Am 18.01.24 um 00:04 schrieb Wolfgang Εnzinger:
Eine ziemlich gute Zusammenfassung.
| Extremes Wetter hat es schon immer gegeben: Jahrhundertstürme,
| ungewöhnlich lange Dürrephasen, extreme Hitze- oder Kälteperioden,
| Hochwasser oder übermäßig starke Niederschläge – in allen Regionen der
| Welt gibt es immer mal wieder Abweichungen von dem, was als normales
| Wetter bezeichnet wird
|
| Aussagen darüber, wie Extremwetter vom Klimawandel beeinflusst werden,
| stehen vor einem ganz praktischen Problem: Um verlässliche Ergebnisse
| zu liefern, betrachtet die Klimaforschung große Datenmengen und lange
| Zeitreihen. Extremwetterereignisse jedoch sind per Definition selten.
Ja.
| Deshalb ist der Einfluss des Klimawandels schwer zu erkennen.
Richtig. Er sticht nicht ins Auge, folglich muß man regelrecht mit
Computern, mächtig und klug, danach suchen.
Und wie schon in der Bibel steht: Wer sucht, der findet auch.
Wer nicht sucht, der findet auch nix. Und wer das Gegenteil sucht, tja,
der findet womöglich das Gegenteil.
Oder wie es der Volksmund robust aber treffend ausdrücht: Wer einen Hund
schlagen will, findet auch einen Knüppel.
| Denn ein Blick auf Wetterstatistiken macht einen Trend zu häufigerem
| oder intensiverem Wetterextremen erst nach längerer Zeit erkennbar.
Allerdings, ein Dilemma. Denn verläßliche, flächige, kontinuierliche
Wetteraufzeichnungen gibt es gerade mal seit runden 150 Jahren. Darin
einen Zusammenhang zwischen extrem seltenen Ereignissen zu finden, naja.
Da muß man schon sehr suchen. Um überhaupt was zu finden.
Kontinuierliche Aufzeichnungen gibt es ja noch mal runde 100 Jahre
länger. Aber herrje: Was sagt schon das Wetter auf einem Berg in Bayern
über das Klima in Deutschland aus?
| Mit fortschreitender Erwärmung und besseren Daten gibt es jedoch
| mittlerweile viele eindeutige
Extrem und selten und viel und eindeutig, das beißt sich ein bisschen.
| und durch voneinander unabhängige Quellen bestätigte Belege dafür,
| dass die steigenden globalen Temperaturen Extremwetter beeinflussen.
Das ist übrigens auch meine Vermutung. Steigende Erwärmung bedeutet ja
nichts weiter, als daß mehr Energie in der Atmosphäre ist. Und mehr
Energie kann natürlich für mehr Extreme sorgen.
Aber: Der Einfluß ist eben nur schwer zu erkennen. Sofern er existiert.
Und man muß aufpassen, daß man nicht nur das findet, was man finden will.
| Zu sagen, Extremwetterereignisse werden durch den Klimawandel
| grundsätzlich häufiger, wäre nicht richtig. Die Wahrheit ist: Es kommt
| darauf an.
Ja.
| Manche Extremwetterereignisse werden häufiger, zum Beispiel
| Hitzewellen, andere seltener, etwa Kältewellen.
Naja, wir haben es mit einer Erwärmung zu tun. Bei einer Erwärmung ist
es naheliegend, daß es wärmer wird.
| Bei manchen ändert sich die Häufigkeit nicht oder nur kaum.
€ben, eben. Da hat sich das was mit "viel" und "eindeutig".
--
„ChatGPT ist schwach vergleichbar mit einem Menschen ohne Haltung.
ChatGPT darf keine Meinung haben. Mittelmäßigkeit, Menschen ohne
Meinung, die werden von KI ersetzt.“ --Feiyu Xu