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Re: Funkgeräte bei Aldi Nord

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Volker Englisch

unread,
Oct 31, 2019, 1:40:03 PM10/31/19
to
In de.alt.radio-scanner Ulrich Heidenreich <from!not-fo...@tremornet.de> wrote:
> Frank Hucklenbroich:
>>Am Mon, 28 Oct 2019 19:16:48 +0100 schrieb Ulrich Heidenreich:
>
> Ich kenne sie jetzt zwar immer noch auch nicht. Es ist aber PMR446
> analog. Mit bescheidener Reichweite: Schon so gut 50 Meter vom Tempel
> entfernt nichts mehr zu hören. Vermutlich haben die dort das billigste
> vom Billigsten. Aber innerhalb des Tempels reicht es ja, und mehr
> braucht der Mensch ja nicht.

Sicher PMR446? Die Reichweite, die Du angibst, würde besser zu LPD
passen (heute heissen die IMO SRD), die funken auf 433 und 434 MHz und
erfreuen sich bei Funkamateuren bester Beliebtheit, da die mitten auf
dem Amateurband (70 cm) senden :-)

> |1.a Analoge Frequenznutzung im Frequenzbereich 446,0 - 446,2 MHz
>
> was suggeriert, der Bereich begänne bei 446,000 und ende bei 446,200 bei
> 12,5 kHz Raster. Nach Adam Riese und Eva Zwerg ergäbe das
>
> 446,0000
> 446,0125
> 446,0250
> ?
>
> Tatsächlich steht in der gleich folgenden Aufstellung:
>
> 446,00625

[...]

Die Signale dürfen die Grenze nicht überschreiten. Wäre der erste Kanal
auf 446,0000, würde das modulierte Signal, also wenn Du sprichst, auf
einer Seite bis mindestens 445,9975 reichen, und das wäre außerhalb des
zugewiesenen Bereiches.

Außerdem haben sich die Herrschaften extra "krumme" Frequenzen
ausgedacht, damit man diese möglichst nicht mit fremden Funkgeräten
schalten kann...

Volker Englisch

unread,
Nov 1, 2019, 1:40:03 PM11/1/19
to
Ulrich Heidenreich <from!not-fo...@tremornet.de> wrote:
> Volker Englisch:
>
>>In de.alt.radio-scanner Ulrich Heidenreich <from!not-fo...@tremornet.de> wrote:
>>> Frank Hucklenbroich:
>>>>Am Mon, 28 Oct 2019 19:16:48 +0100 schrieb Ulrich Heidenreich:
>>>
>>> Ich kenne sie jetzt zwar immer noch auch nicht. Es ist aber PMR446
>>> analog. Mit bescheidener Reichweite: Schon so gut 50 Meter vom Tempel
>>> entfernt nichts mehr zu hören. Vermutlich haben die dort das billigste
>>> vom Billigsten. Aber innerhalb des Tempels reicht es ja, und mehr
>>> braucht der Mensch ja nicht.
>>
>>Sicher PMR446?
>
> Sicher.
>
> Wenn man dort ein "Haste mal den Preis für die 439?" auf PMR446 hört und
> eine Priesterin tipppt dann 4,39 in die Kasse und ruft 2,99 quer durch
> den Tempel, sollte das ziemlich sicher sowohl PMR446 sein (wozu man ja
> den passenden Empfänger in der Tasche hat) als auch Aldi Flurfunk :-p

Oops. Ich hätte nicht vermutet, dass die PMR446 im "Tempel" verwenden.
Üblicherweise gibbet dafür Betriebsfunkfrequenzen...

>>Die Signale dürfen die Grenze nicht überschreiten. Wäre der erste Kanal
>>auf 446,0000, würde das modulierte Signal, also wenn Du sprichst, auf
>>einer Seite bis mindestens 445,9975 reichen, und das wäre außerhalb des
>>zugewiesenen Bereiches.
>
> Andersrum würde eher ein Schu draus: Wenn 446,000 im12 kHz-Raster
> Bereich engegeben ist, müsste dazu ab 445,9975 reserviert sein.
> Zumindest kommt man aber bei der Publikation der BNetzA schonmal
> nicht auf die exakten Frequenzen.

Könnte man natürlich so sehen, ist aber nicht so. CB-Funk ist auch von
26.960 bis 27.410 definiert, die Kanäle liegen aber 5 khz daneben.

Apropos Publikation, ich weiss nicht ob das mit dem Link klappt:

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2016_Vfg_42_PMR_446.pdf

Dann auf den Link das PDF-Dokument öffnen. Da stehen die Frequenzen,
für analog und digital.

Volker

Volker Englisch

unread,
Nov 2, 2019, 1:10:03 PM11/2/19
to
Ulrich Heidenreich <from!not-fo...@tremornet.de> wrote:
> Volker Englisch:
>>Ulrich Heidenreich <from!not-fo...@tremornet.de> wrote:
>>>
>>Könnte man natürlich so sehen, ist aber nicht so. CB-Funk ist auch von
>>26.960 bis 27.410 definiert, die Kanäle liegen aber 5 khz daneben.
>
> Stimmt. Trotzdem wäre auch das bezüglich der "echten" Kanäle irre-
> führend, wenn man es als alter "Breaker" nicht besser wüsste. "Ab
> 26.960 definiert" /könnte/ auch heißen: "Es darf dort ab 26.960 mit
> 5 kHz Bandbreite/Hub gesendet werden, weil der Bereich /deswegen/
> bis 26.955 keinen anderen Diensten zugeordnet ist."

Könnte, da hast Du recht. Das entspricht aber nicht dem Beamten- und
Politikerdenken :-)

> Wieso BTW 26.960 und nicht 26.560? Das hat mich neulich auch irritiert,
> als ich mal wieder in jenes Hobby reinriechen wollte und Kanal 41 nicht
> wie früher? die 27.415 war :-p

Nanana :-) "Früher" war es 26.960 bis 27.410 und das ist einigermaßen
international. Dann kam der deutsche Alleingang mit den Kanälen 41 bis
80. Da die Österreicher und Schweizer (von denen weiß ich es zumindest)
im Bereich oberhalb von 27.410 noch alte Betriebsfunkanwendungen¹ haben,
mußten die Deutschen nach unten ausweichen. Da Kanal 1 bis 40
international überall auf den gleichen Frequenzen liegen (naja, fast)
und -1 bis -40 sch*** äh schlecht klingt fängt jetzt 41 bei 26.565 an.

¹ Hüttenfunk und Fahrschulen zum Beispiel :-)

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Nov 3, 2019, 7:35:35 AM11/3/19
to
Am 02.11.19 um 18:44 schrieb Ulrich Heidenreich:

>
> Nun, immerhin macht es Rückschlüsse aufs Kanalraster so ziemlich selzig.
> 2-Meter-Betriebsfunk solle AFAIK auch bei 146.920 MHz beginnen und 20
> KHz Kanalabstand haben. Dies ergäbe eigentlich nach Adam Riese und Eva
> Zwerg 146.920, 146,940, 146,960, 146.980, … Komisch: Alle meine
> Sichtungen lagen 10 kHz daneben. :-p

Warum sollte die damalige Bundespost, dann RegTP, jetzt
Bundesnetzagentur Aussendungen außerhalb des zugewiesenen
Frequenzbereiches zulassen? Oder anders gefragt, warum darf ein
Funkamateur die Frequenz 3800 kHz in LSB nutzen, in USB, AM, FM aber
nicht? Diese Frequenz ist die höchste Frequenz, die ein Funkamateur in
DL im 80m Band nutzen darf.

Volker Englisch

unread,
Nov 3, 2019, 12:10:03 PM11/3/19
to
Ulrich Heidenreich <from!not-fo...@tremornet.de> wrote:
> Volker Englisch:
>>Ulrich Heidenreich <from!not-fo...@tremornet.de> wrote:
>>>
> Nun, immerhin macht es Rückschlüsse aufs Kanalraster so ziemlich selzig.
> 2-Meter-Betriebsfunk solle AFAIK auch bei 146.920 MHz beginnen und 20
> KHz Kanalabstand haben. Dies ergäbe eigentlich nach Adam Riese und Eva
> Zwerg 146.920, 146,940, 146,960, 146.980, ? Komisch: Alle meine
> Sichtungen lagen 10 kHz daneben. :-p

Du denkst eben anders als die, die die Vorschriften machen (3x die
hintereinander...).

>>> Wieso BTW 26.960 und nicht 26.560? Das hat mich neulich auch irritiert,
>>> als ich mal wieder in jenes Hobby reinriechen wollte und Kanal 41 nicht
>>> wie früher? die 27.415 war :-p
>>
>>Nanana :-) "Früher" war es 26.960 bis 27.410
>
> Nee: 27.005 (Kanal 4) bis 27.135 (Kanal 15). Und selbst für Ottonormal-
> bürger auch noch die "Bedarfsgruppe 4" mit 6 Kanälen von 27.225 bis
> 27.275. Den Schein ("K-Lizenz") dafür bekam man ohne wirklichen
> Bedarfsnachweis.

Soooo viel früher hast Du recht. Vergiß die Zwischenkanäle nicht, wir
hatten auf Arbeit früher eine Handquetsche auf 27.045 :-)

> Genauso früher gab es Exportgeräte, die von Kanal 1 (26.965) bis Kanal
> 80 (27.755) reichten. Kanal 41 war da folgerichtig 10 kHz über Kanal 40,
> ergo also auf der 27.415. Ich selbst hatte damals ein solches Gerät.

Wer hatte die nicht. Aber wie gesagt, die Frequenzen oberhalb 27.410
können eben nicht freigegeben werden, darum hat man im "Keller"
weitergemacht.

> Dagegen traf ich auf eine Quelle, die "Sende/Empfangsquarzwechsel"-
> Frequenzen unterhalb von Kanal 4 seien sogar von BOS belegt gewesen.
> Die hätten allerdings vor den dortigen Schwarzfunkern irgendwann mal
> das Handtuch geworfen:

Ja, das war so. Bis IIRC 1975. Ich hab noch irgendwo eine alte
Broschüre mit den Bedarfsträgern, und ganz unten war BOS. Ohne die
Lücke bei 26.995.

Ob damals da unten so viele Schwarzfunker unterwegs waren? Der
Funkmeßdienst war nicht sehr weit von uns entfernt "stationiert", wir
waren hier also recht zahm :-)

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Nov 3, 2019, 3:47:06 PM11/3/19
to
Am 03.11.19 um 16:15 schrieb Ulrich Heidenreich:

> Gegenfrage: Warum sollte sie das?
>
> Oder andersrum: Wenn der erste zugelassene Kanal im 20 kHz-Rater die
> 146.930 ist, warum lautet dann die untere Grenze nicht 146.930, sondern
> 146.920?

Schutz der Bedarfsträger. Die Grenzfrequenzen und ein Bereich drumherum
wird nicht vergeben um gegenseitige Störungen der Bedarfsträger zu
verhindern. FM macht nun mal +/- Hub. Mit Schmalband FM geht heute zwar
mehr, aber die Zuweisungen sind schon recht alt und gelten immer noch.
Und alte Geräte sind auch noch in Betrieb. Bei 5 kHz Hub ist 146.930 die
erste nutzbare Frequenz, die weit genug von der Grenzfrequenz weg ist.
Wie gesagt, die Zuteilung ist alt und orientierte sich auch an der
damaligen Technik. UKW BOS Funk fing mal mit 50 kHz Kanalraster und 15
kHz Hub an. Das krumme Kanalraster kommt auch daher, bei nicht nutzbarer
gerader Grenzfrequenz möglichst wenig nutzbaren Frequenzraum zu
verschenken. Das hat sich hier eben so entwickelt.
Der analoge Betriebsfunk wird eh langsam aussterben. Verkehrsbetriebe
und EVU Versorger steigen mittlerweile immer mehr auf DMR oder Tetra
Netze um. Braucht man keine große Reichweite nutzen ehemalige
Bedarfsträger auch PMR oder Freenet. Im höheren Preissegment
unterscheiden sich die Geräte nicht von den Betriebsfunkvarianten. Sie
sind nur anders programmiert. Und mit den digitalen Varianten stehen
auch genügend Frequenzen für solchen Anwendungen zur Verfügung.

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Nov 4, 2019, 7:16:40 PM11/4/19
to

>
> Ebent. Also gestatte man logischerweise das Senden nur ab 146.930, weil
> dieser Hub ja bis runter nach 146.920 reicht. Tatsächlich scheinen mir
> aber Ausstrahlungen bis runter nach 146.920 gestattet zu sein,

Theoretisch. Aber 10 kHz Hub wären bei 20 kHz Kanalabstand schon zu
viel. Standard wären 5 kHz Hub, das Sendesignal kann also bis 146.925
reichen. Es gibt ja auch noch die technischen Richtlinien, wie das
Sendesignal auszusehen hat. Der Trend geht aber zu Schmalband FM mit 2.5
kHz Hub oder weniger. Oder eben gleich Digital.


>
> Und damit hätten wir eine der Fragen, die ich vor einiger Zeit zum Icom
> ICR8600 gestellt haben wollte: Dieses schweineteure Teil habe ich mir
> nicht zuletzt deswegen angeschafft, um fürs digitale Zeitalter gerüstet
> zu sein. Außer D-Star auf diversen Amateurfunkrelais ist es mir aber
> nicht gelungen, etwas digitales zu empfangen: Alles Tetrabos-mäßig
> vernagelt oder vielleicht doch der flasche Scanner?

Nun, DMR und Tetra beherrscht er nicht. D-Star wird nur im Amateurfunk
verwendet (neben DMR,Tetra und ein paar anderen), APCO P25 ist hier kaum
in Nutzung (BOS in den USA), NXDN ist ein Standard von ICOM und Kenwood
und scheint hier auch nicht so weit verbreitet zu sein.
Hier setzt man wohl mehr auf DMR und Tetra wenn ich so bei den größeren
Funkfachhändlern nachsehe. Der AOR AR-DV10 Handscanner beherrscht fast
alle Modi. Wobei DMR und Tetra auch verschlüsselt werden können und dann
ohne Kenntnis des Schlüssels ein Mithören nicht möglich ist. Die Tetra
BOS Verschlüsselung setzt da noch mal einen oben drauf.

Alle Digital Modi werden auch im Amateurfunk eingesetzt, wobei D-Star
und DMR am meisten genutzt werden und weltweit vernetzt sind. Yaesu hat
noch einen eigenen vernetzten Standard kreiert (C4FM), der aber wohl
eher in Japan in Verwendung ist. Hier in DL ist die Nutzung von C4FM
recht übersichtlich. Es gibt aber Gateways zwischen den Netzen und auch
lokale Hotspot Lösungen um z.B, einen digitalen Modus in einen anderen
zu übersetzen. Um z.B.mit einem DMR Funkgerät in das D-Star Netzwerk
einzusprechen. Das ist aber ein umfangreiches Thema. Alle digitalen Modi
werden im Amateurfunk unverschlüsselt ausgesendet und können von
jedermann mit entsprechenden Empfängern mitgehört werden.

Gruß
Heinz-Jürgen

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Nov 5, 2019, 10:06:03 AM11/5/19
to
Am 05.11.19 um 10:55 schrieb Ulrich Heidenreich:

>
> Trotzdem ändert das nicht an den unlogischen Grenzen. Logisch wäre
> "Untere Grenze == 146.930, damit eben genau nicht trotz Hub/Bandbreite
> Ausstrahlungen unterhalb 146.920 stattfänden.

Nun ja, müßig darüber zu diskutieren. Die Bereiche wurden so festgelegt
und der Frequenznutzungsplan enthält so auch keine Löcher. Nicht das
noch jemand auf die Idee käme, diese dann nicht aufgeführten Bereiche
irgendwie zu nutzen. Den Rest erledigen dann die technischen Richtlinien
über Kanalabstand, Bandbreite, Frequenzhub, usw. Und die Frequenzen
werden einem auch zugeteilt, die sucht man sich ja nicht aus. Für den
Bedarfsträger ist das also völlig Latte. Die Befindlichkeiten eines
Mithörers, ob erlaubt oder nicht, interessieren da nicht.

> Käme ich denn auf das reale Kanalraster (also die tatsächliche Grenze),
> würde ich zur unteren "RegTP-Grenze" den halben Hub addieren, respektive
> von der oberen jenen subtrahieren?

Du kannst meistens davon ausgehen, Grenzfrequenz +/- 10 kHz.
Informationen über das verwendete Kanalraster des jeweiligen
Bedarfsträgers lassen sich auch ermitteln. Wenn dann der eigene
Empfänger mit krummen Startfrequenzen nicht klarkommt, dann ist das eben
Pech. Und bei modernen Empfängern mit Wasserfalldiagramm sieht man eh wo
die Aktivitäten gerade stattfinden.


>> Nun, DMR und Tetra beherrscht er nicht.
>
> Also eine Fehlinvestition. Wäre da der AOR AR-DV1 die bessere Wahl
> gewesen?

Der AR-DV1 kann kein Tetra. Möglicherweise geht beim Icom und beim AOR
was über Decodersoftware auf dem PC. Damit habe ich mich allerdings
nicht weiter beschäftigt.

>
>> Der AOR AR-DV10 Handscanner beherrscht fast alle Modi.
>
> Grmpfl. Den hatte ich einige Tage hier, kam mit seinem "Selbst ein
> Videorecorder ist einfacher zu programmieren"-UI vorne und hinten
> nicht klar und habe ihn wieder zurückgegeben.

Wobei bei Tetra dort auch nur "Direkt" steht, also vermutlich nur DMO
(Frequenz, Zeitschlitz, Talkgroup fest zugeordnet) möglich ist. Den
Tetra Trunked Mode scheint er nicht zu beherrschen. Nun, dazu müsste er
sich auch in das Netz einbuchen können. Ohne Auswertung des
Orga-Zeitschlitzes kann er da nichts dekodieren. Am PC zeichnet man den
kompletten Stream auf, dekodiert und man kann dann die Talkgroups und
Zeitschlitze wieder zuordnen. Vor Jahren, als Tetra im BOS in den ersten
Versuchen lief und noch unverschlüsselt war, habe ich mal so einen
dekodierten Audiostream bekommen. Das war damals allerdings noch Offline
Dekodierung. Mittlerweile dürfte das "On The Fly" funktionieren.
Natürlich nur bei unverschlüsselten Stream. Aber ob das mittlerweile
auch ohne PC nur mit einem Handscanner geht, ist mir nicht bekannt. Bei
DMR ist das einfacher. Solange dort kein Trunked Mode verwendet wird.


> Die sind wohl schon seit etlichen Jahren auf digital ausgewichen;
> 148.230 (Strab) und 149.210 (KOM) seitdem gähnend leer.

Die werden dann wahrscheinlich irgendwo im 70cm Bereich residieren.
Wenn sie Tetra verwenden, dann sehr sicher im TMO Modus, vermutlich mit
mehreren Basisstationen und verschlüsselt. Aber auch bei nur einer
Basisstation müsste man den Orga-Zeitschlitz auswerten um überhaupt zu
wissen, welche Talkgroup denn gerade welchen Zeitschlitz nutzt.

Bei Verwendung von DMR Tier II könnte man bei unverschlüsselten
Aussendungen noch mithören. Die Amateurfunknetze verwenden DMR Tier II.
Zeitschlitze und Talkgroups sind in der Regel fest zugeordnet.
Bei DMR Tier III gilt das gleiche wie bei Tetra TMO. Das Verfahren ist
vergleichbar.

Also mal eben Digitalen Betriebsfunk mithören wird wohl nur noch bei
sehr einfachen Installationen möglich sein. Dazu kommt dann auch noch,
das DMR und auch dPMR für PMR446 Herstellereigene Spezifikationen haben
können und untereinander nicht kompatibel sind. Bei dPMR446 kommt das
häufig vor.

Die digitale Funkwelt ist nicht unbedingt einfacher geworden.

Heinz-Jürgen

Volker Englisch

unread,
Nov 5, 2019, 4:30:03 PM11/5/19
to
Ulrich Heidenreich <from!not-fo...@tremornet.de> wrote:
> Heinz-Juergen Kronemeyer:
>>Am 05.11.19 um 10:55 schrieb Ulrich Heidenreich:
> Wieso nutzen? Der Bereich ist doch schon offensichtlich größer, als
> tatsächlich genutzt wird/werden darf. Beginnt hier im Beispiel bei
> 146.920, genutzt werden darf (offensichtlich?) erst ab 146.930.

Richtig. Bei deiner Denkweise wird aber ein perpetuum mobile daraus.

Du meinst: Definiton des Bereiches ab 146.920. Erste verwendbare
Frequenz ist 146.930 wegen des Hubs.

Stünde in der Verordnung: Ab 146.930, und die erste verwendbare
Frequenz wäre 146.930, wäre die Frequenz 146.920 nicht nutzbar.

In der Zuteilung des darunter liegenden Bereiches stünde dann bis
146.920. Da würde jetzt jemand wie du auf die Idee kommen, die 146.920
wäre nutzbar, da noch explizit erwähnt.

Und schon ist der Sicherheitsabstand wech ;-)

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Nov 6, 2019, 6:21:56 AM11/6/19
to
Der Frequenzplan ist keine Anleitung für Scannerbesitzer. Kanallisten
wirst du dort nicht finden. Er definiert Frequenzabschnitte, die
bestimmten Nutzergruppen zugeordnet werden. X bis Y gehört Z. Wobei
feststeht, das die angegebenen Grenzfrequenzen X und Y nicht zugeteilt
werden sondern einfach nur Grenzen sind. Auch die der angegebenen
Teilbereiche. Die tatsächlich zugewiesenen Frequenzen ergeben sich aus
den Anforderungen des Nutzers, den Frequenznutzungsbedingungen und den
technischen Parametern, die ja auch teilweise schon mit angegeben
werden. Und die Parameter können sich schnell ändern. Der Flugfunk wird
gerade auf ein Kanalraster von 8.33 kHz umgestellt. Ändert nichts am
zugewiesenen Frequenzbereich und den Grenzfrequenzen. Es ändert sich nur
ein Eintrag bei den Nutzungsbedingungen und das man mehr Kanäle zur
Verfügung hat. Und das man durch verbesserte Technik näher an die
Grenzfrequenzen heran gehen kann.

Für den Nutzer ist der Frequenzplan uninteressant. Er geht mit seinen
Wünschen zur Bundesnetzagentur und bekommt dann seine Frequenz(en) und
Betriebsparameter zugewiesen und wird dann bei seinem Händler
vorstellig. Für Hersteller, Forschung und Entwickler ist er interessant.
Damit die wissen, in welchen Bereichen sie sich bewegen dürfen, bzw.
welche Anforderungen an die zu entwickelnden Geräte gestellt werden. Der
Frequenzplan ist das Gerüst, der Rest wird in Nutzungsbedingungen und
Verordnungen festgelegt.

Ralph Aichinger

unread,
Nov 6, 2019, 8:03:56 AM11/6/19
to
Ulrich Heidenreich <from!not-fo...@tremornet.de> wrote:
> Die 146.920 MHz scheint mir quasi ein "Rasenstreifen" für den Fall
> zu sein, daß jemand 10 kHz neben sein Grundstück trampelt, ohne dabei
> auf des Nachbarn Grund und Boden zu geraten. Realitätsnah wäre also,
> genau diesen Streifen in der Frequenzzuordnung *nicht* anzugeben,
> sondern den tatsächlich zugelassenen/verfügbaren/zugeteilten Bereich.

Ein Funksignal hat immer auch eine bestimmte Bandbreite. Daher kann man
den Bereich vom Ende der Zuteilung bis zur halben Bandbreite des Senders
nicht in dem Sinne verwenden, daß man die Nominalfrequenz dort reinsetzt,
wohl aber werden diese Bereiche genutzt, wenn man modulierte Signale (d.h.
im wesentlich nicht nur Stille) sendet.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund

Heinz-Juergen Kronemeyer

unread,
Nov 6, 2019, 8:57:52 AM11/6/19
to

> Die 146.920 MHz scheint mir quasi ein "Rasenstreifen" für den Fall
> zu sein, daß jemand 10 kHz neben sein Grundstück trampelt, ohne dabei
> auf des Nachbarn Grund und Boden zu geraten. Realitätsnah wäre also,
> genau diesen Streifen in der Frequenzzuordnung *nicht* anzugeben,
> sondern den tatsächlich zugelassenen/verfügbaren/zugeteilten Bereich.

Nein, eben nicht. Die 146.920 ist eine Grenze. Für den einen Anwender
bedeutet sie "Bis hierhin und nicht weiter", für den anderen Anwender
"Ab hier und nicht darunter". Diese Grenze verändert sich nicht und
genau aus diesem Grund steht sie so auch in der Liste.
Was sich ändert sind die tatsächlichen vergebenen Frequenzen je nach
Stand der Technik. Es wäre Humbug, diese Frequenzen in der Frequenzliste
anzugeben. Jede Änderung dort würde einen Rattenschwanz an Änderungen
mit sich ziehen während die zugeteilten Bereiche immer noch die gleichen
wären. Dafür sind andere Verordnungen zuständig. Ich weis, ärgerlich für
den Scannernutzer, das er nicht direkt mit der Nase auf die zugeteilten
Nutzfrequenzen gestoßen wird. Aber ein wenig Eigeninitiative darf man ja
wohl noch erwarten. Und die allwissende Suchmaschine spuckt ja auch
schon mal was aus.
Die 146.920 ist eine Frequenz, die niemals vergeben wird. Ein Grenzzaun,
der weder dem einen noch dem anderem Land gehört. Aber er markiert eine
Grenze und ist somit da. Das Niemandsland um den Grenzzaun herum wird je
nach Stand der Technik kleiner. Vielleicht kann man sich ja irgendwann
mal dieser Grenze auf +/- 1 Hz nähern.

Stefan Schmitz

unread,
Jan 9, 2022, 4:52:33 AM1/9/22
to
Am 09.01.2022 um 07:56 schrieb Martin Τrautmann:
> On Thu, 31 Oct 2019 15:06:56 +0100, Ulrich Heidenreich wrote:
>> Frank Hucklenbroich:
>
> Auferstanden? Mein Newsserver entdeckt in den letzten Tagen etliche
> vermisste Beiträge - der hier wird mir heute als neu angeboten.

Auch eternal september?

Wo können diese einzelnen Beiträge jetzt herkommen? Ihr Alter liegt
zwischen wenigen Wochen und über 15 Jahren.

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 9, 2022, 12:29:31 PM1/9/22
to
Am 09.01.2022 um 07:56 schrieb Martin Τrautmann:
> On Thu, 31 Oct 2019 15:06:56 +0100, Ulrich Heidenreich wrote:
>> Frank Hucklenbroich:
>
> Auferstanden? Mein Newsserver entdeckt in den letzten Tagen etliche
> vermisste Beiträge - der hier wird mir heute als neu angeboten.
>
> RIP UFH.
>

Ich wundere mich auch gerade.
Da muss die letzten Jahre irgendwo im Usenet eine Tür geklemmt haben.

Frank Hucklenbroich

unread,
Jan 30, 2022, 10:22:13 AM1/30/22
to
Am Sun, 9 Jan 2022 10:52:28 +0100 schrieb Stefan Schmitz:

> Am 09.01.2022 um 07:56 schrieb Martin Τrautmann:
>> On Thu, 31 Oct 2019 15:06:56 +0100, Ulrich Heidenreich wrote:
>>> Frank Hucklenbroich:
>>
>> Auferstanden? Mein Newsserver entdeckt in den letzten Tagen etliche
>> vermisste Beiträge - der hier wird mir heute als neu angeboten.
>
> Auch eternal september?

Ja. Ich bekomme hier mitunter auch steinalte Beiträge angeboten, vor allem
in Newsgroups, wo sehr wenig los ist. In einer Modellflieger-Newsgroup
wurde ich zum Treffen in Holland eingeladen, ich wunderte mich schon, ob
das coronakonform ist, und blickte dann auf das Datum: 2005.

Grüße,

Frank

Marco Moock

unread,
Jan 30, 2022, 10:35:36 AM1/30/22
to
Am Sonntag, 30. Januar 2022, um 16:23:15 Uhr schrieb Frank
Hucklenbroich:
Das hing mit einer Störung zusammen. Mittlerweile sind diese Artikel
nicht mehr auf eternal-september vorhanden.

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