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Verkehrspolitik nicht fuer Fussgaenger

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Andreas M. Kirchwitz

unread,
Nov 28, 2023, 4:41:37 AM11/28/23
to
Liebe Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer!

Deutschlandweit wird unsere Mobilität "optimiert", derzeit ist eine
saubere Umwelt angesagt und das Autofahren soll weniger attraktiv
sein, damit die Leute entnervt auf andere Verkehrsmittel umsteigen.

Mit oftmals großem Aufwand, vor allem finanziell, wird dann in den
Verkehrsfluss eingegriffen. Die Verkehrspolitik dreht sich jedoch
immer nur um böse Autos und gute Fahrräder. Mit magerem Erfolg.

Was ist eigentlich mit den Fußgängern?

Es heißt doch immer, man solle kurze Strecken zu Fuß bewältigen,
das sei schließlich gesund und die einfachste Art der Mobilität.

Mich ärgern die Ampelphasen für Fußgänger. In Städten gibt es oft
Straßen mit Mittelinseln. Selbst bei zügigem Schritt oder sogar
bei leichtem Rennen schafft man oftmals nur die halbe Strecke,
also zwischen Straßenrand und Mittelinsel. In der schmalen Mitte
drängen sich dann die gestrandeten Fußgänger, während mit wenigen
Zentimetern Abstand die Blechlawine vorbeiwuselt. Wenn es regnet,
wird man zudem kräftig mit Dreckwasser vollgespritzt. Kurz vor
Erreichen der gegenüberliegenden Seite muss man in der Regel
noch die Spur für Fahrräder queren, und die fahren ja oft schon
etwas eher los, und mit denen kollidiert man dann auch noch.

Was soll das?

Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?

Das wäre vielleicht eine der simpelsten Maßnahmen überhaupt.

Warum ist man als Fußgänger eigentlich immer der letzte Dreck?

Echt nervig ... Andreas

Marco Moock

unread,
Nov 28, 2023, 5:11:58 AM11/28/23
to
Am 28.11.2023 um 09:41:35 Uhr schrieb Andreas M. Kirchwitz:

> Deutschlandweit wird unsere Mobilität "optimiert", derzeit ist eine
> saubere Umwelt angesagt und das Autofahren soll weniger attraktiv
> sein, damit die Leute entnervt auf andere Verkehrsmittel umsteigen.

Das muss wohl ein Witz sein.
ÖPNV ist so das nervigste Verkehrsmittel, was ich kenne.

> Mit oftmals großem Aufwand, vor allem finanziell, wird dann in den
> Verkehrsfluss eingegriffen. Die Verkehrspolitik dreht sich jedoch
> immer nur um böse Autos und gute Fahrräder. Mit magerem Erfolg.

Fahrräder werden in Städten auf grottige Fahrradwege verbannt.

> Was ist eigentlich mit den Fußgängern?

Die sind für die Mobilität mehr oder weniger egal, weil es da um
größere Strecken geht.

> Mich ärgern die Ampelphasen für Fußgänger. In Städten gibt es oft
> Straßen mit Mittelinseln. Selbst bei zügigem Schritt oder sogar
> bei leichtem Rennen schafft man oftmals nur die halbe Strecke,
> also zwischen Straßenrand und Mittelinsel.

Bei mir geht das problemlos.

> In der schmalen Mitte drängen sich dann die gestrandeten Fußgänger,
> während mit wenigen Zentimetern Abstand die Blechlawine vorbeiwuselt.

Das ist auf dem normalen Gehweg auch der Fall. Abhilfe: Max. 30 km/h
auf solchen Straßen.

> Wenn es regnet, wird man zudem kräftig mit Dreckwasser vollgespritzt.

Ist auch auf dem Fahrrad ein Problem.

> Kurz vor Erreichen der gegenüberliegenden Seite muss man in der Regel
> noch die Spur für Fahrräder queren, und die fahren ja oft schon
> etwas eher los, und mit denen kollidiert man dann auch noch.

Fahrradweg-Problem, siehe oben.

> Was soll das?
>
> Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
> zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?

Weil das Verkehrsplaner sind, die damit im Alltag weniger zu tun haben.

> Warum ist man als Fußgänger eigentlich immer der letzte Dreck?

Weil Autos hier Priorität haben.

Ralph Angenendt

unread,
Nov 28, 2023, 5:57:52 AM11/28/23
to
Andreas M. Kirchwitz erdachte folgendes:
> Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
> zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?
>
> Das wäre vielleicht eine der simpelsten Maßnahmen überhaupt.

Exakt das. Mir muss niemand sagen, dass er versucht "Mobilität für alle"
zu erreichen, solange ich als Fußgänger nicht in einem Zug über eine
Straße komme, auch wenn da eine Mittelinsel zwischen ist.

Bis dahin ist das alles nur Augenwischerei - kann ja nicht sein, dass
ich als Fußgänger im pessimalen Fall bis zu (mitgestoppt) 150 Sekunden
brauche, um z.B. die Karl-Marx-Allee in Berlin zu überqueren, weil ich
für jede Fahrtrichtung erneut warten muss.

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?

Ralph Angenendt

unread,
Nov 28, 2023, 6:28:52 AM11/28/23
to
Marco Moock erdachte folgendes:
> Am 28.11.2023 um 09:41:35 Uhr schrieb Andreas M. Kirchwitz:
>
>> Deutschlandweit wird unsere Mobilität "optimiert", derzeit ist eine
>> saubere Umwelt angesagt und das Autofahren soll weniger attraktiv
>> sein, damit die Leute entnervt auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
>
> Das muss wohl ein Witz sein.
> ÖPNV ist so das nervigste Verkehrsmittel, was ich kenne.

Nein, das ist in wachsenden Großstädten die einzige Chance, sogar wenn
man mal von dem Klimaproblem absieht. Der Platz wird für Menschen
benötigt, nicht für mehr Autos. Berlin ist in den letzten 12 Jahren um
440.000 Einwohner gewachsen, hätten die alle soviele Autos wie die
Menschen im Saarland, wären plötzlich 284.000 Autos mehr in der Stadt,
die mal eben 3.396.000 m² nur zum Parken brauchen. Da ist ein
leistungsfähiger ÖPNV die einzige Chance mit dem Wachstum klar zu kommen
- denn die 440.000 Einwohner brauchen schließlich auch Platz für
Wohnungen. Da ist die Befindlichkeit einzelner was ÖPNV betrifft leider
zu vernachlässigen. Sorry, in Städten ist kein Platz für Schneeflocken.

>> Was ist eigentlich mit den Fußgängern?
>
> Die sind für die Mobilität mehr oder weniger egal, weil es da um
> größere Strecken geht.

Äh, nein. Bei Mobilität in der Stadt geht es um geleistete Wege, nicht
um die Länge der Strecke. Die mag dann ins Spiel kommen, wenn es darum
geht zu sehen welche Verkehre sinnvoll sind, aber Menschen legen Wege
zurück. Nicht Strecken. Sie gehen einkaufen, sie gehen nicht 750m zum
Supermarkt. Sie gehen zur Arbeit, sie fahren nicht 7km zum Arbeitsplatz.
Sie gehen ins Kino, sie fahren nicht 9km in die Innenstadt. Sie bewegen
sich, weil sie einen Grund dafür haben, nicht weil sie eine Strecke
zurücklegen wollen.

Und gerade für die Wege zum Feierabendbier, zum Einkaufen, zum Bäcker,
zur Post, zum Friseur ist die Fußmobilität wichtig. Oder einfach auch
nur um den ersten Teil des Arbeitswegs zu verrichten, dem Gang zur
U-Bahn, z.B.

In Berlin liegt die mittlere Wegstrecke bei 5,9km, das will man
tatsächlich nicht komplett zu Fuß machen.

Dennoch werden 30% aller Wege in Berlin zu Fuß zurückgelegt, kein
anderes Verkehrsmittel hat mehr, das nächste (ÖPNV) liegt nur bei 27%.
Und da sollen Fußgänger egal sein, was Mobilität anlangt?

(Alle Zahlen SrV2018: https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ivs/srv/srv-2018)

>> Mich ärgern die Ampelphasen für Fußgänger. In Städten gibt es oft
>> Straßen mit Mittelinseln. Selbst bei zügigem Schritt oder sogar
>> bei leichtem Rennen schafft man oftmals nur die halbe Strecke,
>> also zwischen Straßenrand und Mittelinsel.
>
> Bei mir geht das problemlos.

Bei mir nicht (ebenso wie Andreas Berlin). Bei meiner Mutter auch nicht
(Duisburg). In München auch nicht. Ich kenne das ebenso aus Hamburg,
Dortmund, Köln und Düsseldorf. Und was machen wir jetzt?

>> In der schmalen Mitte drängen sich dann die gestrandeten Fußgänger,
>> während mit wenigen Zentimetern Abstand die Blechlawine vorbeiwuselt.
>
> Das ist auf dem normalen Gehweg auch der Fall. Abhilfe: Max. 30 km/h
> auf solchen Straßen.

Das macht das Warten auf Mittelinseln echt nicht besser.

Torsten Mueller

unread,
Nov 28, 2023, 6:44:25 AM11/28/23
to
Marco Moock <mm+s...@dorfdsl.de> schrieb:

> ÖPNV ist so das nervigste Verkehrsmittel, was ich kenne.

Mit Deiner merkwürdig pauschalen Formulierung willst Du sagen: das Auto
ist letztendlich das einzige Verlehrsmittel, das nicht nervt. - Warum
bin ich eigentlich immer froh, wenn ich nicht autofahren muß?

T.M.

Lars Gebauer

unread,
Nov 28, 2023, 6:53:19 AM11/28/23
to
Am 28.11.2023 um 11:57 schrieb Ralph Angenendt:
> Andreas M. Kirchwitz erdachte folgendes:
>> Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
>> zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?
>>
>> Das wäre vielleicht eine der simpelsten Maßnahmen überhaupt.

Die aber nichts bringen wird. Denn eine Verlängerung der Ampelphase wird
nur dazu führen, daß sich die Menschen beim Überqueren der Straße mehr
Zeit lassen. Warum auch beeilen, wenn doch die Ampelphase lange genug
andauert?

Der Effekt wird nicht gleich und sofort einsetzen. Aber nach 1 Jahr
(oder so) wird er sich ganz schleichend und faktisch unbemerkt etabliert
haben.

> Exakt das. Mir muss niemand sagen, dass er versucht "Mobilität für alle"
> zu erreichen, solange ich als Fußgänger nicht in einem Zug über eine
> Straße komme, auch wenn da eine Mittelinsel zwischen ist.

Es gibt immer wieder Leute, die die Straße wegen ihres Alters und/oder
körperlicher Behinderungen nicht zügig überqueren können. Genau für
diese Leute ist die Mittelinsel gedacht.

> Bis dahin ist das alles nur Augenwischerei - kann ja nicht sein, dass
> ich als Fußgänger im pessimalen Fall bis zu (mitgestoppt) 150 Sekunden
> brauche, um z.B. die Karl-Marx-Allee in Berlin zu überqueren, weil ich
> für jede Fahrtrichtung erneut warten muss.

Für jeden Verkehrsteilnehmer ist das individuelle Vorankommen die
wichtigste Sache überhaupt. Nichts auf der Welt könnte wichtiger sein.
Darin unterscheiden sich Autofahrer übehaupt nicht von Fußgängern. Für
viele Fußgänger ist das Warten auf den Autoverkehr ein geradezu
menschenrechtswidriges Ärgernis. Das gilt umgekehrt auch für den Autofahrer.

Etwas Gelassenheit würde beiden Seiten ganz gut tun.

Mein persönliches Ärgernis sind übrigens Autofahrer, die auf mich
Rücksicht nehmen, wenn ich zu Fuß unterwegs bin und eine Stra0ße
überqueren will.

Denn allermeistens habe ich den Autofahrer schon lange genug vorher
gesehen und kann auch seine Geschwindigkeit ganz gut einschätzen. Dann
halte ich noch auf dem Bürgersteig erkennbar kurz inne um ihn vorüber zu
lassen und um dann hinter ihm die Straße zu überqueren.

Aber was tun dann viele Autofahrer? - Sie halten ebenfalls an, um mir
den Vortritt zu gewähren! Völlig verrückt. Insbesondere dann, wenn der
Autofahrer dadurch die hinter ihm fahrenden Fahrzeuge ebenfalls zum
Bremsen zwingt.

Ralph Angenendt

unread,
Nov 28, 2023, 7:20:52 AM11/28/23
to
Lars Gebauer erdachte folgendes:
> Am 28.11.2023 um 11:57 schrieb Ralph Angenendt:
>> Andreas M. Kirchwitz erdachte folgendes:
>>> Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
>>> zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?
>>>
>>> Das wäre vielleicht eine der simpelsten Maßnahmen überhaupt.
>
> Die aber nichts bringen wird. Denn eine Verlängerung der Ampelphase wird
> nur dazu führen, daß sich die Menschen beim Überqueren der Straße mehr
> Zeit lassen. Warum auch beeilen, wenn doch die Ampelphase lange genug
> andauert?

Ist ja bei Autofahrern genau so. Da ist deren Ampel noch grün, und es
kommen 30 Sekunden lang keine Autos. Als Fußgänger stehste dann halt
immer noch bei Rot dumm in der Gegend rum. Okay, das sieht 2 oder 3
Stunden am Tag ein wenig anders aus, aber eventuell sollte man dann die
Ampel entsprechend timen? Ist ja alles keine Raketentechnologie, muss
man nur wollen (oder im Fall von Berlin können, zentrale Verkehrsleitung
ist bei sowas halt kacke).

>> Exakt das. Mir muss niemand sagen, dass er versucht "Mobilität für alle"
>> zu erreichen, solange ich als Fußgänger nicht in einem Zug über eine
>> Straße komme, auch wenn da eine Mittelinsel zwischen ist.
>
> Es gibt immer wieder Leute, die die Straße wegen ihres Alters und/oder
> körperlicher Behinderungen nicht zügig überqueren können. Genau für
> diese Leute ist die Mittelinsel gedacht.

Und da wir schon an die Leute gedacht haben, denken wir auch an alles
anderen gleich mit und lassen die ebenfalls warten. Hier am Hauptbahnhof
gibt es eine Ampel, über die du als Fußgänger nur in einem Zug
drüberkommst, wenn du richtig zügig gehst - und in der ersten oder
zweiten Reihe an der Ampel gewartet hast. Ansonsten stehst du halt auf
der Mittelinsel. Zwischen zwei dreispurigen Straßen. (Für die mit
Ortskenntnis: Berlin Hauptbahnhof, Ausfahrt Tiergartentunnel). Da muss
man als Verkehsplaner schon echt Sadist sein, wenn man das als "normal"
definiert. Und da ist echt nicht wenig Fußgängerverkehr.

>> Bis dahin ist das alles nur Augenwischerei - kann ja nicht sein, dass
>> ich als Fußgänger im pessimalen Fall bis zu (mitgestoppt) 150 Sekunden
>> brauche, um z.B. die Karl-Marx-Allee in Berlin zu überqueren, weil ich
>> für jede Fahrtrichtung erneut warten muss.
>
> Für jeden Verkehrsteilnehmer ist das individuelle Vorankommen die
> wichtigste Sache überhaupt. Nichts auf der Welt könnte wichtiger sein.
> Darin unterscheiden sich Autofahrer übehaupt nicht von Fußgängern. Für
> viele Fußgänger ist das Warten auf den Autoverkehr ein geradezu
> menschenrechtswidriges Ärgernis. Das gilt umgekehrt auch für den Autofahrer.

Ja, der sitzt aber auf seinem Arsch im vorgewärmten Auto, auch wenn es
regnet oder schneit. Der ist mir in dem Moment echt egal.

> Etwas Gelassenheit würde beiden Seiten ganz gut tun.

Gelassenheit lege ich dann an den Tag, wenn ich nicht offensichtlich
übervorteilt werde. Bei den beiden Beispielen da oben ist das der Fall.

Marco Moock

unread,
Nov 28, 2023, 8:05:50 AM11/28/23
to
Am 28.11.2023 um 11:28:51 Uhr schrieb Ralph Angenendt:

> Marco Moock erdachte folgendes:
> > Am 28.11.2023 um 09:41:35 Uhr schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> >
> >> Deutschlandweit wird unsere Mobilität "optimiert", derzeit ist eine
> >> saubere Umwelt angesagt und das Autofahren soll weniger attraktiv
> >> sein, damit die Leute entnervt auf andere Verkehrsmittel
> >> umsteigen.
> >
> > Das muss wohl ein Witz sein.
> > ÖPNV ist so das nervigste Verkehrsmittel, was ich kenne.
>
> Nein, das ist in wachsenden Großstädten die einzige Chance, sogar wenn
> man mal von dem Klimaproblem absieht.

In die Großstädte kommen aber auch Leute von außen. Da ist der ÖPNV
halt nicht so dolle angebunden und wenn du dann ne Stunde an der
Haltestelle warten musst, weil mal wieder was ausfällt, ist der Wunsch
nach nem Auto schnell da.

Wenn man Verkehr reduzieren will, wäre ein gesetzliches Recht auf
Homeoffice eine Idee. Es gibt haufenweise Jobs, die eh nur am PC
stattfinden.

> Sie gehen einkaufen, sie gehen nicht 750m zum
> Supermarkt. Sie gehen zur Arbeit, sie fahren nicht 7km zum
> Arbeitsplatz. Sie gehen ins Kino, sie fahren nicht 9km in die
> Innenstadt. Sie bewegen sich, weil sie einen Grund dafür haben, nicht
> weil sie eine Strecke zurücklegen wollen.

Die wenigsten Autos fahren, weil jemand einfach Lust hat, zu fahren, vor
allem nicht im Berufsverkehr.
Es gibt einen Grund dafür, der ist oft die Arbeit.

> Und gerade für die Wege zum Feierabendbier, zum Einkaufen, zum Bäcker,
> zur Post, zum Friseur ist die Fußmobilität wichtig. Oder einfach auch
> nur um den ersten Teil des Arbeitswegs zu verrichten, dem Gang zur
> U-Bahn, z.B.

Für all das nehme ich das Fahrrad.

> Dennoch werden 30% aller Wege in Berlin zu Fuß zurückgelegt, kein
> anderes Verkehrsmittel hat mehr, das nächste (ÖPNV) liegt nur bei 27%.
> Und da sollen Fußgänger egal sein, was Mobilität anlangt?

Für Politiker und Verkehrsplaner, die das entscheiden, ist oft das Auto
die 1. Priorität.
Fußgänger müssen halt mal warten und Fahrräder sollen am besten Weg von
der Straße.
Die Verkehrsplanung bestätigt das oft genug.

Marco Moock

unread,
Nov 28, 2023, 8:09:02 AM11/28/23
to
Am 28.11.2023 um 12:44:23 Uhr schrieb Torsten Mueller:

> Marco Moock <mm+s...@dorfdsl.de> schrieb:
>
> > ÖPNV ist so das nervigste Verkehrsmittel, was ich kenne.
>
> Mit Deiner merkwürdig pauschalen Formulierung willst Du sagen: das
> Auto ist letztendlich das einzige Verlehrsmittel, das nicht nervt. -

Falsch, das nervt total, speziell andere Fahrer, die meinen, wegen
jeder Kleinigkeit ausrasten zu müssen.
In der Stadt empfinde ich das Auto nur als störend - als Autofahrer.
Ich kann nicht verstehen, warum z.B. Leute freiwillig nach Heidelberg
mit dem Auto fahren, um da einzukaufen.
Ich war bisher 2x mit dem Auto in HD, Sonntags, und da hat mich das
auch Nerven gekostet, weil immer mehr Idioten unterwegs sind.

> Warum bin ich eigentlich immer froh, wenn ich nicht autofahren muß?

Ich muss es erfreulicherweise nicht und tue es nur, wenn es nötig ist.
Ich fahre sonst mit dem Rad oder einfach gar nicht, weil ich Sachen
bestelle statt die im Einzelhandel zu kaufen oder einfach nicht zu
bestimmten Dingen hingehe.

F. W.

unread,
Nov 28, 2023, 8:19:38 AM11/28/23
to
Am 28.11.2023 um 10:41 schrieb Andreas M. Kirchwitz:

> Deutschlandweit wird unsere Mobilität "optimiert", derzeit ist eine
> saubere Umwelt angesagt und das Autofahren soll weniger attraktiv
> sein, damit die Leute entnervt auf andere Verkehrsmittel umsteigen.

Wurde in meiner Heimatsiedlung erstmals 1982 versucht und hat nie
wirklich funktioniert.

Zwar sind die Bodenwellen von damals noch da und die Autos fahren
langsam. Aber weniger Autos sind es seit damals nicht geworden. Eher
viel, viel mehr.

Auch die Radwege waren leer, obwohl das Wetter schön und in der Nähe ein
Wald war. Das dortige Café war proppenvoll - so wie der dazugehörige
Parkplatz, auf dem man früher noch einen Platz bekommen hätte.

Wann hört man eigentlich mit gescheiterten Projekten auf? Ich meine, die
Leute wollen das ganz offenbar mehrheitlich nicht. Warum noch Geld
verschwenden an Maßnahmen, die die Leute nicht umstimmen?

FW

Torsten Mueller

unread,
Nov 28, 2023, 8:21:47 AM11/28/23
to
Marco Moock <mm+s...@dorfdsl.de> schrieb:

> Ich kann nicht verstehen, warum z.B. Leute freiwillig nach Heidelberg
> mit dem Auto fahren, um da einzukaufen.

Ich kann nicht einmal verstehen, warum Leute überhaupt nach Heidelberg
fahren.

T.M.

Marco Moock

unread,
Nov 28, 2023, 8:22:29 AM11/28/23
to
Am 28.11.2023 um 14:19:36 Uhr schrieb F. W.:

> Wann hört man eigentlich mit gescheiterten Projekten auf?

Lernresistenz ist in der Politik leider verbreitet.

> Ich meine, die Leute wollen das ganz offenbar mehrheitlich nicht.
> Warum noch Geld verschwenden an Maßnahmen, die die Leute nicht
> umstimmen?

Mit diesen Maßnahmen wird man Leute nicht umstimmen, weil die keine
gescheite Alternative sind.

Berufsverkehr ist für niemanden was Tolles, aber vermutlich das
geringste Übel.

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Nov 28, 2023, 8:27:25 AM11/28/23
to
Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:

>>> Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
>>> zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?
>>>
>>> Das wäre vielleicht eine der simpelsten Maßnahmen überhaupt.
>
> Die aber nichts bringen wird.

Doch, das würde sehr viel bringen, weil dann viele Durschnitts-
fußgänger auch breite Straßen in einem Rutsch überqueren könnten
und man zu Fuß spürbar schneller ans Ziel käme.

Die Mittelinsel bleibt dadurch frei für Leute, die - bei allem
Respekt - etwas langsamer sind. Manche Mittelinseln sind groß,
andere sehr schmal, dort ist es gefährlich, wenn ein großer Pulk
von Menschen sich drängt, man spürt manchmal die Außenspiegel
der Autos an der Kleidung. Leider ist kein Platz zum Ausweichen.

Fahrradfahrer dürfen mindestens 1,5 m Abstand einfordern,
doch für Fußgänger gilt leider überhaupt keine Schutzzone.
Ich habe hier Mittelinseln vor der Tür, da wären 1,5 m auf
der Mittelinsel zu beiden Seiten gar nicht möglich. Die Autos
müssten sonst quasi stoppen mitten auf der Fahrbahn...

> Denn eine Verlängerung der Ampelphase wird
> nur dazu führen, daß sich die Menschen beim Überqueren der Straße mehr
> Zeit lassen. Warum auch beeilen, wenn doch die Ampelphase lange genug
> andauert?

Wer sich (absichtlich) zu viel Zeit lässt, wird auch bei längerer
Ampelphase weiterhin auf der Mittelinsel stranden. Aber wer einen
gesunden Laufschritt pflegt, sollte auch breite Straßen in einem
Durchgang überqueren können. (Ja, es gibt auch Straßen mit einer
gigantischen Mittelinsel, dort haben dann manchmal sogar Autos
eine zusätzliche Ampel und stranden in der Mitte, doch um solche
Extreme geht es nicht.)

> Der Effekt wird nicht gleich und sofort einsetzen. Aber nach 1 Jahr
> (oder so) wird er sich ganz schleichend und faktisch unbemerkt etabliert
> haben.

Was soll sich dann etabliert haben? Wer bummelt, wird weiterhin
stranden. Die Ampelphasen sollen so sein, dass man es mit einem
anständigen Laufschritt noch sicher bei Grün auf die zweite
Hälfte schafft, und auf den letzten Metern kann meinetwegen die
Ampel schon mal auf Rot springen, weil die Überquerung jetzt
trotzdem gesichert ist. Es gibt ja (auch jetzt) ohnehin noch mal
eine Zeitspanne, bis die Autos ihr Grün bekommen, damit keine
Fußgänger überfahren werden, die mittendrin Rot bekommen haben.

> Es gibt immer wieder Leute, die die Straße wegen ihres Alters und/oder
> körperlicher Behinderungen nicht zügig überqueren können. Genau für
> diese Leute ist die Mittelinsel gedacht.

Das ist der Punkt. Genau für die sind die Mittelinseln gedacht.
Damit auch langsame Leute überhaupt eine Chance haben, jemals
die Straße sicher überqueren zu können.

Momentan zwingt man an manchen Straßen aber *ALLE* Leute auf die
Mittelinsel, auch diejenigen mit einem zügigen Laufschritt.

> Etwas Gelassenheit würde beiden Seiten ganz gut tun.

Gelassenheit ist mein zweiter Vorname. ;-) Zumindest gelegentlich
würde ich als hauptsächlicher Fußgänger und ÖPNV-Nutzer gerne auch
mal was spüren von den Millionen oder sogar Milliarden, die für
angebliche Verkehrswenden ausgegeben werden. Nur so ein bisschen,
es muss ja nicht viel sein, ich bin da wirklich sehr genügsam.

Gelegentlich fahre ich auch mal mit dem Auto. Zwar habe ich kein
Fahrrad, aber manchmal E-Scooter, und damit kenne ich auch die
Zweirad-Perspektive. Mir sind also die gängigen Sichtweisen
unserer urbanen Mobilität bekannt. :-)

Grüße, Andreas

Marco Moock

unread,
Nov 28, 2023, 8:30:24 AM11/28/23
to
Ich musste Computerteile und Monitore abholen. Wäre im Fahrradanhänger
gegangen, aber sehr umständlich und dann halt 16 km mit Hänger ohne
Ladung und 16 km mit Ladung.
Das im Sommer.

Stephan Elinghaus

unread,
Nov 28, 2023, 8:41:52 AM11/28/23
to
Am 2023-11-28 hat Andreas M. Kirchwitz geschrieben:
> Mich ärgern die Ampelphasen für Fußgänger.

Mich ebenfalls. Insbesondere deshalb, weil die hiesige Anlage stur
nach Zeit schaltet - vollkommen unabhängig vom Verkehr. Selbst wenn
kein Fahrzeug in Sichtweite ist, reagiert die Ampel ausschließlich
nach ihrem idiotischen Zeitplan: acht Sekunden Grün für Fußgänger,
120 Sekunden Grün für (nicht vorhandene) Fahrzeuge.
Sprich: Wer zu Beginn der Auto-Grünphase kommt, wartet erst mal
rund zwei Minuten, auch wenn hunderte Meter in jeder Richtung der
sehr gut einsehbaren Straße kein Fahrzeug auf der Straße zu sehen ist.

Es gibt einen Taster für die Fußgänger-Ampel. Der hat ganz offen-
sichtlich keinerlei Funktion außer "Signal kommt" blinken zu lassen.
Die Ampel schaltet auch ohne Tastendruck um.


> Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
> zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?

Es ist möglich. Aber offenbar nicht gewollt.


> Warum ist man als Fußgänger eigentlich immer der letzte Dreck?

Aus dem gleichen Grund wie überall - weil man keine Lobby hat.
Andere sind halt deutlich wichtiger.

--
[out of signatures error]

Ralph Angenendt

unread,
Nov 28, 2023, 9:12:36 AM11/28/23
to
F. W. erdachte folgendes:
> Wann hört man eigentlich mit gescheiterten Projekten auf? Ich meine, die
> Leute wollen das ganz offenbar mehrheitlich nicht. Warum noch Geld
> verschwenden an Maßnahmen, die die Leute nicht umstimmen?

Wenn nur 25% aller Wege in Berlin mit dem Auto zurückgelegt werden, 18%
mit dem Rad, 27% mit dem ÖPNV und 30% zu Fuß, reden wir von welcher
Mehrheit, die das nicht will?

Und die Zahlen in Berlin sinken (was das Fahren angeht), nur die Anzahl
der PKW steigt. Nicht in dem Maße wie die Zahl der Bevölkerung steigt,
aber leider dennoch.

Marc Haber

unread,
Nov 28, 2023, 9:26:25 AM11/28/23
to
Marco Moock <mm+s...@dorfdsl.de> wrote:
>Ich kann nicht verstehen, warum z.B. Leute freiwillig nach Heidelberg
>mit dem Auto fahren, um da einzukaufen.

Meine Frau macht das sehr gerne, es gibt mindestens drei gut
erreichbare und leider viel zu preisweite Parkhäuser um die Altstadt
herum.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Nov 28, 2023, 9:27:56 AM11/28/23
to
"Andreas M. Kirchwitz" <a...@spamfence.net> wrote:
>Was ist eigentlich mit den Fußgängern?

Die sind egal.

>Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
>zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?

Weil das das heilige Auto und manchmal sogar den weniger heiligen ÖPNV
behindert.

Mein Paradebeispiel dafür ist die Umsteigesituation in Hamburg-Dammtor
von der S-Bahn zum Bus 19 Richtung Schnöseldorf.

Lars Gebauer

unread,
Nov 28, 2023, 9:29:42 AM11/28/23
to
Am 28.11.23 um 14:27 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:
>> Der Effekt wird nicht gleich und sofort einsetzen. Aber nach 1 Jahr
>> (oder so) wird er sich ganz schleichend und faktisch unbemerkt etabliert
>> haben.
>
> Was soll sich dann etabliert haben?

Der oben beschriebene Effekt. Nämlich, daß sich die Leute einfach mehr
Zeit für das Queren der Straße lassen.

> Wer bummelt, wird weiterhin stranden.

Natürlich. Dann hat er ja auch noch mehr Zeit dazu. Er hat erst recht
keinen Grund, sich zu beeilen.

--
„ChatGPT ist schwach vergleichbar mit einem Menschen ohne Haltung.
ChatGPT darf keine Meinung haben. Mittelmäßigkeit, Menschen ohne
Meinung, die werden von KI ersetzt.“ --Feiyu Xu

Marco Moock

unread,
Nov 28, 2023, 9:33:39 AM11/28/23
to
Am 28.11.2023 um 15:26:23 Uhr schrieb Marc Haber:

> Marco Moock <mm+s...@dorfdsl.de> wrote:
> >Ich kann nicht verstehen, warum z.B. Leute freiwillig nach Heidelberg
> >mit dem Auto fahren, um da einzukaufen.
>
> Meine Frau macht das sehr gerne, es gibt mindestens drei gut
> erreichbare und leider viel zu preisweite Parkhäuser um die Altstadt
> herum.

Trotzdem muss man dann den ganzen Kram zum Auto schleppen. Die Post
bringt einem das für ein paar Euro mehr.

Henning Sponbiel

unread,
Nov 28, 2023, 10:25:07 AM11/28/23
to
On Tue, 28 Nov 2023 11:28:51 -0000 (UTC), Ralph Angenendt wrote:

>Marco Moock erdachte folgendes:
>> Am 28.11.2023 um 09:41:35 Uhr schrieb Andreas M. Kirchwitz:
>>
>>> Deutschlandweit wird unsere Mobilität "optimiert", derzeit ist eine
>>> saubere Umwelt angesagt und das Autofahren soll weniger attraktiv
>>> sein, damit die Leute entnervt auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
>>
>> Das muss wohl ein Witz sein.
>> ÖPNV ist so das nervigste Verkehrsmittel, was ich kenne.
[...]

>>> Mich ärgern die Ampelphasen für Fußgänger. In Städten gibt es oft
>>> Straßen mit Mittelinseln. Selbst bei zügigem Schritt oder sogar
>>> bei leichtem Rennen schafft man oftmals nur die halbe Strecke,
>>> also zwischen Straßenrand und Mittelinsel.
>>
>> Bei mir geht das problemlos.
>
>Bei mir nicht (ebenso wie Andreas Berlin). Bei meiner Mutter auch nicht
>(Duisburg). In München auch nicht. Ich kenne das ebenso aus Hamburg,
>Dortmund, Köln und Düsseldorf. Und was machen wir jetzt?

Ich habe hier (Köln) eigentlich keine Probleme. Aber vielleicht kommt es
auch auf die Straße an.


Henning

Henning Sponbiel

unread,
Nov 28, 2023, 10:25:07 AM11/28/23
to
On Tue, 28 Nov 2023 09:41:35 -0000 (UTC), Andreas M. Kirchwitz wrote:

>Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
>zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?
>
>Das wäre vielleicht eine der simpelsten Maßnahmen überhaupt.

Hast du mal beim Straßenverkehrsamt (oder wie auch die verantwortliche
Behörde bei euch heißt) angerufen und entsprechend nachgefragt?

Ich denke, die könnten dir zielführendere Auskünfte geben als die, die
du hier erhältst.


Henning

Dietz Proepper

unread,
Nov 28, 2023, 11:55:11 AM11/28/23
to
Und man trifft auf /MENSCHEN/. Ihgitt!!111

--
+++ATH

Dietz Proepper

unread,
Nov 28, 2023, 11:57:12 AM11/28/23
to
Ralph Angenendt <dein...@strg-alt-entf.org> wrote:

> F. W. erdachte folgendes:
> > Wann hört man eigentlich mit gescheiterten Projekten auf? Ich
> > meine, die Leute wollen das ganz offenbar mehrheitlich nicht. Warum
> > noch Geld verschwenden an Maßnahmen, die die Leute nicht umstimmen?
>
> Wenn nur 25% aller Wege in Berlin mit dem Auto zurückgelegt werden,
> 18% mit dem Rad, 27% mit dem ÖPNV und 30% zu Fuß, reden wir von
> welcher Mehrheit, die das nicht will?

Hey! Die Zahlen können nicht stimmen!!111 Immerhin ist das nicht
mehrheitsfähig, kannst Du nicht lesenßß???

--
+++ATH

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2023, 12:29:33 PM11/28/23
to
Ralph Angenendt schrieb am Dienstag, 28. November 2023 um 11:57:52 UTC+1:
> Andreas M. Kirchwitz erdachte folgendes:
> > Warum ist es nicht möglich, Ampeln so einzustellen, dass man
> > zwingend jede Straße in einem Rutsch zu Fuß überqueren kann?
> >
> > Das wäre vielleicht eine der simpelsten Maßnahmen überhaupt.
> Exakt das. Mir muss niemand sagen, dass er versucht "Mobilität für alle"
> zu erreichen, solange ich als Fußgänger nicht in einem Zug über eine
> Straße komme, auch wenn da eine Mittelinsel zwischen ist.

Und was ist mit den Strassenbahnen, die
auch dort halten, wo Du weder ein- noch
aussteigen willst?

Stefan Reuther

unread,
Nov 28, 2023, 12:38:28 PM11/28/23
to
Am 28.11.2023 um 14:05 schrieb Marco Moock:
> Am 28.11.2023 um 11:28:51 Uhr schrieb Ralph Angenendt:
>> Marco Moock erdachte folgendes:
>>> Das muss wohl ein Witz sein.
>>> ÖPNV ist so das nervigste Verkehrsmittel, was ich kenne.
>>
>> Nein, das ist in wachsenden Großstädten die einzige Chance, sogar wenn
>> man mal von dem Klimaproblem absieht.
>
> In die Großstädte kommen aber auch Leute von außen. Da ist der ÖPNV
> halt nicht so dolle angebunden und wenn du dann ne Stunde an der
> Haltestelle warten musst, weil mal wieder was ausfällt, ist der Wunsch
> nach nem Auto schnell da.

Ein Teil unseres Verkehrsproblems ist die mentale Unflexibilität,
multimodal zu planen. Warum mit dem Auto in die Innenstadt quälen, warum
nicht zum P&R-Platz, wo du Bahnen im 5-Minuten-Takt hast?

>> Dennoch werden 30% aller Wege in Berlin zu Fuß zurückgelegt, kein
>> anderes Verkehrsmittel hat mehr, das nächste (ÖPNV) liegt nur bei 27%.
>> Und da sollen Fußgänger egal sein, was Mobilität anlangt?
>
> Für Politiker und Verkehrsplaner, die das entscheiden, ist oft das
> Auto die 1. Priorität. Fußgänger müssen halt mal warten und Fahrräder
> sollen am besten Weg von der Straße. Die Verkehrsplanung bestätigt
> das oft genug.
Hier wird überlegt, auf einer eh schon von den heutigen Tonnagen
überlasteten Brücke, dem Blauen Wunder, einen Radweg zu markieren. Oh,
was das für Zeter und Mordio gibt! Da wird dann ernsthaft vorgeschlagen
"für die Autos bleibt alles, wie es ist, aber den Radfahrern verbieten
wir die Fahrbahnbenutzung, die sollen den Gehweg benutzen", und das wird
als rationaler Kompromiss gegen die böse Ideologie-Politik der Grüüüünen
bezeichnet.


Stefan

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2023, 12:43:06 PM11/28/23
to
Ralph Angenendt schrieb am Dienstag, 28. November 2023 um 12:28:52 UTC+1:
> Marco Moock erdachte folgendes:
> > Am 28.11.2023 um 09:41:35 Uhr schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> >
> >> Deutschlandweit wird unsere Mobilität "optimiert", derzeit ist eine
> >> saubere Umwelt angesagt und das Autofahren soll weniger attraktiv
> >> sein, damit die Leute entnervt auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
> >
> > Das muss wohl ein Witz sein.
> > ÖPNV ist so das nervigste Verkehrsmittel, was ich kenne.
> Nein, das ist in wachsenden Großstädten die einzige Chance, sogar wenn
> man mal von dem Klimaproblem absieht. Der Platz wird für Menschen
> benötigt, nicht für mehr Autos. Berlin ist in den letzten 12 Jahren um
> 440.000 Einwohner gewachsen, hätten die alle soviele Autos wie die
> Menschen im Saarland, wären plötzlich 284.000 Autos mehr in der Stadt,
> die mal eben 3.396.000 m² nur zum Parken brauchen. Da ist ein
> leistungsfähiger ÖPNV die einzige Chance mit dem Wachstum klar zu kommen
> - denn die 440.000 Einwohner brauchen schließlich auch Platz für
> Wohnungen. Da ist die Befindlichkeit einzelner was ÖPNV betrifft leider
> zu vernachlässigen. Sorry, in Städten ist kein Platz für Schneeflocken.

Dann solltest Du in Avignon ibs. zur HVZ Bus rund um Stadt-
und Busbahnhof fahren; trainiert die Leidensfaehigkeit.

Jetzt mal ohne Scherz, OePNV gehoert zuverlaessig
und jedenfalls auf den Hauptachsen und grossen
Innenstadtgebieten ohne abschreckenden Zeitnachteil
gegenueber MIV.

> >> Was ist eigentlich mit den Fußgängern?
> >
> > Die sind für die Mobilität mehr oder weniger egal, weil es da um
> > größere Strecken geht.
> Äh, nein. Bei Mobilität in der Stadt geht es um geleistete Wege, nicht
> um die Länge der Strecke. Die mag dann ins Spiel kommen, wenn es darum
> geht zu sehen welche Verkehre sinnvoll sind, aber Menschen legen Wege
> zurück. Nicht Strecken. Sie gehen einkaufen, sie gehen nicht 750m zum
> Supermarkt.

Das ist eine Abwaegungssache. Insbesondere bei
Regen faellt mir oft ein, dass ich keine 750 Meter
zum Supermarkt gehen will. Selten fahre ich eigens
zu einem anderen Supermarkt, und gern mache
ich minimale Abwege bei Sowieso-Fahrten mit oder
ohne OePNV-Umweg.

> Sie gehen zur Arbeit, sie fahren nicht 7km zum Arbeitsplatz.
> Sie gehen ins Kino, sie fahren nicht 9km in die Innenstadt. Sie bewegen
> sich, weil sie einen Grund dafür haben, nicht weil sie eine Strecke
> zurücklegen wollen.
>
> Und gerade für die Wege zum Feierabendbier, zum Einkaufen, zum Bäcker,
> zur Post, zum Friseur ist die Fußmobilität wichtig. Oder einfach auch
> nur um den ersten Teil des Arbeitswegs zu verrichten, dem Gang zur
> U-Bahn, z.B.

Ebent & siehe unten.

> In Berlin liegt die mittlere Wegstrecke bei 5,9km, das will man
> tatsächlich nicht komplett zu Fuß machen.
>
> Dennoch werden 30% aller Wege in Berlin zu Fuß zurückgelegt, kein
> anderes Verkehrsmittel hat mehr, das nächste (ÖPNV) liegt nur bei 27%.
> Und da sollen Fußgänger egal sein, was Mobilität anlangt?

Nachdem der OePNV nicht in Deiner Wohnung und nicht auf Deinem
Hausgrundstueck haelt, ist ohnehin immer etwas Fussweg dabei.

In F gerade mehrfach erlebt, dass Fahrgaeste mit Pkw
vom/zum Unterwegshalt eines Regionalbusses gebracht
werden; sehe ich in D sehr, sehr selten, am ehesten bei
Betriebsstoerungen.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2023, 12:49:21 PM11/28/23
to
Fuer einigermassen effektiven Mitteleinsatz
gibt es die volkswirtschaftliche Nutzenrechnung.

Ich hatte mal vom Gutsausschank berichtet, wo
die Chefin ueberrascht war, dass man seit einem
Jahr auch sonntags mit dem Bus kommen kann,
bei einem Schwerpunkt auf Wochenendoeffnung,
wohlgemerkt.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2023, 12:53:33 PM11/28/23
to
Den Frischfisch und das frisch durchgedrehte Hack?

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2023, 12:57:24 PM11/28/23
to
Stefan Reuther schrieb am Dienstag, 28. November 2023 um 18:38:28 UTC+1:
> Am 28.11.2023 um 14:05 schrieb Marco Moock:
> > Am 28.11.2023 um 11:28:51 Uhr schrieb Ralph Angenendt:
> >> Marco Moock erdachte folgendes:
> >>> Das muss wohl ein Witz sein.
> >>> ÖPNV ist so das nervigste Verkehrsmittel, was ich kenne.
> >>
> >> Nein, das ist in wachsenden Großstädten die einzige Chance, sogar wenn
> >> man mal von dem Klimaproblem absieht.
> >
> > In die Großstädte kommen aber auch Leute von außen. Da ist der ÖPNV
> > halt nicht so dolle angebunden und wenn du dann ne Stunde an der
> > Haltestelle warten musst, weil mal wieder was ausfällt, ist der Wunsch
> > nach nem Auto schnell da.
> Ein Teil unseres Verkehrsproblems ist die mentale Unflexibilität,
> multimodal zu planen. Warum mit dem Auto in die Innenstadt quälen, warum
> nicht zum P&R-Platz, wo du Bahnen im 5-Minuten-Takt hast?

P&R ist ein Zuckerchen fuer Autovorhaltende.

Wichtiger ist es, das Autovorhalten fuer moeglichst
viele entbehrlich zu machen.

Stephan Seitz

unread,
Nov 28, 2023, 1:09:44 PM11/28/23
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
> Den Frischfisch und das frisch durchgedrehte Hack?

Dafür fahre ich nicht in die Stadt. Geschäfte wie Globus liegen eher
außerhalb von Innenstädten. Aber ja, man kann da durchaus über die
Definition und Grenzen von Stadt reden.

Und wenn wir schon beim Energieverschwenden sind, darf die Frage
gestellt werden, ob überall im Lande auch Frischfisch vorrätig sein
muß.

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2023, 1:20:40 PM11/28/23
to
Stephan Seitz schrieb am Dienstag, 28. November 2023 um 19:09:44 UTC+1:
> Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
> > Den Frischfisch und das frisch durchgedrehte Hack?
> Dafür fahre ich nicht in die Stadt. Geschäfte wie Globus liegen eher
> außerhalb von Innenstädten. Aber ja, man kann da durchaus über die
> Definition und Grenzen von Stadt reden.

Du kommst oefters zumindest durch eine Speckguertelgegend?
Dann musst Du fuer derlei meist nicht eigens fahren.

> Und wenn wir schon beim Energieverschwenden sind, darf die Frage
> gestellt werden, ob überall im Lande auch Frischfisch vorrätig sein
> muß.

Ist hierzulande das Vorhalten von Gefrierfisch
energetisch guenstiger?

Nico Hoffmann

unread,
Nov 28, 2023, 1:33:02 PM11/28/23
to
Andreas M. Kirchwitz schreibt:

> Liebe Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer!
>
> Deutschlandweit wird unsere Mobilität "optimiert", derzeit ist eine
> saubere Umwelt angesagt und das Autofahren soll weniger attraktiv
> sein, damit die Leute entnervt auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
>
> Mit oftmals großem Aufwand, vor allem finanziell, wird dann in den
> Verkehrsfluss eingegriffen. Die Verkehrspolitik dreht sich jedoch
> immer nur um böse Autos und gute Fahrräder.

So diverse öffentlichkeitswirksam verbreitete Pressemeldungen. De
facto ist alles seit Jahrzehnten rein auf KFZ-Verkehr ausgelegt, von
ein paar einsamen Leuchtturm-Projekten vielleicht mal angesehen. Es
gibt kaum einen Ort, den du nicht bequem mit dem KFZ erreichst. Und
die einzige Änderung, die ich kommen sehe, ist, dass Verbrenner-KFZ
durch E-KFZ ersetzt werden. Das Fahrrad ist eine Mischung aus
verkehrspolitischem Feigenblatt, Stammtisch-Prügelknabe und
Experimentierobjekt für skurrile verkehrliche Ideen, um es mal
freundlich auszudrücken.


> Mit magerem Erfolg.

Unser Parlament besteht eben aus vier oder fünf Autoparteien und einer
E-Auto-Partei. Die wirtschaftliche Größe der KFZ-Industrie hat ein
politisches Pendant, und dementsprechend läuft die Politik...


> Was ist eigentlich mit den Fußgängern?

Fußgänger sind tatsächlich außen vor und außerhalb des Fokus. Immerhin
werden sie weniger mit den o.g. skurrilen Ideen zwangsbeglückt...


N.
--
Beginn Gewürzgurke
Dies ist keine Signatur, sondern eine Gewürzgurke. Solle dein Newsreader hier
keine Gewürzgurke darstellen, ist er fehlerhaft.
Ende Gewürzgurke

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2023, 1:50:40 PM11/28/23
to
Nico Hoffmann schrieb am Dienstag, 28. November 2023 um 19:33:02 UTC+1:
> Andreas M. Kirchwitz schreibt:
>
> > Liebe Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer!
> >
> > Deutschlandweit wird unsere Mobilität "optimiert", derzeit ist eine
> > saubere Umwelt angesagt und das Autofahren soll weniger attraktiv
> > sein, damit die Leute entnervt auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
> >
> > Mit oftmals großem Aufwand, vor allem finanziell, wird dann in den
> > Verkehrsfluss eingegriffen. Die Verkehrspolitik dreht sich jedoch
> > immer nur um böse Autos und gute Fahrräder.
>
> So diverse öffentlichkeitswirksam verbreitete Pressemeldungen. De
> facto ist alles seit Jahrzehnten rein auf KFZ-Verkehr ausgelegt, von
> ein paar einsamen Leuchtturm-Projekten vielleicht mal angesehen. Es
> gibt kaum einen Ort, den du nicht bequem mit dem KFZ erreichst.

Einige Stadtkerne. Mehr Stadtkerne sind erreichbar,
haben aber Durchgangs-MIV ausgesperrt.

Und dann gibt es in Muenchen einen Stadtkern, den
Du bis auf die FZF anfahren darfst, wobei Kenner der Szenerie
je nach Tag und Zeit entschieden abraten.

> Und
> die einzige Änderung, die ich kommen sehe, ist, dass Verbrenner-KFZ
> durch E-KFZ ersetzt werden. Das Fahrrad ist eine Mischung aus
> verkehrspolitischem Feigenblatt, Stammtisch-Prügelknabe und
> Experimentierobjekt für skurrile verkehrliche Ideen, um es mal
> freundlich auszudrücken.
>
>
> > Mit magerem Erfolg.
>
> Unser Parlament besteht eben aus vier oder fünf Autoparteien und einer
> E-Auto-Partei. Die wirtschaftliche Größe der KFZ-Industrie hat ein
> politisches Pendant, und dementsprechend läuft die Politik...
> > Was ist eigentlich mit den Fußgängern?
> Fußgänger sind tatsächlich außen vor und außerhalb des Fokus. Immerhin
> werden sie weniger mit den o.g. skurrilen Ideen zwangsbeglückt...

Und ich hattte mir eingebildet, Fahrrad bediene nicht wenig
aus dem Sektor zwischen Fuss- und motorisiertem Verkehr.

Nico Hoffmann

unread,
Nov 28, 2023, 2:47:20 PM11/28/23
to
Ulf Kutzner schreibt:
Manche Dinge kriegt man halt nicht tot.

N.
--
Zuviel mit Un*x gebastelt?
Haben sie beim Auspacken der Geburtstagsgeschenke
ein "tar xvf <geschenk>" im Hinterkopf?

Andy Angerer

unread,
Nov 28, 2023, 2:58:08 PM11/28/23
to
Am 28.11.23 um 19:50 schrieb Ulf Kutzner:

> Und dann gibt es in Muenchen einen Stadtkern, den
> Du bis auf die FZF anfahren darfst, wobei Kenner der Szenerie
> je nach Tag und Zeit entschieden abraten.

Was ist FZF?


--
! NEU !
Kurzgeschichten
eine davon ist von mir
<http://www.amazon.de/dp/B09K26CCXH>


Martin Ebert

unread,
Nov 28, 2023, 3:26:28 PM11/28/23
to
Am 28.11.23 um 12:44 schrieb Torsten Mueller:

> Warum bin ich eigentlich immer froh, wenn ich nicht autofahren muß?

Weil Du ein alter Mann bist, Du verfährst Dich ja schon
auf dem Weg zum übernächsten Dorf.

Ok, das war einfach.

Mt

Martin Ebert

unread,
Nov 28, 2023, 3:36:57 PM11/28/23
to
Am 28.11.23 um 14:19 schrieb F. W.:

> Wann hört man eigentlich mit gescheiterten Projekten auf?

Nie. Jede Generation probiert es neu. Alles.

Als Beispiel:
So 90..95 war die Erkenntnis, dass diese Trabantensiedlungen
in Ost wie West keine so sehr gute Idee waren: Da potenzieren
sich die Probleme: Entmischung, hoher Sozialhilfeanteil, hoher
Ausländeranteil, hohe Kriminalität undundund.

Machen wir nie wieder.

Sooo, wir haben 2023 und alle Kids wollen on the Block in die
Großstädte - also fehlen da wohl Wohnungen. Was ist die Idee,
die durchaus auch Herr Bundeskanzler Scholz nennt? Wir brauchen
Trabantenstädte ...

Was in 15 Jahren sein wird, ist eine durchaus leichte Vorher-
sage.

Mt

Torsten Mueller

unread,
Nov 29, 2023, 1:06:06 AM11/29/23
to
Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> schrieb:

>> Und dann gibt es in Muenchen einen Stadtkern, den Du bis auf die FZF
>> anfahren darfst, wobei Kenner der Szenerie je nach Tag und Zeit
>> entschieden abraten.
>
> Was ist FZF?

Eine von Herrn Kutzners üblichen, unverständlichen Abkürzungen.

T.M.

F. W.

unread,
Nov 29, 2023, 1:29:10 AM11/29/23
to
Am 28.11.23 um 15:12 schrieb Ralph Angenendt:
> F. W. erdachte folgendes:
>> Wann hört man eigentlich mit gescheiterten Projekten auf? Ich
>> meine, die Leute wollen das ganz offenbar mehrheitlich nicht. Warum
>> noch Geld verschwenden an Maßnahmen, die die Leute nicht
>> umstimmen?
>
> Wenn nur 25% aller Wege in Berlin mit dem Auto zurückgelegt werden,
> 18% mit dem Rad, 27% mit dem ÖPNV und 30% zu Fuß, reden wir von
> welcher Mehrheit, die das nicht will?
>
> Und die Zahlen in Berlin sinken (was das Fahren angeht), nur die
> Anzahl der PKW steigt. Nicht in dem Maße wie die Zahl der Bevölkerung
> steigt, aber leider dennoch.
>
> Ralph

Jeder nimmt andere Zahlen, um seine Sichtweise zu belegen. Wieso
ausgerechnet Berlin?

FW

F. W.

unread,
Nov 29, 2023, 1:29:48 AM11/29/23
to
Am 28.11.23 um 18:49 schrieb Ulf Kutzner:

> Ich hatte mal vom Gutsausschank berichtet, wo die Chefin ueberrascht
> war, dass man seit einem Jahr auch sonntags mit dem Bus kommen kann,
> bei einem Schwerpunkt auf Wochenendoeffnung, wohlgemerkt.

Warum sollte jemand mit dem Bus kommen?

FW

Torsten Mueller

unread,
Nov 29, 2023, 1:52:29 AM11/29/23
to
Martin Ebert <mx...@gmx.net> schrieb:

>> Warum bin ich eigentlich immer froh, wenn ich nicht autofahren muß?
>
> Weil Du ein alter Mann bist,

Ich bin sicher jünger als Du.

> Du verfährst Dich ja schon auf dem Weg zum übernächsten Dorf.

Weil die verdammte Drecks-Äpp mir das so gesagt hat. Die hat mich quasi
angelogen und dabei heimlich gekichert.

Die Antwort auf obige Frage allerdings lautet: weil Autofahren praktisch
immer nervig und noch dazu teuer ist, selbst dann, wenn man gerade nicht
fährt [1], und weil hier [TM] eine ganze Reihe sehr brauchbarer
Alternativen existieren. Daß gerade letzteres in D vielfach nicht so
ist, ist eine Folge jahrzehntelanger Ideologie. Ihr Kfz-Protagonisten
meint deshalb mit großer Inbrunst, es müsse selbstverständlich so sein,
das sei irgendwie Fortschritt. Nee, ist es eben überhaupt nicht. Das
Auto, ganz gleich ob Verbrenner oder elektrisch, ist als massenhaftes
individuelles Mobilitätskonzept ein Relikt aus einer Zeit, in der sich
nicht jeder eines leisten konnte. Es wird sich in Städten künftig nicht
mehr als vorteilhaft erweisen, sondern mehr und mehr zur Belastung
werden. Dieses Phänomen zeigt sich hier in CH bereits deutlich. Ich
kenne mehrere Familien (keine Armen und keine Dummen, Doktoren
darunter), die seit zehn Jahren kein Auto mehr haben. Der Kluge fährt im
Zuge, heißt es hier.

T.M.

[1] In Zürich kannste locker an einem Tag 30 CHF Parkkosten oder mehr
anhäufen, und da stehste noch nicht einmal 24h. Die Tagespauschale
beträgt in der Innenstadt 45 CHF (46.64 Euro). Eine Hin- und Rückfahrt
von Bern nach Zürich kostet bei den SBB 51 CHF. Das ist allerdings eine
teure, von heute. Mit Sparticket in drei, vier Wochen kommt man sogar
unter 30 (!) CHF. Und sie dauert noch dazu nicht einmal 1h, pünktliche
Ankunft garantiert. Mit dem Auto ist das schlicht nicht möglich, wo dann
zudem noch Kraftstoff (plus anteilig Anschaffungskosten, Versicherung,
Werkstatt, Kfz-Steuer, Vignette und weitere Parkkosten am Heimatort)
obendrauf kommt.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 2:07:11 AM11/29/23
to
Andy Angerer schrieb am Dienstag, 28. November 2023 um 20:58:08 UTC+1:
> Am 28.11.23 um 19:50 schrieb Ulf Kutzner:
> > Und dann gibt es in Muenchen einen Stadtkern, den
> > Du bis auf die FZF anfahren darfst, wobei Kenner der Szenerie
> > je nach Tag und Zeit entschieden abraten.
> Was ist FZF?

Eine fehlgeschriebene FZ oder FuZo.

Danke der Nachfrage.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 2:08:59 AM11/29/23
to
Er muss auf dem Rueckweg nicht fuerchten,
gefaehrlich zu sein.

F. W.

unread,
Nov 29, 2023, 2:47:28 AM11/29/23
to
Am 29.11.23 um 08:08 schrieb Ulf Kutzner:
Im Bus ist es hier gefährlicher als im Auto. Deshalb versuchen viele,
Busfahrten zu vermeiden.

FW

F. W.

unread,
Nov 29, 2023, 2:52:23 AM11/29/23
to
Am 28.11.23 um 19:33 schrieb Nico Hoffmann:

> So diverse öffentlichkeitswirksam verbreitete Pressemeldungen. De
> facto ist alles seit Jahrzehnten rein auf KFZ-Verkehr ausgelegt, von
> ein paar einsamen Leuchtturm-Projekten vielleicht mal angesehen.

Schon sehr lange nicht mehr.

> Es gibt kaum einen Ort, den du nicht bequem mit dem KFZ erreichst.

Doch: die Innenstadt. Deshalb bestellen immer mehr bei AMAZON.

> Und die einzige Änderung, die ich kommen sehe, ist, dass
> Verbrenner-KFZ durch E-KFZ ersetzt werden.

Biete halbe Reichweite für doppelten Preis. Warum hat eigentlich jemand
geglaubt, dass das ein Erfolg wird?

> Das Fahrrad ist eine Mischung aus verkehrspolitischem Feigenblatt,
> Stammtisch-Prügelknabe und Experimentierobjekt für skurrile
> verkehrliche Ideen, um es mal freundlich auszudrücken.

Fahrrad ist ein Sommerfahrzeug. Der sich durch Schneegestöber kämpfenden
Öko-Radler ist eine Witzfigur. Warum sollte sich jemand bei schlechtem
Wetter auf das Rad setzen?

Ich fahre oft und gerne Rad. Aber bei schlechtem Wetter so gut wie nie.

> Unser Parlament besteht eben aus vier oder fünf Autoparteien und
> einer E-Auto-Partei. Die wirtschaftliche Größe der KFZ-Industrie hat
> ein politisches Pendant, und dementsprechend läuft die Politik...

Ja, eine einfache Erklärung. Ob das stimmt, werden wir bald erfahren. VW
hat große Probleme. Wir werden sehen, welche Folgen das hat.

>> Was ist eigentlich mit den Fußgängern?

> Fußgänger sind tatsächlich außen vor und außerhalb des Fokus.
> Immerhin werden sie weniger mit den o.g. skurrilen Ideen
> zwangsbeglückt...

Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht immer
ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so ist es.

FW

Thomas Heuving

unread,
Nov 29, 2023, 3:00:05 AM11/29/23
to
Marco Moock schrieb am Tue, 28 Nov 2023 14:05:49 +0100:
>
> Die wenigsten Autos fahren, weil jemand einfach Lust hat, zu fahren
> ...
> Es gibt einen Grund dafür, der ist oft die Arbeit.
>

Richtig ist: "Es gibt einen Grund dafür, der ist oft die Freizeit"

Laut Umweltbundesamt beträgt beim motorisierten Individualverkehr
der Anteil der Zwecke:
37,4% Freizeit
19,5% Beruf
17,6% Einkauf
12,7% Geschäft
5,9% Urlaub
4,7% Begleitung
2,1% Ausbildung

Tschüß
--
Thomas Heuving

Dietz Proepper

unread,
Nov 29, 2023, 3:08:51 AM11/29/23
to
Ich rate mal, was Dir gleich vorgehalten wird - das Umweltbundesamt ist
gebiast und damit keinesfalls mit Quellen der Qualität "hat der Vetter
vom Baas|der Stammtisch gesagt", "das weiß doch jeder" und "I've seen
it on the Internet" vergleichbar.

--
+++ATH

Dietz Proepper

unread,
Nov 29, 2023, 3:13:51 AM11/29/23
to
Wo genau soll das so sein? Nach dem "wie" frage ich besser nicht, und
ziehe die "Belege unnötig, gell"-Karte

> Deshalb versuchen viele, Busfahrten zu vermeiden.

Hier in N hört man auch häufiger dass der ÖPNV unzuverlässig(falsch),
dreckig(selten) und gefährlich(wegen der ganzen Jugendlichen mit
Migrationshintergrung (Unsinn)) sei.

Bevorzugt von petrol heads die das letzte Mal im letzten Jahrtausend
einen Fuß in den ÖPNV gesetzt haben.

--
+++ATH

Dietz Proepper

unread,
Nov 29, 2023, 3:29:48 AM11/29/23
to
"F. W." <m...@home.invalid> wrote:

> Am 28.11.23 um 19:33 schrieb Nico Hoffmann:
>
> > So diverse öffentlichkeitswirksam verbreitete Pressemeldungen. De
> > facto ist alles seit Jahrzehnten rein auf KFZ-Verkehr ausgelegt, von
> > ein paar einsamen Leuchtturm-Projekten vielleicht mal angesehen.
>
> Schon sehr lange nicht mehr.

Soso. Wo und wie genau?

> > Es gibt kaum einen Ort, den du nicht bequem mit dem KFZ erreichst.
>
> Doch: die Innenstadt. Deshalb bestellen immer mehr bei AMAZON.

Komische Gegend. Hier kommt man auch mit dem KFZ durchaus in die Stadt.
Man zahlt halt fürs Parken mehr als für das Busticket, muss die Tüten
dann zum Parkplatz schleppen und hat ein wenig die Umwelt versaut.

> > Und die einzige Änderung, die ich kommen sehe, ist, dass
> > Verbrenner-KFZ durch E-KFZ ersetzt werden.
>
> Biete halbe Reichweite für doppelten Preis.

Du solltest dir mal seriöse Quellen anschauen.

> Warum hat eigentlich jemand geglaubt, dass das ein Erfolg wird?

Oh, die Zulassungszahlen behaupten, dass die Teile nicht komplett
unbeliebt sind.

> Fahrrad ist ein Sommerfahrzeug.

Warmduscher.

> Der sich durch Schneegestöber kämpfenden Öko-Radler ist eine Witzfigur.

Warum sollte er kämpfen? Spike-Felgen einbauen, passende Kleidung, kein
Problem.

> Warum sollte sich jemand bei schlechtem Wetter auf das Rad setzen?

Warum sollte sich jemand in eine stinkenden, die Umwelt versauende
Aludose mit 60l hochbrennbarer Flüssigkeit setzen?

> Ich fahre oft und gerne Rad. Aber bei schlechtem Wetter so gut wie
> nie.

Gestern als es Schneeregen bei ca. 0° hatte hab' ich auch das Auto
genutzt. Und bei der Gelegenheit gleich die vier leeren Getränkekisten
abgegeben. Wären die Kästen nicht gewesen, dann wäre ich 2x fünf
Minuten gelaufen und 1x ca. 10min Bus gefahren (pro Richtung).

> > Unser Parlament besteht eben aus vier oder fünf Autoparteien und
> > einer E-Auto-Partei. Die wirtschaftliche Größe der KFZ-Industrie
> > hat ein politisches Pendant, und dementsprechend läuft die
> > Politik...
>
> Ja, eine einfache Erklärung. Ob das stimmt, werden wir bald erfahren.
> VW hat große Probleme. Wir werden sehen, welche Folgen das hat.

VW? Du meinst den Laden, der über 20a den Diesel "salonfähig" gemacht
hat und sich dann bei derart unglaublich dummen, kurzfristigen
Betrügereien hat erwischen lassen dass eigentlich die Aktionäre mit
Teer und Federn den Vorstand und den Aufsichtsrat hätten besuchen
sollen?

> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht immer
> ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so ist es.

Frage, wie alt bist Du nochmal? Über 12? Dürfte ich bei aller gebotener
Zurückhaltung darum bitten, dass Du dich mal ein bisschen am Riemen
reißt?

"Diffuse, nicht benennbare Ängste". Das ist, nix für ungut, ja nicht
mal mehr komisch, das ist geradezu unglaublich albern. Achja.
Kriminalstatistiken lesen zu können ist natürlich ebenfalls hilfreich.

--
+++ATH

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 4:14:24 AM11/29/23
to
Wuerde ich auch, wenn ich damit rechnen muesste, Dich
links vorne anzutreffen.

Die Fahrer bei uns in der Gegend und auch hier sind
allerdings, soweit erkennbar, nuechtern.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 4:16:10 AM11/29/23
to
F. W. schrieb am Mittwoch, 29. November 2023 um 08:52:23 UTC+1:


> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht immer
> ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so ist es.

Andere beschleicht es dort, wo Du Auto faehrst,
und zwar gerade bei Fahrbahnquerungen.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 4:23:09 AM11/29/23
to
Dietz Proepper schrieb am Mittwoch, 29. November 2023 um 09:13:51 UTC+1:


> Hier in N hört man auch häufiger dass der ÖPNV unzuverlässig(falsch),

An meinem Wohnort hapert es mit der Zuverlaessigkeit.
Man habe zu wenig Fahrzeugfuehrende.

Man stelle sich vor, ich lade jemand zum Silvestermenue
ein; das dann wg. Personalknappheit nach Erscheinen im
Restaurant trotz Buchung abgesagt wird.

Zudem betreibt Mainz wie auch Avignon ein planloses
Programm zur Stauzeitmaximierung fuer Busse.

Torsten Mueller

unread,
Nov 29, 2023, 5:08:16 AM11/29/23
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> schrieb:

>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht immer
>> ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so ist es.
>
> Andere beschleicht es dort, wo Du Auto faehrst, und zwar gerade bei
> Fahrbahnquerungen.

In den großen Städten on the other side gibt's ja überall so einen
Stadteil, wie ihn der Europäer zum ersten Mal in Form des Begriffes
"Bronx" kennengelernt hat. In Vancouver ist das die sog. "Down Town
Eastside". Im kanadischen Fernsehen CBC sagten sie damals in einem
ständig wiederholten Werbesport für die bevorstehenden Winterspiele
kopschüttelnd "Don't go there." u.ä. - Die Stadt allerdings betrieb
munter mehrere Buslinien mittendurch, mit Haltestellen, alles sehr
ordentlich. Was machste also notgedrungen als Tourist, wenn du vom
Zentrum aus in den Osten der Stadt willst? Eh, schön mit dem Bus fahren,
was soll denn da passieren? OK, an der Haltestelle gingen die Türen auf
und paar draußen sitzende Obdachlose warfen leere Bierdosen in den Bus.
Originell, diese Art der Entsorgung.

T.M.

Torsten Mueller

unread,
Nov 29, 2023, 5:09:56 AM11/29/23
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> schrieb:

>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht immer
>> ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so ist es.
>
> Andere beschleicht es dort, wo Du Auto faehrst, und zwar gerade bei
> Fahrbahnquerungen.

Torsten Mueller

unread,
Nov 29, 2023, 5:20:51 AM11/29/23
to
Hat außer mir noch jemand Probleme, über news.eternal-september.org zu
posten? Es wird irgendwie immer schlimmer ...

T.M.

Carlo XYZ

unread,
Nov 29, 2023, 5:32:19 AM11/29/23
to
Torsten Mueller schrieb am 29.11.23 um 11:14:
> Hat außer mir noch jemand Probleme, über news.eternal-september.org zu
> posten? Es wird irgendwie immer schlimmer ...

Jetzt nicht mehr.

Es gab vor Kurzem ein Problem mit Spamfluten auf das Ziel Google.

Du könntest ab und an mal bei eternal-september.support
nachschauen, oder/und auch auf einer der admin-groups.

An Ray liegt's jedenfalls nicht, der macht einen Super-Job.

Carlo XYZ

unread,
Nov 29, 2023, 5:36:48 AM11/29/23
to
Torsten Mueller schrieb am 29.11.23 um 11:14:
> Hat außer mir noch jemand Probleme, über news.eternal-september.org zu
> posten? Es wird irgendwie immer schlimmer ...

Letztens nicht mehr. (Außer heute, da dauert's etwas länger.)

Es gab vor Kurzem ein Riesenproblem mit Spamfluten auf das Ziel Google.
Und die Spammer scheinen auch nicht wirklich aufgeben zu wollen.

Du könntest ab und an mal bei eternal-september.support
nachschauen, oder/und auf einer der admin-groups.

Ralph Angenendt

unread,
Nov 29, 2023, 7:11:16 AM11/29/23
to
F. W. erdachte folgendes:
> Am 28.11.23 um 15:12 schrieb Ralph Angenendt:
>> F. W. erdachte folgendes:
>>> Wann hört man eigentlich mit gescheiterten Projekten auf? Ich
>>> meine, die Leute wollen das ganz offenbar mehrheitlich nicht. Warum
>>> noch Geld verschwenden an Maßnahmen, die die Leute nicht
>>> umstimmen?
>>
>> Wenn nur 25% aller Wege in Berlin mit dem Auto zurückgelegt werden,
>> 18% mit dem Rad, 27% mit dem ÖPNV und 30% zu Fuß, reden wir von
>> welcher Mehrheit, die das nicht will?
>>
>> Und die Zahlen in Berlin sinken (was das Fahren angeht), nur die
>> Anzahl der PKW steigt. Nicht in dem Maße wie die Zahl der Bevölkerung
>> steigt, aber leider dennoch.
>
> Jeder nimmt andere Zahlen, um seine Sichtweise zu belegen. Wieso
> ausgerechnet Berlin?

Weil ich hier lebe und weil ich die Daten kenne. Und weil die Argumente
hier die selben sind.

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?

Ralph Angenendt

unread,
Nov 29, 2023, 7:16:57 AM11/29/23
to
F. W. erdachte folgendes:
> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht immer
> ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so ist es.

Scheint als wirke die AfD bei dir.

F. W.

unread,
Nov 29, 2023, 7:21:32 AM11/29/23
to
Am 29.11.2023 um 13:16 schrieb Ralph Angenendt:
> F. W. erdachte folgendes:

>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht
>> immer ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so
>> ist es.

> Scheint als wirke die AfD bei dir.

Die Nachbarn wirken, die Nachbarn. Die gehen auch nicht mehr in die
Stadt. Eine AfD gibt es hier nicht.

FW

Martin Udelhoven

unread,
Nov 29, 2023, 7:47:41 AM11/29/23
to
"Henning Sponbiel" schrieb:

>>>> Mich ärgern die Ampelphasen für Fußgänger. In Städten gibt es oft
>>>> Straßen mit Mittelinseln. Selbst bei zügigem Schritt oder sogar
>>>> bei leichtem Rennen schafft man oftmals nur die halbe Strecke,
>>>> also zwischen Straßenrand und Mittelinsel.
>>>
>>> Bei mir geht das problemlos.
>>
>>Bei mir nicht (ebenso wie Andreas Berlin). Bei meiner Mutter auch
>>nicht
>>(Duisburg). In München auch nicht. Ich kenne das ebenso aus Hamburg,
>>Dortmund, Köln und Düsseldorf. Und was machen wir jetzt?

> Ich habe hier (Köln) eigentlich keine Probleme. Aber vielleicht kommt
> es
> auch auf die Straße an.

Nun, in meinem Köln kenn ich auf Anhieb mindestens zwei Straßen, wo es
sogar noch schlimmer ist: Die Ampelphase bis zur Insel ist eine andere
als die darauf folgende. In einem Fall sogar komplett gegenläufige
Phasen.
So, als ob irgendwer vielleicht bloß bis zum Mittelstreifen wollte. Ist
ja ein schönes Ausflugsziel, nichwahr.

Martin

Andy Angerer

unread,
Nov 29, 2023, 7:56:30 AM11/29/23
to
Am 29.11.23 um 08:07 schrieb Ulf Kutzner:
Ahja.


--
! NEU !
Kurzgeschichten
eine davon ist von mir
<http://www.amazon.de/dp/B09K26CCXH>


Andy Angerer

unread,
Nov 29, 2023, 8:10:53 AM11/29/23
to
Am 29.11.23 um 09:29 schrieb Dietz Proepper:
> "F. W." <m...@home.invalid> wrote:
>
>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht immer
>> ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so ist es.
>
> Frage, wie alt bist Du nochmal? Über 12? Dürfte ich bei aller gebotener
> Zurückhaltung darum bitten, dass Du dich mal ein bisschen am Riemen
> reißt?
> "Diffuse, nicht benennbare Ängste". Das ist, nix für ungut, ja nicht
> mal mehr komisch, das ist geradezu unglaublich albern.

Bitte nicht über psychische
Defekte anderer lustig machen!

Dietz Proepper

unread,
Nov 29, 2023, 9:42:37 AM11/29/23
to
Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> wrote:

> Am 29.11.23 um 09:29 schrieb Dietz Proepper:
> > "F. W." <m...@home.invalid> wrote:
> >
> >> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht
> >> immer ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so
> >> ist es.
> >
> > Frage, wie alt bist Du nochmal? Über 12? Dürfte ich bei aller
> > gebotener Zurückhaltung darum bitten, dass Du dich mal ein bisschen
> > am Riemen reißt?
> > "Diffuse, nicht benennbare Ängste". Das ist, nix für ungut, ja nicht
> > mal mehr komisch, das ist geradezu unglaublich albern.
>
> Bitte nicht über psychische
> Defekte anderer lustig machen!

So gesehen ... Aber dann sollte er vielleicht Hilfe suchen anstatt die
Atmosphäre mit komischen Ansichten zu belasten.

--
+++ATH

Dietz Proepper

unread,
Nov 29, 2023, 9:44:03 AM11/29/23
to
Ui. Was ist den Nachbarn denn passiert? Lässt sich das behandeln?

--
+++ATH

Martin Ebert

unread,
Nov 29, 2023, 9:55:41 AM11/29/23
to
Am 29.11.23 um 08:59 schrieb Thomas Heuving:

> Laut Umweltbundesamt beträgt beim motorisierten Individualverkehr
> der Anteil der Zwecke:

Gibt es einen Grund dafür, dass Du verschwiegen hast, dass
diese Statistik das Jahr 2020 beleuchtet - also das erste
Corona-Jahr mit massivem Homeoffice usw.? Könnte der Grund
"passt so schön" sein?

Was im Übrigen ist "Geschäft" im Vergleich zu Einkauf oder
Beruf?

Mt

Martin Ebert

unread,
Nov 29, 2023, 10:09:26 AM11/29/23
to
Am 29.11.23 um 13:16 schrieb Ralph Angenendt:
> F. W. erdachte folgendes:
>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht immer
>> ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so ist es.

> Scheint als wirke die AfD bei dir.

Wir müssen das Experiment nicht in einer Nebenstraße der Sonnenallee
begingen, nehmen wir späte Dämmerung und Halle-Neustadt. Da schicke
ich Dich eine halbe Stunde zu Fuß rum.

Danach reden wir nochmals.

Mt

Dietz Proepper

unread,
Nov 29, 2023, 10:27:42 AM11/29/23
to
Martin Ebert <mx...@gmx.net> wrote:

> Am 29.11.23 um 08:59 schrieb Thomas Heuving:
>
> > Laut Umweltbundesamt beträgt beim motorisierten Individualverkehr
> > der Anteil der Zwecke:
>
> Gibt es einen Grund dafür, dass Du verschwiegen hast, dass
> diese Statistik das Jahr 2020 beleuchtet - also das erste
> Corona-Jahr mit massivem Homeoffice usw.? Könnte der Grund
> "passt so schön" sein?

Du kannst sicherlich andere Erhebungen vorweisen? Oder wird mal wieder
pauschal angezweifelt, was nicht seien kann?

--
+++ATH

Dietz Proepper

unread,
Nov 29, 2023, 10:32:08 AM11/29/23
to
Du kennst Ralph nicht :->. Die armen Neustädter.

> Danach reden wir nochmals.

Ach, wir können gleich reden. Es gibt auch in N Stadtteile, in denen
laut Volksmund keine Frau länger als fünf Minuten unvergewaltigt
bleibt. In der Praxis stimmt das ohnehin nicht, also, zumindest laut
Statistik.

Zudem, und das ist das Wichtige - Halle-Neustadt ist ein /wie/ kleiner
Teil von Halle?

Ralph hat vollständig Recht - Affenpropaganda.

--
+++ATH

Ralph Angenendt

unread,
Nov 29, 2023, 10:51:40 AM11/29/23
to
Martin Ebert erdachte folgendes:
Da geht man hin um einzukaufen?

Carlo XYZ

unread,
Nov 29, 2023, 11:42:42 AM11/29/23
to
Torsten Mueller schrieb am 29.11.23 um 11:14:
> Hat außer mir noch jemand Probleme, über news.eternal-september.org zu
> posten? Es wird irgendwie immer schlimmer ...

Zu den heutigen Problemen siehe <8mv89kl...@raybanana.net>

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 1:55:21 PM11/29/23
to
Hat Dir jetzt auch nicht gross geschadet.

Auf dem Land, von wegen Gutsausschank, habe ich das
Publikum am und im Bus immer friedlich erlebt.

Nico Hoffmann

unread,
Nov 29, 2023, 1:56:15 PM11/29/23
to
F. W. schreibt:

> Am 28.11.23 um 19:33 schrieb Nico Hoffmann:
>
>> So diverse öffentlichkeitswirksam verbreitete Pressemeldungen. De
>> facto ist alles seit Jahrzehnten rein auf KFZ-Verkehr ausgelegt, von
>> ein paar einsamen Leuchtturm-Projekten vielleicht mal angesehen.
>
> Schon sehr lange nicht mehr.
>
>> Es gibt kaum einen Ort, den du nicht bequem mit dem KFZ erreichst.
>
> Doch: die Innenstadt.

Da ist was dran. Allerdings scheitert es m.E. nicht so sehr am
fehlenden politischen Willen, sondern schlicht an den
Gegebenheiten. Es gibt weder Platz für Straßen noch für
Parkmöglichkeiten. Und einfach mit dem Bulldozer jede zweite Hausreihe
plattmachen kann man nicht.



>> Und die einzige Änderung, die ich kommen sehe, ist, dass
>> Verbrenner-KFZ durch E-KFZ ersetzt werden.
>
> Biete halbe Reichweite für doppelten Preis. Warum hat eigentlich jemand
> geglaubt, dass das ein Erfolg wird?

Warten wir mal ab, die Geschichte hat ja gerade erst angefangen (und
wurde hier offenbar ziemlich verpennt). Der Kaiser hielt seinerzeit
das (Verbrenner-)Automobil auch für eine Randerscheinung. Noch ist
alles drin, von top bis flop. Nicht, dass ich den simplen
1:1-Austausch für eine glänzende Idee hielte...



>> Das Fahrrad ist eine Mischung aus verkehrspolitischem Feigenblatt,
>> Stammtisch-Prügelknabe und Experimentierobjekt für skurrile
>> verkehrliche Ideen, um es mal freundlich auszudrücken.
>
> Fahrrad ist ein Sommerfahrzeug. Der sich durch Schneegestöber kämpfenden
> Öko-Radler ist eine Witzfigur.

Das ist eine leicht despektierliche, pauschalierende Aussage einer
namentlich nicht genannt werden wollenden Einzelperson.


> Warum sollte sich jemand bei schlechtem
> Wetter auf das Rad setzen?

Hm, um von A nach B zu kommen?


N.
--
Diese Sig hat den Jahreswechsel überstanden.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 1:57:58 PM11/29/23
to
Andy Angerer schrieb am Mittwoch, 29. November 2023 um 13:56:30 UTC+1:
> Am 29.11.23 um 08:07 schrieb Ulf Kutzner:
> > Andy Angerer schrieb am Dienstag, 28. November 2023 um 20:58:08 UTC+1:
> >> Am 28.11.23 um 19:50 schrieb Ulf Kutzner:
> >>> Und dann gibt es in Muenchen einen Stadtkern, den
> >>> Du bis auf die FZF anfahren darfst, wobei Kenner der Szenerie
> >>> je nach Tag und Zeit entschieden abraten.
> >> Was ist FZF?
> >
> > Eine fehlgeschriebene FZ oder FuZo.
> Ahja.

Fuer den Fall, dass da ein Broeckchen Ironie versteckt war:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fg%C3%A4ngerzone

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 2:01:02 PM11/29/23
to
Martin Ebert schrieb am Mittwoch, 29. November 2023 um 16:09:26 UTC+1:

> Wir müssen das Experiment nicht in einer Nebenstraße der Sonnenallee
> begingen

Ausnuechtern sollst Du...

Andy Angerer

unread,
Nov 29, 2023, 2:39:09 PM11/29/23
to
Am 29.11.23 um 19:57 schrieb Ulf Kutzner:
Neinein; bereits FZ hätte ich kapiert und FuZo
ist wirklich eindeutig und auch bei mir in Gebrauch.

Andy Angerer

unread,
Nov 29, 2023, 2:50:23 PM11/29/23
to
Am 29.11.23 um 19:57 schrieb Ulf Kutzner:
Neinein; bereits FZ hätte ich kapiert
und FuZo ist wirklich eindeutig und auch
bei mir seit Jahrzehnten in Gebrauch.

Christian Weisgerber

unread,
Nov 29, 2023, 4:30:08 PM11/29/23
to
On 2023-11-28, Andreas M. Kirchwitz <a...@spamfence.net> wrote:

> Mich ärgern die Ampelphasen für Fußgänger. In Städten gibt es oft
> Straßen mit Mittelinseln. Selbst bei zügigem Schritt oder sogar
> bei leichtem Rennen schafft man oftmals nur die halbe Strecke,
> also zwischen Straßenrand und Mittelinsel.

Das muss wieder ein Berliner Problem sein. Hier in den Innenstädten
von Ludwigshafen und Mannheim kann ich das überhaupt nicht
nachvollziehen.

--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Nov 29, 2023, 7:33:23 PM11/29/23
to
Christian Weisgerber <na...@mips.inka.de> wrote:

> On 2023-11-28, Andreas M. Kirchwitz <a...@spamfence.net> wrote:
>
>> Mich ärgern die Ampelphasen für Fußgänger. In Städten gibt es oft
>> Straßen mit Mittelinseln. Selbst bei zügigem Schritt oder sogar
>> bei leichtem Rennen schafft man oftmals nur die halbe Strecke,
>> also zwischen Straßenrand und Mittelinsel.
>
> Das muss wieder ein Berliner Problem sein. Hier in den Innenstädten
> von Ludwigshafen und Mannheim kann ich das überhaupt nicht
> nachvollziehen.

Das freut mich, und es wäre doch schön, wenn es in Berlin ebenfalls
möglich sein könnte, und freilich auch in anderen Städten auf der
Welt, wo Fußgänger eher stiefmütterlich behandelt werden.

Das sind meiner Meinung nach so kleine Dinge, die viel bewirken
können. Ich würde mir auch mehr Zebrastreifen wünschen. Da muss
man im Grunde nur ein paar weiße Linien auf die Straße malen.

Traurig macht mich, wenn ich ständig millionenteure Experimente
beim Scheitern miterleben muss, wo es eigentlich nur darum geht,
Auto- und Radfahrer gegeneinander auszuspielen. Teile und herrsche.

Insofern sollte ich vielleicht froh sein, dass Fußgänger bisher
unter dem Radar der Politik geblieben sind, denn statt sie zu
verbessern, könnten die Politiker auch diese Form der Mobilität
möglicherweise sogar noch verschlimmern.

Grüße, Andreas

F. W.

unread,
Nov 30, 2023, 2:38:32 AM11/30/23
to
Am 29.11.2023 um 10:23 schrieb Ulf Kutzner:

> F. W. schrieb am Mittwoch, 29. November 2023 um 08:52:23 UTC+1:

>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht immer
>> ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so ist es.

> Andere beschleicht es dort, wo Du Auto faehrst,
> und zwar gerade bei Fahrbahnquerungen.

Ganz sicher nicht.

FW

F. W.

unread,
Nov 30, 2023, 2:46:41 AM11/30/23
to
Am 29.11.2023 um 09:29 schrieb Dietz Proepper:

>>> So diverse öffentlichkeitswirksam verbreitete Pressemeldungen.
>>> De facto ist alles seit Jahrzehnten rein auf KFZ-Verkehr
>>> ausgelegt, von ein paar einsamen Leuchtturm-Projekten vielleicht
>>> mal angesehen.

>> Schon sehr lange nicht mehr.

> Soso. Wo und wie genau?

Radwege? Fußgängerampeln? Pförtner-Schaltungen? Hubbel? Busvorrang? Mit
dem Auto in die Stadt ist hier im Rheinland kein Vergnügen. Deshalb
haben wir das schon länger aufgegeben.

>>> Es gibt kaum einen Ort, den du nicht bequem mit dem KFZ
>>> erreichst.

>> Doch: die Innenstadt. Deshalb bestellen immer mehr bei AMAZON.

> Komische Gegend. Hier kommt man auch mit dem KFZ durchaus in die
> Stadt. Man zahlt halt fürs Parken mehr als für das Busticket, muss
> die Tüten dann zum Parkplatz schleppen und hat ein wenig die Umwelt
> versaut.

Tja und das soll eine Alternative zu AMAZON sein?

>>> Und die einzige Änderung, die ich kommen sehe, ist, dass
>>> Verbrenner-KFZ durch E-KFZ ersetzt werden.

>> Biete halbe Reichweite für doppelten Preis.

> Du solltest dir mal seriöse Quellen anschauen.

Habe ich. Brauche 2025 ein neues Auto. Wird vermutlich ein Hybrid. Alles
andere ist hier indiskutabel.

>> Warum hat eigentlich jemand geglaubt, dass das ein Erfolg wird?

> Oh, die Zulassungszahlen behaupten, dass die Teile nicht komplett
> unbeliebt sind.

Schleppender Verkauf liest man...

>> Fahrrad ist ein Sommerfahrzeug.

> Warmduscher.

Tja, meine Arnold-Zeiten sind lange vorbei.

>> Der sich durch Schneegestöber kämpfenden Öko-Radler ist eine
>> Witzfigur.

> Warum sollte er kämpfen? Spike-Felgen einbauen, passende Kleidung,
> kein Problem.

Welch ein Fortschritt zur Fahrt im warmen Auto...

>> Warum sollte sich jemand bei schlechtem Wetter auf das Rad setzen?

> Warum sollte sich jemand in eine stinkenden, die Umwelt versauende
> Aludose mit 60l hochbrennbarer Flüssigkeit setzen?

Schon weil an Bord immer die beste Musik läuft.

>> Ich fahre oft und gerne Rad. Aber bei schlechtem Wetter so gut wie
>> nie.

> Gestern als es Schneeregen bei ca. 0° hatte hab' ich auch das Auto
> genutzt. Und bei der Gelegenheit gleich die vier leeren
> Getränkekisten abgegeben. Wären die Kästen nicht gewesen, dann wäre
> ich 2x fünf Minuten gelaufen und 1x ca. 10min Bus gefahren (pro
> Richtung).

Den Nachbarn gefällt das. Sie haben dann mehr Platz.

>>> Unser Parlament besteht eben aus vier oder fünf Autoparteien und
>>> einer E-Auto-Partei. Die wirtschaftliche Größe der KFZ-Industrie
>>> hat ein politisches Pendant, und dementsprechend läuft die
>>> Politik...

>> Ja, eine einfache Erklärung. Ob das stimmt, werden wir bald
>> erfahren. VW hat große Probleme. Wir werden sehen, welche Folgen
>> das hat.

> VW? Du meinst den Laden, der über 20a den Diesel "salonfähig"
> gemacht hat und sich dann bei derart unglaublich dummen,
> kurzfristigen Betrügereien hat erwischen lassen dass eigentlich die
> Aktionäre mit Teer und Federn den Vorstand und den Aufsichtsrat
> hätten besuchen sollen?

Ein Unternehmen, an dem das Land Niedersachsen beteiligt ist. Ich rate
mal, wer die Zeche für E-Autos wirklich zahlen wird.

>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht
>> immer ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so
>> ist es.

> Frage, wie alt bist Du nochmal? Über 12? Dürfte ich bei aller
> gebotener Zurückhaltung darum bitten, dass Du dich mal ein bisschen
> am Riemen reißt?

Warum sollte ich vorsätzlich an Orte gehen, die mir gefährlich
vorkommen? Muss ich nicht. Bin ich der Terminator?

>> Im Bus ist es hier gefährlicher als im Auto.

> Wo genau soll das so sein? Nach dem "wie" frage ich besser nicht,
> und ziehe die "Belege unnötig, gell"-Karte

Es geht um gefühlte Gefahr. Die mag irrational sein und nicht belegbar.
Aber sie ist da und bestimmt meine Entscheidungen.

> Hier in N hört man auch häufiger dass der ÖPNV
> unzuverlässig(falsch), dreckig(selten) und gefährlich(wegen der
> ganzen Jugendlichen mit Migrationshintergrung (Unsinn)) sei.

> Bevorzugt von petrol heads die das letzte Mal im letzten Jahrtausend
> einen Fuß in den ÖPNV gesetzt haben.

Nach Partys habe ich sehr, sehr lange (eigentlich seit 40 Jahren) den
Bus benutzt, um das Auto abzuholen. In den letzten drei Fahrten kam es
zu Gewalttätigkeiten, teilweise gegen mich als völlig Unbeteiligtem.

Seit dem fahre ich mit dem Taxi. Ohne Zähne und mit gebrochenem Schädel
nütze ich meinem Arbeitgeber nichts.

FW

F. W.

unread,
Nov 30, 2023, 2:48:12 AM11/30/23
to
Am 29.11.2023 um 15:42 schrieb Dietz Proepper:

>>
>> Bitte nicht über psychische Defekte anderer lustig machen!
>
> So gesehen ... Aber dann sollte er vielleicht Hilfe suchen anstatt
> die Atmosphäre mit komischen Ansichten zu belasten.
>

Ich belaste niemanden. Ich bestelle bei Amazon und meide öffentliche
Verkehrsmittel. Wie meine Bekannten übrigens auch. Sieht nicht gut aus
in Deutschland. Aber inzwischen haben wir aufgegeben.

FW

F. W.

unread,
Nov 30, 2023, 2:50:34 AM11/30/23
to
Lässt sich diffuse Angst behandeln, wenn schreiende Horden durch die
Hauptstadt laufen oder im Sechs-Stunden-Takt jemand gemessert wird?

Das ist deren Erklärung. Sicher alles Nazis.

FW

F. W.

unread,
Nov 30, 2023, 2:52:12 AM11/30/23
to
Sinnlos. Das linke Weltbild funktioniert nur noch mit totaler Ignoranz
und Realitätsverweigerung. Man muss Augen und Ohren fest vor der
Wirklichkeit verschließen und die Ursache irgendwo anders suchen.

Und so sieht es hier ja auch aus.

:-D

FW

F. W.

unread,
Nov 30, 2023, 2:57:15 AM11/30/23
to
Am 29.11.2023 um 19:56 schrieb Nico Hoffmann:

>>> Es gibt kaum einen Ort, den du nicht bequem mit dem KFZ
>>> erreichst.

>> Doch: die Innenstadt.

> Da ist was dran. Allerdings scheitert es m.E. nicht so sehr am
> fehlenden politischen Willen, sondern schlicht an den Gegebenheiten.
> Es gibt weder Platz für Straßen noch für Parkmöglichkeiten. Und
> einfach mit dem Bulldozer jede zweite Hausreihe plattmachen kann man
> nicht.

Die Innenstadt, das lokale Einkaufen litt immer schon gegenüber dem
Versand an der Tatsache, dass man sich "landfein" machen muss und
irgendwie die Örtlichkeit wechseln.

Die also ohnehin schon benachteiligte Innenstadt wurde in den letzten
Jahrzehnten - nicht nur von den Grünen - in einen Fußgängerpark
verwandelt. Diese an sich gut gemeinte Absicht war erfolglos. Hier sind
Radwege und Fußgängerzonen ziemlich leer. Auch im Sommer.

Die Innenstadt hatte also ihre Chance. Die Pandemie hat ihr nun den Rest
gegeben. Hier gibt es nur noch Billigläden, Imbissbuden und herum
gammelnde Sozialfälle.

Leider habe ich nicht mehr viel Hoffnung, dass sich das ändert. Egal
durch was. Man verstand die wirtschaftliche Bedeutung der Innenstadt nicht.

>>> Und die einzige Änderung, die ich kommen sehe, ist, dass
>>> Verbrenner-KFZ durch E-KFZ ersetzt werden.

>> Biete halbe Reichweite für doppelten Preis. Warum hat eigentlich
>> jemand geglaubt, dass das ein Erfolg wird?

> Warten wir mal ab, die Geschichte hat ja gerade erst angefangen (und
> wurde hier offenbar ziemlich verpennt). Der Kaiser hielt seinerzeit
> das (Verbrenner-)Automobil auch für eine Randerscheinung. Noch ist
> alles drin, von top bis flop. Nicht, dass ich den simplen
> 1:1-Austausch für eine glänzende Idee hielte...

In 100 Jahren sieht das sicher anders aus.

>>> Das Fahrrad ist eine Mischung aus verkehrspolitischem
>>> Feigenblatt, Stammtisch-Prügelknabe und Experimentierobjekt für
>>> skurrile verkehrliche Ideen, um es mal freundlich auszudrücken.

>> Fahrrad ist ein Sommerfahrzeug. Der sich durch Schneegestöber
>> kämpfenden Öko-Radler ist eine Witzfigur.

> Das ist eine leicht despektierliche, pauschalierende Aussage einer
> namentlich nicht genannt werden wollenden Einzelperson.

Das dürfte wohl, angesichts leerer Radwege vor allem im Winter,
Mehrheitsmeinung sein.

>
>> Warum sollte sich jemand bei schlechtem Wetter auf das Rad setzen?
>
> Hm, um von A nach B zu kommen?
>

Und warum nicht bequemer und sicherer im eigenen Auto?

FW

F. W.

unread,
Nov 30, 2023, 3:01:38 AM11/30/23
to
Am 29.11.2023 um 14:33 schrieb Frank Möller:

> F. W.:

>> Fahrrad ist ein Sommerfahrzeug.

> LOL. Meine Spike-Reifen sehen das irgendwie anders. Ja, am Radl sind
> Spike-Reifen erlaubt.
>
> Es ist eine wahre Freude, damit bei Eisregen wie auf Schienen
> unterwegs zu sein, während Dosen-Deppen ängstlich verkrampft in
> Schrittgeschwindigkeit herumschlingern.
>

Ja, die meisten sind nun mal "Schwächlinge".

>> Der sich durch Schneegestöber kämpfenden Öko-Radler ist eine
>> Witzfigur.

> Chlor. Das ist so eine typisch toitsche Torfkartoffel-Attitüde: "Mir
> fehlt die geistige Größe, passende, witterungsgerechte Kleidung zu
> besorgen; also müssen die, die es können und sogar tun, zwangsläufig
> Deppen sein."

Wer sich bei schlechtem Wetter auf ein Fahrrad sitzt und andere
Möglichkeiten hat, der wird sein Motiv haben. Die Mehrheit macht das
ganz offensichtlich nicht.

>> Warum sollte sich jemand bei schlechtem Wetter auf das Rad setzen?

> LOL. Weil's Spaß macht.

Deshalb sind die Radwege schwarz vor Menschen...

> Ganz einfach: Der/die weiß halt, daß es dafür a) taugliche Kleidung
> (von Kopf bis Fuß) gibt, und ist b) willens, sie zu beschaffen.
> Eigentlich ganz simpel.

Klar, alle doof.

> Es gibt schön warme Mützen, auch welche mit großen Ohrenlaschen.

Es gibt auch bequeme, warme Fahrzeuge mit Deiner Lieblingsmusik.

> Es gibt Brillen nach Gusto (Sportbrillen, Arbeitsschutzbrillen mit
> Seitenklappen, Ski-Brillen mit Doppelverglasung). Sind ganz
> hervorragend gegen Schneeregen geeignet.

Es gibt Scheibenwischer.

> Es gibt Sonnenschirme (Visor) mit langem Schirm, die man über einer
> Mütze tragen kann und die ganz hervorragend gegen Schneeregen
> geeignet sind.

Es gibt Sonnenblenden.

> Es gibt Schlauchschals (aus Fleece), die man bis hoch über die Nase
> ziehen kann. Manche davon haben eine Schnur mit Zipper, sodaß man
> sie bis hoch über die Nase ziehen und dort festziehen kann, sodaß sie
> bei Bewegung nicht 'runterrutschen können.

Es gibt Sitzheizungen.

> Muß ich auch noch erklären, daß es selbstredend (gefütterte) Jacken
> gibt, sodaß man es _*wirklich*_ hinkriegt, auf dem Radl zu sitzen und
> gleichzeitig von Kopf bis Fuß wohlig warm eingepackt zu sein?
>
> Wenn Du das nicht willst, liegt das _*definitiv nicht*_ daran, daß es
> angeblich nicht ginge.
>

Nein, ich möchte nicht gekleidet wie ein Marinesoldat zum Aldi gehen. Wozu?

>> Ich fahre oft und gerne Rad. Aber bei schlechtem Wetter so gut wie
>> nie.
>
> SZ = Selbert Zschuld.
>

Dann ist ja alles gut.

Warum sind Leute wie Du nicht überzeugend? Warum fährt die Masse immer
noch mit eigenen Autos, wo es doch so Koryphäen wie Dich gibt?

Die müssen alle doof sein.

FW

Torsten Mueller

unread,
Nov 30, 2023, 3:22:01 AM11/30/23
to
"F. W." <m...@home.invalid> schrieb:

> Man verstand die wirtschaftliche Bedeutung der Innenstadt nicht.

Mehr noch: sie versteht ihn selber nicht. Läden, die nur noch das
absolute Minimum eines Kaufs zur Verfügung stellen, nämlich den Tausch
von Ware gegen Geld, haben schlicht nicht begriffen, daß dies das
Geschäftsfeld des Online-Handels ist, ihres hingegen wesentlich auch
fachkundige Beratung und Service. Darum sprach man früher von einem
Fachgeschäft. In Läden, wo ich hingegen mehr wissen muß als der
Verkäufer, und das ist heute die Regel, muß ich eigentlich nicht gehen,
die gehören zurecht eingestampft.

T.M.

Thomas Heuving

unread,
Nov 30, 2023, 3:30:04 AM11/30/23
to
Martin Ebert schrieb am Wed, 29 Nov 2023 15:53:48 +0100:
> Am 29.11.23 um 08:59 schrieb Thomas Heuving:
>
>> Laut Umweltbundesamt beträgt beim motorisierten Individualverkehr
>> der Anteil der Zwecke:
>
> Gibt es einen Grund dafür, dass Du verschwiegen hast, dass
> diese Statistik das Jahr 2020 beleuchtet - also das erste
> Corona-Jahr mit massivem Homeoffice usw.? Könnte der Grund
> "passt so schön" sein?

Da ich weiß, das die deutliche Mehrheit aller MIV-Fahrten nix mit
der Arbeit zu tun haben, habe ich einfach die erste Statistik
genommen, die mir Google angeboten hat und die von einer seriösen
Quelle stammt.

https://t1p.de/oidki (Link geht zu einem PDF des BMDV)
gibt Zahlen für Vorjahre.

Tschüß
--
Thomas Heuving

Lars Gebauer

unread,
Nov 30, 2023, 3:31:14 AM11/30/23
to
Am 30.11.2023 um 09:21 schrieb Torsten Mueller:
> "F. W." <m...@home.invalid> schrieb:
>> Man verstand die wirtschaftliche Bedeutung der Innenstadt nicht.
>
> Mehr noch: sie versteht ihn selber nicht. Läden, die nur noch das
> absolute Minimum eines Kaufs zur Verfügung stellen, nämlich den Tausch
> von Ware gegen Geld, haben schlicht nicht begriffen, daß dies das
> Geschäftsfeld des Online-Handels ist, ihres hingegen wesentlich auch
> fachkundige Beratung und Service.

Das ist richtig. Es führt aber zu dem nicht zu unterschätzenden
Phänomen, daß sich der Kunde zwar im Laden beraten läßt, anschließend
aber online bestellt.
--
"Im verdorbensten Staat gibt es die meisten Gesetze"
--Publius Cornelius Tacitus

Dietz Proepper

unread,
Nov 30, 2023, 3:50:17 AM11/30/23
to
"F. W." <m...@home.invalid> wrote:

> Am 29.11.2023 um 09:29 schrieb Dietz Proepper:
>
> >>> So diverse öffentlichkeitswirksam verbreitete Pressemeldungen.
> >>> De facto ist alles seit Jahrzehnten rein auf KFZ-Verkehr
> >>> ausgelegt, von ein paar einsamen Leuchtturm-Projekten vielleicht
> >>> mal angesehen.
>
> >> Schon sehr lange nicht mehr.
>
> > Soso. Wo und wie genau?
>
> Radwege? Fußgängerampeln? Pförtner-Schaltungen? Hubbel? Busvorrang?

Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber hier wurde bis vor drei Jahren
(gefühlt) für jeden km Radweg 1km Zusatzspur auf einer AB im
Ballungsraum gebaut.

Spätestens wenn du dir anschaust, welche Flächen für welches
Verkehrsmittel reserviert sind sollte das sogar dir offensichtlich
werden.

> Mit dem Auto in die Stadt ist hier im Rheinland kein Vergnügen.
> Deshalb haben wir das schon länger aufgegeben.

ÖPNV verwendet ihr auch nicht, gell. Wie genau kommt ihr dann in die
Stadt?

> >> Doch: die Innenstadt. Deshalb bestellen immer mehr bei AMAZON.
>
> > Komische Gegend. Hier kommt man auch mit dem KFZ durchaus in die
> > Stadt. Man zahlt halt fürs Parken mehr als für das Busticket, muss
> > die Tüten dann zum Parkplatz schleppen und hat ein wenig die Umwelt
> > versaut.
>
> Tja und das soll eine Alternative zu AMAZON sein?

Tipp - wenn ich in die Innenstadt will (so in ca. 20 min heute) dann
setze ich mich aufs Rad, mach' 15min was für die Fitness und bin /da/.
Mit dem Auto in die City /maximal/ wenn ich was größeres zu
transportieren habe.

>
> >>> Und die einzige Änderung, die ich kommen sehe, ist, dass
> >>> Verbrenner-KFZ durch E-KFZ ersetzt werden.
>
> >> Biete halbe Reichweite für doppelten Preis.
>
> > Du solltest dir mal seriöse Quellen anschauen.
>
> Habe ich.

Die da wären?

> Brauche 2025 ein neues Auto. Wird vermutlich ein Hybrid.
> Alles andere ist hier indiskutabel.

Soso. Gibt es bei euch keinen Strom?

>
> >> Warum hat eigentlich jemand geglaubt, dass das ein Erfolg wird?
>
> > Oh, die Zulassungszahlen behaupten, dass die Teile nicht komplett
> > unbeliebt sind.
>
> Schleppender Verkauf liest man...

Tipp - es gibt (a) andere Publikationen als die BLØÐ und (b) nicht nur
Deutschland.

> > Warum sollte er kämpfen? Spike-Felgen einbauen, passende Kleidung,
> > kein Problem.
>
> Welch ein Fortschritt zur Fahrt im warmen Auto...

Dein Stinker warm sobald man einsteigt? Der war gut.

> > Warum sollte sich jemand in eine stinkenden, die Umwelt versauende
> > Aludose mit 60l hochbrennbarer Flüssigkeit setzen?
>
> Schon weil an Bord immer die beste Musik läuft.

Die Qualität deiner Argumente lässt eine gewisse Hilflosigkeit
vermuten. Wäre es denkbar, dass du dich komplett verrannt hast?

> > Gestern als es Schneeregen bei ca. 0° hatte hab' ich auch das Auto
> > genutzt. Und bei der Gelegenheit gleich die vier leeren
> > Getränkekisten abgegeben. Wären die Kästen nicht gewesen, dann wäre
> > ich 2x fünf Minuten gelaufen und 1x ca. 10min Bus gefahren (pro
> > Richtung).
>
> Den Nachbarn gefällt das. Sie haben dann mehr Platz.

Wie meinen? Die Kästen standen in meiner Garage. Dort, wo sie immer
stehen bis mal vier zusammen gekommen sind und es sich damit rentiert,
das KFZ zu betreiben.

> >> Ja, eine einfache Erklärung. Ob das stimmt, werden wir bald
> >> erfahren. VW hat große Probleme. Wir werden sehen, welche Folgen
> >> das hat.
>
> > VW? Du meinst den Laden, der über 20a den Diesel "salonfähig"
> > gemacht hat und sich dann bei derart unglaublich dummen,
> > kurzfristigen Betrügereien hat erwischen lassen dass eigentlich die
> > Aktionäre mit Teer und Federn den Vorstand und den Aufsichtsrat
> > hätten besuchen sollen?
>
> Ein Unternehmen, an dem das Land Niedersachsen beteiligt ist. Ich rate
> mal, wer die Zeche für E-Autos wirklich zahlen wird.

Tja. Das ist wie mit russischem Gas. Man hat 20a weg geschaut, sich
alles schön geredet - und jetzt bekommt man die Abrechnung. Und wer ist
schuld? Natürlich die GRÜNEN. Nicht etwa Generationen inkompetenter,
fetter Schranzen in den Führungsebenen.

> > Frage, wie alt bist Du nochmal? Über 12? Dürfte ich bei aller
> > gebotener Zurückhaltung darum bitten, dass Du dich mal ein bisschen
> > am Riemen reißt?
>
> Warum sollte ich vorsätzlich an Orte gehen, die mir gefährlich
> vorkommen? Muss ich nicht. Bin ich der Terminator?

Eher Shawn das Schaf ... Tipp, zieh' nach N, da gibts keine
Raubmörderbanden die einsame Shopper überfallen.

> >> Im Bus ist es hier gefährlicher als im Auto.
>
> > Wo genau soll das so sein? Nach dem "wie" frage ich besser nicht,
> > und ziehe die "Belege unnötig, gell"-Karte
>
> Es geht um gefühlte Gefahr. Die mag irrational sein und nicht
> belegbar. Aber sie ist da und bestimmt meine Entscheidungen.

Ah, die gefühlte Gefahr. Frage, darf ich wegen deiner sonderbaren
Ängste und Abneigungen auch "Angst" haben?

> > Hier in N hört man auch häufiger dass der ÖPNV
> > unzuverlässig(falsch), dreckig(selten) und gefährlich(wegen der
> > ganzen Jugendlichen mit Migrationshintergrung (Unsinn)) sei.
>
> > Bevorzugt von petrol heads die das letzte Mal im letzten
> > Jahrtausend einen Fuß in den ÖPNV gesetzt haben.
>
> Nach Partys habe ich sehr, sehr lange (eigentlich seit 40 Jahren) den
> Bus benutzt, um das Auto abzuholen. In den letzten drei Fahrten kam es
> zu Gewalttätigkeiten, teilweise gegen mich als völlig Unbeteiligtem.

Ganz ehrlich - ich glaube dir inzwischen kein einziges Wort mehr.

Wo genau soll das denn passiert sein? Hat der Ort vielleicht einen
/NAMEN/?

--
+++ATH

Dietz Proepper

unread,
Nov 30, 2023, 3:53:08 AM11/30/23
to
"F. W." <m...@home.invalid> wrote:

> Am 29.11.2023 um 15:42 schrieb Dietz Proepper:
>
> >>
> >> Bitte nicht über psychische Defekte anderer lustig machen!
> >
> > So gesehen ... Aber dann sollte er vielleicht Hilfe suchen anstatt
> > die Atmosphäre mit komischen Ansichten zu belasten.
> >
>
> Ich belaste niemanden.

Oh doch, das tust du. Und wenn /du/ irrationale Ängste externalisieren
darfst dann darf /ich/ dir auch nahelegen, meine Kreise nicht mit
deinen komischen Psychosen zu stören.

> Ich bestelle bei Amazon und meide öffentliche Verkehrsmittel.

Tipp - schaff' dir 'nen Bunke an.

> Wie meine Bekannten übrigens auch. Sieht nicht gut aus
> in Deutschland. Aber inzwischen haben wir aufgegeben.

Bleibt am besten auch Wahlen fern. Da könnte ja auch was passieren ...

--
+++ATH

Dietz Proepper

unread,
Nov 30, 2023, 3:54:33 AM11/30/23
to
"F. W." <m...@home.invalid> wrote:

> Am 29.11.2023 um 15:44 schrieb Dietz Proepper:
>
> > "F. W." <m...@home.invalid> wrote:
> >
> >> Am 29.11.2023 um 13:16 schrieb Ralph Angenendt:
> >>> F. W. erdachte folgendes:
> >>
> >>>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich
> >>>> beschleicht immer ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht
> >>>> irrational. Aber so ist es.
> >>
> >>> Scheint als wirke die AfD bei dir.
> >>
> >> Die Nachbarn wirken, die Nachbarn. Die gehen auch nicht mehr in
> >> die Stadt. Eine AfD gibt es hier nicht.
> >
> > Ui. Was ist den Nachbarn denn passiert? Lässt sich das behandeln?
> >
>
> Lässt sich diffuse Angst behandeln, wenn schreiende Horden durch die
> Hauptstadt laufen oder im Sechs-Stunden-Takt jemand gemessert wird?

Nochmal, /wo/ soll das sein? Vielleicht sollten deine Nachbarn mal
aufhören, dummen Agitprop zu glauben?

--
+++ATH

Frank Schletz

unread,
Nov 30, 2023, 3:56:38 AM11/30/23
to
Irgendwie erwecken diese Statistiken bei mir totalen Unmut.
6 definierte Fahrt- und Wegezwecke
1) Arbeit (gegen Geld!)
2) Ausbildungsverkehr (die Jugend!)
3) Geschäfts- und Dienstverkehr
4) Einkaufsverkehr (Shoppen)
5) Urlaubsverkehr
6) Begleitung (Kinder wegbringen als häufiger Zweck?)

Und alles andere kommt in den Freizeitverkehr. Humpf.
Also wenn ich einen Angehörigen ansteuer, um mich
um seine Sachen zu kümmern (weil er es nicht kann),
dann passt das nicht in die 6 Zwecke, ist also Freizeit?
Und wenn der Angehörige mir jedesmal nen 10er zusteckt,
dann kann ich es als Arbeit definieren?
Oder wie?
Verwandten- und Bekanntenbesuche sind nicht immer Freizeit.

Fra'jaja, ich geh wieder in den hg'nk


Dietz Proepper

unread,
Nov 30, 2023, 3:57:51 AM11/30/23
to
"F. W." <m...@home.invalid> wrote:

> Am 29.11.2023 um 16:08 schrieb Martin Ebert:
>
> > Am 29.11.23 um 13:16 schrieb Ralph Angenendt:
> >> F. W. erdachte folgendes:
> >>> Ich gehe nicht mehr gerne zu Fuß in der Stadt. Mich beschleicht
> >>> immer ein Gefühl der Unsicherheit. Vielleicht irrational. Aber so
> >>> ist es.
> >
> >> Scheint als wirke die AfD bei dir.
> >
> > Wir müssen das Experiment nicht in einer Nebenstraße der
> > Sonnenallee begingen, nehmen wir späte Dämmerung und
> > Halle-Neustadt. Da schicke ich Dich eine halbe Stunde zu Fuß rum.
> >
> > Danach reden wir nochmals.
>
> Sinnlos. Das linke Weltbild funktioniert nur noch mit totaler Ignoranz
> und Realitätsverweigerung.

Dumpfbacke, ich wäre an deiner Stelle vorsichtig. Sonst identifiziert
dich einer der "Linken" noch und investiert mal einen Nachmittag, um
dir zu zeigen, was Angst /wirklich/ bedeutet.

Selbstverständlich ohne auch nur ein Gesetz zu übertreten ...

> Man muss Augen und Ohren fest vor der
> Wirklichkeit verschließen und die Ursache irgendwo anders suchen.

Da du seit Tagen nicht benennen kannst, wo hierzulande denn diese
"Wirklichkeit" statt findet ziehe ich die "F.W. ist ein Affentroll"-
Karte und ziehe mich aus der sogenannten Diskussion zurück.

--
+++ATH

Peter Veith

unread,
Nov 30, 2023, 4:00:31 AM11/30/23
to
Lars Gebauer schrieb am Donnerstag, 30. November 2023 um 09:31:14 UTC+1:

> Am 30.11.2023 um 09:21 schrieb Torsten Mueller:
> > "F. W." schrieb:
> >> Man verstand die wirtschaftliche Bedeutung der Innenstadt nicht.
> >
> > Mehr noch: sie versteht ihn selber nicht. Läden, die nur noch das
> > absolute Minimum eines Kaufs zur Verfügung stellen, nämlich den Tausch
> > von Ware gegen Geld, haben schlicht nicht begriffen, daß dies das
> > Geschäftsfeld des Online-Handels ist, ihres hingegen wesentlich auch
> > fachkundige Beratung und Service.
>
> Das ist richtig. Es führt aber zu dem nicht zu unterschätzenden
> Phänomen, daß sich der Kunde zwar im Laden beraten läßt, anschließend
> aber online bestellt.

Das ist nicht einmal schlimm ... wir hatten das eben beim "Essen gehen"
besprochen: Zu Hause ist es billiger, dennoch geht "jeder" nach seinen
Möglichkeiten / Finanzen auch auswärts speisen.

Was ist daran schlimm, wenn ich mich im "Laden" beraten und umschmeicheln
lasse und dann das gleiche Produkt Online kaufen ... vorzugsweise im Online-
Shop des Ladens resp. seinem Marketplace bei Amazon oder gleich beim
Hersteller?

Gerade erst dieser Tage:

Gattin hat sich im Zuge eines ausgiebigen Schaufensterbummels im Fachgeschäft
für die feinen Töpfe der Marke "Woll" einschieden. Bestellt haben wie dieses Set
anschließend über den Marketplace bei Amazon: Ein paar Euro billiger und ich
brauchte den schweren Karton nicht nach Hause tragen. Letzteres hat zudem
bezahlte Arbeit für einen Zusteller geschaffen.

Die Norbert Woll GmbH, die dankenswerter Weise ihre (abgespeckten und dann
noch billigeren) Produkte auch für die Unterschicht via QVC vertreibt, ist es egal,
nur der Fachhandel sollte neue Vertragsbeziehungen mit den Herstellern finden
und aushandeln. Das nennt man gewöhnlich "Anpassung". Das ist aber insofern
nicht meine Aufgabe und ich mache letztlich auch nichts anderes als Anpassen.

Peter

Dietz Proepper

unread,
Nov 30, 2023, 4:06:14 AM11/30/23
to
Peter Veith <ve...@snafu.de> wrote:
> Was ist daran schlimm, wenn ich mich im "Laden" beraten und
> umschmeicheln lasse und dann das gleiche Produkt Online kaufen ...
> vorzugsweise im Online- Shop des Ladens resp. seinem Marketplace bei
> Amazon oder gleich beim Hersteller?

Weil Billigheimer wie du den Einzelhandel zerstören? Und lüg' doch nicht
herum. Auf 90% deiner erschwindelten Beratungsleistungen bleibt der
Händler sitzen weil du eben m Internet noch ein paar ct rausschlägst.

Billigste Abzockermentalität nennt man das.

--
+++ATH

Peter Veith

unread,
Nov 30, 2023, 4:12:05 AM11/30/23
to
Torsten Mueller schrieb am Donnerstag, 30. November 2023 um 09:22:01 UTC+1:

> In Läden, wo ich hingegen mehr wissen muß als der Verkäufer, und das ist
> heute die Regel, muß ich eigentlich nicht gehen,
> die gehören zurecht eingestampft.

Korrekt.

Nach meiner Auffassung wird es bei den Ladengeschäften eine mit den Gaststätten
vergleichbare Spreizung des Angebotes geben: Überleben werden die Hochpreisigen
und die ganz Billigen. Die "Mitte" wird verschwinden.

Sofern ich bei den hochpreisigen Gaststätten und Ladengeschäften von hochqualifizierten
Personal das bekomme, was ich möchte, soll es mir recht sein. Wo es mir auf
Bedienung nicht ankommt, wird ggf. das Billigsten genommen, paßt.

Man mag das Verschwinden der "Mitte" bedauern, aber diese scheint es nicht beser
verdient zu haben.

Peter

F. W.

unread,
Nov 30, 2023, 4:12:22 AM11/30/23
to
Berlin?

FW

Stefan Froehlich

unread,
Nov 30, 2023, 4:14:33 AM11/30/23
to
On Thu, 30 Nov 2023 09:57:08 Frank Schletz wrote:
> On Thu, 30 Nov 2023 09:02:46 +0100, Thomas Heuving wrote:
>> https://t1p.de/oidki (Link geht zu einem PDF des BMDV)
>> gibt Zahlen für Vorjahre.

> Irgendwie erwecken diese Statistiken bei mir totalen Unmut.
> 6 definierte Fahrt- und Wegezwecke
> 1) Arbeit (gegen Geld!)
> 2) Ausbildungsverkehr (die Jugend!)
> 3) Geschäfts- und Dienstverkehr
> 4) Einkaufsverkehr (Shoppen)
> 5) Urlaubsverkehr
> 6) Begleitung (Kinder wegbringen als häufiger Zweck?)

Warst Du schon einmal morgens vor einer Bildungseinrichtung?

> Und alles andere kommt in den Freizeitverkehr.

Viel mehr relevante Fahrtgründe wird es wohl auch nicht geben.

> Also wenn ich einen Angehörigen ansteuer, um mich um seine Sachen
> zu kümmern (weil er es nicht kann), dann passt das nicht in die 6
> Zwecke, ist also Freizeit?

Abhängig davon, was Du machst, könntest Du es auch noch unter
Einkaufsverkehr oder Begleitung einordnen. Guck Dir einmal die
Tabellen an, wo detaillierter ausgewertet wird, da steht dann auch
"private Erledigung für andere Person" und "Betreuung anderer
Person". Letzteres ist, so viel sei noch angemerkt, eine der
kleinsten Positionen (mit weniger als 1 Promille aller Wege), allzu
feine Differenzierung lohnt sich hier also nicht.

> Verwandten- und Bekanntenbesuche sind nicht immer Freizeit.

Doch, natürlich. Wer sagt, dass Freizeit immer Spaß machen muss?

Servus,
Stefan

--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Buddeln auf der Bühne des Lebens - Stefan!
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