> Juergen Ilse <
ne...@usenet-verwaltung.de> wrote:
>>> Ich habe Jahre später, wáhrend der Diplomarbeit, unter VMS ca. 3.* bis 4.*,
>>> nur noch EDIT/TECO finden können.
>> Hier bin ich sicher, dass du da was verwechselst. Die beiden Editoren von
>> VMS sind edt und tpu.
> Ich bin mir sicher, daß Du da was verwechselst. Die Editoren von VMS
> sind zumindest seit Vierpunktirgendwas in TPU geschrieben – TPU ist
> die Sprache, in der Editoren geschrieben werden. Aufgerufen wurden sie
> durch EDIT/editorname. Dein Sysadmin hat sicher DCL-Symbole über
> SYS$MANAGER:
SYLOGIN.COM definiert. Die gängigen Editoren waren EDT und
> EVE (Aufruf über EDIT/TPU),
Das, was ich mit tpu meinte, war das was man mit edit/tpu aufgerufen hat.
Und edit/edt und edit/tpu arbeiteten wirklich mit Dateien mit fester record-
laenge, und beide leider mit unterschiedlichen record-laengen, die Dateien
von beiden Editor-Varianten waren so gesehen also inkompatibel ...
> evt. auch noch LSE. Und eben TECO und
> spezielle Editoren wie EDIT/ACL.
Ich hatte immer nur edit/edt und edit/tpu benutzt ...
>> Uebrigens sind dort die von beiden Editoren erzeugten
>> Textdateien inkompatibel: Unter VMS sind die von den Editoren erzeugten
>> Dateien Dateien mit fester Recordlaenge, und diese Recordlaenge ist bei
>> edt erzeugten Dateien IIRC 128 (oder waren es 256) byte, bei den tpu
>> erzeugten Textdateien aber Dateien mit einer Recordlaenge mit 512 byte.
> Mit TPU konnte man für Textdateien unübliche Formate erzeugen, man
> mußte aber nicht. Daß mit EDT oder LSE erzeugte Dateien abseits von
> den üblichen Umlaut- und Line-Terminator-Problemen anderswo nicht
> lesbar waren, ist mir nie untergekommen.
Die verschiedenen Versionen der Editoren konnten i.d.R. die mit der anderen
Variante erzeugten Dateien wieder einlesen. Auf die Inkompatibilitaet kam
man erst, wenn man Dateien beider Editor-Varianten mittels "append" zusammen-
fuegen wollte: das ging dann naemlich *nicht* ... Nur deswegen ist mir diese
Inkompatibilitaet ueberhaupt aufgefallen (und ich als jemand, der bis dato
noch nie mit Betriebssystemen gearbeitet hatte, die "Dateien mit fester
record-laenge" schon vom Betriebssystem her unterstuetzten, hatte damit
zuerst meine Probleme ... Fuer mich waren Dateien wie in unix in erster
linie "octett streams" (im Falle von binaerdateien) ohne besondere Struktur
(Struktur kam erst durch die Interpretation durch das Anwenderprogramm hinzu,
aber nicht vom Betriebssystem) bzw. Textdateien mit variabler Record-laenge
(etwas, was anscheinend unter VMS voellig ungewoehnlich ist).
Tschuess,
Juergen Ilse (
jue...@usenet-verwaltung.de)