Am 29.11.2023 um 09:29 schrieb Dietz Proepper:
>>> So diverse öffentlichkeitswirksam verbreitete Pressemeldungen.
>>> De facto ist alles seit Jahrzehnten rein auf KFZ-Verkehr
>>> ausgelegt, von ein paar einsamen Leuchtturm-Projekten vielleicht
>>> mal angesehen.
>> Schon sehr lange nicht mehr.
> Soso. Wo und wie genau?
Radwege? Fußgängerampeln? Pförtner-Schaltungen? Hubbel? Busvorrang? Mit
dem Auto in die Stadt ist hier im Rheinland kein Vergnügen. Deshalb
haben wir das schon länger aufgegeben.
>>> Es gibt kaum einen Ort, den du nicht bequem mit dem KFZ
>>> erreichst.
>> Doch: die Innenstadt. Deshalb bestellen immer mehr bei AMAZON.
> Komische Gegend. Hier kommt man auch mit dem KFZ durchaus in die
> Stadt. Man zahlt halt fürs Parken mehr als für das Busticket, muss
> die Tüten dann zum Parkplatz schleppen und hat ein wenig die Umwelt
> versaut.
Tja und das soll eine Alternative zu AMAZON sein?
>>> Und die einzige Änderung, die ich kommen sehe, ist, dass
>>> Verbrenner-KFZ durch E-KFZ ersetzt werden.
>> Biete halbe Reichweite für doppelten Preis.
> Du solltest dir mal seriöse Quellen anschauen.
Habe ich. Brauche 2025 ein neues Auto. Wird vermutlich ein Hybrid. Alles
andere ist hier indiskutabel.
>> Warum hat eigentlich jemand geglaubt, dass das ein Erfolg wird?
> Oh, die Zulassungszahlen behaupten, dass die Teile nicht komplett
> unbeliebt sind.
Schleppender Verkauf liest man...
>> Fahrrad ist ein Sommerfahrzeug.
> Warmduscher.
Tja, meine Arnold-Zeiten sind lange vorbei.
>> Der sich durch Schneegestöber kämpfenden Öko-Radler ist eine
>> Witzfigur.
> Warum sollte er kämpfen? Spike-Felgen einbauen, passende Kleidung,
> kein Problem.
Welch ein Fortschritt zur Fahrt im warmen Auto...
>> Warum sollte sich jemand bei schlechtem Wetter auf das Rad setzen?
> Warum sollte sich jemand in eine stinkenden, die Umwelt versauende
> Aludose mit 60l hochbrennbarer Flüssigkeit setzen?
Schon weil an Bord immer die beste Musik läuft.
>> Ich fahre oft und gerne Rad. Aber bei schlechtem Wetter so gut wie
>> nie.
> Gestern als es Schneeregen bei ca. 0° hatte hab' ich auch das Auto
> genutzt. Und bei der Gelegenheit gleich die vier leeren
> Getränkekisten abgegeben. Wären die Kästen nicht gewesen, dann wäre
> ich 2x fünf Minuten gelaufen und 1x ca. 10min Bus gefahren (pro
> Richtung).
Den Nachbarn gefällt das. Sie haben dann mehr Platz.
>>> Unser Parlament besteht eben aus vier oder fünf Autoparteien und
>>> einer E-Auto-Partei. Die wirtschaftliche Größe der KFZ-Industrie
>>> hat ein politisches Pendant, und dementsprechend läuft die
>>> Politik...
>> Ja, eine einfache Erklärung. Ob das stimmt, werden wir bald
>> erfahren. VW hat große Probleme. Wir werden sehen, welche Folgen
>> das hat.
> VW? Du meinst den Laden, der über 20a den Diesel "salonfähig"
> gemacht hat und sich dann bei derart unglaublich dummen,
> kurzfristigen Betrügereien hat erwischen lassen dass eigentlich die
> Aktionäre mit Teer und Federn den Vorstand und den Aufsichtsrat
> hätten besuchen sollen?
Ein Unternehmen, an dem das Land Niedersachsen beteiligt ist. Ich rate
mal, wer die Zeche für E-Autos wirklich zahlen wird.
>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht
>> immer ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so
>> ist es.
> Frage, wie alt bist Du nochmal? Über 12? Dürfte ich bei aller
> gebotener Zurückhaltung darum bitten, dass Du dich mal ein bisschen
> am Riemen reißt?
Warum sollte ich vorsätzlich an Orte gehen, die mir gefährlich
vorkommen? Muss ich nicht. Bin ich der Terminator?
>> Im Bus ist es hier gefährlicher als im Auto.
> Wo genau soll das so sein? Nach dem "wie" frage ich besser nicht,
> und ziehe die "Belege unnötig, gell"-Karte
Es geht um gefühlte Gefahr. Die mag irrational sein und nicht belegbar.
Aber sie ist da und bestimmt meine Entscheidungen.
> Hier in N hört man auch häufiger dass der ÖPNV
> unzuverlässig(falsch), dreckig(selten) und gefährlich(wegen der
> ganzen Jugendlichen mit Migrationshintergrung (Unsinn)) sei.
> Bevorzugt von petrol heads die das letzte Mal im letzten Jahrtausend
> einen Fuß in den ÖPNV gesetzt haben.
Nach Partys habe ich sehr, sehr lange (eigentlich seit 40 Jahren) den
Bus benutzt, um das Auto abzuholen. In den letzten drei Fahrten kam es
zu Gewalttätigkeiten, teilweise gegen mich als völlig Unbeteiligtem.
Seit dem fahre ich mit dem Taxi. Ohne Zähne und mit gebrochenem Schädel
nütze ich meinem Arbeitgeber nichts.
FW