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Jounalisten und Staatsgewalt

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Carla Schneider

unread,
Aug 17, 2002, 5:27:59 AM8/17/02
to
Auf
http://www.geocities.com/carla_sch/1708.html
habe ich wieder mal zwei Auschnitte aus der Sueddeutschen Zeitung von heute.
1. Neonazi Versammlung von der Polizei aufgeloest:
40 Leute aus Muenchen und Umland wollten gemeinsam nach Wunsiedel reisen
und einer wollte sogar eine Rede halten bei einer legalen Demonstration.
Mindestens 5 mal wird in dem kleinen Artikel behauptet dass es sich um
Neonazis handelt - wie man darauf kommt steht da allerdings nicht.
Am Schluss steht jetzt noch dass die Wirtin diesen Leuten jetzt endgueltig
Hausverbot erteilt - obwohl ihre Gaststaette nicht besonders gut laeuft.
Warum ? Weil es keinen guten Eindruck macht wenn dauernd die Polizei alle
Gaeste kontrolliert ? Weil

Weiter unten noch 2 Bilder vom Ort des Geschehens vom 17.8.1987,
bzw. das was die Englaender aus diesem Ort gemacht haben
um alle Erinnerung daran auszuloeschen und deshalb dieses ca. 100 Jahre alte
Gebaeude das sie konfisziert hatten dem Erdboden gleich gemacht haben.
Ich habe von jemandem gehoert dass sie sogar den gesamten Bauschutt
an einen geheimen Ort abtransportiert haben.

Relleum "Emca Dam" Netsrac

unread,
Aug 17, 2002, 5:30:15 AM8/17/02
to
Carla Schneider wrote:

> http://www.geocities.com/carla_sch/1708.html

Hast du auch schon mal an einem Hess Gedenkmarsch teilgenommen?

--
greetings from the farside

naughty naughty naughty naughty

Carla Schneider

unread,
Aug 17, 2002, 7:27:46 AM8/17/02
to
Relleum \"Emca Dam\" Netsrac wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> > http://www.geocities.com/carla_sch/1708.html
>
> Hast du auch schon mal an einem Hess Gedenkmarsch teilgenommen?

Nein, und ich werde auch diesmal nicht dabei sein.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Relleum "Emca Dam" Netsrac

unread,
Aug 17, 2002, 7:27:39 AM8/17/02
to
Carla Schneider wrote:

> Relleum \"Emca Dam\" Netsrac wrote:
>>
>> Carla Schneider wrote:
>>
>> > http://www.geocities.com/carla_sch/1708.html
>>
>> Hast du auch schon mal an einem Hess Gedenkmarsch teilgenommen?
>
> Nein, und ich werde auch diesmal nicht dabei sein.

Warum den nicht? Keine Zeit?

Carla Schneider

unread,
Aug 17, 2002, 7:34:14 AM8/17/02
to
Relleum \"Emca Dam\" Netsrac wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> > Relleum \"Emca Dam\" Netsrac wrote:
> >>
> >> Carla Schneider wrote:
> >>
> >> > http://www.geocities.com/carla_sch/1708.html
> >>
> >> Hast du auch schon mal an einem Hess Gedenkmarsch teilgenommen?
> >
> > Nein, und ich werde auch diesmal nicht dabei sein.
>
> Warum den nicht? Keine Zeit?
>
Zu teuer.
Ausserdem habe ich von einer linken Gegendemonstration gelesen,
und da sind mit Sicherheit Gewalttaeter dabei.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Lothar Cezanne

unread,
Aug 17, 2002, 9:45:00 AM8/17/02
to

Carla Schneider wrote:

> Mindestens 5 mal wird in dem kleinen Artikel behauptet dass es sich um
> Neonazis handelt - wie man darauf kommt steht da allerdings nicht.


Wenn sie wirklich zum Heß-Gedenkmarsch wollten können es ja nur linke
Chaoten gewesen sein.

lc#

Normann Zacher

unread,
Aug 17, 2002, 10:47:11 AM8/17/02
to

"Lothar Cezanne" schrieb

Naja, es könnte sich auch der eine oder andere Altnazi darunter befinden.
Carla mags halt gern genau.

CU

Carla Schneider

unread,
Aug 18, 2002, 1:26:16 PM8/18/02
to

Ja gegen ein Totengedenken zu demonstrieren , das bringen nur linke Chaoten
fertig. Aber koennte es nicht auch noch andere Bevoelkerungsteile geben,
die die Maerchen von Presse und Verfassungsschutz einfach ignorieren ?

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Relleum "Emca Dam" Netsrac

unread,
Aug 18, 2002, 1:34:51 PM8/18/02
to
Carla Schneider wrote:

> Ja gegen ein Totengedenken zu demonstrieren , das bringen nur
> linke Chaoten fertig.

Du wuerdest auch noch eine Fritz Haarmann Gedenkveranstaltung gut
finden.

Carla Schneider

unread,
Aug 18, 2002, 1:35:56 PM8/18/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> [...]

>
> >Weiter unten noch 2 Bilder vom Ort des Geschehens vom 17.8.1987,
> >bzw. das was die Englaender aus diesem Ort gemacht haben
>
> Ein "Kaiser's"-Geschäft. Hm.

Urspruenglich war es ein Supermarkt nur fuer britische Armeeangehoerige,
damit diese nicht auf das bescheidene Angebot in deutschen Laeden
angewiesen sind.

>
> Besonders interessant ist, dass auf dem oberen Bild rechts zwar deutlich ein
> "Eingang" angezeigt wird, aber es ist weit und breit kein "Ausgang" zu
> entdecken.

Das liegt wohl darin dass "Ausgang" innen steht und nicht aussen.

> Mit anderen Worten: Hier handelt es sich um eine gigantische
> Falle, zum Zwecke des Menschenfangs errichtet und als Supermarkt getarnt
> wurde. Besonders hinterhältig deshalb der im zweiten Bild erkennbare Spruch:
> "Vielen Dank für Ihren Besuch".

Ja so sind sie die Jounalisten.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 18, 2002, 1:53:56 PM8/18/02
to
Relleum \"Emca Dam\" Netsrac wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> > Ja gegen ein Totengedenken zu demonstrieren , das bringen nur
> > linke Chaoten fertig.
>
> Du wuerdest auch noch eine Fritz Haarmann Gedenkveranstaltung gut
> finden.

War das nicht ein Moerder ?

Ich schaetze dagegen wuerden die linken Chaoten aber
nicht demonstrieren.

Uebrigends der hingerichtete "Verbrecher" Giordano Bruno hat
in Rom heute ein Denkmal, Rudolf Hess konnte mangels Beweisen selbst
bei dem parteiischen Nuernberger Prozess nicht zum Tode verurteilt
werden.
Aber ich denke darum geht es gar nicht, das wichtigste ist sein
Tod der wie ein vertuschter Mord aussieht, und dem soll nicht
gedacht werden, weil das die Glaubwuerdigkeit unserer heutigen
Staaten in Frage stellt.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 18, 2002, 5:04:52 PM8/18/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >>
> >> Carla Schneider wrote:
> >>
> >> [...]
> >>
> >> >Weiter unten noch 2 Bilder vom Ort des Geschehens vom 17.8.1987,
> >> >bzw. das was die Englaender aus diesem Ort gemacht haben
> >>
> >> Ein "Kaiser's"-Geschäft. Hm.
> >
> >Urspruenglich war es ein Supermarkt nur fuer britische Armeeangehoerige,
> >damit diese nicht auf das bescheidene Angebot in deutschen Laeden
> >angewiesen sind.
>
> Der Skandal weitet sich aus: das perfide Albion hat doch tatsächlich ein
> Armee-Geschäft durch einen Supermarkt ersetzen lasen, der klar und eindeutig
> die Rückkehr zm Monarchismus fördert.

Wenn man bedenkt dass die Soldaten Gross Bitanniens alle im Dienste
Ihrer Majestaet waren, waere selbst das relativ uninteressant.

>
> >> Besonders interessant ist, dass auf dem oberen Bild rechts zwar deutlich ein
> >> "Eingang" angezeigt wird, aber es ist weit und breit kein "Ausgang" zu
> >> entdecken.
> >
> >Das liegt wohl darin dass "Ausgang" innen steht und nicht aussen.
>

> Das ist ja das Perfide: der arglose Kunde soll ja genau das denken. Wenn er
> erst mal drin ist, ist es zu spät.


>
> >> Mit anderen Worten: Hier handelt es sich um eine gigantische
> >> Falle, zum Zwecke des Menschenfangs errichtet und als Supermarkt getarnt
> >> wurde. Besonders hinterhältig deshalb der im zweiten Bild erkennbare Spruch:
> >> "Vielen Dank für Ihren Besuch".
> >
> >Ja so sind sie die Jounalisten.
>

> Vor allem fällt hier auf, dass das Schild "Vielen Dank für Ihren Besuch"
> nach außen zeigt, also dem ankommenden Besucher zugewandt ist. Damit soll
> die Möglichkeit einer friedlichen und ungefährdeten Rückkehr aus dem
> "Kaiser's" vorgespiegelt werden. Wenn das Schild tatsächlich für Kunden
> gedacht wäre, die denn Supermarkt verlassen, müsste die Schrift auf der
> anderen Seite angebracht sein.
>
> Außerdem fällt auf, dass die Bezeichnung "Kaiser's" (in der vollen früheren
> Bezeichnung: "Kaiser's Kaffeegeschäft") nicht etwa den deutschen Genitiv
> enthält, sondern mit dem Apostroph den englischen Genitiv. Damit wird die
> Sache immer eindeutiger.

Kaiser's ist doch ein Name und nicht ein Genitiv, hier ist doch nicht
vom Kaiser die Rede.

>
> Das Ganze ist eine Falle für alle die, die wie Fräulein Schneider den Tod
> von Rudolf Hess auf Einwirkung der Briten zurückführen. Die denke, dass sie
> mal eben eine Dose Ochsenschwanzsuppe oder ein Fläschchen Mundwasser holen
> könnten, also rein in den "Supermarkt" - und schwupp, weg sind sie.
> Abgegriffen, eingefangen und weggesperrt.

Ich habe in dem Laden eingekauft, soll ich den Kassenzettel einscannen ?
All dieser Bloedsinn soll nur vom wesentlichen ablenken.
Z.B. dass dort nirgends eine Gedenktafel ist die erklaert dass hier
einmal das allierte Kriegsverbrechergefaengnis war.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Christoph Dopheide

unread,
Aug 18, 2002, 6:23:38 PM8/18/02
to
Carla Schneider <car la schn...@hotmail.com> schrieb:

> Ausserdem habe ich von einer linken Gegendemonstration gelesen,
> und da sind mit Sicherheit Gewalttaeter dabei.
Aber ihr habt doch immer so krrrrräftige junge Burrrrschen dabei...

--
MfG
Christoph
BIELEFELD BIELEFELD BIELEFELD

Carla Schneider

unread,
Aug 19, 2002, 2:22:50 AM8/19/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
>
> [...]

>
> >> Außerdem fällt auf, dass die Bezeichnung "Kaiser's" (in der vollen früheren
> >> Bezeichnung: "Kaiser's Kaffeegeschäft") nicht etwa den deutschen Genitiv
> >> enthält, sondern mit dem Apostroph den englischen Genitiv. Damit wird die
> >> Sache immer eindeutiger.
> >
> >Kaiser's ist doch ein Name und nicht ein Genitiv, hier ist doch nicht
> >vom Kaiser die Rede.
>
> "Kaiser" war der Name des Firmengründers. Die "Kaiser´s Kaffee Geschäft AG"
> wurde 1880 gegründet (vgl.:
> http://www.kaisers.de/UeberUns/Unternehmen/Deutsch/index.htm). "Kaiser's"
> ist also eindeutig der Genitiv zu "Kaiser", allerdings in der britischen
> Form.

Wenn das so ist , dann bedeutet "Kaiser's Tengelmann AG" jetzt wohl dass
dem Herrn Kaiser jetzt auch die Tengelmann AG gehoert.
Dem ist aber nicht so , wie man an dem obigen Link nachlesen kann.
Es handelt sich nur um einen Unternehmensnamen nicht um einen
deutschen Satz.


>
> >> Das Ganze ist eine Falle für alle die, die wie Fräulein Schneider den Tod
> >> von Rudolf Hess auf Einwirkung der Briten zurückführen. Die denke, dass sie
> >> mal eben eine Dose Ochsenschwanzsuppe oder ein Fläschchen Mundwasser holen
> >> könnten, also rein in den "Supermarkt" - und schwupp, weg sind sie.
> >> Abgegriffen, eingefangen und weggesperrt.
> >
> >Ich habe in dem Laden eingekauft, soll ich den Kassenzettel einscannen ?
>

> Aber sicher. Hattest du den nicht schon mal gepostet? Wahrscheinlich hattst
> du dich als harmlose Konsumentin getarnt.

Sicher.

>
> >All dieser Bloedsinn soll nur vom wesentlichen ablenken.
>

> Nanana. Wer wird denn in einer Verschwörungsgruppe von "Blödsinn" reden?
>

Z.B. jemand der dort war. Das ist was anderes als wenn jemand sagt
er haette ein Buch in dem das steht.


> >Z.B. dass dort nirgends eine Gedenktafel ist die erklaert dass hier
> >einmal das allierte Kriegsverbrechergefaengnis war.
>

> Damit würde man wahrscheinlich den Hess-Fan abschrecken, der am
> Tiefkühlregal einen Kranz für den Nazibonzen anbringen will. Den will man ja
> gerade hereinbekommen, um ihn abgreifen zu können.
>
> Die Zelle von Hess war doch im Tiefkühlbereich, nicht wahr?

Hess ist nicht in seiner Zelle gestorben sondern im Gartenhaeuschen.
Rein von der Warscheinlichkeit duerfte der Ort auf dem heutigen Parkplatz
befinden.

>
> Aber mir fällt da ein, warum hast du nicht nach dem Geschäftsführer verlangt
> und dich über eine fehlende Gedenktafel beschwert?

Ich schaetze der ist nicht Zustaendig dafuer, sonst koennte er ja wirklich so
eine Gedenktafel anbringen. Ich vermute dass die Laeden dort nur zur Miete drin
sind, und der Vermieter sowas verbietet.
Wer ist der Vermieter ? Keine Ahnung ob das noch den Englaendern , oder der
Bundesrepublik oder dem Land Berlin gehoert, und ob es da bestimmte Vertraege
gibt die es verbieten an den frueheren Verwendungszweck zu erinnern.
Das rauszukriegen waere eine Aufgabe fuer Journalisten, aber die haben ja anderes
zu tun, z.B. fuer die Staatsgewalt zu arbeiten.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 19, 2002, 5:02:28 AM8/19/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
>
> [...]
>
> >> Die Zelle von Hess war doch im Tiefkühlbereich, nicht wahr?
> >
> >Hess ist nicht in seiner Zelle gestorben sondern im Gartenhaeuschen.
> >Rein von der Warscheinlichkeit duerfte der Ort auf dem heutigen Parkplatz
> >befinden.
>
> Und warum hast du da keinen Kranz hinterlegt?
>

Hier ist was dauerhafteres als ein Kranz gefordert. Z.B. ein Gedenkstein wie
dieser hier http://www.geocities.com/carla_sch/luxemburg.html

david e.g. meijer

unread,
Aug 19, 2002, 5:38:44 AM8/19/02
to
On 19 Aug 2002 07:08:00 +0200, (Frank Markopoulos) wrote:

>Jung sind'se ja meist (weil: mit zunehmender Reife wächst sich das
>Nazisein immer noch etwas aus, und manchmal werden das sogar richtig
>sinnvolle Glieder der Gesellschaft - Du mußt ja nicht von Frollein
>Schneider herself ausgehen, deren Fall _ist_ hoffnungslos!), aber
>"kräftig"? Die sind nur stark, wenn es in der Rotte gegen körperlich
>Unterlegene/Wehrlose geht. Wie z.B. schwer bewaffnet gegen völlig
>Wehrlose oder Behinderte - _so_ erzielt das Pack seine "Erfolge", sei
>es, daß in der BRD unterhalb des Existenzminimums leben müssende und
>dadurch chronisch unterernährte und somit schwächliche "Nigger" durch
>Fensterscheiben gejagt werden, wo sie dann verbluten, oder daß
>sonstige "Kanacken" in ihren angezündeten Wohnungen "geröstet" werden
>bzw. man sich zu sechst mit Baseballschlägern auf einen zu 80%
>körperbehinderten Schwulen stürzt. Helden eben. Echte toitsche Helden!

leider musste ich erfahren, dass das vermeintliche "gegenrezept" (im
fitneßstufio stammgast sein und mit ebensolchen kumpels einem
einzelnen skin gegenueberstehen) irgendwie nicht so ausgereift ist.
der leiss sich davon nicht einschuechtern, und seine vorstellung trieb
dann den rest in die flucht. der uebriggebliebene bekannte von mir
landete im krankenhaus mit einem doppelten kiefer sowie einem
nasenbeinbruch. etc.

Carla Schneider

unread,
Aug 19, 2002, 6:38:05 AM8/19/02
to
> Der sieht aber nicht mehr ganz so toll aus. Aber das Ambiente lässt auch
> vermuten, dass der da wohl nicht mehr gebraucht wird. Dann hättest du ihn ja
> mitnehmen und vor Kaiser's aufstellen können.
>
> Ich verstehe nicht, warum die jungen Leute sich immer über dieses Fehlende
> und jenes Überflüssige beschweren müssen, statt einmal Eigeninitiative zu
> zeigen.

Jetzt sollen die Jungen die Alten ueber die Vergangenheit aufklaeren ?
Das muesste doch umgekehrt sein.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 19, 2002, 8:16:21 AM8/19/02
to
> Wieso aufklären? Du hast dich doch über einen fehlenden Gedenkstein
> beschwert. Jetzt hast du ein Foto eines offenbar nicht mehr gebrauchten
> Gedenksteins gebracht.
>
> Da hättest du den doch einfach einpacken und vor dem Kaiser's aufstellen
> können. Muss man den jungen Leuten denn alles vorbuchstabieren?

So ein Vorschlag kann nur von jemandem kommen, der das zurechtfaelschen
der Geschichte je nach dem momentanen Zeitgeist fuer richtig haelt.
Gedenksteine sind fuer die Ewigkeit gemacht, man recycled sie nicht
nach Bedarf.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 19, 2002, 12:57:20 PM8/19/02
to
> Ich verstehe das Problem nicht. Es hat doch niemand von recyceln gesprochen,
> es ging doch nur um eine Umsetzung des angesprochenen und in
> http://www.geocities.com/carla_sch/luxemburg.html abgebildeten Gedenksteins.

Du meinst einen Rosa Luxemburg Gedenkstein dorthin setzen und so mit dem Gedenkstein
fuer einen politischen Mord an einen anderen politischen Mord erinnern fuer den
man keinen Gedenkstein setzen darf. Raffiniert, aber ich fuerchte sie werden
es durchschauen zumal Rosa Luxemburg im heutigen Zeitgeist auch nicht gerade
beliebt ist.


>
> --
> Albrecht Kolthoff

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

david e.g. meijer

unread,
Aug 19, 2002, 4:22:46 PM8/19/02
to
On 19 Aug 2002 19:04:00 +0200, (Frank Markopoulos) wrote:

>> leider musste ich erfahren, dass das vermeintliche "gegenrezept"
>> (im fitneßstufio stammgast sein und mit ebensolchen kumpels einem
>> einzelnen skin gegenueberstehen) irgendwie nicht so ausgereift ist.
>> der leiss sich davon nicht einschuechtern, und seine vorstellung
>> trieb dann den rest in die flucht. der uebriggebliebene bekannte
>> von mir landete im krankenhaus mit einem doppelten kiefer sowie
>> einem nasenbeinbruch. etc.

>Linke sind eben per se nicht gewalttätig. Trotz aller gegenteiligen
>Behauptungen der BRD-Systempresse, die immer von "linken Randalierern"
>rumposaunt, wenn ein paar Linke mal ein paar _Sprechchöre_ gegen Nazis
>skandieren, das ist dann schon "schwerer Landfriedensbruch", während
>die Bullen die Nazis decken, sie schützen und sich mit ihren "Sieg
>Heil!"-Rufen solidarisieren, wie letztens wieder in Leipzig.

per se nicht. aber es ging hier gar nicht um linke. es ging um einen
kampf mit blossen haenden. keine pflastersteine, keine stangen, die
auf unbehelmte polizistenkoepfe eindreschen. es haben auch keine
muelltonnen gebrannt.

verfolgungswahn. sprechchoere, die auf mord, totschlag,
koerperverletzung oder schwere sachbeschaedigung abzielen, das waere
landfriedensbruch. (zumindest nach oesterreichischem recht) und
verzeih, wenn das in deutschland (ups, bei Dir ja immer BR
deutschland) anders ist, aber schwer ist das nur fuer den, der daran
fuehrend beteiligt ist, oder heisst landzwang bei Euch anders?

>Memmen. Naja, wer will auch schon gern jahrelang in den Knast
>wandern... Und in der BRD passiert das im Zweifelsfall ja immer denen,
>die sich gegen Angriffe _verteidigen_.

was fuer ein unsinn. was fuer ein dahintersthendes, tragisches
missinterpretationsmonster von "verteidigung".

Carla Schneider

unread,
Aug 19, 2002, 6:44:13 PM8/19/02
to
> Wieso "politischer Mord"? Wo steht denn auf dem Stein was von politischem
> Mord? Jetzt sag bloß, die Rosa Luxemburg ist ermordet worden!

Es steht nicht auf dem Stein , aber das sollte ja allgemein bekannt sein.
Ist Politischer Mord tatsaechlich Mord ? Fehlen die niedrigen Beweggruende
wenn ein Politiker einen Befehl gibt jemanden zu toeten, weil es Noetig
ist um die Interessen des Staates zu wahren.

> Wer war denn
> das, wer hat denn das veranstaltet?

Gustav Noske Reichswehrminister.

Wie liest man so schoen bei http://www.trend.partisan.net/trd0199/t250199.html :
------------------
Am 15.Januar vor 80 Jahren ermordeten rechtsextreme Freicorps
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die wichtigsten Mitbegründer
der Kommunistischen Partei Deutschlands. Wie inzwischen durch
Archivdokumente bewiesen wurde, hat der Sozialdemokrat Gustav Noske,
der für die Freicorps verantwortlich war, die Ermordung der beiden
Arbeiterführer angeordnet.

-----------------
"Rechtsextreme Freicorps" unter dem Befehl eines Sozialdemokraten -
so sieht es eben aus kommunistischer Sicht aus.
Interessant ist dass es auch hier ein Jahrzehntelanges Geheimnis gab,
naemlich wer den Toetungsbefehl gegeben hat.


Vielleicht sollte man ja gleich ein Denkmal fuer die Opfer
von Morden im Interesse des Staates aufstellen.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 20, 2002, 3:57:37 AM8/20/02
to
> Ich habe keine Ahnung. Erzähl doch mal! Ist denn nun politischer Mord
> tatsächlich Mord oder nicht?

Tut mir leid juristisch bin ich nicht so bewandert. Ich beobachte nur
politischer Mord meist nur dann als Mord gesehen wird wenn er vom
politischen Gegner begangen wurde, ist wurde er aber fuer die
"richtige" Seite begangen bekommt der Moerder manchmal sogar ein Denkmal.
(gibts ein Noske Denkmal, oder zumindest eine Gedenktafel ? Fuer
Stauffenberg und Elser gibts mit sicherheit eine)


>
> >> Wer war denn
> >> das, wer hat denn das veranstaltet?
> >
> >Gustav Noske Reichswehrminister.
> >
> >Wie liest man so schoen bei http://www.trend.partisan.net/trd0199/t250199.html :
>

> Was du nicht alles so liest.


>
> >------------------
> >Am 15.Januar vor 80 Jahren ermordeten rechtsextreme Freicorps
> >Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die wichtigsten Mitbegründer
> >der Kommunistischen Partei Deutschlands. Wie inzwischen durch
> >Archivdokumente bewiesen wurde, hat der Sozialdemokrat Gustav Noske,
> >der für die Freicorps verantwortlich war, die Ermordung der beiden
> >Arbeiterführer angeordnet.
>

> Ist ja ein Dingen.
>
> Zufällig habe ich gerade das hier gefunden:
>
> After the war, Hess joined the Freikorps, a right-wing organization of
> ex-soldiers for hire, involved in violently putting down Communist
> uprisings in Germany.
> http://www.historyplace.com/worldwar2/biographies/hess.htm
>

Interessant ist dass die hier schreiben "ex-soldiers for hire" aber nicht
dass diese Freikorps im Dienste der SPD Regierung waren und deren Befehle
ausfuehrten.

> Das würde dann ja bedeuten, dass Hess zu der Truppe gehörte, die auch diese
> Rosa Luxemburg umbrachte. Das macht die Sache mit dem Umzug des Gedenksteins
> natürlich ein wenig problematischer.

Ja natuerlich wenn man die ueblichen Journalistentricks verwendet,
und hofft der Leser merkt es nicht.
Die Wahrheit ist:
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HessRudolf/

------------
1919
Nach Kriegsende nimmt er ein Studium der Volkswirtschaft, Geschichte und
Geopolitik in München auf. Während seines Studiums findet er schnell
Zugang zu völkisch-nationalistischen Kreisen und wird Mitglied der
Thule-Gesellschaft. Um sich an der Niederschlagung der Münchener Räterepublik
zu beteiligen, schließt er sich dem Freikorps von Franz Ritter von Epp an.
-------------

http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/revolution/luxlieb/
---------------
Wenige Tage nach der blutigen Niederschlagung des Januaraufstands verhafteten
am 15. Januar 1919 in Berlin Freikorpssoldaten der
Garde-Kavallerie-Schützen-Division die untergetauchten Führer des Spartakusbunds,
Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Sie verschleppten die beiden Köpfe der
revolutionären Bewegung in das Hauptquartier des Freikorps im Hotel Eden und
verhörten sie dort unter schweren Mißhandlungen. Anschließend erschossen sie
Liebknecht im Tiergarten mit drei Schüssen aus nächster Nähe. Luxemburg wurde
ebenfalls von ihren Bewachern heimtückisch ermordet. Ihre Leiche warfen sie
in den Landwehrkanal, wo sie erst Ende Mai 1919 gefunden wurde.
--------------

Daraus folgt das Rudolf Hess nicht das geringste damit zu tun gehabt
haben kann, denn es war ein ganz andere Freikorps und er war zu der
Zeit in Muenchen und nicht in Berlin.
Abgesehen davon dass auch die Freikorps in Berlin ja auch nur die
Befehle der Regierung dort ausfuehrten.

>
> Naja, und außerdem war er ja auch noch Teilnehmer an Hitlers Putschversuch
> gegen die Republik.

Ja war er. Rosa Luxemburg war damals uebrigends an einer vergleichbaren
Aktion beteiligt:

http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/revolution/

-----------------------
Provoziert durch die Absetzung Eichhorns, der letzten Machtbastion der
Linken in Berlin, riefen die Revolutionären Obleute, die USPD und die zur
Jahreswende 1918/19 gegründete Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)
für den 5. Januar 1919 zu einer Protestdemonstration auf. Aufgrund der
großen Teilnehmerzahl faßten radikale Kräfte der Initiatoren noch am
Abend den Beschluß, die Demonstration zu einem bewaffneten Aufstand
auszuweiten. Liebknecht und die zuvor jegliche putschistische Aktionen
ablehnende Luxemburg riefen zum gewaltsamen Sturz der Regierung auf.

Vom 5. bis 12. Januar besetzten revolutionäre Arbeiter Teile der
Innenstadt sowie das Berliner Zeitungsviertel und erklärten die Regierung
für abgesetzt. Der spontane und strategisch unzureichend geplante Januaraufstand
war der letzte Versuch der extremen Linken, die Wahl zur Nationalversammlung
zu verhindern und eine Rätediktatur zu errichten.
----------------------

Man sieht also - es gibt da viele Parallelen.

> Ich weiß nicht, ich glaube, Kaiser's gefällt mir doch
> besser als ein Gedenkstein.

Das war doch dein Vorschlag und nicht meiner ...

Ach ja der Spruch
"Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden"
wuerde sich auch noch gut auf dem Stein machen.

>
> >-----------------
> >"Rechtsextreme Freicorps" unter dem Befehl eines Sozialdemokraten -
> >so sieht es eben aus kommunistischer Sicht aus.
>

> Stimmt das etwa nicht? Wer hatte denn nun die Frau Luxemburg umgebracht?

Der der den Befehl dazu gegeben hat , und das war Noske in seiner Eigenschaft
als Reichswehrminister, aber man kann davon ausgehen dass der diese
Entscheidung nicht selbst getroffen hat, sondern dass das sein Chef war,
der damit natuerlich offiziell nichts zu tun haben wollte, und auch die
Anordnung Noskes wurde ja lange genug verheimlicht. Vielleicht erfaehrt ja die
Nachwelt in 60 Jahren auch mal etwas von einer geheimen Anordnung einer
der Minister von Maggi Thatcher ...

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 20, 2002, 6:10:08 AM8/20/02
to
Frank Markopoulos wrote:
>
> micro...@gmx.de (Christoph Dopheide) schrieb am 18.08.02
> unter anderem folgende Dinge, die ich einfach kommentieren muß:

>
> > Carla Schneider <car la schn...@hotmail.com> schrieb:
>
> >> Ausserdem habe ich von einer linken Gegendemonstration gelesen,
> >> und da sind mit Sicherheit Gewalttaeter dabei.
>
> > Aber ihr habt doch immer so krrrrräftige junge Burrrrschen dabei...
>
> Jung sind'se ja meist (weil: mit zunehmender Reife wächst sich das
> Nazisein immer noch etwas aus, und manchmal werden das sogar richtig
> sinnvolle Glieder der Gesellschaft - Du mußt ja nicht von Frollein
> Schneider herself ausgehen, deren Fall _ist_ hoffnungslos!), aber
> "kräftig"? Die sind nur stark, wenn es in der Rotte gegen körperlich
> Unterlegene/Wehrlose geht. Wie z.B. schwer bewaffnet gegen völlig
> Wehrlose oder Behinderte - _so_ erzielt das Pack seine "Erfolge", sei
> es, daß in der BRD unterhalb des Existenzminimums leben müssende und
> dadurch chronisch unterernährte und somit schwächliche "Nigger" durch
> Fensterscheiben gejagt werden, wo sie dann verbluten,

In Deutschland gibt es keine Nigger, das ist ein US Wort aus der
Sklavenhalterzeit.
Im uebrigen war genau dieser Fall auch etwas anders von den Medien
dargstellt. Ein Mob verfolgt einen Unschuldigen weil er ihn mit
einem Gewalttaeter verwechselt hat um ihn festzuhalten und
der Polizei zu uebergeben, der rennt weg und hat einen Unfall
mit einer Glastuer. Keine Spur von etwas politischem.


> oder daß
> sonstige "Kanacken" in ihren angezündeten Wohnungen "geröstet" werden
> bzw. man sich zu sechst mit Baseballschlägern auf einen zu 80%
> körperbehinderten Schwulen stürzt. Helden eben. Echte toitsche Helden!

Es kann jeden treffen , siehe den fall in meinem Baseballschlaeger posting.
Diese Leute sind vermutlich pervers veranlagt und verschaffen sich
Befriedigung durch das zusammenschlagen und treten von Wehrlosen.
Mit politik hat das nichts zu tun, ausser natuerlich es triff bestimmte
Bevoelkerungsgruppen ?

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 20, 2002, 7:07:24 AM8/20/02
to
"Carla Schneider" <car_la_s...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3D621580...@hotmail.com...

> Im uebrigen war genau dieser Fall auch etwas anders von den Medien
> dargstellt. Ein Mob verfolgt einen Unschuldigen weil er ihn mit
> einem Gewalttaeter verwechselt hat um ihn festzuhalten und
> der Polizei zu uebergeben, der rennt weg und hat einen Unfall
> mit einer Glastuer. Keine Spur von etwas politischem.

Meistens finde ich dich nur lächerlich, manchmal kommt mir aber doch auch
das Kotzen.

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 20, 2002, 7:44:57 AM8/20/02
to

Schau selbst nach:
http://www.stressfaktor.squat.net/2000/nazis_28.html#bm151100a

O. K. ich gebe zu dass ich die
Volksverhetzung den Alkoholmissbrauch
und die nackten Schaedel mit schwarzen Stiefeln vergessen
habe, aber man kann sich nicht alles merken.

Tatsache ist dass die einen Kubaner mit Machete suchten und das
Opfer nur verfolgten weil sie ihn dafuer hielten.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 20, 2002, 8:57:20 AM8/20/02
to
Carla Schneider sonderte ab:

> > > Im uebrigen war genau dieser Fall auch etwas anders von den Medien
> > > dargstellt. Ein Mob verfolgt einen Unschuldigen weil er ihn mit
> > > einem Gewalttaeter verwechselt hat um ihn festzuhalten und
> > > der Polizei zu uebergeben, der rennt weg und hat einen Unfall
> > > mit einer Glastuer. Keine Spur von etwas politischem.
> >
> > Meistens finde ich dich nur lächerlich, manchmal kommt mir aber doch
auch
> > das Kotzen.
>
> Schau selbst nach:
> http://www.stressfaktor.squat.net/2000/nazis_28.html#bm151100a
>
> O. K. ich gebe zu dass ich die
> Volksverhetzung den Alkoholmissbrauch
> und die nackten Schaedel mit schwarzen Stiefeln vergessen
> habe, aber man kann sich nicht alles merken.
>
> Tatsache ist dass die einen Kubaner mit Machete suchten und das
> Opfer nur verfolgten weil sie ihn dafuer hielten.

Tatsache ist, dass ein Haufen besoffener Nazis wieder einmal die Kraft der
Gruppe spürte, und einen Menschen, der ihnen fremd genug vorkam, zu Tode
hetzte.
Tatsache ist, dass dich das nicht im mindesten stört, sondern bestenfalls
zur Verhöhnung des Opfers animiert.
Tatsache ist, dass dich das einigermaßen verachtenswert macht.

Wolf

Horst Nietowski

unread,
Aug 19, 2002, 8:00:00 PM8/19/02
to

kolt...@gmx.net (Albrecht Kolthoff) meinte am 20.08.02
zu: Re: Jounalisten und Staatsgewalt...

Hallo Albrecht,

> Carla Schneider wrote:
>> Albrecht Kolthoff wrote:
>>> Carla Schneider wrote:
>>>>Albrecht Kolthoff wrote:
>>>>> Carla Schneider wrote:
>>>>>>Albrecht Kolthoff wrote:
>>>>>>> Carla Schneider wrote:
>>>>>>>>Albrecht Kolthoff wrote:
>>>>>>>>> Carla Schneider wrote:
>>>>>>>>>>Albrecht Kolthoff wrote:
>>>>>>>>>>> Carla Schneider wrote:
>>>>>>>>>>>>Albrecht Kolthoff wrote:
>>>>>>>>>>>>> Carla Schneider wrote:
>>>>>>>>>>>>>>Albrecht Kolthoff wrote:

ihr seit ja schlimmer als der schlimmste Vollquotel.

Tschau,
Horst

Frank

unread,
Aug 20, 2002, 3:39:30 PM8/20/02
to
fm...@t-online.de (Frank Markopoulos) hat in Betrag
news:8V9Z4...@fm666.dialin.t-online.de dies gedichtet:

> Linke sind eben per se nicht gewalttätig.

Junge, die Schneiderin mag ja schon eine dumme, rechtsradikale Kuh sein,
aber Du hast ja noch nicht einmal Luft zwischen den Ohren, sondern nur noch
ein Vakuum.

Ich geb' mir das nicht länger

*PLONK*

Frank

david e.g. meijer

unread,
Aug 20, 2002, 4:11:37 PM8/20/02
to
On 20 Aug 2002 19:13:00 +0200,(Frank Markopoulos) wrote:

>erstmal, denn "alle Schwulen" _sind_ ja "Kinderficker" (bei Euch in
>Haiderland ist es aber genauso, im deutschen Sprachraum sind nur die
>Schweizer Bobbys halbwegs okay).

Du scheinst auch ein problem mit der korrekten bezeichnung von staaten
zu haben. man darf Dich nicht "Deutscher" nennen, aber Du
verunglimpfst hier fast 8 millionen leute als bewohner eines fiktiven
"haiderlandes". lass den unsinn. wir leben hier in oesterreich, nicht
in "haiderland" oder ".at" oder der "schickelgruberau". und als
buerger, die nicht zu gefaehrlich sind, um sie einfach so zum bahnhof
zuzulassen, haben wir mit diesem land und seinen polizisten auch nicht
die von Dir beschworenen probleme.

ach ja, ist Dir noch was eingefallen zu meiner "wir friedlichen
linken"-entgegnung?

Carla Schneider

unread,
Aug 20, 2002, 5:32:12 PM8/20/02
to
> Das ist aber schade. Dann verstehe ich aber nicht, dass du im Zusammenhang
> mit Luxemburg von Mord redest (siehe oben), wo du doch gar nichts dazu zu
> sagen hast.

Viele sagen eben Mord dazu , andrerseits gab es keine Strafverfolgung,
wie bei Mord ueblich.

>
> > Ich beobachte nur
> >politischer Mord meist nur dann als Mord gesehen wird wenn er vom
> >politischen Gegner begangen wurde, ist wurde er aber fuer die
> > "richtige" Seite begangen bekommt der Moerder manchmal sogar ein Denkmal.
> >(gibts ein Noske Denkmal, oder zumindest eine Gedenktafel ?
>

> Meine Güte, kannst du denn nicht genug kriegen? Erst ein Hess-Denkmal,
> jetzt eine Noske-Gedenktafel ... Was soll denn da noch kommen?

Ich brauche keine , aber vielleicht gibst ja schon eine.

>
> > Fuer
> >Stauffenberg und Elser gibts mit sicherheit eine)
> >
> >
> >>
> >> >> Wer war denn
> >> >> das, wer hat denn das veranstaltet?
> >> >
> >> >Gustav Noske Reichswehrminister.
> >> >
> >> >Wie liest man so schoen bei http://www.trend.partisan.net/trd0199/t250199.html :
> >>
> >> Was du nicht alles so liest.
> >>
> >> >------------------
> >> >Am 15.Januar vor 80 Jahren ermordeten rechtsextreme Freicorps
> >> >Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die wichtigsten Mitbegründer
> >> >der Kommunistischen Partei Deutschlands. Wie inzwischen durch
> >> >Archivdokumente bewiesen wurde, hat der Sozialdemokrat Gustav Noske,
> >> >der für die Freicorps verantwortlich war, die Ermordung der beiden
> >> >Arbeiterführer angeordnet.
> >>
> >> Ist ja ein Dingen.
> >>
> >> Zufällig habe ich gerade das hier gefunden:
> >>
> >> After the war, Hess joined the Freikorps, a right-wing organization of
> >> ex-soldiers for hire, involved in violently putting down Communist
> >> uprisings in Germany.
> >> http://www.historyplace.com/worldwar2/biographies/hess.htm
> >>
> >
> >Interessant ist dass die hier schreiben "ex-soldiers for hire" aber nicht
> >dass diese Freikorps im Dienste der SPD Regierung waren und deren Befehle
> >ausfuehrten.
>

> So etwas schreibt die SPD sicher auch nicht so gerne.

> Ach so. Gut dass du es sagst; dann waren es wohl diese hier:
>
> Die Rache der Freikorps war grausam, ihrem Einmarsch fielen 335
> Zivilisten zum Opfer, die man zum Teil irrtümlich für Kommunisten
> gehalten hatte
> http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/revolution/raeterepublik/index.html


>
> >Abgesehen davon dass auch die Freikorps in Berlin ja auch nur die
> >Befehle der Regierung dort ausfuehrten.
>

> Ehrlich? Aber das ist ja kein juristischer Grund zur Straffreistellung von
> Mördern, wie wir aus zahlreichen NS-Prozessen wissen.

Ja , es haengt eben davon ab wer aus welchem Grund sowas befohlen hat.
Nazis haben ja den Krieg verloren, die SPD hat damals aber gewonnen.

>
> Außerdem sah das Zusammenspiel von Freikorps und SPD-Regierung im Detail
> ein klein wenig anders aus, wie diese Rekonstruktion des nächtlichen
> Telefongesprächs zwischen dem Freikorps-Kommandanten Pabst und Noske
> zeigt:
>
> Pabst: »Ich habe Luxemburg und Liebknecht. Geben Sie entsprechende
> Erschießungsbefehle.« Noske: »Das ist nicht meine Sache! Dann
> würde die Partei zerbrechen, denn für solche Maßnahmen ist sie
> nicht und unter keinen Umständen zu haben. Rufen Sie doch Lüttwitz
> an, er soll den Befehl geben.« Pabst: »Einen solchen Befehl kriege
> ich von dem doch nie! « Noske: »Dann müssen Sie selber wissen, was
> zu tun ist.«
> http://www.trend.partisan.net/trd0199/t180199.html

Wieso ein klein wenig anders ? Das bestaetigt doch genau was ich geschrieben habe.
IN dem Link steht doch:
------------
Pabst darin zur Ermordung: »Daß sie durchgeführt werden mußte, darüber bestand
bei Herrn Noske und mir nicht der geringste Zweifel, als wir über die Notwendigkeit
der Beendigung des Bürgerkrieges sprachen.
-------------

>
> >> Naja, und außerdem war er ja auch noch Teilnehmer an Hitlers Putschversuch
> >> gegen die Republik.
> >
> >Ja war er. Rosa Luxemburg war damals uebrigends an einer vergleichbaren
> >Aktion beteiligt:
> >
> >http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/revolution/
> >
> >-----------------------
> >Provoziert durch die Absetzung Eichhorns, der letzten Machtbastion der
> >Linken in Berlin, riefen die Revolutionären Obleute, die USPD und die zur
> >Jahreswende 1918/19 gegründete Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)
> >für den 5. Januar 1919 zu einer Protestdemonstration auf. Aufgrund der
> >großen Teilnehmerzahl faßten radikale Kräfte der Initiatoren noch am
> >Abend den Beschluß, die Demonstration zu einem bewaffneten Aufstand
> >auszuweiten. Liebknecht und die zuvor jegliche putschistische Aktionen
> >ablehnende Luxemburg riefen zum gewaltsamen Sturz der Regierung auf.
> >
> >Vom 5. bis 12. Januar besetzten revolutionäre Arbeiter Teile der
> >Innenstadt sowie das Berliner Zeitungsviertel und erklärten die Regierung
> >für abgesetzt. Der spontane und strategisch unzureichend geplante Januaraufstand
> >war der letzte Versuch der extremen Linken, die Wahl zur Nationalversammlung
> > zu verhindern und eine Rätediktatur zu errichten.
> >----------------------
> >
> >Man sieht also - es gibt da viele Parallelen.
>

> Naja, wurde Frau Luxemburg denn auch ein Prozess gemacht, wie es bei Hess
> der Fall war? Irgendwie hatte ich in Erinnerung, sie sei von Leuten wie
> Hess umgebracht worden - hattest du nicht sogar "ermordet" gesagt?

Ja von Leuten im Dienste der SPD Regierung, allerdings war das bei Hess der
Bayrische Ministerpraesident Hoffmann.

>
> >> Ich weiß nicht, ich glaube, Kaiser's gefällt mir doch
> >> besser als ein Gedenkstein.
> >
> >Das war doch dein Vorschlag und nicht meiner ...
>

> Nee, das siehst du falsch. Du hattest doch das hier geschrieben:


>
> Hier ist was dauerhafteres als ein Kranz gefordert. Z.B. ein
> Gedenkstein wie dieser hier
> http://www.geocities.com/carla_sch/luxemburg.html

> Message-ID: <3D60B424...@hotmail.com>

Ja mit irgendwas muss ich dich doch auf die Idee bringen.

[...]

> >> >"Rechtsextreme Freicorps" unter dem Befehl eines Sozialdemokraten -
> >> >so sieht es eben aus kommunistischer Sicht aus.
> >>
> >> Stimmt das etwa nicht? Wer hatte denn nun die Frau Luxemburg umgebracht?
> >
> >Der der den Befehl dazu gegeben hat , und das war Noske in seiner Eigenschaft
> >als Reichswehrminister,
>

> Wie? Fräulein Schneider vertritt hier "kommunistische Sicht"? Ach so, doch
> nicht so ganz, denn sie hat ja die eigentlichen Mörder aus den Reihen der
> rechtsextremen Freikorps "vergessen".

Nein, die haben nur die Befehle der Regierung ausgefuehrt, rechtsextren wurden
die erst spaeter als sie selbst versuchten die Regierung zu stuerzen,
aber das gilt nur fuer einen Teil der Freicorps.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Joe B.

unread,
Aug 20, 2002, 11:40:16 PM8/20/02
to

"Frank" <samp...@gmx.li> wrote in message
news:Xns9270DC336DB...@130.133.1.4...

> fm...@t-online.de (Frank Markopoulos) hat in Betrag
> news:8V9Z4...@fm666.dialin.t-online.de dies gedichtet:
>
> > Linke sind eben per se nicht gewalttätig.
>
> Junge, die Schneiderin mag ja schon eine dumme, rechtsradikale Kuh sein,
> aber Du hast ja noch nicht einmal Luft zwischen den Ohren, sondern nur
noch
> ein Vakuum.
Hallo Frank!
Es ist durchaus möglich das der Frank zeitweise übertreibt, was bei seinen
Erlebnissen durchaus verständlich ist. Wenn er "Die Bullen" sagt mag dies
eine Übertreibung sein, bin mir ziemlich sicher das auch in Leipzig *einige*
anständige Polizisten gibt. Leider sieht man halt die anständigen Menschen
einer Gruppe kaum aber die welche sich gemein und überheblich benehmen kann
man ohne Mühe ausnehmen. Da ich die Polizeidirektion dort nicht kenn möchte
ich "die Oberen" weder in Schutz nehmen noch angreifen. Es mag sein das die
Haltung der vom Frank erlebten Polizisten nur zu gerne geduldet wird oder
das die "Kameradschaft" unter den Beamten stärker als Ihre Anständigkeit und
ihr Pflichtgefühl ist und daher nichts Greifbares bis oben durchsickert.
Vielleicht hat der Frank auch eine ungute Art gegenüber den Polizisten, was
wiederum kein Wunder währe, ich hätte vor solchen Gesellen auch keinen
Respekt. Respekt muss man sich verdienen, allen Anscheins nach haben die
Polizisten dort das noch nicht begriffen.
Weiters bin ich mir sicher das der Frank viel mehr Linke persönlich kennt
als Nazis (Neo, alt oder was immer) und daher die friedlichr Mehrheit dehen
kann, weiters glaube ich auch das manche Schläger weder links noch rechts
sind und nur auf Gewalttaten aus sind. Solche Typen fühlen sich wohl in in
den Kreisen der gewalttätigen und feigen Naziszene wohler als in der
Gesellschaft von linken Träumern. Dennoch werden sich einzelne solcher Typen
*jeder* Gruppe anschließen wenn es "lustig" weden kann. Der Hessarsch (oh
hab schon wieder das M vergessen) könnte dazu dienen sich endlich wieder
austoben zu können.

>
> Ich geb' mir das nicht länger
>
> *PLONK*
Na dann hast Du ja wieder Deine heile Welt, gratulation.
MfG. vom Joe Berger.


Frank

unread,
Aug 21, 2002, 3:12:43 AM8/21/02
to
Albrecht Kolthoff <kolt...@gmx.net> hat in Betrag
news:SSYPBA...@sisyphus.ping.de dies gedichtet:

> Aber klar, ich hatte ja für einen Augenblick die Schneiderlogik
> vergessen: Der hatte den Faschismus ja nur "studieren" wollen, der
> Mörderhauptmann.
>

Nur mal so am Rande: Gehören diese Fullquote-Orgien zur Kolthoff-Logik?
Dass eine rechtslastige Person, die das Prinzip vom Fliegen nicht begriffen
hat, mit den Prinzipien des Usenet nicht klar kommt, aber musst Du sie
imitieren?

Frank

Carla Schneider

unread,
Aug 21, 2002, 3:45:10 AM8/21/02
to
> Nanana. Jedenfalls gab es einen Prozess, der mit einem "skandalös milde[n]
> und von Gutachtern verworfene[n] Urteil gegen den vermeintlichen Mörder
> Vogel" endete, das von Gustav Noske unterschrieben wurde; siehe:
> http://www.berlinonline.de/wissen/berliner_zeitung/archiv/1995/0114/chefredaktion/0015/
>

Da das gar nicht der Moerder war kann man sagen dass es fuer die Moerder keine
Strafverfolgung gab. Das ganze war mehr so pro Forma um bei der Bevoelkerung den
Eindruck zu erwecken , dass hier jemand nicht auf Befehl gehandelt hat.

> Nach Wietinger war es ein "Kameradengericht"; siehe:
> http://www.trend.partisan.net/trd0199/t180199.html


>
> >> > Ich beobachte nur
> >> >politischer Mord meist nur dann als Mord gesehen wird wenn er vom
> >> >politischen Gegner begangen wurde, ist wurde er aber fuer die
> >> > "richtige" Seite begangen bekommt der Moerder manchmal sogar ein Denkmal.
> >> >(gibts ein Noske Denkmal, oder zumindest eine Gedenktafel ?
> >>
> >> Meine Güte, kannst du denn nicht genug kriegen? Erst ein Hess-Denkmal,
> >> jetzt eine Noske-Gedenktafel ... Was soll denn da noch kommen?
> >
> >Ich brauche keine , aber vielleicht gibst ja schon eine.
>

> Aber eine Hess-Tafel brauchst du? Wieso denn?

Ich dachte zunaechst mal eine Tafel die daran erinnert dass an diesem Ort
das allierte Kriegsverbrecher Gefaengnis stand, und was dann 1987 und danach
damit passiert ist.
Rudolf Hess und seinen Tod direkt zu erwaehnen ist wohl heute noch nicht drin.
Ich nehme an dass eine Vereinbarung mit den Allierten gibt die beides verbietet.

> Die SPD hat den Krieg gewonnen? Welche Panzerarmee hat denn Kurt Schumacher
> befehligt, welche Flotte Willy Brandt?

Ich habe nicht von Krieg geschrieben, obwohl es eigentlich einer war, die Armeen
waren die Freikorps und das ganze fand 1919 statt - das war noch nicht
die Zeit von Schumacher und Brandt.

>
> >> Außerdem sah das Zusammenspiel von Freikorps und SPD-Regierung im Detail
> >> ein klein wenig anders aus, wie diese Rekonstruktion des nächtlichen
> >> Telefongesprächs zwischen dem Freikorps-Kommandanten Pabst und Noske
> >> zeigt:
> >>
> >> Pabst: »Ich habe Luxemburg und Liebknecht. Geben Sie entsprechende
> >> Erschießungsbefehle.« Noske: »Das ist nicht meine Sache! Dann
> >> würde die Partei zerbrechen, denn für solche Maßnahmen ist sie
> >> nicht und unter keinen Umständen zu haben. Rufen Sie doch Lüttwitz
> >> an, er soll den Befehl geben.« Pabst: »Einen solchen Befehl kriege
> >> ich von dem doch nie! « Noske: »Dann müssen Sie selber wissen, was
> >> zu tun ist.«
> >> http://www.trend.partisan.net/trd0199/t180199.html
> >
> >Wieso ein klein wenig anders ? Das bestaetigt doch genau was ich geschrieben habe.
> >IN dem Link steht doch:
> >------------
> >Pabst darin zur Ermordung: »Daß sie durchgeführt werden mußte, darüber bestand
> >bei Herrn Noske und mir nicht der geringste Zweifel, als wir über die Notwendigkeit
> >der Beendigung des Bürgerkrieges sprachen.
> >-------------
>

> Die Behauptung war, "dass auch die Freikorps in Berlin ja auch nur die
> Befehle der Regierung dort ausfuehrten". Aus der Darstellung von Pabst und
> Kranzbühler geht jedoch hervor, dass die Initiative zum Mord von den
> Freikorps-Offizieren ausging, die sich dafür Rückendeckung bei der Regierung
> holen wollten - die sie dann in verschwiemelter Form bekamen.

Die Freikorps arbeiteten fuer die Regierung, nicht fuer sich selber.
Wenn die Regierung nicht gewollt haette dass Rosa Luxemburg getoetet wird
dann waere bei diesem Telefongespraech eine Gelegenheit gewesen das
einfach zu untersagen. Das geschah aber nicht, weil diese Toetung im Interesse
der der Regierung lag - es sollte nur nicht bekannt werden, weil das schlechten
Eindruck in der Partei machen wuerde.

> Moment mal - Hess wurde vom Bayerischen Ministerpräsidenten Hoffmann
> umgebracht? Wie konnte er dann "Stellvertreter des Führers" werden?

Meine Antwort bezog sich auf

Irgendwie hatte ich in Erinnerung, sie sei von Leuten wie
Hess umgebracht worden - hattest du nicht sogar "ermordet" gesagt?

Ich habe diese "Leute wie Hess" genauer spezifiziert, Freikorps die
fuer SPD Regierungen arbeiteten.
Zur Frage: Warum wurde Luxemburg einfach erschossen waehrend Hess
fuer den Putschversuch 1923 der Prozess gemacht wurde, und
er fuer relativ kurze Zeit ins Gefaengnis kam haette ich folgende Antwort:
Die Nazis waren 1923 nicht so gefaehrlich - ein weiterer Umsturzversuch
nach ihrer Verhaftung war auszuschliessen. Wenn man allerdings 1919
Rosa Luxemburg ins Gefaengnis gesteckt haette, fuerchtete man einen
Umsturz.

>
> >> >> Ich weiß nicht, ich glaube, Kaiser's gefällt mir doch
> >> >> besser als ein Gedenkstein.
> >> >
> >> >Das war doch dein Vorschlag und nicht meiner ...
> >>
> >> Nee, das siehst du falsch. Du hattest doch das hier geschrieben:
> >>
> >> Hier ist was dauerhafteres als ein Kranz gefordert. Z.B. ein
> >> Gedenkstein wie dieser hier
> >> http://www.geocities.com/carla_sch/luxemburg.html
> >> Message-ID: <3D60B424...@hotmail.com>
> >
> >Ja mit irgendwas muss ich dich doch auf die Idee bringen.
>

> Aus der o.a. Zitat geht hervor, dass das deine Idee war, das da mit dem
> Gedenkstein.

Ja ich meinte ein Gedenkstein fuer Hess waere besser als der von
dir vorgeschlagene Kranz.

>
> >[...]
> >
> >> >> >"Rechtsextreme Freicorps" unter dem Befehl eines Sozialdemokraten -
> >> >> >so sieht es eben aus kommunistischer Sicht aus.
> >> >>
> >> >> Stimmt das etwa nicht? Wer hatte denn nun die Frau Luxemburg umgebracht?
> >> >
> >> >Der der den Befehl dazu gegeben hat , und das war Noske in seiner Eigenschaft
> >> >als Reichswehrminister,
> >>
> >> Wie? Fräulein Schneider vertritt hier "kommunistische Sicht"? Ach so, doch
> >> nicht so ganz, denn sie hat ja die eigentlichen Mörder aus den Reihen der
> >> rechtsextremen Freikorps "vergessen".
> >
> >Nein, die haben nur die Befehle der Regierung ausgefuehrt,
>

> Nö, siehe oben.

Ja, siehe oben. Die verschleierungstaktik von damals scheint immer noch
zu wirken.

>
> > rechtsextren wurden
> >die erst spaeter als sie selbst versuchten die Regierung zu stuerzen,
> >aber das gilt nur fuer einen Teil der Freicorps.
>

> Nanu, da hatte der Herr Hauptmann Pabst eine »Gesellschaft zum Studium des
> Faschismus« gegründet, aber rechtsextrem war der gar nicht? (Siehe:
> http://www.trend.partisan.net/trd0199/t180199.html)


>
> Aber klar, ich hatte ja für einen Augenblick die Schneiderlogik vergessen:
> Der hatte den Faschismus ja nur "studieren" wollen,

Richtig.

>der Mörderhauptmann.

Im Auftrag der SPD Regierung.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 21, 2002, 4:09:01 AM8/21/02
to
Frank Markopoulos wrote:
>
> berg...@hotmail.com (Joe B.) schrieb am 20.08.02

> unter anderem folgende Dinge, die ich einfach kommentieren muß:
>
> > Es ist durchaus möglich das der Frank zeitweise übertreibt,
>
> Nööö, ich sage nur immer meine Meinung sehr pointiert und direkt. Das
> gefällt manchen Leuten nicht. Wobei ich mich sowieso wundere, _wer_
> sich manchmal wegen _was_ getroffen fühlt und sich _welche_ "Schuhe
> anzieht".
>
> Wenn hier einer sagt: Quallige Humsel und beklammende Krofz finde ich
> total scheiße, dann fühle _ich_ mich _nicht_ angesprochen. Bin doch
> kein qualliger Humsel und auch kein beklammender Krofz.
>
> Nazionalismus (und dazu gehört auch, sich zum Kollektiv einer
> imaginierten "Nazion" zugehörig zu fühlen) ist doch, um mit Ilja
> Ehrenburg zu reden, der erste und einzige Gedanke von ausgemachten
> Dummköpfen.
>
> Zur Frage des *Nazionalstolzes* hier mal ein schöner Aphorismus von
> Schopenhauer aus dem Jahr 1850 (Parerga und Paralipomena I, Aphorismen
> zur Lebensweisheit, z.B. Hübscherausgabe p. 394 sqq.):
>
> "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn
> er verräth in dem damit Behafteten den Mangel an *individuellen*
> Eigenschaften, auf die er stolz seyn könnte, indem er sonst nicht zu
> Dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen theilt. Wer
> bedeutende persönliche Vorzuege besitzt, wird vielmehr die Fehler
> seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am
> deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der
> Welt hat, darauf er stolz seyn könnte, ergreift das letzte Mittel, auf
> die Nation, der er gerade angehört, stolz zu seyn: hieran erholt er
> sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Thorheiten, die
> ihr eigen sind, [mit Händen und Füßen] zu vertheidigen."
>
> Schöner kann man das gar nicht sagen! Ist mein Lieblingszitat von
> Schopenhauer (bin sonst mehr Nietzsche-Fan). :-)

Dann wird dir folgendes gefallen:
http://www.unet.univie.ac.at/~a9125121/ueber/schhit.html

-----------------
Drei Autoren müssen ihn in diesen Entwicklungsjahren vor allem beeindruckt haben,
der Philosoph Schopenhauer mit seinem Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung"
[...], Houston Stewart Chamberlain, der englische Wahldeutsche mit seinen
"Grundlagen des 19. Jahrhunderts" [...], und die Werke Nietzsches.9
...
Daß Schopenhauer zu den von Hitler am meisten genannten Denkern gehört,
ist unbestritten. Ihn pries er gern als Sprachvorbild und zitierte ihn
gelegentlich nahezu wörtlich aus dem Kopf [...].13

-----------------


>
> > was bei seinen Erlebnissen durchaus verständlich ist. Wenn er "Die
> > Bullen" sagt mag dies eine Übertreibung sein,
>

> Nööö, Umgangssprache für die Polizisten.
>
> In der AG "Kritische Polizisten" nennen die sich _selber_ so, also:
> "jaja, bei uns Bullen ist das schon ein Kreuz...".


>
> > bin mir ziemlich sicher das
> > auch in Leipzig *einige* anständige Polizisten gibt.
>

> Ack, man sieht sie bloß nicht.


>
> > Leider sieht
> > man halt die anständigen Menschen einer Gruppe kaum aber die welche
> > sich gemein und überheblich benehmen kann man ohne Mühe ausnehmen.
> > Da ich die Polizeidirektion dort nicht kenn möchte ich "die Oberen"
> > weder in Schutz nehmen noch angreifen. Es mag sein das die Haltung
> > der vom Frank erlebten Polizisten nur zu gerne geduldet wird oder
> > das die "Kameradschaft" unter den Beamten stärker als Ihre
> > Anständigkeit und ihr Pflichtgefühl ist und daher nichts Greifbares
> > bis oben durchsickert.
>

> So könnte es sein.


>
> > Vielleicht hat der Frank auch eine ungute
> > Art gegenüber den Polizisten,
>

> Naja, kann schon sein, daß die merken, daß ich die nicht für voll
> nehme. _Wer_ hat denn promoviert? Diese Streifenhörnchen oder ich?

Interessant Frank nimmt Leute nicht fuer voll weil sie nicht
promoviert haben. Vielleicht nimmt er das zurueck wenn er erfaehrt
dass ich auch promoviert habe.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Till C. Lech

unread,
Aug 21, 2002, 4:28:48 AM8/21/02
to
Joe B. dachte mit:

>
> "Frank" <samp...@gmx.li> wrote in message

[...]

>> Ich geb' mir das nicht länger
>>
>> *PLONK*
> Na dann hast Du ja wieder Deine heile Welt, gratulation.

Wenn du unter 'heiler Welt' eine Welt ohne daemliche
Verallgemeinerungen, Uebertreibungen und Provokationen meinst, dann
muss ich dir recht geben.

Gruesse

TC

--
Marzahn says:

"Ich besiege Adolf Hitler. Von Berlin aus."

Till C. Lech

unread,
Aug 21, 2002, 4:28:48 AM8/21/02
to
Frank Markopoulos dachte mit:

[...]

> und der typische "Ordnungshüter" der BRD glaubt denen das

> erstmal, denn "alle Schwulen" _sind_ ja "Kinderficker" (bei Euch in
> Haiderland ist es aber genauso, im deutschen Sprachraum sind nur die
> Schweizer Bobbys halbwegs okay).

Phantastisch! Eine weitere Perle uas dem unerschoepflichen Fundus
differenzierter, distinguierter und reflektierter Weisheiten aus dem
Weltbild des Frank M.

Mehr davon, bitte!

Jetzt fehlt nur noch die n-te Erwaehnung von:

> wenn's gegen körperlich völlig Hilflose wie mich geht (in der BRD wird man
> nicht ohne Grund zu 80% schwerbehindert geschrieben) "eindeutige
> Angebote" machen?!

[x] done

Horst Nietowski

unread,
Aug 20, 2002, 8:00:00 PM8/20/02
to

fm...@t-online.de (Frank Markopoulos) meinte am 21.08.02


zu: Re: Jounalisten und Staatsgewalt...

Hallo Frank,

> Ich spreche von Leuten, die _wissenschaftliche LEISTUNGEN_ erbracht
> und in einem ordentlichen Dissertationsverfahren _nachgewiesen_
> haben.

deswegen muss ich dich jetzt mal was fragen: Vor 3 Tagen war hier
eine saftiges Gewitter und danach ging mein Telefon nicht mehr.
DSL funzte aber weiterhin.

Wenn ich mich selber angerufen habe, dann wurde ich sofort auf eine
Mailbox umgeleitet, die ich aber niemals eingerichtet habe. Gestern hat
man mir einen neuen NTBA geliefert, aber es ging weiterhin nix.

Heute klappt aber wieder alles. Seltsam, waren *die* das?

Tschau,
Horst


Carla Schneider

unread,
Aug 21, 2002, 6:30:11 AM8/21/02
to
Frank Markopoulos wrote:
>
> car_la_s...@hotmail.com (Carla Schneider) schrieb am 21.08.02

> unter anderem folgende Dinge, die ich einfach kommentieren muß:
>
> >> Schöner kann man das gar nicht sagen! Ist mein Lieblingszitat von
> >> Schopenhauer (bin sonst mehr Nietzsche-Fan). :-)
>
> > Dann wird dir folgendes gefallen:
> > http://www.unet.univie.ac.at/~a9125121/ueber/schhit.html
>
> Ach, und daß dieses verbrecherische Arschloch weder Schopenhauer, noch
> Nietzsche (noch überhaupt jemals irgendetwas!) _verstanden_ hat, das
> beweist jetzt bitte _was_?!

Es beweist das Schopenhauer zitieren nichts beweist.
Und gerade dieses Zitat von Schopenhauer ist nicht so
besonders beeindruckend, da er damit die Leistung des einzelnen ueber
die gemeinsamen Leistungen erhebt. Fuer die Philosophie mag das zutreffen,
aber nichtmal fuer den Rest der Wissenschaft.

>
> > Interessant Frank nimmt Leute nicht fuer voll weil sie nicht
> > promoviert haben. Vielleicht nimmt er das zurueck wenn er erfaehrt
> > dass ich auch promoviert habe.
>

> Wo und was? In Bananarepublikistan an der Großer-Humpfischlumpf-"Uni"
> für ein paar DehEmm eine Urkunde gekauft? Kann jeder Trottel. Auch so
> ein <censored> wie Sie!


>
> Ich spreche von Leuten, die _wissenschaftliche LEISTUNGEN_ erbracht
> und in einem ordentlichen Dissertationsverfahren _nachgewiesen_ haben.

So sollte das sein an einer deutschen Universitaet.

Man arbeitet ein paar Jahre fuer wenig Geld damit deutsche Wissenschaftler
was fuer ihre Habilitation haben und wird dann Arbeitslos.
Aber es gibt erfolgreichere Deutsche Doctores,z.B.:

Dr. Goebbels (Propagandaminister)
Dr. Frank (Gouverneur in Polen)
Dr. Mengele (Menschenversuche mit Todesfolge)

und da lassen sich wenn man sucht sicher noch mehr finden.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 21, 2002, 7:07:25 AM8/21/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
>
> [...]
>
> >> Aber eine Hess-Tafel brauchst du? Wieso denn?
> >
> >Ich dachte zunaechst mal eine Tafel die daran erinnert dass an diesem Ort
> >das allierte Kriegsverbrecher Gefaengnis stand,
>
> Eine Gedenktafel für ein Gefängnisgebäude? Sehr ungewöhnlich. Von so etwas
> habe ich noch nie gehört.
Eigentlich kommt es oft vor, ich denke da nur an Alcatraz , aber auch
z.B. das Konzentrationslager Dachau. In diesen Faellen ist das ganze
Gefaengnis Museum.

> Ich habe mal in den USA eine Art Besuchergefängnis
> gesehen, in dem man sich mal für einen Tag oder auch nur für ein paar
> Minuten zwecks Foto einknasten lassen konnte. Das wäre doch eine Lösung für
> die Hess-Touristen.
>
Geht ja nicht mehr das Gefaengnis ist abgerissen worden und die Steine
sind in einer Nacht und Nebel Aktion beseitigt worden, alles damit sich niemand
mehr daran erinnern soll.
Deshalb waere eigentlich eine Gedenktafel angebracht.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 21, 2002, 11:04:05 AM8/21/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >>
> >> Carla Schneider wrote:
> >>
> >> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >>
> >> [...]
> >>
> >> >> Aber eine Hess-Tafel brauchst du? Wieso denn?
> >> >
> >> >Ich dachte zunaechst mal eine Tafel die daran erinnert dass an diesem Ort
> >> >das allierte Kriegsverbrecher Gefaengnis stand,
> >>
> >> Eine Gedenktafel für ein Gefängnisgebäude? Sehr ungewöhnlich. Von so etwas
> >> habe ich noch nie gehört.
> >Eigentlich kommt es oft vor, ich denke da nur an Alcatraz ,
>
> Da gibt es eine Tafel?
Wohl mehr als eine

>
> > aber auch
> >z.B. das Konzentrationslager Dachau.
>
> Das war ja auch kein Gefängnis, sondern ein Konzentrationslager.

Ich sehe da keinen so prinzipiellen Unterschied.
Hatten nicht die Amerikaner dort nach dem Krieg
ihre speziellen Gefangenenen inhaftiert ?

>
> > In diesen Faellen ist das ganze
> >Gefaengnis Museum.
>

> Da ist doch gar kein Gefängnis.

Alcatraz war doch ein Gefaengnis.

>
> >> Ich habe mal in den USA eine Art Besuchergefängnis
> >> gesehen, in dem man sich mal für einen Tag oder auch nur für ein paar
> >> Minuten zwecks Foto einknasten lassen konnte. Das wäre doch eine Lösung für
> >> die Hess-Touristen.
> >>
> >Geht ja nicht mehr das Gefaengnis ist abgerissen worden und die Steine
> >sind in einer Nacht und Nebel Aktion beseitigt worden,
>

> Macht doch nichts. Man kann doch einfach ein paar Dixi-Häuschen
> nebeneinander stellen und als temporäre Zellen benutzen. Hauptsache ist
> doch, dass das Foto stimmig ist.

Ja man koennte das Gartenhaeuschen von Hess wieder aufbauen - das waere wohl
auch relativ preisguenstig. Das Eingangstor vom KL Dachau mit dem Text
"Arbeit macht Frei" soll ja auch eine Rekonstruktion sein -
habe ich zumindest gelesen.
Aber warum gleich so weit gehen , eine simple Gedenktafel am Eingang wuerde es auch
tun.

>
> > alles damit sich niemand
> >mehr daran erinnern soll.
> >Deshalb waere eigentlich eine Gedenktafel angebracht.
>

> Naja, man kann ja Aufkleber an den Dixi-Häuschen anbringen "Hier saß Rudolf
> Hess."

Man sollte wohl eher auf den mysterioesen Tod hinweisen,
da war die Idee mit dem Luxemburg Gedenkstein gar nicht so schlecht.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 21, 2002, 1:37:09 PM8/21/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >>
> >> Carla Schneider wrote:
> >>
> >> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >> >>
> >> >> Carla Schneider wrote:
> >> >>
> >> >> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >> >>
> >> >> [...]
> >> >>
> >> >> >> Aber eine Hess-Tafel brauchst du? Wieso denn?
> >> >> >
> >> >> >Ich dachte zunaechst mal eine Tafel die daran erinnert dass an diesem Ort
> >> >> >das allierte Kriegsverbrecher Gefaengnis stand,
> >> >>
> >> >> Eine Gedenktafel für ein Gefängnisgebäude? Sehr ungewöhnlich. Von so etwas
> >> >> habe ich noch nie gehört.
> >> >Eigentlich kommt es oft vor, ich denke da nur an Alcatraz ,
> >>
> >> Da gibt es eine Tafel?
> >Wohl mehr als eine
>
> Da sehe ich gerade, dass Alcatraz heutzutage vom "National Park Service"
> betreut wird:
> http://www.nps.gov/alcatraz/
>
> Demnach müsste dann ja die vergleichbare Organisation in Deutschland
> zuständig sein:
> http://www.europarc-deutschland.de/pages/index.htm
>
> Das Erbe bewahren
>
> In Deutschland gibt es 13 Nationalparke, 14 Biosphärenreservate
> und über 80 Naturparke. Da Naturschutz in der Bundesrepublik Sache
> der Länder, die Natur aber grenzenlos ist, bedarf es einer
> länderübergreifenden Koordinierung. Diese Aufgabe nimmt die 1991
> gegründete Dachorganisation EUROPARC DEUTSCHLAND (früher FÖNAD)
> wahr. Sie ist das Forum, in dem Fachleute der deutschen
> Großschutzgebiete zusammenarbeiten, ihre Positionen abstimmen und
> gemeinsam Projekte realisieren. Umweltbewußtes Tun auf der einen
> und bewußtes Unterlassen auf der anderen Seite - das ist das
> angestrebte Prinzip für unseren Umgang mit der Umwelt.
>
> Sollte man also Schutzgebiete für Nazis einrichten? Mit geregeltem
> Besucherverkehr? Und Schonzeiten?

Gab es ja bis 1987 verwaltet durch die Allierten , Besuchserlaubnis hatte nur sein Sohn,
und das auch nur selten und Schonzeit war durchgehend fuer alle Informationen
betreffend das 3.Reich, die aus allen Zeitungen die Rudolf Hess bekam
herausgeschnitten wurden. Und als dann die Gefahr bestand dass das Reservat
aufgeloest werden koennte, und Informationen herauskommen koennten hatte
man ein Problem mit dem einzigen Insassen.

>
> >> > aber auch
> >> >z.B. das Konzentrationslager Dachau.
> >>
> >> Das war ja auch kein Gefängnis, sondern ein Konzentrationslager.
> >
> >Ich sehe da keinen so prinzipiellen Unterschied.
>

> Gefängnis
>
> Vollzugsanstalt, Freiheitsstrafe.
>
> http://www20.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=1031930.1031930.TM01-FullContent&WissenID=PWJnEQ8lwm1QC1NduKQesmdEtYV5ilqcGGH2SphqZqjVvGl2gBUD|1974555488781228434/182718476/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|665682022635367593/182718477/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|1029944423799
>
> Vollzugsanstalt
>
> Justizvollzugsanstalt
>
> Anstalt zum Vollzug von Freiheitsstrafen, Jugendarrest und
> freiheitsentziehenden Sicherungsmaßregeln. Die Reform der
> Freiheitsstrafe und des Strafvollzuges hat in der Bundesrepublik
> Deutschland die Zahl der Vollzugsanstalten von 355 (1963) auf 173
> (1990, alte Bundesländer) verringert. 1999 gab es in Deutschland 219
> Vollzugsanstalten mit über 70 000 Gefangenen. Die meisten
> Vollzugsanstalten werden dem geschlossenen, rund 20 dem offenen
> Vollzug zugerechnet. [...]
>
> http://www20.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538,547&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=.SL0011803082.TM01-FullContent&WissenID=PWJnEQ8lwm1QC1NduKQesmdEtYV5ilqcGGH2SphqZqjVvGl2gBUD|1974555488781228434/182718476/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|665682022635367593/182718477/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|1029944423799
>
> Freiheitsstrafe
>
> Entziehung der persönlichen Freiheit zu Strafzwecken, in Deutschland
> nach Beseitigung von Zuchthaus, Gefängnis und Haft die einzige Strafe
> an der Freiheit; ebenso in Österreich; in der Schweiz als Zuchthaus,
> Gefängnis und Haft.
>
> http://ad.de.doubleclick.net/adi/Wissen.de/lif-kul_home;cat=lif-kul;tile=3;sz=150x600;ord=873107910156250?
>
> Dagegen:
>
> Konzentrationslager
>
> Abkürzung KZ
Seit wann denn ? In den Akten von damals steht immer KL.
>
> nichtmilitärisches Internierungslager, in denen ohne rechtliche
> Grundlage tatsächliche oder potenzielle politische Gegner eines
> Regimes und andere diesem missliebige Personen gefangen gehalten
> werden. [...]
>
> http://www20.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=1049807.1049807.TM01-FullContent&WissenID=PWJnEQ8lwm1QC1NduKQesmdEtYV5ilqcGGH2SphqZqjVvGl2gBUD|1974555488781228434/182718476/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|665682022635367593/182718477/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|1029944423799
>
> Den prinzipiellen Unterschied kann Fräulein Schneider da sicher nicht
> erkennen.

Wenn es um den Vergleich mit einem normalen deutschen Gefaengnis ginge.
Aber wir reden doch vom Allierten Kriegsverbrechergefaengnis in Spandau,
warum soll das einer deutschen Justitzvollzugsanstalt aehnlicher sein
als dem KL Dachau ? Vielleicht weil der nuernberger Prozess als rechtliche
Grundlage zaehlt ? Ein Prozess wo Leute wegen Taten verurteilt wurden deren
Strafbarkeit erst nach der Tat eingefuehrt wurde.

>
> >Hatten nicht die Amerikaner dort nach dem Krieg
> >ihre speziellen Gefangenenen inhaftiert ?
>

> Hatten die Amerikaner dort nach dem Krieg ein Konzentrationslager
> betrieben?

Sie haben es sicher anders genannt - aber wenn man deine Definition oben
betrachtet koennte man schon auf die Idee kommen.

>
> >> > In diesen Faellen ist das ganze
> >> >Gefaengnis Museum.
> >>
> >> Da ist doch gar kein Gefängnis.
> >
> >Alcatraz war doch ein Gefaengnis.
>

> Aber doch nicht Dachau.

Fuer den Vergleich mit Spandau Wilhemstrasse reicht es vielleicht.

>
> >> >> Ich habe mal in den USA eine Art Besuchergefängnis
> >> >> gesehen, in dem man sich mal für einen Tag oder auch nur für ein paar
> >> >> Minuten zwecks Foto einknasten lassen konnte. Das wäre doch eine Lösung für
> >> >> die Hess-Touristen.
> >> >>
> >> >Geht ja nicht mehr das Gefaengnis ist abgerissen worden und die Steine
> >> >sind in einer Nacht und Nebel Aktion beseitigt worden,
> >>
> >> Macht doch nichts. Man kann doch einfach ein paar Dixi-Häuschen
> >> nebeneinander stellen und als temporäre Zellen benutzen. Hauptsache ist
> >> doch, dass das Foto stimmig ist.
> >
> >Ja man koennte das Gartenhaeuschen von Hess wieder aufbauen - das waere wohl
> >auch relativ preisguenstig.
>

> Sag bloß, der Hess hatte ein eigenes Gartenhäuschen! Meine Güte, was ein
> Luxusknast.

Das war es sowieso , ein riesiges Gebaeude mit vielen Angestellten nur
fuer einen einzigen Gefangenen.
Hess ist uebrigens in eben diesem Gartenhaeuschen mit einem Elektrokabel
erwuergt aufgefunden worden.

>
> Und wie soll das dann ausgestattet werden? Mit so kleinen Täfelchen: "Hier
> saß Hess und bereute nichts?" oder "Hier klopfte Hess immer seine Pfeife
> aus"?

Nein - hier ist er gestorben, stranguliert.

>
> > Das Eingangstor vom KL Dachau mit dem Text
> >"Arbeit macht Frei" soll ja auch eine Rekonstruktion sein -
> >habe ich zumindest gelesen.
>

> Wo denn?

http://www.scrapbookpages.com/DachauScrapbook/KZDachau/Gatehouse.html

Da steht es ist von 1965 .

>
> >Aber warum gleich so weit gehen , eine simple Gedenktafel am Eingang wuerde es auch
> >tun.
>

> Was soll denn darauf stehen, damit man ihn nicht mit Herrn Kaiser
> verwechseln könnte?


>
> >> > alles damit sich niemand
> >> >mehr daran erinnern soll.
> >> >Deshalb waere eigentlich eine Gedenktafel angebracht.
> >>
> >> Naja, man kann ja Aufkleber an den Dixi-Häuschen anbringen "Hier saß Rudolf
> >> Hess."
> >
> >Man sollte wohl eher auf den mysterioesen Tod hinweisen,
> >da war die Idee mit dem Luxemburg Gedenkstein gar nicht so schlecht.
>

> Nun ja, an beider Tod ist ja mittlerweile nichts Mysteriöses mehr, denn
> nach http://www.trend.partisan.net/trd0199/t180199.html scheinen ja nun
> auch die Umstände der Ermordung von Frau Luxemburg klar zu sein.

Bei Luxemburg hat es ueber 60 Jahre gedauert.
Hess ist erst 15 Jahre tot und die offizielle Version
ist immer noch dass er sich selbst stranguliert hat.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 21, 2002, 2:12:58 PM8/21/02
to
Frank Markopoulos wrote:
>
> car_la_s...@hotmail.com (Carla Schneider) schrieb am 21.08.02
> unter anderem folgende Dinge, die ich einfach kommentieren muß:
>
> >> Ach, und daß dieses verbrecherische Arschloch weder Schopenhauer,
> >> noch Nietzsche (noch überhaupt jemals irgendetwas!) _verstanden_
> >> hat, das beweist jetzt bitte _was_?!
>
> > Es beweist das Schopenhauer zitieren nichts beweist.
>
> Ach ja?!
>
> Ich wollte auch nix "beweisen".
>

Ach so na dann kannst du Schopenhauer zitieren soviel du willst.

> > Und gerade dieses Zitat von Schopenhauer ist nicht so
> > besonders beeindruckend, da er damit die Leistung des einzelnen
> > ueber die gemeinsamen Leistungen erhebt.
>

> Sie haben es also _auch_ nicht verstanden. Genauso wie es Ihrem
> "Dolferl" ging. Ich _hab's_ geahnt! :-(
>
> Denn was hat _je_ eine ... ähhh: "Nation" (gemeinsam) "geleistet"?

Z.B. Die Mondlandung, nehmen wir mal an sie ist nicht gefaelscht.

> Von
> den *Verbrechen* Ihrer Toitschen mal abgesehen... und selbst daran
> waren _nicht_ alle beteiligt: z.B. die, die im KZ gesessen haben oder
> den Roten Schein hatten (also "wehrunwürdig" waren).


>
> > Fuer die Philosophie mag
> > das zutreffen, aber nichtmal fuer den Rest der Wissenschaft.
>

> Ach so, Sie meinen "Deutsche Physik", "Deutsche Chemie", "Deutsches
> Deutsch", etc. pp.

"Deutsche Physik" ist eine Erfindung vin zwei aelteren deutschen Professoren
die die Relativitaetstheorie nicht akzeptieren wollten, mehr nicht.

>
> (Von wem ist jetzt gleich diese geniale Satire, wo es darum geht - von
> Kästner oder Tucholsky?)
>
> Nein, Frau Schneider - die _wirklich bahnbrechenden_ Leistungen in der
> Wissenschaft (z.B. alles, was dann irgendwie zum Nobelpreis führt)
> sind meist Individualleistungen und bei Team-Erfolgen sind das meist
> multinationale Expertenteams. Was hat Ihr Phantasieprodukt der
> "Nazion" (vielleicht noch nach ius sanguinis, wie in Toitschland,
> definiert) damit zu tun?

Selbst wenn wir nur mal die "Einzelleistungen" betrachten -
Sowohl der Professor als auch alle seine Diplomanden und Doktoranden
werden vom Staat bezahlt. Ganz zu schweigen von dem Geld was die
Forschung selbst kostet. Das gilt auch fuer internationale Expertenteams,
oder Forschungseinrichtungen wie z.B Cern oder Desy. Alle diese
Leute werden von Steuerzahlern bezahlt in ihren Landern. Wenn es die
nicht gaebe , dann koennten diese Wissenschaftler keine sein, sie muessten
statt dessen in der Wirtschaft ihren Lebensunterhalt verdienen und
die Wissenschaft wuerde stattdessen nur von ein paar reichen Adeligen
betrieben die es sich leisten koennten, und teuere Grossforschung
gaebe es ueberhaupt nicht.


>
> >> Ich spreche von Leuten, die _wissenschaftliche LEISTUNGEN_
> >> erbracht und in einem ordentlichen Dissertationsverfahren
> >> _nachgewiesen_ haben.
>
> > So sollte das sein an einer deutschen Universitaet.

> ^^^^^^
> In Ihrem Fall war es also nicht so. Danke für die Bestätigung.

Bestaetigt habe ich hier garnichts.

>
> > Aber es gibt erfolgreichere Deutsche Doctores,z.B.:
> >
> > Dr. Goebbels (Propagandaminister)
> > Dr. Frank (Gouverneur in Polen)
> > Dr. Mengele (Menschenversuche mit Todesfolge)
>

> Interessant, in welche Reihe Sie sich selber einsortieren...

Sicher nicht denn diese Leute hatten ja einen Job.

>
> Ich will Ihnen da auch nicht widersprechen.


>
> > und da lassen sich wenn man sucht sicher noch mehr finden.
>

> Ja und?!

Diese Leute haben an deutschen Universitaeten erfolgreich
promoviert, sind das die Leute die sie dem gewoehnlichen
Volk vorziehen ?

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Horst Nietowski

unread,
Aug 20, 2002, 8:00:00 PM8/20/02
to

fm...@t-online.de (Frank Markopoulos) meinte am 21.08.02
zu: Re: Jounalisten und Staatsgewalt...

Hallo Frank,

>> Wenn ich mich selber angerufen habe, dann wurde ich sofort auf


>> eine Mailbox umgeleitet, die ich aber niemals eingerichtet habe.

> Portbaugruppe in der VSt im Arsch und Konfig-Daten zurückgesetzt.

jupp, vor ca. 1.5 Stunden hat mich ein Techniker angerufen und
mir was von "Einrichtung einer Baugruppe" usw. erzaehlt. Allerdings
ging mein Telefon da schon eine Weile

> Da es in solchen Fällen aber meist _auch_ den NTBA schrottet, gibt's da
> sicherheits- haber immer einen neuen. Vielleicht _war_ der sogar
> ebenfalls kaputt. Woher willste das wissen? Hast ihn ja nicht mehr,
> oder?!

Natuerlich habe ich den noch, wo soll der denn sonst sein. Ich kann ihn ja
noch mal ausprobieren, vielleicht geht der ja noch.

Tschau,
Horst


Horst Nietowski

unread,
Aug 20, 2002, 8:00:00 PM8/20/02
to

fm...@t-online.de (Frank Markopoulos) meinte am 21.08.02
zu: Re: Jounalisten und Staatsgewalt...

Hallo Frank,

> Da es in solchen Fällen aber meist _auch_ den NTBA schrottet, gibt's da


> sicherheits- haber immer einen neuen.

noch eine Frage: Haette es da nicht zuerst den Splitter killen muessen?

Tschau,
Horst


Relleum "Emca Dam" Netsrac

unread,
Aug 21, 2002, 2:47:22 PM8/21/02
to
Horst Nietowski wrote:

> noch eine Frage: Haette es da nicht zuerst den Splitter killen
> muessen?

Der duerfte als passive Komponente etwas robuster sein (vermutlich)

--
greetings from the farside

naughty naughty naughty naughty

Horst Nietowski

unread,
Aug 20, 2002, 8:00:00 PM8/20/02
to

m...@levitenhq.de (Relleum "Emca Dam" Netsrac) meinte am 21.08.02


zu: Re: Jounalisten und Staatsgewalt...

Hallo Relleum,

>> noch eine Frage: Haette es da nicht zuerst den Splitter killen
>> muessen?

> Der duerfte als passive Komponente etwas robuster sein (vermutlich)

keine Ahnung, deshalb frage ich ja einen Spezialisten.

Tschau,
Horst


Carla Schneider

unread,
Aug 21, 2002, 6:27:57 PM8/21/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
>
> [...]
>
> >> Sollte man also Schutzgebiete für Nazis einrichten? Mit geregeltem
> >> Besucherverkehr? Und Schonzeiten?
> >
> >Gab es ja bis 1987 verwaltet durch die Allierten ,
>
> Ja, dann müssten die ja glatt wiedergeholt werden, wenn die sich mit
> Schutzgebieten so gut auskennen.

>
> > Besuchserlaubnis hatte nur sein Sohn,
> >und das auch nur selten
>
> Das ist doch schon mal Käse. Ich stelle mir das eher wie bei Madame Tussaud
> vor, nur mit ein bisschen mehr Abstand. Potzblitz, das ist ja auch ne
> Alliierte. Also richtig mit Eintritt zahlen und durchs Fernglas gucken.
> Füttern natürlich verboten.

Seit wann kann man Wachsfiguren fuettern.

>
> > und Schonzeit war durchgehend fuer alle Informationen
> >betreffend das 3.Reich, die aus allen Zeitungen die Rudolf Hess bekam
> >herausgeschnitten wurden.
>

> Durchgehende Schonzeit wäre natürlich widersinnig, denn der Begriff
> impliziert ja schon, dass außerhalb dieser Zeit die Saison offen ist.


>
> > Und als dann die Gefahr bestand dass das Reservat
> >aufgeloest werden koennte, und Informationen herauskommen koennten hatte
> >man ein Problem mit dem einzigen Insassen.
>

> Wieso Gefahr, dass Informationen rauskommen könnten? Hat der denn dem
> Vorzugsbesucher nichts erzählt? Außerdem hatte der doch schon in Nürnberg so
> anschaulich geplaudert:
>
> Ich sagte zuvor, daß ein bestimmter Anlaß in England mich
> veranlaßte, an die Berichte zu denken aus den damaligen Prozessen. Der
> Anlaß war, daß meine Umgebung während meiner Gefangenschaft sich in
> einer eigenartigen und unverständlichen Weise mir gegenüber verhielt, in
> einer Weise, die darauf schließen ließ, daß diese Menschen irgendwie in
> einem geistig anomalen Zustand handelten. Diese Menschen und Personen
> meiner Umgebung wurden von Zeit zu Zeit ausgetauscht. Dabei hatten
> einige der Ausgetauschten und neu zu mir Kammenden eigenartige Augen. Es
> waren glasige und wie verträumte Augen. Dieses Symptom hielt aber nur
> wenige Tage an; dann machten sie einen völlig normalen Eindruck. Sie
> waren von normalen Menschen nicht mehr zu unterscheiden.
> [Der Nürnberger Prozeß: Zweihundertsechzehnter Tag. Samstag, 31. August
> 1946, S. 10. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S.
> 29126 (vgl. NP Bd. 22, S. 422)]

Sieht so aus als waere er massiv unter Drogen gesetzt worden - oder als ob er
geistig nicht auf der Hoehe war. Vielleicht war das Absicht damit er nichts
ausplaudert.


>
> Oder meintest du andere Informationen wie diese:
>
> Letzteres ist von unerhörter Wichtigkeit im Hinblick auf das Handeln,
> das bisher unerklärliche Handeln des Personals der deutschen
> Konzentrationslager einschließlich der Wissenschaftler und Ärzte, die
> die furchtbaren, grausamen Versuche an den Häftlingen gemacht haben;
> Vorgänge, die normale Menschen, besonders aber Wissenschaftler und Ärzte
> unmöglich sich leisten können.
> Dies ist aber auch von ebenso großer Bedeutung im Hinblick auf das
> Handeln der Personen, die zweifellos die Befehle und Weisungen gegeben
> haben zu den Greueln in den Konzentrationslagern und die Befehle gegeben
> haben zum Erschießen von Kriegsgefangenen, zur Lynchjustiz und ähnlichem
> mehr bis herauf zum Führer selbst.
> [Der Nürnberger Prozeß: Zweihundertsechzehnter Tag. Samstag, 31. August
> 1946, S. 9. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S. 29125
> (vgl. NP Bd. 22, S. 422)]

Hier spricht er ueber dinge die er nur von Allierten gehoert hat - denn er befand
sich zu der Zeit ja wohl schon in England.
Merkwuerdig.

>
> Naja, und dann das auch noch:
>
> Ich bin glücklich, zu wissen, daß ich meine Pflicht getan habe
> meinem Volk gegenüber, meine Pflicht als Deutscher, als
> Nationalsozialist, als treuer Gefolgsmann meines Führers. Ich bereue
> nichts.
> Stünde ich wieder am Anfang, würde ich wieder handeln wie ich
> handelte, auch wenn ich wüßte, daß am Ende ein Scheiterhaufen für meinen
> Flammentod brennt. Gleichgültig was Menschen tun, dereinst stehe ich vor
> dem Richterstuhl des Ewigen. Ihm werde ich mich verantworten, und ich
> weiß, er spricht mich frei.
> [Der Nürnberger Prozeß: Zweihundertsechzehnter Tag. Samstag, 31. August
> 1946, S. 16 ff. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S.
> 29132 (vgl. NP Bd. 22, S. 425 ff.)]
>

Haette er jetzt sagen sollen er wuerde anders Handeln - nur weil der Krieg
verloren ist ? Waere sowieso unglaubwuerdig gewesen.

> Da hatte der doch glatt den "Führer" verantwortlich für Mord und Greuel
> gemacht. Wenn das die kleinen Schneiderlein wüssten.
>
> [...]


>
> >> Den prinzipiellen Unterschied kann Fräulein Schneider da sicher nicht
> >> erkennen.
> >
> >Wenn es um den Vergleich mit einem normalen deutschen Gefaengnis ginge.
> >Aber wir reden doch vom Allierten Kriegsverbrechergefaengnis in Spandau,
> >warum soll das einer deutschen Justitzvollzugsanstalt aehnlicher sein
> >als dem KL Dachau ?
>

> Der Unterschied stand in den angegebenen Definitionen.

In welcher denn ? War das in Spandau eine Justitzvollzugsanstalt ?
Kann man der Definition von Konzentrationslager trauen, wenn die noch nichtmal
die Abk. richtig schreiben ?


>
> > Vielleicht weil der nuernberger Prozess als rechtliche
> >Grundlage zaehlt ? Ein Prozess wo Leute wegen Taten verurteilt wurden deren
> >Strafbarkeit erst nach der Tat eingefuehrt wurde.
>

> Welche Tat, wegen der Hess verurteilt wurde, war vor der Tat nicht bereits
> rechtswidrig?

-----------------
Er wird in den Anklagepunkten "Planung eines Angriffkriegs" und
"Verschwörung gegen den Weltfrieden"schuldig gesprochen und zu
lebenslanger Haft verurteilt.
------------------

>
> >> >Hatten nicht die Amerikaner dort nach dem Krieg
> >> >ihre speziellen Gefangenenen inhaftiert ?
> >>
> >> Hatten die Amerikaner dort nach dem Krieg ein Konzentrationslager
> >> betrieben?
> >
> >Sie haben es sicher anders genannt - aber wenn man deine Definition oben
> >betrachtet koennte man schon auf die Idee kommen.
>

> Saßen denn in Dachau nach Ende des 2. Weltkriegs "politische Gegner eines
> Regimes" ein?

Gegner eines allierten Besatzungsregimes in Deutschland.

>
> >> >> > In diesen Faellen ist das ganze
> >> >> >Gefaengnis Museum.
> >> >>
> >> >> Da ist doch gar kein Gefängnis.
> >> >
> >> >Alcatraz war doch ein Gefaengnis.
> >>
> >> Aber doch nicht Dachau.
> >
> >Fuer den Vergleich mit Spandau Wilhemstrasse reicht es vielleicht.
>

> Naja, um Alcatraz war mehr Wasser als um das Spandauer Gefängnis.
>

Aber nicht um Dachau.

> [...]


>
> >> Sag bloß, der Hess hatte ein eigenes Gartenhäuschen! Meine Güte, was ein
> >> Luxusknast.
> >
> >Das war es sowieso , ein riesiges Gebaeude mit vielen Angestellten nur
> >fuer einen einzigen Gefangenen.
>

> Du meinst doch nicht, man hätte die anderen zu früh entlassen? Hätte man sie
> da behalten sollen, um dem wunderlichen Hess Gesellschaft zu leisten?
> Ich
> glaube nicht, dass die dazu große Lust gehabt hätten.

Ich glaube schon dass da manche Lust gehabt haetten, z.B. alle die
hingerichtet wurden, haetten vielleicht lieber Lebenslaenglich gehabt.


> Albert Speer hatte
> wohl dazu was geschrieben, wie bekloppt der Hess war. Müsste ich mal
> nachsehen.


>
> >Hess ist uebrigens in eben diesem Gartenhaeuschen mit einem Elektrokabel
> >erwuergt aufgefunden worden.
>

> Da hat er wohl nichts anderes gefunden, aber funktioniert hatte es ja.
>

Er war 92 und konnte durch eine Krankheit seine Arme gar nicht hoch genug
heben um das hinzukriegen.

> >> Und wie soll das dann ausgestattet werden? Mit so kleinen Täfelchen: "Hier
> >> saß Hess und bereute nichts?" oder "Hier klopfte Hess immer seine Pfeife
> >> aus"?
> >
> >Nein - hier ist er gestorben, stranguliert.
>

> Ist das nicht ein bisschen mager? Wenn ich mir da so ne Art
> Tussaud-Erlebnispark vorstelle, müsste dann noch für die Hess-Adepten ein
> Elektrokabel bereit liegen, in dem sie dann für den Sofortbild-Fotografen
> posieren könnten.

Lohnt sich nicht - es besuchen nicht genung ueber 90 Jaehrige diese
Staette und die machen bestimmt keine Witze mit dem Tod.
Ausserdem fehlen bei dem Spiel ja nocht die, Strangulierer.


> Oder, da wir ja in modernen Zeiten leben: eine Webcam,
> über die dann die Schneiderleins die Welt grüßen könnten: "Öch bärräue
> nöchts!"

Das hat er in Spandau niemals gesagt, und wenn wuesste es niemand.


>
> [...]


>
> >> >Man sollte wohl eher auf den mysterioesen Tod hinweisen,
> >> >da war die Idee mit dem Luxemburg Gedenkstein gar nicht so schlecht.
> >>
> >> Nun ja, an beider Tod ist ja mittlerweile nichts Mysteriöses mehr, denn
> >> nach http://www.trend.partisan.net/trd0199/t180199.html scheinen ja nun
> >> auch die Umstände der Ermordung von Frau Luxemburg klar zu sein.
> >
> >Bei Luxemburg hat es ueber 60 Jahre gedauert.
> >Hess ist erst 15 Jahre tot und die offizielle Version
> >ist immer noch dass er sich selbst stranguliert hat.
>

> Na, dann wird's ja mal Zeit, dass Fräulein Schneider ein schlaues Buch über
> Elektrokabel und Gartenhäuschen schreibt.

Gibts doch schon - von Wolf Ruediger Hess - solltest du mal lesen.

Markus Machner

unread,
Aug 21, 2002, 9:43:54 PM8/21/02
to
Albrecht Kolthoff schrieb:

> Naja, und dann das auch noch:
>
> Ich bin glücklich, zu wissen, daß ich meine Pflicht getan habe
> meinem Volk gegenüber, meine Pflicht als Deutscher, als
> Nationalsozialist, als treuer Gefolgsmann meines Führers. Ich bereue
> nichts.
> Stünde ich wieder am Anfang, würde ich wieder handeln wie ich
> handelte, auch wenn ich wüßte, daß am Ende ein Scheiterhaufen für meinen
> Flammentod brennt. Gleichgültig was Menschen tun, dereinst stehe ich vor
> dem Richterstuhl des Ewigen. Ihm werde ich mich verantworten, und ich
> weiß, er spricht mich frei.
> [Der Nürnberger Prozeß: Zweihundertsechzehnter Tag. Samstag, 31. August
> 1946, S. 16 ff. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S.
> 29132 (vgl. NP Bd. 22, S. 425 ff.)]
>

> Da hatte der doch glatt den "Führer" verantwortlich für Mord und Greuel
> gemacht. Wenn das die kleinen Schneiderlein wüssten.

Und Hess spricht einerseits vom Führer, also er distanziert sich nicht
von Hitler, andererseits vom "Ewigen". Muß also ein religiöser Mensch
gewesen sein. Ein Widerspruch im Nationalsozialismus.

Er verantwortet seine Seele Gott und nicht dem Führer? Sowas?

Gruß,
Markus
--
jagut,
'pruegeln' hoehrt sich etwas unsensibel an....
(HeKo in f.a-u-w)

Carla Schneider

unread,
Aug 22, 2002, 2:11:25 AM8/22/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >>
> >> Carla Schneider wrote:
> >>
> >> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >>
> >> [...]
> >>
> >> >> Sollte man also Schutzgebiete für Nazis einrichten? Mit geregeltem
> >> >> Besucherverkehr? Und Schonzeiten?
> >> >
> >> >Gab es ja bis 1987 verwaltet durch die Allierten ,
> >>
> >> Ja, dann müssten die ja glatt wiedergeholt werden, wenn die sich mit
> >> Schutzgebieten so gut auskennen.
> >>
> >> > Besuchserlaubnis hatte nur sein Sohn,
> >> >und das auch nur selten
> >>
> >> Das ist doch schon mal Käse. Ich stelle mir das eher wie bei Madame Tussaud
> >> vor, nur mit ein bisschen mehr Abstand. Potzblitz, das ist ja auch ne
> >> Alliierte. Also richtig mit Eintritt zahlen und durchs Fernglas gucken.
> >> Füttern natürlich verboten.
> >
> >Seit wann kann man Wachsfiguren fuettern.
>
> Na gut, dann kriegen die Insassen der Nazi-Schutzgebiete eben nichts zu
> essen, wenn du meinst.

Der letzte Insasse ist doch 1987 verstorben.

> Dein Held Hess sah das genau anders herum: alle anderen standen unter
> Drogen, nur er nicht.

Ja das kann vorkommen wenn man unter Drogen gesetzt wird.

>
> > oder als ob er
> >geistig nicht auf der Hoehe war.
>

> Tja. Du kannst dir das ja aussuchen: wenn er den "Führer" als verantwortlich
> für Mord und Greuel bezeichnete, war er wohl "geistig nicht auf der Höhe".
> Und wenn er trotzdem in unverbrüchlicher Treue zu seinem Führer stand, stand
> er halt unter Drogen. Oder umgekehrt, oder so.
>

In jedem Fall passt es nicht zusammen und das spricht fuer die Drogen.

> > Vielleicht war das Absicht damit er nichts
> >ausplaudert.
>

> Klar; daher haben ihn die Briten ja auch vor Gericht gestellt, damit er
> nichts ausplaudert.

Sicher, sie wollten ihn lebenslaenglich einsperren damit er nichts ausplaudert,
und vor diesem Gericht war das moeglich.

>
> >> Oder meintest du andere Informationen wie diese:
> >>
> >> Letzteres ist von unerhörter Wichtigkeit im Hinblick auf das Handeln,
> >> das bisher unerklärliche Handeln des Personals der deutschen
> >> Konzentrationslager einschließlich der Wissenschaftler und Ärzte, die
> >> die furchtbaren, grausamen Versuche an den Häftlingen gemacht haben;
> >> Vorgänge, die normale Menschen, besonders aber Wissenschaftler und Ärzte
> >> unmöglich sich leisten können.
> >> Dies ist aber auch von ebenso großer Bedeutung im Hinblick auf das
> >> Handeln der Personen, die zweifellos die Befehle und Weisungen gegeben
> >> haben zu den Greueln in den Konzentrationslagern und die Befehle gegeben
> >> haben zum Erschießen von Kriegsgefangenen, zur Lynchjustiz und ähnlichem
> >> mehr bis herauf zum Führer selbst.
> >> [Der Nürnberger Prozeß: Zweihundertsechzehnter Tag. Samstag, 31. August
> >> 1946, S. 9. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S. 29125
> >> (vgl. NP Bd. 22, S. 422)]
> >
> >Hier spricht er ueber dinge die er nur von Allierten gehoert hat - denn er befand
> >sich zu der Zeit ja wohl schon in England.
> >Merkwuerdig.
>

> Total merkwürdig. Er kannte ja wie auch die Schneiderleins dieser Welt nur
> einen gütigen und wohlmeinenden Führer. Dass da Tonnen an dokumentarischem
> Material und Zeugenaussagen für die von Hess erwähnten Mordtaten und Greuel
> vorlagen, muss den armen Mann regelrecht verstört haben, sodass ihm nur die
> Zombie-Theorie blieb, um sich das zurecht zu legen.

Ich glaube nicht dass er in Gefangenschaft die Moeglichkeit hatte hier irgendwelches
Material zu pruefen.

>
> >> Naja, und dann das auch noch:
> >>
> >> Ich bin glücklich, zu wissen, daß ich meine Pflicht getan habe
> >> meinem Volk gegenüber, meine Pflicht als Deutscher, als
> >> Nationalsozialist, als treuer Gefolgsmann meines Führers. Ich bereue
> >> nichts.
> >> Stünde ich wieder am Anfang, würde ich wieder handeln wie ich
> >> handelte, auch wenn ich wüßte, daß am Ende ein Scheiterhaufen für meinen
> >> Flammentod brennt. Gleichgültig was Menschen tun, dereinst stehe ich vor
> >> dem Richterstuhl des Ewigen. Ihm werde ich mich verantworten, und ich
> >> weiß, er spricht mich frei.
> >> [Der Nürnberger Prozeß: Zweihundertsechzehnter Tag. Samstag, 31. August
> >> 1946, S. 16 ff. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S.
> >> 29132 (vgl. NP Bd. 22, S. 425 ff.)]
> >>
> >
> >Haette er jetzt sagen sollen er wuerde anders Handeln - nur weil der Krieg
> >verloren ist ? Waere sowieso unglaubwuerdig gewesen.
>

> Es ging doch darum, dass er was "ausplauderte" - passt dir das auf einmal
> nicht mehr, dass er seine Liebe zu dem Führer ausplauderte, den er gerade
> noch als Befehlsgeber für Mord und Greuel identifiziert hatte?

Es zeigt eher dass die die ihn Gefangenhielten allerlei Mittel einsetzten, damit
er nichts ausplaudert. Z.B. was er in England gemacht hat, und welche Vorschlaege
er dort wem unterbreitet hat.

>
> >> Da hatte der doch glatt den "Führer" verantwortlich für Mord und Greuel
> >> gemacht. Wenn das die kleinen Schneiderlein wüssten.
>

> Ja, und wenn sie das erst mal wahrnehmen würden ...


>
> >> [...]
> >>
> >> >> Den prinzipiellen Unterschied kann Fräulein Schneider da sicher nicht
> >> >> erkennen.
> >> >
> >> >Wenn es um den Vergleich mit einem normalen deutschen Gefaengnis ginge.
> >> >Aber wir reden doch vom Allierten Kriegsverbrechergefaengnis in Spandau,
> >> >warum soll das einer deutschen Justitzvollzugsanstalt aehnlicher sein
> >> >als dem KL Dachau ?
> >>
> >> Der Unterschied stand in den angegebenen Definitionen.
> >
> >In welcher denn ? War das in Spandau eine Justitzvollzugsanstalt ?
> >Kann man der Definition von Konzentrationslager trauen, wenn die noch nichtmal
> >die Abk. richtig schreiben ?
>

> Konzentrationslager


>
> nichtmilitärisches Internierungslager, in denen ohne rechtliche
> Grundlage tatsächliche oder potenzielle politische Gegner eines
> Regimes und andere diesem missliebige Personen gefangen gehalten
> werden. [...]
>

> Was stimmt denn daran nicht?

Die Einschraenkung "nichtmilitaerisches" steht doch nur drin um
alle Internierungslager der Allierten (einschliesslich der im Burenkrieg)
auszunehmen.

>
> >> > Vielleicht weil der nuernberger Prozess als rechtliche
> >> >Grundlage zaehlt ? Ein Prozess wo Leute wegen Taten verurteilt wurden deren
> >> >Strafbarkeit erst nach der Tat eingefuehrt wurde.
> >>
> >> Welche Tat, wegen der Hess verurteilt wurde, war vor der Tat nicht bereits
> >> rechtswidrig?
> >
> >-----------------
> >Er wird in den Anklagepunkten "Planung eines Angriffkriegs" und
> >"Verschwörung gegen den Weltfrieden"schuldig gesprochen und zu
> >lebenslanger Haft verurteilt.
> >------------------
>

> Korrekt hieß das "Gemeinsamer Plan oder Verschwörung" und
> "Verbrechen gegen den Frieden".
>
> Und was waren die konkreten Taten, die unter diesen Oberbegriffen
> zusammengefasst wurden?

Ich nehme an der Krieg gegen Polen, fuer den Hess im uebrigen in keinster Weise
verantwortlich war. Und selbst wenn er es gewesen wuerde haette er dafuer nicht
verurteilt werden duerfen, denn es gab kein Gesetz das es verbot einen Krieg
zu fuehren.

>
> >> >> >Hatten nicht die Amerikaner dort nach dem Krieg
> >> >> >ihre speziellen Gefangenenen inhaftiert ?
> >> >>
> >> >> Hatten die Amerikaner dort nach dem Krieg ein Konzentrationslager
> >> >> betrieben?
> >> >
> >> >Sie haben es sicher anders genannt - aber wenn man deine Definition oben
> >> >betrachtet koennte man schon auf die Idee kommen.
> >>
> >> Saßen denn in Dachau nach Ende des 2. Weltkriegs "politische Gegner eines
> >> Regimes" ein?
> >
> >Gegner eines allierten Besatzungsregimes in Deutschland.
>

> Woher willst du das denn wissen? Als das alliierte Besatzungsregime
> etabliert wurde, saßen die Herrschaften doch schon wegen verschiedener
> Verbrechen in Haft.

Ja die meisten weil sie seit Jahren militaerischen Widerstand geleistet
haben - gegen die die das Besatzungregime in Deutschland aufrichten wollten.

> Das wäre ja eine tolle Strategie, sich als Knacki zum
> "Regimegegner" zu erklären, um sich als politisch verfolgt darzustellen.

Es gab auch andere Faelle, z.B. einen Journalisten den sie nur wegen seiner
boesen Schreiberei inhaftiert und dann hingerichtet haben.
Zeitungsartikel als Kriegsverbrechen, nunja , aber mein Mitleid mit Journalisten
haelt sich in Grenzen.


>
> [...]
>
> >> >> Sag bloß, der Hess hatte ein eigenes Gartenhäuschen! Meine Güte, was ein
> >> >> Luxusknast.
> >> >
> >> >Das war es sowieso , ein riesiges Gebaeude mit vielen Angestellten nur
> >> >fuer einen einzigen Gefangenen.
> >>
> >> Du meinst doch nicht, man hätte die anderen zu früh entlassen? Hätte man sie
> >> da behalten sollen, um dem wunderlichen Hess Gesellschaft zu leisten?
> >> Ich
> >> glaube nicht, dass die dazu große Lust gehabt hätten.
> >
> >Ich glaube schon dass da manche Lust gehabt haetten, z.B. alle die
> >hingerichtet wurden, haetten vielleicht lieber Lebenslaenglich gehabt.
>

> Die saßen doch nicht in Spandau ein.

Haetten sie aber wenn es keine Todesstrafe gegeben haette.

> Außerdem haben sich ja solche Figuren
> wie der dicke Hermann lieber selbst um die Ecke gebracht.

Kurz vor der Hinrichtung.

>
> >> Albert Speer hatte
> >> wohl dazu was geschrieben, wie bekloppt der Hess war. Müsste ich mal
> >> nachsehen.
> >>
> >> >Hess ist uebrigens in eben diesem Gartenhaeuschen mit einem Elektrokabel
> >> >erwuergt aufgefunden worden.
> >>
> >> Da hat er wohl nichts anderes gefunden, aber funktioniert hatte es ja.
> >>
> >
> >Er war 92 und konnte durch eine Krankheit seine Arme gar nicht hoch genug
> >heben um das hinzukriegen.
>

> Hast du seine Arme vor seinem Tod untersucht?

Nein aber sein Arzt.

> Du hast doch nicht etwa als
> Test den Hitlergruß von ihm verlangt?


>
> >> >> Und wie soll das dann ausgestattet werden? Mit so kleinen Täfelchen: "Hier
> >> >> saß Hess und bereute nichts?" oder "Hier klopfte Hess immer seine Pfeife
> >> >> aus"?
> >> >
> >> >Nein - hier ist er gestorben, stranguliert.
> >>
> >> Ist das nicht ein bisschen mager? Wenn ich mir da so ne Art
> >> Tussaud-Erlebnispark vorstelle, müsste dann noch für die Hess-Adepten ein
> >> Elektrokabel bereit liegen, in dem sie dann für den Sofortbild-Fotografen
> >> posieren könnten.
> >
> >Lohnt sich nicht - es besuchen nicht genung ueber 90 Jaehrige diese
> >Staette und die machen bestimmt keine Witze mit dem Tod.
>

> Sind die Wunsiedel-Pilger alle über 90?

Spielen die etwa den Tod von Rudolf Hess nach ?

>
> >Ausserdem fehlen bei dem Spiel ja nocht die, Strangulierer.
> >
> >> Oder, da wir ja in modernen Zeiten leben: eine Webcam,
> >> über die dann die Schneiderleins die Welt grüßen könnten: "Öch bärräue
> >> nöchts!"
> >
> >Das hat er in Spandau niemals gesagt, und wenn wuesste es niemand.
>

> Nö, das hat er in Nürnberg gesagt. Woher willst du wissen, dass er das in
> Spandau nicht mehr meinte?

Woher willst du wissen was er dort meinte , sowas drang nicht nach aussen.


>
> >> [...]
> >>
> >> >> >Man sollte wohl eher auf den mysterioesen Tod hinweisen,
> >> >> >da war die Idee mit dem Luxemburg Gedenkstein gar nicht so schlecht.
> >> >>
> >> >> Nun ja, an beider Tod ist ja mittlerweile nichts Mysteriöses mehr, denn
> >> >> nach http://www.trend.partisan.net/trd0199/t180199.html scheinen ja nun
> >> >> auch die Umstände der Ermordung von Frau Luxemburg klar zu sein.
> >> >
> >> >Bei Luxemburg hat es ueber 60 Jahre gedauert.
> >> >Hess ist erst 15 Jahre tot und die offizielle Version
> >> >ist immer noch dass er sich selbst stranguliert hat.
> >>
> >> Na, dann wird's ja mal Zeit, dass Fräulein Schneider ein schlaues Buch über
> >> Elektrokabel und Gartenhäuschen schreibt.
> >
> >Gibts doch schon - von Wolf Ruediger Hess - solltest du mal lesen.
>

> Ehrlich? Und wann gibt es den Prozess zum Buch?

In England wurde zumindest eine Untersuchung eingeleitet, aber zum Prozess
kam es glaube ich nicht, weil alle dicht hielten.



>
> Viele sagen eben Mord dazu , andrerseits gab es keine Strafverfolgung,
> wie bei Mord ueblich.

> Message-ID: <3D62B55C...@hotmail.com>
>
> Dann war es ja doch wohl kein Mord.

Das ist eben die Frage. Wenn Geheimagenten oder Armeeangehoerige den Auftrag
erhalten jemanden zu toeten, dann fehlen die niedrigen
Beweggruende, die sonst bei Mord vorliegen muessen, denn sie tun es ja nicht
fuer sich, sondern fuer ihr Land , bzw. fuer den Koenig.
Das habe ich gemeint. Es ging nicht darum die Tatsache der Toetung abzustreiten.
Andrerseits wird ja gerade gegen Kissinger ein Zivilprozess in Sachen
Mord an Rene Schneider gefuehrt, den Kissinger in Auftrag gegeben haben soll,
selbstverstaendlich um Interessen der USA zu wahren. Also auch kein Mord.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 22, 2002, 6:01:16 AM8/22/02
to
"Carla Schneider" <car_la_s...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3D64808D...@hotmail.com...

> Sicher, sie wollten ihn lebenslaenglich einsperren damit er nichts
ausplaudert,
> und vor diesem Gericht war das moeglich.

Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen. Hess hätte von seiner Ankunft in GB an
bis zu seinem Ableben tausende "natürliche" Tode sterben können, ohne dass
irgendwer etwas anderes nachweisen hätte können. Der ganzen alliierten
Militär- und Geheimdienstmaschinerie ist nichts anderes eingefallen, als ein
nachweisbarer Mord mit Elektrokabel?
Wir hatten in Wien vor ein paar Jahren eine 60-jährige Frau, von der man bis
heute nicht genau weiß, wieviele Männer aus ihrer Umgebung sie gemurkst hat,
mit bis dahin nicht in Leichen feststellbaren Medikamenten aus der nächsten
Apotheke. Und den Briten (oder Russen, oder Marsianern) fällt in mehr als 40
Jahren nichts anderes ein, als ein Elektrokabel, und noch dazu falsch um den
Hals gelegt?
Oder warum lebenslänglich? Wenn dieses Gericht sowieso nur Ausdruck einer
willkürlichen Siegerjustiz war, wieso kein Todesurteil? Was das alles an
Geld und Mühe (und Elektrokabeln) gespart hätte!

Wolf


Carla Schneider

unread,
Aug 22, 2002, 6:57:55 AM8/22/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> "Carla Schneider" <car_la_s...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
> news:3D64808D...@hotmail.com...
>
> > Sicher, sie wollten ihn lebenslaenglich einsperren damit er nichts
> ausplaudert,
> > und vor diesem Gericht war das moeglich.
>
> Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen. Hess hätte von seiner Ankunft in GB an
> bis zu seinem Ableben tausende "natürliche" Tode sterben können, ohne dass
> irgendwer etwas anderes nachweisen hätte können. Der ganzen alliierten
> Militär- und Geheimdienstmaschinerie ist nichts anderes eingefallen, als ein
> nachweisbarer Mord mit Elektrokabel?

Einen Grund ihn am Anfang umzubringen gab es nicht, denn im Gefaengnis kann er
ja nichts ausplaudern.

> Wir hatten in Wien vor ein paar Jahren eine 60-jährige Frau, von der man bis
> heute nicht genau weiß, wieviele Männer aus ihrer Umgebung sie gemurkst hat,
> mit bis dahin nicht in Leichen feststellbaren Medikamenten aus der nächsten
> Apotheke. Und den Briten (oder Russen, oder Marsianern) fällt in mehr als 40
> Jahren nichts anderes ein, als ein Elektrokabel, und noch dazu falsch um den
> Hals gelegt?

Die Medikamentenloesung waere ganz schlecht gewesen, man haette Gewebeproben
aufgehoben , und ein paar Jahre (oder Jahrzehnte ?) spaeter waeren sie
mit neueren Methoden untersucht worden - und man haette es gefunden.
Dann waere aber keine Ausrede mehr moeglich gewesen.
Nur eine Simple Mechanische loesung - unter Vorgabe von Selbstmord oder
Unfall war brauchbar.
Ach ja , das Elektrokabel konnte fuer das Gerichtsverfahren nicht mehr
untersucht werden - es war verschwunden.


> Oder warum lebenslänglich? Wenn dieses Gericht sowieso nur Ausdruck einer
> willkürlichen Siegerjustiz war, wieso kein Todesurteil?

Weil schon Lebenslaenglich ein bischen viel ist fuer jemanden dem man kein
Verbrechen nachweisen kann. Aber stimmt das ist kein Grund.
Ich vermute dass vielleicht der, den Hess in England treffen wollte ihm
sein Ueberleben garantierte, immerhin kam er in einer Friedensmission.


> Was das alles an
> Geld und Mühe (und Elektrokabeln) gespart hätte!

Der Plan war eindeutig ihn im Gefaengnis an Altersschwaeche sterben zu lassen,
und der haette auch fast funktioniert , immerhin werden nicht allzuviele
ueber 90 Jahre alt.
Aber dann kam Gorbatschow und mit ihm war das Ende der Allierten Besatzung in
Berlin absehbar.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Horst Nietowski

unread,
Aug 21, 2002, 8:00:00 PM8/21/02
to

fm...@t-online.de (Frank Markopoulos) meinte am 22.08.02


zu: Re: Jounalisten und Staatsgewalt...

Hallo Frank,

>> Natuerlich habe ich den noch, wo soll der denn sonst sein.

> Ha, eine Verschwörung!

> Bei uns nehmen die Servicetechniker immer den alten NTBA wieder
> mit, bzw. wenn man sich den neuen im T-Punkt abholt, dann muß man
> den alten abgeben.

den hat mir ein Postbote gebracht. Denk ich jedenfalls, da er am Abend
vor meiner Tuer lag. Nix mit Techniker.

> Kein Wunder, daß die NTBAs mancherort so knapp sind (gerade jetzt
> hier in Sachsen, da standen viele unter Wasser, das "überleben" die
> nicht), wenn die bei Euch so verschwenderisch damit umgehen...

Ich kenne eine Reihe von Leuten, die haben zwei, oder sogar drei
von den Dingern. Mein Bruder hat einen von T-Punkt bekommen und
danach hat man ihm noch zwei zugeschickt.

>> Ich kann ihn ja noch mal ausprobieren, vielleicht geht der ja
>> noch.

> Mach' mal.

Geht noch.

Tschau,
Horst

Horst Nietowski

unread,
Aug 21, 2002, 8:00:00 PM8/21/02
to

fm...@t-online.de (Frank Markopoulos) meinte am 22.08.02


zu: Re: Jounalisten und Staatsgewalt...

Hallo Frank,

>> keine Ahnung, deshalb frage ich ja einen Spezialisten.

> Der gar keiner ist. Da bin ich zulange raus, um die letzten Details
> der Technik noch zu kennen.

ja, aber sicherlich haste 10x soviel Ahnung wie ich.

> Ich habe hier z.B. so einen alten NTBA; bräuchte ich eigentlich gar
> nicht, da hier die Gewittergefahr eher sehr gering ist.

Mein alter NTBA hat ja jetzt auch schon etliche Jahre hinter sich. Ist
so ein graues Ding und auf der Rueckseite steht Telspec. Ich weiss jetzt
gar nicht wie lange ich ISDN habe, jedenfalls habe ich damals noch
die volle Foerderung bekommen.

Nochmals danke fuer die Antwort.

Tschau,
Horst


Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 22, 2002, 7:47:22 AM8/22/02
to
"Carla Schneider" <car_la_s...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3D64C3B3...@hotmail.com...

> Einen Grund ihn am Anfang umzubringen gab es nicht, denn im Gefaengnis
kann er
> ja nichts ausplaudern.

Unsinn. Jeder gewissenhafte Geheimdienstler wird das Risiko minimieren. Hess
hätte eine Möglichkeit finden können, Texte rauszuschmuggeln, oder ein
Erdbeben hätte das Gefängnis zerstört, oder er wäre gewaltsam befreit
worden, etc.
Wenn er der Träger so gewaltiger Geheimnisse gewesen wäre, hätte man ihn
kalt gemacht, so bald als möglich.

> > Wir hatten in Wien vor ein paar Jahren eine 60-jährige Frau, von der man
bis
> > heute nicht genau weiß, wieviele Männer aus ihrer Umgebung sie gemurkst
hat,
> > mit bis dahin nicht in Leichen feststellbaren Medikamenten aus der
nächsten
> > Apotheke. Und den Briten (oder Russen, oder Marsianern) fällt in mehr
als 40
> > Jahren nichts anderes ein, als ein Elektrokabel, und noch dazu falsch um
den
> > Hals gelegt?
>
> Die Medikamentenloesung waere ganz schlecht gewesen, man haette
Gewebeproben
> aufgehoben , und ein paar Jahre (oder Jahrzehnte ?) spaeter waeren sie
> mit neueren Methoden untersucht worden - und man haette es gefunden.

Wenn sich das Medikament gänzlich auflöst, hilft keine Gewebeprobe. Wenn das
Medikament vielleicht nur als Überdosis eines ohnehin verordneten tödlich
wirkt - noch besser. Und worin sollte eigentlich das Problem bestehen,
Gewebeproben verschwinden zu lassen? Weiter unten meinst du ja, das Kabel
sei auch weg.

> Dann waere aber keine Ausrede mehr moeglich gewesen.
> Nur eine Simple Mechanische loesung - unter Vorgabe von Selbstmord oder
> Unfall war brauchbar.

Lächerlich. Die unsicherste Lösung mit jeder Menge Mitwissern. Ein
manipuliertes Medikament, und nicht mal der behandelnde Arzt weiß etwas. Und
wer denkt schon an Mord, wenn etwa ein 80-Jähriger an Herzschwäche
draufgeht?

> Ach ja , das Elektrokabel konnte fuer das Gerichtsverfahren nicht mehr
> untersucht werden - es war verschwunden.

Na ja, Abschiedsbrief war wohl keiner eingraviert.

> > Oder warum lebenslänglich? Wenn dieses Gericht sowieso nur Ausdruck
einer
> > willkürlichen Siegerjustiz war, wieso kein Todesurteil?
>
> Weil schon Lebenslaenglich ein bischen viel ist fuer jemanden dem man kein
> Verbrechen nachweisen kann.

Kein Verbrechen, das ein Nazi als solches anerkennen würde.

> Aber stimmt das ist kein Grund.
> Ich vermute dass vielleicht der, den Hess in England treffen wollte ihm
> sein Ueberleben garantierte, immerhin kam er in einer Friedensmission.

Na klar, wird immer wahrscheinlicher, dein Gschichterl ...

> > Was das alles an
> > Geld und Mühe (und Elektrokabeln) gespart hätte!
>
> Der Plan war eindeutig ihn im Gefaengnis an Altersschwaeche sterben zu
lassen,
> und der haette auch fast funktioniert , immerhin werden nicht allzuviele
> ueber 90 Jahre alt.

Dafür gibt es keine logische Begründung, vor allem, weil die
Wahrscheinlichkeit, an Altersschwäche zu sterben, recht gering ist. Mit
zunehmenden Alter hätten viel eher schwere Krankheiten auftreten können, die
vielleicht riskante Operationen erfordert hätten. Und was hätte eine Carla
Schneider erst getobt, wäre Hess mit 78 während einer Herzoperation
gestorben - ich will es mir gar nicht vorstellen ...

> Aber dann kam Gorbatschow und mit ihm war das Ende der Allierten Besatzung
in
> Berlin absehbar.

... und? Was hätte ein freier Hess eigentlich euch Rechtsradikalen gebracht?
Vielleicht hätte er sogar von gemachten Fehlern gebrabbelt, oder dass der
Krieg falsch und der Jude eh ganz nett gewesen sei? Als Märtyrer war er euch
eigentlich viel nützlicher, oder?

Wolf

Zach Hannes

unread,
Aug 22, 2002, 8:21:10 AM8/22/02
to
On Thu, 22 Aug 2002 10:01:16 GMT, "Wolfgang Wohlfart"
<wolfgang...@telekabel.at> wrote:

>"Carla Schneider" <car_la_s...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
>news:3D64808D...@hotmail.com...
>
>> Sicher, sie wollten ihn lebenslaenglich einsperren damit er nichts
>ausplaudert,
>> und vor diesem Gericht war das moeglich.
>
>Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen.

Warum sollte er? Keine Extrawurst für jene, welche sich seinerzeit bei
der Verteilung von Hirn nicht gemeldet haben! Da bin ich hart!
Schließlich sind das hier ja keine Poeten - wenn du die Anspielung
verstehst.

>Hess hätte von seiner Ankunft in GB an
>bis zu seinem Ableben tausende "natürliche" Tode sterben können, ohne dass
>irgendwer etwas anderes nachweisen hätte können. Der ganzen alliierten
>Militär- und Geheimdienstmaschinerie ist nichts anderes eingefallen, als ein
>nachweisbarer Mord mit Elektrokabel?

Schau'n sie, schau'n sie: mit derlei logischen Firlefanz kann man
einer Schneiderin nicht kommen. Erstens passt es nicht in ihr Weltbild
und zweitens passt es nicht in ihr Weltbild und überhaupt drittens...

Warte 'mal ab, wie sie das begründet. Mir hat sie's einmal schon
(an)getan - zum Kringeln! Manchmal denk ich mir: warum gibst du dein
gutes Geld eigentlich für's Brettl aus, wenn du's hier ganz umsonst
haben kannst?!

Hannes
--
"The map is not the territory."
Alfred Korzybski

Johannes Schwarz

unread,
Aug 22, 2002, 12:05:24 PM8/22/02
to
Hallo Carla,

Carla Schneider schrieb:

>>Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen. Hess hätte von seiner Ankunft in GB an
>>bis zu seinem Ableben tausende "natürliche" Tode sterben können, ohne dass
>>irgendwer etwas anderes nachweisen hätte können. Der ganzen alliierten
>>Militär- und Geheimdienstmaschinerie ist nichts anderes eingefallen, als ein
>>nachweisbarer Mord mit Elektrokabel?

> Einen Grund ihn am Anfang umzubringen gab es nicht, denn im Gefaengnis kann er
> ja nichts ausplaudern.

Was ist mit unvorhersehbaren Dingen wie z. B. einer gewaltsamen
Befreiung durch Anhänger? Was ist mit Wachen, die er vollquatscht und
die dann das Gehörte weitergeben? Also dieses "Argument" ist selbst für
Dich ziemlich schwach, findest Du nicht auch?

> Die Medikamentenloesung waere ganz schlecht gewesen, man haette Gewebeproben
> aufgehoben , und ein paar Jahre (oder Jahrzehnte ?) spaeter waeren sie
> mit neueren Methoden untersucht worden - und man haette es gefunden.
> Dann waere aber keine Ausrede mehr moeglich gewesen.

Es gibt auch Medikamente, die sich nicht nachweisen lassen. Warum sollte
man die Gewebeproben darüberhinaus nicht verschwinden lassen oder
austauschen?

> Nur eine Simple Mechanische loesung - unter Vorgabe von Selbstmord oder
> Unfall war brauchbar.
> Ach ja , das Elektrokabel konnte fuer das Gerichtsverfahren nicht mehr
> untersucht werden - es war verschwunden.

Und das ist weniger verdächtig als eine Medikamentenlösung?

>>Oder warum lebenslänglich? Wenn dieses Gericht sowieso nur Ausdruck einer
>>willkürlichen Siegerjustiz war, wieso kein Todesurteil?

> Weil schon Lebenslaenglich ein bischen viel ist fuer jemanden dem man kein
> Verbrechen nachweisen kann. Aber stimmt das ist kein Grund.
> Ich vermute dass vielleicht der, den Hess in England treffen wollte ihm
> sein Ueberleben garantierte, immerhin kam er in einer Friedensmission.

Belege oder wieder nur die schneiderschen "logischen" Annahmen?

>>Was das alles an
>>Geld und Mühe (und Elektrokabeln) gespart hätte!

> Der Plan war eindeutig ihn im Gefaengnis an Altersschwaeche sterben zu lassen,
> und der haette auch fast funktioniert , immerhin werden nicht allzuviele
> ueber 90 Jahre alt.
> Aber dann kam Gorbatschow und mit ihm war das Ende der Allierten Besatzung in
> Berlin absehbar.

Dann hätte man ihn an einem Herzinfarkt sterben lassen sollen. Alles
wäre unauffälliger gewesen statt diesem "vorgetäuschten" Selbstmord.
Merkst Du nicht selbst, wie daneben Deine Argumentation ist (war 'ne
rethorische Frage)?

Grüße
Hannes
--
When there's no more room in hell the dead will surf the web
http://pages.wwmusic.de/laverne
Demnächst mit den "72 Schritten"
"Jugendschutz und Zensur" - (fast) alle Fragen geklärt

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 22, 2002, 12:32:06 PM8/22/02
to
"Zach Hannes" <pkg....@magnet.at> schrieb im Newsbeitrag
news:3d64d4b7...@news.cis.dfn.de...

> Schau'n sie, schau'n sie: mit derlei logischen Firlefanz kann man
> einer Schneiderin nicht kommen.

Wie das, Travnicek?

> Erstens passt es nicht in ihr Weltbild
> und zweitens passt es nicht in ihr Weltbild und überhaupt drittens...

Ah so ... :-)

LG
Wolf

Horst Nietowski

unread,
Aug 21, 2002, 8:00:00 PM8/21/02
to

fm...@t-online.de (Frank Markopoulos) meinte am 22.08.02
zu: Re: Jounalisten und Staatsgewalt...

Hallo Frank,

>> den hat mir ein Postbote gebracht. Denk ich jedenfalls, da er am


>> Abend vor meiner Tuer lag.

> Als _POSTpaket_, oder einfach so "nackisch", also nur mit der
> Liefer- Pappumverpackung?

Postpaket. Logistikzentrum Bremen. :-) Ob die Brunz mir den geschickt
hat?

>> Nix mit Techniker.

> Doch, Pakete haben einen Postaufkleber. Da war sicher ein
> T-Techniker da, hat Dich nicht angetroffen und den NTBA "fallen
> gelassen", damit Du ihn selber einstöpseln mögest.

Trotzdem nix mit Techniker. Eventuell wussten *die*, dass ich den
selber einstoepseln kann.

Tschau,
Horst


Joe B.

unread,
Aug 22, 2002, 10:51:50 PM8/22/02
to
> > und daher die friedlichr Mehrheit sehen kann,
>
> Eben. Linke schlagen nur mal zurück, wenn sie _bis aufs Blut_ gereizt
> werden. Und genau _das_ versuchen die Bul^WPolizisten in Leipzig und
> Berlin nur gar zu gerne. Damit sie ihre Randale _bekommen_, die sie
> _brauchen_ (wegen der Prämien...).
>
> > weiters glaube ich auch
> > das manche Schläger weder links noch rechts sind und nur auf
> > Gewalttaten aus sind.
>
> Eben. Solche Typen infiltrieren auch manchmal linke Demos. Aber die
> meine ich doch logischerweise _nie_, wenn ich von _Linken_ rede!
>
> > Solche Typen fühlen sich wohl in in den
> > Kreisen der gewalttätigen und feigen Naziszene wohler als in der
> > Gesellschaft von linken Träumern.
>
> Ja, in den Diskussionszirkeln findet man die nicht. Aber leider wie
> gesagt hin und wieder auf Demos, wo sie auf Randale aus sind. :-(
>
> >> *PLONK*
>
> Von manchen Typen ist ein "PLONK" für mich regelrecht eine Ehre!

>
> > Na dann hast Du ja wieder Deine heile Welt, gratulation.
>
> Vor allem: Keine Geirnschmerzen mehr vom Nachdenken-Müssen.
>
> > MfG. vom Joe Berger.
>
> Erstaunlich - Du wohnst in Canada, und siehst besser durch als manch
> anderer hier. Man merkt: Deine Grauen Zellen funktionieren noch
> korrekt!
>
> So long...
Ja, ist manchmal wie im Kino, in den vorderen Reihen sieht man oft nicht all
zu gut :-). Ah ja, danke für das Kompliment. Solltest Du mal, aus irgend
einem Grund, auf die Kanadier die aus Österreich kommen los gehen, keine
Angst werde mich nicht betroffen fühlen. Ja, es gibt zu mindestens einen aus
Deutschland welcher zwar nicht die kanadische Staatsbürgerschaft erhält aber
trotzdem ein schiefes Licht auf unser Land wirft. Persönlich habe ich auch
schon einige Typen getroffen welche das Deutschtum hochhalten, dabei meine
ich aber nicht die wirklich wichtigen kulturellen Sachen aus Deutschland.
Diese Typen finde ich einfach widerlich, die reißen hier das Maul auf, nur
weil sie damit keine Strafe zu erwarten haben. Sie sehen auf den Rest der
Kanadier herab und sind trotz kanadischer Staatsbürgerschaft echte
"Toitsche"
Mir gefällt ja auch die Musik aus dem deutschsprachigen Raum, je nach
Stimmung Mozart oder EAV, Freddy Quinn oder Bauernjazz und vieles was
dazwischen liegt. Ja, ich lese auch gerne deutschsprachige Dichter oder
Denker, manche weil ich ihnen zustimme, andere hauptsächlich weil ich den
ihren Umgang mit der Sprache bewundere. Dabei ist es mir schnurzegal ob der
betroffene Autor von Hitler geliebt oder gehasst wurde. Der Verbrecher aus
Braunau war ja sicher schlau genug um an die Macht zu kommen, dennoch halte
ich ihn nicht für einen brauchbaren Kunstkritiker oder gar für jemanden der
die Weisheit besaß um all das was er las auch zu verstehen. OK, ich mag ja
auch nicht alles verstehen, dennoch kann ich meinen Horizont manchmal sehen
(wenn grad kein Nebel herrscht *G*).
MfG. vom Joe Berger.


Carla Schneider

unread,
Aug 23, 2002, 3:47:09 AM8/23/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >>
> >> Carla Schneider wrote:
> >>
> >> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >> >>
> >> >> Carla Schneider wrote:
> >> >>
> >> >> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >> >>
> >> >> [...]
> >> >>

[...]


>
> >> Dein Held Hess sah das genau anders herum: alle anderen standen unter
> >> Drogen, nur er nicht.
> >
> >Ja das kann vorkommen wenn man unter Drogen gesetzt wird.
>

> Tatsächlich? Woher weißt du das denn? Ist das bei dir auch so?

Habe ich noch nicht probiert. Aber das Leute die unter Drogen stehen
wirres Zeug reden - das habe ich bereits gesehen.

>
> >> > oder als ob er
> >> >geistig nicht auf der Hoehe war.
> >>
> >> Tja. Du kannst dir das ja aussuchen: wenn er den "Führer" als verantwortlich
> >> für Mord und Greuel bezeichnete, war er wohl "geistig nicht auf der Höhe".
> >> Und wenn er trotzdem in unverbrüchlicher Treue zu seinem Führer stand, stand
> >> er halt unter Drogen. Oder umgekehrt, oder so.
> >>
> >
> >In jedem Fall passt es nicht zusammen und das spricht fuer die Drogen.
>

> Wo soll er die denn herbekommen haben?

Man wird sie ihm verabreicht haben , im Essen , oder mit Spritzen .

>
> >> > Vielleicht war das Absicht damit er nichts
> >> >ausplaudert.
> >>
> >> Klar; daher haben ihn die Briten ja auch vor Gericht gestellt, damit er
> >> nichts ausplaudert.
> >
> >Sicher, sie wollten ihn lebenslaenglich einsperren damit er nichts ausplaudert,
> >und vor diesem Gericht war das moeglich.
>

> Ist es da nicht einfacher, wenn jemand einen Unfall hat? Und warum ist
> sein Selbstmordversuch in britischer Haft am 15. Oktober 1941 dann nicht
> gelungen? Und 1977 hatte er ja bereits einen weiteren Selbstmordversuch
> unternommen. Warum hatten sie ihn denn da nicht einfach machen lassen?

Weil es zu dieser Zeit keinen Grund gab, er wuerde im Gefaengnis sterben,
das war klar.

>
> [...]


>
> >> Es ging doch darum, dass er was "ausplauderte" - passt dir das auf einmal
> >> nicht mehr, dass er seine Liebe zu dem Führer ausplauderte, den er gerade
> >> noch als Befehlsgeber für Mord und Greuel identifiziert hatte?
> >
> >Es zeigt eher dass die die ihn Gefangenhielten allerlei Mittel einsetzten, damit
> >er nichts ausplaudert. Z.B. was er in England gemacht hat, und welche Vorschlaege
> >er dort wem unterbreitet hat.
>

> Was sollte er da ausplaudern? Wie er mit einem Fallschirm absprang, zu
> Lord Hamilton geführt zu werden verlangte und eine Tasse Tee bekam?
>

Zum Beispiel.
Oder auch ganz andere Sachen wie z.B.:
(http://www.google.de/search?q=cache:7C_VgHFDPawC:www.barnettimes.co.uk/news/nostalgia/display.var.55408.html+%22rudolf+Hess%22+investigation&hl=de&ie=UTF-8)
------------------
July 12: Did Churchill meet Hess in Whetstone?
By Leigh Collins

After the disaster of Dunkirk and the relentless Blitz,
Britain stood alone against the forces of Nazism massed
just 26 miles across the English Channel. But was a secret
meeting in Barnet viewed as Britain's best chance of
keeping her power and her empire intact? LEIGH COLLINS reports

Whetstone was the unlikely venue for a secret meeting
between Winston Churchill and Adolf Hitler's deputy Rudolf
Hess during the Second World War, it was suggested this week.

The Times Group has unearthed a letter in Barnet Council's
planning archives which states that Hess was brought to
Tower House, 17 Oakleigh Park North, for interrogation after
he made his infamous trip to Scotland in 1941.

Professor Richard Aldrich, a Cold War intelligence expert
from Nottingham University, said that if this were true, Hess
may have been taken to the suburban address to meet Churchill.

------------------


> Außerdem wären seine "Vorschläge" ja doch nichts wert gewesen, da ihn sein
> Führer ja bereits für bekloppt erklärt hatte.

Die waren nichts wert weil die Machthaber in England kein Interesse hatten.

>
> [...]


>
> >> Korrekt hieß das "Gemeinsamer Plan oder Verschwörung" und
> >> "Verbrechen gegen den Frieden".
> >>
> >> Und was waren die konkreten Taten, die unter diesen Oberbegriffen
> >> zusammengefasst wurden?
> >
> >Ich nehme an der Krieg gegen Polen, fuer den Hess im uebrigen in keinster Weise
> >verantwortlich war.
>

> Die Verantwortlichkeit wurde in Punkt 1 behandelt (Gemeinsamer Plan oder
> Verschwörung).
>
> Man muss sich da auch als Hess-Fan schon entscheiden: entweder er war so
> eine große Nummer, wie es auch im Zusammenhang mit seinem Englandflug
> behauptet wird, oder er hatte als "Stellvertreter des Führers" in Wahrheit
> gar nichts zu melden.

Er war Stellvertreter des Fuehrers in Parteiangelegenheiten. In Sachen Krieg
hatte er nichts zu sagen. Aber deswegen kann er durchaus Verhandlungangebote
ueberbringen. Der Grund warum er nach England flog waren wohl seine Kontakte
zu bestimmten Leuten dort.

>
> > Und selbst wenn er es gewesen wuerde haette er dafuer nicht
> >verurteilt werden duerfen, denn es gab kein Gesetz das es verbot einen Krieg
> >zu fuehren.
>

> Es gab u.a. das völkerrechtlich gültige Kellogg-Briand-Abkommen von 1928,
> das Angriffskriege verbot.

Steht da auch drin was ein Angriffskrieg ist ?
Etwa das das was die Sowjetunion im Russisch Finnischen Winterkrieg
gemacht hat ? Aber die Sowjetunion war bei den Richtern in Nuernberg
vertreten , nicht bei den Angeklagten.


>
> Die einzelnen Rechtsverletzungen gehen aus dem Anhang C der Anklage
> hervor:
> http://www.yale.edu/lawweb/avalon/imt/proc/countc.htm
>

Ja Verstoss gegen den Vertrag von Versailles wegen Anschluss Oesterreichs ...

> [...]


>
> >> Ehrlich? Und wann gibt es den Prozess zum Buch?
> >
> >In England wurde zumindest eine Untersuchung eingeleitet,
>

> Und die ergab was?
>

Nicht viel - Beweismittel sind verschwunden, die Zeugen schweigen.

> > aber zum Prozess
> >kam es glaube ich nicht, weil alle dicht hielten.
> >
> >>
> >> Viele sagen eben Mord dazu , andrerseits gab es keine Strafverfolgung,
> >> wie bei Mord ueblich.
> >> Message-ID: <3D62B55C...@hotmail.com>
> >>
> >> Dann war es ja doch wohl kein Mord.
> >
> >Das ist eben die Frage.
>

> Die Frage ist, warum Fräulein Schneider bei Rosa Luxemburg den Mord
> bezweifelt, weil es ja keine Strafverfolgung gegeben habe (es gab eine)
> und bei Rudolf Hess einen Mord behauptet, wo es doch keine Strafverfolgung
> gegeben hat.
>

Ja diese beiden Faelle sind vergleichbar. Rudolf Hess wurde nicht mehr und
nicht weniger ermordet als Rosa Luxemburg, als Gefangener eines Staates, von
Leuten die im Auftrag eines Staates handelten.
Man kann darueber streiten ob jemand der auf Befehl jemanden toetet um
die Demokratie zu retten, oder die Ehre des Koenigs zu verteidigen ein
Moerder ist , wegen des Fehlens niedriger Beweggruende. Aber das trifft
auf beide Faelle zu.


> [...]
>
> Diese ganze Hess-Legende krankt vor allem daran, dass sie dem manischen
> Bestreben des Heß-Sohnes hinterher läuft, der unbedingt beweisen wollte,
> dass sein Vater nicht der geistig Verwirrte war, zu dem ihn Hitler erklärt
> hatte und dass sein Vater mit einem wichtigen Verhandlungsauftrag und in
> Absprache mit Hitler nach England geflogen sei. Das mag ja als Motiv aus
> familiärer Sicht noch ansatzweise nachvollziehbar sein, trifft sich aber

Es geht hier nicht um die Motivation sondern um die Indizien.

> vor allem mit dem Bestreben von Anhängern des Nationalsozialismus, ihre
> Helden als friedliebende und Wesen hinzustellen, die von den übelwollenden
> Alliierten nur dazu gezwungen wurden, ein Land nach dem anderen zu
> überfallen und die Bevölkerungen zu schikanieren und zu ermorden.>
> Dass die Fakten eher darauf hinaus laufen, dass Hess den Englandflug auf
> eigene Faust unternahm und dass das, was er da zu erzählen hatte,
> lächerlich war, muss ja wahre Gläubige nicht anfechten: sie lassen sich ja
> auch sonst von der Realität nicht beeindrucken.

Wenn es so gewesen waere , gaebe es keinen Grund fuer die Geheimhaltung,
und schon gar keinen fuer das was 17.8.87 passiert ist.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 23, 2002, 3:58:24 AM8/23/02
to
Johannes Schwarz wrote:
>
> Hallo Carla,
>
> Carla Schneider schrieb:
>
> >>Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen. Hess hätte von seiner Ankunft in GB an
> >>bis zu seinem Ableben tausende "natürliche" Tode sterben können, ohne dass
> >>irgendwer etwas anderes nachweisen hätte können. Der ganzen alliierten
> >>Militär- und Geheimdienstmaschinerie ist nichts anderes eingefallen, als ein
> >>nachweisbarer Mord mit Elektrokabel?
>
> > Einen Grund ihn am Anfang umzubringen gab es nicht, denn im Gefaengnis kann er
> > ja nichts ausplaudern.
>
> Was ist mit unvorhersehbaren Dingen wie z. B. einer gewaltsamen
> Befreiung durch Anhänger?

Unwarscheinlich, bei der Bewachung haetten das sehr viele gewesen sein muessen,
und warscheinlich gab es da eine Anweisung dass er er eher zu toeten ist als
ihn entkommen zu lassen.


> Was ist mit Wachen, die er vollquatscht und
> die dann das Gehörte weitergeben?

Geht nicht. Diese Wachen waren Soldaten , und die duerfen das nicht.

> Also dieses "Argument" ist selbst für
> Dich ziemlich schwach, findest Du nicht auch?
>
> > Die Medikamentenloesung waere ganz schlecht gewesen, man haette Gewebeproben
> > aufgehoben , und ein paar Jahre (oder Jahrzehnte ?) spaeter waeren sie
> > mit neueren Methoden untersucht worden - und man haette es gefunden.
> > Dann waere aber keine Ausrede mehr moeglich gewesen.
>
> Es gibt auch Medikamente, die sich nicht nachweisen lassen.

Zur Zeit , aber niemand kann das fuer alle Zukunft garantieren.
Im uebrigend braucht man dafuer einen Arzt. Das mit dem Kabel kann jeder.

> Warum sollte
> man die Gewebeproben darüberhinaus nicht verschwinden lassen oder
> austauschen?

Wenn der Leichnam den verwandten uebergeben wird wuerden sie die
Gewebeproben nehmen lassen.

>
> > Nur eine Simple Mechanische loesung - unter Vorgabe von Selbstmord oder
> > Unfall war brauchbar.
> > Ach ja , das Elektrokabel konnte fuer das Gerichtsverfahren nicht mehr
> > untersucht werden - es war verschwunden.
>
> Und das ist weniger verdächtig als eine Medikamentenlösung?

Sachen verschwinden eben manchmal. Das ganze Gefaengnis in Spandau
ist ja innerhalb weniger Tage verschwunden.

>
> >>Oder warum lebenslänglich? Wenn dieses Gericht sowieso nur Ausdruck einer
> >>willkürlichen Siegerjustiz war, wieso kein Todesurteil?
>
> > Weil schon Lebenslaenglich ein bischen viel ist fuer jemanden dem man kein
> > Verbrechen nachweisen kann. Aber stimmt das ist kein Grund.
> > Ich vermute dass vielleicht der, den Hess in England treffen wollte ihm
> > sein Ueberleben garantierte, immerhin kam er in einer Friedensmission.
>
> Belege oder wieder nur die schneiderschen "logischen" Annahmen?

Sind noch geheim - vielleicht in 30 Jahren.

>
> >>Was das alles an
> >>Geld und Mühe (und Elektrokabeln) gespart hätte!
>
> > Der Plan war eindeutig ihn im Gefaengnis an Altersschwaeche sterben zu lassen,
> > und der haette auch fast funktioniert , immerhin werden nicht allzuviele
> > ueber 90 Jahre alt.
> > Aber dann kam Gorbatschow und mit ihm war das Ende der Allierten Besatzung in
> > Berlin absehbar.
>
> Dann hätte man ihn an einem Herzinfarkt sterben lassen sollen. Alles
> wäre unauffälliger gewesen statt diesem "vorgetäuschten" Selbstmord.

Vermutlich musste es auch noch schnell gehen.

Und ein Herzinfarkt geht nicht einfach so.

> Merkst Du nicht selbst, wie daneben Deine Argumentation ist (war 'ne
> rethorische Frage)?


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 23, 2002, 4:13:25 AM8/23/02
to

Da muesste man ja den gesamten Leichnam verschwinden lassen.

>
> > Dann waere aber keine Ausrede mehr moeglich gewesen.
> > Nur eine Simple Mechanische loesung - unter Vorgabe von Selbstmord oder
> > Unfall war brauchbar.
>
> Lächerlich. Die unsicherste Lösung mit jeder Menge Mitwissern. Ein
> manipuliertes Medikament, und nicht mal der behandelnde Arzt weiß etwas. Und
> wer denkt schon an Mord, wenn etwa ein 80-Jähriger an Herzschwäche
> draufgeht?

Bei Rudolf Hess waere in jedem Fall eine Obduktion gemacht worden.


>
> > Ach ja , das Elektrokabel konnte fuer das Gerichtsverfahren nicht mehr
> > untersucht werden - es war verschwunden.
>
> Na ja, Abschiedsbrief war wohl keiner eingraviert.

Nein aber Hess hatte einen geschrieben, in den 70er Jahren,
den hat man den Verwandten dann gegeben.

>
> > > Oder warum lebenslänglich? Wenn dieses Gericht sowieso nur Ausdruck
> einer
> > > willkürlichen Siegerjustiz war, wieso kein Todesurteil?
> >
> > Weil schon Lebenslaenglich ein bischen viel ist fuer jemanden dem man kein
> > Verbrechen nachweisen kann.
>
> Kein Verbrechen, das ein Nazi als solches anerkennen würde.

Vorbereitung eines Angriffskrieges , Verschwoerung gegen den Weltfrieden ?


>
> > Aber stimmt das ist kein Grund.
> > Ich vermute dass vielleicht der, den Hess in England treffen wollte ihm
> > sein Ueberleben garantierte, immerhin kam er in einer Friedensmission.
>
> Na klar, wird immer wahrscheinlicher, dein Gschichterl ...
>
> > > Was das alles an
> > > Geld und Mühe (und Elektrokabeln) gespart hätte!
> >
> > Der Plan war eindeutig ihn im Gefaengnis an Altersschwaeche sterben zu
> lassen,
> > und der haette auch fast funktioniert , immerhin werden nicht allzuviele
> > ueber 90 Jahre alt.
>
> Dafür gibt es keine logische Begründung, vor allem, weil die
> Wahrscheinlichkeit, an Altersschwäche zu sterben, recht gering ist. Mit
> zunehmenden Alter hätten viel eher schwere Krankheiten auftreten können, die
> vielleicht riskante Operationen erfordert hätten. Und was hätte eine Carla
> Schneider erst getobt, wäre Hess mit 78 während einer Herzoperation
> gestorben - ich will es mir gar nicht vorstellen ...

Gar nicht, damals haette man es geglaubt weil es kein Motiv fuer einen Mord gab.

>
> > Aber dann kam Gorbatschow und mit ihm war das Ende der Allierten Besatzung
> in
> > Berlin absehbar.
>
> ... und? Was hätte ein freier Hess eigentlich euch Rechtsradikalen gebracht?

Wieso wir ? Ich bin nicht Rechtsradikal.

Er haette erzaehlt was damals in England gelaufen ist.

> Vielleicht hätte er sogar von gemachten Fehlern gebrabbelt, oder dass der
> Krieg falsch und der Jude eh ganz nett gewesen sei? Als Märtyrer war er euch
> eigentlich viel nützlicher, oder?

Mir geht es nicht um solche nuetzlichkeit. Hess ist ein Beispiel dafuer
wie die Wahrheit sich der Zweckmaessigkeit unterordnen muss.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 23, 2002, 4:31:31 AM8/23/02
to
"Carla Schneider" <car_la_s...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3D65EEA5...@hotmail.com...

> Da muesste man ja den gesamten Leichnam verschwinden lassen.

> Bei Rudolf Hess waere in jedem Fall eine Obduktion gemacht worden.

Und es wäre nichts rausgekommen.

> Nein aber Hess hatte einen geschrieben, in den 70er Jahren,
> den hat man den Verwandten dann gegeben.

Und da waren seine Geheimnisse aufgeschrieben?

> Vorbereitung eines Angriffskrieges , Verschwoerung gegen den Weltfrieden ?

Genau. Zählt ja nicht für euch.

> Gar nicht, damals haette man es geglaubt weil es kein Motiv fuer einen
Mord gab.

Richtig. So wie vorher und nacher.

> Wieso wir ? Ich bin nicht Rechtsradikal.

Rotfl. Spitze. Und ich hab immer geglaubt, du bist absolut humorlos.

> Er haette erzaehlt was damals in England gelaufen ist.

Na was denn, raus damit ...

> Mir geht es nicht um solche nuetzlichkeit. Hess ist ein Beispiel dafuer
> wie die Wahrheit sich der Zweckmaessigkeit unterordnen muss.

Deiner Zweckmäßigkeit. Absolut korrekt.

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 23, 2002, 9:16:52 AM8/23/02
to
Frank Markopoulos wrote:
>
> car_la_s...@hotmail.com (Carla Schneider) schrieb am 21.08.02
> unter anderem folgende Dinge, die ich einfach kommentieren muß:
>
> > Sowohl der Professor als auch alle seine Diplomanden und
> > Doktoranden werden vom Staat bezahlt. Ganz zu schweigen von dem
> > Geld was die Forschung selbst kostet. Das gilt auch fuer
> > internationale Expertenteams, oder Forschungseinrichtungen wie z.B
> > Cern oder Desy. Alle diese Leute werden von Steuerzahlern bezahlt
> > in ihren Landern.
>
> Also in der BRD auch von den "Nicht-Toitschen", z.B. den Türken oder
> den "IT-Indern" etc., die in diesem Staat Steuern zahlen.
>
> Gehören die alle auch zu Ihrer "Toitschen Nazion" dazu?

Zur Nation sicher nicht - da gehoeren nur die dazu die deutsche Muttersprache
haben. Aber zum Nationalstaat selbstverstaendlich.


Fuer das funktionieren des Nationalstaates sind einige Prozent
andersnationale im allgemeinen kein Problem.
Problematisch wird es erst wenn die ihren eigenen Staat wollen,
und es dadurch zu Gewalttaetigkeiten kommt.

>
> Da muß ich mich aber sehr wundern...


>
> >> Interessant, in welche Reihe Sie sich selber einsortieren...
>
> > Sicher nicht denn diese Leute hatten ja einen Job.
>

> Womit Sie - weil wir gerade beim Thema "bestätigen" waren - nochmals
> bestätigen, daß Sie eben _unfähig_ sind, denn *ich* höre/lese immer,
> daß die Wirtschaft der BRD "händeringend" _Experten_ suche. Also
> können Sie schonmal keine Kapazität auf Ihrem Gebiet sein. Q.e.d.

Nunja ich haette damals wohl nach Amerika gehen koenne - aber das schien
mir zu gefaehrlich. Und zu diesen haenderingend gesuchten Experten zaehle
ich wohl nicht, was sind das ueberhaupt fuer Leute die heute noch gesucht
werden ?

>
> Ich kenne eine Reihe von Leuten, die eine ähnliche berufliche
> Entwicklung wie ich hatten, die haben _alle_ Arbeit, auch die, die im
> Osten geblieben sind (das ist da, wo in der BRD die vielen Arbeits-
> losen sind, falls Sie davon schonmal was gehört haben). Manche werden
> sogar noch etwas besser bezahlt als ich - die gehen mit mehr als
> 4000,- EUR _netto_ nach Hause, da bin ich noch etwas davon entfernt.

Zweifellos ist ihnen Geld sehr wichtig, mir kaeme es mehr darauf an
was ich dafuer tun muss.

> Und Sie? Sie jammern nur, statt mit _anzupacken_, damit aus Ihrem
> Toiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitschland endlich mal was wird!!
> Schreiben Sie
> doch mal ein Fachbuch über Eulen und Raubvögel. Da sind Sie ja
> "Expertin", habe ich gehört...

Nein dazu habe ich nur in ein paar Lexiken geschaut, im Grunde
interessieren mich diese Viecher gar nicht.

>
> > Diese Leute haben an deutschen Universitaeten erfolgreich
> > promoviert, sind das die Leute die sie dem gewoehnlichen
> > Volk vorziehen ?
>

> Nicht generell. Vor allem, da auch unter toitschen Doctores der Anteil
> an genetischem Abschaum im internationalen Vergleich überdurchschnitt-
> lich hoch ist (natürlich dennoch prozentual _deutlich niedriger_ als
> in der bildungsunfähigen/-unwilligen Plebs - ich würde mal so aus dem
> Handgelenk ca. 30% schätzen; ich kenne aber tatsächlich promovierte
> Leute, die BLÖD und SuperIllu aus _persönlichem_ (nicht etwa
> beruflichem - z.B. als Mitarbeiter von Pressestellen) Interesse
> lesen..., weiterer Kommentar erübrigt sich).

Das Lesen dieser Kaeseblaetter ist es also wodurch auch der Doktor
zum "genetischen Abschaum" wird ?

>
> Im übrigen sagt Bildung (in Form von individuell angehäuftem
> Faktenwissen) _an sich_ GAR NIX über den Grad an menschlicher Reife
> aus. Die kann diese nur veredeln/verfeinern. Und nur letzteres zählt.

Bildung ist nicht nur Faktenwissen sondern erfordert auch Intelligenz,
bzw. ihre praktische Anwendung. Aber mit menschlicher Reife hat
das bestimmt auch nichts zu tun.

>
> Es bleibt also dabei, es ist für mich unter meiner Würde, mich von
> irgendwelchen Typen anmachen zu lassen, die zu blöd zum Scheißen sind
> und noch nicht einmal einen halbwegs korrekten Satz in ihrer "Mutter-
> sprache" von sich geben können (man PISA-Test), und ich muß das
> hinnehmen, nur weil dieses Pack bis an die Zähne bewaffnet ist und
> mich sonst umlegen würde. Da stimmen die Relationen nicht. Woher maßt
> sich sowas an, über mich und mein Leben entscheiden zu dürfen?

Dann laesst er sich wohl auch von noch bloederen Verbotsschildern
und Stachdrahtzaeunen nicht abhalten dorthin zu laufen wo er nicht
hin soll.
Polizisten sind nicht dazu da den Leuten zu erklaeren warum sie das
tun was sie tun, das wissen die selber auch nicht unbedingt. Sie
fuehren Befehle von oben aus.

> Ich
> _habe_ eben was gegen Berufskiller (egal ob mit oder ohne Uniform).
> Jedesmal, wenn ich auf Dienstreisen in einem Hotel übernachten muß,
> habe ich so ein mulmiges Gefühl, daß ein Knall das letzte ist, was ich
> in meinem Leben höre, und am Morgen findet dann das Zimmermädchen ein
> Loch mit Pulverspuren drumrum in der Tür und im Zimmer eine Leiche,
> vom letzten "Einsatz" der Bullen "auf Verbrecherjagd".

Selbst Polizisten machen manchmal solche Fehler.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 23, 2002, 1:50:04 PM8/23/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
>
> [...]
>
> >> >Es zeigt eher dass die die ihn Gefangenhielten allerlei Mittel einsetzten, damit
> >> >er nichts ausplaudert. Z.B. was er in England gemacht hat, und welche Vorschlaege
> >> >er dort wem unterbreitet hat.
> >>
> >> Was sollte er da ausplaudern? Wie er mit einem Fallschirm absprang, zu
> >> Lord Hamilton geführt zu werden verlangte und eine Tasse Tee bekam?
> >>
> >
> >Zum Beispiel.
> >Oder auch ganz andere Sachen wie z.B.:
> >(http://www.google.de/search?q=cache:7C_VgHFDPawC:www.barnettimes.co.uk/news/nostalgia/display.var.55408.html+%22rudolf+Hess%22+investigation&hl=de&ie=UTF-8)
> >------------------
> >July 12: Did Churchill meet Hess in Whetstone?
>
> Traf er Charlie Chaplin im Hammersmith Odeon?

Dieser Politiker ist mir unbekannt.

>
> [...]


>
> >> Außerdem wären seine "Vorschläge" ja doch nichts wert gewesen, da ihn sein
> >> Führer ja bereits für bekloppt erklärt hatte.
> >
> >Die waren nichts wert weil die Machthaber in England kein Interesse hatten.
>

> Wer hat schon Interesse eines selbsternannten "Unterhändlers", der von
> seiner Regierung für meschugge erklärt wird?

Das war nur die Ausrede um zu verschleiern dass es schief gegangen ist,
oder dass man auf den britischen Geheimdienst reingefallen ist oder was auch immer.

http://members.aol.com/LeonardIngrams/britishconspircacy.html

-----------------
The final move to lure Hess to Britain was through Burkhardt.
Burkhardt was given false information by a City Agent - someone
in International Banking, on good terms with both the Foreign
Office, secret service and Ministry of Information. Rickatson Hatt
(Press Secretary of the Bank of England) is the mostly likely person.
Norman, the Governor of the Bank of England met regularly with Sir
Campbell Stuart, the former head of the Political Warfare Executive
and representatives of the Red Cross between January and March 1941.
Rickatson Hatt had an elevated status in the Bank. Norman's diary
records, 'Clearance from Morton [Churchill's Intelligence Adviser]
re Hatt'. Rickatson Hatt most likely passed false information about
the Duke and his Peace Party to Haushofer, perhaps via intermediaries,
perhaps not, who thus passed it to Hess. Hess now had overwhelming evidence
from leading officials that he could fly safely to Britain to meet the Peace
Party's leader, the Duke of Hamilton. The Duke, a senior officer in the RAF
in Scotland would keep the British fighters away from him so he could land.

It has been conjectured that Hamilton knew about it, and was waiting for Hess,
but Hess flew into the wrong airspace and was nearly intercepted by a
Bolton-Paul Defiant Nightfighter. It is quite likely that Hamilton did know
and was waiting for Hess, and was part of the SO1 plot. It is not an absolute
requirement, but there is much evidence to suggest a tentative link with
the plot, including a cover-up by Earl Mount Batten to recover papers
from the Duke's home when he died.
-----------------

>
> [...]


>
> >> Man muss sich da auch als Hess-Fan schon entscheiden: entweder er war so
> >> eine große Nummer, wie es auch im Zusammenhang mit seinem Englandflug
> >> behauptet wird, oder er hatte als "Stellvertreter des Führers" in Wahrheit
> >> gar nichts zu melden.
> >
> >Er war Stellvertreter des Fuehrers in Parteiangelegenheiten. In Sachen Krieg
> >hatte er nichts zu sagen.
>

> Dann hatte er auch nichts über eine Beendigung des Krieges zu sagen.
Unsinn.


>
> > Aber deswegen kann er durchaus Verhandlungangebote
> >ueberbringen. Der Grund warum er nach England flog waren wohl seine Kontakte
> >zu bestimmten Leuten dort.
>

> Welche denn?

Das Ganze lief wohl ueber Herrn Haushofer.

>
> >> > Und selbst wenn er es gewesen wuerde haette er dafuer nicht
> >> >verurteilt werden duerfen, denn es gab kein Gesetz das es verbot einen Krieg
> >> >zu fuehren.
> >>
> >> Es gab u.a. das völkerrechtlich gültige Kellogg-Briand-Abkommen von 1928,
> >> das Angriffskriege verbot.
> >
> >Steht da auch drin was ein Angriffskrieg ist ?
>

> Lies nach:
> http://www.yale.edu/lawweb/avalon/imt/kbpact.htm
> und
> http://www.yale.edu/lawweb/avalon/imt/proc/countc.htm


>
> >Etwa das das was die Sowjetunion im Russisch Finnischen Winterkrieg
> >gemacht hat ?
>

> Seit wann war Hess Funktionär der Sowjetunion, die zudem das Abkommen gar
> nicht unterzeichnet hatte?

Er wurde aber auch von der Sowjetunion angeklagt.

>
> > Aber die Sowjetunion war bei den Richtern in Nuernberg
> >vertreten , nicht bei den Angeklagten.
>
> >> Die einzelnen Rechtsverletzungen gehen aus dem Anhang C der Anklage
> >> hervor:
> >> http://www.yale.edu/lawweb/avalon/imt/proc/countc.htm
> >>
> >
> >Ja Verstoss gegen den Vertrag von Versailles wegen Anschluss Oesterreichs ...
>

> - Violation of the Convention for the Pacific Settlement of International
> Disputes, signed at The Hague, 29 July 1899.
> - Violation of the Convention for the Pacific Settlement of International
> Disputes, signed at The Hague, 18 October 1907.
> - Violation of Hague Convention III Relative to the Opening of
> Hostilities, Signed 18 October 1907.
> - Violation of Hague Convention V Respecting the Rights and Duties of
> Neutral Powers and Persons in Case of War on Land, signed 18 October
> 1907.
> - Violation of the Treaty of Peace between the Allied and Associated
> Powers and Germany, signed at Versailles, 28 June 1919, known as the
> Versailles Treaty.
> - Violation of the Treaty between the United States and Germany Restoring
> Friendly Relations, signed at Berlin, 25 August 1921.
> - Violation of the Treaty of Mutual Guarantee between Germany, Belgium,
> France, Great Britain, and Italy, done at Locarno, 16 October 1925.
> - Violation of the Arbitration Treaty between Germany and Czechoslovakia,
> done at Locarno, 16 October 1925.
> - Violation of the Arbitration Convention between Germany and Belgium,
> done at Locarno, 16 October 1925.
> - Violation of the Arbitration Treaty between Germany and Poland, done at
> Locarno, 16 October 1925.
> - Violation of Convention of Arbitration and Conciliation entered into
> between Germany and the Netherlands on 20 May 1926.
> - Violation of Convention of Arbitration and Conciliation entered into
> between Germany and Denmark on 2 June 1926.
> - Violation of Treaty between Germany and other Powers providing for
> Renunciation of War as an Instrument of National Policy, signed at Paris
> 27 August 1928, known as the Kellogg-Briand Pact.
> - Violation of Treaty of Arbitration and Conciliation entered into between
> Germany and Luxembourg on 11 September 1929
> - Violation of the Declaration of Non-Aggression entered into between
> Germany and Poland on 26 January 1934.
> - Violation of German Assurance given on 21 May 1935 that the
> Inviolability and Integrity of the Federal State of Austria Would Be
> Recognized.
> - Violation of Austro-German Agreement of 11 July 1936.
> - Violation of German Assurances given on 30 January 1937, 28 April 1939,
> 26 August 1939, and 6 0ctober 1939 To Respect the Neutrality and
> Territorial Inviolability of the Netherlands.
> - Violation of German Assurances given on 30 January 1937, 13 October
> 1937, 28 April 1939, 26 August 1939, and 6 October 1939 To Respect the
> Neutrality and Territorial Integrity and Inviolability of Belgium.
> - Violation of Assurances given on 11 March 1938 and 26 September 1938 to
> Czechoslovakia.
> - Violation of the Munich Agreement and Annexes of 29 September 1938.
> - Violation of the Solemn Assurances of Germany given on 3 September 1939,
> 28 April 1939, and 6 October 1939 Not to Violate the Independence or
> Sovereignty of the Kingdom of Norway.
> - Violation of German Assurances given on 28 April 1939 and 28 August 1939
> To Respect the Neutrality and Territorial Inviolability of Luxembourg.
> - Violation of the Treaty of Non-Aggression between Germany and Denmark,
> signed at Berlin, 31 May 1939.
> - Violation of Treaty of Non-Aggression entered into between Germany and
> U.S.S.R. on 23 August 1939.
> - Violation of German Assurance given on 6 October 1939 To Respect The
> Neutrality and Territorial Integrity of Yugoslavia.
>

Schlimm schlimm - wieviel Gefaengnis steht denn darauf und wo ist das Geregelt .
Und konnte man Hess nachweisen dass er fuer irgendwas davon verantwortlich war ?

> [...]


>
> >> Die Frage ist, warum Fräulein Schneider bei Rosa Luxemburg den Mord
> >> bezweifelt, weil es ja keine Strafverfolgung gegeben habe (es gab eine)
> >> und bei Rudolf Hess einen Mord behauptet, wo es doch keine Strafverfolgung
> >> gegeben hat.
> >>
> >
> >Ja diese beiden Faelle sind vergleichbar. Rudolf Hess wurde nicht mehr und
> >nicht weniger ermordet als Rosa Luxemburg, als Gefangener eines Staates, von
> >Leuten die im Auftrag eines Staates handelten.
>

> So will es die Legende der Neonazis, die damit eine eigentlich äußerst
> ungeeignete Figur zum "Märtyrer" stilisieren wollen.

Das liegt wohl daran dass diese Geschichte mit Neonazis nicht das geringste
zu tun hat.

> Hess hatte eine ganze
> Zeit lang in Nürnberg den Bekloppten gemimt, wie er selbst eingestanden
> hatte, wahrscheinlich, um besser davon zu kommen. Die ärztlichen bzw.
> psychiatrischen Gutachten bescheinigten ihm jedoch keine wesentliche
> Einschränkung seiner Zurechnungsfähigkeit, und da wechselte er die Taktik
> und fing an zu plaudern. Im Zuge seiner Plaudereien fing er jedoch wieder
> an, wirres Zeug zu reden, gekrönt von seinem "Ich bereue nichts!" und
> Scheiterhaufen-Geschwafel. Den heutigen Braunen kommt natürlich sein
> dummes Zeug nicht gerade recht, und so verkaufen sie ihrer Kundschaft eben
> nur den "Nichts-Bereuer" Hess
>
> Er hatte wohl tatsächlich eine leichte Schraube locker, denn wer käme
> sonst wohl schon auf die abstruse Idee eines solchen Ausflugs.

Und warum sollten sich die Neonazis ausgerechnet so einen suchen ?

>
> Die "Theorie" der Neonazis, die hier von Fräulein Schneider vertreten
> wird, Hess sei im Interese und auf Betreiben der Briten gefangen gehalten
> worden, damit er nichts "ausplaudern" könne, ist schon deshalb absurd,
> weil lange Zeit die einzige Macht der vier Alllieretn, die eine
> Freilassung von Hess ablehnte, die Sowjetunion war. Die abstruse
> Komplott-Theorie fällt völlig in sich zusammen, denn warum sollten die
> Briten Hess erst freilassen wollen und ihn dann aus Furcht vor Freilassung
> umbringen?

Sie wollten ihn ja nicht freilassen - aber das brauchten sie ja nicht zu sagen
solange die Sowjetunion ablehnte.
Im uebrigen wenn sie tatsaechlich gewollt haetten, haetten sie ihn ja blos freilassen
brauchen, in der Zeit in der sie die Bewachung in Spandau hatten.
Was haetten denn die Sowjets dagegen tun koennen ?

>
> >> [...]
> >>
> >> Diese ganze Hess-Legende krankt vor allem daran, dass sie dem manischen
> >> Bestreben des Heß-Sohnes hinterher läuft, der unbedingt beweisen wollte,
> >> dass sein Vater nicht der geistig Verwirrte war, zu dem ihn Hitler erklärt
> >> hatte und dass sein Vater mit einem wichtigen Verhandlungsauftrag und in
> >> Absprache mit Hitler nach England geflogen sei. Das mag ja als Motiv aus
> >> familiärer Sicht noch ansatzweise nachvollziehbar sein, trifft sich aber
> >
> >Es geht hier nicht um die Motivation sondern um die Indizien.
>

> Sicher geht es um die Motivation der Neonazis, die mit einem debilen Hess
> in Freiheit nicht viel hätten anfangen können.

Eben die haben gar keine Motivation - trotzdem redest du dauern von ihnen.

> Der sehr viel hellere und
> geistig beweglichere Albert Speer hatte den Nazis ja nun auch schon keine
> Punkte bringen können, und wenn Hess wieder sein Gebrabbel vom "unter
> Drogen gesetzten Führer" angefangen hätte, wäre es für die Braungemeinde
> schon oberpeinlich gewesen. Schon während des Nürnberger Prozesses
> versuchten Mitangeklagte, ihn bei seinem Geplauder zu stören bzw. ihn
> lächerlich zu machen.

Hess waere fuer die Neonazis sowieso wertlos gewesen - er war 93 Jahre Alt
und fast Blind.

>
> Da kommt natürlich ein aus dem Leben Geschiedener sehr viel passender;
> dass seine Glorifizierung nichts mit der tatsächlichen Person zu tun hat,
> stört ja keinen der Neonazis.

Es geht da gar nicht um eine Glorifizierung sondern um eine Luege der
Allierten, und die ist natuerlich interessant fuer alle Gegner der Besatzung
Deutschlands durch die Allierten.

>
> >> vor allem mit dem Bestreben von Anhängern des Nationalsozialismus, ihre
> >> Helden als friedliebende und Wesen hinzustellen, die von den übelwollenden
> >> Alliierten nur dazu gezwungen wurden, ein Land nach dem anderen zu
> >> überfallen und die Bevölkerungen zu schikanieren und zu ermorden.>
> >> Dass die Fakten eher darauf hinaus laufen, dass Hess den Englandflug auf
> >> eigene Faust unternahm und dass das, was er da zu erzählen hatte,
> >> lächerlich war, muss ja wahre Gläubige nicht anfechten: sie lassen sich ja
> >> auch sonst von der Realität nicht beeindrucken.
> >
> >Wenn es so gewesen waere , gaebe es keinen Grund fuer die Geheimhaltung,
> >und schon gar keinen fuer das was 17.8.87 passiert ist.
>

> Noch mal zum Mitmeißeln: Die Briten waren - wie die Amerikaner und die
> Franzosen - bereit den Greis laufen zu lassen. Dagegen waren die Sowjets.
>

Nur pro forma. Man sieht ja was passiert ist nachdem auch nur die Chance bestand
dass die Sowjets nicht mehr dagegen war.

> Daher richtete sich auch die Agitation der Neonazis bis zum Tode von Hess
> praktisch ausschließlich gegen die Sowjetunion; es passte ja auch in das
> vom Antikommunismus geprägte Weltbild der Rechtsextremen.

Nach dem Tode von Hess hat sich die Sowjetunion rasch gewandelt und ist
3 Jahre spaeter untergegangen. Das hatte natuerlich auch auf die Agitation
einen Einfluss.

> Diese gewähnte
> Verschwörung der Briten ist eine Erfindung des Hess-Sohnes, die zunächst
> von den Neonazis selbst nicht ernst genommen wurde.

Richtig , das habe ich ja selbst schon geschrieben , aber du kommst ja nicht
aus ohne eine Rolle fuer die Neonazis.

> Mit dem Tode von Hess
> wurde dann diese Schimäre aufgebaut, um den Nationalsozialismus rein zu
> waschen und möglichst noch den Briten die Schuld am deutschen Überfall auf
> die Sowjetunion zuzuweisen.

Das hat aber nichts mit Hess zu tun, sondern mit den Ereignissen von
1939 bis 1941.

>
> So grotesk wie es ist, es gibt eben doch immer Bescheuerte, die noch
> Bescheuerteres glauben, einfach weil sie es glauben wollen.

Ja es gibt Leute die die Propaganda der Sieger nicht glauben wollen.


--
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Carla Schneider

unread,
Aug 24, 2002, 3:36:37 AM8/24/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
>
> [...]
>
> >> Der sehr viel hellere und
> >> geistig beweglichere Albert Speer hatte den Nazis ja nun auch schon keine
> >> Punkte bringen können, und wenn Hess wieder sein Gebrabbel vom "unter
> >> Drogen gesetzten Führer" angefangen hätte, wäre es für die Braungemeinde
> >> schon oberpeinlich gewesen. Schon während des Nürnberger Prozesses
> >> versuchten Mitangeklagte, ihn bei seinem Geplauder zu stören bzw. ihn
> >> lächerlich zu machen.
> >
> >Hess waere fuer die Neonazis sowieso wertlos gewesen - er war 93 Jahre Alt
> >und fast Blind.
>
> Eben, wie passend - jetzt als Leiche ist er für Neonazis viel wertvoller.

Woher weisst du das ? Kennst du Neonazis ?

Wie gut dass bei der Sache wenigstens eines sicher ist, Neonazis haben ihn
nicht umgebracht.
Aber umgekehrt koennte dieses Interesse an Hess durchaus auch von britischen Agenten
gefoerdert werden, denn solange solche "Neonazis" zu seinem Grab pilgern
kann man eben die Wahrheit ueber seinen Tod leichter verstecken. Denn wer
behauptet Hess waere getoetet worden , der behauptet das was Neonazis sagen
und das kann doch niemand wollen, also immer schoen die britischen Maerchen
glauben .
Genau mit dieser Argumentation bist du hier doch auch gekommen.

--
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Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 24, 2002, 4:58:57 AM8/24/02
to
Carla Schneider bewies wieder einmal ihre unbestechliche Logik:

1. Rudolf Hess wusste etwas schrecklich Wichtiges und schrecklich Geheimes.

Was das war, weiß leider niemand, auch nicht die Carla. Aber es hat mit
seinem Ausflug nach England zu tun, möglicherweise auch damit, dass er
Churchill traf. Nichts zu tun hat es mit Reichsflugscheiben, Zeitmaschinen
und der Antarktis, weil das schon lange nicht mehr geheim ist.

2. Rudolf Hess konnte oder wollte sein Geheimnis nicht loswerden.

Der Arme hatte auch nur wenig mehr als 40 Jahre zur Verfügung, darunter auch
nur ein knappes Jahr Nürnberger Prozess. Dort plapperte er zwar ziemlich
viel, aber nichts über sein Geheimnis. Wahrscheinlich hat er es auch keinem
seiner Mitangeklagten verraten, damit die es auch nicht ausplaudern konnten.
(Und wer weiß, selbst der Hermann war ja nicht mehr zuverlässig!)
Wahrscheinlich erfuhr er von dem wichtigen Geheimnis erst in England, weil
in den 4 Jahren bis Kriegsende niemand im Deutschen Reich etwas verraten
hat.

3. Jetzt wird es kompliziert.

Die Engländer mussten einerseits verhindern, dass Hess sein Geheimnis
ausplauderte, sie durften ihn aber nicht umbringen, weil ein echter Brite
(wahrscheinlich sogar der Bauer, der ihn gefunden hat) vermutlich sein
Ehrenwort gegeben hat, dass ihm vor seinem 90. Geburtstag nichts passiert.
Deshalb setzten sie ihn unter Drogen, bis er (für einen Nazi ganz untypisch)
nur mehr Unsinn schwätzte und sich sogar umbringen wollte, was aber wiederum
nicht erlaubt war (--> Ehrenwort!!).
In Nürnberg war es dann kein Problem, Hess ein "Lebenslang" zu verpassen,
weil eigentlich konnte man ihm gar nichts nachweisen und die anderen
Siegermächte taten sowieso immer, was die Engländer wollten. (Da steckt
sicher auch ein Geheimnis dahinter, an dem die Carla aber noch arbeitet!)
Im Gefängnis konnte der Hess dann nichts erzählen, weil immer, wenn er
Besuch hatte und er gerade den Mund aufmachte, sagte einer der Wärter
"Psst", und vorbei war die Chance.
Die Engländer haben dann immer gemeint, man könne ihn eigentlich auch laufen
lassen, aber nur, weil sie wussten, dass die Russen "Njet" sagen. (Auf die
Russen konnte man sich halt schon immer verlassen.) Dann kam blöderweise der
Gorbatschow an die Macht und faselte immer "Glasnost" und solchen Unsinn,
und jetzt kam Panik auf im Inselreich.
Gott sei Dank war Hess schon über 90 und durfte jetzt gekillt werden. Das
ist bei einem rüstigen 90er natürlich nicht so einfach, und deshalb griff
man nicht zu unwahrscheinlichen Mitteln, wie Stolpern, Herzversagen oder
Euglucon, sondern schickte ein paar Killer, die ihn unter Aufbieten ihrer
ganzen Kraft liegend mit einem Kabel erdrosselten, um so zu tun, als hätte
er sich aufrecht erhängt. (Sie waren ja auch nur zu dritt, während Hess sich
ganz allein wehren konnte.)

4. Endlich Ruhe

Der Rest war einfach: Eine manipulierte Obduktion, dann noch eine zweite,
und weg mit der Leiche. Das Gefängnis schnell abreißen, die gut erhaltenen
Ziegel verstecken (bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass Hess sein
Geheimnis mit einem Zahnstocher in ein Stück Beton geritzt hat) und einen
Supermarkt (!!) hinstellen - fertig.
Und zur Sicherheit wird noch die ein oder andere Hundertschaft "Neonazis"
unter Vertrag genommen (als ob es sowas in Deutschland überhaupt geben
könnte), die regelmäßig nach Hess schreien, damit man das Geheimnis besser
bewahren kann.

So, ihr Zweifler. Und jetzt sagt mal, wo in diesem logisch fundiertem
Gedankengebäude eine Schwachstelle zu finden sein soll. Kleingeister ...

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 25, 2002, 5:10:09 AM8/25/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >>
> >> Carla Schneider wrote:
> >>
> >> >Albrecht Kolthoff wrote:
> >>
> >> [...]
> >>
> >> >> Der sehr viel hellere und
> >> >> geistig beweglichere Albert Speer hatte den Nazis ja nun auch schon keine
> >> >> Punkte bringen können, und wenn Hess wieder sein Gebrabbel vom "unter
> >> >> Drogen gesetzten Führer" angefangen hätte, wäre es für die Braungemeinde
> >> >> schon oberpeinlich gewesen. Schon während des Nürnberger Prozesses
> >> >> versuchten Mitangeklagte, ihn bei seinem Geplauder zu stören bzw. ihn
> >> >> lächerlich zu machen.
> >> >
> >> >Hess waere fuer die Neonazis sowieso wertlos gewesen - er war 93 Jahre Alt
> >> >und fast Blind.
> >>
> >> Eben, wie passend - jetzt als Leiche ist er für Neonazis viel wertvoller.
> >
> >Woher weisst du das ? Kennst du Neonazis ?
>
> Ich kenne sogar ehemalige Neonazis.

Leute denen man einredet sie waeren Neonazis gewesen, bzw. die sich fuer
welche gehalten haben. Was sagen die denn ? Etwa:
----------
Frueher habe ich geglaubt dass Rudolf Hess ermordet wurde , aber jetzt
bin ich zurueckgekehrt in die Gemeinschaft der Rechglaeubigen und weiss
dass es Selbstmord war und die Britische und US Regierung immer
die Wahrheit sagen
-----------

> Bestimmte ideologische Grundstrukturen
> bzw. die Abschottung gegenüber der Realität kommen bei Neonazis allerdings
> genau so vor wie bei allen Extremisten oder sektenartigen Gemeinschaften.

Wobei man natuerlich geteilter Meinung sein kann ob sie sich nur von der
Realitaet oder von den in unserer Gesellschaft und den Medien verbreiteten
Glaubenssaetzen abschotten.

>
> >Wie gut dass bei der Sache wenigstens eines sicher ist, Neonazis haben ihn
> >nicht umgebracht.
> >Aber umgekehrt koennte dieses Interesse an Hess durchaus auch von britischen Agenten
> >gefoerdert werden, denn solange solche "Neonazis" zu seinem Grab pilgern
> >kann man eben die Wahrheit ueber seinen Tod leichter verstecken.
>

> Sehr schön, jetzt wird die zweite Stufe gezündet. Bisher war es nur die
> übliche Neonazi-Schiene, jetzt kommt noch die Marzahn'sche Verdoppelpopelung
> dazu.

Warum sonst dieses Interesse an Hess ?

>
> > Denn wer
> >behauptet Hess waere getoetet worden , der behauptet das was Neonazis sagen
> >und das kann doch niemand wollen, also immer schoen die britischen Maerchen
> >glauben .
>

> Wer sprach denn hier von "glauben"? Es sind doch gerade die Hess-Anhänger,
> die da ungeachtet der Realität an etwas "glauben", nämlich an den
> Friedenswillen des Dritten Reiches.

Daran kann doch sowies kein Zweifel sein , ob mit oder ohne Hess, dass das
3.Reich eigentlich schon ab Oktober 1939 Frieden wollte. Friedensangebote
gab es ja einige. Es gehoert zu den heute noch gern erzaehlten
Propagandamaerchen dass Hitler eigentlich die Welt erobern wollte...

Das merkwuerdige
war ja eigentlich der Glaube an den Friedenswillen Englands den
es offenbar gegeben haben muss, sonst waere Hess ja nicht gestartet.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 25, 2002, 5:22:33 AM8/25/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider bewies wieder einmal ihre unbestechliche Logik:
>
> 1. Rudolf Hess wusste etwas schrecklich Wichtiges und schrecklich Geheimes.
>
> Was das war, weiß leider niemand, auch nicht die Carla. Aber es hat mit
> seinem Ausflug nach England zu tun, möglicherweise auch damit, dass er
> Churchill traf. Nichts zu tun hat es mit Reichsflugscheiben, Zeitmaschinen
> und der Antarktis, weil das schon lange nicht mehr geheim ist.
>
> 2. Rudolf Hess konnte oder wollte sein Geheimnis nicht loswerden.
>
> Der Arme hatte auch nur wenig mehr als 40 Jahre zur Verfügung, darunter auch
> nur ein knappes Jahr Nürnberger Prozess.

Er hatte waehrend der 40 Jahre keine Gelegenheit dazu.
Im uebrigen wusste er vielleicht gar nicht dass es ein Geheimnis war
war , was er wusste. Denn aus allen Zeitungen die er Lesen durfte wurden
vorher alle Artikel herausgeschnitten die sich mit dem 3.Reich , dem 2. Weltkrieg
usw. beschaeftigen. Das muss doch einen Grund gehabt haben.

> Dort plapperte er zwar ziemlich
> viel, aber nichts über sein Geheimnis.
> Wahrscheinlich hat er es auch keinem
> seiner Mitangeklagten verraten, damit die es auch nicht ausplaudern konnten.

Keine Ahnung ob das moeglich gewesen waere.

> (Und wer weiß, selbst der Hermann war ja nicht mehr zuverlässig!)

???


> Wahrscheinlich erfuhr er von dem wichtigen Geheimnis erst in England, weil
> in den 4 Jahren bis Kriegsende niemand im Deutschen Reich etwas verraten
> hat.

Ich schaetze dass das kaum jemand wusste, und die es wussten
waren nach 1946 tot.

>
> 3. Jetzt wird es kompliziert.
>
> Die Engländer mussten einerseits verhindern, dass Hess sein Geheimnis
> ausplauderte, sie durften ihn aber nicht umbringen, weil ein echter Brite
> (wahrscheinlich sogar der Bauer, der ihn gefunden hat) vermutlich sein
> Ehrenwort gegeben hat, dass ihm vor seinem 90. Geburtstag nichts passiert.

Ich denke nicht dass das Ehrenwort eine Zeitbeschraenkung hatte, aber
der Ehrenwortgeber koennte ja irgendwann verstorben sein.

> Deshalb setzten sie ihn unter Drogen, bis er (für einen Nazi ganz untypisch)
> nur mehr Unsinn schwätzte und sich sogar umbringen wollte, was aber wiederum
> nicht erlaubt war (--> Ehrenwort!!).
> In Nürnberg war es dann kein Problem, Hess ein "Lebenslang" zu verpassen,
> weil eigentlich konnte man ihm gar nichts nachweisen und die anderen
> Siegermächte taten sowieso immer, was die Engländer wollten. (Da steckt
> sicher auch ein Geheimnis dahinter, an dem die Carla aber noch arbeitet!)
> Im Gefängnis konnte der Hess dann nichts erzählen, weil immer, wenn er
> Besuch hatte und er gerade den Mund aufmachte, sagte einer der Wärter
> "Psst", und vorbei war die Chance.

Richtig.

> Die Engländer haben dann immer gemeint, man könne ihn eigentlich auch laufen
> lassen, aber nur, weil sie wussten, dass die Russen "Njet" sagen. (Auf die
> Russen konnte man sich halt schon immer verlassen.) Dann kam blöderweise der
> Gorbatschow an die Macht und faselte immer "Glasnost" und solchen Unsinn,
> und jetzt kam Panik auf im Inselreich.
> Gott sei Dank war Hess schon über 90 und durfte jetzt gekillt werden.

Nein der Ehrenwortgeber war inzwischen verstorben - und man brauchte
keine Ruecksicht mehr nehmen.

> Das
> ist bei einem rüstigen 90er natürlich nicht so einfach, und deshalb griff
> man nicht zu unwahrscheinlichen Mitteln, wie Stolpern, Herzversagen oder
> Euglucon, sondern schickte ein paar Killer, die ihn unter Aufbieten ihrer
> ganzen Kraft liegend mit einem Kabel erdrosselten, um so zu tun, als hätte
> er sich aufrecht erhängt. (Sie waren ja auch nur zu dritt, während Hess sich
> ganz allein wehren konnte.)

Wieviele es waren ist unbekannt.

>
> 4. Endlich Ruhe
>
> Der Rest war einfach: Eine manipulierte Obduktion, dann noch eine zweite,
> und weg mit der Leiche. Das Gefängnis schnell abreißen, die gut erhaltenen
> Ziegel verstecken (bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass Hess sein
> Geheimnis mit einem Zahnstocher in ein Stück Beton geritzt hat) und einen
> Supermarkt (!!) hinstellen - fertig.

Das ist allerdings Tatsache.

> Und zur Sicherheit wird noch die ein oder andere Hundertschaft "Neonazis"
> unter Vertrag genommen (als ob es sowas in Deutschland überhaupt geben
> könnte), die regelmäßig nach Hess schreien, damit man das Geheimnis besser
> bewahren kann.
>
> So, ihr Zweifler. Und jetzt sagt mal, wo in diesem logisch fundiertem
> Gedankengebäude eine Schwachstelle zu finden sein soll. Kleingeister ...

Ja sucht mal.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 25, 2002, 7:32:36 AM8/25/02
to
Carla Schneider erkennt Ironie, wo immer sie ihr begegnet:

> > Der Arme hatte auch nur wenig mehr als 40 Jahre zur Verfügung,
> > darunter auch nur ein knappes Jahr Nürnberger Prozess.
>
> Er hatte waehrend der 40 Jahre keine Gelegenheit dazu.
> Im uebrigen wusste er vielleicht gar nicht dass es ein Geheimnis war

Er wusste nicht, dass es ein Geheimnis war, und alle anderen wussten nicht,
dass es ein Geheimnis gab. Ein wirklich ziemlich geheimes Geheimnis.

> > Wahrscheinlich hat er es auch keinem
> > seiner Mitangeklagten verraten, damit die es auch nicht
> > ausplaudern konnten.
>
> Keine Ahnung ob das moeglich gewesen waere.

Aber ja. Die haben ja auch immer gekichert und getuschelt, wenn er
Gschichterln erzählt hat.

> > (Und wer weiß, selbst der Hermann war ja nicht mehr zuverlässig!)

> ???

Hat den euer Führer nicht kurz vor seinem Tod abgesetzt? Na eben.

> Ich denke nicht dass das Ehrenwort eine Zeitbeschraenkung hatte, aber
> der Ehrenwortgeber koennte ja irgendwann verstorben sein.

Man beachte: "könnte". (s.u.)

> > Im Gefängnis konnte der Hess dann nichts erzählen,
> > weil immer, wenn er Besuch hatte und er gerade den
> > Mund aufmachte, sagte einer der Wärter
> > "Psst", und vorbei war die Chance.
>
> Richtig.

Jetzt, Carla, wird's aber spannend. Auf www.rudolf-hess.org könnte ich ein
Buch bestellen: Rudolf Hess: Ich bereue nichts (von Wolf Rüdiger Hess).
Und dazu gibt's auch einen Werbetext: "Wolf Rüdiger Hess erläutert in seinem
neuesten Buch die Gründe und Hintergründe für den Flug seines Vaters nach
Schottland."
Diese Informationen kann er doch nur vom Papa haben, woraus ich schließen
kann, dass der Wärter doch nicht immer "Psst" gemacht hat. Und es geht noch
weiter:
"Flog der "Stellvertreter des Führers" mit Wissen Hitlers nach England und
was war seine Mission ?"
Also entweder hatte Wolf Rüdiger ein gutes Medium, oder viel mit Vati
geplaudert. Oder siehst du noch eine dritte Möglichkeit?
Und: "Warum hält die englische Regierung die Akten über Rudolf Heß weiterhin
bis ins Jahr 2017 unter Verschluss?" Warum also die Aufregung? In 15 Jahren
erfahren wir sowieso alles.

> Nein der Ehrenwortgeber war inzwischen verstorben - und man brauchte
> keine Ruecksicht mehr nehmen.

Die Entwicklung der Historie. Ein wenig weiter oben steht noch "könnte".
So schnell wird bei der Carla aus der Möglichkeit eine Tatsache :-)).

> > Das
> > ist bei einem rüstigen 90er natürlich nicht so einfach, und deshalb
griff
> > man nicht zu unwahrscheinlichen Mitteln, wie Stolpern, Herzversagen oder
> > Euglucon, sondern schickte ein paar Killer, die ihn unter Aufbieten
ihrer
> > ganzen Kraft liegend mit einem Kabel erdrosselten, um so zu tun, als
hätte
> > er sich aufrecht erhängt. (Sie waren ja auch nur zu dritt, während Hess
sich
> > ganz allein wehren konnte.)
>
> Wieviele es waren ist unbekannt.

Aber, aber, keine eidesstattlichen Erklärungen gelesen? Armer Hess, zu
schwach um einen Knoten zu machen, aber stark genug, um zu kämpfen: "...
keine der Möbel oder Einrichtungsgegenstände befanden sich an ihrem üblichen
Platz ..."
Er hat sich aber tapfer gehalten, da sein Gewand, im Gegensatz zu dem seines
vermeintlichen Mörders, nicht einmal verschwitzt war.

> > Der Rest war einfach: Eine manipulierte Obduktion, dann noch eine
zweite,
> > und weg mit der Leiche. Das Gefängnis schnell abreißen, die gut
erhaltenen
> > Ziegel verstecken (bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass Hess sein
> > Geheimnis mit einem Zahnstocher in ein Stück Beton geritzt hat) und
einen
> > Supermarkt (!!) hinstellen - fertig.
>
> Das ist allerdings Tatsache.

Richtig. Und zwar die einzige.

> > Und zur Sicherheit wird noch die ein oder andere Hundertschaft
"Neonazis"
> > unter Vertrag genommen (als ob es sowas in Deutschland überhaupt geben
> > könnte), die regelmäßig nach Hess schreien, damit man das Geheimnis
besser
> > bewahren kann.
> >
> > So, ihr Zweifler. Und jetzt sagt mal, wo in diesem logisch fundiertem
> > Gedankengebäude eine Schwachstelle zu finden sein soll. Kleingeister ...
>
> Ja sucht mal.

Lol. Selbstironie?

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 25, 2002, 8:01:15 AM8/25/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider erkennt Ironie, wo immer sie ihr begegnet:
>
> > > Der Arme hatte auch nur wenig mehr als 40 Jahre zur Verfügung,
> > > darunter auch nur ein knappes Jahr Nürnberger Prozess.
> >
> > Er hatte waehrend der 40 Jahre keine Gelegenheit dazu.
> > Im uebrigen wusste er vielleicht gar nicht dass es ein Geheimnis war
>
> Er wusste nicht, dass es ein Geheimnis war, und alle anderen wussten nicht,
> dass es ein Geheimnis gab. Ein wirklich ziemlich geheimes Geheimnis.

Denn aus allen Zeitungen die er lesen durfte wurden


vorher alle Artikel herausgeschnitten die sich mit dem 3.Reich ,
dem 2. Weltkrieg usw. beschaeftigen. Das muss doch einen
Grund gehabt haben.

Hess wusste nicht was wir wissen - also wusste er auch nicht
dass sein Geheimnis eines war.


>
> > > Wahrscheinlich hat er es auch keinem
> > > seiner Mitangeklagten verraten, damit die es auch nicht
> > > ausplaudern konnten.
> >
> > Keine Ahnung ob das moeglich gewesen waere.
>
> Aber ja. Die haben ja auch immer gekichert und getuschelt, wenn er
> Gschichterln erzählt hat.

Ich weiss nicht wie das war in Spandau. Moeglicherweise war es ja
verboten ueber solche dinge zu Sprechen.

>
> > > (Und wer weiß, selbst der Hermann war ja nicht mehr zuverlässig!)
>
> > ???
>
> Hat den euer Führer nicht kurz vor seinem Tod abgesetzt? Na eben.
>

Und was hat das mit dem Thema zu tun ?

> > Ich denke nicht dass das Ehrenwort eine Zeitbeschraenkung hatte, aber
> > der Ehrenwortgeber koennte ja irgendwann verstorben sein.
>
> Man beachte: "könnte". (s.u.)
>

Sicher wissen tun wir das nicht.

> > > Im Gefängnis konnte der Hess dann nichts erzählen,
> > > weil immer, wenn er Besuch hatte und er gerade den
> > > Mund aufmachte, sagte einer der Wärter
> > > "Psst", und vorbei war die Chance.
> >
> > Richtig.
>
> Jetzt, Carla, wird's aber spannend. Auf www.rudolf-hess.org könnte ich ein
> Buch bestellen: Rudolf Hess: Ich bereue nichts (von Wolf Rüdiger Hess).
> Und dazu gibt's auch einen Werbetext: "Wolf Rüdiger Hess erläutert in seinem
> neuesten Buch die Gründe und Hintergründe für den Flug seines Vaters nach
> Schottland."
> Diese Informationen kann er doch nur vom Papa haben, woraus ich schließen
> kann, dass der Wärter doch nicht immer "Psst" gemacht hat. Und es geht noch
> weiter:
> "Flog der "Stellvertreter des Führers" mit Wissen Hitlers nach England und
> was war seine Mission ?"
> Also entweder hatte Wolf Rüdiger ein gutes Medium, oder viel mit Vati
> geplaudert. Oder siehst du noch eine dritte Möglichkeit?

Er kannte seinen Vater und weiss deshalb einzuschaetzen dass dieser niemals
eigenmaechtig sowas gemacht haette.
Dazu muss er es ihm nicht erzaehlt haben.

> Und: "Warum hält die englische Regierung die Akten über Rudolf Heß weiterhin
> bis ins Jahr 2017 unter Verschluss?" Warum also die Aufregung? In 15 Jahren
> erfahren wir sowieso alles.

Falls dann nicht die Verschlusszeit weiter verlaengert wird.

>
> > Nein der Ehrenwortgeber war inzwischen verstorben - und man brauchte
> > keine Ruecksicht mehr nehmen.
>
> Die Entwicklung der Historie. Ein wenig weiter oben steht noch "könnte".
> So schnell wird bei der Carla aus der Möglichkeit eine Tatsache :-)).

Hier ist immer noch koennte gemeint. Das mit dem Ehrenwort ist doch
nur eine Vermutung.

>
> > > Das
> > > ist bei einem rüstigen 90er natürlich nicht so einfach, und deshalb
> griff
> > > man nicht zu unwahrscheinlichen Mitteln, wie Stolpern, Herzversagen oder
> > > Euglucon, sondern schickte ein paar Killer, die ihn unter Aufbieten
> ihrer
> > > ganzen Kraft liegend mit einem Kabel erdrosselten, um so zu tun, als
> hätte
> > > er sich aufrecht erhängt. (Sie waren ja auch nur zu dritt, während Hess
> sich
> > > ganz allein wehren konnte.)
> >
> > Wieviele es waren ist unbekannt.
>
> Aber, aber, keine eidesstattlichen Erklärungen gelesen? Armer Hess, zu
> schwach um einen Knoten zu machen, aber stark genug, um zu kämpfen: "...
> keine der Möbel oder Einrichtungsgegenstände befanden sich an ihrem üblichen
> Platz ..."

Wer sagt denn dass das ein Kampf war ?

> Er hat sich aber tapfer gehalten, da sein Gewand, im Gegensatz zu dem seines
> vermeintlichen Mörders, nicht einmal verschwitzt war.

Hat man denn das Gewand des Moerders gefunden?

>
> > > Der Rest war einfach: Eine manipulierte Obduktion, dann noch eine
> zweite,
> > > und weg mit der Leiche. Das Gefängnis schnell abreißen, die gut
> erhaltenen
> > > Ziegel verstecken (bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass Hess sein
> > > Geheimnis mit einem Zahnstocher in ein Stück Beton geritzt hat) und
> einen
> > > Supermarkt (!!) hinstellen - fertig.
> >
> > Das ist allerdings Tatsache.
>
> Richtig. Und zwar die einzige.
>
> > > Und zur Sicherheit wird noch die ein oder andere Hundertschaft
> "Neonazis"
> > > unter Vertrag genommen (als ob es sowas in Deutschland überhaupt geben
> > > könnte), die regelmäßig nach Hess schreien, damit man das Geheimnis
> besser
> > > bewahren kann.
> > >
> > > So, ihr Zweifler. Und jetzt sagt mal, wo in diesem logisch fundiertem
> > > Gedankengebäude eine Schwachstelle zu finden sein soll. Kleingeister ...
> >
> > Ja sucht mal.
>
> Lol. Selbstironie?

Nein, ich denke die Geschichte ist sicher nicht Schwaecher als die
offizielle Version.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 25, 2002, 12:32:02 PM8/25/02
to
Carla Schneider beweist wie immer Durchblick:

> > Er wusste nicht, dass es ein Geheimnis war, und alle anderen wussten
nicht,
> > dass es ein Geheimnis gab. Ein wirklich ziemlich geheimes Geheimnis.
>
> Denn aus allen Zeitungen die er lesen durfte wurden
> vorher alle Artikel herausgeschnitten die sich mit dem 3.Reich ,
> dem 2. Weltkrieg usw. beschaeftigen. Das muss doch einen
> Grund gehabt haben.
> Hess wusste nicht was wir wissen - also wusste er auch nicht
> dass sein Geheimnis eines war.

Genau. Nicht einmal das Geheimnis wusste, dass es geheim war. Womit wir
schön langsam zu Carlas Geheimwissen kommen, die messerscharf schließt: Weil
Hess umgebracht wurde, muss er ein geheimes Geheimnis gekannt haben, und
deshalb muss er auch ermordet worden sein. Das nennt man sich selbst
beweisende Logik und ist - wenn frau ein bisschen schlicht ist - einfach
unangreifbar.

> Ich weiss nicht wie das war in Spandau. Moeglicherweise war es ja
> verboten ueber solche dinge zu Sprechen.

Jep. Und weil er nicht wieder nur Wasser und Brot haben wollte, hat er
zuerst darauf verzichtet, die Wachen mit "Heil Hitler" zu grüßen, und dann
hat er gar nichts mehr gesagt.

> Und was hat das mit dem Thema zu tun ?

Das erklärt, warum er sich nicht mal dem Reichsmarschall anvertrauen konnte.

> Sicher wissen tun wir das nicht.

Was dich bei deinen sonstigen Annahmen ja nicht so stört.

> Er kannte seinen Vater und weiss deshalb einzuschaetzen dass dieser
niemals
> eigenmaechtig sowas gemacht haette.
> Dazu muss er es ihm nicht erzaehlt haben.

Klar Carla. Er war immerhon schon fast 4 Jahre alt, als sein Vater nach
Schottland flog. Da weiß man schon eine ganze Menge über die Menschen und
vor allem über die tieferen Beweggründe, was sollte man da noch viel reden.

> > Und: "Warum hält die englische Regierung die Akten über Rudolf Heß
weiterhin
> > bis ins Jahr 2017 unter Verschluss?" Warum also die Aufregung? In 15
Jahren
> > erfahren wir sowieso alles.
>
> Falls dann nicht die Verschlusszeit weiter verlaengert wird.

Ach, machen die das immer so?

> > > Nein der Ehrenwortgeber war inzwischen verstorben -
> > > und man brauchte
> > > keine Ruecksicht mehr nehmen.

> Hier ist immer noch koennte gemeint. Das mit dem Ehrenwort ist doch
> nur eine Vermutung.

Das verbitte ich mir. Er wurde nicht gleich gekillt, weil es ihm versprochen
wurde, weil er nicht gleich gekillt wurde. Das hat nichts mit Vermutungen zu
tun, das ist sich selbst beweisende Logik!

> Wer sagt denn dass das ein Kampf war ?

> Hat man denn das Gewand des Moerders gefunden?

Na sag mal, du postest hier Links, und liest sie dann selbst nicht?

> Nein, ich denke die Geschichte ist sicher nicht Schwaecher als die
> offizielle Version.

Jawoll. Einem 93-jährigem Häftling ohne Aussicht auf Begnadigung gelingt
sein 3. Selbstmordversuch. Absolut unglaubwürdig.

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 26, 2002, 1:57:26 AM8/26/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider wrote:
>
> >Albrecht Kolthoff wrote:
>
> [...]
>
> >> >Wie gut dass bei der Sache wenigstens eines sicher ist, Neonazis haben ihn
> >> >nicht umgebracht.
> >> >Aber umgekehrt koennte dieses Interesse an Hess durchaus auch von britischen Agenten
> >> >gefoerdert werden, denn solange solche "Neonazis" zu seinem Grab pilgern
> >> >kann man eben die Wahrheit ueber seinen Tod leichter verstecken.
> >>
> >> Sehr schön, jetzt wird die zweite Stufe gezündet. Bisher war es nur die
> >> übliche Neonazi-Schiene, jetzt kommt noch die Marzahn'sche Verdoppelpopelung
> >> dazu.
> >
> >Warum sonst dieses Interesse an Hess ?
>
> Das Interesse der Hess-Familie ist klar: der Verblichene soll rehabilitiert
> werden.

Ich denke da geht es einfach um die Wahrheit - im Gegensatz zur offiziellen
zweckgerichteten "Wahrheit" .

> Das Interesse von Rechtsextremen ist ebenfalls klar: der
> Nationalsozialismus soll rehabilitiert werden.

Wieso soll der Mord an Rudolf Hess den Nationalsozialismus rehabilitieren ?

>
> [...]


>
> >> Wer sprach denn hier von "glauben"? Es sind doch gerade die Hess-Anhänger,
> >> die da ungeachtet der Realität an etwas "glauben", nämlich an den
> >> Friedenswillen des Dritten Reiches.
> >
> >Daran kann doch sowies kein Zweifel sein , ob mit oder ohne Hess, dass das
> >3.Reich eigentlich schon ab Oktober 1939 Frieden wollte.
>

> Womit zunächst klargestellt wäre, dass das Dritte Reich vorher, also mit dem
> Überfall auf Polen, Krieg wollte.

Krieg als Mittel der Politik wenn alles andere versagt, bzw. man sich durch
Drohungen in eine Lage gebracht hat in der es keine andere Moeglichkeit
mehr gibt . Haben wir das nicht erst neulich mit den USA und Afghanistan
erlebt, oder mit der Nato und Serbien ein paar Jahre frueher.

>
> Im Oktober 1939 hatten die Nationalsozialisten erst einmal damit zu tun,
> ihre Herrschaft über den von ihnen besetzten Teil Polens zu festigen, ein
> Generalgouvernement einzurichten und die polnische Elite zu massakrieren.
> Die nächsten Ziele waren jedoch schon im Blick:
>
> Am Tage nach seiner Rückkehr nach Berlin, als über Warschau noch
> Granaten herabregneten, wies Hitler seine führenden Militärs an, sie
> sollten Vorbereitungen für einen Angriff gegen den Westen noch in diesem
> Herbst treffen.

Fuer den Fall dass der Westen seine Kriegserklaerung nicht zuruecknimmt mussten
natuerlich Vorbereitungen getroffen werden.

> [...]
> Der von ihm bevorzugte Termin für den Angriff sei Ende Oktober.
> (Ian Kershaw: Hitler 1935 - 1945. S. 363f)


>
> > Friedensangebote
> >gab es ja einige.
>

> Aber sicher:
>
> Zwei Tage später sagte Hitler zu Rosenberg, er werde eine große
> Friedenskonferenz (verbunden mit Waffenstillstand und Demobilisierung)
> vorschlagen, um alle Streitfragen rational zu regeln. Rosenberg fragte,
> ob er weiterhin beabsichtige, gegen den Westen Krieg zu führen. Darauf
> erwiderte Hitler: "Natürlich."

Hitler ahnte wohl schon dass seine Vorschlaege nicht akzeptiert werden wuerden.
Und er lag richtig damit.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 26, 2002, 2:07:29 AM8/26/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider beweist wie immer Durchblick:
>
> > > Er wusste nicht, dass es ein Geheimnis war, und alle anderen wussten
> nicht,
> > > dass es ein Geheimnis gab. Ein wirklich ziemlich geheimes Geheimnis.
> >
> > Denn aus allen Zeitungen die er lesen durfte wurden
> > vorher alle Artikel herausgeschnitten die sich mit dem 3.Reich ,
> > dem 2. Weltkrieg usw. beschaeftigen. Das muss doch einen
> > Grund gehabt haben.
> > Hess wusste nicht was wir wissen - also wusste er auch nicht
> > dass sein Geheimnis eines war.
>
> Genau. Nicht einmal das Geheimnis wusste, dass es geheim war. Womit wir
> schön langsam zu Carlas Geheimwissen kommen, die messerscharf schließt: Weil
> Hess umgebracht wurde, muss er ein geheimes Geheimnis gekannt haben, und
> deshalb muss er auch ermordet worden sein. Das nennt man sich selbst
> beweisende Logik und ist - wenn frau ein bisschen schlicht ist - einfach
> unangreifbar.

Aus allen Zeitungen die er lesen durfte wurden


vorher alle Artikel herausgeschnitten die sich mit dem 3.Reich ,
dem 2. Weltkrieg usw. beschaeftigen. Das muss doch einen
Grund gehabt haben.

>

> > Ich weiss nicht wie das war in Spandau. Moeglicherweise war es ja
> > verboten ueber solche dinge zu Sprechen.
>
> Jep. Und weil er nicht wieder nur Wasser und Brot haben wollte, hat er
> zuerst darauf verzichtet, die Wachen mit "Heil Hitler" zu grüßen, und dann
> hat er gar nichts mehr gesagt.
>
> > Und was hat das mit dem Thema zu tun ?
>
> Das erklärt, warum er sich nicht mal dem Reichsmarschall anvertrauen konnte.

Haette er das tun koennen ? Goering ist doch bereits 1946 verstorben.
Haben die sich in Gefangenschaft vorher noch getroffen ?
Und selbst wenn - wem haette das Goering erzaehlen koennen, der hatte doch bis zu
seinem Tod auch nicht mehr kontakt zur Aussenwelt.

>
> > Sicher wissen tun wir das nicht.
>
> Was dich bei deinen sonstigen Annahmen ja nicht so stört.
>
> > Er kannte seinen Vater und weiss deshalb einzuschaetzen dass dieser
> niemals
> > eigenmaechtig sowas gemacht haette.
> > Dazu muss er es ihm nicht erzaehlt haben.
>
> Klar Carla. Er war immerhon schon fast 4 Jahre alt, als sein Vater nach
> Schottland flog. Da weiß man schon eine ganze Menge über die Menschen und
> vor allem über die tieferen Beweggründe, was sollte man da noch viel reden.

Er hat ihn aber ueber 20 Jahre hinweg oefter im Gefaengnis besucht.
Und was wir sonst aus der Geschichte ueber Hess wissen deutet auch nicht gerade
darauf hin dass er einfach so ohne Auftrag von seinem Fuehrer nach England fliegt.

>
> > > Und: "Warum hält die englische Regierung die Akten über Rudolf Heß
> weiterhin
> > > bis ins Jahr 2017 unter Verschluss?" Warum also die Aufregung? In 15
> Jahren
> > > erfahren wir sowieso alles.
> >
> > Falls dann nicht die Verschlusszeit weiter verlaengert wird.
>
> Ach, machen die das immer so?

Ja , sie haben es schon einmal so gemacht.

>
> > > > Nein der Ehrenwortgeber war inzwischen verstorben -
> > > > und man brauchte
> > > > keine Ruecksicht mehr nehmen.
>
> > Hier ist immer noch koennte gemeint. Das mit dem Ehrenwort ist doch
> > nur eine Vermutung.
>
> Das verbitte ich mir. Er wurde nicht gleich gekillt, weil es ihm versprochen
> wurde, weil er nicht gleich gekillt wurde. Das hat nichts mit Vermutungen zu
> tun, das ist sich selbst beweisende Logik!

Es ist eine plausible moeglichkeit.

>
> > Wer sagt denn dass das ein Kampf war ?
> > Hat man denn das Gewand des Moerders gefunden?
>
> Na sag mal, du postest hier Links, und liest sie dann selbst nicht?

An das Gewand des Moerders kann ich mich nicht erinnern.

>
> > Nein, ich denke die Geschichte ist sicher nicht Schwaecher als die
> > offizielle Version.
>
> Jawoll. Einem 93-jährigem Häftling ohne Aussicht auf Begnadigung gelingt
> sein 3. Selbstmordversuch. Absolut unglaubwürdig.

Er wusste sehr wohl darueber dass es jetzt mit Gorbatschow in der Sowjetunion
gerade jetzt eine Aussicht auf Begnadigung gab. Und da sollte er sich ausgerechnet
jetzt umbringen ?


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 26, 2002, 3:47:21 AM8/26/02
to
Carla Schneider beginnt schön langsam, sich selbst zu widerlegen...

> Aus allen Zeitungen die er lesen durfte wurden
> vorher alle Artikel herausgeschnitten die sich mit dem 3.Reich ,
> dem 2. Weltkrieg usw. beschaeftigen. Das muss doch einen
> Grund gehabt haben.

Deine Quelle zu diesem Punkt wäre noch interessant.
Ich habe zB folgendes gefunden: "Gerade in den ersten Spandauer Jahren waren
die Haftbedingungen hart. Die Gefangenen durften Besuch nur von engsten
Familienangehörigen empfangen, 5 Minuten monatlich. Der Postempfang war auf
einen Brief monatlich beschränkt, Zeitungen waren verboten."
Wenn diese Angaben stimmen, ging es den Alliierten nicht um irgendeine
Informationsbeschränkung, sondern um Verschärfung der Haft. Was hätte es
auch für einen Sinn, jemanden Informationen vorzuenthalten, die er sich in
einigen Jahren sowieso in Freiheit beschaffen kann.
"Anfang der 50er Jahre jedoch wurden die Haftbedingungen erleichtert. Es gab
nun zum Beispiel eine Gefängnisbücherei, die Großadmiral Erich Raeder
leitete." Und später wurde es noch besser. Speer ließ sich angeblich mit
Beluga-Kaviar versorgen, und "auf dem umgekehrten Wege gingen Tausende von
Manuskript-Seiten nach draußen, Material, aus dem Speer nach seiner
Entlassung publizierte: Die 'Erinnerungen' und die 'Spandauer Tagebücher'."
Und bevor du jetzt wieder anfängst zu behaupten, dass man das Hess eben
verboten hätte, solltest du auch einmal mitteilen, dass dieser die ersten 18
Jahre trotzte und überhaupt niemanden sehen wollte.

> Haette er das tun koennen ? Goering ist doch bereits 1946 verstorben.
> Haben die sich in Gefangenschaft vorher noch getroffen ?
> Und selbst wenn - wem haette das Goering erzaehlen koennen, der hatte doch
bis zu
> seinem Tod auch nicht mehr kontakt zur Aussenwelt.

Sie sind ein Jahr lang in Nürnberg dicht beisammen gesessen. Dieses Jahr in
der Öffentlichkeit verschweigst du natürlich gerne, weil es nicht zu deiner
Geheimnis-Theorie passt.

> Er hat ihn aber ueber 20 Jahre hinweg oefter im Gefaengnis besucht.

Wo sie aber angeblich nicht frei miteinander reden durften. Was jetzt,
Carla: Konnten sie über seinen Flug nach England reden, über die Motive,
über Adolf? Wenn ja, dann fällt deine Geheimnis-Theorie, wenn nein, können
wir alles, was von seinem Sohn kam, vergessen. Denn ein Mensch, der sich ein
ganzes Buch aus den Fingern saugt, ist sonst auch nicht sehr glaubwürdig.

> Und was wir sonst aus der Geschichte ueber Hess wissen deutet auch nicht
gerade
> darauf hin dass er einfach so ohne Auftrag von seinem Fuehrer nach England
fliegt.

Absolut belanglos. Es geht nur darum, was der Sohn vom Vater erfahren hat,
und wie er es erfahren hat. Und wenn Wolf Rüdiger schon "die Gründe und
Hintergründe für den Flug seines Vaters nach Schottland" erläutert, muss ihm
sein Vater eine Menge erzählt haben (wieso dann nicht sein Geheimnis,
vielleicht sogar unabsichtlich?), oder der Sohnemann ist ein haltloser
Lügner. Dann glaube ich ihm aber auch sonst nichts.

> > > Falls dann nicht die Verschlusszeit weiter verlaengert wird.
> >
> > Ach, machen die das immer so?
>
> Ja , sie haben es schon einmal so gemacht.

Quelle?

> An das Gewand des Moerders kann ich mich nicht erinnern.

Dann lies nach. Auf www.rudolf-hess.org findest du alles, was _dein_ Herz
begehrt.

> > Jawoll. Einem 93-jährigem Häftling ohne Aussicht auf Begnadigung gelingt
> > sein 3. Selbstmordversuch. Absolut unglaubwürdig.
>
> Er wusste sehr wohl darueber dass es jetzt mit Gorbatschow in der
Sowjetunion
> gerade jetzt eine Aussicht auf Begnadigung gab. Und da sollte er sich
ausgerechnet
> jetzt umbringen ?

Soweit feststellbar beschränken sich die Hinweise auf ein Gespräch Wolf
Rüdigers mit dem sowjetischen Botschafter in Berlin im März 1987. Der
Selbstmord fand im August statt. Haben die Engländer 5 Monate gebraucht, um
ein Kabel aufzutreiben?

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 26, 2002, 4:11:46 AM8/26/02
to
Albrecht Kolthoff wrote:
>
> Carla Schneider behauptete:
>
> [...]

>
> >> >Daran kann doch sowies kein Zweifel sein , ob mit oder ohne Hess, dass das
> >> >3.Reich eigentlich schon ab Oktober 1939 Frieden wollte.
>
> während dieses "Frieden wollen" so aussah:

>
> [...]
>
> >> Der von ihm bevorzugte Termin für den Angriff sei Ende Oktober.
> >> (Ian Kershaw: Hitler 1935 - 1945. S. 363f)
>
> und Fräulein Schneider gibt mal wieder hurtig die Hitler-Interpretin:

>
> >Hitler ahnte wohl schon dass seine Vorschlaege nicht akzeptiert werden wuerden.
> >Und er lag richtig damit.
>
> Sicher doch, für Fräulein Schneider kann Hitler ja nur "richtig gelegen"
> haben. Danke für die Bestätigung.

Tatsache ist dass England und Frankreich Hitlers Vorschlaege zur
Beendigung nicht akzeptierten, ja nichteinmal verhandlen wollten.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Carla Schneider

unread,
Aug 26, 2002, 4:28:39 AM8/26/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider beginnt schön langsam, sich selbst zu widerlegen...
>
> > Aus allen Zeitungen die er lesen durfte wurden
> > vorher alle Artikel herausgeschnitten die sich mit dem 3.Reich ,
> > dem 2. Weltkrieg usw. beschaeftigen. Das muss doch einen
> > Grund gehabt haben.
>
> Deine Quelle zu diesem Punkt wäre noch interessant.
> Ich habe zB folgendes gefunden: "Gerade in den ersten Spandauer Jahren waren
> die Haftbedingungen hart. Die Gefangenen durften Besuch nur von engsten
> Familienangehörigen empfangen, 5 Minuten monatlich. Der Postempfang war auf
> einen Brief monatlich beschränkt, Zeitungen waren verboten."
> Wenn diese Angaben stimmen, ging es den Alliierten nicht um irgendeine
> Informationsbeschränkung, sondern um Verschärfung der Haft. Was hätte es
> auch für einen Sinn, jemanden Informationen vorzuenthalten, die er sich in
> einigen Jahren sowieso in Freiheit beschaffen kann.
> "Anfang der 50er Jahre jedoch wurden die Haftbedingungen erleichtert. Es gab
> nun zum Beispiel eine Gefängnisbücherei, die Großadmiral Erich Raeder
> leitete." Und später wurde es noch besser. Speer ließ sich angeblich mit
> Beluga-Kaviar versorgen, und "auf dem umgekehrten Wege gingen Tausende von
> Manuskript-Seiten nach draußen, Material, aus dem Speer nach seiner
> Entlassung publizierte: Die 'Erinnerungen' und die 'Spandauer Tagebücher'."
> Und bevor du jetzt wieder anfängst zu behaupten, dass man das Hess eben
> verboten hätte, solltest du auch einmal mitteilen, dass dieser die ersten 18
> Jahre trotzte und überhaupt niemanden sehen wollte.

War das jetzt wichtig ?

>
> > Haette er das tun koennen ? Goering ist doch bereits 1946 verstorben.
> > Haben die sich in Gefangenschaft vorher noch getroffen ?
> > Und selbst wenn - wem haette das Goering erzaehlen koennen, der hatte doch
> bis zu
> > seinem Tod auch nicht mehr kontakt zur Aussenwelt.
>
> Sie sind ein Jahr lang in Nürnberg dicht beisammen gesessen.

Tatsaechlich ? Hatten sie die Gelegenheit miteinander zu reden ?
Oder wurden sie voneinander isoliert und sahen sich nur im Gerichtssaal ?
Ich weiss es nicht.

> Dieses Jahr in
> der Öffentlichkeit verschweigst du natürlich gerne, weil es nicht zu deiner
> Geheimnis-Theorie passt.

Hatte Hess tatsaechlich dort Gelegenheit ueber alles oeffentlich zu reden ?
Falls ja:
Litt er damals nicht unter so einer Art Geisteskrankheit von der ich
hier schon vermutet habe dass sie durch Drogenanwendung verursacht wurde ?

>
> > Er hat ihn aber ueber 20 Jahre hinweg oefter im Gefaengnis besucht.
>
> Wo sie aber angeblich nicht frei miteinander reden durften. Was jetzt,
> Carla: Konnten sie über seinen Flug nach England reden, über die Motive,
> über Adolf? Wenn ja, dann fällt deine Geheimnis-Theorie, wenn nein, können
> wir alles, was von seinem Sohn kam, vergessen. Denn ein Mensch, der sich ein
> ganzes Buch aus den Fingern saugt, ist sonst auch nicht sehr glaubwürdig.
>
> > Und was wir sonst aus der Geschichte ueber Hess wissen deutet auch nicht
> gerade
> > darauf hin dass er einfach so ohne Auftrag von seinem Fuehrer nach England
> fliegt.
>
> Absolut belanglos. Es geht nur darum, was der Sohn vom Vater erfahren hat,
> und wie er es erfahren hat. Und wenn Wolf Rüdiger schon "die Gründe und
> Hintergründe für den Flug seines Vaters nach Schottland" erläutert, muss ihm
> sein Vater eine Menge erzählt haben (wieso dann nicht sein Geheimnis,
> vielleicht sogar unabsichtlich?), oder der Sohnemann ist ein haltloser
> Lügner. Dann glaube ich ihm aber auch sonst nichts.

Hast du das Buch denn gelesen ?
Selbstverstaendlich kann man auch ueber Sachen schreiben die man nicht
aus erster Hand weiss - das wird doch laufend gemacht.

>
> > > > Falls dann nicht die Verschlusszeit weiter verlaengert wird.
> > >
> > > Ach, machen die das immer so?
> >
> > Ja , sie haben es schon einmal so gemacht.
>
> Quelle?
>
> > An das Gewand des Moerders kann ich mich nicht erinnern.
>
> Dann lies nach. Auf www.rudolf-hess.org findest du alles, was _dein_ Herz
> begehrt.
>
> > > Jawoll. Einem 93-jährigem Häftling ohne Aussicht auf Begnadigung gelingt
> > > sein 3. Selbstmordversuch. Absolut unglaubwürdig.
> >
> > Er wusste sehr wohl darueber dass es jetzt mit Gorbatschow in der
> Sowjetunion
> > gerade jetzt eine Aussicht auf Begnadigung gab. Und da sollte er sich
> ausgerechnet
> > jetzt umbringen ?
>
> Soweit feststellbar beschränken sich die Hinweise auf ein Gespräch Wolf
> Rüdigers mit dem sowjetischen Botschafter in Berlin im März 1987. Der
> Selbstmord fand im August statt. Haben die Engländer 5 Monate gebraucht, um
> ein Kabel aufzutreiben?

Was hat das jetzt damit zu tun dass das Argument
"Selbstmord weil keine Aussicht auf Begnadigung"
Unsinn ist. 10 Jahre vorher haette man das vielleicht noch glauben koennen,
aber 1987 bestimmt nicht. Sowohl die das Timing (August 1987) als auch die
Ausfuehrung (Selbsstrangulierung) machen die Selbstmordtheorie unglaubhaft,
genauso wie der gefakte Abschiedsbrief.
Das ist die eigentliche Wurzel der Mordtheorie.

Die Englaender konnten sich den Zeitpunkt aussuchen wann sie zuschlagen,
und ich denke sie haben so lange gewartet wie moeglich, um die Chance
zu wahren dass er vielleicht doch nocht von selbst stirbt, was bei Leuten
seines Alters ja nichts ungewoehnliches ist.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Juergen Langowski

unread,
Aug 26, 2002, 4:24:56 AM8/26/02
to
On Mon, 26 Aug 2002 10:11:46 +0200,
Carla Schneider <car_la_s...@hotmail.com>
wrote in <3D69E2C2...@hotmail.com>:

>Tatsache ist dass England und Frankreich Hitlers Vorschlaege zur
>Beendigung nicht akzeptierten, ja nichteinmal verhandlen wollten.

Tatsache ist, dass Hitler sämtliche Verträge und Absprachen gebrochen
hat. Warum soll man mit jemandem verhandeln, der sich sowieso nicht an
die Verträge hält?

--
Hitlers "Friedensreden"
http://www.h-ref.de/dk/bio/hitler/fried/fred.shtml

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 26, 2002, 7:16:03 AM8/26/02
to
Carla Schneider lässt weiter nach:

Ja.

> Tatsaechlich ? Hatten sie die Gelegenheit miteinander zu reden ?
> Oder wurden sie voneinander isoliert und sahen sich nur im Gerichtssaal ?
> Ich weiss es nicht.

Sie hätten im Gerichtssaal miteinander reden, Zettel austauschen oder
Nachrichten über die Anwälte tauschen können. Bist du nie in eine Schule
gegangen?

> Hatte Hess tatsaechlich dort Gelegenheit ueber alles oeffentlich zu reden
?

Er hat ja genug geplappert.

> Falls ja:
> Litt er damals nicht unter so einer Art Geisteskrankheit ...

Ja. Seit er Mitgliedsnummer 16 bekam. Mindestens.

> von der ich
> hier schon vermutet habe dass sie durch Drogenanwendung verursacht wurde ?

Natürlich. Man muss ja nur sein Schlusswort nachlesen: "Es war mir vergönnt,
viele Jahre meines Lebens unter dem größten Sohne zu wirken, den mein Volk
in seiner tausendjährigen Geschichte hervorgebracht hat." Wenn das nicht
Drogen waren ...

> Hast du das Buch denn gelesen ?
> Selbstverstaendlich kann man auch ueber Sachen schreiben die man nicht
> aus erster Hand weiss - das wird doch laufend gemacht.

:-))


"Er kannte seinen Vater und weiss deshalb einzuschaetzen dass dieser niemals
eigenmaechtig sowas gemacht haette."

"Er hat ihn aber ueber 20 Jahre hinweg oefter im Gefaengnis besucht."

Kannst dich noch erinnern? Obiges waren deine beiden letzten Erklärungen für
das Buch. Deine allerletzte ist aber auch nicht besonders gut. Der Titel
(Rudolf Hess: Ich bereue nichts) betont nämlich schon ein besonderes
Naheverhältnis von Autor und Hauptperson, und der Werbetext tut dies ebenso.
Es könnte aber schon sein, dass Wolf Rüdiger Hess ein besonders begnadeter
Historiker war, schließlich stammt ja auch der Satz "Es gab keine
Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so etwas gab es überhaupt nicht"
von ihm.
Tatsache ist jedenfalls, dass dir kein Argument zu dumm ist, um deine
braunen Theorien zu unterstützen, auch nicht die Menschenkenntnis des noch
nicht 4-jährigen Wolf Rüdiger.

> > > > > Falls dann nicht die Verschlusszeit weiter verlaengert wird.
> > > >
> > > > Ach, machen die das immer so?
> > >
> > > Ja , sie haben es schon einmal so gemacht.
> >
> > Quelle?

Hallo, Quelle!!

> Was hat das jetzt damit zu tun dass das Argument
> "Selbstmord weil keine Aussicht auf Begnadigung"
> Unsinn ist.

Ich meinte: "Soweit feststellbar beschränken sich die Hinweise auf ein


Gespräch Wolf Rüdigers mit dem sowjetischen Botschafter in Berlin im März

1987." Das soll heißen, dass die Suppe ein bisschen dünn ist, wenn das alles
ist. Und wenn du bessere Quellen hast, etwa ein Zitat Gorbatschows, dann
raus damit. Ich befürchte allerdings für dich, dass hier wieder nur ein Nazi
vom anderen abgeschrieben hat.

> 10 Jahre vorher haette man das vielleicht noch glauben koennen,
> aber 1987 bestimmt nicht. Sowohl die das Timing (August 1987) als auch die
> Ausfuehrung (Selbsstrangulierung) machen die Selbstmordtheorie
unglaubhaft,
> genauso wie der gefakte Abschiedsbrief.

Au ja, den habe ich schon gesucht. Auf der Hess-Seite gibt's zwar jede Menge
erlogenes Zeugs zum Runterladen, aber _nicht_ den Abschiedsbrief. Los, her
mit dem Link!

> Das ist die eigentliche Wurzel der Mordtheorie.
>
> Die Englaender konnten sich den Zeitpunkt aussuchen wann sie zuschlagen,
> und ich denke sie haben so lange gewartet wie moeglich, um die Chance
> zu wahren dass er vielleicht doch nocht von selbst stirbt, was bei Leuten
> seines Alters ja nichts ungewoehnliches ist.

Da widersprechen dir die eigenen Leute. Wie Hans-Dietrich Sander in seiner
Totenrede für Wolf Rüdiger Hess schon meinte: "Leider war Gorbatschow nicht
entschlußfreudig genug, die Entlassung während der russischen
Gefängnisaufsicht auf eigene Faust vorzunehmen", bestand eben diese
Möglichkeit. Die Engländer konnten sich also _nicht_ möglichst lange Zeit
lassen. (Übrigens steht in dieser Totenrede auch das große "Geheimnis". Na
ja, weder sehr groß, noch Geheimnis, noch besonders originell. Aber wen
überrascht das schon :-)).

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 27, 2002, 4:20:20 AM8/27/02
to

Die Zeitungen die Hess waehrend seiner Zeit im Gefaengnis zu lesen
bekam waren immer zensiert, bis zu seinem Tod.

>
> > Tatsaechlich ? Hatten sie die Gelegenheit miteinander zu reden ?
> > Oder wurden sie voneinander isoliert und sahen sich nur im Gerichtssaal ?
> > Ich weiss es nicht.
>
> Sie hätten im Gerichtssaal miteinander reden, Zettel austauschen oder
> Nachrichten über die Anwälte tauschen können. Bist du nie in eine Schule
> gegangen?

Schon, aber das schlimmste was einem dort passieren konnte war das
Klassenziel nicht zu erreichen oder gar von der Schule zu fliegen.
Das kam aber selten vor. In Nuernberg wurde der groesste Teil der
Klasse dann gehaengt und ihre Asche verstreut.
Das wuerde ich sagen ist schon ein gravierender Unterschied.



>
> > Hatte Hess tatsaechlich dort Gelegenheit ueber alles oeffentlich zu reden
> ?
>
> Er hat ja genug geplappert.
>
> > Falls ja:
> > Litt er damals nicht unter so einer Art Geisteskrankheit ...
>
> Ja. Seit er Mitgliedsnummer 16 bekam. Mindestens.

Sicher so wie alle die in die NSDAP eintraten.
Wie konnten sie blos so dumm sein und eine eigene Partei gruenden wollen,
wo wir doch alle wissen dass nur die etablierten Parteien Wohlstand
Freude Glueck und schoenes Wetter garantieren.
Und dann war Hitler auch noch nichtraucher und Abstinenzler -
das musste doch die Weltweite Suchtmittelindustrie gegen Deutschland
aufbringen. Hat es seitdem jemals wieder einen Deutschen Kanzler
gegeben der Nichtraucher war ?

Das mit der Geisteskrankheit waehrend des Prozesses koennte ja nur
eine Tarnung dafuer gewesen sein, dass gar nicht Hess sondern ein
Doppelgaenger Hess beim Prozess spielte.


>
> > von der ich
> > hier schon vermutet habe dass sie durch Drogenanwendung verursacht wurde ?
>
> Natürlich. Man muss ja nur sein Schlusswort nachlesen: "Es war mir vergönnt,
> viele Jahre meines Lebens unter dem größten Sohne zu wirken, den mein Volk
> in seiner tausendjährigen Geschichte hervorgebracht hat." Wenn das nicht
> Drogen waren ...

Es passt zuminest nicht zu dem was er auch sonst noch so gesagt hat.

>
> > Hast du das Buch denn gelesen ?
> > Selbstverstaendlich kann man auch ueber Sachen schreiben die man nicht
> > aus erster Hand weiss - das wird doch laufend gemacht.
>
> :-))
> "Er kannte seinen Vater und weiss deshalb einzuschaetzen dass dieser niemals
> eigenmaechtig sowas gemacht haette."
> "Er hat ihn aber ueber 20 Jahre hinweg oefter im Gefaengnis besucht."
> Kannst dich noch erinnern? Obiges waren deine beiden letzten Erklärungen für
> das Buch.

Ja und man kann so ein Buch auch schreiben wenn man nicht von Hess direkt
erfahren konnte wie es war.


> Deine allerletzte ist aber auch nicht besonders gut. Der Titel
> (Rudolf Hess: Ich bereue nichts) betont nämlich schon ein besonderes
> Naheverhältnis von Autor und Hauptperson, und der Werbetext tut dies ebenso.
> Es könnte aber schon sein, dass Wolf Rüdiger Hess ein besonders begnadeter
> Historiker war, schließlich stammt ja auch der Satz "Es gab keine
> Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so etwas gab es überhaupt nicht"
> von ihm.

Zusammenhang bitte. Wo gab es keine Gaskammern und Verbrennungsoefen.
In Spandau z.B. bestimmt nicht. Gluecklicherweise, sonst haetten die
Briten ihn wohl verbrannt und behauptet er waere an Altersschwaeche gestorben.

> Tatsache ist jedenfalls, dass dir kein Argument zu dumm ist, um deine
> braunen Theorien zu unterstützen, auch nicht die Menschenkenntnis des noch
> nicht 4-jährigen Wolf Rüdiger.

Er hat seinen Vater doch danach im Gefaengnis besucht.

>
> > > > > > Falls dann nicht die Verschlusszeit weiter verlaengert wird.
> > > > >
> > > > > Ach, machen die das immer so?
> > > >
> > > > Ja , sie haben es schon einmal so gemacht.
> > >
> > > Quelle?
>
> Hallo, Quelle!!

Gelesen , weiss nichts genaues. Muesste sich aber finden lassen,
denn vor einiger Zeit wurden Akten von vor 50 Jahren freigegeben , andere
aber nicht.

>
> > Was hat das jetzt damit zu tun dass das Argument
> > "Selbstmord weil keine Aussicht auf Begnadigung"
> > Unsinn ist.
>
> Ich meinte: "Soweit feststellbar beschränken sich die Hinweise auf ein
> Gespräch Wolf Rüdigers mit dem sowjetischen Botschafter in Berlin im März
> 1987." Das soll heißen, dass die Suppe ein bisschen dünn ist, wenn das alles
> ist. Und wenn du bessere Quellen hast, etwa ein Zitat Gorbatschows, dann
> raus damit. Ich befürchte allerdings für dich, dass hier wieder nur ein Nazi
> vom anderen abgeschrieben hat.

Wir wissen es nicht wirklich, aber bei all dem was Gorbatschow sonst noch
so gemacht hat, ist es doch durchaus warscheinlich. Spaetestens mit dem
Ende des allierten Besatzungsrechtes in Berlin (1990 ?) waere es doch sowieso
vorbei gewesen mit dem Kriegsverbrechergefaengnis.

>
> > 10 Jahre vorher haette man das vielleicht noch glauben koennen,
> > aber 1987 bestimmt nicht. Sowohl die das Timing (August 1987) als auch die
> > Ausfuehrung (Selbsstrangulierung) machen die Selbstmordtheorie
> unglaubhaft,
> > genauso wie der gefakte Abschiedsbrief.
>
> Au ja, den habe ich schon gesucht. Auf der Hess-Seite gibt's zwar jede Menge
> erlogenes Zeugs zum Runterladen, aber _nicht_ den Abschiedsbrief. Los, her
> mit dem Link!

Ich kenne nur die Geschichte dazu.

>
> > Das ist die eigentliche Wurzel der Mordtheorie.
> >
> > Die Englaender konnten sich den Zeitpunkt aussuchen wann sie zuschlagen,
> > und ich denke sie haben so lange gewartet wie moeglich, um die Chance
> > zu wahren dass er vielleicht doch nocht von selbst stirbt, was bei Leuten
> > seines Alters ja nichts ungewoehnliches ist.
>
> Da widersprechen dir die eigenen Leute. Wie Hans-Dietrich Sander in seiner
> Totenrede für Wolf Rüdiger Hess schon meinte: "Leider war Gorbatschow nicht
> entschlußfreudig genug, die Entlassung während der russischen
> Gefängnisaufsicht auf eigene Faust vorzunehmen", bestand eben diese
> Möglichkeit.

Genauso wie fuer die Englaender oder USA die Moeglichkeit bestand
Hess waehrend ihrer Aufsichtszeiten schon Jahre vorher freizulassen.
Nein da gab es wohl eine Vereinbarung.

> Die Engländer konnten sich also _nicht_ möglichst lange Zeit
> lassen. (Übrigens steht in dieser Totenrede auch das große "Geheimnis". Na
> ja, weder sehr groß, noch Geheimnis, noch besonders originell. Aber wen
> überrascht das schon :-)).

Die koennen das nicht wissen - Hess hat es mit ins Grab genommen.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 27, 2002, 6:12:26 AM8/27/02
to
Carla Schneider kennt nicht viele Quellen:

> Die Zeitungen die Hess waehrend seiner Zeit im Gefaengnis zu lesen
> bekam waren immer zensiert, bis zu seinem Tod.

1. Quelle, 2. Galt das nur für ihn, oder für alle Häftlinge (ja, das ist
wichtig), 3. Warum konnte zB. Speer seine Manuskripte rausbringen

> Schon, aber das schlimmste was einem dort passieren konnte war das
> Klassenziel nicht zu erreichen oder gar von der Schule zu fliegen.
> Das kam aber selten vor. In Nuernberg wurde der groesste Teil der
> Klasse dann gehaengt und ihre Asche verstreut.

Wegen "Miteinander Sprechen während der Verhandlung"?

> Das wuerde ich sagen ist schon ein gravierender Unterschied.

Die Verantwortung für 55 Millionen Tote wiegt auch ein wenig schwerer.

> Sicher so wie alle die in die NSDAP eintraten.
> Wie konnten sie blos so dumm sein und eine eigene Partei gruenden wollen,
> wo wir doch alle wissen dass nur die etablierten Parteien Wohlstand
> Freude Glueck und schoenes Wetter garantieren.

Du schnatterst Unsinn. "Etablierte" Parteien in der Weimarer Republik ...

> Und dann war Hitler auch noch nichtraucher und Abstinenzler -
> das musste doch die Weltweite Suchtmittelindustrie gegen Deutschland
> aufbringen. Hat es seitdem jemals wieder einen Deutschen Kanzler
> gegeben der Nichtraucher war ?

Du musst nicht beweisen, dass du gut zu dem Verein passt. Ist schon bekannt.

> Das mit der Geisteskrankheit waehrend des Prozesses koennte ja nur
> eine Tarnung dafuer gewesen sein, dass gar nicht Hess sondern ein
> Doppelgaenger Hess beim Prozess spielte.

Deine ganze Theorie ist hart an der Grenze zum Schwachsinn. Die
Doppelgänger-Geschichte überschreitet das, und dafür steh ich nicht zur
Verfügung. Diskutier das bitte in einem Naziverein oder sonst einem braunen
Kindergarten.

> Es passt zuminest nicht zu dem was er auch sonst noch so gesagt hat.

Schnatter.

> Ja und man kann so ein Buch auch schreiben wenn man nicht von Hess direkt
> erfahren konnte wie es war.

Man kann jeden Nazi-Schmöker schreiben, ohne sich im geringsten von
Tatsachen beeinflussen zu lassen. Problematisch wird's nur, wenn man etwas
"beweisen" will.

> Zusammenhang bitte. Wo gab es keine Gaskammern und Verbrennungsoefen.

Der begnadete Historiker Wolf Rüdiger Hess, der ohne weiteres eine Biografie
seines Vaters schreiben konnte, in der auch seine Motivation erklärt wird,
ohne mit ihm darüber zu sprechen, sah nirgends im 3. Reich Gaskammern und
Verbrennungsöfen (von denen angesehen, die die Amerikaner nach Kriegsende
gebaut hatten).
Der Zusammenhang ist: Wolf Rüdiger Hess war vielleicht kein Historiker,
sondern einfach ein Nazi. Und sein Buch über seinen Vater demzufolge keine
Biografie, sondern ein Nazi-Schmöker zur Reinwaschung seines Vaters und des
Regimes, dem er gedient hatte. Alles klar?

> In Spandau z.B. bestimmt nicht. Gluecklicherweise, sonst haetten die
> Briten ihn wohl verbrannt und behauptet er waere an Altersschwaeche
gestorben.

Und nachdem du ihnen schon so dicht auf den Fersen bist, musst du sicher
auch schon um dein Leben fürchten.

> Er hat seinen Vater doch danach im Gefaengnis besucht.

Ja. 22 Jahre später. Und über's Wetter geplaudert. Das bildet.

> Gelesen , weiss nichts genaues. Muesste sich aber finden lassen,
> denn vor einiger Zeit wurden Akten von vor 50 Jahren freigegeben , andere
> aber nicht.

Dann such mal schön. Solange betrachte ich es als Gerücht. Bestenfalls.

> Wir wissen es nicht wirklich, aber bei all dem was Gorbatschow sonst noch
> so gemacht hat, ist es doch durchaus warscheinlich.

Natürlich. Nach allem, was ich so über Jesus gelesen habe, könnte ich auch
noch 2 oder 3 Evangelien schreiben.

> Spaetestens mit dem
> Ende des allierten Besatzungsrechtes in Berlin (1990 ?) waere es doch
sowieso
> vorbei gewesen mit dem Kriegsverbrechergefaengnis.

Ach ja?

> Ich kenne nur die Geschichte dazu.

Ooops, schon wieder keine Quelle. Ziemlich trockene Gegend, das
Rudolf-Hess-Land. Besteht an sich nur aus "Wäre doch möglich", "Ist doch
wahrscheinlich" und "Könnte doch sein". Insgesamt schon beinahe so
wahrscheinlich, wie die Marzahnsche Zeitreisetheorie. Beinahe.

> Genauso wie fuer die Englaender oder USA die Moeglichkeit bestand
> Hess waehrend ihrer Aufsichtszeiten schon Jahre vorher freizulassen.
> Nein da gab es wohl eine Vereinbarung.

Na, wenn schon.

> Die koennen das nicht wissen - Hess hat es mit ins Grab genommen.

Schnatter.

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 27, 2002, 8:23:15 AM8/27/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider kennt nicht viele Quellen:
>
> > Die Zeitungen die Hess waehrend seiner Zeit im Gefaengnis zu lesen
> > bekam waren immer zensiert, bis zu seinem Tod.
>
> 1. Quelle,
Magazin "Der Spiegel" Nr. 35 1987
Eingescannt :
http://www.geocities.com/carla_sch/hess87.html

> 2. Galt das nur für ihn, oder für alle Häftlinge (ja, das ist
> wichtig),

Ich weiss es nicht.

>3. Warum konnte zB. Speer seine Manuskripte rausbringen

Warum nicht, Speer wurde doch entlassen. Speer wusste auch nicht
was Hess wusste.

>
> > Schon, aber das schlimmste was einem dort passieren konnte war das
> > Klassenziel nicht zu erreichen oder gar von der Schule zu fliegen.
> > Das kam aber selten vor. In Nuernberg wurde der groesste Teil der
> > Klasse dann gehaengt und ihre Asche verstreut.
>
> Wegen "Miteinander Sprechen während der Verhandlung"?

Ich schaetze dass das nicht moeglich war.

>
> > Das wuerde ich sagen ist schon ein gravierender Unterschied.
>
> Die Verantwortung für 55 Millionen Tote wiegt auch ein wenig schwerer.
>
> > Sicher so wie alle die in die NSDAP eintraten.
> > Wie konnten sie blos so dumm sein und eine eigene Partei gruenden wollen,
> > wo wir doch alle wissen dass nur die etablierten Parteien Wohlstand
> > Freude Glueck und schoenes Wetter garantieren.
>
> Du schnatterst Unsinn. "Etablierte" Parteien in der Weimarer Republik ...

SPD Zentrum Kommunisten ...

>
> > Und dann war Hitler auch noch nichtraucher und Abstinenzler -
> > das musste doch die Weltweite Suchtmittelindustrie gegen Deutschland
> > aufbringen. Hat es seitdem jemals wieder einen Deutschen Kanzler
> > gegeben der Nichtraucher war ?
>
> Du musst nicht beweisen, dass du gut zu dem Verein passt. Ist schon bekannt.

Du bist wohl Raucher ?
Vorsicht Nazis werden kommen und dir das Rauchen verbieten
(koennte die Zigarettenindustrie sagen) du must etwas dagegen tun ...


>
> > Das mit der Geisteskrankheit waehrend des Prozesses koennte ja nur
> > eine Tarnung dafuer gewesen sein, dass gar nicht Hess sondern ein
> > Doppelgaenger Hess beim Prozess spielte.
>
> Deine ganze Theorie ist hart an der Grenze zum Schwachsinn. Die
> Doppelgänger-Geschichte überschreitet das, und dafür steh ich nicht zur
> Verfügung.

Was soll man sonst von jemandem halten der das Gedaechtnis verliert
und wiederfindet.

> Diskutier das bitte in einem Naziverein oder sonst einem braunen
> Kindergarten.
>
> > Es passt zuminest nicht zu dem was er auch sonst noch so gesagt hat.
>
> Schnatter.

Ich habe das Zeug ja nicht gepostet.

>
> > Ja und man kann so ein Buch auch schreiben wenn man nicht von Hess direkt
> > erfahren konnte wie es war.
>
> Man kann jeden Nazi-Schmöker schreiben, ohne sich im geringsten von
> Tatsachen beeinflussen zu lassen. Problematisch wird's nur, wenn man etwas
> "beweisen" will.

Genau - nur die Allierten brauchen keine Beweise - weil sie die Sieger sind
haben sie immer recht.

>
> > Zusammenhang bitte. Wo gab es keine Gaskammern und Verbrennungsoefen.
>
> Der begnadete Historiker Wolf Rüdiger Hess, der ohne weiteres eine Biografie
> seines Vaters schreiben konnte, in der auch seine Motivation erklärt wird,
> ohne mit ihm darüber zu sprechen, sah nirgends im 3. Reich Gaskammern und
> Verbrennungsöfen (von denen angesehen, die die Amerikaner nach Kriegsende
> gebaut hatten).
> Der Zusammenhang ist: Wolf Rüdiger Hess war vielleicht kein Historiker,
> sondern einfach ein Nazi.
> Und sein Buch über seinen Vater demzufolge keine
> Biografie, sondern ein Nazi-Schmöker zur Reinwaschung seines Vaters und des
> Regimes, dem er gedient hatte. Alles klar?

Ja . W.R.Hess soll zum Nazi erklaert werden damit alles was er je geschrieben
hat in die Nazischublade wandert und keiner mehr am Selbstmord von
Rudolf Hess zweifelt.
Was soll der Unsinn mit den Gaskammern hier. Rudolf Hess hatte damit
nichts zu tun , das wurde sogar im Nuernberger Prozess bestaetigt.
Und dass W.R.Hess im 3. Reich nirgends Gaskammern und Verbrennungsoefen sah
ist verstaendlich einem Kind in dem Alter zeigt man sowas nicht,
schon gar nicht wenn nichtmal Albert Speer davon gewusst hat, und das
hat man ihm sogar in Nuernberg geglaubt.


>
> > In Spandau z.B. bestimmt nicht. Gluecklicherweise, sonst haetten die
> > Briten ihn wohl verbrannt und behauptet er waere an Altersschwaeche
> gestorben.
>
> Und nachdem du ihnen schon so dicht auf den Fersen bist, musst du sicher
> auch schon um dein Leben fürchten.
>
> > Er hat seinen Vater doch danach im Gefaengnis besucht.
>
> Ja. 22 Jahre später. Und über's Wetter geplaudert. Das bildet.

Sicher.

>
> > Gelesen , weiss nichts genaues. Muesste sich aber finden lassen,
> > denn vor einiger Zeit wurden Akten von vor 50 Jahren freigegeben , andere
> > aber nicht.
>
> Dann such mal schön. Solange betrachte ich es als Gerücht. Bestenfalls.
>

Ja dann tu das. Dass die Akten gesperrt sind ist Tatsache.


> > Wir wissen es nicht wirklich, aber bei all dem was Gorbatschow sonst noch
> > so gemacht hat, ist es doch durchaus warscheinlich.
>
> Natürlich. Nach allem, was ich so über Jesus gelesen habe, könnte ich auch
> noch 2 oder 3 Evangelien schreiben.

Vor allem hat Rudolf Hess wenige Monate vor seinem Tod ein Gnadengesuch
an Gorbatschow und die Staatsoberhaeupter der anderen 3 Allierten geschrieben.
Das steht auch in Der Spiegel Nr. 35 1987 auf S.91 .
http://www.geocities.com/carla_sch/hess87.html unten.

>
> > Spaetestens mit dem
> > Ende des allierten Besatzungsrechtes in Berlin (1990 ?) waere es doch
> sowieso
> > vorbei gewesen mit dem Kriegsverbrechergefaengnis.
>
> Ach ja?

Glaubst du die allierten waeren noch dort wenn Hess nicht gestorben waere ?

>
> > Ich kenne nur die Geschichte dazu.
>
> Ooops, schon wieder keine Quelle. Ziemlich trockene Gegend, das
> Rudolf-Hess-Land. Besteht an sich nur aus "Wäre doch möglich", "Ist doch
> wahrscheinlich" und "Könnte doch sein". Insgesamt schon beinahe so
> wahrscheinlich, wie die Marzahnsche Zeitreisetheorie. Beinahe.
>
> > Genauso wie fuer die Englaender oder USA die Moeglichkeit bestand
> > Hess waehrend ihrer Aufsichtszeiten schon Jahre vorher freizulassen.
> > Nein da gab es wohl eine Vereinbarung.
>
> Na, wenn schon.

Warum sollte ausgerechnet Gorbatschow eine Vereinbarung mit den Allierten
brechen, er wollte doch die Beziehungen zu ihnen verbessern.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 27, 2002, 2:20:20 PM8/27/02
to
Carla Schneider wird immer origineller ...

> > 1. Quelle,
> Magazin "Der Spiegel" Nr. 35 1987
> Eingescannt :
> http://www.geocities.com/carla_sch/hess87.html

Oh ja, super. Schade, dass du nur die 2 Ausschnitte gescannt hast, jetzt
musste ich mir den Rest des Artikels erst besorgen. Sehr interessant :-).
Am besten haben mir die Zitate aus dem Goebbels-Tagebuch gefallen ("Hess ist
entgegen des Führers Befehl ... gestartet", "Der Führer ist ganz
zerschmettert", "Hess hat mit dem Gedanken des möglichen Friedens gespielt.
Er ... ist nun weich geworden.", "Ich lese die Briefe, die Hess an den
Führer hinterlassen hat, ein wirres Durcheinander ...", "Er glaubte, der
Führer macht durch Hess Frieden mit England ... eine naive Annahme").
Danke, Carla, das erspart mir viel Arbeit. Der Propagandaminister, immer an
Führers Lippen hängend, widerlegt alle Märchen: Hitlers Auftrag, seine
Sehnsucht nach Frieden, alles ... :-)

> Ich weiss es nicht.

Ist jetzt auch schon egal ...

> Warum nicht, Speer wurde doch entlassen. Speer wusste auch nicht
> was Hess wusste.

Eben wegen der Entlassung. Wer konnte schon garantiert wissen, dass er
nichts wusste?

> > Wegen "Miteinander Sprechen während der Verhandlung"?
>
> Ich schaetze dass das nicht moeglich war.

Aber geh' :-)

> > Du schnatterst Unsinn. "Etablierte" Parteien in der Weimarer Republik
...
>
> SPD Zentrum Kommunisten ...

Überleg mal: Wie jung war die Demokratie, wie alt konnten die Parteien sein
und wieviele gab es überhaupt? Heute kann's etablierte Parteien geben (und
selbst das kann sich schnell ändern - siehe Italien), aber damals?

> > Du musst nicht beweisen, dass du gut zu dem Verein passt. Ist schon
bekannt.
>
> Du bist wohl Raucher ?
> Vorsicht Nazis werden kommen und dir das Rauchen verbieten
> (koennte die Zigarettenindustrie sagen) du must etwas dagegen tun ...

Du weißt schon, welchen Verein ich meine.

> Was soll man sonst von jemandem halten der das Gedaechtnis verliert
> und wiederfindet.

Vielleicht was Goebbels von ihm glaubte? War auch nicht gerade
schmeichelhaft ... :-))

> Ich habe das Zeug ja nicht gepostet.

Hess' Schlussworte - Zeug? Pass nur auf, sonst machst dich rechtsaußen auch
noch unbeliebt.

> Genau - nur die Allierten brauchen keine Beweise - weil sie die Sieger
sind
> haben sie immer recht.

Unsinn. Es gibt so viele seriöse Historiker und deren Veröfentlichungen, wer
da von Manipulation spricht, ist einfach nicht dicht.

> Ja . W.R.Hess soll zum Nazi erklaert werden damit alles was er je
geschrieben
> hat in die Nazischublade wandert und keiner mehr am Selbstmord von
> Rudolf Hess zweifelt.

"Ich weiß zum Beispiel, daß die Verbrennungsöfen des Konzentrationslagers
Dachau erst nach Kriegsende auf Befehl der Amerikaner gebaut wurden, um die
Touristen zu erschrecken."


"Es gab keine Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so etwas gab es

überhaupt nicht."
"Innerhalb von Jahren gab er [Hitler] allen Arbeit, er gab den Hungernden zu
essen, baute Straßen, baute preiswerte Autos. [...] Das ist der
Nationalsozialismus."
Niemand braucht Wolf Rüdiger zu irgendwas erklären, das macht er schon
selbst.

> Was soll der Unsinn mit den Gaskammern hier. Rudolf Hess hatte damit
> nichts zu tun , das wurde sogar im Nuernberger Prozess bestaetigt.
> Und dass W.R.Hess im 3. Reich nirgends Gaskammern und Verbrennungsoefen
sah
> ist verstaendlich einem Kind in dem Alter zeigt man sowas nicht,
> schon gar nicht wenn nichtmal Albert Speer davon gewusst hat, und das
> hat man ihm sogar in Nuernberg geglaubt.

Zuerst stellst du richtig fest, warum es wichtig ist, W.R. als Nazi zu
erkennen, nur um dann deine eigene Erkenntnis wieder in Frage zu stellen?
Die Show, die du hier manchmal abziehst, ist seltsam.

> Ja dann tu das. Dass die Akten gesperrt sind ist Tatsache.

Gängige Praxis, nicht nur in GB.

> Vor allem hat Rudolf Hess wenige Monate vor seinem Tod ein Gnadengesuch
> an Gorbatschow und die Staatsoberhaeupter der anderen 3 Allierten
geschrieben.
> Das steht auch in Der Spiegel Nr. 35 1987 auf S.91 .
> http://www.geocities.com/carla_sch/hess87.html unten.

Ja, und weil wir gerade beim Zitieren aus dem Spiegel sind (Ausgabe 16/87,
p151): "Rudolf Hess war im März wegen einer Lungenentzündung im britischen
Militärhospital behandelt worden." Im März gesund gepflegt, im August
gekillt? Den Blödsinn glaubt wirklich niemand ...

Wolf

Hannes Zach

unread,
Aug 27, 2002, 2:46:13 PM8/27/02
to
On Tue, 27 Aug 2002 18:20:20 GMT, "Wolfgang Wohlfart"
<wolfgang...@telekabel.at> wrote:

>[...]

>Ja, und weil wir gerade beim Zitieren aus dem Spiegel sind (Ausgabe 16/87,
>p151): "Rudolf Hess war im März wegen einer Lungenentzündung im britischen
>Militärhospital behandelt worden." Im März gesund gepflegt, im August
>gekillt? Den Blödsinn glaubt wirklich niemand ...

Oh doch! Carla Schneider!!

Hannes

Carla Schneider

unread,
Aug 27, 2002, 3:50:57 PM8/27/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider wird immer origineller ...
>
> > > 1. Quelle,
> > Magazin "Der Spiegel" Nr. 35 1987
> > Eingescannt :
> > http://www.geocities.com/carla_sch/hess87.html
>
> Oh ja, super. Schade, dass du nur die 2 Ausschnitte gescannt hast, jetzt
> musste ich mir den Rest des Artikels erst besorgen. Sehr interessant :-).

Ja interessant dass du dir diesen Artikel einfach so besorgen kannst.
Ich koennte das nicht, ich habe ihn nur weil ich das Heft aufgehoben habe.

> Am besten haben mir die Zitate aus dem Goebbels-Tagebuch gefallen ("Hess ist
> entgegen des Führers Befehl ... gestartet", "Der Führer ist ganz
> zerschmettert", "Hess hat mit dem Gedanken des möglichen Friedens gespielt.
> Er ... ist nun weich geworden.", "Ich lese die Briefe, die Hess an den
> Führer hinterlassen hat, ein wirres Durcheinander ...", "Er glaubte, der
> Führer macht durch Hess Frieden mit England ... eine naive Annahme").
> Danke, Carla, das erspart mir viel Arbeit. Der Propagandaminister, immer an
> Führers Lippen hängend, widerlegt alle Märchen: Hitlers Auftrag, seine
> Sehnsucht nach Frieden, alles ... :-)

Du vergisst dass Goebbels nur der Propagandaminister war, waehrend Hess
Hitler persoenlich viel naeher stand . Die sind schon damals nach dem
Putschversuch 1923 zusammen im Gefaengnis gesessen.
Es ist also durchaus moeglich dass Goebbels die Wahrheit gar nicht wusste,
sondern nur das was Hitler nach dem Fehlschlag des Unternehmens gesagt hat.


>
> > Ich weiss es nicht.
>
> Ist jetzt auch schon egal ...
>
> > Warum nicht, Speer wurde doch entlassen. Speer wusste auch nicht
> > was Hess wusste.
>
> Eben wegen der Entlassung. Wer konnte schon garantiert wissen, dass er
> nichts wusste?

Woher ?

>
> > > Wegen "Miteinander Sprechen während der Verhandlung"?
> >
> > Ich schaetze dass das nicht moeglich war.
>
> Aber geh' :-)

Ja die sassen nicht nebeneinander, und waren in den Verhandlungspausen auch nicht
zusammen Kaffee trinken.
Hess wurde ja nichtmal die Urteilsbegruendung mitgeteilt weswegen dem er
lebenslaenglich bekam.


>
> > > Du schnatterst Unsinn. "Etablierte" Parteien in der Weimarer Republik
> ...
> >
> > SPD Zentrum Kommunisten ...
>
> Überleg mal: Wie jung war die Demokratie, wie alt konnten die Parteien sein
> und wieviele gab es überhaupt?

Alt genug, damit eine SPD 1918 die Macht uebernehmen konnte.
Uebrigends weisst du doch ganz genau dass es die Parteien auch schon im
Kaiserreich gab, und Demokratie so jung auch wieder nicht war.
Aber wer weiss vielleicht weiss ich es ja nicht - du bist Journalist stimmts ?

> Heute kann's etablierte Parteien geben (und
> selbst das kann sich schnell ändern - siehe Italien), aber damals?

Ja damals gab es zwei neuere Partien , die Kommunisten und die NSDAP, die den
alten Parteien die Stimmen wegnahmen.

>
> > > Du musst nicht beweisen, dass du gut zu dem Verein passt. Ist schon
> bekannt.
> >
> > Du bist wohl Raucher ?
> > Vorsicht Nazis werden kommen und dir das Rauchen verbieten
> > (koennte die Zigarettenindustrie sagen) du must etwas dagegen tun ...
>
> Du weißt schon, welchen Verein ich meine.

Nein jetzt nicht mehr.

>
> > Was soll man sonst von jemandem halten der das Gedaechtnis verliert
> > und wiederfindet.
>
> Vielleicht was Goebbels von ihm glaubte? War auch nicht gerade
> schmeichelhaft ... :-))

Goebbels waere sicher selbst gern Stellvertreter des Fuehrers gewesen,
aber das waren Hess und Goering. Goebbels stand ideologisch urspruenglich
sowieso ganz wo anders (Nationalsozialismus ala Strasser Brueder) -
aber er war sehr anpassungsfaehig und hatte seinen Posten nur
deswegen.

>
> > Ich habe das Zeug ja nicht gepostet.
>
> Hess' Schlussworte - Zeug? Pass nur auf, sonst machst dich rechtsaußen auch
> noch unbeliebt.

Das Problem ist dass er sich da widerspricht.

>
> > Genau - nur die Allierten brauchen keine Beweise - weil sie die Sieger
> sind
> > haben sie immer recht.
>
> Unsinn. Es gibt so viele seriöse Historiker und deren Veröfentlichungen, wer
> da von Manipulation spricht, ist einfach nicht dicht.

Je serioeser desto dichter.

>
> > Ja . W.R.Hess soll zum Nazi erklaert werden damit alles was er je
> geschrieben
> > hat in die Nazischublade wandert und keiner mehr am Selbstmord von
> > Rudolf Hess zweifelt.
>
> "Ich weiß zum Beispiel, daß die Verbrennungsöfen des Konzentrationslagers
> Dachau erst nach Kriegsende auf Befehl der Amerikaner gebaut wurden, um die
> Touristen zu erschrecken."

Hast du das ganze Iswestia Interwiev irgendwo gefunden - wuerde mich interessieren.
Ich fand es merkwuerdig dass der Sohn von W.R.Hess verurteilt wurde
weil er dieses Interview ins Netz gestellt hatte.

> "Es gab keine Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so etwas gab es
> überhaupt nicht."

In Dachau - meint er also. Nun es gab in Dachau eine Gaskammer von der aber die
Webseiten sagen sie waere nie benutzt worden - darf man sowas dann ueberhaupt
Gaskammer nennen ? Aber vielleicht luegen die ja - ich weiss es nicht.

Es gab im gleichen Gebaeude auch Verbrennungsoefen wieviel die von den Nazis benutzt wurde
konnte ich nicht feststellen. Allerdings hatte ich eine Webseite gefunden auf der steht
dass dort die Amerikaner die Leichen der in Nuernberg gehenkten verbrannt haben.
Vielleicht W.R.Hess da einfach was verwechselt ?


> "Innerhalb von Jahren gab er [Hitler] allen Arbeit, er gab den Hungernden zu
> essen, baute Straßen, baute preiswerte Autos. [...] Das ist der
> Nationalsozialismus."

Ja und , war es etwa nicht so ? Fuer den groessten Teil der Bevoelkerung stimmte es
doch.

> Niemand braucht Wolf Rüdiger zu irgendwas erklären, das macht er schon
> selbst.

Darf er die Wahrheit nicht schreiben ohne deswegen als Nazi bezeichnet zu werden ?

>
> > Was soll der Unsinn mit den Gaskammern hier. Rudolf Hess hatte damit
> > nichts zu tun , das wurde sogar im Nuernberger Prozess bestaetigt.
> > Und dass W.R.Hess im 3. Reich nirgends Gaskammern und Verbrennungsoefen
> sah
> > ist verstaendlich einem Kind in dem Alter zeigt man sowas nicht,
> > schon gar nicht wenn nichtmal Albert Speer davon gewusst hat, und das
> > hat man ihm sogar in Nuernberg geglaubt.
>
> Zuerst stellst du richtig fest, warum es wichtig ist, W.R. als Nazi zu
> erkennen, nur um dann deine eigene Erkenntnis wieder in Frage zu stellen?
> Die Show, die du hier manchmal abziehst, ist seltsam.

Ich habe geschrieben warum man versucht W.R.Hess zum Nazi zu erklaeren,
und dann warum die Argumente nicht stichhaltig sind.
Es handelt sich um eine Propagandacampangne


>
> > Ja dann tu das. Dass die Akten gesperrt sind ist Tatsache.
>
> Gängige Praxis, nicht nur in GB.
>
> > Vor allem hat Rudolf Hess wenige Monate vor seinem Tod ein Gnadengesuch
> > an Gorbatschow und die Staatsoberhaeupter der anderen 3 Allierten
> geschrieben.
> > Das steht auch in Der Spiegel Nr. 35 1987 auf S.91 .
> > http://www.geocities.com/carla_sch/hess87.html unten.
>
> Ja, und weil wir gerade beim Zitieren aus dem Spiegel sind (Ausgabe 16/87,
> p151): "Rudolf Hess war im März wegen einer Lungenentzündung im britischen
> Militärhospital behandelt worden." Im März gesund gepflegt, im August
> gekillt? Den Blödsinn glaubt wirklich niemand ...

Das eine var vor dem Gnadengesuch - das andere danach. vielleicht erfahren wir
ja mal 50 Jahre danach aus den Akten ob Gorbatschow seine Begnadigungsabsicht
den Briten mitteilte, und wann das war, falls wir dann noch leben.

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 28, 2002, 5:24:22 AM8/28/02
to
Carla Schneider meinte:

> Ja interessant dass du dir diesen Artikel einfach so besorgen kannst.
> Ich koennte das nicht, ich habe ihn nur weil ich das Heft aufgehoben habe.

Ach, wir Ösis können das fast alle ...

> Du vergisst dass Goebbels nur der Propagandaminister war, waehrend Hess
> Hitler persoenlich viel naeher stand . Die sind schon damals nach dem
> Putschversuch 1923 zusammen im Gefaengnis gesessen.

1941 spielte das keine Rolle mehr. Auch in dem Spiegel-Artikel ist das genau
beschrieben, bis hin zu dem Hitler-Zitat "Da weiß ich ja nicht, wer mir mehr
leid tun soll - die Partei oder der Parteigenosse Hess". Es ist nicht
nachvollziehbar, warum er einen Menschen, dem er offensichtlich nicht viel
zutraute, gerade mit einer so heiklen Mission betrauen sollte.

> Es ist also durchaus moeglich dass Goebbels die Wahrheit gar nicht wusste,
> sondern nur das was Hitler nach dem Fehlschlag des Unternehmens gesagt
hat.

Was insofern ganz und gar unwahrscheinlich ist, da die Goebbelschen
Tagebucheintragungen zu einem Zeitpunkt erfolgten, zu dem ein Misserfolg
noch nicht feststehen konnte - hätte es einen Auftrag gegeben.

> > Eben wegen der Entlassung. Wer konnte schon garantiert wissen, dass er
> > nichts wusste?
>
> Woher ?

Von Hitler, von Hess, vom lieben Gott, was weiß ich. Du behauptest einfach,
Hess könne vom 10. Mai 41 bis zu seinem Selbstmord niemanden etwas gesagt
haben, was du natürlich _nicht_ belegen kannst.
Kann Hess im Gerichtssaal zu Speer gesprochen haben? Glaubst du nicht. Kann
er seinem Anwalt eine Nachricht für Speer gegeben haben? Das weißt du nicht.
Können sie beim Pinkeln nebeneinander gestanden sein? Weißt du sicher auch
nicht. Waren sie in Spandau mal gemeinsam spazieren? Weißt du nicht. Hatten
sie den selben Seelsorger? Weißt du nicht. Du weißt nur eines: Hess hat mit
niemandem gesprochen. Woher?

> Ja die sassen nicht nebeneinander, und waren in den Verhandlungspausen
auch nicht
> zusammen Kaffee trinken.
> Hess wurde ja nichtmal die Urteilsbegruendung mitgeteilt weswegen dem er
> lebenslaenglich bekam.

Was aber nun wirklich ganz was anderes ist.

> Alt genug, damit eine SPD 1918 die Macht uebernehmen konnte.
> Uebrigends weisst du doch ganz genau dass es die Parteien auch schon im
> Kaiserreich gab, und Demokratie so jung auch wieder nicht war.

Natürlich gab es Parteien auch schon im Kaiserreich, das aber deshalb auch
keine Demokratie war. Parteien gab es ja auch in der DDR.

> Aber wer weiss vielleicht weiss ich es ja nicht - du bist Journalist
stimmts ?

Nein.

> Ja damals gab es zwei neuere Partien , die Kommunisten und die NSDAP, die
den
> alten Parteien die Stimmen wegnahmen.

Was war mit der USDP, der DDP, der DVP, der DNVP - lauter etablierte
Parteien?

> > Du weißt schon, welchen Verein ich meine.
>
> Nein jetzt nicht mehr.

Auch gut.

> Goebbels waere sicher selbst gern Stellvertreter des Fuehrers gewesen,

Kann schon sein. Er hätte aber sicher nicht mit Hess getauscht, den er als
"künstliche Größe" sah.

> aber das waren Hess und Goering. Goebbels stand ideologisch urspruenglich
> sowieso ganz wo anders (Nationalsozialismus ala Strasser Brueder) -
> aber er war sehr anpassungsfaehig und hatte seinen Posten nur
> deswegen.

Und er war Hitler bedingungslos ergeben, was man sowohl seiner Karriere, als
auch seinem Tagebuch entnehmen kann.
Zweifelsfrei steht fest, dass zu diesem Zeitpunkt Goebbels viel näher im
Zentrum der Macht war, als Hess, und dass er, hätte es einen Friedensplan
gegeben, von diesem wissen hätte müssen, um die Propaganda darauf
auszurichten. Seine Sorgen, was die "Achsenfreunde" betrifft, waren durchaus
berechtigt.

> > Hess' Schlussworte - Zeug? Pass nur auf, sonst machst dich rechtsaußen
auch
> > noch unbeliebt.
>
> Das Problem ist dass er sich da widerspricht.

Ich hab kein Problem damit.

> Je serioeser desto dichter.

Zumindest der Umkehrschluss hat was ...

> Hast du das ganze Iswestia Interwiev irgendwo gefunden - wuerde mich
interessieren.
> Ich fand es merkwuerdig dass der Sohn von W.R.Hess verurteilt wurde
> weil er dieses Interview ins Netz gestellt hatte.

Weshalb? Er wird's wohl kaum veröffentlicht haben, um zu zeigen, dass sein
Vater Revisionist sei, oder?

> > "Es gab keine Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so etwas gab es
> > überhaupt nicht."
>
> In Dachau - meint er also.

Woher weißt du das? Gedankenlesen?

> Nun es gab in Dachau eine Gaskammer von der aber die
> Webseiten sagen sie waere nie benutzt worden - darf man sowas dann
ueberhaupt
> Gaskammer nennen ? Aber vielleicht luegen die ja - ich weiss es nicht.
>
> Es gab im gleichen Gebaeude auch Verbrennungsoefen wieviel die von den
Nazis benutzt wurde
> konnte ich nicht feststellen. Allerdings hatte ich eine Webseite gefunden
auf der steht
> dass dort die Amerikaner die Leichen der in Nuernberg gehenkten verbrannt
haben.
> Vielleicht W.R.Hess da einfach was verwechselt ?

Die Inbetriebnahme der Gaskammer ist tatsächlich nicht erwiesen. Dennoch
kamen in Dachau mindestens 30.000 Menschen ums Leben, die selbstverständlich
verbrannt wurden. Mir ist nicht klar, was hier verwechselt werden kann.

> Ja und , war es etwa nicht so ? Fuer den groessten Teil der Bevoelkerung
stimmte es
> doch.

Nein.

> Darf er die Wahrheit nicht schreiben ohne deswegen als Nazi bezeichnet zu
werden ?

Jeder Mensch darf bei uns (und sicher auch in D) die Wahrheit schreiben,
ohne als Nazi bezeichnet zu werden. Leute, die Nazi-Propaganda von sich
geben, werden bei uns (und sicher auch in D) allerdings tatsächlich Nazi
genannt. Ich finde das nicht bedenklich.

> Ich habe geschrieben warum man versucht W.R.Hess zum Nazi zu erklaeren,
> und dann warum die Argumente nicht stichhaltig sind.
> Es handelt sich um eine Propagandacampangne

Diese "Argumente" konnte ich nicht finden.

> Das eine var vor dem Gnadengesuch - das andere danach.

Es gab dauernd irgendwelche Gnadengesuche. Ob irgend eines davon Gorbatschow
auch nur zum Nachdenken brachte, ist reine Spekulation.

> vielleicht erfahren wir
> ja mal 50 Jahre danach aus den Akten ob Gorbatschow seine
Begnadigungsabsicht
> den Briten mitteilte, und wann das war, falls wir dann noch leben.

Ich erinnere dich dann.

Wolf

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 28, 2002, 5:26:01 AM8/28/02
to
"Hannes Zach" <pkg....@magnet.at> schrieb im Newsbeitrag
news:h6inmukl9me45bf6v...@4ax.com...

Wie wahr :-(

LG
Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 28, 2002, 7:40:32 AM8/28/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider meinte:
>
> > Ja interessant dass du dir diesen Artikel einfach so besorgen kannst.
> > Ich koennte das nicht, ich habe ihn nur weil ich das Heft aufgehoben habe.
>
> Ach, wir Ösis können das fast alle ...
>
> > Du vergisst dass Goebbels nur der Propagandaminister war, waehrend Hess
> > Hitler persoenlich viel naeher stand . Die sind schon damals nach dem
> > Putschversuch 1923 zusammen im Gefaengnis gesessen.
>
> 1941 spielte das keine Rolle mehr. Auch in dem Spiegel-Artikel ist das genau
> beschrieben, bis hin zu dem Hitler-Zitat "Da weiß ich ja nicht, wer mir mehr
> leid tun soll - die Partei oder der Parteigenosse Hess". Es ist nicht
> nachvollziehbar, warum er einen Menschen, dem er offensichtlich nicht viel
> zutraute, gerade mit einer so heiklen Mission betrauen sollte.

Vielleicht war Hess eben kein geeigneter Parteifuehrer, aber sicher einer
zu dem Hitler vertrauen hatte.

>
> > Es ist also durchaus moeglich dass Goebbels die Wahrheit gar nicht wusste,
> > sondern nur das was Hitler nach dem Fehlschlag des Unternehmens gesagt
> hat.
>
> Was insofern ganz und gar unwahrscheinlich ist, da die Goebbelschen
> Tagebucheintragungen zu einem Zeitpunkt erfolgten, zu dem ein Misserfolg
> noch nicht feststehen konnte - hätte es einen Auftrag gegeben.

Eigentlich war das ganze schon ein Fehlschlag als Hess abspringen musste.
Er haette eigentlich an einer ganz bestimmten Stelle landen sollen,
die er aber verfehlte. Damit wurde er gefangen und die Sache war erledigt.

>
> > > Eben wegen der Entlassung. Wer konnte schon garantiert wissen, dass er
> > > nichts wusste?
> >
> > Woher ?
>
> Von Hitler, von Hess, vom lieben Gott, was weiß ich. Du behauptest einfach,
> Hess könne vom 10. Mai 41 bis zu seinem Selbstmord niemanden etwas gesagt
> haben, was du natürlich _nicht_ belegen kannst.

Wenn du den Spiegel Nr.35 1987 ganz haettest, haettest du auch die Aufzeichnungen
des Pfarrers Gabel ueber seine Gespraeche mit Hess gelesen.
Er sagt er haette Hess nach dem Englandflug gefragt, dieser wollte aber keine
Auskunft geben. Hess hat also keineswegs versucht sein Geheimnis loszuwerden,
im Gegenteil.

> Kann Hess im Gerichtssaal zu Speer gesprochen haben? Glaubst du nicht.

Richtig.

> Kann
> er seinem Anwalt eine Nachricht für Speer gegeben haben?

Warum sollte er , der hatte anderes Sorgen als die Englaender zu veraergern.
Vielleicht ist er ja sogar bedroht worden, dass man ihn toeten wuerde wenn
er etwas verraet.

> Das weißt du nicht.
> Können sie beim Pinkeln nebeneinander gestanden sein?

Nein - da wurde sicher aufgepasst.

> Weißt du sicher auch
> nicht. Waren sie in Spandau mal gemeinsam spazieren? Weißt du nicht.

Man kann nicht alles wissen - aber du weisst es auch nicht.

> Hatten
> sie den selben Seelsorger? Weißt du nicht. Du weißt nur eines: Hess hat mit
> niemandem gesprochen. Woher?

Haben wir irgendwas erfahren ?

>
> > Ja die sassen nicht nebeneinander, und waren in den Verhandlungspausen
> auch nicht
> > zusammen Kaffee trinken.
> > Hess wurde ja nichtmal die Urteilsbegruendung mitgeteilt weswegen dem er
> > lebenslaenglich bekam.
>
> Was aber nun wirklich ganz was anderes ist.

Aber es Zeigt wie es da zuging.

>
> > Alt genug, damit eine SPD 1918 die Macht uebernehmen konnte.
> > Uebrigends weisst du doch ganz genau dass es die Parteien auch schon im
> > Kaiserreich gab, und Demokratie so jung auch wieder nicht war.
>
> Natürlich gab es Parteien auch schon im Kaiserreich, das aber deshalb auch
> keine Demokratie war. Parteien gab es ja auch in der DDR.

Und siehe da diese Parteien lebten nach 1990 weiter einschliesslich Politiker.
Nur von den Neuen ueberlebten nur wenige. SPD und Buendnis 90 zusammen
mit den Gruenen.


>
> > Aber wer weiss vielleicht weiss ich es ja nicht - du bist Journalist
> stimmts ?
>
> Nein.
>
> > Ja damals gab es zwei neuere Partien , die Kommunisten und die NSDAP, die
> den
> > alten Parteien die Stimmen wegnahmen.
>
> Was war mit der USDP, der DDP, der DVP, der DNVP - lauter etablierte
> Parteien?

USPD war frueher SPD.

>
> > > Du weißt schon, welchen Verein ich meine.
> >
> > Nein jetzt nicht mehr.
>
> Auch gut.
>
> > Goebbels waere sicher selbst gern Stellvertreter des Fuehrers gewesen,
>
> Kann schon sein. Er hätte aber sicher nicht mit Hess getauscht, den er als
> "künstliche Größe" sah.

Ja er konnte wohl nicht gut mit ihm .

>
> > aber das waren Hess und Goering. Goebbels stand ideologisch urspruenglich
> > sowieso ganz wo anders (Nationalsozialismus ala Strasser Brueder) -
> > aber er war sehr anpassungsfaehig und hatte seinen Posten nur
> > deswegen.
>
> Und er war Hitler bedingungslos ergeben, was man sowohl seiner Karriere, als
> auch seinem Tagebuch entnehmen kann.

Als Propagandaminister soll er ja sowieso nicht eigene Politik machen.

> Zweifelsfrei steht fest, dass zu diesem Zeitpunkt Goebbels viel näher im
> Zentrum der Macht war, als Hess,

Weder Goebbels noch Hess hatten wirklich Entscheidungsgewalt ueber irgendwas.

> und dass er, hätte es einen Friedensplan
> gegeben, von diesem wissen hätte müssen, um die Propaganda darauf
> auszurichten.

Das war Geheim , ueberfluessig den Propagandaminister zu informieren.

> Seine Sorgen, was die "Achsenfreunde" betrifft, waren durchaus
> berechtigt.
>
> > > Hess' Schlussworte - Zeug? Pass nur auf, sonst machst dich rechtsaußen
> auch
> > > noch unbeliebt.
> >
> > Das Problem ist dass er sich da widerspricht.
>
> Ich hab kein Problem damit.
>
> > Je serioeser desto dichter.
>
> Zumindest der Umkehrschluss hat was ...
>
> > Hast du das ganze Iswestia Interwiev irgendwo gefunden - wuerde mich
> interessieren.
> > Ich fand es merkwuerdig dass der Sohn von W.R.Hess verurteilt wurde
> > weil er dieses Interview ins Netz gestellt hatte.
>
> Weshalb? Er wird's wohl kaum veröffentlicht haben, um zu zeigen, dass sein
> Vater Revisionist sei, oder?

Hast du es jetzt oder nicht ?

>
> > > "Es gab keine Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so etwas gab es
> > > überhaupt nicht."
> >
> > In Dachau - meint er also.
>
> Woher weißt du das? Gedankenlesen?

Nur das hast du geschrieben. Ansonsten stellt sich die Frage wo dann ?
Dazu muesste man das ganze Interview haben.


>
> > Nun es gab in Dachau eine Gaskammer von der aber die
> > Webseiten sagen sie waere nie benutzt worden - darf man sowas dann
> ueberhaupt
> > Gaskammer nennen ? Aber vielleicht luegen die ja - ich weiss es nicht.
> >
> > Es gab im gleichen Gebaeude auch Verbrennungsoefen wieviel die von den
> Nazis benutzt wurde
> > konnte ich nicht feststellen. Allerdings hatte ich eine Webseite gefunden
> auf der steht
> > dass dort die Amerikaner die Leichen der in Nuernberg gehenkten verbrannt
> haben.
> > Vielleicht W.R.Hess da einfach was verwechselt ?
>
> Die Inbetriebnahme der Gaskammer ist tatsächlich nicht erwiesen. Dennoch
> kamen in Dachau mindestens 30.000 Menschen ums Leben, die selbstverständlich
> verbrannt wurden. Mir ist nicht klar, was hier verwechselt werden kann.

Es gab in Dachau noch ein Krematorium, das alte. Da kann man auf Webseiten nachlesen
wieviele dort verbrannt wurden. Ich vermute aber (wegen dem Zusammenhang mit den
Amerikanern) dass W.R.Hess das neue meinte, eben das im Gebaeude mit der Gaskammer.

Das soll W.R.Hess nach "Wolfgang Wohlfart" <wolfgang...@telekabel.at>
gesagt haben:

>>>"Innerhalb von Jahren gab er [Hitler] allen Arbeit, er gab den Hungernden zu
>>>essen, baute Straßen, baute preiswerte Autos. [...] Das ist der
>>>Nationalsozialismus."

>

> > Ja und , war es etwa nicht so ? Fuer den groessten Teil der Bevoelkerung
> stimmte es
> > doch.
>
> Nein.

Warum ?

>
> > Darf er die Wahrheit nicht schreiben ohne deswegen als Nazi bezeichnet zu
> werden ?
>
> Jeder Mensch darf bei uns (und sicher auch in D) die Wahrheit schreiben,
> ohne als Nazi bezeichnet zu werden. Leute, die Nazi-Propaganda von sich
> geben, werden bei uns (und sicher auch in D) allerdings tatsächlich Nazi
> genannt. Ich finde das nicht bedenklich.

Wenn man die Wahrheit zu Nazipropaganda erklaert finde ich das bedenklich.

>
> > Ich habe geschrieben warum man versucht W.R.Hess zum Nazi zu erklaeren,
> > und dann warum die Argumente nicht stichhaltig sind.
> > Es handelt sich um eine Propagandacampangne
>
> Diese "Argumente" konnte ich nicht finden.

Musst du eben lesen.

>
> > Das eine var vor dem Gnadengesuch - das andere danach.
>
> Es gab dauernd irgendwelche Gnadengesuche. Ob irgend eines davon Gorbatschow
> auch nur zum Nachdenken brachte, ist reine Spekulation.

Dauernd ? alle wieviel Jahre denn ?


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 28, 2002, 8:30:25 AM8/28/02
to
Carla Schneider irrte:

> Vielleicht war Hess eben kein geeigneter Parteifuehrer, aber sicher einer
> zu dem Hitler vertrauen hatte.

Vertrauen ist nett, hilft hier aber nicht. Nehmen wir mal an, Hitler hätte
Hess tatsächlich auf eine Friedensmission schicken wollen, dann hätte sich
doch das Problem ergeben, dass der Unterhändler ein wenig
Verhandlungsspielraum braucht. Und dafür benötigt er wiederum politisches
Gespür und Intelligenz, nicht nur Ergebenheit.

> Eigentlich war das ganze schon ein Fehlschlag als Hess abspringen musste.
> Er haette eigentlich an einer ganz bestimmten Stelle landen sollen,
> die er aber verfehlte. Damit wurde er gefangen und die Sache war erledigt.

Das sah Hess selbst allerdings anders:
http://www.rudolf-hess.org/archiv/rh_derflug.php3?fs=8

> Wenn du den Spiegel Nr.35 1987 ganz haettest, haettest du auch die
Aufzeichnungen
> des Pfarrers Gabel ueber seine Gespraeche mit Hess gelesen.
> Er sagt er haette Hess nach dem Englandflug gefragt, dieser wollte aber
keine
> Auskunft geben.

Meinst du: "Hess lächelt erneut, er blickt mich mit boshaften Augen an und
sagt kein Wort"?
Das war 1985, da hat er's vielleicht selbst nicht mehr gewusst.

> Hess hat also keineswegs versucht sein Geheimnis loszuwerden,
> im Gegenteil.

Jaja, die Boshaftigkeit ...

> Warum sollte er , der hatte anderes Sorgen als die Englaender zu
veraergern.
> Vielleicht ist er ja sogar bedroht worden, dass man ihn toeten wuerde wenn
> er etwas verraet.

Jetzt hast gerade erst erklärt, warum das nicht geht (vom Ehrenwort bis zu
den Gewebeproben), und jetzt geht's auf einmal doch?
Wir haben also den Fall der selektiven Wahrheit. Sagt irgendwer "Und warum
haben die Engländer den Hess nicht einfach umgebracht?", erklärt die Carla,
warum das völlig unmöglich war.
Und auf die Folgefrage "Und warum hat er's dann nicht einfach erzählt?",
erklärt die Carla, dass ihn dann die Engländer umgebracht hätten.
Schwierige Logik.

> > Können sie beim Pinkeln nebeneinander gestanden sein?
>
> Nein - da wurde sicher aufgepasst.

Guter Job :-)

> Man kann nicht alles wissen - aber du weisst es auch nicht.

Deshalb behaupte ich auch nichts Gegenteiliges.

> Haben wir irgendwas erfahren ?

Wenn man von einem Geheimnis nichts erfährt - also wirklich nichts - könnte
es ein wirklich gut verborgenes Geheimnis sein. Oder aber nicht existent.
Nur aus dem Nichtwissen auf das Vorhandensein zu schließen, ist in der Logik
nicht zulässig.

> Und siehe da diese Parteien lebten nach 1990 weiter einschliesslich
Politiker.
> Nur von den Neuen ueberlebten nur wenige. SPD und Buendnis 90 zusammen
> mit den Gruenen.

Dennoch war die DDR keine Demokratie.

> USPD war frueher SPD.

Ähh, ungenau.

> Als Propagandaminister soll er ja sowieso nicht eigene Politik machen.

Diktatoren haben's überhaupt nicht gern, wenn jemand eigene Politik macht.

> Weder Goebbels noch Hess hatten wirklich Entscheidungsgewalt ueber
irgendwas.

Genau.

> Das war Geheim , ueberfluessig den Propagandaminister zu informieren.

Na, der hätt sich schön bedankt.

> Hast du es jetzt oder nicht ?

Ich glaub, das gibt's im Netz nur mehr auf russisch. Obwohl die Strafe gar
nicht so hoch war.

> Nur das hast du geschrieben. Ansonsten stellt sich die Frage wo dann ?
> Dazu muesste man das ganze Interview haben.

Egal. Der Satz "Es gab keine Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so
etwas gab es
überhaupt nicht" stimmt auch für Dachau nicht.

> Es gab in Dachau noch ein Krematorium, das alte. Da kann man auf Webseiten
nachlesen
> wieviele dort verbrannt wurden. Ich vermute aber (wegen dem Zusammenhang
mit den
> Amerikanern) dass W.R.Hess das neue meinte, eben das im Gebaeude mit der
Gaskammer.

Er hat gesagt "es gab keine Verbrennungsöfen", da ist es wohl gleichgültig,
ob alt oder neu.

> Das soll W.R.Hess nach "Wolfgang Wohlfart"
<wolfgang...@telekabel.at>
> gesagt haben:

Nein, nach Iswestija. Ehre, wem Ehre gebührt.

> >>>"Innerhalb von Jahren gab er [Hitler] allen Arbeit, er gab den Hungernd
en zu
> >>>essen, baute Straßen, baute preiswerte Autos. [...] Das ist der
> >>>Nationalsozialismus."

> > > Ja und , war es etwa nicht so ? Fuer den groessten Teil der
Bevoelkerung
> > stimmte es
> > > doch.

> > Nein.

> Warum ?

Weil das nicht der Nationalsozialismus war. Der Nationalsozialismus war
Diktatur, Unterdrückung, Krieg und Völkermord. Ob es in diesem Umfeld
Straßen und billige Autos gibt, ist absolut belanglos (von
Kriegsvorbereitungen abgesehen).

> Wenn man die Wahrheit zu Nazipropaganda erklaert finde ich das bedenklich.

Wenn es so wäre, gäbe ich dir Recht. Ich erkläre allerdings nur
Nazipropaganda zu Nazipropaganda.

> > Diese "Argumente" konnte ich nicht finden.
>
> Musst du eben lesen.

Habe ich. Keine Argumente. Sorry.

> Dauernd ? alle wieviel Jahre denn ?

Zum 90er, 91er, 92er und zwischendurch lässt sich sicher auch eines finden.

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 28, 2002, 9:15:34 AM8/28/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider irrte:
>
> > Vielleicht war Hess eben kein geeigneter Parteifuehrer, aber sicher einer
> > zu dem Hitler vertrauen hatte.
>
> Vertrauen ist nett, hilft hier aber nicht. Nehmen wir mal an, Hitler hätte
> Hess tatsächlich auf eine Friedensmission schicken wollen, dann hätte sich
> doch das Problem ergeben, dass der Unterhändler ein wenig
> Verhandlungsspielraum braucht. Und dafür benötigt er wiederum politisches
> Gespür und Intelligenz, nicht nur Ergebenheit.
Hess hatte das sicher beides , trotzdem war er vielleicht kein
geeigneter Politiker sowas kommt vor.


>
> > Eigentlich war das ganze schon ein Fehlschlag als Hess abspringen musste.
> > Er haette eigentlich an einer ganz bestimmten Stelle landen sollen,
> > die er aber verfehlte. Damit wurde er gefangen und die Sache war erledigt.
>
> Das sah Hess selbst allerdings anders:
> http://www.rudolf-hess.org/archiv/rh_derflug.php3?fs=8
>

Das muss nicht alles stimmen , Hess war zu der Zeit ein Gefangener und seine
Post wurde gelesen.


> > Wenn du den Spiegel Nr.35 1987 ganz haettest, haettest du auch die
> Aufzeichnungen
> > des Pfarrers Gabel ueber seine Gespraeche mit Hess gelesen.
> > Er sagt er haette Hess nach dem Englandflug gefragt, dieser wollte aber
> keine
> > Auskunft geben.
>
> Meinst du: "Hess lächelt erneut, er blickt mich mit boshaften Augen an und
> sagt kein Wort"?
> Das war 1985, da hat er's vielleicht selbst nicht mehr gewusst.
>
> > Hess hat also keineswegs versucht sein Geheimnis loszuwerden,
> > im Gegenteil.
>
> Jaja, die Boshaftigkeit ...
>
> > Warum sollte er , der hatte anderes Sorgen als die Englaender zu
> veraergern.
> > Vielleicht ist er ja sogar bedroht worden, dass man ihn toeten wuerde wenn
> > er etwas verraet.
>
> Jetzt hast gerade erst erklärt, warum das nicht geht (vom Ehrenwort bis zu
> den Gewebeproben), und jetzt geht's auf einmal doch?
> Wir haben also den Fall der selektiven Wahrheit. Sagt irgendwer "Und warum
> haben die Engländer den Hess nicht einfach umgebracht?", erklärt die Carla,
> warum das völlig unmöglich war.
> Und auf die Folgefrage "Und warum hat er's dann nicht einfach erzählt?",
> erklärt die Carla, dass ihn dann die Engländer umgebracht hätten.
> Schwierige Logik.

Nein voellig simpel. Hess koennte folgendes
Abkommen getroffen haben , sein Leben gegen Schweigen. Solange Hess sein Wort
haelt , haelt auch die andere Partei ihr Wort. Deshalb schweigt er solange er
in Gefangenschaft ist zu diesem Thema.
Aber er koennte ja einen Brief versteckt haben - fuer nach seinem Tod - deshalb die
Abrissaktion.

>
> > > Können sie beim Pinkeln nebeneinander gestanden sein?
> >
> > Nein - da wurde sicher aufgepasst.
>
> Guter Job :-)
>
> > Man kann nicht alles wissen - aber du weisst es auch nicht.
>
> Deshalb behaupte ich auch nichts Gegenteiliges.

Musst du jetzt auch schon dauernd so zitieren wie Hirschinger ?
Oefter mal eine neuer Name was ?

>
> > Haben wir irgendwas erfahren ?
>
> Wenn man von einem Geheimnis nichts erfährt - also wirklich nichts - könnte
> es ein wirklich gut verborgenes Geheimnis sein. Oder aber nicht existent.
> Nur aus dem Nichtwissen auf das Vorhandensein zu schließen, ist in der Logik
> nicht zulässig.
>
> > Und siehe da diese Parteien lebten nach 1990 weiter einschliesslich
> Politiker.
> > Nur von den Neuen ueberlebten nur wenige. SPD und Buendnis 90 zusammen
> > mit den Gruenen.
>
> Dennoch war die DDR keine Demokratie.

Kommt drauf an in welchem Sinn man das meint. Eine Herrschaft durch das Volk
gab es sehr wohl, aber eben mehr ueber die Parteien und weniger ueber die Wahlen.

>
> > USPD war frueher SPD.
>
> Ähh, ungenau.
>
> > Als Propagandaminister soll er ja sowieso nicht eigene Politik machen.
>
> Diktatoren haben's überhaupt nicht gern, wenn jemand eigene Politik macht.
>
> > Weder Goebbels noch Hess hatten wirklich Entscheidungsgewalt ueber
> irgendwas.
>
> Genau.
>
> > Das war Geheim , ueberfluessig den Propagandaminister zu informieren.
>
> Na, der hätt sich schön bedankt.
>
> > Hast du es jetzt oder nicht ?
>
> Ich glaub, das gibt's im Netz nur mehr auf russisch. Obwohl die Strafe gar
> nicht so hoch war.

Muss also wirklich schlimm gewesen sein was da drin stand.
Das Ableugnen der Verbrennungsoefen in Dachau kann also unmoeglich der
wahre Grund fuer diese Geschichte sein.

>
> > Nur das hast du geschrieben. Ansonsten stellt sich die Frage wo dann ?
> > Dazu muesste man das ganze Interview haben.
>
> Egal. Der Satz "Es gab keine Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so
> etwas gab es
> überhaupt nicht" stimmt auch für Dachau nicht.

Kommt drauf an auf welches Gebaeude sich das bezieht.

>
> > Es gab in Dachau noch ein Krematorium, das alte. Da kann man auf Webseiten
> nachlesen
> > wieviele dort verbrannt wurden. Ich vermute aber (wegen dem Zusammenhang
> mit den
> > Amerikanern) dass W.R.Hess das neue meinte, eben das im Gebaeude mit der
> Gaskammer.
>
> Er hat gesagt "es gab keine Verbrennungsöfen", da ist es wohl gleichgültig,
> ob alt oder neu.

Es kommt drauf an worauf er sich bezieht, das koennen wir aber nicht feststellen.
Das ist wohl auch der Sinn der Sache.

>
> > Das soll W.R.Hess nach "Wolfgang Wohlfart"
> <wolfgang...@telekabel.at>
> > gesagt haben:
>
> Nein, nach Iswestija. Ehre, wem Ehre gebührt.
>
> > >>>"Innerhalb von Jahren gab er [Hitler] allen Arbeit, er gab den Hungernd
> en zu
> > >>>essen, baute Straßen, baute preiswerte Autos. [...] Das ist der
> > >>>Nationalsozialismus."
>
> > > > Ja und , war es etwa nicht so ? Fuer den groessten Teil der
> Bevoelkerung
> > > stimmte es
> > > > doch.
>
> > > Nein.
>
> > Warum ?
>
> Weil das nicht der Nationalsozialismus war. Der Nationalsozialismus war
> Diktatur, Unterdrückung, Krieg und Völkermord.

Aber fuer die Mehrheit der Bevoelkerung von 1933 bis 1939 war das nicht so.
Unterdrueckung fuer die Regimefeinde kuemmert die meisten nicht.
Bestimmte Leugner werden doch auch bei uns unterdrueckt - das interessiert
kaum einen.
Als der Krieg kam , kann man nicht mehr sagen "das war der Nationalsozialismus"
sondern "das war der Krieg" . Die Toten wurden als Folge des Krieges, nicht
des Nationalsozialismus gesehen.


> Ob es in diesem Umfeld
> Straßen und billige Autos gibt, ist absolut belanglos (von
> Kriegsvorbereitungen abgesehen).

Fuer die Menschen damals 1933 bis 1939 war das nicht so.

>
> > Wenn man die Wahrheit zu Nazipropaganda erklaert finde ich das bedenklich.
>
> Wenn es so wäre, gäbe ich dir Recht. Ich erkläre allerdings nur
> Nazipropaganda zu Nazipropaganda.
>

Und alles was nicht die Nazis verteufelt ist solche ?


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 28, 2002, 11:25:20 AM8/28/02
to
Carla Schneider wird konkret ...

> Hess hatte das sicher beides , trotzdem war er vielleicht kein
> geeigneter Politiker sowas kommt vor.

Übereinstimmung gibt es bei Freund und Feind, dass Hess weder besonders
intelligent, noch geistig beweglich war. Seine Fähigkeiten scheinen - was ja
sicher keine Schande ist - eher im technischen Bereich gelegen sein.
Insgesamt sicher der Menschenschlag, den man in Kriegszeiten allein zu
schwierigen Verhandlungen schickt :-)).

> Das muss nicht alles stimmen , Hess war zu der Zeit ein Gefangener und
seine
> Post wurde gelesen.

Mach dir das mit den Betreibern seiner Homepage aus. Die halten es
offensichtlich für echt.

> Nein voellig simpel. Hess koennte folgendes
> Abkommen getroffen haben , sein Leben gegen Schweigen. Solange Hess sein
Wort
> haelt , haelt auch die andere Partei ihr Wort. Deshalb schweigt er solange
er
> in Gefangenschaft ist zu diesem Thema.

Lol. Und schneidet sich die Pulsadern auf. Sicherer wäre gewesen, er hätte
geplaudert. Schon wären die Briten gekommen und hätten ihn erdrosselt.
Es tut mir leid, Carla, aber je mehr Argumente du zusammenkratzt, desto
unglaubwürdiger wird die ganze Geschichte.

> Aber er koennte ja einen Brief versteckt haben - fuer nach seinem Tod -
deshalb die
> Abrissaktion.

Nicht übel. Wie du aber dem Spiegel-Artikel entnehmen konntest, war schon 82
klar, was im Falle des Ablebens geschehen soll - vom Abriss bis zur
Verlautbarung des Todesfalles (weshalb ja auch der Text nicht passte). Und
warum sollten hier alle - und vor allem die Sowjets - nach der Pfeife der
Briten tanzen?
Du kannst dich drehen und wenden, wie du willst, du kriegst keine Logik in
deine Theorie.

> Musst du jetzt auch schon dauernd so zitieren wie Hirschinger ?
> Oefter mal eine neuer Name was ?

Das hatten wir schon. Ich bin nicht der Leo. Und er und ich sind sehr froh
darüber :-).

> > Dennoch war die DDR keine Demokratie.
>
> Kommt drauf an in welchem Sinn man das meint. Eine Herrschaft durch das
Volk
> gab es sehr wohl, aber eben mehr ueber die Parteien und weniger ueber die
Wahlen.

Das ist wiederum ein Punkt, den du vielleicht mit deinen Landsleuten, die
drüben aufgewachsen sind, besprechen solltest. Wenn diese dir zustimmen,
will ich nicht im Wege stehen :-)).

> Muss also wirklich schlimm gewesen sein was da drin stand.
> Das Ableugnen der Verbrennungsoefen in Dachau kann also unmoeglich der
> wahre Grund fuer diese Geschichte sein.

Das ist mir egal. Nach Ö-Recht wäre eine Äußerung wie "Es gab keine


Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so etwas gab es überhaupt nicht"

AFAIK strafbar, und das finde ich gut so.

> > Weil das nicht der Nationalsozialismus war. Der Nationalsozialismus war
> > Diktatur, Unterdrückung, Krieg und Völkermord.
>
> Aber fuer die Mehrheit der Bevoelkerung von 1933 bis 1939 war das nicht
so.
> Unterdrueckung fuer die Regimefeinde kuemmert die meisten nicht.

Es gibt keine logische Unterbrechung des NS-Regimes. Der wirtschaftliche
Aufschwung hätte ohne Förderung der Kriegsindustrie nicht funktioniert, und
ohne Krieg wäre das ganze System aufgrund der Unmöglichkeit, es zu
finanzieren, eingestürzt.
Ich stelle aber sicherheitshalber gleich fest, dass ich mit dir keine
NS-Diskussion führen möchte, einfach weil es sinnlos ist. Ich könnte dir die
wissenschaftlichen Arbeiten dutzender Autoren präsentieren, für dich wäre es
immer nur die Propaganda der Sieger. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.

> > Wenn es so wäre, gäbe ich dir Recht. Ich erkläre allerdings nur
> > Nazipropaganda zu Nazipropaganda.
>
> Und alles was nicht die Nazis verteufelt ist solche ?

Nach derzeitigem Stand der Forschung: Ja.

Wolf

Klaus Jurenz

unread,
Aug 28, 2002, 11:47:28 AM8/28/02
to
Am Wed, 28 Aug 2002 15:25:20 GMT schrubbte Wolfgang Wohlfart auffer
Tastatur:

>...du kriegst keine Logik in deine Theorie.

Das ist in dieser Newsgroup nicht weiter schlimm! Es war einer der
Unterpunkte, weswegen sie eingerichtet wurde!


Klaus Jurenz
--
Allerdings habe ich einen weit über der Norm liegenden Überblick und bin
damit durchaus nicht der Einzige, wohl aber einer von recht Wenigen
(Norbert Marzahn)

Carla Schneider

unread,
Aug 28, 2002, 12:00:07 PM8/28/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider wird konkret ...
>
> > Hess hatte das sicher beides , trotzdem war er vielleicht kein
> > geeigneter Politiker sowas kommt vor.
>
> Übereinstimmung gibt es bei Freund und Feind, dass Hess weder besonders
> intelligent, noch geistig beweglich war. Seine Fähigkeiten scheinen - was ja
> sicher keine Schande ist - eher im technischen Bereich gelegen sein.
Ich wuerde ihm weder Intelligenz noch geistige Beweglichkeit absprechen,
der Grund warum jemand nicht so gut als Politiker taugt kann ganz anders
liegen. Z.B. dass er eben keine wirkung auf die Menschen hat, kein Charisma, dass
er eher hoelzern oder unnatuerlich wirkt. Oder auch dass er kein Organisator ist.

> Insgesamt sicher der Menschenschlag, den man in Kriegszeiten allein zu
> schwierigen Verhandlungen schickt :-)).

Eine Unterstellung.

>
> > Das muss nicht alles stimmen , Hess war zu der Zeit ein
> > Gefangener und seine
> > Post wurde gelesen.
>
> Mach dir das mit den Betreibern seiner Homepage aus. Die halten es
> offensichtlich für echt.

Na und. Vielleicht hat es Hess ja geschrieben, aber eben nicht
ueberall die Wahrheit, weil es sonst sowieso abgefangen worden waere.

>
> > Nein voellig simpel. Hess koennte folgendes
> > Abkommen getroffen haben , sein Leben gegen Schweigen. Solange Hess sein
> Wort
> > haelt , haelt auch die andere Partei ihr Wort. Deshalb schweigt er solange
> er
> > in Gefangenschaft ist zu diesem Thema.
>
> Lol. Und schneidet sich die Pulsadern auf. Sicherer wäre gewesen, er hätte
> geplaudert.
> Schon wären die Briten gekommen und hätten ihn erdrosselt.
> Es tut mir leid, Carla, aber je mehr Argumente du zusammenkratzt, desto
> unglaubwürdiger wird die ganze Geschichte.
>
> > Aber er koennte ja einen Brief versteckt haben - fuer nach seinem Tod -
> deshalb die
> > Abrissaktion.
>
> Nicht übel. Wie du aber dem Spiegel-Artikel entnehmen konntest, war schon 82
> klar, was im Falle des Ablebens geschehen soll - vom Abriss bis zur
> Verlautbarung des Todesfalles (weshalb ja auch der Text nicht passte).

Ja und ? Auch zu dieser Zeit konnte er ja einen Brief versteckt gehabt haben.

> Und
> warum sollten hier alle - und vor allem die Sowjets - nach der Pfeife der
> Briten tanzen?

Muessen sie gar nicht. Mit dem Tode von Hess haben
Sowjets Franzosen und Amerikaner ja nichts mehr zu sagen im Gefaengnis.
Das allierte Kriegsverbrechergefaengnis stand im britischen Sektor von
Berlin und gehoerte danach dann wohl den Briten allein.


> Du kannst dich drehen und wenden, wie du willst, du kriegst keine Logik in
> deine Theorie.
>
> > Musst du jetzt auch schon dauernd so zitieren wie Hirschinger ?
> > Oefter mal eine neuer Name was ?
>
> Das hatten wir schon. Ich bin nicht der Leo. Und er und ich sind sehr froh
> darüber :-).
>

Mutliple Persoenlichkeit - soll vorkommen.

> > > Dennoch war die DDR keine Demokratie.
> >
> > Kommt drauf an in welchem Sinn man das meint. Eine Herrschaft durch das
> Volk
> > gab es sehr wohl, aber eben mehr ueber die Parteien und weniger ueber die
> Wahlen.
>
> Das ist wiederum ein Punkt, den du vielleicht mit deinen Landsleuten, die
> drüben aufgewachsen sind, besprechen solltest. Wenn diese dir zustimmen,
> will ich nicht im Wege stehen :-)).

Wer herrschte denn in der DDR ? Die Partei natuerlich. Waren das vielleicht
Adelige oder das Volk ?

>
> > Muss also wirklich schlimm gewesen sein was da drin stand.
> > Das Ableugnen der Verbrennungsoefen in Dachau kann also unmoeglich der
> > wahre Grund fuer diese Geschichte sein.
>
> Das ist mir egal. Nach Ö-Recht wäre eine Äußerung wie "Es gab keine
> Verbrennungsöfen, es gab keine Gaskammern, so etwas gab es überhaupt nicht"
> AFAIK strafbar, und das finde ich gut so.

Und es ist dabei voellig egal wo diese Verbrennungsoefen oder Gaskammern nicht
gewesen sein sollen . Wenn ich behaupte im Krematorium vom Wiener Zentralfriedhof
gab es keine Verbrennungsoefen - mache ich mich dann Strafbar ?

>
> > > Weil das nicht der Nationalsozialismus war. Der Nationalsozialismus war
> > > Diktatur, Unterdrückung, Krieg und Völkermord.
> >
> > Aber fuer die Mehrheit der Bevoelkerung von 1933 bis 1939 war das nicht
> so.
> > Unterdrueckung fuer die Regimefeinde kuemmert die meisten nicht.
>
> Es gibt keine logische Unterbrechung des NS-Regimes.

Es gab einen Ausbruch des Krieges, und damit fing fuer die normalen Menschen
die Unterdrueckung erst an - weil das ihr Leben bedrohte.

> Der wirtschaftliche
> Aufschwung hätte ohne Förderung der Kriegsindustrie nicht funktioniert,

Natuerlich - das Programm war sowieso in erster Linie zivil.

> und
> ohne Krieg wäre das ganze System aufgrund der Unmöglichkeit, es zu
> finanzieren, eingestürzt.

Dann war das vielleicht bei F.D.R s New Deal Politik genauso ?
Die funktionierte naemlich genauso und der 2. Weltkrieg musste deswegen sein ?

> Ich stelle aber sicherheitshalber gleich fest, dass ich mit dir keine
> NS-Diskussion führen möchte, einfach weil es sinnlos ist. Ich könnte dir die
> wissenschaftlichen Arbeiten dutzender Autoren präsentieren, für dich wäre es
> immer nur die Propaganda der Sieger. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.
>
> > > Wenn es so wäre, gäbe ich dir Recht. Ich erkläre allerdings nur
> > > Nazipropaganda zu Nazipropaganda.
> >
> > Und alles was nicht die Nazis verteufelt ist solche ?
>
> Nach derzeitigem Stand der Forschung: Ja.

Verteufelung als Stand der Forschung, so war das vielleicht bei Stalin,
und jetzt wieder bei uns ?

Ach ja hier steht noch ein nachgelieferte Argument zum Thema,
laesst Gorbatschow Hess frei:

http://www.meinungsfreiheit.de/archiv/spiegel.php3?fs=8

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 28, 2002, 2:50:52 PM8/28/02
to
Carla Schneider erfreute mein Herz mit:

> > Insgesamt sicher der Menschenschlag, den man in Kriegszeiten allein zu
> > schwierigen Verhandlungen schickt :-)).
>
> Eine Unterstellung.

Ja. In Wirklichkeit hat ihn eh niemand geschickt.

> > Mach dir das mit den Betreibern seiner Homepage aus. Die halten es
> > offensichtlich für echt.
>
> Na und. Vielleicht hat es Hess ja geschrieben, aber eben nicht
> ueberall die Wahrheit, weil es sonst sowieso abgefangen worden waere.

Ach. Und woher weißt _du_, dass er landen wollte?

> > Nicht übel. Wie du aber dem Spiegel-Artikel entnehmen konntest, war
schon 82
> > klar, was im Falle des Ablebens geschehen soll - vom Abriss bis zur
> > Verlautbarung des Todesfalles (weshalb ja auch der Text nicht passte).
>
> Ja und ? Auch zu dieser Zeit konnte er ja einen Brief versteckt gehabt
haben.
>
> > Und
> > warum sollten hier alle - und vor allem die Sowjets - nach der Pfeife
der
> > Briten tanzen?
>
> Muessen sie gar nicht. Mit dem Tode von Hess haben
> Sowjets Franzosen und Amerikaner ja nichts mehr zu sagen im Gefaengnis.
> Das allierte Kriegsverbrechergefaengnis stand im britischen Sektor von
> Berlin und gehoerte danach dann wohl den Briten allein.

Aber doch nicht 82.

> > Das hatten wir schon. Ich bin nicht der Leo. Und er und ich sind sehr
froh
> > darüber :-).
>
> Mutliple Persoenlichkeit - soll vorkommen.

Schon Erfahrungen damit gemacht? Bist in Wirklichkeit der Marzahn? :-)

> Wer herrschte denn in der DDR ? Die Partei natuerlich. Waren das
vielleicht
> Adelige oder das Volk ?

Klar, der Honi war das Volk :-). Na egal, wie gesagt, mach dir das mit
deinen Landsleuten aus dem Osten aus. Aber zieh dich stabil an :-).

> Und es ist dabei voellig egal wo diese Verbrennungsoefen oder Gaskammern
nicht
> gewesen sein sollen . Wenn ich behaupte im Krematorium vom Wiener
Zentralfriedhof
> gab es keine Verbrennungsoefen - mache ich mich dann Strafbar ?

Das absichtliche Weglassen jeder Zeit- oder Ortsangabe zeigt ja schon, was
gemeint ist. Als Alternative kann man noch Blödheit und Ignoranz anführen.

> [Schnatter]

> > Ich stelle aber sicherheitshalber gleich fest, dass ich mit dir keine
> > NS-Diskussion führen möchte, einfach weil es sinnlos ist. Ich könnte dir
die
> > wissenschaftlichen Arbeiten dutzender Autoren präsentieren, für dich
wäre es
> > immer nur die Propaganda der Sieger. Dafür ist mir meine Zeit zu
kostbar.

Obiges meine ich durchaus ernst.

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 28, 2002, 3:20:01 PM8/28/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider erfreute mein Herz mit:
>
> > > Insgesamt sicher der Menschenschlag, den man in Kriegszeiten allein zu
> > > schwierigen Verhandlungen schickt :-)).
> >
> > Eine Unterstellung.
>
> Ja. In Wirklichkeit hat ihn eh niemand geschickt.

Auch eine Unterstellung.

>
> > > Mach dir das mit den Betreibern seiner Homepage aus. Die halten es
> > > offensichtlich für echt.
> >
> > Na und. Vielleicht hat es Hess ja geschrieben, aber eben nicht
> > ueberall die Wahrheit, weil es sonst sowieso abgefangen worden waere.
>
> Ach. Und woher weißt _du_, dass er landen wollte?

Wenn er sich mit dem Herzog von Hamilton treffen will dann wird er doch nicht
irgendwo abspringen und sich festnehmen lassen.
Ausserdem war es sein erster Absprung ueberhaupt, das kann also nur ein
Notfall gewesen sein.


>
> > > Nicht übel. Wie du aber dem Spiegel-Artikel entnehmen konntest, war
> schon 82
> > > klar, was im Falle des Ablebens geschehen soll - vom Abriss bis zur
> > > Verlautbarung des Todesfalles (weshalb ja auch der Text nicht passte).
> >
> > Ja und ? Auch zu dieser Zeit konnte er ja einen Brief versteckt gehabt
> haben.
> >
> > > Und
> > > warum sollten hier alle - und vor allem die Sowjets - nach der Pfeife
> der
> > > Briten tanzen?
> >
> > Muessen sie gar nicht. Mit dem Tode von Hess haben
> > Sowjets Franzosen und Amerikaner ja nichts mehr zu sagen im Gefaengnis.
> > Das allierte Kriegsverbrechergefaengnis stand im britischen Sektor von
> > Berlin und gehoerte danach dann wohl den Briten allein.
>
> Aber doch nicht 82.

Auch 82 war das schon der britische Sektor von Berlin und die gemeinsame
Verwaltung bestand nur solange es noch einen Gefangenen gab.

>
> > > Das hatten wir schon. Ich bin nicht der Leo. Und er und ich sind sehr
> froh
> > > darüber :-).
> >
> > Mutliple Persoenlichkeit - soll vorkommen.
>
> Schon Erfahrungen damit gemacht? Bist in Wirklichkeit der Marzahn? :-)

Man sollte den Unterschied merken an dem was ich schreibe.

>
> > Wer herrschte denn in der DDR ? Die Partei natuerlich. Waren das
> vielleicht
> > Adelige oder das Volk ?
>
> Klar, der Honi war das Volk :-).

Sicher mehr als der Schroeder heute. Tatsache ist aber auch dass
die DDR weiterhin ein von den Sowjets besetztes Land war und
nicht wie sie wollte ihre eigene Politik machen konnte.


> Na egal, wie gesagt, mach dir das mit
> deinen Landsleuten aus dem Osten aus. Aber zieh dich stabil an :-).
>
> > Und es ist dabei voellig egal wo diese Verbrennungsoefen oder Gaskammern
> nicht
> > gewesen sein sollen . Wenn ich behaupte im Krematorium vom Wiener
> Zentralfriedhof
> > gab es keine Verbrennungsoefen - mache ich mich dann Strafbar ?
>
> Das absichtliche Weglassen jeder Zeit- oder Ortsangabe zeigt ja schon, was
> gemeint ist.

Richtig erkannt. Und wer hat diesen Satz aus dem Zusammenhang gerissen verbreitet
und das Interview in dem er steht der ueberpruefbarkeit entzogen ?
Sicher nicht W.R.Hess oder sein Enkel.
Sieht aus wie ein abgekartetes Propagandastueck.
Aber wir wissen ja aus dem Prozess dass es um die Verbrennungsoefen von Dachau ging.

>Als Alternative kann man noch Blödheit und Ignoranz anführen.

Ja der Leute die das nicht sehen.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Wolfgang Wohlfart

unread,
Aug 29, 2002, 1:07:15 AM8/29/02
to
Carla Schneider weiß es besser:

> > Ja. In Wirklichkeit hat ihn eh niemand geschickt.
>
> Auch eine Unterstellung.

Aber wenigstens logisch. Du unterstellst das Gegenteil und bringst keine
einzige auch nur geringfügig glaubhafte oder logische Begründung zustande.

> Wenn er sich mit dem Herzog von Hamilton treffen will dann wird er doch
nicht
> irgendwo abspringen und sich festnehmen lassen.

Wahrscheinlich war der Hamilton-Airport noch nicht eröffnet. (Könnte
natürlich auch sein, dass er mitten in der Nacht nicht auf einer Wiese
zerschellen wollte, obwohl das ziemlich kleinlich wäre.)

> Ausserdem war es sein erster Absprung ueberhaupt, das kann also nur ein
> Notfall gewesen sein.

Genau. Und ehrlich: warum solltest du es nicht genauer wissen, als der
einzige Mensch, der dabei war?

> Auch 82 war das schon der britische Sektor von Berlin und die gemeinsame
> Verwaltung bestand nur solange es noch einen Gefangenen gab.

Und 82 gab es den Gefangenen noch, es wurden bereits alle Details geregelt
und auch der Abriss beschlossen. Auch von den Russen.
Welchen Teil verstehst du nicht? Ich kann ihn dann sicher noch ausführlicher
schildern.

> > Schon Erfahrungen damit gemacht? Bist in Wirklichkeit der Marzahn? :-)
>
> Man sollte den Unterschied merken an dem was ich schreibe.

Deshalb nennt man es ja "multiple Persönlichkeit".
Außerdem gibt's durchaus Ähnlichkeiten, zB. das Erfinden gewagter
Hypothesen, die dann - von kleinlichen Tatsachen unbeirrt - von noch
gewagteren Interpretationen gestützt werden.
Der Unterschied ist, dass deine Marzahn-Persönlichkeit ab und zu zugibt,
sich in etwas verrannt zu haben. Das habe ich bei deiner
Carla-Persönlichkeit noch nie erlebt, egal ob es um Hess oder theoretische
Physik geht. Carla weiß einfach alles und alles besser. Bewundernswert.

> > Klar, der Honi war das Volk :-).
>
> Sicher mehr als der Schroeder heute. Tatsache ist aber auch dass
> die DDR weiterhin ein von den Sowjets besetztes Land war und
> nicht wie sie wollte ihre eigene Politik machen konnte.

Dafür wäre der Honi eh nicht kreativ genug gewesen.

> > Das absichtliche Weglassen jeder Zeit- oder Ortsangabe zeigt ja schon,
was
> > gemeint ist.
>
> Richtig erkannt. Und wer hat diesen Satz aus dem Zusammenhang gerissen
verbreitet
> und das Interview in dem er steht der ueberpruefbarkeit entzogen ?
> Sicher nicht W.R.Hess oder sein Enkel.
> Sieht aus wie ein abgekartetes Propagandastueck.
> Aber wir wissen ja aus dem Prozess dass es um die Verbrennungsoefen von
Dachau ging.

Und die gab es ja wohl, also was regst dich auf?

> >Als Alternative kann man noch Blödheit und Ignoranz anführen.
>
> Ja der Leute die das nicht sehen.

Stimmt.

Wolf

Carla Schneider

unread,
Aug 29, 2002, 4:05:12 AM8/29/02
to
Wolfgang Wohlfart wrote:
>
> Carla Schneider weiß es besser:
>
> > > Ja. In Wirklichkeit hat ihn eh niemand geschickt.
> >
> > Auch eine Unterstellung.
>
> Aber wenigstens logisch. Du unterstellst das Gegenteil und bringst keine
> einzige auch nur geringfügig glaubhafte oder logische Begründung zustande.
>
> > Wenn er sich mit dem Herzog von Hamilton treffen will dann wird er doch
> nicht
> > irgendwo abspringen und sich festnehmen lassen.
>
> Wahrscheinlich war der Hamilton-Airport noch nicht eröffnet.

Richtig, das war der Fehlschlag. Hess fand die beleuchtete Landebahn nicht.
Das kann z.B daran liegen dass es sie gar nicht gab, weil er gar nicht erwartet
wurde, und einem Geheimdiensttrick in die Falle gegangen war.

> (Könnte
> natürlich auch sein, dass er mitten in der Nacht nicht auf einer Wiese
> zerschellen wollte, obwohl das ziemlich kleinlich wäre.)

Ja aussteigen war das einzige was ihm in der Lage noch blieb.

>
> > Ausserdem war es sein erster Absprung ueberhaupt, das kann also nur ein
> > Notfall gewesen sein.
>
> Genau. Und ehrlich: warum solltest du es nicht genauer wissen, als der
> einzige Mensch, der dabei war?

Der war die ganze Zeit im Gefaengnis und durfte es uns nicht erzaehlen.

>
> > Auch 82 war das schon der britische Sektor von Berlin und die gemeinsame
> > Verwaltung bestand nur solange es noch einen Gefangenen gab.
>
> Und 82 gab es den Gefangenen noch, es wurden bereits alle Details geregelt
> und auch der Abriss beschlossen. Auch von den Russen.

Ich nehme an dass denen egal war was die Briten danach mit dem Gebaeude machen.

> Welchen Teil verstehst du nicht? Ich kann ihn dann sicher noch ausführlicher
> schildern.

War der Abriss ein vier Maechte Unternehmen ? Hat jeder Besatzungsmacht ihren
Anteil am Bauschutt mitgenommen ? Oder war es ein britisches Unternehmen,
und hat das britische Militaer das Material alleine mitgenommen ?

>
> > > Schon Erfahrungen damit gemacht? Bist in Wirklichkeit der Marzahn? :-)
> >
> > Man sollte den Unterschied merken an dem was ich schreibe.
>
> Deshalb nennt man es ja "multiple Persönlichkeit".
> Außerdem gibt's durchaus Ähnlichkeiten, zB. das Erfinden gewagter
> Hypothesen, die dann - von kleinlichen Tatsachen unbeirrt - von noch
> gewagteren Interpretationen gestützt werden.
> Der Unterschied ist, dass deine Marzahn-Persönlichkeit ab und zu zugibt,
> sich in etwas verrannt zu haben.

Ja der Unterschied ist, dass Marzahn etwas zu leichtglaeubig ist.

> Das habe ich bei deiner
> Carla-Persönlichkeit noch nie erlebt, egal ob es um Hess oder theoretische
> Physik geht. Carla weiß einfach alles und alles besser. Bewundernswert.

Ich akzeptiere nur keine Begruendungen wie : Die Mehrheit der Menschheit glaubt
das und das und deshalb muss es wahr sein.

>
> > > Klar, der Honi war das Volk :-).
> >
> > Sicher mehr als der Schroeder heute. Tatsache ist aber auch dass
> > die DDR weiterhin ein von den Sowjets besetztes Land war und
> > nicht wie sie wollte ihre eigene Politik machen konnte.
>
> Dafür wäre der Honi eh nicht kreativ genug gewesen.

Es gab auch nicht viel Moeglichkeiten eingeklemmt zwischen den Interessen
der Sowjets und denen der BRD , fuer die die DDR als Staat gar
nicht existierte.

>
> > > Das absichtliche Weglassen jeder Zeit- oder Ortsangabe zeigt ja schon,
> was
> > > gemeint ist.
> >
> > Richtig erkannt. Und wer hat diesen Satz aus dem Zusammenhang gerissen
> verbreitet
> > und das Interview in dem er steht der ueberpruefbarkeit entzogen ?
> > Sicher nicht W.R.Hess oder sein Enkel.
> > Sieht aus wie ein abgekartetes Propagandastueck.
> > Aber wir wissen ja aus dem Prozess dass es um die Verbrennungsoefen von
> Dachau ging.
>
> Und die gab es ja wohl, also was regst dich auf?

Ja, die alten Verbrennungsoefen.
Hier ging es sicher um die neuen , in dem Gebaeude mit der Gaskammer,
ueber die man im Web nicht herausfinden kann wieviele dort waehrend der
Nazizeit tatsaechlich verbrannt wurden.
Aber ganz egal - fuer das ableugnen von Existierenden Verbrennungsoefen
und einer nicht benutzen Gaskammer wurde hier jemand verurteilt - ist
das nicht Grund genug darueber zu reden.
Aber das Hautproblem bei der Geschichte ist doch dass dieses Interview
nicht mehr zugaenglich ist.


Und hier schon wieder die typische Hirschinger Zitierweise:

>
> > >Als Alternative kann man noch Blödheit und Ignoranz anführen.
> >
> > Ja der Leute die das nicht sehen.
>
> Stimmt.

Ich weiss nicht mehr worum es hier ging.

>
> Wolf

--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

Markus Machner

unread,
Aug 29, 2002, 5:07:56 AM8/29/02
to
Carla Schneider schrieb:

> Ja diese beiden Faelle sind vergleichbar. Rudolf Hess wurde nicht mehr und
> nicht weniger ermordet als Rosa Luxemburg, als Gefangener eines Staates, von
> Leuten die im Auftrag eines Staates handelten.

Rudolf Hess starb nicht in seiner aktiven Zeit, sondern über vierzig
Jahre später.

> Man kann darueber streiten ob jemand der auf Befehl jemanden toetet um
> die Demokratie zu retten, oder die Ehre des Koenigs zu verteidigen ein
> Moerder ist , wegen des Fehlens niedriger Beweggruende. Aber das trifft
> auf beide Faelle zu.

Was hat Hess über vierzig Jahre nach dem Krieg aktiv geleistet, daß es
ein Grund gäbe, ihn zu töten?
Welchen Grund sehen Nazi-Verschwörer-Gläubige darin, daß man ihn hat
vierzig Jahre lang nach seiner aktiven Zeit leben zu lassen, um ihn dann
plötzlich umzubringen? Wieviele lebende Zeugen gab es 1987 noch, die
hätten bestätigen können, was der alte Mann von sich gibt? Warum hatte
man 1987 Angst vor Ausplaudereien, aber nicht die verstrichenen 40 Jahre
lang?

1945 ff. Prozess -> Tod durch Strang weil Stellvertreter Hitlers hätte
als Begründung gereicht. Völlig offiziell, ganz ohne Verschwörung.

Dir ist schon klar, daß alte Menschen einfach mal so sterben, ohne zu
fragen? Warum machst Du Rudolf Hess hier zu einem Thema, obwohl es
Menschen gibt, welche Dir näher standen und gestorben sind?

Gruß,
Markus
--
jagut,
'pruegeln' hoehrt sich etwas unsensibel an....
(HeKo in f.a-u-w)

Markus Machner

unread,
Aug 29, 2002, 5:20:08 AM8/29/02
to
Carla Schneider schrieb:
> Albrecht Kolthoff wrote:

> > Er hatte wohl tatsächlich eine leichte Schraube locker, denn wer käme
> > sonst wohl schon auf die abstruse Idee eines solchen Ausflugs.
>
> Und warum sollten sich die Neonazis ausgerechnet so einen suchen ?

Er hat einen Namen als Stellvertreter des Führers. Warum sonst?
Warum interessiert Dich der Tod Hess mehr, als Deine eigenen
Angehörigen?

Carla Schneider

unread,
Aug 29, 2002, 6:04:56 AM8/29/02
to
Markus Machner wrote:
>
> Carla Schneider schrieb:
>
> > Ja diese beiden Faelle sind vergleichbar. Rudolf Hess wurde nicht mehr und
> > nicht weniger ermordet als Rosa Luxemburg, als Gefangener eines Staates, von
> > Leuten die im Auftrag eines Staates handelten.
>
> Rudolf Hess starb nicht in seiner aktiven Zeit, sondern über vierzig
> Jahre später.
>
> > Man kann darueber streiten ob jemand der auf Befehl jemanden toetet um
> > die Demokratie zu retten, oder die Ehre des Koenigs zu verteidigen ein
> > Moerder ist , wegen des Fehlens niedriger Beweggruende. Aber das trifft
> > auf beide Faelle zu.
>
> Was hat Hess über vierzig Jahre nach dem Krieg aktiv geleistet, daß es
> ein Grund gäbe, ihn zu töten?

Weder Rudolf Hess noch Rosa Luxemburg haben etwas geleistet wofuer
sie dann getoetet worden sind. Solche Morde passieren praeventiv.
Rosa Luxemburg wurde getoetet weil man befuerchtete sie koennte
einen Revolution verursachen - mit Hilfe ihrer vielen Anhaenger.
Bei Rudolf Hess befuerchtete man er koennte etwas ausplaudern
was mit seinem England Flug zusammenhaengt und was unbedingt geheim
bleiben soll.

> Welchen Grund sehen Nazi-Verschwörer-Gläubige darin, daß man ihn hat
> vierzig Jahre lang nach seiner aktiven Zeit leben zu lassen, um ihn dann
> plötzlich umzubringen?

Man wollte dass er im Gefaengnis stirbt - einen natuerlichen Tod.
Aber dann kam 1987 offenbar die Gefahr einer drohenden Freilassung dazu.

> Wieviele lebende Zeugen gab es 1987 noch, die
> hätten bestätigen können, was der alte Mann von sich gibt?
> Warum hatte
> man 1987 Angst vor Ausplaudereien, aber nicht die verstrichenen 40 Jahre
> lang?

Weil er im Gefaengnis niemandem was sagen durfte -
und offenbar auch nicht wollte.

>
> 1945 ff. Prozess -> Tod durch Strang weil Stellvertreter Hitlers hätte
> als Begründung gereicht. Völlig offiziell, ganz ohne Verschwörung.
>

Weil man nur wegen Taten und nicht wegen einem Parteiamt verurteilt
werden konnte - selbst im Nuernberger Prozess.

> Dir ist schon klar, daß alte Menschen einfach mal so sterben, ohne zu
> fragen?

Ja , aber ueblicherweise sterben sie nicht durch strangulieren.
Informiere dich auf : http://www.rudolf-hess.org/


> Warum machst Du Rudolf Hess hier zu einem Thema, obwohl es
> Menschen gibt, welche Dir näher standen und gestorben sind?

Von denen ist keiner stranguliert worden.


--
http://www.geocities.com/carla_sch/index.html

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