Gruß
Andy
Oh, es gibt etliche sehr gute Fantasy-Bücher - die Frage ist halt,
welche Richtung du magst. Sword&Sorcery, epische Fantasy, moderne...
die Liste ist unendlich.
Aber na gut, hier mal meine Lieblingsbücher.
T.H. White: König auf Camelot
Neil Gaiman: die "Sandman"-Comics sowie seine Romane "Neverwhere"
(weiß nicht, wie das auf Deutsch heißt) und "Sternenwanderer"
Ursula K. LeGuin: Die Erdsee-Reihe, beginnend mit "Der Magier der
Erdsee"
Terry Pratchetts Scheibenwelt-Bücher
Harry Potter
William Goldman: Die Brautprinzessin
Nun die begleitenden Bücher zu den verschiedenen Rollenspielsystemen
sind meistens nur was für jemanden der sich mit dem System beschäftigt
oder leichte Unterhaltung sucht. Ich persöhnlich finde aus der Serie das
erste Urlich Kiesows "Der Scharlatan" richtig gut und die meisten
anderen lese ich, teilweise auch sehr gerne, aber da kommt immer der
Punkt dazu das mich die Entwicklung der Spielwelt interessiert. Wenn du
Zugriff auf die Bücher hast lies sie einfach mal an, ansonsten könnte
ich dir als Quelle für Rezensionen zfrd, da sind etliche sehr kontrovers
ausdiskutiert worden, bzw. www.vinsalt.de empfehlen.
Ich lese mich zur Zeit durch Raymond Feist's Midkemia Saga und habe
davor den "Dune" Zyklus von Frank Herbert gelesen und kann beides nur
empfehlen.
Von den Beschreibungen und der Bildlichkeit der Vorstellungen haben mir
auch die ersten beiden Bände von "Das Schwert der Schatten" von
J.V.Jones gefallen und jetzt warte ich da auf das erscheinen des dritten
Bandes.
Empfehlenswert fand ich auch die 'Enwor' Reihe von Hohlbein, wobei ich
den nachgeschobenen 11. Teil als etwas zu "?nachgeschoben?" empfand.
tom
--
Hamsterfernsteuerung im Testbetrieb Version 0.15
http://www.odits.com/hamster/
letztes Update 17.07.2001
Quellcode (Delphi 5) auf Anfrage
ich da die chronik der drachenlanze empfehlen.
gruß andi
---
Leute, die Geld ausgeben, verstehen nichts
von den wahren Freuden eines Kapitalisten
(Dagobert Duck)
> David Eddings wäre meine Empfehlung
Dem kann ich mich nur anschliessen. Die Eddings-Bücher sind absolut genial!
Ein wirklich heisser Tipp!
Grüsse
Chris
--
||| || | ||| Christian v. Hofer
|| mail: chri...@vonhofer.de
|| web: www.vonhofer.de
>kennt von euch noch jemand ein richtig gutes Fantasy Buch?
>Die Tolkien Reihe hab ich schon kmpl. durch. Was ist mit
Dave Eddings
Die Belgariad Saga
Die Malloreon Saga
Belgarad der Zauberer
Polgara die Zauberin
Bitte in dieser Reihenfolge lesen.
Dann gibt es noch die Elenium Trilogie und eine dazugehörige weitere
Trilogie (hat mal jemand sen Namen?)
Gabriele Neukam
--
"Mom, there is a spider in the bathroom!"
"Are you sure?" - "Yes!"
"How many legs has it got?"
"I can't tell - but they are all dangling from a thread!" (C): RL
Nur wenige. Aber ein paar gute Reihen kenne ich, wenn du
da drin interessiert bist ;-)...
Lawrence Watt-Evans' Obsidian-Chroniken, deren
erster Band schon vorliegt, sind das beste, was mir
im letzten halben Jahr untergekommen ist.
Nr. 2 war die Drachenlord-Trilogie von Joanne Bertin,
nur das letzte Buch fehlt noch.
Und etwas, wenn du auch mal was Englisches lesen
willst: Deborahs Chester Alien Chronicles, zugegebener-
maßen Science-Fiction, driftet aber zusehends in die
Fantasy ab.
Bei Interesse, hier genaueres:
http://members.tripod.co.uk/mastermacros/T-Z/Watt-Evans/Obsidian/obsidian.html
http://members.tripod.co.uk/mastermacros/A-D/Bertin/Weredragons/weredragons.html
http://members.tripod.co.uk/mastermacros/A-D/Chester/Alien_Chronicles/alien_chronicles.html
Reinhard
Es gibt zwei "Das schwarze Auge" Reihen. Einmal die "Das Jahr des
Greifen"-Trilogie von Wolfgang Hohlbein, die IMO ganz ordentlich
geschrieben ist und dann noch die anderen DSA-Bücher, die von der
Qualität her zwischen brauchbar un fürchterlich reichen.
Meine persönlichen Favoriten derzeit sind:
George R.R. Martin
A Song of Ice and Fire saga, beginnend mit A Game of Thrones
Melanie Rawn
Dragonprince, Dragonstar
Raymond E. Feist
Riftwar Saga, beginnend mit Magician
Raymond E. Feist
Serpentwar Saga, beginnend mit Shadow of a dark Queen
Margaret Weis & Tracy Hickman
Dragonlance Chronicles
R.A. Salvatore
Darkelf Trilogy
David Eddings
Belgariad, Malloreon, Elenium und Tamuli Saga
Dave Duncan
A Man of his Word Saga, A Handful of Men Saga
Fritz Leiber
Schwerter-Zyklus
Tad Williams
Memory, Thorn, Sorrow Saga
So ich denke, das sollte erstmal genügend Lesestoff für die nächsten drei
jahre darstellen.
Simon
--
You will find adventure or adventure will find you.
>Ich lese mich zur Zeit durch Raymond Feist's Midkemia Saga und habe
>davor den "Dune" Zyklus von Frank Herbert gelesen und kann beides nur
>empfehlen.
Ack. Wobei Dune nun überhaupt keine Fantasy ist, sondern eindeutig SF
ist.
Ich persönlich würde "Der Drachenbeinthron" und die drei folgenden Bände von
Tad Williams empfehlen.
> Gruß
> Andy
Gruß
Toni
>On Fri, 20 Jul 2001 12:56:36 +0200, "Schill Andreas"
><AS.V...@t-online.de> had the will and imagination to describe the
>world as such:
>
>>kennt von euch noch jemand ein richtig gutes Fantasy Buch?
>>Die Tolkien Reihe hab ich schon kmpl. durch. Was ist mit
>
>Dave Eddings
>
>Die Belgariad Saga
>Die Malloreon Saga
>Belgarad der Zauberer
>Polgara die Zauberin
>
>Bitte in dieser Reihenfolge lesen.
>
>Dann gibt es noch die Elenium Trilogie und eine dazugehörige weitere
>Trilogie (hat mal jemand sen Namen?)
Tamuli Saga.
Die Bücher heißen im Original:
- Domes of Fire
- The Shining Ones
- The Hidden City
Hat hier iegentlich schon jemand die Pern Bücher von Anne McCaffrey
erwähnt. Die sind auch auf jeden Fall zu empfehlen.
Ich weiss nicht, ob du mit solchem eher trivialen Kram etwas anfangen
kannst, wenn du Buecher in der Art Tolkiens suchst ;-)
Was versteht du denn unter der "Tolkien-Reihe"? Hobbit, HdR und
Silmarillion oder auch weitere Schriften aus dem Nachlass? Wenn dich
die Hintergruende von Tolkiens Welt interessieren, waeren nebst dem
Silmarillion beispielsweise die "Unfinished Tales of Númenor and
Middle-Earth" (dt. "Nachrichten aus Mittelerde") empfehlenswert. Diese
Fragmente lesen sich allerdings nicht so angenehm wie der HdR.
Patrick Borer
Schill Andreas schrieb:
(warum hast Du Vor- und Nachnamen vertauscht?)
> kennt von euch noch jemand ein richtig gutes Fantasy Buch?
Vielleicht. ;-)
Es hägt etwas von Deinen Kriterien zu 'richtig' und 'gut' ab.
> Die Tolkien Reihe hab ich schon kmpl. durch.
Gut, das nimmt so etwa den ersten und einzigen Vorschlag vorweg, auf
den sich vermutlich 90% der hier versammelten einigen könnten.
Was hat Dir denn daran gefallen, wenn überhaupt?
Gruß,
--
Michael Thomas Kirchner
> Ack. Wobei Dune nun überhaupt keine Fantasy ist, sondern eindeutig SF
> ist.
Ähm, funktioniert das so wie auf de.rec.sf.misc wenn einer behauptet, dass
Star Wars Fantasy ist, weil Magie und Schwerter vorkommen? *freu*
Dune hat immerhin Hexen, uralte Prophezeiungen, Erwählte und Gottkaiser zu
bieten.
Tobias (/\/)
--
Tobias Deißler *** eMail tdei...@gmx.de -+-
--l--,
"Never give up! Never surrender!" l )
-----´
Reinhard Schoen schrieb:
> Nicht mehr ganz neu, also inzwischen wieder ein Geheimtip:
> Die Nehwon-Stories von Fritz Leiber, im Deutschen meist als
> Schwerter-Zyklus bezeichnet ("Schwerter und Zauberei",
> "Schwerter gegen den Tod, "Schwerter von Lankhmar", etc).
> Den letzten Band, "Schwerter im Eisnebel", fand ich eher
> schwach, aber die anderen sind durchaus lesenswert. Action,
> Spannung, und ein Schuss Humor.
Der Empfehlung kann ich mich nur anschließen, aber der letzte Band (#7)
heißt _Ritter und Knappe des Schwerts_ (_Knight and Knave of Swords; dt.
als Heyne 5910. _Eisnebel_ war vielleicht wirklich der schwächste Band
des Zyklus, _Ritter_ ist aber wieder sehr lesenswert, und überrascht mit
einer gepfefferten Ladung Sex. Wobei die Überraschung sich weniger auf
Leiber ("Sex ist der größte Scherz, den Gott sich mit uns erlaubt
hat."), sondern vielmehr auf die Fantasy im Allgemeinen bezieht.
Weitere Tips: Mervyn Peake, _Gormenghast_; William Goldman, _Die
Brautprinzessin_; Tim Powers, _Die Tore zu Anubis Reich_.
> Reinhard
Gruß,
Ludwig
--
Ludwig Dickmann, Dipl.Ling. (Computerlinguistik), (+49) 651 / 9960683
Pfalzeler Str. 87 b, 54293 Trier, Ludwig....@t-online.de
See another silly home page under http://www.coli.uni-sb.de/~dickmann
Das schwarze Auge liest sich ganz gut. Ist jedoch manchmal etwas niveaulos.
Aber als Unterhaltung für zwischendurch ganz gut geeignet. Ansonsten soll
die Mykenia-Saga ganz gut sein.
Gruß Torsten
>>>Ich lese mich zur Zeit durch Raymond Feist's Midkemia Saga und habe
>>>davor den "Dune" Zyklus von Frank Herbert gelesen und kann beides nur
>>>empfehlen.
>
>> Ack. Wobei Dune nun überhaupt keine Fantasy ist, sondern eindeutig SF
>> ist.
>
>Ähm, funktioniert das so wie auf de.rec.sf.misc wenn einer behauptet, dass
>Star Wars Fantasy ist, weil Magie und Schwerter vorkommen? *freu*
[x] Der Kandidat hat 100 Punkte.
>Dune hat immerhin Hexen, uralte Prophezeiungen, Erwählte und Gottkaiser zu
>bieten.
Ich hätte vieleicht dazuschreiben sollen, das ich nur vom ersten Buch
rede, da ich die anderen nicht gelesen habe.
>> Wobei Dune nun überhaupt keine Fantasy ist, sondern eindeutig SF ist.
>
>Nö. Wollen wir einen Endlosthread initiieren? ;-)
Warum nicht? :-)
>Hallo Andreas,
>
>Schill Andreas schrieb:
>(warum hast Du Vor- und Nachnamen vertauscht?)
>
In Bayern ist das normal. In Ungarn auch.
--
"Mom, there is a spider in the bathroom!"
"Are you sure?" - "Yes!"
"How many legs has it got?"
"I can't tell - but they are all dangling from a thread!" (c): RL
Gruß Skysurfer
lies mal die "Erdsee-Trilogie" von Ursula K. Leguin.
"Schill Andreas" <AS.V...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9j92pq$1lr$04$1...@news.t-online.com...
Mykenia? Midkemia?
Also, ich schreib mal meine Favoriten auf (hab ne recht ansehnliche
Sammlung :-)
1. Das Rad der Zeit von Robert Jordan
Jordan findet zwar (leider) kein Ende (bisher 25 deutsche Buecher), doch
die ersten 8-10 Baende sind wahnsinnig fesselnd, wie ich finde. Unbedingt
lesen!
2. Fey-Saga von Kristine Kathryn Rusch
Hab gerade die letzten zwei Baende verschlungen. Herrlich!
3. Midkemia/Kelewan-Reihe von Reymond Reist
Wirklich gut geschriebene Fantasy!
4. Bannsaenger-Reihe von Alan Dean Foster
Die etwas andere Fantasy. Ausgesprochen witzig. Die ersten 3 Buecher sind
klasse, danach laesst er allerdings etwas nach.
Mit diesen Fantasy-Serien waerst Du erstmal fuer Jahre versorgt :-) Ich
persoenlich empfehle dir nach Tolkien wirklich einmal "Das Rad der Zeit"!
Zu anderen Buechern:
- DSA fand ich nicht so prickelnd
- "Erdsee" konnte ich mich auch nicht mit anfreunden
- Elric von Melnibone von Michael Morcock (ein Klassiker) hat mich nicht so
gefesselt, aber Freunde von mir schwoeren drauf
Naja, Viel Spass beim Lesen auf jeden Fall!
--
..
=='o|\ _.-7 Der Fortgang der wissenschaftlichen
Bert Speckels ,-( | | |/ Entwicklung ist im Endeffekt eine
`-.-' (o)-(o) ständige Flucht vor dem Staunen.
> Terry Pratchetts Scheibenwelt-Bücher
Die Scheibenwelt wuerde ich erst empfehlen, wenn man schon ein wenig mehr
Fantasy gelesen hat. Pratchetts nimmt ja gerade das Fantasy-Genre aufs Korn
und da versteht man manche "Hiebe" erst, wenn man n bisserl bewandert ist
in Sachen Fantasy. Ich konnte mit der Scheibenwelt zumindest anfangs nix
anfangen.
> Harry Potter
Hab (weil kein anderes Buch zur Hand) mal den 3.Band halb gelesen :-) Ist
recht gut lesbar und interessant, doch direkt nach Tolkien mit Harry Potter
anfangen? Mmmh ... *grins*
Hm, kann ich nicht beurteilen, wei ich Tolkien mit 9 gelesen hab. *g* Und
Scheibenwelt erst mit 18...
> > Harry Potter
>
> Hab (weil kein anderes Buch zur Hand) mal den 3.Band halb gelesen :-) Ist
> recht gut lesbar und interessant, doch direkt nach Tolkien mit Harry
Potter
> anfangen? Mmmh ... *grins*
Naja, also, mit dem 3. Band anfangen ist eh problematisch, weil die Bücher
alle heftigst aufeinander aufbauen und man einfach zu wenige Details und
Insider-Sachen mitbekommt, wenn man in der Mitte anfängt... natürlich kein
Tolkien, ist eine vollkommen andere Kategorie (eben doch eher Kinderbuch,
wenigstens bis Band 4, ab dann Jugendbuch).
Was ist mit dem vierten Buch, kennt das hier einer? Soll ja nicht so gut
sein... aber vor allem das dritte ist klasse (natürlich nur, wenn man vorher
die anderen beiden gelesen hat). Das zweite finde ich das schwächste.
Der Name des Autors kommt mir bekannt vor... ist das der mit dem
"misenchanted sword"?
Sandra
>>Dave Eddings
>>
>>Die Belgariad Saga
>>Die Malloreon Saga
>>Belgarad der Zauberer
>>Polgara die Zauberin
>>
>>Bitte in dieser Reihenfolge lesen.
>>
>>Dann gibt es noch die Elenium Trilogie und eine dazugehörige weitere
>>Trilogie (hat mal jemand sen Namen?)
>
> Tamuli Saga.
> Die Bücher heißen im Original:
> - Domes of Fire
> - The Shining Ones
> - The Hidden City
Wenn es einen nicht stört, daß alle vier "Sagas" im wesentlichen dieselbe
Handlung haben und die Atmosphäre aller Bücher ziemlich amerikanisch
ist...
--
Martin Kaletsch
Schön, mal endlich jemanden zu finden, der gleicher Meinung ist! *g*
Normalerweise werde ich bei Kritik am großen Eddings immer gleich
gesteinigt...
>>>Dave Eddings
>>>
>>>Die Belgariad Saga
>>>Die Malloreon Saga
>>>Belgarad der Zauberer
>>>Polgara die Zauberin
>>>
>>>Bitte in dieser Reihenfolge lesen.
>>>
>>>Dann gibt es noch die Elenium Trilogie und eine dazugehörige weitere
>>>Trilogie (hat mal jemand sen Namen?)
>>
>> Tamuli Saga.
>> Die Bücher heißen im Original:
>> - Domes of Fire
>> - The Shining Ones
>> - The Hidden City
>
>Wenn es einen nicht stört, daß alle vier "Sagas" im wesentlichen dieselbe
>Handlung haben
Nicht ganz. Die Elenium-saga ähnelt sehr stark der Belgariad-Saga und die
Tamuli-Saga weist doch deutliche Parallelen zur Malloreon-Saga auf.
>und die Atmosphäre aller Bücher ziemlich amerikanisch ist...
Ack, damit kann ich aber gut leben.
>> Wenn es einen nicht stört, daß alle vier "Sagas" im wesentlichen dieselbe
>> Handlung haben und die Atmosphäre aller Bücher ziemlich amerikanisch
>> ist...
>
>Schön, mal endlich jemanden zu finden, der gleicher Meinung ist! *g*
>Normalerweise werde ich bei Kritik am großen Eddings immer gleich
>gesteinigt...
Das was Martin gesagt hat, haben hier schon einige (auch ich) geäußert.
Eddings Vorteil ist halt immer noch, das er wirklich sehr fesselnd
schreiben kann und einem die Bücher auch dann noch gut gefallen, wenn man
sich des Eindrucks das ganze so ähnlich schon mal gelesen zu haben, nicht
erwehren kann.
Und im Gegensatz zu Robert Jordan hat Eddings wenigstens schon mal zwei
Storylines erdacht und die dann wiederholt, anstatt sich wie Jordan nur
an einer einzigen Storyline auf ewig festzuklammern.
> > lies mal die "Erdsee-Trilogie" von Ursula K. Leguin.
>
> Was ist mit dem vierten Buch, kennt das hier einer?
Doch, hier.
> Soll ja nicht so gut sein... aber vor allem das dritte
> ist klasse (natürlich nur, wenn man vorher die anderen
> beiden gelesen hat). Das zweite finde ich das schwächste.
Soweit würde ich Dir zustimmen.
Was den vierten Band betrifft: es ist halt ein nachträglich auf
öffentlichen Druck hin an eine erfolgreiche Trilogie drangestrickter
vierter Teil... mehr kann man dazu, fürchte ich, nicht sagen. Man
_kann_ ihn lesen. Aber man muß nicht unbedingt.
Tschüß,
Klaus
Hehe, an Jordan hab ich mich nie rangetraut, nachdem mir Bekannte erzählt
haben, um was es so im großen und ganzen geht... hat mich nicht so gereizt.
:)
>Simon Paquet <simon....@t-online.de> wrote:
(...)
>> Ack. Wobei Dune nun überhaupt keine Fantasy ist, sondern eindeutig SF
>> ist.
>
>Ähm, funktioniert das so wie auf de.rec.sf.misc wenn einer behauptet, dass
>Star Wars Fantasy ist, weil Magie und Schwerter vorkommen? *freu*
>Dune hat immerhin Hexen, uralte Prophezeiungen, Erwählte und Gottkaiser zu
>bieten.
Nicht ganz. Star Wars und Dune sind Fantasy, weil derartige Werke sich
nur ein Science-Fiction-Maentelchen (es kommen Raumschiffe,
Ausserirdische u.dgl. vor) umhaengen, aber keine Spur eines
wissenschaftlichen Gehalts zu finden, der Kern pure Fantasy ist.
"Magie und Schwerter" waeren noch kein Grund, ein Buch zur Fantasy zu
erklaeren; so ist der "Herr der Ringe" im Grunde genommen ja Science
Fiction (Begruendung spar ich mir jetzt, such bei groups.google.com
:-) )
Patrick Borer
Ja. Hab ich selbst nicht gelesen, aber auf seiner Homepage steht
eine ganze Menge dazu...
Habe dann auf jedes weitere Buch regelrecht gelauert, in langen
Schreibpausen, die ganze Story nochmal von vorne gelesen - genau so
fasziniert wie beim ersten lesen.
Ich bin bei anderen Büchern oft enttäuscht, wenn ich sie zuende gelesen
habe, daß die Story nicht weiter geht.
Ist bei "Rad der Zeit" recht unwahrscheinlich *g*.
Gruß Mara
> Das was Martin gesagt hat, haben hier schon einige (auch ich) geäußert.
> Eddings Vorteil ist halt immer noch, das er wirklich sehr fesselnd
> schreiben kann und einem die Bücher auch dann noch gut gefallen, wenn
> man sich des Eindrucks das ganze so ähnlich schon mal gelesen zu haben,
> nicht erwehren kann.
Eddings Romane sind einfach schön entspannende Unterhaltung. Ich habe die
Bücher innerhalb weniger Jahre wieder und wieder gelesen, einfach
zwischendurch, wenn ich mal wieder abschalten wollte. (Andere Leute haben
für so etwas einen Fernseher und RTL ;-)
Mittlerweile habe sich meine Lesegewohnheiten wohl etwas geändert,
weshalb die Bücher nun auf dem Dachboden liegen. (Aber ordentlich
staubgeschützt verpackt)
Was mir aber bis heute gefällt, ist Eddings (schwarzer) Humor!
> Und im Gegensatz zu Robert Jordan hat Eddings wenigstens schon mal zwei
> Storylines erdacht und die dann wiederholt, anstatt sich wie Jordan nur
> an einer einzigen Storyline auf ewig festzuklammern. Simon
Den habe ich hingegen nur zweimal gelesen ;-) und bin bei Band 7
ausgestiegen. Da ist mir Eddings noch lieber, auch wenn er sich
wiederholt, die Handlung tritt niemals auf der Stelle.
--
Martin Kaletsch
Ich hab's bei Band 18 aufgegeben und zwar aus folgenden Gruenden:
o) zu lange Pausen zwischen den Baenden
o) kaum noch originelle Einfaelle
o) Abzockermentalitaet des Verlags - IIRC haben die am Schluss die
Originalausgabe in 4(!) Baende zerlegt
>Ich bin bei anderen Büchern oft enttäuscht, wenn ich sie zuende gelesen
>habe, daß die Story nicht weiter geht.
>
>Ist bei "Rad der Zeit" recht unwahrscheinlich *g*.
Tja, fuer die 25 Baende wird man schon einige Zeit brauchen und
vielleicht ist Jordan bis dahin endlich mal fertig.
Ciao
Chris
Dorte Schünecke schrieb:
> Neil Gaiman: die "Sandman"-Comics sowie seine Romane "Neverwhere"
> (weiß nicht, wie das auf Deutsch heißt) und "Sternenwanderer"
Neverwhere heißt IIRC Niemalsland auf Deutsch.
> Terry Pratchetts Scheibenwelt-Bücher
Jein. Wenn, dann erst mit Equal Rites. Das ist der erste wirklich
eingenständige Roman der Reihe, während The Colour Of Magic und
The Light Fantastic doch "nur" einfach Parodien waren.
Meine Empfehlungen:
Stephen R. Donaldson - The Chronicles Of Thomas Covenant, The
Unbeliever
Sehr episch, sehr charakter-zentriert geschrieben. Manche sagen,
wo Tolkien der Weltenbauer ist, ist Donaldson der Psychloge.
Clive Barker - Imajica, Sacrament, Galilee (geht in Richtung
Urban Fantasy, wie auch Gaiman's Neverwhere) und ganz wichtig The
Thief Of Always (Barker's erstes Kinder/Jugendbuch)
Margaret Weis, Tracy Hickman: Dragons of Autumn Twilight, Dragons
of Winter Night, Dragons of Spring Dawning (Die Chroniken der
Drachenlanze), dann die Legends-Trilogie (äh, Time of the Twins,
Test of the Twins und War of the Twins, glaube ich), Dragons of
Summer Flame und der erste Band der War-Of-Souls-Trilogie Dragons
Of A Fallen Sun. Der zweite englische Band ist als HC erhältich,
soll aber die von DOAFS geweckten Erwartungen bei weitem
unterschreiten. :(
Man liest sich,
Marc (first time, first time!)
--
Everything should be made as simple as possible but no simpler.
>>> http://www.corwyns-herbarium.de <<<
"Das schwarze Auge" als Romanserie ist ein Spinoff des gleichnamigen
Rollenspiels. Infos zum Rollenspiel gibt's in news:z-netz.freizeit.rollenspiele.dsa
Michael Dahms
Wenn Du's episch willst: Robert Jordan, "Das Rad der Zeit" bei Heyne,
zur Zeit bei Band 25.
*seufz*
Michael Dahms
>Was den vierten Band betrifft: es ist halt ein nachträglich auf
>öffentlichen Druck hin an eine erfolgreiche Trilogie drangestrickter
>vierter Teil... mehr kann man dazu, fürchte ich, nicht sagen. Man
Wie aeussert sich den oeffentlicher Druck zum Buecher schreiben? Sind
etwa boese Menschen bei ihm vorstellig geworden und haben ihn mit einem
Scheck gezwungen? Abscheulich! Das es sowas noch gibt. :-)
Olaf
--
D.i.e.s.S. (K.)
Ist Winter's Heart damit eigentlich schon durch, oder teilen die das auch
wieder in drei oder vier Teile.
Wie heißt denn das letzte Kapitel aus Band 25?
Tschüß,
Ralf
--
Ralf Hüls | The only way to get rid of a
spa...@strg-alt-entf.org | temptation is to yield to it.
|
http://www.teleute.ping.de/ | Oscar Wilde
ACK. Originale lesen. Ist i.d.R. besser und billiger.
Ich habe nach Gesprächen mit Leuten, die die Übersetzung gelesen haben, auch
den Verdacht, daß diese Masche, die Bücher zu teilen auch Einfluß auf die
Motivation des Lesers hat. Jeder Band des Originals hat ja so seinen eigenen
Spannungsbogen. Dadurch ist jeder dritte oder vierte Band der Übersetzung nur
eine Einleitung und der daruffolgende nur ein Mittelteil. Nur jeder vierte
Band ist ein Höhepunkt.
> Tja, fuer die 25 Baende wird man schon einige Zeit brauchen und
> vielleicht ist Jordan bis dahin endlich mal fertig.
NAK. Ich habe die ersten acht Bände in Einem hintereinander weggelesen. Hat
etwa ein halbes Jahr gedauert (ich komme nicht mehr so viel zum Lesen, wie
ich möchte). AFAIK ist der Erscheinungsrhythmus im Moment so etwa ein Band
pro Jahr, oder?
Nachdem ich jetzt endlich beschlossen habe, nicht mehr bis November auf das
Paperback zu warten, geht mir "Winter's Heart" etwas auf die Nerven, weil
ich bei der Hälfte der Charaktere nicht mehr weiß, worum es geht. An
Neulesen der ersten acht ist aus Zeitgründen nicht zu denken und die
Plotzusammenfassungen aus dem Netz finde ich auch nervig zu lesen.
Insgesamt finde ich das Buch zwar nicht übel, aber zu komplex. Und langsam
könnte er mal zum Ende kommen.
Winter Heart ist erst mit Band 26 (Die Flucht der Sklave) durch.
Gruss
Bert.
>> Der Name des Autors kommt mir bekannt vor... ist das der mit dem
>> "misenchanted sword"?
>>
>
>Ja. Hab ich selbst nicht gelesen, aber auf seiner Homepage steht
>eine ganze Menge dazu...
>
Solltest du unbedingt nachholen... ist nur ein sehr kurzes Buch, aber
einfach klasse. Kann ja auch mal eine ganz nette Abwechslung zwischen
den vielen Zyklen sein.
Sandra
Unglücklichweise, glaube ich, gibt es das Ding nicht mehr...
hat schon jemand David Gemmell empfohlen?
Grüße
Amdreas
>
> Hallo
> kennt von euch noch jemand ein richtig gutes Fantasy Buch?
> Die Tolkien Reihe hab ich schon kmpl. durch. Was ist mit
> "Das schwarze Auge" hat das schon jemand gelesen oder was ist sonst
> noch gut.
>
> Gruß
>
> Andy
---
Leute, die Geld ausgeben, verstehen nichts
von den wahren Freuden eines Kapitalisten
(Dagobert Duck)
> > Sehr episch, sehr charakter-zentriert geschrieben. Manche sagen,
> > wo Tolkien der Weltenbauer ist, ist Donaldson der Psychloge.
>
> ...oder der Langweiler. :-) Entweder man mag Donaldsons Stil oder
> man wendet sich ab. Graustufen scheint es nicht zu geben.
Zugegeben. Aber dasselbe kann man auch zu Tolkien sagen. ;)
Ich habe von Donaldson bis jetzt nur die ersten drei Bände aus
Thomas Covenant gelesen. Die haben mir aber recht gut gefallen.
Covenant ist nicht unbedingt ein Sympathieträger und geht einem
durch seine seine selbstverordnete Passivität auch mal gehörig
auf die Nerven (manchmal will ich einfach Helden haben!), aber
der Charakter ist in sich schlüssig und trägt dadurch die
Geschichte auch mit.
Vom zweiten Teil der Chroniken hab ich bis jetzt aber Abstand
genomen, da ich bis jetzt eigentlich nur schlechte Kritiken
darüber gelesen habe. Die beiden Mordant's Need-Bände sollen
dagegen wieder sehr gut sein.
Man liest sich,
Marc
--
Not one shred of evidence supports the notion that life is
serious.
>>> http://www.corwyns-herbarium.de <<<
Jep! Ich hab' sie verschlungen!
Michael Dahms
> o) Abzockermentalitaet des Verlags - IIRC haben die am Schluss die
> Originalausgabe in 4(!) Baende zerlegt
Dagegen hilft nur, die Bände im Original zu lesen. Macht auch zum Lesen
wesentlich mehr Spaß. Ich habe zwei Bände auf Deutsch gelesen, und den Rest
im Original, und kann nur sagen, die Übersetzung bringts überhaupt nicht.
Achim
--
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Achim Bergmeister
Reichenberger Str. 21, 71638 Ludwigsburg
Internet : http://www.achim-b.de
E-Mail : a...@achim-b.de
> Hat hier iegentlich schon jemand die Pern Bücher von Anne McCaffrey
> erwähnt. Die sind auch auf jeden Fall zu empfehlen.
Wobei man sagen muss dass bei der deutschen Ausgabe die Hälfte
vergriffen ist. Obwohl diese Reihe eigentlich SF ist, ist sie doch für
Nur-Fantasy-Fans erträglich und die wirklichen Raumschiff-geschichten
beschränken sich auf eines oder zwei der Bücher.
Wer Drachen mag, sollte sich auch mal "Der schwarze Drache" und "Die
dunkle Brut" von Barbara Hambly ansehen (Bastei-Lübbe). Ich fand die
beiden irgendwie witzig.
Ebenfalls empfehlenswert von B. Hambly ist ihre Darwath-Sage, die mit
"Gefährtin des Lichts" beginnt.
Was mir auch gut gefallen hat ist die Reihe "Artefakte der Macht" von
Maggie Furey (sehr spannend, psychologisch interessante Figuren) sowie
die Sworddancer-Bücher von Jennifer Roberson (die
sind *wirklich* gut, wenn auch manchmal der ideologische Anspruch der
Autorin etwas sehr durchkommt).
Grüessli
Kat
--
http://fantasy.dr.ag - die Website zur Newsgroup
Und innerhalb von de.* in de.rec.spiele.rpg.misc
--
Thomas Weinbrenner
Grüße,
Ansgar
Ich sprach von _Infos_ nicht von _Flames_. *g*
Michael Dahms
F'up2p
Heiko Schlenker <hsc...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
slrn9lg78l....@humbert.ddns.org...
> * Schill Andreas <AS.V...@t-online.de> schrieb:
> > Was ist mit "Das schwarze Auge"
>
> Das ist doch ein Rollenspielsystem!? Passende Newsgroup dazu:
> de.rec.spiele.rpg.misc
Dazu muß gesagt werden, Du hast Recht...es gibt allerdings natürlich eine
Bücherreihe über die DSA-Welt, die sich auf kleinere Romane von ca. 300-400
Seiten festgelegt hat und von denen schon ca. 68 Bände erschienen sind. Klar
sie spielen im Rollenspielsystem DSA sind aber jedes auf seine ARt ->da
unterschiedliche Gebiete und Themen und vor allem unterschiedliche Autoren,
sehr interrsant und treffen fast 100 % das klassische Swort&Sorcery Genre...
Empehlen, weil selbst schon gelesen und gutes von andren gehört:
Zeit der Gräber
Zwergenmaske
das Koboldgeschenk
die Boroninseln....
Bye Aileen
auf die Frage nach guten Fantasybüchern, hab ich ein paar sehr klassische
Antworten:
- die Avalon Triologie von Marion Zimmer Bradley
Diese Triologie ist einfach nur perfekt. Fesselnd und spannend von der
ersten Seite an erzählt die Triologie, die Lebenswege dreier berühmter
Priesterinnen von Avalaon Eilan, Viviane und schließlich Morigan (Morgana),
die in der Zeit der römischen Besatzung in Britianien (Eilan) und
schließlich zu Lebzeit von König Arthus und den Rittern der Tafelrunde
(Viviane, Morgana) lebten und wirkten. Dabei wird auf kein klassisches
Klischee über gut und böse, Ritter sein und Gutes tun usw. zurückzugriffen.
Die Avalon Triologie ist deshalb auch mit keinem der klassischen Filme wie
Excalibur, der erste Ritter, die Arthus Sage oder Merlin zu vergleichen, da
keiner der Charaktere im klassichen Stil beschrieben wird.
Lesen und träumen !!!
- Wolfgang Hohlbein "der Libellenthron"
Ein in der Endzeit spielendes Fantasy-Epos, Science Fiction verbindet sich
hier mit klassischem Fantasy Konzept.... Bookcover und Kurzinhalt anschauen
und dann überlegen, nicht jeder mans Sache.
- Marion Zimmer Bradley "die Feuer von Troja"
Ein Meisterwerk aus der griechischen Sagenwelt. Die Lebensgeschichte von
Kassandra, der Priesterin des Apollo, einer Amazone und Tochter von Hekabe,
der Königin von Troja....
Man erlebt Blütezeiten und Magie der gewaltigen Stadt Troja, lernt sie
sagenhaften Amazonen und Centauren kennen und auch den Gott Apollo, den
Krieg vor Troja, Helden wie Odysseus, Achilles oder Paris aus ganz neuen
Ansichten. Sehr spannend und vor allem endeckend, nichts ist so wie es in
den Geschichtsbüchern, gerne verschönend dagestellt wird.
- Romane aus der AD&D, DSA und Dragonlance (wobei das auch zu AD&D gehören
könnte) Welt.
verschiedenes, im Buchhandel erkundigen, alles sehr klassisch aber spannend
und mit allen typischen Fantasyfiguren Elfen, Feen, Kriegern, Ogern, Orks,
Trollen, Schraten usw. und so fort...
- Wolfgang Hohlbeins "Elfentanz"
Ein Buch, das eigentlich über Elben geht und ihr Verständnis / Unverständnis
über die MEnschen und zurück....Man erlebt die magische Welt dieser Wesen,
ihre Konflikte mit den Menschen und über eine dunkle Rasse geschaffen aus
dem Bösen, das beide Menschen und Elben bedroht und die man nur besiegen
kann indem man sich selbst opfert...
So mehr sag ich nicht, denn ein gutes Fantasy-Werk sollte herausgestöbert
werden aus den Buchregalen.
Bis später Aileenl
Grüße,
Ansgar
Im ersten Band passiert ja nun überhaupt nichts, und auch
das bisserl Spannungsaufbau im zweiten reißt insgesamt nichts
raus. Mal abgesehen davon, daß ich die Story sehr voraussehbar
fand.
Wie sich die Geschmäcker unterscheiden...
Grüße,
Ansgar
Ernsthaft, ich weiß nicht, wie oft ich die beiden Bände schon gelesen
habe. Das passiert mir bei Fantasy nicht sehr oft.
> Im ersten Band passiert ja nun überhaupt nichts, und auch
> das bisserl Spannungsaufbau im zweiten reißt insgesamt nichts
> raus. Mal abgesehen davon, daß ich die Story sehr voraussehbar
> fand.
Mordant's Need gehören zur klassischen Kategorie des Entwicklungsromans.
Da braucht's IMHO nicht viel Action. Wichtig ist, wie sich die beiden
Protagonisten verändern.
Michael Dahms, der wohl einen anderen Geschmack hat
vielen Dank für die Rückinfo von "schwarzes Auge".
Wie heißt das Buch genau & welcher Schriftsteller, weil ich will mir dieses
Buche
zulegen, hab aber nirgends etwas darüber gefunden.
Vielen Dank für die Rückinfo.
Gruß
Andy
Aileen Rochert <ichra...@gmx.net> schrieb in im Newsbeitrag:
9jjc4k$77r$1...@news.shd.de...
>> George R. R. Martin - Song of Ice and Fire
>
> Apropros GRRM - weiß irgend jemand, wann der vierte Band
> der Saga rauskommt? Irgendjemand? Die Gruppe? Der Rest?
> Simon? *g*
Hier!
Laut der offiziellen George R.R. Martin Seite wird "A Dance
With Dragons" im Herbst 2002 erscheinen. Mal sehen, ob GRRM es bis dahin schafft,
denn "A Storm of Swords" erschien auch schon verspätet, weil er das Buch nicht
rechtzeitig fertiggestellt hat. Ich kann es jdenfalls kaum noch erwarten,
das Buch endlich in den Händen zu halten, auch wenn ich
wieder die teurere Hardcover-Version kaufen muß, um das Buch als einer der ersten
zu lesen ;-))
Ciao Simon
--
__________________________________________________________
News suchen, lesen, schreiben mit http://newsgroups.web.de
http://www.vinsalt.de/Biblio/Romane/
Da findest du alles von Autoren, Titel, Preis, Bestellnummer und INhalt....
Bye Aileen
Schill Andreas schrieb:
wenn ich noch was in eigener Sache hinzufügen darf, schau mal in deinen
Mails nach neuer E-Mail, Betreff "die Krieger von Meon"...mein kleines (äh
größeres Werk) natürlich nur eine LEseprobe, wenn du magst lies sie und
kritisier mich mal....
Bye Aíleen
Verschlungen ist noch untertrieben.....einfach brilliante
Charakterzeichnungen
Sandra
Uff, dann sind wir wenigstens schon drei.
Michael Dahms
BTW: Wie wird das hier in darf mit Spoilern gehandhabt? Ist es zulässig,
den Plot eines Buches ohne Warnung zu beschreiben?
> Wer Drachen mag, sollte sich auch mal "Der schwarze Drache" und "Die
> dunkle Brut" von Barbara Hambly ansehen (Bastei-Lübbe). Ich fand die
> beiden irgendwie witzig.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Die beiden Bände sind Fantasy
vom Besten. Und wie sich schließlich der Held (und Drachentöter) mit dem
Drachen verbündet, ist genial und macht einfach Spaß zum Lesen.
Mit Drachen und viel Witz kann auch die Reihe um den Drachenritter Sir
James Eckert von Gordon R. Dickson aufwarten. Drachenritter ist hierbei
übrigens wörtlich zu nehmen, da sich der Held (dank magischer Kräfte) in
einen Drachen verwandeln kann. An manchen Stellen ein bißchen arg
konstruiert ist die Reihe doch insgesamt ein wahres Lesevergnügen und
wärmstens weiter zu empfehlen.
Schill Andreas schrieb:
> Hallo
> kennt von euch noch jemand ein richtig gutes Fantasy Buch?
> Die Tolkien Reihe hab ich schon kmpl. durch. Was ist mit
> "Das schwarze Auge" hat das schon jemand gelesen oder was ist sonst
> noch gut.
>
> Gruß
>
> Andy
Also ich vand die Scheibenwelt Reihe spitze
Uneingeschränkt kann ich das nur für Band 1 (Nacht der Drachen)
bestätigen. Der ist ursprünglich stand-alone geschrieben. Die nächsten
Bände finde ich nicht mehr so toll. Den letzten, Der Drache und der
Wurzelkönig, habe ich nicht mehr zu Ende gelesen.
Michael Dahms
"Aileen Rochert" <ichra...@gmx.net> wrote:
> - die Avalon Triologie von Marion Zimmer Bradley
Nein. Nein. Nein. Keine Fantasy. Für nur-Fantasy-Liebhaber eher am
Limit. Ich würde sagen: historische Romane mit ein, zwei
Fantasyelementen. Die geschichtlichen Abläufe, die beschrieben werden
(denn es geht nur vordergründig um die Artussage) sind recht gut
recherchiert. Die behandelte Thematik ist die Ablösung der
Vorkeltischen Kulturen Britanniens durch die Kelten und vor allem um
den Übergang des Keltentums ins Christentum. Die Beschriebenen
Zeremonien und Riten, die Druiden und die Priesterinnen der älteren
Religion sind so genau beschrieben, wie es nach den Kentnissen der
Geschichte grad eben noch geht.
> Diese Triologie ist einfach nur perfekt.
Wobei man nicht vergessen darf: "Die Nebel von Avalon" (der dritte
Band der "Trilogie") wurde als erstes geschrieben und ist ursprünglich
selbst eine Trilogie ;-) Es ist eines meines absoluten Lieblingsbücher
und doch muss ich zugeben: der mittlere Teil ist laaaaaaaaaaaaaaang!
Beim Wiederlesen überspringe ich dort jeweils mehrere Kapitel :-)
> - Marion Zimmer Bradley "die Feuer von Troja"
>
> Ein Meisterwerk aus der griechischen Sagenwelt. Die Lebensgeschichte
> von Kassandra, der Priesterin des Apollo, einer Amazone und Tochter
> von Hekabe, der Königin von Troja....
Auch hier - wie schon in "Avalon": Wie es wirklich hätte geschehen
sein können. Man nimmt eine Sage, schaut sich die Erkenntnisse der
modernen (und der alternativen) Geschichtsforschung an, vermischt
beides und gibt eine Prise Feminismus rein. Es ist nicht wirklich
schlecht (auch wenn sie nicht in Form war, brachte MZB doch eigentlich
bis auf ein paar Ausnahmen meistens recht süffige Fantasy zustande).
Die Feuer von Troya würde ich als gutes Jugendbuch weiterempfehlen ;-)
[nix gegen Jugendbücher!]
> Juhu, streiten!
>> - die Avalon Triologie von Marion Zimmer Bradley
>
> Nein. Nein. Nein. Keine Fantasy. Für nur-Fantasy-Liebhaber eher am
> Limit. Ich würde sagen: historische Romane mit ein, zwei
> Fantasyelementen. Die geschichtlichen Abläufe, die beschrieben werden
> (denn es geht nur vordergründig um die Artussage) sind recht gut
> recherchiert.
Nicht unbedingt. Es ist eine Weile her, daß ich das Buch gelesen habe, aber
auf Anhieb fällt mir da die Erwähnung von destiliertem Alkohol und
Wikingern ein. Beides hat es zu Artus Zeiten noch nicht
gegeben.
> Die behandelte Thematik ist die Ablösung der Vorkeltischen
> Kulturen Britanniens durch die Kelten und vor allem um den Übergang des
> Keltentums ins Christentum. Die Beschriebenen Zeremonien und Riten, die
> Druiden und die Priesterinnen der älteren Religion sind so genau
> beschrieben, wie es nach den Kentnissen der Geschichte grad eben noch
> geht.
MZB hat selber im Vorwort geschrieben, daß sie sich bei den Ritualen an
Neopaganistischen Kulten orientiert hat. Überliefert ist da wenig bis
garnichts.
Der gesamte Mythologische Komplex, den sie in dem Buch beschreibt,
errinnert mich eher an orientalische Überlieferungen, diese
schicksalsergebenen, leidenden Priesterinne haben meiner Meinung nach
wenig mit den Kelten zu tun, die ich aus den "Originalsagen" (Nicht die
Artuslegende natürlich) kenne.
Mein Hauptproblem mit diesem Buch ist aber einfach, daß ich nicht
verstehen, warum man so eine Sage historisch interpretieren muß. Gut, im
Falle so eines Romans kann man schon mal von einem historischen Artus
ausgehen, aber es macht die eigentliche Legende kaputt, wenn man sie mit
aller Gewalt auf einen historischen Rahmen zwängt. Die Artuslegende ist
nicht in der Zeit der Angelsächsischen Eroberung entstanden, sondern erst
viel später in Frankreich aus verschiedenen Quellen. Sie ist das Ergebnis
der Phantasie vieler Erzähler und der Durchmischung verschiedenster
Überlieferungen. Eine solche Legende auf ein historisches Ereignis zu
beschränken, wird ihr nicht gerecht.
--
Martin Kaletsch
> Die Beschriebenen
> Zeremonien und Riten, die Druiden und die Priesterinnen der älteren
> Religion sind so genau beschrieben, wie es nach den Kentnissen der
> Geschichte grad eben noch geht.
Welche Quellen gibt es denn über die Druiden außer Tacitus (?) und
Caesar?
Anja
> Was ist mit dem vierten Buch, kennt das hier einer?
Das ist "Tehanu".
> Soll ja nicht so gut sein...
Es ist vor allem *anders* als die ersten drei. Man merkt deutlich, dass
die Autorin aelter geworden ist. Ausserdem ist (zum Ausgleich ?)
einiges an "oeberflaechlichem Feminismus" vorhanden, aber es haelt
sich noch im Rahmen. Ansonsten passabler Durchschnitt, kann man
gut weglesen. Und man erfaehrt ein wenig mehr ueber die Drachen, die
IMHO sowieso das Beeindruckendste am Erdsee-Zyklus sind.
Die Uebersetzung fuehlt sich auch ganz anders als bei den ersten drei,
insbesondere dadurch, dass die Namen nicht uebersetzt worden sind
(was mich in diesem Fall doch stoert).
Statt "kann man lesen, muss man aber nicht" wuerde ich sagen "kann
man lesen, aber man sollte nicht dasselbe erwarten".
Uebrigens sind fast alle Buecher von LeGuin ziemlich gut (vor allem
stilistisch). Wenn Du Dich bei einer beilaeufigen Erwaehnung von
"Raumschiff" in einem Nebensatz nicht vor Ekel schuettelst (soll es ja
geben), wuerde ich mal "Rocannons Welt" probieren, wenn das noch
aufgelegt wird. Da sind auch ziemlich viele Fantasy-Elemente drin.
> Das zweite finde ich das schwächste.
Das ging mir frueher genauso (irgendwie "zuwenig Abenteuer".) Wurde
beim Wiederlesen aber besser. Ich vermute mal, wenn ich es heute lesen
wuerde, wuerde mir es noch besser gefallen, da es doch deutlich aus
dem ueblichen Rahmen faellt.
- Dirk
Hm. Im ersten Band waren das noch keine magischen Kraefte, IIRC.
> Uneingeschränkt kann ich das nur für Band 1 (Nacht der Drachen)
> bestätigen. Der ist ursprünglich stand-alone geschrieben. Die nächsten
> Bände finde ich nicht mehr so toll.
Das habe ich auch schon oefter gehoert, und daher nur den ersten Band
gelesen :-) Der ist wirklich lustig, kann man uneingeschraenkt
weiterempfehlen. (Uebrigens auch wieder ein Beispiel fuer ein
Buch, dass sich sowohl als SF wie als F einordnen laesst).
Und bei "Gordon R. Dickson" und "lustig" muss man natuerlich auch
die "Hokas" erwaehnen. Das sind kleine, Teddybaer-aehnliche Wesen,
die einen unglaublichen Nachahmungstrieb haben, und alle Marotten
des Menschen (z.B. Cowboys und Indianer) bis zur Perfektion
nachmachen. Damit bringen sie den menschlichen "Held" von
einer verrueckten Lage in die naechste. Ziemlich klasse.
(Nebenbei spielt das Ganze auf einem anderen Planeten, aber das ist
nur Kulisse. Kein Technikgebrabbel. SF-Phobiker koennen das ruhig
auch lesen, es lohnt sich wirklich).
- Di "ceterum censeo" rk
Falls es übrigens auch die sog. "urban fantasy" sein darf, also Geschichten,
die im Wesentlichen in unserer Welt spielen, aber in denen magische
Ereignisse und Fabelwesen vorkommen ("Neverwhere", das ja schon erwähnt
wurde, fällt da auch hinein), möchte ich noch Charles de Lint empfehlen. Ich
kenne von ihm "Yarrow", "Memory & Dream" und den Kurzgeschichtenband "Dreams
underfoot". Alles sehr gut.
Leider war als ich vor einigen Monaten das letzte Mal nachgesehen habe,
offenbar noch kein einziges Buch von ihm übersetzt.
Wo wir gerade dabei sind, könnte man auch noch "Winter's Tale" von Mark
Helprin und "Fool on the Hill" von Matt Ruff empfehlen, aber da wird es mit
der Zuordnung zum Genre "Fantasy" schon fast heikel.
Wenn's auch ein allegorisches Märchen sein darf, fällt mir noch "Stein und
Flöte, und das ist noch nicht alles" von Hans Bemmann ein.
Tschüß,
Ralf, der gerade aus dem Kino kommt, und sich hiermit der allgemeinen
Shrek-Hysterie anschließt. Seht ihn Euch an!
Vpu unor uvre rvara Qenpuraz, haq vpu ova orervg, vua mh orahgmra. ;-)
--
Ralf Hüls | The only way to get rid of a
spa...@strg-alt-entf.org | temptation is to yield to it.
|
http://www.teleute.ping.de/ | Oscar Wilde
>Uneingeschränkt kann ich das nur für Band 1 (Nacht der Drachen)
>bestätigen. Der ist ursprünglich stand-alone geschrieben. Die nächsten
>Bände finde ich nicht mehr so toll. Den letzten, Der Drache und der
>Wurzelkönig, habe ich nicht mehr zu Ende gelesen.
Naja, das einzige "Ungewöhnliche" an der Geschichte ist, dass James
statt Drachengestalt eine andere annimmt. Aber ich fand es auch nicht
mehr so toll. Vielleicht häte Dickson nach der Orientreise ein Ende
setzen sollen.
Gabriele Neukam
--
"Mom, there is a spider in the bathroom!"
"Are you sure?" - "Yes!"
"How many legs has it got?"
"I can't tell - but they are all dangling from a thread!" (C): RL
Heiko Schlenker schrieb:
[60+ DSA-Romane]
> Oh! Das wußte ich nicht. Anscheinend schützt mich etwas davor,
> Bücher wahrzunehmen, die ich unter keinen Umständen lesen möchte.
> :->
Würdest du es verkaufen?
SCNR,
--
Michael Thomas Kirchner
> > - die Avalon Triologie von Marion Zimmer Bradley
>
> Nein. Nein. Nein. Keine Fantasy. Für nur-Fantasy-Liebhaber eher am
> Limit. Ich würde sagen: historische Romane mit ein, zwei
> Fantasyelementen.
Wenn man von den bunten Lichtern und Flügelfeen ausgeht schon, da haste
schon recht, ist eher historisch...Aber ist Morgana und Pristerinnen, die
sieben Inseln Avalons, das Feenreich, Merlin und und und Historie oder doch
eher Fantasy, da kommt schon einiges zusammen, oder? ->Nebel von Avalon
>Die geschichtlichen Abläufe, die beschrieben werden
> (denn es geht nur vordergründig um die Artussage) sind recht gut
> recherchiert.
Ähm, vordergründung geht es um das Leben und die Richtigstellung von
Morganas Wirken zu Zeit von Artus.
> Die behandelte Thematik ist die Ablösung der
> Vorkeltischen Kulturen Britanniens durch die Kelten und vor allem um
> den Übergang des Keltentums ins Christentum. Die Beschriebenen
> Zeremonien und Riten, die Druiden und die Priesterinnen der älteren
> Religion sind so genau beschrieben, wie es nach den Kentnissen der
> Geschichte grad eben noch geht.
Teilweise waren die Rituale sehr verschönt, den Gebrauch kitschig wähle ich
hier aber gerad noch so nicht. Aber da sich die Triologie über mehrere
Jahrhunderte zieht so wußte Eilan, so weit ich mich erinnerte zwar wer die
Christen waren, hatte ihr Hauptbeschäftigung aber in den Römern gefunden.
Würde jetzt nur noch zu gerne wissen wie alle drei Bände heissen, hab sie
zwar zu Hause stehen aber voll den Blackout die Titel aus dem Stehgreif
aufzusagen...
Die Wälder von Albion war das zweite Buch, aber der erste TEil der
Triologie.
Die NEbel von Avalaon war das erste Buch, aber letztendendes der dritte Teil
der Triologie, wie aber heisst das Buch, das von den Pristerinnen wie
Viviane zwischen dem Tod von Eilan und dem Leben von Morgana erzählt?
Bye Aileen
Naja, solange die Bücher so gut wie bisher sind, dürfen es auch nur
1-1,5 Jahre pro Buch sein. *g*
Grüße,
Ansgar
"Martin Kaletsch" <kale...@mathematik.uni-marburg.de> wrote:
> In article <9jkie2.3...@cheffin.vom.dienst.catconsulting.ch>,
> "Katharina Bleuer" <ka...@gmx.ch> wrote:
>> Nein. Nein. Nein. Keine Fantasy. Für nur-Fantasy-Liebhaber eher am
>> Limit. Ich würde sagen: historische Romane mit ein, zwei
>> Fantasyelementen. Die geschichtlichen Abläufe, die beschrieben
>> werden denn es geht nur vordergründig um die Artussage) sind recht
>> gut recherchiert.
>
> Nicht unbedingt. Es ist eine Weile her, daß ich das Buch gelesen
> habe, aber auf Anhieb fällt mir da die Erwähnung von destiliertem
> Alkohol und Wikingern ein. Beides hat es zu Artus Zeiten noch nicht
> gegeben.
"Zu König Artus Zeiten" ist natürlich ein relativ relativer Begriff
;-)
Ich kann mich aber weder an destillierten Alkohol noch an Wikinger
erinnern, ehrlich gesagt. Wo ungefähr tauchen die im Buch denn auf?
>> Die behandelte Thematik ist die Ablösung der Vorkeltischen
>> Kulturen Britanniens durch die Kelten und vor allem um den
>> Übergang des Keltentums ins Christentum. Die Beschriebenen
>> Zeremonien und Riten, die Druiden und die Priesterinnen der
>> älteren Religion sind so genau beschrieben, wie es nach den
>> Kentnissen der Geschichte grad eben noch geht.
>
> MZB hat selber im Vorwort geschrieben, daß sie sich bei den
> Ritualen an Neopaganistischen Kulten orientiert hat. Überliefert
> ist da wenig bis garnichts.
Die sogenannten "neopaganistischen" Kulte, die seit der Hippiezeit wie
Pilze aus dem Boden schiessen, orientieren sich sehr wohl an den
überlieferten Ritual-*Motiven* (in Europa jedenfalls *g*). Die
Ausgestaltung hingegen ist mehr oder weniger frei erfunden.
> Der gesamte Mythologische Komplex, den sie in dem Buch beschreibt,
> errinnert mich eher an orientalische Überlieferungen, diese
> schicksalsergebenen, leidenden Priesterinne haben meiner Meinung
> nach wenig mit den Kelten zu tun, die ich aus den
> "Originalsagen" (Nicht die Artuslegende natürlich) kenne.
Sie entstammen auch nicht der keltischen Kultur, sondern den noch
älteren europäischen Kulturen. MZB beschreibt die Vermischung und
Ko-Existenz der beiden Kulturen, wie sie von der Forschung als "sehr
wahrscheinlich" angenommen wird. Interessanter Buchtipp dazu:
| Keltische Frauen und Göttinnen
| von Kurt Derungs
| Broschiert - edition amalia
| Erscheinungsdatum: 1995
| ISBN: 3952076406
> Mein Hauptproblem mit diesem Buch ist aber einfach, daß ich nicht
> verstehen, warum man so eine Sage historisch interpretieren muß.
Ich hatte eher den Eindruck, die Sage dient einfach nur als Aufhänger,
um die Interpretation anbringen zu können ;-) Vielleicht täusche ich
mich auch...
> Gut, im Falle so eines Romans kann man schon mal von einem
> historischen Artus ausgehen, aber es macht die eigentliche Legende
> kaputt, wenn man sie mit aller Gewalt auf einen historischen Rahmen
> zwängt. Die Artuslegende ist nicht in der Zeit der Angelsächsischen
> Eroberung entstanden, sondern erst viel später in Frankreich aus
> verschiedenen Quellen.
Sagt man... Es könnte also sehr wohl sein, dass da verschiedene
tatsächlich stattgefunden habende historische Ereignisse und Abläufe
beschrieben werden, die mit der Zeit zu der Geschichte um die Person
Arthus verwoben worden sind.
> Sie ist das Ergebnis der Phantasie vieler
> Erzähler und der Durchmischung verschiedenster Überlieferungen. Eine
> solche Legende auf ein historisches Ereignis zu beschränken, wird
> ihr nicht gerecht.
Es ist ja nicht *ein* bestimmtes historisches Ereignis (darunter
verstehe ich eine Schlacht, eine Regierungszeit etc.), das beschrieben
wird. Wenn man aber die Entstehungsgeschichte der Arthussage selbst
mit einbezieht, wird MZBs Interpretation sogar noch plausibler:
Nämlich die Ablösung der "alten Religionen" (durch
Morgana/Morgaine/Morrigan repräsentiert) durch das Christentum (durch
Arthur, Genièvre und die Ritter der Tafelrunde repräsentiert).
Nicht nur in Grossbritannien, sondern auch in Frankreich hatte das
Christentum teiweise grosse Mühe, sich durchzusetzen. Deshalb erstaunt
es eigentlich nicht, dass solche Heldengeschichten, in denen die Namen
der alten Göttinnen als "Böse" auftauchen und die hehren christlichen
Krieger und ihre holden Jungfrauen die Guten sind, in Umlauf gesetzt
wurden. Oder siehst Du einen anderen Grund dafür, dass die Böse in der
originalen Sage um König Artur den Namen einer wichtigen keltischen
Gottheit trägt?
Zeitgenössische schriftliche Beschreibungen gibt es tatsächlich sehr
wenige. Trotzdem haben die Archäologie und der relativ junge
Forschungszweig der Ethno-Archäologie in den letzten 50 Jahren gute
Fortschritte in der Keltenforschung gemacht. Hinzu kommt die
Mythologie- und Legendenforschung.
Man weiss zum Beispiel, dass die Kelten die Monolithkulturen bereits
vorgefunden haben, als sie in Europa ankamen (die "stehenden Steine"
stammen also nicht von ihnen). Über die Monolithkulturen in Europa
weiss man praktisch nichts, ausser dem, was man durch den Vergleich
mit noch existierenden Monolithkulturen und Steinkulten z.B. in Asien
hat "rekonstruieren" können. Man weiss aber, dass der Übergang
zwischen diesen Kulturen und den nachfolgenden (Kelten in Westeuropa)
relativ sanft vonstatten ging, d.h. dass die ankommenden
indogermanischen Völker nicht einfach alles in Grund und Boden
gestampft hatten, wie das z.B. im Mittelmeerraum der Fall war, sondern
dass sich ihre Kultur mit der Vorgefundenen vermischt hat und längere
Zeit praktisch co-existiert hat.
Natürlich sind die Riten und Lieder, die MZB benutzt mehr oder weniger
"frei" erfunden. Zum Beispiel aber die Beltane-Feiern entsprechen in
ihren Grundzügen den Kentnissen der Geschichte. Auch die Motive, die
immer wieder vorkommen (Mond usw.) sind nicht einfach aus der Luft
gegriffen sondern stimmen mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit.
Die Leylines (Kraftlinien), auf die MZB in vielen ihrer "historischen"
Romane anspielt, wurden im 19. Jahrhundert von der gelangweilten
britischen Oberklasse entdeckt und ihre Erforschung zur
Pseudowissenschaft erhoben. Es *könnte* etwas dran sein, an diesen
sogenannten Kraftlinien, aber wissen tut man es (noch) nicht, weil
auch die heutige Wissenschaft solche Dinge noch nicht messen oder
sichtbar machen kann. Leylines wären jedenfalls eine plausible
Erklärung dafür, dass sich die grösseren Monolith- oder andere Anlagen
jener alten Kulturen quasi auf einer Linie zu einem Bezugspunkt finden
(in GB meist in Bezug auf Glastonbury). Die Ausgrabungen, die hier bei
uns in der Westschweiz in den letzten 10 Jahren stattgefunden haben
und noch stattfinden [1], scheinen diese Theorie zu bestätigen.
Wer ein paar Buchtipps zu diesen Themen möchte, kann mich anmailen
(ich kenne aber nur Fachbücher, d.h. sie sind nicht gerade besonders
spannend zu lesen *g*)
Grüessli
Kat
[1] Geld für solche Dinge gibt es anscheinend erst dann, wenn der
Autobahnbau dadurch beeinträchtig wird, dass die Bagger ständig
irgendwelche alten Steine finden und man deshalb den Bau wieder
einstellen muss. Da die Autobahn bis 2005 fertiggestellt werden
soll, muss "das alte Zeugs" jetzt natürlich so schnell wie möglich
rausgeholt werden...
Die Reihe war leider lange vergriffen und wird momentan von Heyne neu
aufgelegt. Bis jetzt habe ich nur die ersten beiden Bände gelesen,
kann diese jedoch nur weiterempfehlen. Wie es jedoch weitergeht, weiss
ich noch nicht ;-)
Also eigentlich ist das Setting klischeehaft bis an die Schmerzgrenze:
Junge Frau sucht ihren Bruder und heuert dafür den berühmten
Schwerttkämpfer "Tiger" an. Del und Tiger erleben gemeinsam einige
Abenteuer, bis sie Dels Bruder finden. Im zweiten Band dann ziehen die
beiden in Dels Heimat, wo sie sich für ein vermeintliches Verbrechen
stellen muss.
Es ist eine Liebesgeschichte, eine Abenteuergeschichte, eine
Emanzengeschichte. Aus den Augen von "Tiger" erzählt, musste ich
jedoch des öftern lachen, denn er - aus einer "arabischen" Kultur
stammend - hat sehr oft grosse Mühe mit der nordischen Frau, die
wiederum mit seiner Wüstenkultur nicht zurecht kommt. Jede
Zusammenfassung der Bücher würde auf eine Beschreibung von
aneinandergereihten Klischees hinauslaufen: Vergewaltigung und Rache
ist z.B. das Leitmotif der beiden Bücher.
Jennifer Roberson schafft es aber recht gut, nicht in diesen Klischees
zu verbleiben und entwickelt die Figuren ständig weiter. Sie
beschreibt auf humorvolle Weise die Konflikte, zwischen den beiden
Hauptfiguren und auch ihre inneren Konflikte. Und das wichtigste
überhaupt: Trotz der vielen Klischees bleibt die Geschichte bis zur
letzten Seite unvorherschaubar. Und das ist doch das Wichtigste
überhaupt. Jedesmal wenn man beim Lesen denkt, "ja, ja, alles schon
dagewesen" nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung...
Jennifer Roberson
"Schwerttänzer / Schwertsänger"
Heyne SF & Fantasy, Band 06/9137
ISBN 3-453-188039-9
Grüessli
Kat
Du hast irgendwie eine interessante Art, Zitate zu verstümmeln...
*grummel*
"Lars Becker" <la...@gmx.net> wrote:
> hey das sind endlich mal neue Titel, die noch nicht
> ueberall erwaehnt wurden. Als in diesem ganzen Thread
> die ganzen Feists, Salvatores und Jordans rausgekramt
> wurden dachte ich schon entsetzt ans abbestellen (sind
> nicht mein Fall). :-)
>
> > Ebenfalls empfehlenswert von B. Hambly ist ihre Darwath-Sage,
> > Maggie Furey (sehr spannend, psychologisch interessante Figuren)
> > sowie die Sworddancer-Buecher von Jennifer Roberson (die
>
> Magst Du ueber die drei Titel kurz was erzaehlen?
Barbara Hambly hat je unterdessen einen eigenen Thread bekommen. "Die
Artefakte der Macht" von Maggie Furey beschreibt, wie die junge
Magierin Aurian die vier magischen Artefakte ihres Volkes sucht, um
die Welt zu retten. Das Setting ist also relativ klassisch.
Das Besondere an der Reihe sind - wie immer wenn ich ein Buch empfehle
*g* - die Figuren. Sie sind sehr plausibel und ihre Handlungsmotive
akribisch fein ausgearbeitet. Sie entwickeln sich ständig weiter,
manchmal auch nicht ganz in die Richtung, wie die Leserin, der Leser,
sich das wünschen würde.
Trotz des klassischen Aufhängers nimmt die Geschichte deshalb ein paar
unerwartete Wendungen und ist spannend bis zum geht-nicht-mehr.
Scheints sei das Magiesystem auch etwas Besonderes, kann ich aber
nicht beurteilen. Aufgefallen ist mir insbesondere aber, dass die
Tiere für einmal nicht als Diener der Menschen auftreten, sondern als
den Menschen gleichgestellte magiebegabte Völker.
Die Reihe besteht aus vier Bänden:
- Aurian
- Windharfe
- Flammenschwert
- Dhiammara
und ist als TB bei Bastei-Lübbe erschienen.
> Lies mal die Midkemia Saga von Raymond Feyst!
Hm, das geht mir schon oefter mal im Kopf rum, wieso Leute diese Reihe so
toll finden. Die erste Haelfte des ersten Buches fand ich noch gut, danach
kam es mir immer flacher vor. Gut, ich stehe auch nicht so sehr auf Kaempfe
(wie sie ja dann in der zweiten Haelfte vorkamen), aber als mir das zweite
Buch auch nicht so recht gefallen wollte, hab ichs dann aufgegeben. Fuer
meine Begriffe waren mir die Charaktere zu flach und zu oberflaechlich. Nix
fuer ungut; musste ich aber mal schreiben. :)
Kennt eigentlich noch jemand Amber von Roger Zelaszny? Das habe ich mal vor
ewigen Zeiten gelesen und es hat mir gut gefallen.
Gruesse,
Andrea
>> Laut der offiziellen George R.R. Martin Seite wird "A
>> Dance With Dragons" im Herbst 2002 erscheinen. Mal
>> sehen, ob GRRM es bis dahin schafft, denn "A Storm of
>> Swords" erschien auch schon verspätet, weil er das
>> Buch nicht rechtzeitig fertiggestellt hat. Ich kann
>> es jdenfalls kaum noch erwarten, das Buch endlich in
>> den Händen zu halten, auch wenn ich wieder die
>> teurere Hardcover-Version kaufen muß, um das Buch als
>> einer der ersten zu lesen ;-))
>
> Dann ist er auf jeden Fall sehr schnell. Letztes Jahr
> war er auf der Messe in Essen am FanPro-Stand, da habe
> ich ihn (in meinem fast nicht vorhandenen Englisch) mal
> gefragt, wie es mit Band 4 aussieht, und er meinte, er
> habe gerade angefangen und würde immer so 2 Jahre pro
> Buch brauchen.
Naja, das kommt doch gut hin. ASOS kam Ende 2000 raus
und ADWD wird wohl Ende 2002 erscheinen, was ja dann
prima in den 2-Jahres-Rhythmus paßt.
>> Nicht unbedingt. Es ist eine Weile her, daß ich das Buch gelesen habe,
>> aber auf Anhieb fällt mir da die Erwähnung von destiliertem Alkohol und
>> Wikingern ein. Beides hat es zu Artus Zeiten noch nicht gegeben.
>
> "Zu König Artus Zeiten" ist natürlich ein relativ relativer Begriff ;-)
Äh, sagen wir mal, zu Zeiten der Angelsächsischen Eroberung ;-)
> Ich kann mich aber weder an destillierten Alkohol noch an Wikinger
> erinnern, ehrlich gesagt. Wo ungefähr tauchen die im Buch denn auf?
Es wir mehrfach beschrieben, daß Morgana Kräuteressenzen mit Hilfe von
Brandwein herstellt. Das mit den "nordischen Seeräubern in Drachenbooten"
(oder so ähnlich) wurde, glaube ich, gegen Ende erwähnt.
>> MZB hat selber im Vorwort geschrieben, daß sie sich bei den Ritualen an
>> Neopaganistischen Kulten orientiert hat. Überliefert ist da wenig bis
>> garnichts.
>
> Die sogenannten "neopaganistischen" Kulte, die seit der Hippiezeit wie
> Pilze aus dem Boden schiessen, orientieren sich sehr wohl an den
> überlieferten Ritual-*Motiven* (in Europa jedenfalls *g*). Die
> Ausgestaltung hingegen ist mehr oder weniger frei erfunden.
AFAIK gibt es diese Kulte bereits seit dem 19. Jahrhundert, ausgehend von
der Romantik und in Zusammenhang mit der damaligen Esoterikwelle.
Mein Eindruck bei einigen dieser Kulte ist, daß sie sehr viel als
Wahrheit und Überlieferung bezeichnen, was eigentlich frei erfunden ist.
Die Motive bei MZB würde ich allerdings auch für authentisch halten.
>> Der gesamte Mythologische Komplex, den sie in dem Buch beschreibt,
>> errinnert mich eher an orientalische Überlieferungen, diese
>> schicksalsergebenen, leidenden Priesterinne haben meiner Meinung nach
>> wenig mit den Kelten zu tun, die ich aus den "Originalsagen" (Nicht die
>> Artuslegende natürlich) kenne.
>
> Sie entstammen auch nicht der keltischen Kultur, sondern den noch
> älteren europäischen Kulturen. MZB beschreibt die Vermischung und
> Ko-Existenz der beiden Kulturen, wie sie von der Forschung als "sehr
> wahrscheinlich" angenommen wird.
Ich dachte, über diese Vorkeltischen Kulturen wüßte man nun noch weniger
als über das keltische Priestertum? Die Indizien für die Vermischung der
beiden Kulturen kenne ich auch, aber gibt es da irgendeinen Hinweis, daß
die Geisteshaltung der Megalithkultur so fatalistisch war, wie MZB ihre
Priesterinnen beschrieb?
>> Mein Hauptproblem mit diesem Buch ist aber einfach, daß ich nicht
>> verstehen, warum man so eine Sage historisch interpretieren muß.
>
> Ich hatte eher den Eindruck, die Sage dient einfach nur als Aufhänger,
> um die Interpretation anbringen zu können ;-) Vielleicht täusche ich
> mich auch...
Das war auch mein Eindruck, und das stört mich an dem Buch ;-)
Ich habe einfach so meine Probleme mit solchen Neuinterpretationen von
Geschichten.
>> Gut, im Falle so eines Romans kann man schon mal von einem historischen
>> Artus ausgehen, aber es macht die eigentliche Legende kaputt, wenn man
>> sie mit aller Gewalt auf einen historischen Rahmen zwängt. Die
>> Artuslegende ist nicht in der Zeit der Angelsächsischen Eroberung
>> entstanden, sondern erst viel später in Frankreich aus verschiedenen
>> Quellen.
>
> Sagt man... Es könnte also sehr wohl sein, dass da verschiedene
> tatsächlich stattgefunden habende historische Ereignisse und Abläufe
> beschrieben werden, die mit der Zeit zu der Geschichte um die Person
> Arthus verwoben worden sind.
Könnte sein, sind auch sicher. Ich halte nur das, was in den Köpfen der
Erzähler und Dichter vorging für den entscheidenderen Beitrag, und ich
bin mir ziemlich sicher, das Sagen als Geschichtsbücher recht wenig
taugen.
> Es ist ja nicht *ein* bestimmtes historisches Ereignis (darunter
> verstehe ich eine Schlacht, eine Regierungszeit etc.), das beschrieben
> wird. Wenn man aber die Entstehungsgeschichte der Arthussage selbst mit
> einbezieht, wird MZBs Interpretation sogar noch plausibler: Nämlich die
> Ablösung der "alten Religionen" (durch Morgana/Morgaine/Morrigan
> repräsentiert) durch das Christentum (durch Arthur, Genièvre und die
> Ritter der Tafelrunde repräsentiert).
>
> Nicht nur in Grossbritannien, sondern auch in Frankreich hatte das
> Christentum teiweise grosse Mühe, sich durchzusetzen. Deshalb erstaunt
> es eigentlich nicht, dass solche Heldengeschichten, in denen die Namen
> der alten Göttinnen als "Böse" auftauchen und die hehren christlichen
> Krieger und ihre holden Jungfrauen die Guten sind, in Umlauf gesetzt
> wurden. Oder siehst Du einen anderen Grund dafür, dass die Böse in der
> originalen Sage um König Artur den Namen einer wichtigen keltischen
> Gottheit trägt?
Ich finde, die Artussage ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Elemente
der heidnischen Kulturen die Christianisierung überstanden und auch in
den Köpfen der Christen weiterhin vorhanden waren, in neuen Rollen und
teilweise furchtbar entstellt, aber immer noch wirksam. Was war der Gral
ursprünglich? Der Kessel des Daghda? Sicher ist das Motiv älter als die
Legende vom letzten Abendmahl. Der Gral ist das Ziel der Queste, der Lohn
des Suchers. In den Sumerischen Mythen findet man an dieser Stelle die
Frucht vom Baum der Erkenntnis! Die den Christen verboten ist.
Das ganze Bild des aktiven, suchenden Helden, der seinem Schicksal mutig
eintgegentritt kann ich in der christlichen Überlieferung nicht finden,
dort sehe ich eher schicksalsergebene, klagende Gestallten wie MZBs
Prieserinnen.
Was ist so verwunderlich, daß Morigan als die Böse in der Artussage
auftaucht? Die Kriegskrähe war sicherlich nicht die friedfertigste und
sympathischste unter den keltischen Göttinen! Sie verkörperte auch in den
alten Legenden die negativen Elemente der Welt, daß sie später zu "der
Bösen" wird, liegt wohl daran, daß die Christen scheinbar nicht in der
Lage sind, diese negativen Elemente der Natur und des Schicksals als
Teil des ganzen zu sehen und sie von ihrem guten Gott und seinen
Plänen abtrennen müssen.
Daß mit der Person der Morgana die komplette heidnische Welt
identifiziert wird, glaube ich nicht.
--
Martin Kaletsch
>Uff, dann sind wir wenigstens schon drei.
>
Genug um einen Club zu gründen ;-)
Sandra
>"Lars Becker" <la...@gmx.net> fragte mich nach dem Schwerttänzer-Zyklus
>von Jennifer Roberson:
>
>Die Reihe war leider lange vergriffen und wird momentan von Heyne neu
>aufgelegt. Bis jetzt habe ich nur die ersten beiden Bände gelesen,
>kann diese jedoch nur weiterempfehlen. Wie es jedoch weitergeht, weiss
>ich noch nicht ;-)
Ich weiß nicht, ich fand, obwohl ich solchen Themen generell nicht
abgeneigt bin, das Thema Emanzipation hier etwas zu stark aufgetragen
und mit dem Holzhammer festgezurrt.
Sandra
Grüße,
Ansgar
"Aileen Rochert" <ichra...@gmx.net> wrote
> Katharina Bleuer schrieb : Juhu, streiten!
>
>>> - die Avalon Triologie von Marion Zimmer Bradley
>>
>> Nein. Nein. Nein. Keine Fantasy. Für nur-Fantasy-Liebhaber eher am
>> Limit. Ich würde sagen: historische Romane mit ein, zwei
>> Fantasyelementen.
>
> Wenn man von den bunten Lichtern und Flügelfeen ausgeht schon,
> da haste schon recht, ist eher historisch...Aber ist Morgana und
> Pristerinnen, die sieben Inseln Avalons, das Feenreich, Merlin und
> und und Historie oder doch eher Fantasy, da kommt schon einiges
> zusammen, oder? ->Nebel von Avalon
Also die Ortsbeschreibung von Avalon stimmen so weit (ich war
dort, MZB anscheinend auch ;-) "Merlin" ist ein Titel, keine Person.
Es könnte tatsächlich einen Merlin namens Taliesin gegeben haben, aber
ob das nun *der* Merlin war, wer weiss? Die Pikten (die im Buch als
"altes Volk" oder "dunkles Volk" bezeichnet werden) und zu denen laut
MZB Morgaine gehört, gab es auch. Die Sache mit den Feen und so ist
natürlich klar Fantasy, obwohl... *g* wenn in der Salisbury Plane die
Nebel aufziehen könnte man sich schon vorstellen, dass dort die Feen
tanzen. Auch die beschriebene "Heilige Hochzeit", die Hochzeit eines
"Prinzen" mit dem Land, das durch die Oberpriesterin vertreten wird,
ist in praktisch allen vorchristlichen Religionen bekannt (natürlich
weiss keiner, ob sie wirklich genau so stattgefunden hatte oder
nicht). Dass dieser Prinz die Gestalt eines Gottes (in diesem Fall der
Hirsch) annimmt, stimmt ebenfalls mit der Mythologie überein. Der
"gehörnte Gott" ist ein wohlbekanntes, immer wiederkehrendes
keltisches oder sogar vorkeltisches Motiv.
>> Die geschichtlichen Abläufe, die beschrieben werden
>> (denn es geht nur vordergründig um die Artussage) sind recht gut
>> recherchiert.
>
> Ähm, vordergründung geht es um das Leben und die Richtigstellung von
> Morganas Wirken zu Zeit von Artus.
Rehabilitation der Bösen? Sag ich doch: Wie es wirklich hätte
geschehen sein können.
>> Die behandelte Thematik ist die Ablösung der
>> Vorkeltischen Kulturen Britanniens durch die Kelten und vor
>> allem um den Übergang des Keltentums ins Christentum. Die
>> Beschriebenen Zeremonien und Riten, die Druiden und die
>> Priesterinnen der älteren Religion sind so genau beschrieben,
>> wie es nach den Kentnissen der Geschichte grad eben noch geht.
>
> Teilweise waren die Rituale sehr verschönt, den Gebrauch kitschig
> wähle ich hier aber gerad noch so nicht.
Ich weiss nicht, ob sie verschönt wurden oder nicht, schliesslich war
ich vor 2000 Jahren nicht dabei, als solche Rituale tatsächlich
stattfanden ;-)
> Aber da sich die Triologie über mehrere Jahrhunderte zieht so
> wußte Eilan, so weit ich mich erinnerte zwar wer die Christen
> waren, hatte ihr Hauptbeschäftigung aber in den Römern gefunden.
Ja, zu jener Zeit wurde das Christentum auch von den Römern nicht
besonders ernst genommen und war nur eine Sekte unter Vielen. Das kam
erst viel später.
> Würde jetzt nur noch zu gerne wissen wie alle drei Bände heissen,
> hab sie zwar zu Hause stehen aber voll den Blackout die Titel aus
> dem Stehgreif aufzusagen...
Ich habe sie irgendwem ausgelieht und nie zurückbekommen *grummel*
> Die Wälder von Albion war das zweite Buch, aber der erste Teil der
> Triologie.
> Die Nebel von Avalaon war das erste Buch, aber letztendendes der
> dritte Teil der Triologie, wie aber heisst das Buch, das von den
> Pristerinnen wie Viviane zwischen dem Tod von Eilan und dem Leben
> von Morgana erzählt?
Weiss nicht mehr. Aber ich kann mich noch erinnern, dass ich das
Mittlere nicht besonders berauschend fand.
Wenn Du diese Art Bücher (Fantasy vor realem historischen Hintergrund)
magst, kann ich Dir übrigens noch "Mondfeuer" von Donna Gillespie
empfehlen. Dort geht es um eine junge Germanin, die sich in der Zeit,
in der die Römer versuchen Germanien zu erobern, bewähren muss.
> "Lars Becker" <la...@gmx.net> fragte mich nach dem Schwerttänzer-Zyklus
> von Jennifer Roberson:
>
> Die Reihe war leider lange vergriffen und wird momentan von Heyne neu
> aufgelegt. Bis jetzt habe ich nur die ersten beiden Bände gelesen,
> kann diese jedoch nur weiterempfehlen. Wie es jedoch weitergeht, weiss
> ich noch nicht ;-)
Ich habe die ganze Reihe vor Jahren gelesen, und (weil ebenfalls total
begeistert davon) ein knappes Jahr später gleich nochmals. Auch der Rest
der Reihe ist also durchaus empfehlenswert.
Achim
--
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Achim Bergmeister
Reichenberger Str. 21, 71638 Ludwigsburg
Internet : http://www.achim-b.de
E-Mail : a...@achim-b.de
wenn du mal ein wenig andere Fantasy lesen willst, probiere mal die
Rätsel von Karenta-Reihe von Glen Cook.
Auch empfehlenswert ist die Deverry-Reihe von Katherine Kerr.
Volker aka darkon
--
(. .) "Weißt du, es gibt soviele verschiedene
( Y ) Lebewesen auf dieser Welt, und sie alle
(:)x(:) sind auf ihre Art wichtig und wertvoll."
(O)-(O) - Kermit der Frosch
Katharina Bleuer wrote:
> die Sworddancer-Bücher von Jennifer Roberson (die
> sind *wirklich* gut, wenn auch manchmal der ideologische Anspruch der
> Autorin etwas sehr durchkommt).
Einspruch! Allenfalls durchschnittlich, wenn auch ohne zu langweilen
(wobei sich der erste Band da doch seeehr schwer tut, da hatte ich keine
Einschlafprobleme...).
Karsten
--
I've done a lot / God knows I've tried / |
To find the TRUTH / I've even lied / | Fsayannes SF&F-Bibliothek:
But all I know / is down inside / | http://fsayanne.tprac.de/
I'm bleeding [TRHPS] |
Aileen Rochert wrote:
> - Wolfgang Hohlbein "der Libellenthron"
Der Thron der Libelle (1991)?
> Ein in der Endzeit spielendes Fantasy-Epos, Science Fiction verbindet sich
> hier mit klassischem Fantasy Konzept.... Bookcover und Kurzinhalt anschauen
> und dann überlegen, nicht jeder mans Sache.
Die Geschichte an sich ist gut, allerdings reichlich stilistische
Mängel. Man hat manchmal den Eindruck als hätte Hohlbein da die
Copy&Paste-Funktionen einer Textverarbeitung gefunden. Und Antworten auf
nie gefragte Fragen sind außerhalb einer FAQ auch eher selten
sinnvoll...
>> Lies mal die Midkemia Saga von Raymond Feyst!
>
>Hm, das geht mir schon oefter mal im Kopf rum, wieso Leute diese Reihe so
>toll finden. Die erste Haelfte des ersten Buches fand ich noch gut, danach
>kam es mir immer flacher vor. Gut, ich stehe auch nicht so sehr auf Kaempfe
>(wie sie ja dann in der zweiten Haelfte vorkamen), aber als mir das zweite
>Buch auch nicht so recht gefallen wollte, hab ichs dann aufgegeben. Fuer
>meine Begriffe waren mir die Charaktere zu flach und zu oberflaechlich. Nix
>fuer ungut; musste ich aber mal schreiben. :)
Magician (die ersten zwei deutschen Bücher der Saga) war IMO richtig
geil. Feist hat leider immer das Problem, das im Verlauf seiner Sagas
seine Hormone mit ihm durchgehen, weswegen die späteren Bände seiner
Sagas immer etwas schwächger sind. Das kann man auch schön bei der
Serpentwar-Saga beobachten.
Simon
--
You will find adventure or adventure will find you.
Zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden, sonst gäbs nur noch ein Dutzend
gute Bücher, und den Rest würde keiner mehr lesen, bzw. gar nicht erst
verlegen).
Mir gings eigentlich genau anders rum, als Andrea. Ich hab die Amber-Reihe vor
Jahren gelesen (und darin die letzten zwei Titel eigentlich nur noch aus so nem
verqueren "Pflichtgefühl" heraus, um die Reihe wenigstens ganz durch zu haben).
Dort hatte ich genau diesen Eindruck: Band 1 sehr gut mit vielen neuen Ideen,
und dann von Band zu Band immer mehr abfallend, und zum Schluß nur noch
langweilig.
Feist´s Midekemia-Reihe dagegen (Riftware-Saga und Serpentwar-Saga) dagegen
habe ich bis zum letzten Band mit Begeisterung verschlungen (habe mir extra
immer die englischen Hardcover-Ausgaben besorgt, weil ich nicht zu lange auf
den nächsten Band warten wollte.)
Die Charaktere sind natürlich in gewisser Weise sehr stereotyp (wie ja in der
Fantasy nicht gerade ungewöhnlich), aber die ganze Geschichte ist gut
aufgebaut, lebendig erzählt (zumindest im Original - deutsche Übersetzung habe
ich nie gelesen) ,hat jede Menge Höhepunkte, und hat mir einfach unheimlich
Spaß gemacht. Neben Jordan´s Wheel of time und Glen Cooks Chronicles of the
Black Company auf jeden Fall meine Lieblingsserie.
Empfehlenswert übrigens auch die korresponierende Reihe, die Feist zusammen mit
Jenny Wurts geschrieben hat, und die zeitgleich wie die Riftware-Saga auf der
Welt Kelewan spielt.
Achim
PS: Von Glen Cook habe ich in dieser Newsgroup so weit ich mich erinnern kann,
noch gar nichts gelesen. Kennt den niemand, oder mag den niemand ?
Ich finde jedenfalls die beiden Reihen, die mir von ihm bekannt sind, jede auf
ihre Art genial:
- Die Rätsel von Karenta (8 Bände um einen Privatdetektiv, Marke Philipp
Marlowe, in einer von Zauberern, Riesen, Zwergen, Dämonen, etc bevölkerten
Welt; die Bücher hüpfen von Klischee zu Klischee, nehmen sich selber überhaupt
nicht ernst und sind einfach nett zum Lesen.)
- Die Chronicles of the Black Company (wie die deutsche Übersetzung heißt, weiß
ich nicht, aber es gibt sie); in meinen Augen Fantasy der absoluten
Extra-Klasse.
de Lint gehört auch zu meinen Lieblingsautoren.
Auf Deutsch gibt - oder gab (?) - es nur "Little People" (Das kleine Volk",
das wieder mal auf zwei Bände ausgedehnt wurde.
Das war damals (vor mehr als zehn Jahren) meine erste Begegnung mit de Lint.
Damals hatte ich noch kein Internet und ich war daher sehr freudig
überrascht, bei einem London-Aufenthalt eine ganze Reihe seiner Bücher
vorzufinden.
Ich kann seine Bücher uneingeschränkt jedem empfehlen, der mit urban fantasy
was anfangen kann.
Ciao
Monika