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Bedienungsanleitung Für Saba Ultra-Hifi 9903 Stereoanlage

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Rüdiger Haulle

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Dec 1, 2023, 8:46:17 PM12/1/23
to
Diesen dollen alten Hobel habe ich mal wieder aus der Versenkung geholt. Das Meiste in Sachen Bedienung erklaert sich ja von selbst. Aaaber... bei einigen Tasten weiß ich nicht wozu Diese sind. Im Netz mal nach der Bedienungsanleitung gegoogelt- bislang nix zu finden. Nur das Service-Manual zum Zerlegen, mit Schaltkreis-Plaene usw.

Weiß hier vielleicht jamand eine Bezugsquelle- vielleicht hat ja auch jemand solch ein Teil weg geschmissen- und die Bedienungsanleitung ist uebrig geblieben.

mfG! und Danke!!

Martin Klaiber

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Dec 2, 2023, 5:08:10 AM12/2/23
to
Rüdiger Haulle <mail...@web.de> wrote:

> Diesen dollen alten Hobel habe ich mal wieder aus der Versenkung
> geholt. Das Meiste in Sachen Bedienung erklaert sich ja von selbst.
> Aaaber... bei einigen Tasten weiß ich nicht wozu Diese sind. Im Netz
> mal nach der Bedienungsanleitung gegoogelt- bislang nix zu finden.
> Nur das Service-Manual zum Zerlegen, mit Schaltkreis-Plaene usw.

Schreibe doch mal, welche Tasten Dir unklar sind. Ich habe mir gerade
Fotos von dem Gerät im web angeschaut und kann auf Anhieb keine Tasten
finden, die unklar sind.

Martin

Rüdiger Haulle

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Dec 10, 2023, 3:57:46 AM12/10/23
to
Hallo Martin,

Tasten und Leuchtdioden- wo ich nicht sicher bin wie sie funktionieren...

Am Geraet vorne- die CrO2 Diode-leuchtet diese von selbst bei CrO2 Kassetten od. muss man da was druecken?, die SNL-Taste- sowie die ganz linke von den 6 Radio-Dreh u. Drucktasten mit der Aufschrift U/Automatik,

Hinten am Tape- die HF-Taste und die Memory Taste.

mfG!

Martin Klaiber

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Dec 10, 2023, 8:38:10 AM12/10/23
to
Rüdiger Haulle <mail...@web.de> wrote:

> Tasten und Leuchtdioden- wo ich nicht sicher bin wie sie funktionieren...

> Am Geraet vorne- die CrO2 Diode-leuchtet diese von selbst bei CrO2
> Kassetten od. muss man da was druecken?,

Chromdioxid-Kassetten werden automatisch erkannt. Das Kassettengehäuse
hat dafür eine Codierung. Ferrochrom muss man allerdings manuell
einschalten, dafür gibt es keine Codierung. Das ist die FeCr-Taste
hinten auf dem Kassettendeck. Also:

* Eisenoxid (Typ I): wird automatisch erkannt.
* Chromdioxid (Typ II): wird automatisch erkannt.
* Ferrochrom (Typ III): manuell einschalten mit FeCr-Taste.
* Reineisen (Typ IV): wird automatisch erkannt, schätze aber, dass
das Gerät dafür zu alt ist.

> die SNL-Taste-

SNL steht für Saba Noise Limiter. Das ist das gleiche wie DNL, also
eine dynamische Rauschunterdrückung bei leisen Stellen auf dem Band.
Wenn man das benutzt, werden bei leisen Stellen die Höhen abgesenkt,
und damit auch das Rauschen. Musst Du ausprobieren, ob Du das besser
findest. Mit der Aufnahme hat es nichts zu tun.

> sowie die ganz linke von den 6 Radio-Dreh u. Drucktasten mit der
> Aufschrift U/Automatik,

Das sieht mir aus wie ein Preomat, wie ihn auch Klein+Hummel verbaute.
AFAIK kann man mit der U/Aut-Taste zwischen den fünf Stationstasten und
der manuellen Abstimmung umschalten, wobei man damit auch die AFC ein-
und ausschalten kann.

Bin mir aber nicht ganz sicher und leite mal in die Hifi-Gruppe um,
vielleicht kennt jemand dort diese Aggregate genauer.

Hier zwei Bilder für die Leser in drmh:

<https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/a2/a2e30a2c-45d8-425a-8a97-b68ec6f4e155?rule=$_59.JPG>
<https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/32/32713ce8-4a46-4635-a304-4ba325e9ddfa?rule=$_59.JPG>

Ansonsten bietet jemand hier:

<https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/original-saba-ultra-hifi-center-9903-bj-1978/2437819051-172-3127>

das gleiche Gerät mit Anleitung an. Vielleicht kannst Du gegen Entgeld
eine Kopie der Anleitung bekommen.

> Hinten am Tape- die HF-Taste

Mit der HF-Taste kann man die Frequenz des Löschoszillators des
Kassettenrecorders umschalten, falls es zu Interferenzen bei der
Aufnahme eines Senders auf dem LW- oder MW-Band kommt. Dürfte heute
irrelevant sein. Oder gibt es noch solche Sender?

> und die Memory Taste.

Mit der Memory-Taste stoppt das Band automatisch, wenn das Zählwerk
auf Null springt.

[Crosspost und Followup-To "de.rec.musik.hifi", Antworten auf diesen
Artikel erscheinen dort]

HTH, Martin

Michael Busse

unread,
Dec 12, 2023, 11:55:41 AM12/12/23
to

> […]
> Gestern das Tape ausgebaut- Sichtprüfung und Reinigung.
> Leiterbahnen Widerstände etc. ..sieht alles sehr gut aus. Nach
> Wiedereinbau...der Fehler ist immer noch da.
>
> Was kann es sein?

Wahrscheinlich ist der Tonkopf defekt.

Andreas Bockelmann

unread,
Dec 13, 2023, 3:50:55 AM12/13/23
to
Michael Busse schrieb:
Ohne das gerät zu kenne glaube ich nicht an die Tonkopftheorie. Da wird
irgendwas im Wiedergabeverstärker schwingen. Frequenz so hoch dass sie nicht
hörbar ist, aber Signal ausreichend um die Wiedergabekette zu übersteuern.

Ich würde einfach mal das Signal mal das Signal mit dem Oscar verfolgen. Ein
Billiugteil mit einer Hand voll MHz aus der Bucht oder vom Chinahändler
reicht doch für Audio

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Martin Klaiber

unread,
Dec 13, 2023, 4:38:09 AM12/13/23
to
In de.rec.musik.hifi Michael Busse <nirwana...@gmx.de> wrote:

> Wahrscheinlich ist der Tonkopf defekt.

Wie soll ein defekter Tonkopf das beschriebene Fehlerbild erklären?

[fup2 drmh]

Martin

Martin Klaiber

unread,
Dec 13, 2023, 4:38:10 AM12/13/23
to
In de.rec.musik.hifi =?UTF-8?Q?"R=C3=BCdiger_Haulle"_<mail...@web.de>?= wrote:

> Tja das hilft doch schon das Geraet etwas besser zu verstehen.

> Soweit ich testen konnte funktioniert auch noch das Meiste. Einen
> kleinen Hau hat wohl das Tape. Aufnahme und Wiedergabe laufen
> soweit. Es kommt aber oft vor dass die Aufnahme-Pegel Anzeige bei
> der Wiedergabe von Kassetten ganz ploetzlich auf Vollanschlag hoch
> geht- und so stehen bleibt. Gleichzeitig reduziert sich etwas die
> Lautstaerke- und die Wiedergabe ist nicht mehr ganz sauber. Drueckt
> man auf Stop- und spult etwas vor oder zurück ist danach die
> Wiedergabe wieder normal. Aber es dauert nicht lange- und das
> Problem ist wieder da.

> Gestern das Tape ausgebaut- Sichtprüfung und Reinigung. Leiterbahnen
> Widerstände etc. ..sieht alles sehr gut aus. Nach Wiedereinbau...der
> Fehler ist immer noch da.

> Was kann es sein?

Es könnte beispielsweise sein, dass sich der Arbeitspunkt eines
Transistors oder IC-Eingangs mit der Zeit verschiebt, weil ein davor
liegender Kondensator Leckströme hat.

Aber das ist alles Spekulation. Ohne Messgeräte, Schaltplan und einer
gewissen Erfahrung kommst Du hier nicht weiter.

[fup2 drmh]

Martin

Michael Busse

unread,
Dec 13, 2023, 1:26:39 PM12/13/23
to
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
> In de.rec.musik.hifi Michael Busse <nirwana...@gmx.de> wrote:
>
>> Wahrscheinlich ist der Tonkopf defekt.
>
> Wie soll ein defekter Tonkopf das beschriebene Fehlerbild erklären?

Abgeschliffen, Magnetisiert oder sonst wie beschädigt. Eventuell wird das
Band nicht sauber am Kopf geführt. Alles nur Spekulation meinerseits. Am
besten mal ein Profi mit entsprechenden Gerätschaften ran lassen.

Michael Busse

unread,
Dec 13, 2023, 1:36:04 PM12/13/23
to
Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> wrote:
> Michael Busse schrieb:
>>
>>> […]
>>> Gestern das Tape ausgebaut- Sichtprüfung und Reinigung.
>>> Leiterbahnen Widerstände etc. ..sieht alles sehr gut aus. Nach
>>> Wiedereinbau...der Fehler ist immer noch da.
>>>
>>> Was kann es sein?
>>
>> Wahrscheinlich ist der Tonkopf defekt.
>>
>
> Ohne das gerät zu kenne glaube ich nicht an die Tonkopftheorie. Da wird
> irgendwas im Wiedergabeverstärker schwingen. Frequenz so hoch dass sie nicht
> hörbar ist, aber Signal ausreichend um die Wiedergabekette zu übersteuern.


Das ist tatsächlich wahrscheinlicher als meine Theorie!

Marcel Mueller

unread,
Dec 22, 2023, 2:48:33 AM12/22/23
to
Am 13.12.23 um 09:47 schrieb Andreas Bockelmann:
> Michael Busse schrieb:
>>
>>> […]
>>> Gestern das Tape ausgebaut- Sichtprüfung und Reinigung.
>>>   Leiterbahnen Widerstände etc. ..sieht alles sehr gut aus. Nach
>>>   Wiedereinbau...der Fehler ist immer noch da.
>>>
>>> Was kann es sein?
>>
>> Wahrscheinlich ist der Tonkopf defekt.
>>
>
> Ohne das gerät zu kenne glaube ich nicht an die Tonkopftheorie. Da wird
> irgendwas im Wiedergabeverstärker schwingen. Frequenz so hoch dass sie
> nicht hörbar ist, aber Signal ausreichend um die Wiedergabekette zu
> übersteuern.

Ja, so etwas passiert, wenn sich eine Loopback-Schleife von der Endstufe
zum Tonkopfverstärker entwickelt. Ursache ist entweder eine Entkopplung,
die aufgegeben hat. Das kann z.B. ein komplett tauber, kleiner Elko oder
ein Mechanisches Kontaktproblem sein. Wenn Schalter nur noch hochohmig
oder nichtlinear (Oxidübergang) schließen, kann es zu ähnlichen
Problemen kommen, weil Eingänge auf einmal nicht mehr niederohmig
abgeschlossen sind.


> Ich würde einfach mal das Signal mal das Signal mit dem Oscar verfolgen.
> Ein Billiugteil mit einer Hand voll MHz aus der Bucht oder vom
> Chinahändler reicht doch für Audio

Ack.
Allerdings ist es auch damit nicht ganz leicht, solche Schleifen zu
entdecken, denn das Signal ist ja faktisch überall, und das sagt wenig
über Ursache und Wirkung aus. Allerdings kann man damit alles checken,
was nach Versorgungsspannungen aussieht. Und da sollte tunlichst keine
HF anliegen.

Eine andere Möglichkeit ist, gezielt alle Elkos zu prüfen. Die Chance es
dabei zufällig zu finden steht nicht eben schlecht. Allerdings hat nicht
jeder ein Gerät daheim, was diese Prüfung In-Circuit erlaubt. In
gewissen Grenzen eignet sich dafür der Komponententester, den ältere
Hameg-Scopes eingebaut haben. Aber eigentlich ist dessen Messspannung zu
hoch.
Ich mache es mit der Soundkarte und einem kleinen, gebastelten
Audioverstärker. Der gibt ein paar mV Rauschen drauf, und Strom und
Spannung zeichne ich über den Stereo-Line-In auf. FFT und eine komplexe
Division später habe ich die komplexe Impedanzkurve. Ich gucke dabei
primär auf den ESR. Da sieht man sehr schnell, ob dazwischen noch ein
Elko ist, der den Namen verdient. Bei Verdacht muss dann der Lötkolben ran.
Etwas schwierig wird es nur, wenn mehrere Elkos parallel geschaltet
sind. Das fällt ein einzelner nicht gleich auf. Wenn man allerdings
genau hinschaut, sieht man bei der Wirkung des zweiten, entfernteren
Elkos schon die Leitungsinduktivität im oberen Teil des Audiospektrums.


Marcel
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