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Anfängerfrage Zoomobjektiv

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Detlef Paschke

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Jan 21, 2022, 4:53:39 PM1/21/22
to
Hallo,

Nach langem überlegen bin ich nun von einer Bridgekamera, auf eine
Digitale Spiegelreflex-Kamera umgestiegen. Ich bin wohl eher als
"Knippser" zu bezeichnen und keineswegs als Hobby Fotograf.

Nun möchte ich für meine Kamera, eine Canon EOS 1300D mit Kit Objektiv
EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS, noch ein Objektiv mit größerer Brennweite
kaufen. In Frage kommt für mich nur ein gebrauchtes Objektiv. Ich möchte
nicht so viel Geld ausgeben.

Angesehen habe ich mir das Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS, welches an
mein bereits vorhandenes Objektiv "anschließen" würde oder aber das
Tamron 18-270mm F 3.5-6.3 Di II VC PZD, welches das Kit Objektiv
ersetzen würde. Bei diesem stellt sich auch die Frage, ob das Modell
B003 mit 72mm oder das Modell B008 mit 62mm Durchmesser.
Gelesen habe ich, dass man Objektive mit einem so großen
Brennweitenbereich eher nicht kaufen sollte. Auf der anderen Seite frage
ich mich, ob für mich als blutiger Anfänger überhaupt ein Nachteil
erkennbar wäre.

Kann mir hier ein Ratschlag zur Objektiv Auswahl gegeben werden.

Viele Grüße
Detlef Paschke

--
Das "Zitat des Augenblicks" gibt es nur auf
http://schabau.eu
Meine "Merkzettel"
http://helpdesk.schabau.eu

Thomas Krenzel

unread,
Jan 22, 2022, 7:57:40 AM1/22/22
to
On Fri, 21 Jan 2022 22:53:36 +0100
Detlef Paschke <sch...@t-online.de> wrote:

> Kann mir hier ein Ratschlag zur Objektiv Auswahl gegeben werden.

Hm.

Du schreibst ja gar nicht was deine Vorlieben sind, was dir wichtig ist. Wie soll da eine sinnvolle Antwort gegeben werden, zumal Du ja einen Brennweitenbereich von 18-250mm bereits abdecken kannst (alter, 18 bis 250mm! Von sowas haben die ganzten großen alten Meister nur geträumt! Von 18 Megapixeln auch!).

Das lässt vermuten das Du zwar bessere Bilder machen möchtest, was auch immer das genau für dich bedeutet - dir aber nicht klar ist das es dazu keinewegs nur mehr billige Technik braucht.

Ich würde dir ein 24mm empfehlen, https://www.kenrockwell.com/canon/lenses/24mm-f28-stm.htm.

Oder, auch sehr gut, ein Normalo, das Sigma 30mm z.B. - https://www.kenrockwell.com/sigma/30mm-f14.htm

Oder, auch ziemlich genial: 40mm Canon https://www.kenrockwell.com/canon/lenses/40mm-stm.htm

Und als Herausfprderung mit steiler Lernkurve: das Tilt/Shift 24mm https://www.kenrockwell.com/canon/lenses/24mm-tse-ii.htm oder billger und auch gut das Samyang 24mm T-S.

Warum?
Weil Du dann lernst was Perspektive bedeutet, das ein Foto im Kopf entsteht und das es langweilig ist immer die gleichen Fotos vom gleichen Standpunkt aus zu 'zoomen'.

Kauf dir ein gutes vernünftiges 'nifty-fifty' für dein System - das wirst Du dann auch in Jahren noch sehr schätzen und mit Sicherheit nicht verkaufen wollen.

;)

--
Viele Grüße
Thomas Krenzel

Detlef Paschke

unread,
Jan 22, 2022, 8:45:55 AM1/22/22
to
Am 22.01.2022 um 13:57 schrieb Thomas Krenzel:
> Hm.

Hallo Thomas,

>
> Du schreibst ja gar nicht was deine Vorlieben sind, was dir wichtig ist. Wie soll da eine sinnvolle Antwort gegeben werden, zumal Du ja einen Brennweitenbereich von 18-250mm bereits abdecken kannst (alter, 18 bis 250mm! Von sowas haben die ganzten großen alten Meister nur geträumt! Von 18 Megapixeln auch!).


an welcher Stelle schrieb ich jetzt genau, dass ich 18-250mm "abdecke"?
Ich habe wie geschrieben derzeit das Kit-objektiv 18-55mm und überlege,
mir ein Objektiv mit höherer Brennweite zusätzlich zu kaufen.
(Ein Canon EF 50mm f/1.8 habe ich heute dazu bekommen, da ging es mir
vor allem um die Blende.)

Insbesondere das Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS und das Tamron 18-270mm
f/3.5-6.3 Di II VC PZD habe ich mir angesehen, da ich beide gebraucht
für unter 150,- EUR finden kann. Nein, ich kann und will nicht mehrere
Hundert oder gar Tausend Euro für ein Objektiv ausgeben.
Sicher sind beide keine Profi-objektive. Die Frage ist nun, welches
dieser beiden Objektive für die fortgeschritteneren Fotografen hier das
geringere Übel wäre.

Wie geschrieben, schätze ich mich nur als "Knippser" ein. Ich mache z.B.
gern Bilder im Zoo oder Tierpark und dummerweise, es ist vielfach
verboten dicht an die Tiere heranzugehen. Da stoße ich mit meinen
18-55mm schnell an Grenzen.

Thomas Servene

unread,
Jan 22, 2022, 9:31:12 AM1/22/22
to
Am Sat, 22 Jan 2022 14:45:53 +0100 schrieb Detlef Paschke:


>
> Wie geschrieben, schätze ich mich nur als "Knippser" ein. Ich mache z.B.
> gern Bilder im Zoo oder Tierpark und dummerweise, es ist vielfach
> verboten dicht an die Tiere heranzugehen. Da stoße ich mit meinen
> 18-55mm schnell an Grenzen.

Für Fotos im Zoo würde ich noch das relativ alte aber sehr gute Canon EF
70-300 F/4.0-5.6 IS USM in den Ring werfen. Ich habe es seit vielen
Jahren und es macht auch an Vollformat immer noch eine gute Figur. Dürfte
auch in dein Budget passen.

Gruß
thomas

Detlef Paschke

unread,
Jan 22, 2022, 10:21:49 AM1/22/22
to
Danke ja, das hatte ich in der Tat auch im Blick. Ebenso das Canon EF
75-300mm f/4.0-5.6. Ich war mir als blutiger Anfänger nur nicht so
sicher, ob der dann fehlende Bereich zwischen 55mm und 70mm bzw. 75mm
ein Rolle spielt oder zu vernachlässigen ist.

>
> Gruß
> thomas

Detlef Paschke

unread,
Jan 22, 2022, 10:53:51 AM1/22/22
to
Am 22.01.2022 um 16:21 schrieb Detlef Paschke:

> Ebenso das Canon EF
> 75-300mm f/4.0-5.6

Und das findet man dann auch wieder in den Varianten II, III und
Ultrasonic und was davon nun besser oder daran der Unterschied ist,
finde ich nicht.

Martin Klaiber

unread,
Jan 22, 2022, 12:38:10 PM1/22/22
to
Detlef Paschke <sch...@t-online.de> wrote:
> Am 22.01.2022 um 15:31 schrieb Thomas Servene:

>> Für Fotos im Zoo würde ich noch das relativ alte aber sehr gute
>> Canon EF 70-300 F/4.0-5.6 IS USM in den Ring werfen. Ich habe es
>> seit vielen Jahren und es macht auch an Vollformat immer noch eine
>> gute Figur. Dürfte auch in dein Budget passen.

> Danke ja, das hatte ich in der Tat auch im Blick. Ebenso das Canon
> EF 75-300mm f/4.0-5.6. Ich war mir als blutiger Anfänger nur nicht
> so sicher, ob der dann fehlende Bereich zwischen 55mm und 70mm bzw.
> 75mm ein Rolle spielt oder zu vernachlässigen ist.

70mm kann man gut für Ausschnittsaufnahmen von Personen oder Gruppen
verwenden, für die ein Portraitobjektiv (85-90mm) schon zu lang ist,
aber eigentlich und IMHO ist es eine eher selten benutzte Brennweite.

Da Du eher auf größere Distanzen fotografieren willst, wirst Du den
Bereich vermutlich nicht vermissen.

Es ist auch nicht wichtig, den gesamten Brennweitenbereich lückenlos
abzudecken. Als ich noch analog fotografiert hatte, hatte ich nur
Festbrennweiten, ein 20er, ein 35er, ein 50er und ein 135er. 90% der
Aufnahmen hatte ich mit dem 35er gemacht, fast den ganzen Rest mit
dem 135er. Das 20er kam ganz selten mal zum Einsatz, das 50er quasi
nie. Wenn ich mir noch ein Objektiv gekauft hätte, dann ein 90er.
Das 135er war mir für Portraits oft schon zu lang. Aber im Prinzip
kam ich mit den vorhandenen Objektiven völlig aus und die Lücken im
Brennweitenbereich haben auch nicht gestört.

Zu Deinem konkreten Zoom kann ich nichts sagen. Ich würde Dir aber
empfehlen, Testaufnahmen zu machen. Auch Markenobjektive sind nicht
immer fehlerfrei. Eine Bekannte hat ein original Nikon-Zoom, das bei
längeren Brennweiten Farbsäume produziert, das ist sehr störend und
fällt auch einem Anfänger auf.

Ansonsten könntest Du auch mal in de.rec.fotografie fragen, da gibt
es AFAIK ein paar Tierfotografen.

Grüße
Martin

Wolfgang Kynast

unread,
Jan 22, 2022, 1:37:19 PM1/22/22
to
On Sat, 22 Jan 2022 14:45:53 +0100, "Detlef Paschke" posted:

...
>Insbesondere das Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS

sehr empfehlenswert

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Herbert Kleebauer

unread,
Jan 22, 2022, 1:40:21 PM1/22/22
to
On 22.01.2022 18:25, Martin Klaiber wrote:
> Detlef Paschke <sch...@t-online.de> wrote:
>> Am 22.01.2022 um 15:31 schrieb Thomas Servene:
>
>>> Für Fotos im Zoo würde ich noch das relativ alte aber sehr gute
>>> Canon EF 70-300 F/4.0-5.6 IS USM in den Ring werfen. Ich habe es
>>> seit vielen Jahren und es macht auch an Vollformat immer noch eine
>>> gute Figur. Dürfte auch in dein Budget passen.
>
>> Danke ja, das hatte ich in der Tat auch im Blick. Ebenso das Canon
>> EF 75-300mm f/4.0-5.6. Ich war mir als blutiger Anfänger nur nicht
>> so sicher, ob der dann fehlende Bereich zwischen 55mm und 70mm bzw.
>> 75mm ein Rolle spielt oder zu vernachlässigen ist.
>
> 70mm kann man gut für Ausschnittsaufnahmen von Personen oder Gruppen
> verwenden, für die ein Portraitobjektiv (85-90mm) schon zu lang ist,
> aber eigentlich und IMHO ist es eine eher selten benutzte Brennweite.

Aber nicht vergessen, die EOS 1300D hat einen APS-C Sensor, d.h. das
70-300 an der 1300D entspricht vom Bildausschnitt einem 112-480.

Ich finde, den Brennweitenbereich auf zwei Objektive aufzuteilen
macht nur Sinn, wenn man wirklich mehrere Fotos nacheinander mit
dem gleichen Objektiv macht. Nach zwei Fotos immer das Objektiv zu
wechseln macht keinen Spaß. Dann lieber nur ein Objektiv, selbst
wenn die Bildqualität etwas schlechter ist.

Detlef Paschke

unread,
Jan 22, 2022, 2:19:25 PM1/22/22
to
Am 22.01.2022 um 19:40 schrieb Herbert Kleebauer:

> Ich finde, den Brennweitenbereich auf zwei Objektive aufzuteilen
> macht nur Sinn, wenn man wirklich mehrere Fotos nacheinander mit
> dem gleichen Objektiv macht. Nach zwei Fotos immer das Objektiv zu
> wechseln macht keinen Spaß. Dann lieber nur ein Objektiv, selbst
> wenn die Bildqualität etwas schlechter ist.

Das spräche also doch eher für das Tamron 18-270mm F 3.5-6.3 Di II VC
PZD oder etwas vergleichbaren?

Herbert Kleebauer

unread,
Jan 22, 2022, 2:25:54 PM1/22/22
to
On 22.01.2022 20:19, Detlef Paschke wrote:

> Das spräche also doch eher für das Tamron 18-270mm F 3.5-6.3 Di II VC
> PZD oder etwas vergleichbaren?

Ich würde mir halt ein paar Testberichte ansehen, z.B.

https://www.dpreview.com/reviews/tamron-18-270mm-3p5-6p3-vc-pzd

Von Sigma gibt es sicherlich ähnliche Objektive.



Martin Klaiber

unread,
Jan 22, 2022, 3:38:10 PM1/22/22
to
Detlef Paschke <sch...@t-online.de> wrote:

> Das spräche also doch eher für das Tamron 18-270mm F 3.5-6.3 Di II VC
> PZD oder etwas vergleichbaren?

Probiere es aus. Nimm Deine Kamera mit ins Fotogeschäft und mache ein
paar Aufnahmen. Schaue sie Dir zu Hause am Bildschirm an.

"Früher" wurden diese Super-Zooms mit dem Begriff Suppen-Zoom belegt,
da die Bilder meist sehr matschig und flau waren. Weiß nicht, ob das
inzwischen besser geworden ist.

Grüße
Martin

Martin Klaiber

unread,
Jan 22, 2022, 3:38:11 PM1/22/22
to
Herbert Kleebauer <kl...@unibwm.de> wrote:
> On 22.01.2022 18:25, Martin Klaiber wrote:

>> 70mm kann man gut für Ausschnittsaufnahmen von Personen oder Gruppen
>> verwenden, für die ein Portraitobjektiv (85-90mm) schon zu lang ist,

Edit: IIRC lag der Portraitbrennweitenbereich eher bei 85-105 mm.

>> aber eigentlich und IMHO ist es eine eher selten benutzte Brennweite.

> Aber nicht vergessen, die EOS 1300D hat einen APS-C Sensor, d.h. das
> 70-300 an der 1300D entspricht vom Bildausschnitt einem 112-480.

Ah, ok, ich ging von kleinbildäquivalenten Brennweiten aus. Alles
andere finde ich schwierig zu diskutieren, da man ja nicht die
Sensorgrößen aller Kameras kennt.

> Ich finde, den Brennweitenbereich auf zwei Objektive aufzuteilen
> macht nur Sinn, wenn man wirklich mehrere Fotos nacheinander mit
> dem gleichen Objektiv macht. Nach zwei Fotos immer das Objektiv zu
> wechseln macht keinen Spaß.

Das ist richtig, aber so schnell wechseln die Motive ja nicht, bei mir
zumindest nicht.

> Dann lieber nur ein Objektiv, selbst wenn die Bildqualität etwas
> schlechter ist.

Kommt darauf an, wieviel schlechter. Muss wohl jede/r für sich selbst
entscheiden.

Grüße
Martin

Thomas Krenzel

unread,
Jan 22, 2022, 3:41:55 PM1/22/22
to
On Sat, 22 Jan 2022 14:45:53 +0100
Detlef Paschke <sch...@t-online.de> wrote:

> Am 22.01.2022 um 13:57 schrieb Thomas Krenzel:
> > Hm.
>
> Hallo Thomas,
>
> >
> > Du schreibst ja gar nicht was deine Vorlieben sind, was dir wichtig ist. Wie soll da eine sinnvolle Antwort gegeben werden, zumal Du ja einen Brennweitenbereich von 18-250mm bereits abdecken kannst (alter, 18 bis 250mm! Von sowas haben die ganzten großen alten Meister nur geträumt! Von 18 Megapixeln auch!).
>
>
> an welcher Stelle schrieb ich jetzt genau, dass ich 18-250mm "abdecke"?
> Ich habe wie geschrieben derzeit das Kit-objektiv 18-55mm und überlege,
> mir ein Objektiv mit höherer Brennweite zusätzlich zu kaufen.

hh, und ich hab gelesen das Du ein langes Obhektiv besitzt - also falsch gelesen *und* falsch verstanden ;)

Kommt vor, mea culpa.

> (Ein Canon EF 50mm f/1.8 habe ich heute dazu bekommen, da ging es mir
> vor allem um die Blende.)

Das ist schon mal sehr gut, ich lasse meine Empfehlungen trotz allem im Raum stehen ;)

> Wie geschrieben, schätze ich mich nur als "Knippser" ein. Ich mache z.B.
> gern Bilder im Zoo oder Tierpark und dummerweise, es ist vielfach
> verboten dicht an die Tiere heranzugehen.

Ja, nun. Jetzt ist ein Zoo ein Zoo, da kann man solche und solche Bilder machen.
Ich habe gerade noch mal durchgeguckt, also es hat tatsächlich was mit einer langen Tüte im Zoo.

Detlef Paschke

unread,
Jan 23, 2022, 6:54:47 AM1/23/22
to
Am 22.01.2022 um 23:01 schrieb Ludger Averborg:

Hallo Ludger,

> Du hast dir eine Vollformat-Kammera ja vermutlich deshalb gekauft, um von der
> hohen Auflösung zu profitieren.

eine Vollformat-Kamera habe ich nicht. Wie geschrieben habe ich mir eine
Canon EOS 1300D gekauft. Das ist eine günstige "Einstiegskamera" mit
APS-C Sensor.

Arno Welzel

unread,
Jan 23, 2022, 7:03:57 AM1/23/22
to
Detlef Paschke:

> Hallo,
>
> Nach langem überlegen bin ich nun von einer Bridgekamera, auf eine
> Digitale Spiegelreflex-Kamera umgestiegen. Ich bin wohl eher als
> "Knippser" zu bezeichnen und keineswegs als Hobby Fotograf.
>
> Nun möchte ich für meine Kamera, eine Canon EOS 1300D mit Kit Objektiv
> EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS, noch ein Objektiv mit größerer Brennweite
> kaufen. In Frage kommt für mich nur ein gebrauchtes Objektiv. Ich möchte
> nicht so viel Geld ausgeben.
>
> Angesehen habe ich mir das Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS, welches an
> mein bereits vorhandenes Objektiv "anschließen" würde oder aber das
> Tamron 18-270mm F 3.5-6.3 Di II VC PZD, welches das Kit Objektiv
> ersetzen würde. Bei diesem stellt sich auch die Frage, ob das Modell

Solange Du selbst noch keine konkretere Vorstellung hast, wie Du selbst
meistens fotografierst, wäre das Tamron wohl die beste Wahl, weil Du Dir
dann die regelmäßigen Objektivwechsel sparen kannst und erstmal
herausfinden kannst, wo deine bevorzugten Brennweiten liegen. Später
wirst Du dann vielleicht ein "Arbeitsobjektiv" haben, was in den meisten
Fällen zum Einsatz kommt und für besondere Anlässe ein oder zwei weitere
Brennweiten.

Andererseits nutzt Du die DSLR u.U. gerade *weil* Du da verschiedene
Objektive nutzen kannst. Dann wäre das 55-250 sinnvoller, weil es
generell eine bessere Abbildungsqualität bietet.

Wenn Du mir geringer Schärfentiefe experimentieren willst, wäre auch
eine große Blende interessant, also z.B. eine Objektiv mit f/1.4 oder
f/1.8. Das wiederum geht am besten mit festen Brennweiten. Zoomobjektive
sind selten unter f/2.8 zu bekommen und dann auch recht teuer. Der
Klassiker für sowas wäre dann ein 50mm-Objektiv, ggf. gebraucht mit
f/1.4 günstig zu bekommen.

> B003 mit 72mm oder das Modell B008 mit 62mm Durchmesser.
> Gelesen habe ich, dass man Objektive mit einem so großen
> Brennweitenbereich eher nicht kaufen sollte. Auf der anderen Seite frage
> ich mich, ob für mich als blutiger Anfänger überhaupt ein Nachteil
> erkennbar wäre.

Der große Brennweitenbreich 18-270 ist deshalb problematisch, weil man
Optiken nur auf einen bestimmten Bereich hin optimieren kann und Zoom
immer ein Kompromiss aus Bildqualität und Flexibilität sind. Man muss
also damit rechnen, dass die Qualität an den Enden des
Brennweitenbereichs schlechter sind, als mit einem Objektiv, was *nur*
als Tele- oder Weitwinkel entworfen wurde. Dazu kommt noch die geringere
Lichtstärke - mitunter ist "mehr Licht" wichtiger als "näher ran".
Gerade bei hochauflösenden Aufnahmen kann man ggf. auch einfach
passenden Bildausschnitt nachträglich auswählen, was bei den 18 MP, die
die EOS 1300 D liefert, auch kein Problem ist.



--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Arno Welzel

unread,
Jan 23, 2022, 7:06:04 AM1/23/22
to
Detlef Paschke:

> Am 22.01.2022 um 15:31 schrieb Thomas Servene:
>> Am Sat, 22 Jan 2022 14:45:53 +0100 schrieb Detlef Paschke:
>>
>>
>>>
>>> Wie geschrieben, schätze ich mich nur als "Knippser" ein. Ich mache z.B.
>>> gern Bilder im Zoo oder Tierpark und dummerweise, es ist vielfach
>>> verboten dicht an die Tiere heranzugehen. Da stoße ich mit meinen
>>> 18-55mm schnell an Grenzen.
>>
>> Für Fotos im Zoo würde ich noch das relativ alte aber sehr gute Canon EF
>> 70-300 F/4.0-5.6 IS USM in den Ring werfen. Ich habe es seit vielen
>> Jahren und es macht auch an Vollformat immer noch eine gute Figur. Dürfte
>> auch in dein Budget passen.
>
> Danke ja, das hatte ich in der Tat auch im Blick. Ebenso das Canon EF
> 75-300mm f/4.0-5.6. Ich war mir als blutiger Anfänger nur nicht so
> sicher, ob der dann fehlende Bereich zwischen 55mm und 70mm bzw. 75mm
> ein Rolle spielt oder zu vernachlässigen ist.

Das kann man vernachlässigen. Wenn Du mit längerer Brennweite
fotografierst, kommst Du in der Praxis eher nicht in die Situation, dass
Du unbedingt 70 statt 75mm brauchst.

Arno Welzel

unread,
Jan 23, 2022, 7:07:21 AM1/23/22
to
Detlef Paschke:

> Am 22.01.2022 um 16:21 schrieb Detlef Paschke:
>
>> Ebenso das Canon EF
>> 75-300mm f/4.0-5.6
>
> Und das findet man dann auch wieder in den Varianten II, III und
> Ultrasonic und was davon nun besser oder daran der Unterschied ist,
> finde ich nicht.

"Ultrasonic" bedeutet, dass der Autofokus nicht mit Motorantrieb sondern
per Ultraschall-Antrieb erfolgt. Das bedeutet, man kann den Fokusring
auch dann noch bewegen, wenn der Autofokus aktiv ist und bei Bedarf auch
noch manuell korrigieren, nachdem man den Auslöser nur halb gedrückt hat.

Detlef Paschke

unread,
Jan 23, 2022, 7:12:00 AM1/23/22
to
Am 22.01.2022 um 19:40 schrieb Herbert Kleebauer:

Hallo Herbert,

> Aber nicht vergessen, die EOS 1300D hat einen APS-C Sensor, d.h. das
> 70-300 an der 1300D entspricht vom Bildausschnitt einem 112-480.

und diese Tatsache kombiniert mit einer Fehleinschätzung, hat mich auch
ein wenig weg vom Canon EF 75-300mm f/4.0-5.6 und hin zum Canon EF-S
55-250mm f/4-5.6 IS gebracht.

Ich war der Annahme, dass die Angabe der Brennweite auf dem Canon EF-S
Objektiven bereits umgerechnet ist, da die Canon EF-S explizit und
ausschließlich für APS-C Kameras sind. Die Angabe auf dem Canon EF muss
natürlich umgerechnet werden, da die Canon EF ja für Vollformat-Kameras
gedacht sind. So ergab sich in meinem Kopf ein fehlender Bereich
zwischen 55mm und 120mm (75mm x 1,6).

Jetzt hatte ich aber gelesen, dass auch bei den Canon EF-S Objektiven
die Angabe der Brennweite dem Vollformat entspricht. Damit ist der
fehlende Bereich nicht so groß und ich könnte zum vorhandenen Canon EF-S
18-55mm 1:3,5-5,6 IS noch ein Canon EF 75-300mm f/4.0-5.6 kaufen.

Detlef Paschke

unread,
Jan 23, 2022, 7:16:28 AM1/23/22
to
Ich Danke Dir. Ich konnte nirgendwo so richtig finden, ob die Ultrasonic
nun die Vorgänger der "II" und "III" waren und der dort explizit
genannte Ultraschall-Antrieb in den Modellen "II" und "III" ohnehin
verbaut ist.

Arno Welzel

unread,
Jan 23, 2022, 7:20:02 AM1/23/22
to
Martin Klaiber:
Ich habe an einer EOS 650D ein Tamron 16-300 f/3.5-f6.3
(<https://www.tamron.eu/de/objektive/16-300mm-f35-63-di-ii-vc-pzd/>) und
finde die Qualität nicht so schlecht. "Matschig und flau" sind die
Bilder jedenfalls nicht.

Detlef Paschke

unread,
Jan 23, 2022, 7:22:27 AM1/23/22
to
Das hatte ich anders gemein Arno, Ich meinte den Bereich zwischen meinem
vorhandenen 18mm-55mm zum 75mm-300mm. Und das noch zusätzlich zu meiner
Fehlinterpretation wie ein Stück weiter Oben geschrieben.

Arno Welzel

unread,
Jan 23, 2022, 7:27:44 AM1/23/22
to
Ludger Averborg:

> On Sat, 22 Jan 2022 14:45:53 +0100, Detlef Paschke <sch...@t-online.de> wrote:
[...]
>> Wie geschrieben, schätze ich mich nur als "Knippser" ein. Ich mache z.B.
>> gern Bilder im Zoo oder Tierpark und dummerweise, es ist vielfach
>> verboten dicht an die Tiere heranzugehen. Da stoße ich mit meinen
>> 18-55mm schnell an Grenzen.
>>
> Du hast dir eine Vollformat-Kammera ja vermutlich deshalb gekauft, um von der
> hohen Auflösung zu profitieren. Das setzt dich aber auch in die Lage, digital zu
> "zoomen", also aus einem 55 mm Bild einen "220 mm" Ausschnitt mit immer noch
> guter Auflösung zu machen.

Die EOS 1300D ist APS-C nicht "Vollformat". Aber 18 MP hat sie dennoch.

> Für lange Brennweiten ist es auch bedeutsam, die Verwacklungsunschärfe durch
> einen guten Bildstabilisator zu minimieren. Ich ahne nicht, wie das bei
> Wechselobjektiven regegelt ist: ist der Stabi eine Eigenschaft des Gehäuses oder
> des Objektivs?

In der Regel des Objektivs.

> Ich bin den umgekehrten Weg gegangen: von einer Nikon F801s (ca 1,5 kg) zu einer
> kleinen Digitalkammera mit Zoom 24 - 480 mm. Passt in die Tasche.
>
> Meine Umgebung ist noch weiter: da wird nur noch mit dem Smartphone
> photografiert.

Hier ist das ähnlich. Smartphones sind bei guten Lichtverhältnissen
mittlerweile recht ordentlich und Apps wie OpenCamera erlauben bei
geeigneten Geräten mit entsprechender API auch Aufnahme im Raw-Format:

<https://www.smartdroid.de/open-camera-gibt-nun-dngraw-dateien-aus/>

Für den Rest, wo das Smartphone nicht reicht, sind kompakte Kameras wie
Sony RX100 oder selbst die günstige Panasinic Lumix DMC-TZ71 eine
durchaus interessante Alternative.

Detlef Paschke

unread,
Jan 23, 2022, 7:29:44 AM1/23/22
to
Das ist natürlich nicht so ganz in meiner Preisliger aber dem von mir
genannten Tamron 18-270mm f/3.5-6.3 Di II VC PZD nicht ganz unähnlich.

Viele Grüße
Detlef Paschke

Ps.: Entschuldige die PM Arno, leider wieder einmal verklickt.

Johannes Leckebusch

unread,
Jan 23, 2022, 7:38:07 AM1/23/22
to
Am 23.01.2022 um 13:12 schrieb Detlef Paschke:
> Am 22.01.2022 um 19:40 schrieb Herbert Kleebauer:
>
> Hallo Herbert,
>
>> Aber nicht vergessen, die EOS 1300D hat einen APS-C Sensor, d.h. das
>> 70-300 an der 1300D entspricht vom Bildausschnitt einem 112-480.
>
> und diese Tatsache kombiniert mit einer Fehleinschätzung, hat mich auch
> ein wenig weg vom Canon EF 75-300mm f/4.0-5.6 und hin zum Canon EF-S
> 55-250mm f/4-5.6 IS gebracht.
>
> Ich war der Annahme, dass die Angabe der Brennweite auf dem Canon EF-S
> Objektiven bereits umgerechnet ist, da die Canon EF-S explizit und
> ausschließlich für APS-C Kameras sind. Die Angabe auf dem Canon EF muss
> natürlich umgerechnet werden, da die Canon EF ja für Vollformat-Kameras
> gedacht sind. So ergab sich in meinem Kopf ein fehlender Bereich
> zwischen 55mm und 120mm (75mm x 1,6).
>
> Jetzt hatte ich aber gelesen, dass auch bei den Canon EF-S Objektiven
> die Angabe der Brennweite dem Vollformat entspricht. Damit ist der
> fehlende Bereich nicht so groß und ich könnte zum vorhandenen Canon EF-S
> 18-55mm 1:3,5-5,6 IS noch ein Canon EF 75-300mm f/4.0-5.6 kaufen.

Die Brennweite ändert sich ja nicht, nur der genutzte Bildwinkel. Und
der beruht auf Brennweite/Formatdiagonale.

Ok, z. T. ist die Angabe der "Brennweite" auch ein Äquivalent, da
insbesondere extreme Weitwinkel die Linsen oft weiter entfernt vom
Film/Sensor habenm, als es der "Brennweite" entspräche.

Da aber bei den Kameras eines Herstellers, z. B. Canon, das
Objektivbajonett bei Vollformat und APS-C-Kameras gleich weit vom Sensor
entfernt ist - sonst würde das Scharstellen mit Objektiven für
verschiedene maximale Sensorformate ja nicht funktionieren ... ändert
sich deren Brennweite auch nicht beim Wechsel von Vollformat zu APS-C.

--
Johannes Leckebusch - AR3

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https://flickr.com/photos/johannes_leckebusch/

Luigi Rotta

unread,
Jan 23, 2022, 12:26:36 PM1/23/22
to
Am Sun, 23 Jan 2022 13:38:06 +0100 schrieb Johannes Leckebusch
<jlno...@johannes-leckebusch.de>:

>Da aber bei den Kameras eines Herstellers, z. B. Canon, das
>Objektivbajonett bei Vollformat und APS-C-Kameras gleich weit vom Sensor
>entfernt ist - sonst würde das Scharstellen mit Objektiven für
>verschiedene maximale Sensorformate ja nicht funktionieren ... ändert
>sich deren Brennweite auch nicht beim Wechsel von Vollformat zu APS-C.

Das Auflagemass des Bajonetts ist gleich.

Was anders ist bei EF-S ist der Abstand der Hinterlinse zum Sensor. Da
hat nur der kleine Spiegel vom APS-C Platz.

Montier man EF-S auf eine VF, was AFAIR geht, erlebt beim Auslösen böse
Kratzgeräuschen, wenn der Spiegel an der Hinterlinse schrammt.


--

Gruss

Luigi

"Manchen genügt es nicht, dämlich zu sein. Sie müssen es
auch noch zeigen." (L.R.)

Johannes Leckebusch

unread,
Jan 23, 2022, 1:01:51 PM1/23/22
to
Am 23.01.2022 um 18:26 schrieb Luigi Rotta:
> Am Sun, 23 Jan 2022 13:38:06 +0100 schrieb Johannes Leckebusch
> <jlno...@johannes-leckebusch.de>:
>
>> Da aber bei den Kameras eines Herstellers, z. B. Canon, das
>> Objektivbajonett bei Vollformat und APS-C-Kameras gleich weit vom Sensor
>> entfernt ist - sonst würde das Scharstellen mit Objektiven für
>> verschiedene maximale Sensorformate ja nicht funktionieren ... ändert
>> sich deren Brennweite auch nicht beim Wechsel von Vollformat zu APS-C.
>
> Das Auflagemass des Bajonetts ist gleich.
>
> Was anders ist bei EF-S ist der Abstand der Hinterlinse zum Sensor. Da
> hat nur der kleine Spiegel vom APS-C Platz.
>
> Montier man EF-S auf eine VF, was AFAIR geht, erlebt beim Auslösen böse
> Kratzgeräuschen, wenn der Spiegel an der Hinterlinse schrammt.

Spezielle EF-S-Objektive auf Normalformat ist natürlich normalerweise
sowieso nicht sinnvoll, weil die ggf. das Bild nicht bis auf die Ränder
bzw. speziell Ecken ausleuchten. Og. Problem dürfte hauptsächlich bei
Weitwinkeln bzw. Zooms mit Weitwinkelbereich auftreten.

Arno Welzel

unread,
Jan 23, 2022, 2:41:38 PM1/23/22
to
Detlef Paschke:

> Am 22.01.2022 um 19:40 schrieb Herbert Kleebauer:
>
> Hallo Herbert,
>
>> Aber nicht vergessen, die EOS 1300D hat einen APS-C Sensor, d.h. das
>> 70-300 an der 1300D entspricht vom Bildausschnitt einem 112-480.
>
> und diese Tatsache kombiniert mit einer Fehleinschätzung, hat mich auch
> ein wenig weg vom Canon EF 75-300mm f/4.0-5.6 und hin zum Canon EF-S
> 55-250mm f/4-5.6 IS gebracht.
>
> Ich war der Annahme, dass die Angabe der Brennweite auf dem Canon EF-S
> Objektiven bereits umgerechnet ist, da die Canon EF-S explizit und
[...]

Nein, denn die Brennweite *ist* ja so, wie angegeben - auch dann, wenn
der Sensor kleiner ist.

Wenn manchmal im Zusammenhang mit APS-C von "Kleinbildäquivalent"
gesprochen wird, dann soll damit nur verdeutlicht werden, dass der
Bildeindruck wegen des kleineren Bildausschhnitts so *wirkt* als würde
man eine größere Brennweite nutzen, als angegeben.

Mitunter findet man selbst bei Kompaktkameras oder Smartphone-Apps die
Angabe einer Brennweite als "Kleinbildäquivalent", weil manche Leute
sich eher unter "50 mm" eben ein bestimmtes Bild vorstellen und nicht
daran denken, dass der Sensor kleiner ist als das Kleinbildformat von
Filmkameras.

Arno Welzel

unread,
Jan 23, 2022, 2:44:19 PM1/23/22
to
Luigi Rotta:

> Am Sun, 23 Jan 2022 13:38:06 +0100 schrieb Johannes Leckebusch
> <jlno...@johannes-leckebusch.de>:
>
>> Da aber bei den Kameras eines Herstellers, z. B. Canon, das
>> Objektivbajonett bei Vollformat und APS-C-Kameras gleich weit vom Sensor
>> entfernt ist - sonst würde das Scharstellen mit Objektiven für
>> verschiedene maximale Sensorformate ja nicht funktionieren ... ändert
>> sich deren Brennweite auch nicht beim Wechsel von Vollformat zu APS-C.
>
> Das Auflagemass des Bajonetts ist gleich.
>
> Was anders ist bei EF-S ist der Abstand der Hinterlinse zum Sensor. Da
> hat nur der kleine Spiegel vom APS-C Platz.
>
> Montier man EF-S auf eine VF, was AFAIR geht, erlebt beim Auslösen böse
> Kratzgeräuschen, wenn der Spiegel an der Hinterlinse schrammt.

EF-S auf EF-Bajonett geht mechnisch nicht - genau deswegen.

Es gibt aber Objektive, die für APS-C ausgelegt sind, aber mechanisch
trotzdem an Vollformat passen und deswegen auch einen
EF-Bajonettanschluss haben.

Johannes Leckebusch

unread,
Jan 23, 2022, 2:48:34 PM1/23/22
to
Am 23.01.2022 um 20:44 schrieb Arno Welzel:
> Luigi Rotta:
>
>> Am Sun, 23 Jan 2022 13:38:06 +0100 schrieb Johannes Leckebusch
>> <jlno...@johannes-leckebusch.de>:
>>
>>> Da aber bei den Kameras eines Herstellers, z. B. Canon, das
>>> Objektivbajonett bei Vollformat und APS-C-Kameras gleich weit vom Sensor
>>> entfernt ist - sonst würde das Scharstellen mit Objektiven für
>>> verschiedene maximale Sensorformate ja nicht funktionieren ... ändert
>>> sich deren Brennweite auch nicht beim Wechsel von Vollformat zu APS-C.
>>
>> Das Auflagemass des Bajonetts ist gleich.
>>
>> Was anders ist bei EF-S ist der Abstand der Hinterlinse zum Sensor. Da
>> hat nur der kleine Spiegel vom APS-C Platz.
>>
>> Montier man EF-S auf eine VF, was AFAIR geht, erlebt beim Auslösen böse
>> Kratzgeräuschen, wenn der Spiegel an der Hinterlinse schrammt.
>
> EF-S auf EF-Bajonett geht mechnisch nicht - genau deswegen.

Oooops - ach ja, da war doch noch was ... {;-)))

> Es gibt aber Objektive, die für APS-C ausgelegt sind, aber mechanisch
> trotzdem an Vollformat passen und deswegen auch einen
> EF-Bajonettanschluss haben.

Danke für die Aufklärungen (Mann wird alt ...). Irgend so ein Ding muss
ich wohl haben oder gehabt haben, liegt dann aber wohl im Schrank.

Guenther Fischer

unread,
Jan 23, 2022, 5:52:27 PM1/23/22
to
On 23. Jan 2022, Luigi Rotta wrote
(in article<ao3rugdid3gf0vmjh...@4ax.com>):

> Am Sun, 23 Jan 2022 13:38:06 +0100 schrieb Johannes Leckebusch
> <jlno...@johannes-leckebusch.de>:
>
> > Da aber bei den Kameras eines Herstellers, z. B. Canon, das
> > Objektivbajonett bei Vollformat und APS-C-Kameras gleich weit vom Sensor
> > entfernt ist - sonst würde das Scharstellen mit Objektiven für
> > verschiedene maximale Sensorformate ja nicht funktionieren ... ändert
> > sich deren Brennweite auch nicht beim Wechsel von Vollformat zu APS-C.
>
> Das Auflagemass des Bajonetts ist gleich.
>
> Was anders ist bei EF-S ist der Abstand der Hinterlinse zum Sensor. Da
> hat nur der kleine Spiegel vom APS-C Platz.
>
> Montier man EF-S auf eine VF, was AFAIR geht, erlebt beim Auslösen böse
> Kratzgeräuschen, wenn der Spiegel an der Hinterlinse schrammt.

Das ist wohl der deutliche Hinweis darauf, sowohl ein neues Objektiv als auch
eine neue Kamera käuflich zu erwerben - oder sich weinend ein anderes Hobby
zu suchen....

Lars Gebauer

unread,
Jan 24, 2022, 2:49:21 AM1/24/22
to
Am 23.01.2022 um 13:49 schrieb Ludger Averborg:
> On Sun, 23 Jan 2022 12:54:47 +0100, Detlef Paschke <sch...@t-online.de> wrote:
>> eine Vollformat-Kamera habe ich nicht. Wie geschrieben habe ich mir eine
>> Canon EOS 1300D gekauft. Das ist eine günstige "Einstiegskamera" mit
>> APS-C Sensor.

Grundsätzlich eine gute Wahl.

> Da ist flächenmäßig also ca. 50 % des Vollformats und linear (Diagonale) knapp
> 3/4, richtig?
>
> Sind die Brennweiten, die du angibst, denn schon darauf umgerechnet, oder sind
> das normale Vollformat-Objektive?

Da gibt es nichts umzurechnen - und das wäre auch falsch. Denn die Größe
des Sensors ändert überhaupt nichts an der Brennweite des Objektivs.
(Bspw.) 50 mm sind 50 mm - und bleiben das auch.

Was sich dadurch ändert, ist die Bildwirkung. Aber das ist ganz oft
unbeachtlich und eigentlich nichts, worüber sich ein Einsteiger
unbedingt den Kopf zerbrechen sollte.

> Verliert man da nicht an Qualität, wenn das
> Objektiv auf 43 mm Diagonale gerechnet ist, man nutzt aber nur 32 mm?

Ganz im Gegenteil.

Rein theoretisch verliert ein Objektiv nach den Bildrändern hin an
optischer Qualität. Insofern ist es immer vorteilhaft, wenn der
Bildkreis nicht voll ausgenutzt wird.

Aber auch das ist ein Phänomen, welches in der Praxis ganz oft
unbeachtlich ist und ganz oft auch unbemerkt bleibt.

--
هرگز گربه خود را مجبور به معاشرت با انسان‌ها، سگ‌ها یا سایر گربه‌ها نکنید

Tim Loeber

unread,
Jan 24, 2022, 6:00:29 AM1/24/22
to
Das mit den Suppenzoom war auch mein Wissenstand, bis, ja bis ich das
Tamron 18-400 an meine 90D gemacht habe. Und bislang auch noch nicht
wieder abgenommen habe.Mit MIttelblende von hinten bis vorn Scharf. Klar
keine Festbrennweite aber das war mir vorher klar. Als Immderdrauf ein
klarer Tip. Nur sehr selten Gebraucht zu bekommen. Ich hatte Glück eins
für 459 Euro zu bekommen. Hat sich gelohnt, finde ich.

Thomas Einzel

unread,
Jan 24, 2022, 6:45:31 AM1/24/22
to
Am 24.01.2022 um 12:00 schrieb Tim Loeber:
> Am 22.01.2022 um 21:21 schrieb Martin Klaiber:
...
>> "Früher" wurden diese Super-Zooms mit dem Begriff Suppen-Zoom belegt,
>> da die Bilder meist sehr matschig und flau waren. Weiß nicht, ob das
>> inzwischen besser geworden ist.
>>
> Das mit den Suppenzoom war auch mein Wissenstand, bis, ja bis ich das
> Tamron 18-400 an meine 90D gemacht habe. Und bislang auch noch nicht
> wieder abgenommen habe.Mit MIttelblende von hinten bis vorn Scharf.

Das Tamron 18-400 fängt bei 3.5 bis 6.3 an und hört bei 22 bis 40 auf.
Was verstehst du in diesem Fall unter Mittelblende, 8 bis 11?

> Klar
> keine Festbrennweite aber das war mir vorher klar. Als Immderdrauf ein
> klarer Tip. Nur sehr selten Gebraucht zu bekommen. Ich hatte Glück eins
> für 459 Euro zu bekommen. Hat sich gelohnt, finde ich.

Wenn es für dich passt, ist es doch ok.
--
Thomas

Herbert Kleebauer

unread,
Jan 24, 2022, 7:54:57 AM1/24/22
to
On 23.01.2022 23:52, Guenther Fischer wrote:

>> Montier man EF-S auf eine VF, was AFAIR geht, erlebt beim Auslösen böse
>> Kratzgeräuschen, wenn der Spiegel an der Hinterlinse schrammt.
>
> Das ist wohl der deutliche Hinweis darauf, sowohl ein neues Objektiv als auch
> eine neue Kamera käuflich zu erwerben - oder sich weinend ein anderes Hobby
> zu suchen....


Ganz so schlimm es es wohl nicht:

https://www.flickr.com/groups/canondslr/discuss/72157604422834954

|| As far as interference with the mirror... I got one Err 99
|| shooting at 10mm with a fairly close focusing distance, and
|| it sound like the mirror returned to starting position when
|| the camera was turned off, so I think that it was interfering -
|| so I will be avoiding 10mm even though at longer focusing
|| distances (the bedroom shot above) it doesn't seem to interfere.


https://www.youtube.com/watch?v=UJeobTmHsPs
https://www.youtube.com/watch?v=lSxT-R0T29o
https://www.photo.net/discuss/threads/dead-easy-way-to-convert-from-ef-s-lens-to-ef-and-back.389733/

Lars Gebauer

unread,
Jan 24, 2022, 8:25:57 AM1/24/22
to
Am 24.01.2022 um 13:48 schrieb Ludger Averborg:
> On Mon, 24 Jan 2022 08:52:10 +0100, Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:
>> Am 23.01.2022 um 13:49 schrieb Ludger Averborg:
>>> Verliert man da nicht an Qualität, wenn das
>>> Objektiv auf 43 mm Diagonale gerechnet ist, man nutzt aber nur 32 mm?
>>
>> Ganz im Gegenteil.
>>
>> Rein theoretisch verliert ein Objektiv nach den Bildrändern hin an
>> optischer Qualität. Insofern ist es immer vorteilhaft, wenn der
>> Bildkreis nicht voll ausgenutzt wird.
>>
> Wenn du ein Objektiv mit der gleichen "Glasmenge" nicht auf 43, sondern auf 32
> mm Bilddurchmesser rechnest, solltest du 32 mm bessere Bildeigenschaften
> bekommen.

Was willst Du da nur "rechnen"?

Du hast ein Objektiv mit gegebenem Bildkreis. Nutzt Du diesen bis zum
Anschlag aus, ist zum Rande hin mit zunehmenden Verzeichnungen und
Vignettierung zu rechnen. Das ist insbesondere bei simplen
Objektiv-Konstruktionen der Fall.

Nutzt Du den Bildkreis nicht voll, tritt das Phänomen weit weniger
störend zu Tage. Allermeist bleibt es unbemerkt.

Detlef Paschke

unread,
Jan 24, 2022, 2:40:59 PM1/24/22
to
Am 24.01.2022 um 14:28 schrieb Lars Gebauer:

Hallo Lars,

> Was willst Du da nur "rechnen"?
>
> Du hast ein Objektiv mit gegebenem Bildkreis. Nutzt Du diesen bis zum
> Anschlag aus, ist zum Rande hin mit zunehmenden Verzeichnungen und
> Vignettierung zu rechnen. Das ist insbesondere bei simplen
> Objektiv-Konstruktionen der Fall.
>
> Nutzt Du den Bildkreis nicht voll, tritt das Phänomen weit weniger
> störend zu Tage. Allermeist bleibt es unbemerkt.

eine dumme Frage eines Anfängers.
Bedeutet das im Umkehrschluss, dass das Problem der "Vignettierung", von
der ich in den letzten Tagen in Testberichten auch gelesen habe, bei
Kameras mit APS-C Sensor weniger bis gar nicht ins Gewicht fällt, weil
der "Aufnahmebereich" des Sensors gar nicht bis in diesen Bereich der
einzelnen Linsen hineinreicht sondern weiter in der Mitte der Linsen ist?
Das würde doch auch heißen, bei einem EF Objektiv an einen APS-C Kamera,
würde man so etwas gar nicht mehr bemerken?

Ich hoffe, dass es nicht ganz unverständlich geschrieben ist.

Johannes Leckebusch

unread,
Jan 24, 2022, 3:31:58 PM1/24/22
to
Am 24.01.2022 um 20:40 schrieb Detlef Paschke:
> Am 24.01.2022 um 14:28 schrieb Lars Gebauer:
>
> Hallo Lars,
>
>> Was willst Du da nur "rechnen"?
>>
>> Du hast ein Objektiv mit gegebenem Bildkreis. Nutzt Du diesen bis zum
>> Anschlag aus, ist zum Rande hin mit zunehmenden Verzeichnungen und
>> Vignettierung zu rechnen. Das ist insbesondere bei simplen
>> Objektiv-Konstruktionen der Fall.
>>
>> Nutzt Du den Bildkreis nicht voll, tritt das Phänomen weit weniger
>> störend zu Tage. Allermeist bleibt es unbemerkt.
>
> eine dumme Frage eines Anfängers.
> Bedeutet das im Umkehrschluss, dass das Problem der "Vignettierung", von
> der ich in den letzten Tagen in Testberichten auch gelesen habe, bei
> Kameras mit APS-C Sensor weniger bis gar nicht ins Gewicht fällt, weil
> der "Aufnahmebereich" des Sensors gar nicht bis in diesen Bereich der
> einzelnen Linsen hineinreicht sondern weiter in der Mitte der Linsen ist?
> Das würde doch auch heißen, bei einem EF Objektiv an einen APS-C Kamera,
> würde man so etwas gar nicht mehr bemerken?

Ein für "Vollformat" konstruiertes Objektiv lässt natürlich von seinen
Randfehlern an einem APS-C-Sensor weniger verspüren ... da die ja
vorwiegend außerhalb des genutzten Bildbereiches auftreten.

In der Regel sind halt Objektive gleicher Brennweite, die für APS-C
konstruiert sind, billiger, weil sie eben weniger Bildfläche "bedienen"
müssen. Umgekehrt kann ein billig erhältliches Gebrauchtobjektiv, das
eigentlich für Vollformat bestimmt ist, an einer Kamera mit kleinerem
Sensor günstiger sein, weil es weniger Randfehler aufweist.

Umgekehrt erwartet ein APS-C-Sensor, der die gleiche Anzahl Pixel pro
Bild(breite und Höhe) erfasst, eine höhere Auflösung innerhalb des von
ihm erfassten Bereiches als ein Vollformat-Sensor, deswegen kann ein
billiges Vollformat-Objektiv da wiederum schlechter wirken.

Und für starkes Weitwinkel braucht man halt entsprechend kürzere
Brennweiten, daher sind dafür in der Regel auch für Crop-Format
gerechnete und konstruierte Objektive erforderlich.

> Ich hoffe, dass es nicht ganz unverständlich geschrieben ist.

Nö.

Lars Gebauer

unread,
Jan 24, 2022, 3:48:50 PM1/24/22
to
Am 24.01.2022 um 20:40 schrieb Detlef Paschke:
> Bedeutet das im Umkehrschluss, dass das Problem der "Vignettierung", von
> der ich in den letzten Tagen in Testberichten auch gelesen habe, bei
> Kameras mit APS-C Sensor weniger bis gar nicht ins Gewicht fällt, weil
> der "Aufnahmebereich" des Sensors gar nicht bis in diesen Bereich der
> einzelnen Linsen hineinreicht sondern weiter in der Mitte der Linsen ist?

(Den letzten Halbsatz verstehe ich zwar nicht so richtig - aber egal.)

Wenn das Phänomen (störend) in Erscheinug tritt, dann könnte man es als
Konstruktionsfehler betrachten. Das sollte eigentlich nicht passieren.

Allermeist ist es ein unglücklicher Kamera/Objektiv-Kompromiß.

Bei solchen Konstruktionen gibt es immer eine ganze Reihe von
Forderungen, die sich diametral gegenüber stehen. Bspw. soll der Sensor
möglichst groß, die Kamera aber trotzdem klein, leicht und handlich
sein. Das beißt sich. Das Objektiv soll qualitativ hochwertig - aber
trotzdem nicht "teuer" sein. Das geht auch nicht so richtig zusammen.
Und und und, es gibt viele solcher Dinge.

Der Konstrukteur hat in dem ganzen Wust von gegensätzlichen Forderungen
die undankbare Aufgabe, den bestmöglichen Kompromiß zu finden. Hierfür
muß er entscheiden, was ihm tatsächlich wichtig ist - und bei anderen
Dingen dafür eben Abstriche in Kauf nehmen.

Hinzu kommt, daß das Budget der Entwicklung begrenzt ist - genauso, wie
der Herstellungspreis der Kamera.

Und das alles kann dann dazu führen, daß der Sensor (eigentlich) zu groß
für das (zu simple) Objektiv ist. Und das wiederum kann in bestimmten
Situationen unschön auffallen.

Ein besseres Objektiv hätte es vielleicht vermieden, ein kleinerer
Sensor eventuell auch. Aber beides zusammen lag nicht im Bereich der
Forderungen und Möglichkeiten.

> Das würde doch auch heißen, bei einem EF Objektiv an einen APS-C Kamera,
> würde man so etwas gar nicht mehr bemerken?

/Eigentlich/ sollte es überhaupt nicht auffallen. Aber manchmal eben doch.

Aber: Laß Dich von solchen Dingen nicht beirren. Es kommt immer auf die
konkrete Situation an, in der das Phänomen auftritt. Und das ist selten
genug außer, Du benutzt wirklich wunderliche Kamera/Objektiv-Kombinationen.

Und Deine Frage: Nein. Ein für Vollformat gebautes Objektiv sollte an
einer APS-C keine solchen Probleme erzeugen.

Guenther Fischer

unread,
Jan 24, 2022, 5:11:55 PM1/24/22
to
On 24. Jan 2022, Detlef Paschke wrote
(in article <ssmvca$46to$1...@solani.org>):

> Am 24.01.2022 um 14:28 schrieb Lars Gebauer:
>
> Hallo Lars,
>
> > Was willst Du da nur "rechnen"?
> >
> > Du hast ein Objektiv mit gegebenem Bildkreis. Nutzt Du diesen bis zum
> > Anschlag aus, ist zum Rande hin mit zunehmenden Verzeichnungen und
> > Vignettierung zu rechnen. Das ist insbesondere bei simplen
> > Objektiv-Konstruktionen der Fall.
> >
> > Nutzt Du den Bildkreis nicht voll, tritt das Phänomen weit weniger
> > störend zu Tage. Allermeist bleibt es unbemerkt.
>
> eine dumme Frage eines Anfängers.
> Bedeutet das im Umkehrschluss, dass das Problem der "Vignettierung", von
> der ich in den letzten Tagen in Testberichten auch gelesen habe, bei
> Kameras mit APS-C Sensor weniger bis gar nicht ins Gewicht fällt, weil
> der "Aufnahmebereich" des Sensors gar nicht bis in diesen Bereich der
> einzelnen Linsen hineinreicht sondern weiter in der Mitte der Linsen ist?
> Das würde doch auch heißen, bei einem EF Objektiv an einen APS-C Kamera,
> würde man so etwas gar nicht mehr bemerken?

Vignettierung ist wohl eines der geringsten Probleme. Weitwinkelobjektive -
auch Zoomobjektive im Weitwinkelbereich - haben diese Bildfehler eher als
Teleobjektive. Die Verzeichnung im Weitwinkelbereich ist eher das Problem.
Bei Zoomobjektiven kann dies durchaus deutlich störend sein, da die
kamerainterne Korrektur hier oft nicht vollständig greift. Korrekturen in
Photoshop haben das gleiche Problem.

Farbfehler am Bildrand sind in der Regel korrigierbar, allerdings auf Kosten
der Auflösung.

Reine APS/C-Objektive korrigieren in der Regel ganz gut, aber Randfehler (vor
allem Verzeichnung) können durchaus auch nach den Korrekturen sichtbar
bleiben.
Vollformatojektive an APS/C sind oft weniger fehlerbehaftet, aber haben
gelegentlich Auflösungsprobleme. Leider ist auch der Preis und das Gewicht
meist deutlich höher, nicht nur bei hoher Auflösung und Lichtstärke.

Will man bei APS/C bleiben, lohnt sich der Kauf von Vollformatobjektiven in
der Regel nicht. Ich kann Bilder, die ich am gleichen Standort mit APS/C und
Vollformat gemacht habe, nicht unterscheiden.
Ich bin mit Sony/Zeiss Zooms unterwegs und kann hinsichtlich Auflösung und
Vignettierung keine Unterschiede an APS/C und Vollformat feststellen.
Allerdings ist die 16 - 20 mm Brennweite bei APS/C stark verzeichnet,
zumindesten für meine Begriffe. Das passiert mir bei Vollformat praktisch
nie.
Der Zoombereich ist bei Vollformat allerdings deutlich eingeschränkt
gegenüber APS/C ....

>
> Ich hoffe, dass es nicht ganz unverständlich geschrieben ist.
>
> Viele Grüße
> Detlef Paschke

----------------------------------
Es gibt nur eine Erde...

Tim Loeber

unread,
Jan 25, 2022, 8:32:36 AM1/25/22
to
Am 24.01.2022 um 12:45 schrieb Thomas Einzel:
> Am 24.01.2022 um 12:00 schrieb Tim Loeber:
>> Am 22.01.2022 um 21:21 schrieb Martin Klaiber:
> ...
>>> "Früher" wurden diese Super-Zooms mit dem Begriff Suppen-Zoom belegt,
>>> da die Bilder meist sehr matschig und flau waren. Weiß nicht, ob das
>>> inzwischen besser geworden ist.
>>>
>> Das mit den Suppenzoom war auch mein Wissenstand, bis, ja bis ich das
>> Tamron 18-400 an meine 90D gemacht habe. Und bislang auch noch nicht
>> wieder abgenommen habe.Mit MIttelblende von hinten bis vorn Scharf.
>
> Das Tamron 18-400 fängt bei 3.5 bis 6.3 an und hört bei 22 bis 40 auf.
> Was verstehst du in diesem Fall unter Mittelblende, 8 bis 11?

ja genau 8-11
>
>> Klar keine Festbrennweite aber das war mir vorher klar. Als
>> Immderdrauf ein klarer Tip. Nur sehr selten Gebraucht zu bekommen. Ich
>> hatte Glück eins für 459 Euro zu bekommen. Hat sich gelohnt, finde ich.
>
> Wenn es für dich passt, ist es doch ok.

ich werde ja meine Festbrennweiten deswegen nicht wegwerfen

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 25, 2022, 11:52:06 AM1/25/22
to
Am 21.01.2022 um 22:53 schrieb Detlef Paschke:
...
> Gelesen habe ich, dass man Objektive mit einem so großen
> Brennweitenbereich eher nicht kaufen sollte. Auf der anderen Seite frage
> ich mich, ob für mich als blutiger Anfänger überhaupt ein Nachteil
> erkennbar wäre.
>
> Kann mir hier ein Ratschlag zur Objektiv Auswahl gegeben werden.

Ich habe u.a. ein Tamron B016 (16-300mm F/3.5-6.3) an einer Sony A77.
Es gibt Brennweiteneinstellungen, wo die Aufnahmen perfekt scharf
werden, und es gibt Einstellungen, wo die Schärfe nicht gelingt.
Das sieht man leider immer erst am fertigen Bild am Monitor.
Wenn man mit so einem Objektiv nur Bilder macht, die man anschließend
fürs Web verkleinert, dann mag die gelegentlich mangelnde Schärfe nach
der Skalierung und dem Nachschärfen per EBV oft nicht mehr auffallen.
Wenn man aber die Aufnahmen auf größeren Monitoren betrachten und
vielleicht noch Details durch Beschneiden freistellen will, sind dann
manche Bilder eben verloren.

Frank Kemper

unread,
Jan 29, 2022, 6:08:09 PM1/29/22
to
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:

> "Früher" wurden diese Super-Zooms mit dem Begriff Suppen-Zoom belegt,
> da die Bilder meist sehr matschig und flau waren. Weiß nicht, ob das
> inzwischen besser geworden ist.

Ich hoffe, dass das besser geworden ist. Ich hatte zu meiner ersten EOS
300D von 2004 ein Sigma 18-125 mm, das habe ich vor gut einem Jahr, als ich
mir eine neue 250D mit 18-55 mm Kit-Zoom gekauft habe, mit dem verglichen,
mit ziemlich eindeutigem Ergebnis. Gegen das 18-55 sieht das Sigma keine
Sonne, dabei reden wir hier weiß Gott nicht von Profischerben.

Es ist nach wie vor so, dass bei Zooms ein sehr weiter Brennweitenbereich
nicht ohne Kompromisse zu haben ist. Ich würde immer dem Canon 55-250 den
Vorzug geben vor einem Superzoom. Es gibt auch noch eine kleine
Kleinigkeit, die einem wichtig werden kann, wenn man wirklich auf höhere
Bildqualität aus ist. Ich weiß nicht, ob die 1300D des Themenstarters eine
automatische Korrektur von Objektiv-Abbildungsfehlern beherrscht, aber
meine 250D kann das. Dazu erkennt sie die Daten des angeschlossenen
Objektivs und korrigiert automatisch Dinge wie Verzeichnung. Das geht aber
nur bei Canon-Objektiven. Wenn die 1300D das nicht kann, dann kann es
immerhin das Canon-eigene Bildbearbeitungsprogramm DPP - aber eben nur bei
Canon-Objektiven. Andere Programme beherrschen auch Fremdobjektive, aber
sie sind nicht gratis bei der Canon dabei.

Übrigens: Ich habe das EF 70-300 mm f4-5.6 USM, die erste Generation, und
ich finde, dass das kein besonderes Objektiv ist: Recht groß, kein
Bildstabilisator, kein manuelles Nachfokussieren ohne Umschalten,
Abbildungsleistung okay, mehr nicht. Und an solch einer kleinen und
leichten Kamera wie meiner 250D (die 1300D ist auch nicht größer) sind 300
mm Brennweite aus der Hand schon grenzwertig. Ich habe das Objektiv
geschenkt bekommen. Kaufen würde ich es mir trotz des günstigen Preises
heute nicht mehr.

Frank



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Frank Kemper

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Jan 29, 2022, 6:23:08 PM1/29/22
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Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:

> "Ultrasonic" bedeutet, dass der Autofokus nicht mit Motorantrieb sondern
> per Ultraschall-Antrieb erfolgt.

Stimmt

> Das bedeutet, man kann den Fokusring
> auch dann noch bewegen, wenn der Autofokus aktiv ist und bei Bedarf auch
> noch manuell korrigieren, nachdem man den Auslöser nur halb gedrückt hat.

Dieser Zusammenhang stimmt leider nicht. Meines Wissens heißt diese
Funktion "FTM" für "Full Time Manual". Ich habe drei USM-Objektive, ein
28-105, ein 24-105 und ein 70-300. Die beiden "kurzen" Zooms können "FTM",
das Telezoom kann es nicht. Umgekehrt habe ich ein 85 mm f/1.8 von Meike
mit einem deutlich hörbaren Fokusmotor - und auch das kann "FTM".

Der Hauptvorteil von USM gegenüber den konventionellen Fokusmotoren war
früher, dass USM in der Regel etwas schneller war, und sehr, sehr leise.
Inzwischen setzt Canon bei seinem preisgünstigeren Objektiven auf
Schrittmotoren (Stepper Motor = STM), die sind wohl etwas langsamer als
USM, aber ganz besonders leise, noch leiser als USM. Das ist wichtig für
Leute, die mit ihrer Kamera filmen wollen.

Wenn der Threadstarter zu seiner 1300D das 18-55 mm f/3.5-5.6 IS STM hat,
dann ist das die neueste Generation. Ich habe das Teil, und es fokussiert
wirklich äußerst leise - und "FTM" kann es auch.

Frank Kemper

unread,
Jan 29, 2022, 6:23:08 PM1/29/22
to
Detlef Paschke <sch...@t-online.de> wrote:

> Jetzt hatte ich aber gelesen, dass auch bei den Canon EF-S Objektiven
> die Angabe der Brennweite dem Vollformat entspricht. Damit ist der
> fehlende Bereich nicht so groß und ich könnte zum vorhandenen Canon EF-S
> 18-55mm 1:3,5-5,6 IS noch ein Canon EF 75-300mm f/4.0-5.6 kaufen.

Der optische Unterschied zwischen EF und EF-S ist, dass EF-Objektive einen
größeren Bildkreis auszeichnen müssen. Das ist vor allem im
Weitwinkelbereich ein Problem, da Weitwinkel-Objektive das aufgenommene
Bild in der Kamera verkleinern. Tele-Objektive vergrößern das Bild und
zeichnen ab einer bestimmten Brennweite auf jeden Fall einen genügend
großen Bildkreis aus. Die Grenze liegt bei ca. 70 mm. Deshalb gibt es auch
kein Canon-Objektiv mit einer Start-Brennweite von 70 mm und mehr, das
ausschließlich für APS-C geeignet wäre. Spräche natürlich für ein EF 75-300
und gegen ein EF-S 55-250, falls du dir doch noch mal einen Vollformat-Body
kaufen willst.

Frank Kemper

unread,
Jan 29, 2022, 6:39:08 PM1/29/22
to
Luigi Rotta <lu...@rotta.ch> wrote:

> Montier man EF-S auf eine VF, was AFAIR geht, erlebt beim Auslösen böse
> Kratzgeräuschen, wenn der Spiegel an der Hinterlinse schrammt.

Solange es sich um Original-Canon-Objektive handelt, kann man kein
EF-S-Objektiv auf eine Vollformat-Kamera montieren. Das Bajonett wurde so
geändert, dass das nicht geht. Nur anders herum, also EF auf Crop-Kamera,
geht.

Mein Sigma 18-125 mm konnte ich mechanisch an eine Vollformatkamera setzen
(EOS 6D). Ich weiß aber nicht, ob der Spiegel dann angeschlagen wäre, ich
habe es nicht ausprobiert;-)

EF-S wurde übrigens erst mit der Canon EOS 300D eingeführt.
Canon-DSLR-Kameras mit Crop-Sensor, die vorher auf den Markt kamen (zum
Beispiel die EOS 10D) können keine EF-S-Objektive verwenden.

Jürgen Gerkens

unread,
Jan 30, 2022, 12:09:12 AM1/30/22
to
Am 30.01.2022 um 00:23 schrieb Frank Kemper:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>
>> "Ultrasonic" bedeutet, dass der Autofokus nicht mit Motorantrieb sondern
>> per Ultraschall-Antrieb erfolgt.
>
> Stimmt
>
>> Das bedeutet, man kann den Fokusring
>> auch dann noch bewegen, wenn der Autofokus aktiv ist und bei Bedarf auch
>> noch manuell korrigieren, nachdem man den Auslöser nur halb gedrückt hat.
>
> Dieser Zusammenhang stimmt leider nicht. Meines Wissens heißt diese
> Funktion "FTM" für "Full Time Manual". Ich habe drei USM-Objektive, ein
> 28-105, ein 24-105 und ein 70-300. Die beiden "kurzen" Zooms können "FTM",
> das Telezoom kann es nicht. Umgekehrt habe ich ein 85 mm f/1.8 von Meike
> mit einem deutlich hörbaren Fokusmotor - und auch das kann "FTM".

Zu erkennen, was man mit welchem Objektiv darf, ist übrigens nicht schwer:

Befindet sich am Tubus ein Umschalter A/M, darf man bei AF nicht manuell
fokussieren. Ist der Umschalter mit AM/M beschriftet, darf man auch bei
AF manuell hinein fummeln, nachdem der AF automatisch fokussiert hat,
ohne dass die Mechanik leidet.

Herstellerübergreifend: Bei z.B. Nikon kann man zusätzlich auch noch am
Body entkoppeln, wenn das entsprechende Objektiv mechanisch über den AF
Motor im Body fokussiert wird. Da kann dann entweder am Body oder
Objektiv auf M umgeschaltet werden, muss es da dann allerdings auch.
Damit dann der AF wieder funktioniert, müssen Body und Objektiv auch
wieder auf A(F) umgeschaltet werden. Eine wie oben erwähnte
Rutschkupplung, mit der man mitten hinein grabbeln und bei AF ohne
Umschaltung manuell eingegriffen werden kann, haben da "nur" Objektive
mit AF Motor im Body, die dazu auch wie oben beschriftet sind.


Übrigens: An genau der Stelle muss man auch entkoppeln, wenn man einen
Filter an einer sich mitdrehenden Frontlinse fest geballert hat. Würgt
man diesen mit Gewalt wieder los, kann man die AF Mechanik im Objektiv
nämlich auch sehr leicht zerstören.


--
Schöne Grüße
Jürgen

Frank Kemper

unread,
Jan 30, 2022, 4:33:43 AM1/30/22
to
Jürgen Gerkens <J.Ge...@nurfuerspam.de> wrote:

> Zu erkennen, was man mit welchem Objektiv darf, ist übrigens nicht schwer:
>
> Befindet sich am Tubus ein Umschalter A/M, darf man bei AF nicht manuell
> fokussieren. Ist der Umschalter mit AM/M beschriftet, darf man auch bei
> AF manuell hinein fummeln, nachdem der AF automatisch fokussiert hat,
> ohne dass die Mechanik leidet.

Ich habe gerade mal nachgeguckt. Es war mir nicht bewusst, dass es da einen
Unterschied gibt. Es gibt ihn (danke, wusste ich nicht), aber er ist anders
als von dir beschrieben: Meine drei Canon-Objektive mit "FTM" haben einen
Schalter mit der Bezeichnung "AF/MF", das eine ohne "FTM" hat einen
Schalter, auf dem "AF/M" steht. So richtig logisch ist das nicht, aber was
weiß ich schon?

Detlef Paschke

unread,
Jan 30, 2022, 5:39:38 AM1/30/22
to
Am 30.01.2022 um 00:08 schrieb Frank Kemper:

Hallo Frank,

> Es gibt auch noch eine kleine
> Kleinigkeit, die einem wichtig werden kann, wenn man wirklich auf höhere
> Bildqualität aus ist. Ich weiß nicht, ob die 1300D des Themenstarters eine
> automatische Korrektur von Objektiv-Abbildungsfehlern beherrscht, aber
> meine 250D kann das. Dazu erkennt sie die Daten des angeschlossenen
> Objektivs und korrigiert automatisch Dinge wie Verzeichnung. Das geht aber
> nur bei Canon-Objektiven.

das hat sie. Per Canon Software kann man auch noch eine große Anzahl von
Objektiven (natürlich nur Canon) hinzufügen.
Ich habe mich jetzt so ein wenig an dem Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS
orientiert. Das kann man recht günstig ergattern und ich denke, dass mir
das ausreichen wird. Von Zeit zu Zeit findet man auch das STM zu einem
nicht zu überzogenen Preis.

Jörg W.

unread,
Feb 3, 2022, 12:42:00 PM2/3/22
to
On 22.01.22 15:31, Thomas Servene wrote:
> Am Sat, 22 Jan 2022 14:45:53 +0100 schrieb Detlef Paschke:
>
>
>>
>> Wie geschrieben, schätze ich mich nur als "Knippser" ein. Ich mache z.B.
>> gern Bilder im Zoo oder Tierpark und dummerweise, es ist vielfach
>> verboten dicht an die Tiere heranzugehen. Da stoße ich mit meinen
>> 18-55mm schnell an Grenzen.
>
> Für Fotos im Zoo würde ich noch das relativ alte aber sehr gute Canon EF
> 70-300 F/4.0-5.6 IS USM in den Ring werfen. Ich habe es seit vielen
> Jahren und es macht auch an Vollformat immer noch eine gute Figur. Dürfte
> auch in dein Budget passen.
>
> Gruß
> thomas

Das 55-250 ist wesentlich leichter und kleiner. Damit passt es in eine kleinere Tasche und ist öfters dabei. ;-)

Gruß

Jörg

Detlef Paschke

unread,
Feb 3, 2022, 2:44:22 PM2/3/22
to
Das Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS STM ist es nun in der Tat geworden.
Das konnte ich recht günstig nahezu neuwertig ergattern und nach meinen
ersten Versuchen, wird es mir ausreichen.
Eine etwas größere Tasche muss ich mir nun aber doch zulegen. So recht
passt nicht mehr alles rein.

> Gruß
>
> Jörg

Wolfgang Kynast

unread,
Feb 3, 2022, 6:00:26 PM2/3/22
to
On Thu, 3 Feb 2022 20:44:19 +0100, "Detlef Paschke" posted:

>Am 03.02.2022 um 18:41 schrieb Jörg W.:
>> On 22.01.22 15:31, Thomas Servene wrote:
>
>>>
>>> Für Fotos im Zoo würde ich noch das relativ alte aber sehr gute Canon EF
>>> 70-300 F/4.0-5.6 IS USM in den Ring werfen. Ich habe es seit vielen
>>> Jahren und es macht auch an Vollformat immer noch eine gute Figur. Dürfte
>>> auch in dein Budget passen.
>>>
>>> Gruß
>>> thomas
>>
>> Das 55-250 ist wesentlich leichter und kleiner. Damit passt es in eine kleinere Tasche und ist öfters dabei. ;-)
>
>Das Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS STM ist es nun in der Tat geworden.

Probier es auch mal im Nahbereich aus.

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

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