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Wildinnereien

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Tilo Hacke

unread,
Jul 20, 1999, 3:00:00 AM7/20/99
to
Auch auf die Gefahr OT zu sein:

Mal eine Frage an die Jaeger:
Welche Innereinen sind ueblicherweise
bei welchem Wild zum Verzehr geeignet,
d.h. sollten nicht zerschossen werden ?
Mich interessiert das aus kulinarischen Gruenden,
da ich bereits mehrfach Reh- oder Hirschleber
zubereitet habe, und sagen musz, dasz dies
eines der besten Gerichte ueberhaupt ist.
Ich moechte wissen ob es da noch mehr
derartige Schmankerl gibt, die durch
einen unguenstigen Schusz zerstoert werden koennten.

Tilo Hacke

Gero

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to

Tilo Hacke schrieb:

rehleber kannst du mit rehherz mischen, ist sehr gut

und eichelhähersuppe ist auch was feines

oder sogar schnepfendreck (selten geworden) aufs brot
gestrichen--mmmmmhh


gruss
gero


Frank

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to Gero
...wie und du lebst noch??

also ehrlich, daß mit dem Schnepfendreck finde ich irgentwie ganz schön
ek...

ich probiere wirklich fast alles, aber da würde ich streiken!

Trotzdem weiterhin guten Hunger. ;-))

Frank

Gero schrieb:

Ernest Niedermann

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to
Tilo Hacke wrote:
>
> Auch auf die Gefahr OT zu sein:
>
> Mal eine Frage an die Jaeger:
> Welche Innereinen sind ueblicherweise
> bei welchem Wild zum Verzehr geeignet,
> d.h. sollten nicht zerschossen werden ?
> Mich interessiert das aus kulinarischen Gruenden,
> da ich bereits mehrfach Reh- oder Hirschleber
> zubereitet habe, und sagen musz, dasz dies
> eines der besten Gerichte ueberhaupt ist.
> Ich moechte wissen ob es da noch mehr
> derartige Schmankerl gibt, die durch
> einen unguenstigen Schusz zerstoert werden koennten.
>
> Tilo Hacke

Wie Du sagst - die Leber gehört zum Feinsten. Ausserdem (mögen nicht
alle !) die Nieren, das Herz und die Zunge. Für die Lunge gibt's
meistens einen dankbaren Hund als Abnehmer ...

Ciao - Ernest

WiegandCJ

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to
Im Artikel <3793C9D1.MD-1...@stud.tu-muenchen.de>, "Tilo Hacke"
<Tilo....@stud.tu-muenchen.de> schreibt:

>
>Mal eine Frage an die Jaeger:
>Welche Innereinen sind ueblicherweise
>bei welchem Wild zum Verzehr geeignet,

Bis auf den Magen-Darmtrakt und die Geschlechtsorgane kann man, je nach
persönlichem Geschmack, eigentlich alles verzehren. Bis vor einiger Zeit ging
bei uns ein gebürtiger Jugoslawe mit zur Jagd, der vom Reh sogar den Kopf
(ganz) in den Backofen steckte und das als Delikatesse bezeichnete.

>d.h. sollten nicht zerschossen werden ?

_Sollte_: s.o. Aber in der Praxis ist schon wegen der Splitterwirkung nie zu
vermeiden, daß Organe verletzt oder ganz zerstört werden, es sei denn, man
schießt auf den Träger, und das halte ich für unverantwortlich.

Carl


Tilo Hacke

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to

> Bis auf den Magen-Darmtrakt und die Geschlechtsorgane kann man, je nach
> persönlichem Geschmack, eigentlich alles verzehren. Bis vor einiger Zeit ging
> bei uns ein gebürtiger Jugoslawe mit zur Jagd, der vom Reh sogar den Kopf
> (ganz) in den Backofen steckte und das als Delikatesse bezeichnete.

Es gibt ja leute, die alles essen... aber mir ging es nicht darum, ob
etwas eszbar ist, sondern ob es schmeckt, evtl mit Hinweisen auf
Kochrezepte.

>
> >d.h. sollten nicht zerschossen werden ?
>
> _Sollte_: s.o. Aber in der Praxis ist schon wegen der Splitterwirkung nie zu
> vermeiden, daß Organe verletzt oder ganz zerstört werden, es sei denn, man
> schießt auf den Träger, und das halte ich für unverantwortlich.
>

Das ist mir auch klar, aber man kann ja einen Kompromisz suchen:
Die Leber sollte meines Erachtens nach unbedingt unbeschaedigt
bleiben (In Scheiben geschnittene Reh- oder Hirschleber 24 h in
Buttermilchbeize einlegen - 5 min braten - aus der Beize mit Rotwein
eine Sauce zubereiten - das ganze mit Kastanienpueree servieren)

Welche Rezepte gibt es fuer Milz und Nieren ??

Tilo Hacke

Lutz Möller

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to
Tilo,

lediglich die Milz (neben Magen und Darm) wird üblicherweise nicht
gegessen (Weil Blutabbauorgan oder ich weiß nicht warum, wer weiß?).

Also Leber, Nieren, Herz und Lunge sind gut. Letztere muß beim Schuß
leider meist dran glauben.

Lutz

Tilo Hacke wrote:
>
> Auch auf die Gefahr OT zu sein:
>

> Mal eine Frage an die Jaeger:
> Welche Innereinen sind ueblicherweise
> bei welchem Wild zum Verzehr geeignet,

> d.h. sollten nicht zerschossen werden ?

> Mich interessiert das aus kulinarischen Gruenden,
> da ich bereits mehrfach Reh- oder Hirschleber
> zubereitet habe, und sagen musz, dasz dies
> eines der besten Gerichte ueberhaupt ist.
> Ich moechte wissen ob es da noch mehr
> derartige Schmankerl gibt, die durch
> einen unguenstigen Schusz zerstoert werden koennten.
>
> Tilo Hacke

--
mailto:l.mo...@snafu.de
http://www.snafu.de/~l.moeller/

Lutz Möller

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to

WiegandCJ wrote:
> >d.h. sollten nicht zerschossen werden ?
>

> _Sollte_: s.o. Aber in der Praxis ist schon wegen der Splitterwirkung nie zu
> vermeiden, daß Organe verletzt oder ganz zerstört werden, es sei denn, man
> schießt auf den Träger, und das halte ich für unverantwortlich.

****************
Carl,

bitte begründe dein obige Aussage.

Lutz

WiegandCJ

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to
Im Artikel <3795C6E6...@berlin.snafu.de>, Lutz =?iso-8859-1?Q?M=F6ller?=
<l.mo...@berlin.snafu.de> schreibt:

>> _Sollte_: s.o. Aber in der Praxis ist schon wegen der Splitterwirkung nie
>zu
>> vermeiden, daß Organe verletzt oder ganz zerstört werden, es sei denn, man
>> schießt auf den Träger, und das halte ich für unverantwortlich.
> ****************
>Carl,
>
>bitte begründe dein obige Aussage.
>

Wenn man um das Blatt einen Kreis von 30 cm zieht, liegt ein Teil davon im
Bereich "vorbei", ein größerer Teil im Bereich "Körpertreffer", der jedenfalls
bei Rehwild immer tödlich ist.

Ziehe ich den gleichen Kreis um den Träger, habe ich zwar einen erheblich
größeren Teil im Bereich "vorbei", aber in dem Kreis liegt dann auch der Äser,
und den möchte ich auf gar keinen Fall treffen.

Carl

WiegandCJ

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to
Im Artikel <3795DF8A.MD-1...@stud.tu-muenchen.de>, "Tilo Hacke"
<Tilo....@stud.tu-muenchen.de> schreibt:

>> Bis auf den Magen-Darmtrakt und die Geschlechtsorgane kann man, je nach


>> persönlichem Geschmack, eigentlich alles verzehren. Bis vor einiger Zeit
>ging
>> bei uns ein gebürtiger Jugoslawe mit zur Jagd, der vom Reh sogar den Kopf
>> (ganz) in den Backofen steckte und das als Delikatesse bezeichnete.
>
>Es gibt ja leute, die alles essen... aber mir ging es nicht darum, ob
>etwas eszbar ist, sondern ob es schmeckt, evtl mit Hinweisen auf
>Kochrezepte.
>

Dafür ist de.rec.mampf zuständig :-)

Carl

Tilo Hacke

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to
Hallo Lutz,

Am Anfang eine Nebenbemerkung:
Dein Rostbratenrezept fuer Reh ist zwar gut und einfach zu machen,
aber falls Du mal etwas mehr Zeit hast hier ein Schmorbraten:
Am Tag vorher aus den Wildknochen und Wurzelgemuese
einen Sud kochen: Die Knochen (am besten die Roehrenknochen
und die Rippen) mueesen geoeffnet, d.h. derLaenge nach mit dem
Kuechenbeil zerhackt, und in wenig Butter angeroestet werden. Das
Wurzelgemuese wird grob zerkleinert. In einem groszen Topf (10l)
langsam zum Kochen bringen. Die Wassermenge musz doppelt so grosz
sein, wie zum Bedecken der Knochen notwendig. Nach ca 3-4 h, wenn die
haelfte des Wassers verdampft ist, abseien. Nach dem Abkuehlen
das Fett abschoepfen.
Das Fleisch ueber Nacht in eine Rotweinbeize (Burgunder) mit
Zwiebelnscheiben, Pfefferkoernern, und Gelberueben einlegen.

Den Braten in einem mit dem abgeschoepften Fett
ausgestrichenen Schmortopf (Guszeisen) scharf anbraten.
2 halbierte Zwiebeln zugeben und mit einer Mischung aus
Knochensud und Rotweinbeize ca 2 cm hoch angieszen.
Den mi frischem Pfeffer und etwas Salz gewuerzten
Braten bei ca 95 grad (Umluft) in die Roehre, regelmaeszig
begieszen (mit der Sud-Beize-Mischung) und wenden.
Evtl mit einem gefetteten Pergamentpapier bedecken. Ein 5kg Stueck ist
nach ca 4,5-5 h fertig. Abschmecken. Als Garnitur: Geduenstete Pilze
und Gemuesezwiebeln Dazu: mit etwas Muskat und Pfeffer gewuerztes
Kastanienpueree Zu trinken: Alter Burgunder.

Dieses Rezept stammt aus einem wiener Kochbuch vom Anfang
dieses Jahrhunderts (ein Erbstueck) und schmeckt einfach genial !

> lediglich die Milz (neben Magen und Darm) wird üblicherweise nicht
> gegessen (Weil Blutabbauorgan oder ich weiß nicht warum, wer weiß?).
>
> Also Leber, Nieren, Herz und Lunge sind gut. Letztere muß beim Schuß
> leider meist dran glauben.
>

Gilt das auch fuer Schwarzwild ??
Hast Du fuer Nieren, Herz, und Lunge gute Rezepte ???
Rezepte im weiteren per Mail da wohl wirklich O.T.:
tilo....@stud.tu-muenchen.de


Servus Tilo

Lutz Möller

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to

WiegandCJ wrote:
> >> vermeiden, daß Organe verletzt oder ganz zerstört werden, es sei denn, man
> >> schießt auf den Träger, und das halte ich für unverantwortlich.
>

> Wenn man um das Blatt einen Kreis von 30 cm zieht, liegt ein Teil davon im
> Bereich "vorbei", ein größerer Teil im Bereich "Körpertreffer",
> der jedenfalls bei Rehwild immer tödlich ist.

Mehr oder weniger und mehr oder weniger schnell.


>
> Ziehe ich den gleichen Kreis um den Träger, habe ich zwar einen erheblich
> größeren Teil im Bereich "vorbei", aber in dem Kreis liegt dann auch der
> Äser, und den möchte ich auf gar keinen Fall treffen.

Gut,

Wild nicht krankschießn zu wollen ist unbedingt anzuerkennen!

Sorgen macht mir deine Treffergenauigkeit von 30 Trefferkreis. Ich halte
die Hälfte beim Reh schon für die anzustrebende Grenze.

Gruß Lutz

Tilo Hacke

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to
Nachdem ich das Rezept schon gepostet habe,
einige Berichtigungen:

Beim Schmoren natuerlich je einen Zweig Thymian und Oregano
mit in den Topf und unter den Braten ein Stueck Schweineschwarte
unterlegen (verhindert das ankleben und anbrennen.

Den Braten in der letzten halben Stunde mit erwaermten
und deshalb dickfluessigem schwarzem Johannesbeergelee bestreichen.
Die Sauce mit Johannesbeergelee abschmecken.

Peiselbeeren auf geroesteten Birnenscheiben
zum Braten reichen.

Weitere Beilage: Mit Nelken gewuerztes Blaukraut

WiegandCJ

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to
Im Artikel <37960422...@berlin.snafu.de>, Lutz =?iso-8859-1?Q?M=F6ller?=
<l.mo...@berlin.snafu.de> schreibt:

>>

>> Ziehe ich den gleichen Kreis um den Träger, habe ich zwar einen erheblich
>> größeren Teil im Bereich "vorbei", aber in dem Kreis liegt dann auch der
>> Äser, und den möchte ich auf gar keinen Fall treffen.
>
>Gut,
>
>Wild nicht krankschießn zu wollen ist unbedingt anzuerkennen!
>
>Sorgen macht mir deine Treffergenauigkeit von 30 Trefferkreis. Ich halte
>die Hälfte beim Reh schon für die anzustrebende Grenze.
>

Ich habe nichts über meine Treffergenauigkeit geschrieben, sondern etwas über
das Risiko des erbärmlichsten Krankschusses, den ich mir vorstellen kann. Auch
wenn Du dieses Risiko nicht siehst: ich halte Trägerschüsse auf gesundes Wild
für nicht weidgerecht, oder, um es für die Leute, die die Jägersprache nicht so
beherrschen, anders auszudrücken: für eine ausgemachte Sauerei.

Carl

Lutz Möller

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to

Tilo Hacke wrote:
>
[Kochanleitung für Wild]

Mir läuft schon jetzt das Wasser im Munde zusammen. Leider decken sich
die Rehe dermaßen in Rogen (noch) und Mais (bis Oktober), daß die
Kühltruhe bald leersein wird. Wie sieht es bei dir aus?

Pit

unread,
Jul 21, 1999, 3:00:00 AM7/21/99
to
On Wed, 21 Jul 1999 23:25:34 +0200, Lutz =?iso-8859-1?Q?M=F6ller?=
<l.mo...@berlin.snafu.de> wrote:

>Leider decken sich die Rehe dermaßen in Rogen

In Fischeiern? Igitt, Wild + Fisch ... ;-)


Lutz Möller

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to

Roggen!

Tilo Hacke

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to
Hallo Lutz,

> >
> [Kochanleitung für Wild]
>
> Mir läuft schon jetzt das Wasser im Munde zusammen. Leider decken sich
> die Rehe dermaßen in Rogen (noch) und Mais (bis Oktober), daß die
> Kühltruhe bald leersein wird. Wie sieht es bei dir aus?
>

An meiner Frage duerfte wohl ersichtlich gewesen sein,
dasz ich selbst (noch) nicht Jaeger bin, zumal mein Opa
auf die aktive Teilnahme an der Reviergemeinschaft, in der
unser Wald liegt, verzichtet hat.
Allerdings ist mein naechster Nachbar (ca 500 m von hier)
neben seiner Landwirtschaft auch Berufsjaeger.
Folglich ist meine Versorgung also sichergestellt.
(Es warten noch zwei Braten auf Zubereitung)
Auszerdem gibt es da notfalls noch das Zerwirthgewoelbe
in Muenchen, Bayerns aeltestes Wilsfachgeschaeft.
Meine Frage ruehrt daher, dasz man im Handel
meiszt nur Leber von Reh, oder (Damm-)Hirsch findet.

Bevor ich meinen Nachbarn um Beschaffung anderer
Innereien bitte, moechte ich mich zuerst genauer informieren.
Daher auch meiune Frage nach Rezepten fuer die
anderen Innereien und der Genieszbarkeit von
Schwarzwildinnereien.
Nachdem so eine Sau ja eigentlich alles friszt, koennte ich
mir vorstellen, dasz z.B. die Nieren wegen Schwermetallbelastung
unbrauchbar sind. Ich bitte um Deine Meinung,
und um die der anderen Jaeger hier.

Tilo Hacke


tilo....@stud.tu-muenchen.de
tilo....@ebe-online.de

Lutz Möller

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to

Tilo Hacke wrote:

> Nachdem so eine Sau ja eigentlich alles friszt, koennte ich
> mir vorstellen, dasz z.B. die Nieren wegen Schwermetallbelastung
> unbrauchbar sind. Ich bitte um Deine Meinung,
> und um die der anderen Jaeger hier.

Tilo,

einerseits ist mir nichts nachteiliges bekannt. die Sau ist so gesund
oder krnak, wie das genze Land.

Im übrigen kommte es bei allen Genüssen auf die Menge an. Wie oft ißt du
Innereien - 3 mal täglich oder alle drei Tage?

Lutz

Markus Laengin

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to
> Bevor ich meinen Nachbarn um Beschaffung anderer
> Innereien bitte, moechte ich mich zuerst genauer informieren.
> Daher auch meiune Frage nach Rezepten fuer die
> anderen Innereien und der Genieszbarkeit von
> Schwarzwildinnereien.
> Nachdem so eine Sau ja eigentlich alles friszt, koennte ich
> mir vorstellen, dasz z.B. die Nieren wegen Schwermetallbelastung
> unbrauchbar sind. Ich bitte um Deine Meinung,

Hast Du Kontakte zu einem Chemiker,Lemi oder ähnlichen?
Wenn ja,bitte sie doch einfach mal,eine Analyse zu machen.

Zu den Schwermetallbelastungen durch Geschosse kann ich
eigentlich nur sagen,daß dies für mich der *einzige* Grund
ist,Vollgeschosse zu verwenden.

Markus(erklärter Mac-Gegner-würg....)

Markus Laengin

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to
> Nachdem so eine Sau ja eigentlich alles friszt, koennte ich
> mir vorstellen, dasz z.B. die Nieren wegen Schwermetallbelastung
> unbrauchbar sind. Ich bitte um Deine Meinung,
> und um die der anderen Jaeger hier.

Ich hab mal nachgeschaut:Mit der Niere als Organ einer
eventuellen Kumulation liegst Du erwartungsgemäß ziemlich
daneben.

Für Pb und Hg hab ichs mal rausgesucht:
-Pb:Einlagerung in den Knochen als Bleiphosphat/Resorption aus
dem GIT unbedeutende 10%,d.h. eine einmalige Exposition spielt
sicherlich keine Rolle!!

-Hg:Anreicherung im ZNS

Weitere Infos suche ich gerne raus.

Gruß

Markus


Lutz Möller

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to

Markus Laengin wrote:

> Zu den Schwermetallbelastungen durch Geschosse kann ich
> eigentlich nur sagen,daß dies für mich der *einzige* Grund
> ist, Vollgeschosse zu verwenden.

Markus,

soweit mir bekannt ist, passiviert sich metallisches Blei in natürlicher
Umgebung.

Problematisch waren die Stäube, die bis vor einigen Jahren den
bleihaltig Benzin verbrennenden Otto-Motoren in riesigen Mengen entwich.
Damit ist nun Schluß.

Markus Laengin

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to
> soweit mir bekannt ist, passiviert sich metallisches Blei in natürlicher
> Umgebung.

Richtig!Trotzdem fühle ich mich mit Barnes und MEN bedeutend
wohler.

>
> Problematisch waren die Stäube, die bis vor einigen Jahren den
> bleihaltig Benzin verbrennenden Otto-Motoren in riesigen Mengen entwich.
> Damit ist nun Schluß.

Wieder richtig.Nur:Kann es sein,daß man das eine Toxin durch ein
anderes ersetzt hat?!

Wird aber OT........


Markus


Armin Welker

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to

Lutz Möller schrieb in Nachricht <37960422...@berlin.snafu.de>...

>> Ziehe ich den gleichen Kreis um den Träger, habe ich zwar einen erheblich
>> größeren Teil im Bereich "vorbei", aber in dem Kreis liegt dann auch der
>> Äser, und den möchte ich auf gar keinen Fall treffen.
>
>Gut,
>
>Wild nicht krankschießn zu wollen ist unbedingt anzuerkennen!
>

Kann man nicht als Jäger halbautomatik Waffen nehmen ? Wenn man den Äser
trifft kann man doch noch gleich ne Feuersalve nachschiessen, so dass das
Reh nicht weit kommt bzw. gleich drauf geht ?
Oder sind die Halbautomatischen einfach zu teuer ?

servus,

Armin

Lutz Möller

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to

Armin Welker wrote:

[Schwachfug]

Armin Welker

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to

Lutz Möller schrieb in Nachricht <37973007...@berlin.snafu.de>...
>
>
>Armin Welker wrote:
>
>[Schwachfug]
?
Na gut dann versuch ich eine eigene Begründung zu nehmen : Das Reh ist zu
weit weg und nach dem 1. Schuss kann man nciht so schnell begreifen was los
war und neu zielen und "draufballern" ;-)
oder ?

KE

unread,
Jul 22, 1999, 3:00:00 AM7/22/99
to
Hallo Tilo,

sehr zu empfehlen ist Fuchsleber .... getrocknet und fein zerieben als Würze
der besonderen Art.

Glaube nicht alles was du liest, probiere es auch nicht aus !!!!!

Außer Leber ( Schwermetallfilter ) Nieren würde ich nichts von den Innereien
essen. Herz und Lunge bekommt mein Hund.

Gruß
Karl


Tilo Hacke schrieb in Nachricht
<3793C9D1.MD-1...@stud.tu-muenchen.de>...


>Auch auf die Gefahr OT zu sein:
>
>Mal eine Frage an die Jaeger:
>Welche Innereinen sind ueblicherweise
>bei welchem Wild zum Verzehr geeignet,

>d.h. sollten nicht zerschossen werden ?

Holger Hirschfeld

unread,
Aug 11, 1999, 3:00:00 AM8/11/99
to
Hi,

>Kann man nicht als Jäger halbautomatik Waffen nehmen ?

Doch, kann man. Aber Präzisionsschüsse sind mit Feuersalven nicht
machbar, es sei denn, du hast auf ner Lafette montiert.

Abgesehen davon: Mal ehrlich: Wie würdest du das Bild finden, wenn ein
Jäger quasi "Sperrfeuer" legt?

>Wenn man den Äser
>trifft kann man doch noch gleich ne Feuersalve nachschiessen, so dass das
>Reh nicht weit kommt bzw. gleich drauf geht ?

Selbst als Jäger finde ich die Idee von weit gestreuten,
möglicherweise noch in BW-"Deutschuss"-Manier abgebenen Feuersalven
nicht so charmant in Bereichen, wo Kinder spielen, Omas ihr Pudel
spazieren führen, Mountainbiker durchs Unterholz brechen, Funkamateure
ihre Fuchsjagden machen und Jogger austesten, ob man den Wald auch
noch in fast völliger Dunkelheit als Sportgerät gebrauchen kann.

>Oder sind die Halbautomatischen einfach zu teuer ?

Nein. Aber meinst du nicht vielleicht sowieso "Vollautomaten" ? So
richtige Salven kriegt man ja eh nur mit Vollautomaten hin, und die
sind in D zivil verboten.

--
Mit freundlichem Gruß
Holger Hirschfeld

Holger Hirschfeld

unread,
Aug 11, 1999, 3:00:00 AM8/11/99
to
Hi,

>Die Leber sollte meines Erachtens nach unbedingt unbeschaedigt
>bleiben

Nö, muß nicht sein.

(In Scheiben geschnittene Reh- oder Hirschleber 24 h in
>Buttermilchbeize einlegen - 5 min braten - aus der Beize mit Rotwein
>eine Sauce zubereiten - das ganze mit Kastanienpueree servieren)

Nur ein OT-Tip: Sowas zartes wie Rehleber muß man nicht noch zu Tode
beizen. Dann kannst du den Wein auch ohne Leben geniessen.

>Welche Rezepte gibt es fuer Milz und Nieren ??

Das fragst du in d.a.t.w?

Alexander Eichener

unread,
Aug 12, 1999, 3:00:00 AM8/12/99
to
On Wed, 11 Aug 1999, Holger Hirschfeld wrote:

> >Kann man nicht als Jäger halbautomatik Waffen nehmen ?
>
> Doch, kann man. Aber Präzisionsschüsse sind mit Feuersalven nicht
> machbar, es sei denn, du hast auf ner Lafette montiert.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Projektion sagt
hoechstens etwas darueber aus, wie wenig weidgerecht jemand, der von
"Salven" spricht, mit Selbstladern umginge.

--
Alexander Eichener, Heidelberg
Main address: c...@ix.urz.uni-heidelberg.de

Chrisl

unread,
Aug 12, 1999, 3:00:00 AM8/12/99
to
> Hi,

>
> >Kann man nicht als Jäger halbautomatik Waffen nehmen ?
>
> Doch, kann man. Aber Präzisionsschüsse sind mit Feuersalven nicht
> machbar, es sei denn, du hast auf ner Lafette montiert.

Man kann auch Vollautomatik nehmen, wird in Afrika gemacht:
FN-FAL oder AK-47 auf Elefantenjagd, sehr unschöne Angelegenheit, nennt sich
"culling".
Wird in den Ländern von "Berufsjägern" gemacht, in denen die gewerbliche
Großwildjagd verboten ist. Zur Bestandskontrolle werden Elefantenherden mit
Hubschraubern zusammengetrieben und dann abgemetztelt. Davon weiß der
gutgläubige Foto-Tourist in Kenja nichts.
<Sarkasmus Ein>
Das hat dann auch nichts mit Jagd im eigentlichen Sinne zu tun, drum schön
weiter auf die Jagd schimpfen ihr lieben fleischfressenden "Tierschützer"!
<Sarkasmus Aus>

Gruß
Chrisl


trabes

unread,
Aug 12, 1999, 3:00:00 AM8/12/99
to
Na das wäre ja toll die Jäger werden so schon genug miß achtet und dan wollt
ihr auch noch mit einer M-4 durch den Wald rennen und das Wild bis zur
unkentlichkeit durchlöschern.

Armin Welker

unread,
Aug 12, 1999, 3:00:00 AM8/12/99
to

Alexander Eichener schrieb in Nachricht ...

On Wed, 11 Aug 1999, Holger Hirschfeld wrote:


>>Nein. Aber meinst du nicht vielleicht sowieso "Vollautomaten" ? So
>>richtige Salven kriegt man ja eh nur mit Vollautomaten hin, und die
>>sind in D zivil verboten.

Das ist mir bewusst, Vollautomaten wären übertrieben und verboten. Wobei
auch Halbautomaten eine durchaus hohe Schussfrequenz haben können.

>> >Kann man nicht als Jäger halbautomatik Waffen nehmen ?
>>
>> Doch, kann man. Aber Präzisionsschüsse sind mit Feuersalven nicht
>> machbar, es sei denn, du hast auf ner Lafette montiert.
>

>Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Projektion sagt
>hoechstens etwas darueber aus, wie wenig weidgerecht jemand, der von
>"Salven" spricht, mit Selbstladern umginge.

Wie drückt man denn dann das Wort "Salve" waidgerechter aus ? Feuerschub ?
Eigtl. wollt ich ja nur, dass das Reh bei einem Fehltreffer oder
Streifschuss, wo es nur verwundert würde, auch noch erlegt werden kann ->
ist doch waidgerecht ?!

cu
Armin

PS: Ein Glückt, dass ich nicht schrieb : Wenn man Kopfschüsse versucht,
sollte man Kugeln mit Sprengsatz nehmen, damit bei einem Äsertreffer auch
noch der Kopf sich zerlegt und der Tod einsetzt ;-)

Holger Hirschfeld

unread,
Aug 14, 1999, 3:00:00 AM8/14/99
to
Hi,

>> Doch, kann man. Aber Präzisionsschüsse sind mit Feuersalven nicht
>> machbar, es sei denn, du hast auf ner Lafette montiert.
>
>Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Projektion sagt
>hoechstens etwas darueber aus, wie wenig weidgerecht jemand, der von
>"Salven" spricht, mit Selbstladern umginge.

Welchen anderen Sinn haben denn deiner Meinung nach vollautomatische
Selbstlader ggü. halbautomatischen, wenn nicht die höhre Kadenz?

Mir mangelnde Waidgerechtigkeit zu unterstellen aufgrund der
Verwendung des Ausdrucks "Salve" für schnell nacheinander abgegebene
Schüsse halte ich für ziemlich aggressiv. Würde dir vielleicht die
BW-Terminonlogie ("Feuerstoß") besser gefallen?

Um es nochmal klarzustellen:

a) Der Besitz von vollautomatischen Selbstladern ist in D für Zivile
Personen verboten.

b) Der Besitz von halbautomatischen Selbstladern ist möglich, aber
jagdlich hinsichtlich des Sinnes (weniger im Bezug auf Moral) m.E.
zumindest fragwürdig - sonst würden sie einfach mehr im Einsatz sein.

c) Ein "Hauptschwachpunkt" hinsichtlich ihrer praktischen Nutzwerte
ist die BEschränkung auf max. 3 Schuss.

d) Ich selbst nutze keine halbautomatischen Langwaffen, verwahre mich
aber dagegen, hier diskriminiert zu werden, nur weil ich sie nicht
pauschal verteufele.

Holger Hirschfeld

unread,
Aug 14, 1999, 3:00:00 AM8/14/99
to
Hi,

>Das ist mir bewusst, Vollautomaten wären übertrieben und verboten. Wobei
>auch Halbautomaten eine durchaus hohe Schussfrequenz haben können.

Aber nur noch unwesentlich schneller als geübte Repetierer. Dafür kann
ein Repetierer quasi beliebig viele Schuß im Magazin haben - ein
selbstlader hingegen ist spätestens nach dem 3. Schuss leer.

>Eigtl. wollt ich ja nur, dass das Reh bei einem Fehltreffer oder
>Streifschuss, wo es nur verwundert würde, auch noch erlegt werden kann ->
>ist doch waidgerecht ?!

Dafür wird ja auch gelehrt, daß man -zumindest bei Repetierern - Im
schuß repetieren soll, um nach Abklingen des Schusses umgehend durch
das ZFR eine Zielansprache durchführen zu können und ggf.
nachzuschiessen.

Armin Welker

unread,
Aug 15, 1999, 3:00:00 AM8/15/99
to

Holger Hirschfeld schrieb in Nachricht <37b94380...@194.120.234.254>...

>Hi,
>
>>Das ist mir bewusst, Vollautomaten wären übertrieben und verboten. Wobei
>>auch Halbautomaten eine durchaus hohe Schussfrequenz haben können.
>Aber nur noch unwesentlich schneller als geübte Repetierer. Dafür kann
Hmm. Ich dachte, ein Semi ist so schnell wie man auf den Trigger drückt ;-)
In diversen Filmen (z.B.James Ryan) werden solche Waffen ja verwendet, und
sie haben ca. 5 Schuss pro Sekunde durch schnelles abfeuern.
Oder sind diese alten Kriegswaffen für schnellere und höhere Leistung
ausgelegt ?

>ein Repetierer quasi beliebig viele Schuß im Magazin haben - ein
>selbstlader hingegen ist spätestens nach dem 3. Schuss leer.


Es wundert mich aber, warum Halbautomaten in Katalogen (Frankonia) mit
Magazinen von 2, 3, 7 und auch manchmal 10 oder 14 Schuss angeboten werden.
2 auf Jagdschein. Hmm, wenn man mehr will, baut man sihc dann das Magazin
selber oder braucht man eine Spezial-Ausnahmegenehmigung. Das wäre dann aber
rätselhaft, denn das hat ja eh niemand, wieso dann so publizieren, wenn doch
theoretisch jede Magazingrösse verwendet werden könnte ?

>>Eigtl. wollt ich ja nur, dass das Reh bei einem Fehltreffer oder
>>Streifschuss, wo es nur verwundert würde, auch noch erlegt werden kann ->
>>ist doch waidgerecht ?!
>
>Dafür wird ja auch gelehrt, daß man -zumindest bei Repetierern - Im
>schuß repetieren soll, um nach Abklingen des Schusses umgehend durch
>das ZFR eine Zielansprache durchführen zu können und ggf.
>nachzuschiessen.

Ich bin kein Schütze, kannst du es mir deshalb mal genauer erklären ? Wie
funktioniert das ? Den Schuss zum nachladen ausnutzen ? Hä ?

MfG
Armin

Lutz Möller

unread,
Aug 15, 1999, 3:00:00 AM8/15/99
to

Holger Hirschfeld wrote:

> b) Der Besitz von halbautomatischen Selbstladern ist möglich, aber
> jagdlich hinsichtlich des Sinnes (weniger im Bezug auf Moral) m.E.
> zumindest fragwürdig - sonst würden sie einfach mehr im Einsatz sein.


Wenn Wild nach dem ersten Schuß nicht fällt, springt es oft ab. Daher
sind Selbstlader nur in sehr wenigen Fällen (wenn das Wild mal nicht
abspringt) von Vorteil. Neu zielen muß man sowieso. Der Zielvorgang
dauer länger, als zu repetieren, so daß m. E. kein großer Vorteil von
Slbstladern ausgeht.

Ich mag die Militärwaffengestalt für die Jagd auch nicht leiden. Ein G3
(auch zivil) erinnert mich eben an meine Dinstzeit als Soldat. Auf der
Jagd verfolge ich andere Zwecke, als militärische, bin auch in einer
anderen Stimmung.

Also liebe ich eben den gewissen Ritus bei der Jagd für die Jagd. Dazu
gehört für mich auch, Jagdgewehre zu nutzen; nicht mit Militärgewehren
auf Wild zu schießen.

Lutz

Lutz Möller

unread,
Aug 15, 1999, 3:00:00 AM8/15/99
to

Holger Hirschfeld wrote:

> >Eigtl. wollt ich ja nur, dass das Reh bei einem Fehltreffer oder
> >Streifschuss, wo es nur verwundert würde, auch noch erlegt werden kann ->
> >ist doch waidgerecht ?!
>
> Dafür wird ja auch gelehrt, daß man -zumindest bei Repetierern - Im
> schuß repetieren soll, um nach Abklingen des Schusses umgehend durch
> das ZFR eine Zielansprache durchführen zu können und ggf.
> nachzuschiessen.

Schnell nachzurepetiern, damit das Wild den Schuß und den Repetierkrach
als ein Laut wahrnimmt; nicht als zwei, um die Ortung zu erschweren.

Lutz Möller

unread,
Aug 15, 1999, 3:00:00 AM8/15/99
to

Armin Welker wrote:

> Hmm. Ich dachte, ein Semi ist so schnell wie man auf den Trigger drückt ;-)
> In diversen Filmen (z.B.James Ryan) werden solche Waffen ja verwendet, und
> sie haben ca. 5 Schuss pro Sekunde durch schnelles abfeuern.

1. Regisseure machen Kino, um die Leute zur Kasse zu bringen.

2. Jäger schießen, um Wild zu erlegen.

3. Beides ist nicht das Selbige.


Wenn also die Filmfritzchen herlich laut herumballern, mag das deren
Zecken dienen. Der Jäger verfolgt eben andere Zwecke. Er muß, um seinen
Zweck Beute zu gewinnen, nämlich treffen. Bei üblichen 100 - 200 m
Schußentfernung auf ein etwa 10 x 10 cm großes Ziel, ist zu treffen
nicht fünf mal die Sekunde zu schaffen (zumindest ich nicht). Der Jäger
muß mit Auflage Besinnung und Atemtechnik arbeiten, um seinen
gewünschten Treffer zu erzielen.

Schnell (auf Zeit) schießen die ISPC Schütze auf ihren Wettkämpfen aus
halbautomatischen Waffen (Pistolen) auf etwa 1 - 5 m entfernte Ziele.
Die üblichen Treffergenauigkeiten liegen bei solchen Meisterschaften bei
20 x 20 cm im schlechten und 10 x 10 cm im besten Fall.

Die Filmballerei ist also mit der Jagd nicht zu vergleichen.

Thorsten Bick

unread,
Aug 15, 1999, 3:00:00 AM8/15/99
to
Armin Welker schrieb in Nachricht <7p54cp$2ur4$1...@chico.franken.de>...

>
>Es wundert mich aber, warum Halbautomaten in Katalogen (Frankonia)
mit
>Magazinen von 2, 3, 7 und auch manchmal 10 oder 14 Schuss angeboten
werden.
>2 auf Jagdschein.

Schau mal genau hin: die Modelle mit mehr als 3/5-Schuß verschießen
Kurzwaffenmunition!
Du wirst jedoch keine Langwaffenmagazine mit mehr als max. 5 Schuß
finden.

>>Dafür wird ja auch gelehrt, daß man -zumindest bei Repetierern - Im
>>schuß repetieren soll, um nach Abklingen des Schusses umgehend durch
>>das ZFR eine Zielansprache durchführen zu können und ggf.
>>nachzuschiessen.

>Ich bin kein Schütze, kannst du es mir deshalb mal genauer erklären ?
Wie
>funktioniert das ? Den Schuss zum nachladen ausnutzen ? Hä ?

Schießen, repetieren, gucken - entweder Du siehtst nichts - dann ist
Dein Ziel im Gras versunken oder hat die Hinterläufe in die
Vorderläufe genommen, oder Du siehst was:
Fall 1: Es schlegelt nicht mehr oder noch kurz, dann ist Ruhe - gut
getroffen.
Fall 2: Es schleppt sich Richtung Deckung - dann hast Du ja schon
nachgeladen und kannst einen weiteren Schuß anbringen. - Es geht also
darum, schnell nachschießen zu können.

Beste Grüße,
Thorsten


Thorsten Bick

unread,
Aug 15, 1999, 3:00:00 AM8/15/99
to

Lutz Möller schrieb in Nachricht
<37B69CD2...@berlin.snafu.de>...

>Schnell nachzurepetiern, damit das Wild den Schuß und den
Repetierkrach
>als ein Laut wahrnimmt; nicht als zwei, um die Ortung zu erschweren.


Lutz, das glaubst Du doch nicht wirklich, oder :-)) ? - Dann müßtest
Du ja auch mit Fetzenkostüm, Volltarnung, Mündungsfeuerdämpfer etc. in
den Wald schleichen.

Im Normalfall sollte das Wild den Knall ja schon nicht mehr hören.
Wenn Du den zweiten Schuß dringend brauchst, hat das Wild gerade ganz
andere Probleme, als sich um Dein ratsch-ratsch zu kümmern - gilt
sowohl für einzelne Stücke als auch für
Kitz-Ricken/Kalb-Alttier-Kombinationen.

Beste Grüße,
Thorsten


Armin Welker

unread,
Aug 15, 1999, 3:00:00 AM8/15/99
to

Thorsten Bick schrieb in Nachricht
<7p6oii$4n1$2...@sun27.hrz.tu-darmstadt.de>...

>
>Lutz Möller schrieb in Nachricht
><37B69CD2...@berlin.snafu.de>...
>>Schnell nachzurepetiern, damit das Wild den Schuß und den
>Repetierkrach
>>als ein Laut wahrnimmt; nicht als zwei, um die Ortung zu erschweren.
>
>
>Lutz, das glaubst Du doch nicht wirklich, oder :-)) ? - Dann müßtest
>Du ja auch mit Fetzenkostüm, Volltarnung, Mündungsfeuerdämpfer etc. in
>den Wald schleichen.


Ich glaube seine Aussage wäre für einen solchen Fall anwendbar :
Auf nicht allzugrosser Entfernung schiessen : 50 m vielleiht. Man schiesst,
verfehlt, und anstatt dass das Reh weghüpft streckt es den Kopf nach oben
und lauscht. Ein zweites Geräusch vom Repetieren könnte es evtl. zum Fliehen
veranlassen...
Oder tritt dieser Fall praktisch nicht ein ? (Vielleicht wenn man an ein
besonders blödes, reflexarmes Expemplar kommt ;-) )

cya
Armin

Thorsten Bick

unread,
Aug 15, 1999, 3:00:00 AM8/15/99
to

Armin Welker schrieb in Nachricht <7p6uh6$1jsp$1...@chico.franken.de>...

>Thorsten Bick schrieb in Nachricht
>>Lutz Möller schrieb in Nachricht
>><37B69CD2...@berlin.snafu.de>...

>Ich glaube seine Aussage wäre für einen solchen Fall anwendbar :
>Auf nicht allzugrosser Entfernung schiessen : 50 m vielleiht. Man
schiesst,
>verfehlt, und anstatt dass das Reh weghüpft streckt es den Kopf nach
oben
>und lauscht. Ein zweites Geräusch vom Repetieren könnte es evtl. zum
Fliehen
>veranlassen...

Wird es in der Regel auch - aber das hat mit Ortung nichts zu tun!

>Oder tritt dieser Fall praktisch nicht ein ? (Vielleicht wenn man an
ein
>besonders blödes, reflexarmes Expemplar kommt ;-) )


Beispiel aus der letzten Woche:
Ricke mit Kitz auf 250 m am Hafer - Schuß (nicht auf die beiden -
haben ja Schonzeit) - repetiert - Rehe äsen friedlich weiter, keine
Beunruhigung - Rehwild reagiert ganz unterschiedlich und kleiner weiß
warum.

Lutz schrieb aber was von "Ortung" - ein Reh zieht die Nase ein, wenn
es zu gefährlich zu werden scheint - egal, ob es die Gefahr geortet
hat (dann geht es in die entgegengesetztes Fluchtrichtung), oder nicht
(dann geht es die gewohnte Fluchtrichtung). Ortung des Schützen
findest Du eher im militärischen Bereich - und das bei den Leuten im
Fetzenkostüm :-)

Beste Grüße,
Thorsten

Holger Hirschfeld

unread,
Aug 15, 1999, 3:00:00 AM8/15/99
to
Hi,

>>Aber nur noch unwesentlich schneller als geübte Repetierer. Dafür kann
>Hmm. Ich dachte, ein Semi ist so schnell wie man auf den Trigger drückt ;-)
Normal ja. Aber probiers dochmal aus: Wie schnell - realistisch -
betätigst du den Abzug?
5 Mal in 1 Sekunde, da hast du aber schon nen dicken Finger.


>In diversen Filmen (z.B.James Ryan) werden solche Waffen ja verwendet,

Filme sollen Geschichten erzählen, kein Waffenkunde vermitteln.


>>selbstlader hingegen ist spätestens nach dem 3. Schuss leer.

>Es wundert mich aber, warum Halbautomaten in Katalogen (Frankonia) mit


>Magazinen von 2, 3, 7 und auch manchmal 10 oder 14 Schuss angeboten werden.

Weil es Leute gibt, die sowas kaufen.

Damit wird es aber - in D - nicht legal. Ich kann mir in jeder
Großstadt auch Drogen kaufen. Trotzdem ist es nicht legal.

Abgesehen davon: Die "großen" Versender mit ihren Brikett-Schweren
Katalogen liefern oftmals auch ins nahe Ausland - und da gelten andere
Gesetze.


>2 auf Jagdschein. Hmm, wenn man mehr will, baut man sihc dann das Magazin
>selber oder braucht man eine Spezial-Ausnahmegenehmigung.

man braucht EIGENTLICH ne Sondergenehmigung.
Aber es ist halt so: ICh darf ein 10er Magazin für meinen Automaten
KAUFEN - nur nicht benutzen.
Muß ich noch mehr sagen?

>Ich bin kein Schütze, kannst du es mir deshalb mal genauer erklären ? Wie
>funktioniert das ? Den Schuss zum nachladen ausnutzen ? Hä ?

Genau. Der Punkt ist: der Anfänger schießt, und ist dann vom Knall und
allem was dazugehört erstmal beeindruckt, dann sammelt er sich, schaut
durchs Glas, findet sein Ziel wieder und ... Oh Scheiße, nicht richtig
getroffen. JEtzt fängt er an, hektisch rumzurepetieren, verliert dabei
das Ziel wieder aus den Augen, und muß neu Visieren. Ergebnis: Viel zu
langsam.

Der "Könner" hingegen: Sofort nach dem Schuß (wenn das Ziel eh aus dem
Visier ist) wird reflexartig repetiert (wenn mans drillt, geht es
wirklich in Fleisch und Blut über: Abdrücken und sofort - ohne die
Waffe abzusetzen - repetieren) und erst dann wieder ins Ziel gehen -
wenn man dann einen Schuß braucht, hat man ihn auch sofort parat.

Armin Welker

unread,
Aug 16, 1999, 3:00:00 AM8/16/99
to

Holger Hirschfeld schrieb in Nachricht <37b6b62b...@194.120.234.254>...
>Hi,
Hi
[...]
gutes, informatives Posting !
Weiter so :-)

MfG
Armin

Lutz Möller

unread,
Aug 16, 1999, 3:00:00 AM8/16/99
to

Thorsten Bick wrote:

> >Schnell nachzurepetiern, damit das Wild den Schuß und den
> Repetierkrach
> >als ein Laut wahrnimmt; nicht als zwei, um die Ortung zu erschweren.
>
> Lutz, das glaubst Du doch nicht wirklich, oder :-)) ? - Dann müßtest
> Du ja auch mit Fetzenkostüm, Volltarnung, Mündungsfeuerdämpfer etc. in
> den Wald schleichen.

Thorsten,

ich habe oft erlebt daß Rehe nach dem Schuß ungerührt (außer dem
beschossenen) weiterästen, oder kurz sprangen, sich dann gleich wieder
berühigten.

Das metallische Herumrepetieren mögen die Tiere hingegen gar nicht
leiden und springen danch oft ab. Also ist es vernünftig das
Repetiergeräusc gleich an den Knall anzuschließen.


>
> Im Normalfall sollte das Wild den Knall ja schon nicht mehr hören.

Nur bei Stammhirntreffern. In allen anderen Fällen lebt es noch lange
genug, um den Knall nach dem Schuß zu hören. siehe "Wundwrkung".

> Wenn Du den zweiten Schuß dringend brauchst, hat das Wild gerade ganz
> andere Probleme, als sich um Dein ratsch-ratsch zu kümmern - gilt
> sowohl für einzelne Stücke als auch für
> Kitz-Ricken/Kalb-Alttier-Kombinationen.

Du sprichst für die getroffenen, nicht für unbeschossene Stücke.

Lutz Möller

unread,
Aug 16, 1999, 3:00:00 AM8/16/99
to

Armin Welker wrote:

> >Lutz Möller schrieb in Nachricht
> ><37B69CD2...@berlin.snafu.de>...

> >>Schnell nachzurepetiern, damit das Wild den Schuß und den
> >Repetierkrach
> >>als ein Laut wahrnimmt; nicht als zwei, um die Ortung zu erschweren.

> Ich glaube seine Aussage wäre für einen solchen Fall anwendbar :

> Auf nicht allzugrosser Entfernung schiessen : 50 m vielleiht. Man schiesst,
> verfehlt, und anstatt dass das Reh weghüpft streckt es den Kopf nach oben
> und lauscht.

Genau.

> Ein zweites Geräusch vom Repetieren könnte es evtl. zum Fliehen
> veranlassen...

Genau.

> Oder tritt dieser Fall praktisch nicht ein ? (Vielleicht wenn man an ein
> besonders blödes, reflexarmes Expemplar kommt ;-) )

Nein Armin,

Die Rehe wissen nicht was ein Schuß bedeutet. Wenn es knackt, wissen sie
hingegen, daß sich dort jemand bewegt. Zwischen solch einem knackendem
Jemand und sich sehen Rehe gern ein paar hundert Meter, die sie spielen
abspringen.

Lutz Möller

unread,
Aug 16, 1999, 3:00:00 AM8/16/99
to

Thorsten Bick wrote:

> Beispiel aus der letzten Woche:
> Ricke mit Kitz auf 250 m am Hafer - Schuß (nicht auf die beiden -
> haben ja Schonzeit) - repetiert - Rehe äsen friedlich weiter, keine
> Beunruhigung - Rehwild reagiert ganz unterschiedlich und kleiner weiß
> warum.

Weil im offenen Gelände 250 m eine gewöhnlche Fluchtenfernung für Rehe
sind. sie krigen dich mit, flüchten aber nicht, weil du noch weit genug
weg bist. (Selbstverständlich können die üblichen Fluchtentfernungen
unterschiedlich sein, auch 200 oder 400 m).

>
> Lutz schrieb aber was von "Ortung" - ein Reh zieht die Nase ein, wenn
> es zu gefährlich zu werden scheint -

du meinst, es flüchtet

>egal, ob es die Gefahr geortet
> hat (dann geht es in die entgegengesetztes Fluchtrichtung), oder nicht
> (dann geht es die gewohnte Fluchtrichtung).

Sehe ich auch so. Mir sind schon Rehe nach einem gefehlten zu weitem
Schuß glatt in die Arme gleufen, so daß ich mein Werk vollenden konnte
und das Filet später in der Pfanne brutzelte. Filet kurz in Butter
braten, dann Pfanne mit etwas süßer Sahne ablöschen, Filet mit stippe
Vollkorntoast, hm! lecker, lecker, lecker!

> Ortung des Schützen findest Du eher im militärischen Bereich

Auf Drückjagden flüchtet das Wild gelegentlich geradewegs durch die
Treiberwehren. Ich bin schon fast umgerannt worden.

Ralf Rude

unread,
Aug 18, 1999, 3:00:00 AM8/18/99
to
Etwas spät, aber trotzdem.
Den Magentrakt von Rindern gibt's beim Metzger als Kutteln, wird von vielen
als Delikatesse gegessen, einschließlich mir. Warum sollte man Kutteln von
wiederkäuenden Wildarten nicht essen können. Ist nur ne Menge Arbeit. Die
Verwendung des Saumagens
dürfte hinlänglich bekannt sein. Der Darmtrakt wurde früher und z.T. noch
heute als Verpackung für Wurst hergenommen und die Franzosen stellen Wurst
her, die praktisch nur aus Därmen besteht.

Mein Rezept für Rehleber? Zwiebelringe in Butter anbraten, wenn sie die
gewünschte Brüne haben, aus der Pfanne nehmen. Rehleber in Scheiben
schneiden, leicht mit Mehl bestäuben und anbraten. Nicht zu lange braten
sonst wirds zäh. Erst nach dem Braten würzen! Dazu paßt Bauernbrot und ein
trockener Roter. Wer will kann die Zwiebelringe durch Apfelscheiben
ersetzen.

Für Kutteln gibt's auch leckere Rezepte. Hab's allerdings mit Wild noch nie
probiert.

Man kann fast alles essen nur eine Frage des Geschmacks,
Ralf


WiegandCJ <wieg...@aol.com> schrieb in im Newsbeitrag:
19990721081151...@ngol03.aol.com...
> Im Artikel <3793C9D1.MD-1...@stud.tu-muenchen.de>, "Tilo Hacke"
> <Tilo....@stud.tu-muenchen.de> schreibt:


>
> >
> >Mal eine Frage an die Jaeger:
> >Welche Innereinen sind ueblicherweise
> >bei welchem Wild zum Verzehr geeignet,
>

> Bis auf den Magen-Darmtrakt und die Geschlechtsorgane kann man, je nach
> persönlichem Geschmack, eigentlich alles verzehren. Bis vor einiger Zeit
ging
> bei uns ein gebürtiger Jugoslawe mit zur Jagd, der vom Reh sogar den Kopf
> (ganz) in den Backofen steckte und das als Delikatesse bezeichnete.


>
> >d.h. sollten nicht zerschossen werden ?
>

> _Sollte_: s.o. Aber in der Praxis ist schon wegen der Splitterwirkung nie
zu
> vermeiden, daß Organe verletzt oder ganz zerstört werden, es sei denn, man
> schießt auf den Träger, und das halte ich für unverantwortlich.
>
> Carl
>

Lutz Möller

unread,
Aug 18, 1999, 3:00:00 AM8/18/99
to

Ralf Rude wrote:

>
> Mein Rezept für Rehleber? . Rehleber in Scheiben


> schneiden, leicht mit Mehl bestäuben und anbraten. Nicht zu lange braten
> sonst wirds zäh. Erst nach dem Braten würzen! Dazu paßt Bauernbrot und ein
> trockener Roter. Wer will kann die Zwiebelringe durch Apfelscheiben
> ersetzen.

> Zwiebelringe in Butter anbraten, wenn sie die
> gewünschte Brüne haben, aus der Pfanne nehmen.

Statt dessen erst die Leber in die Pfann legen. Nach 10 Min Zweibeln zu
geben. So sparst du Arbeit und kannst, während die Leber in der Pfanne
leicht bei kleiner Hitze simmert, die Zweibeln schneiden. So sparst du
auch Zeit.

Ansonsten gute Anleitung!

Ralf Rude

unread,
Aug 19, 1999, 3:00:00 AM8/19/99
to
Ich brate die Leber aus zwei Gründen getrennt von den Zwiebeln an:
1. Zwiebeln brennen bei zu großer Hitze leicht an und ich hab sie gerne
schön gebräunt. Außerdem geht Zwiebelschneiden bei mir ratz fatz.
2. Der Garpunkt der Leber kann besser bestimmt werden. Ich brate die Leber
nur kurz an, gerade so, daß sie innen gerade mehr rosa ist. Sofort servieren
und essen, das verhindert, daß sie zäh wird. Wenn's denn mal ganz schnell
gehen muß zwei Pfannen nehmen. Wozu hat man denn eine Geschirrspülmaschine
<G>.
Ralf


Lutz Möller <l.mo...@berlin.snafu.de> schrieb in im Newsbeitrag:
37BA95CB...@berlin.snafu.de...

Gero

unread,
Aug 20, 1999, 3:00:00 AM8/20/99
to

Ralf Rude schrieb:

> Ich brate die Leber aus zwei Gründen getrennt von den Zwiebeln an:
> 1. Zwiebeln brennen bei zu großer Hitze leicht an und ich hab sie gerne
> schön gebräunt. Außerdem geht Zwiebelschneiden bei mir ratz fatz.
> 2. Der Garpunkt der Leber kann besser bestimmt werden. Ich brate die Leber
> nur kurz an, gerade so, daß sie innen gerade mehr rosa ist. Sofort servieren
>
>

erst noch mit ein paar leberegel garnieren

Lutz Möller

unread,
Aug 20, 1999, 3:00:00 AM8/20/99
to

Ralf Rude wrote:
>
> Ich brate die Leber aus zwei Gründen getrennt von den Zwiebeln an:

> 1. Zwiebeln brennen bei zu großer Hitze leicht an und ich hab sie gerne
> schön gebräunt. Außerdem geht Zwiebelschneiden bei mir ratz fatz.

> 2. Der Garpunkt der Leber kann besser bestimmt werden. Ich brate die Leber
> nur kurz an, gerade so, daß sie innen gerade mehr rosa ist. Sofort servieren

> und essen, das verhindert, daß sie zäh wird.

Ralf,

dein Tip ist mir den Versuch wert. Ich briet Leber bisher immer gaanz
langsam. Zu vermeiden die Leber zäh werden zu lassen ist wichtig. Wenn,
ganz gegen meine Schule, die Leber in dünneren Scheiben nur kurz
gebraten werden soll, würde es auch schneller gehen.

Erst jetzt verstehe ich warum du die Zweibeln gesondert brätst.

Bei meine langsamern Simmerei wäre das nämlich unnötig. Aber so ...

Also muß wieder eine Leber her. Nitrozellulose, ich riche dich rauchen!

Lutz Möller

unread,
Aug 21, 1999, 3:00:00 AM8/21/99
to

Gero wrote:
>
> Ralf Rude schrieb:


>
> > 2. Der Garpunkt der Leber kann besser bestimmt werden. Ich brate die Leber
> > nur kurz an, gerade so, daß sie innen gerade mehr rosa ist. Sofort servieren

> erst noch mit ein paar leberegel garnieren

Die würden die Hitze nicht überstehen, stellen also keine Gefahr dar.

Allerdings sollte man den Lebensraum verbessern, sprich stehende
Gewässer zum Fließen brineg oder trockenlegen, damit den gewissen
Zwischenwirtschnecken deren Lebensraum weniger behagt.

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