,aber IMO muß das nicht sein,wenn ich eine .30Blaser
bekommen kann,mit der das alles viel einfacher geht.
Natürlich ist der Matrizensatz teurer und die Hülsen kosten auch ihre DM40/20,aber
schließlich betreibt man ja damit kein Übungsschießen....
> Ist die sozusagen als Randversion der .30-06 gedacht, oder was ist so
> besonders daran?
Ob die so besonders ist,keine Ahnung,aber wenn ich vor so einer Entscheidung stehe
und die anderen aus irgendwelchen Gründen nicht will,dann....
jetzt klar?
Markus
Ernst schrieb:
> Benötigen Kipplaufwaffen nicht grundsätzlich Randpatronen?
Im allgemeinen schon, aber es gibt meines Wissens auch welche aus
denen man randlose Patronen verschießen kann. Zumindest ist das
machbar, aus dem Patronenlager von Repetierern und Automaten muss die
randlose Hülse ja auch ausgezogen werden. Umgekehrt gibt es auch
Repetierer, die Randpatronen verschießen, z.B. der Mosin Nagant mit
seiner 7,62 x 54 R.
Grüßle
Volker
>Benötigen Kipplaufwaffen nicht grundsätzlich Randpatronen?
Nein! Obwohlich niemals eine Kipplaufwaffe mit einem randlosen Kaliber
nehmen würde (Es sei denn der Preis verwirrt mich!). Dies aber nur aus
subjektiven Gründen.
>30-30Win (etwas schwächer als 308)
deutlich schwächer. Hab auch noch nie eine Kipplaufwaffe in diesem
Kaliber gesehen. Das ist eine typische US-Unterhebelrepetiererpatrone
Ein deutscher Büchsenmacher würde wahrscheinlich die Hände über dem
Kopf zusammenschlagen wenn einer so eine Waffe wollte. Außerdem ist
die Patronenauswahl sehr klein und es gibt jede Menge Alternativen.
Ich schieße z.B. in der Bockbüchsflinte 7 x 57R und in einem meiner
Repetierer 7x 57. Beides äußerst zufriedenstellend auf Rehwild und
geringer.
Berthold Knell
Markus Laengin <markus....@inka.de> schrieb
> Beide Patronen können deutlich mehr als es den Anschein hat.Man muß
ihnen nur
> *deutlich* sagen,daß sie das können...;-))
Vorsich beim "Überladen", denk bitte an die Dralllängen! Gilt übrigens
auch für's Unterladen.
> Natürlich ist der Matrizensatz teurer und die Hülsen kosten auch ihre
DM40/20,aber
> schließlich betreibt man ja damit kein Übungsschießen....
Sollte man aber. OK, nicht ständig, aber gelegentlich mal, und zwar
nicht immer erst dann, wenn man wo vorbeigefailt hat. ;-)
Gruß, Bernd
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Volker Wollny <v.wo...@ibwollny.de> schrieb
> > Benötigen Kipplaufwaffen nicht grundsätzlich Randpatronen?
>
> Im allgemeinen schon, aber es gibt meines Wissens auch welche aus
> denen man randlose Patronen verschießen kann. Zumindest ist das
> machbar, aus dem Patronenlager von Repetierern und Automaten muss die
> randlose Hülse ja auch ausgezogen werden. Umgekehrt gibt es auch
> Repetierer, die Randpatronen verschießen, z.B. der Mosin Nagant mit
> seiner 7,62 x 54 R.
Es gibt in D/A unzählige BBF mit .222/.223/.222Mag. - und noch mehr
Repetierer/Halbautomaten mit.22lfB/.22Hornet.
M.W.Mayerl <mwma...@t-online.de> wrote:
> Die 5,6x50R ergiebt tatsächlich etwas unschöne Löcher,
> außer man ist Wiederlader und ladet seine Patronen auf .222 Rem Niveau.
> Dann hat man eine Spitzenpatrone. Oder man nimmt gleich eine .222 Rem.
Das ist genau meine Frage.
Anwendungsgebiet soll alles sein, was man mit der dicken Kugel nicht schießen
will, also schwaches Rehwild und kleiner. Möglichst sofort tot, und möglichst
wenig kaputt. Weite und kurze Schüsse sollen möglich sein.
Was ist da am besten geeignet?
Ist die 5,6x52R wirklich so viel besser wie mir gesagt wurde?
Die Vorteile müssten schon deutlich sein, um den Nachteil des seltenen
Diameters aufzuwiegen...
Kann man mit der .222 in der Praxis Rehwild sicher erlegen?
Das Herunterladen der 5,6x50R auf .222- oder Hornet-Niveau klingt ja sehr
vielversprechend, ist aber in der Praxis wegen unterscheidlichem Haltepunkt
vermutlich problematisch. Oder?
> > Was nimmt man als große Kugel in der Klasse "8x57IRS" oder ".30R Blaser".
> > Gibt es außer diesen beiden noch Alternativen?
Volker Wollny <v.wo...@ibwollny.de> wrote:
> Da gibt es auch noch .30-06 Springfield und .308 Winchester
> Was ist mit den 9,3ern (mal abgsehen von der "F?rsterpatrone" 9,3x72
> R, die nur f?r Rehwild taugt bzw. zugelassen ist und so langsam ist,
> das man schon fast mit Artellerietafeln schie?en muss)?
> Es kommt darauf an, was f?r Wild Du schie?en willst. Die gr??eren
> Pillen (9,3 x X) sind gut f?r grobe Sauen und gehen zur Not f?r
> Rehwild, 8x57 ist f?r Rehwild ok und geht auch auf Sauen. 8x57 ist
> zwar nicht die eierlegende Wollmilchsau aber es kommt ihre verdammt
> nahe.
Ja, ungefähr so ging meine Überlegung.
Was empfielst Du?
krd.
Ernst schrieb:
> Benötigen Kipplaufwaffen nicht grundsätzlich Randpatronen?
Nein.
Gruß,
Sepp
Patrick Rother schrieb:
> Ist die 5,6x52R wirklich so viel besser wie mir gesagt wurde?
> Die Vorteile müssten schon deutlich sein, um den Nachteil des seltenen
> Diameters aufzuwiegen...
Wieso seltener Diameter?
5,6 verwendet doch die .22er Geschoße.
Gruß,
Sepp
> Wieso seltener Diameter?
> 5,6 verwendet doch die .22er Gescho?e.
5,6x50R Mag. ja, 5,6x52R Savage nicht.
krd.
Josef Suckart <josef....@mch20.sbs.de> schrieb
> > Ist die 5,6x52R wirklich so viel besser wie mir gesagt wurde?
Nein.
> Wieso seltener Diameter?
> 5,6 verwendet doch die .22er Geschoße.
Die haben fast alle 0.223" bzw vorwiegend 0,224".
Von Hofe liegt bei .227 und die Savage bei .228
auch die kleine v.Hofe hat .228!
Markus
Markus Laengin <markus....@inka.de> schrieb
> auch die kleine v.Hofe hat .228!
Ich spreche von 5,6 x 61 S.E. v.H.
Die steht in der Literatur (hab gerade noch mal nachgelesen) mit .227 .
Falls es eine kleinere gibt, dann kenn ich die nicht.
.228 kann man zwar verladen, macht dann aber noch größere Probleme wie
das Original.
> Bernd Schönlaub - Freckenfeld
> Be...@schoenlaub.de
> - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
>
> Markus Laengin <markus....@inka.de> schrieb
>
> > auch die kleine v.Hofe hat .228!
>
> Ich spreche von 5,6 x 61 S.E. v.H.
> Die steht in der Literatur (hab gerade noch mal nachgelesen) mit .227 .
erbitte Quellenangabe!
Danke
Markus
Markus Laengin schrieb:
> OK,ich versuchs;-)
> Beide Patronen können deutlich mehr als es den Anschein hat.Man muß ihnen nur
> *deutlich* sagen,daß sie das können...;-))
Ach so! Du schießt Selbstgedrehte... Da bin ich *noch* nicht
eingestiegen, bislang bin ich noch nicht über das Studieren der
Ballistischen Tafeln von Fabrikpatronen hinausgelangt... ;-)
Horrido
Volker aka Haegar
Patrick Rother schrieb:
> Ja, ungefähr so ging meine Überlegung.
> Was empfielst Du?
Tja, das ist so ein Problem: Die 8x57 gibt es ja als Randpatrone, da
fällt aber der Vorteil der randlosen Version weg: Die große Auswahl an
Laborierungen , auch zu günstigen Preisen, die ja auch der Vorteil von
.30-06 und .308 sind.
Ich möchte eigentlich sagen, dass sich in der jagdlichen Praxis, wenn
es um hauptsächlich um Schwarz-, Rehwild und Füchse geht, die .308,
.30-06 und die 8x57 nicht viel nehmen. Die große Auswahl an
Laborierungen bei diesen Kalibern liegt wohl an ihrer Beliebtheit und
die wiederum daran, das es sich um bewährte Patronen handelt.
Grüßle
Volker
Markus Laengin <markus....@inka.de> schrieb
> erbitte Quellenangabe!
Hallo Markus,
nehme an 2 Quellen reichen Dir.
"Wiederladen" von Dynamit Nobel:
5,6 x 61 (R) S.E. v.H. 5,76 mm - .227
5,6 x 52 R 5,78 mm - .228
BLV "Waffen Lexikon":
5,6 x 61 (R) S.E. v.H. 5,76 mm
5,6 x 52 R 5,79 mm
(vorbehaltlich Druckfehlern, nachgemessen hab' ich nicht)
Gruß, Bernd