ich muss mich gerade mit einer schief sitzenden Gabelschaft-Ahead-Kralle
herumaergern (habs nicht selbst verbrochen).
Hat von Euch schon mal jemand eine herausoperiert? Durchschlagen moechte
ich das Teil auf keinen Fall (Aluschaft). Habe geplant, die Gabel am
Schaft horizontal einzuspannen und mit hochwertigen Bohrern Stueck fuer
Stueck aufzubohren. Leider geht das nur mit der Handbohrmaschine weil
Einspannen an Fraese oder Bohrstaender nicht moeglich. Danach sollte
sich der Rest mit einer Spitzzange umbiegen und herausnehmen lassen.
Sonstige Vorschlaege?
Armin
(xpost de.rec.fahrrad und de.alt.sport.mountain-bike)
Hier ein Vorschlag falls du die kralle noch verwenden willst: Eine lange
Schraube in die Kralle drehen und versuchen diese irgendwie in
senkrechte Position zu bekommen, sei es durch dezente Schläge oder
einfach mit Handkraft. Dann sitzt auch die Kralle wieder gerade.
rene
[ schief sitzenden Gabelschaft-Ahead-Kralle herausbohren ]
> > Sonstige Vorschlaege?
>
> Hier ein Vorschlag falls du die kralle noch verwenden willst: Eine lange
> Schraube in die Kralle drehen und versuchen diese irgendwie in
> senkrechte Position zu bekommen, sei es durch dezente Schläge oder
> einfach mit Handkraft. Dann sitzt auch die Kralle wieder gerade.
Ich würde sagen, das sich eher die Schraube verbiegt als das sich die
Kralle bewegt. Wenn er dann richtig Pech hat bekommt er noch nciht mal
die Schraube wieder raus.
Bye, Kai
--
He really doesn't care about the opinion of mankind.
[G. W. Bush über S. Hussein]
> ich muss mich gerade mit einer schief sitzenden Gabelschaft-Ahead-Kralle
> herumaergern (habs nicht selbst verbrochen).
Kenn ich... ich hab es allerdings selbst verbrochen :-)
> Hat von Euch schon mal jemand eine herausoperiert? Durchschlagen moechte
> ich das Teil auf keinen Fall (Aluschaft).
Warum nicht? So hab ich meine auch rausbekommen. Tut zuerst im Herzen
etwas weh... wenn das Ding allerdings draussen ist, ist's egal. Da die
Kralle auf der Hälfte der Strecke eh kaputt geht und in Teilen durch
fällt, wird auch nicht der ganze Schaft beschädigt( die Schäden an der
Innenwand des Schaftes sind eh recht gering).
[ Herausbohren ]
> Sonstige Vorschlaege?
Rohe Gewalt! Wenn Du einen Schraubenzieher (schlitz) an den Flügeln der
Kralle ansetzt und draufhaust kannst du diese dadurch zerstören. Damit
verliert sie an Stabilität und du kannst sie (zumindest die Teile die
übrig bleiben) mit einer Spitzzange rausziehen.
Ich weiß. Jeder Feinmechaniker rauft sich bestimmt die Haare, schüttelt
den Kopf und plonkt mich... aber klappen tut es trotzdem :-)
Wenn sie noch nicht sehr tief im Schaft steckt zieht sie sich evtl. auch
gerade, wenn du sie noch etwas weiter hineinschlägst (diesmal ohne die
Kralle zu zerstören). Mit dem richtigen Werkzeug könnte das klappen.
Allerdings musst du dann letztlich eine längere Schraube nehmen, um den
Deckel zu befestigen.
Sitzt sie denn sehr schief? Wenn sie nicht 100%ig gerade sitzt macht das
eigentlich auch nicht soviel.
Eigentlich nicht. Dort wo die Kralle weiter draussen ist, schiebt sich
die Kralle weiter in das innere des Schaftes. Auf der gegenüberliegenden
Seite kann Sie ja nicht nach außen -> Kralle sitzt gerade. Hab ich schon
mehrfach so praktiziert.
rene
> > > Hier ein Vorschlag falls du die kralle noch verwenden willst: Eine lange
> > > Schraube in die Kralle drehen und versuchen diese irgendwie in
> > > senkrechte Position zu bekommen, sei es durch dezente Schläge oder
> > > einfach mit Handkraft. Dann sitzt auch die Kralle wieder gerade.
> >
> > Ich würde sagen, das sich eher die Schraube verbiegt als das sich die
> > Kralle bewegt. Wenn er dann richtig Pech hat bekommt er noch nciht mal
> > die Schraube wieder raus.
>
> Eigentlich nicht. Dort wo die Kralle weiter draussen ist, schiebt sich
> die Kralle weiter in das innere des Schaftes. Auf der gegenüberliegenden
> Seite kann Sie ja nicht nach außen -> Kralle sitzt gerade. Hab ich schon
> mehrfach so praktiziert.
Dann hast Du eindeutig die besseren Schrauben ;-)
Rene wrote:
>
> Kai Kleinewig wrote:
> > Ich würde sagen, das sich eher die Schraube verbiegt als das sich die
> > Kralle bewegt. Wenn er dann richtig Pech hat bekommt er noch nciht mal
> > die Schraube wieder raus.
>
> Eigentlich nicht. Dort wo die Kralle weiter draussen ist, schiebt sich
> die Kralle weiter in das innere des Schaftes. Auf der gegenüberliegenden
> Seite kann Sie ja nicht nach außen -> Kralle sitzt gerade. Hab ich schon
> mehrfach so praktiziert.
Im speziellen Fall sitzt die Kralle nicht schief sondern exzentrisch
(zwei Zacken sind staerker gestaucht als die gegenueberliegenden). Bei
nur schief sitzender Kralle wuerde ich das Teil mit einer Gewindestange
geraderuecken (unter der Krone mit passenden Scheiben abstuetzen) - so
lassen sich Krallen ueberhaupt sehr schonend und milimetergenau
positionieren (wenn mans nicht so eilig hat).
Da ich die Gewaltmethode von Kai noch etwas zurueckstellen moechte, hab
ich mir fuer meine Aktion heute Abend jetzt passende Rohrspannfutter aus
Alu und einen Satz vernuenftiger Bohrer besorgt. Sobald ich mit einem
Metallsaegeblatt durch die vergroesserte Bohrung komme, hat das Teil eh
verloren...
Armin
> Hab ich schon
> mehrfach so praktiziert.
Ich auch!
mfg, pgs
--
PGP public key: http://www.pgs-info.de/pgp/pgs.asc
> Da ich die Gewaltmethode von Kai noch etwas zurueckstellen moechte, hab
> ich mir fuer meine Aktion heute Abend jetzt passende Rohrspannfutter aus
> Alu und einen Satz vernuenftiger Bohrer besorgt. Sobald ich mit einem
> Metallsaegeblatt durch die vergroesserte Bohrung komme, hat das Teil eh
> verloren...
Meiner Meinung nach zuviel Arbeit für ein Teil was Du für 2,50 in jedem
Bike-Shop bekommst.
Trotzdem viel Spaß :-)
Kai Kleinewig wrote:
>
> Armin Mann <a...@mpipsykl.mpg.de> wrote:
>
> > Da ich die Gewaltmethode von Kai noch etwas zurueckstellen moechte, hab
> > ich mir fuer meine Aktion heute Abend jetzt passende Rohrspannfutter aus
> > Alu und einen Satz vernuenftiger Bohrer besorgt. Sobald ich mit einem
> > Metallsaegeblatt durch die vergroesserte Bohrung komme, hat das Teil eh
> > verloren...
>
> Meiner Meinung nach zuviel Arbeit für ein Teil was Du für 2,50 in jedem
> Bike-Shop bekommst.
>
> Trotzdem viel Spaß :-)
War halb so schlimm :-):
Hab das Gewindeteil Stueck fuer Stueck aufgebohrt bis die beiden Sterne
nicht mehr verbunden waren. Einzeln liessen sie sich dann ganz leicht
mit einer Spitzzange querstellen und herausziehen.
Mir gings ja auch nicht um die Kralle. Ich wollte verhindern, dass
dieses mistige Ding beim Durchschlagen im Aluschaft durchgaengige Riefen
hinterlaesst.
Armin "der jetzt wieder ruhig schlafen kann ;-)" Mann
die "Methode" mit dem "grossen Schlitzschraubendreher" ist eine sehr
praktikable Loesung. Drisch' dem Ding mit ein paar Hammerschlaege die
From raus - und dann kannst Du das Ding ohne Probleme nach unten
durchschlagen.
Die Kralle ist eh hin, wenn diese sich mal "extentrisch" gesetzt hat.
Ich nutze einen gedrehten Bolzen (Dicke etwa
Alu-Steuerrohrinnendurchmesser) - mit zentrischen Gewinde vorne. Da
ein Gewindestueck rein - noch eine M8-Mutter als Abstandhalter zur
Kralle (damit die Fluegel genug freiraum haben; Kralle gut angedreht)
- und dann die Kralle zuerst in ein kurzes Stahl-Steuerrohrreststueck
einschlagen - oben auf's Alu-Rohr ansetzen - und mit 2 Schlaegen ist
das Ding im Alu-Steuerrohr - gerade, zentrisch, prima.
Materialkosten - "peanuts" - ..... - ..... Aber dein Haendler um die
Ecke freut sich auch, mal 5Teuro zu verdienen - der hilft Dir
gerne....
Tschau, Joerg
Joerg Liesenfeld wrote:
> Ich nutze einen gedrehten Bolzen (Dicke etwa
> Alu-Steuerrohrinnendurchmesser) - mit zentrischen Gewinde vorne. Da
> ein Gewindestueck rein - noch eine M8-Mutter als Abstandhalter zur
> Kralle (damit die Fluegel genug freiraum haben; Kralle gut angedreht)
> - und dann die Kralle zuerst in ein kurzes Stahl-Steuerrohrreststueck
> einschlagen - oben auf's Alu-Rohr ansetzen - und mit 2 Schlaegen ist
> das Ding im Alu-Steuerrohr - gerade, zentrisch, prima.
Auch eine gute Methode. Die Fuehrung liesse sich mit einer
Ueberlapploesung noch verbessern. Bekomme bald eine Drehmaschine
vermacht, da muss ich nicht mal mehr unsere Feinmechaniker
belaestigen...
> Aber dein Haendler um die
> Ecke freut sich auch, mal 5Teuro zu verdienen - der hilft Dir
> gerne....
Nichts fuer mich, da muesste ich die schiefen zu oft rausbohren ;-)
Armin
> Mir gings ja auch nicht um die Kralle. Ich wollte verhindern, dass
> dieses mistige Ding beim Durchschlagen im Aluschaft durchgaengige Riefen
> hinterlaesst.
Das störte mich auch, weshalb ich auch erst zögerte. Aber wie schon
gesagt sind die Riefen nicht so tief, das sie die Stabilität des
Schaftes verringern. Zum anderen sieht es später eh keiner ;-)
Deine Methode ist allerdings "sauberer", das muss ich neidlos
anerkennen!
>Das störte mich auch, weshalb ich auch erst zögerte. Aber wie schon
>gesagt sind die Riefen nicht so tief, das sie die Stabilität des
>Schaftes verringern.
Tun sie. Aluminium ist kerbempfindlich.
--
Gerald
| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
> >Das störte mich auch, weshalb ich auch erst zögerte. Aber wie schon
> >gesagt sind die Riefen nicht so tief, das sie die Stabilität des
> >Schaftes verringern.
>
> Tun sie. Aluminium ist kerbempfindlich.
Fliegt mir das Teil jetzt nach 3km um die Ohren?
Wie wirkt sich diese Kerbe genau aus? Irgendwelche Links oder Hinweise?
Würde mich wirklich mal interessieren.
> >Das störte mich auch, weshalb ich auch erst zögerte. Aber wie schon
> >gesagt sind die Riefen nicht so tief, das sie die Stabilität des
> >Schaftes verringern.
>
> Tun sie. Aluminium ist kerbempfindlich.
ehr weniger. Kerbwirkung nimmt mit steigender Festigkeit zu.
> > Tun sie. Aluminium ist kerbempfindlich.
>
> Fliegt mir das Teil jetzt nach 3km um die Ohren?
> Wie wirkt sich diese Kerbe genau aus? Irgendwelche Links oder Hinweise?
gute Frage. Zumindest weniger als auf der äußeren Oberfläche, da dort die
höchste Spannung vorliegt. Leider ist dieser Kerbfall in meinem ME-Skript
nicht abgehandelt.
>Gerald Eischer <Dein-H...@liebt-dich.info> wrote:
>
>> Tun sie. Aluminium ist kerbempfindlich.
>
>Fliegt mir das Teil jetzt nach 3km um die Ohren?
>Wie wirkt sich diese Kerbe genau aus? Irgendwelche Links oder Hinweise?
An der Kerbe gibt es eine überhöhte mechanische Spannung, durch die
sich irgendwann ein Riss bildet.
Ein bekanntes Beispiel für durch Kerbwirkung verursachte Brüche im
Fahrradbereich sind Brüche von Alu-Lenkern, die mit schlecht entgrateten
Stahlvorbauten geklemmt wurden.
jetzt mal bitte keine Aepfel mit Brinen oder Himbeeren vertauschen -
ja?! Die Kerbe ist "innen" - und somit "quasi ungefaehrlich", wenn sie
nicht "millimeter tief" ist. Hinzu kommt, dass die Belastung
hauptsaechlich auf Biegung um "unteren Drittel" der Steuerrohrs
auftritt - ueberlagert mit einer Scherkraft oberhalb des unteren
Steuerlagers.
Es war auch nicht die Rede, dass Ding "einfach nur durchzuschlagen" -
sondern vorab mit 3, 4 gezielten Schlaegen via "grossem Schraubdreher"
die Spannung aus der Kralle zu nehmen - und dann "durchzudruecken"
......
.... das sind ja fast Diskussion wie aus anderen Fahrradgroups hier
....
Latuerlich kann jetzt wieder ein Proffffessssor kommen und alles
widerlegen - jedoch nicht praktisch sondern nur "extremst
theoretisch". Wie mit den "Vorteil der leichten Laufraeder" .... fahrt
doch alle mit Wasser in den Schlaeuchen - ich tu's nicht.
Over and out, Joerg
>Hallo Hamster,,
Wer soll das sein? Hamster posten nicht.
>jetzt mal bitte keine Aepfel mit Brinen oder Himbeeren vertauschen -
>ja?! Die Kerbe ist "innen"
<loriot> Ach! </loriot>
>- und somit "quasi ungefaehrlich", wenn sie
>nicht "millimeter tief" ist.
Du hast ja wirklich Ahnung.
>Hinzu kommt, dass die Belastung
>hauptsaechlich auf Biegung um "unteren Drittel" der Steuerrohrs
>auftritt - ueberlagert mit einer Scherkraft oberhalb des unteren
>Steuerlagers.
Und? Gerade deshalb will man dort keine Kratzer.
>Es war auch nicht die Rede, dass Ding "einfach nur durchzuschlagen" -
>sondern vorab mit 3, 4 gezielten Schlaegen via "grossem Schraubdreher"
>die Spannung aus der Kralle zu nehmen - und dann "durchzudruecken"
Das geht ohne Kratzspuren?
>Latuerlich kann jetzt wieder ein Proffffessssor kommen und alles
>widerlegen - jedoch nicht praktisch sondern nur "extremst
>theoretisch".
Du hast also keine Ahnung und willst dich nur wichtig machen.
Unterlasse das bitte, wenn es um sicherheitsrelevante Bauteile geht.
Und lies bitte http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm
beweis mir bitte Deine (In)Kompetenz! - ja, bitte!
Formeln, Zeichungen - alles wird akzeptiert - aber bitte sauber, ja?!
Meine Erfahrung sind "rein praktisch" ueber 'zig Jahre gewachsen - und
dumme Kommentare haben dies bisher nicht negativ beeinflusst.
.... und schau mal nach der Frage um die's hier doch geht. Joerg
>He Hamster,
>
>beweis mir bitte Deine (In)Kompetenz! - ja, bitte!
*PLONK*