Das alles ist mir nun zu umstaendlich! Ich wuerde mir gerne selber einen
kleinen 1 Kanal-Sender im LPD Bereich bauen(433MHz). Okay, ich weiss, dass
man das nicht darf, aber mal ehrlich: Was koennen 10mW schon so schlimmes
anrichten? Und nach ein paar hundert Meter ist das Signal eh nicht mehr
wahrzunehmen! Ich wohne auch nicht neben einem Krankenhaus oder einem
Flughafen! Und ausserdem sind die Stoerungen im 70cm Band hier in der
Innenstadt eh schon gewaltig gross! An jedem 2. Haus, an dem ich mit dem
Fahrrad vorbeifahre und an jeder Kasse oder bei laufenden Computer faengt
das Ding an zu rauschen. Und da es leider keinen Squelsch hat, kann ich es
auch nicht mehr unterdruecken. Also ich meine durch Elektrogeraete wird da
sowieso schon soviel Stoerung verursacht, dass es auf ein 10mW Funkgeraet
auch nicht mehr ankommt!
Also ist es denn so schwer, einen kleinen Sender aufzubauen? Bekomme ich die
noetigen Teile nicht alle im Elektroladen?
Leider habe ich nicht viel Ahnung von Elektronik und schon gar nicht von
Radioelektronik! Darum braeuchte ich unbedingt Schaltplaene!!! Also wer kann
mir da etwas geben?
Es muesste doch moeglich sein, so ein Ding total winzig aufzubuen (SMD)? Ich
meine mit einem Kanal hat man auch keine Probleme irgendwie ein Kanalraster
aufzubauen und braucht sicher auch keine Mikrokontroller dazu um z.B.
Displays anzusteuern... Also muesste man es doch ganz klein bekommen? Und
schliesslich gibt es heute schon Geraete, die mit diesen Features gerade mal
so gross wie eine Streichholzschachtel sind!
Das Loeten usw. wuerde ich mir durchaus zutrauen!!! Ich habe schon viel an
SMD-Geraeten rumgeloetet und kann mir auch problemlos Platinen aetzen.
Ich stelle mir das etwas so vor:
Natuerlich brauche ich einen kleinen Vorverstaerker mit kleinem
Elektret-Mikro, so dass ich in einen ganzen Raum reinhoeren kann. Das ist
sicher noch das geringste Problem! Die Schaltungen bekomme ich bei den
Conradbausaetzen von der Homepage.
Die Frage ist nur, wie/womit kann ich das analoge Signal modulieren und
genau bei einer und nur einer bestimmten Frequenz absenden? Dazu sind
sicherlich Quarze erforderlich? Und man kann ja sicher per Poti auch noch
ein wenig Feintuning durchfuehren?
Aber wie? Schliesslich gibt es keinn 433MHz Quarze. Ich habe mal in meinem
Geraet nachgeschaut und dort fand ich auf Anhieb 3 Quarze: einen mit 13,
einer mit 20kHz. Und einer mit der Beschriftung: "21M08AU" Also vermutlich
21MHz.
Also wer kann mir dabei ein bisschen helfen, indem er mir sagt, wo ich
Schaltplaene dazu finde? Ihr koennt mir auch ruhig per Mail antworten...
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der erste bin, der soetwas
bauen will...
Danke im voraus,
Dominik
MaWin (ma...@gmx.net) schrieb:
>Ein Schaltplan nuetzt dir gar nichts. Bei der Frequenz haengt alles
>am Aufbau. Und das beginnt mit dem Platinenmaterial mit definierten
>Dielektrizitaeswerten...
Ist nicht so kritisch. Ich hab' den Local und den Mischer für 'nen
Meteosat-Empfänger (rund 1,7 GHz) auch auf normales Epoxy FR4 aufgebaut
- und funktioniert prächtig.
Viele Grüße
Robert
>> Elektret-Mikro, so dass ich in einen ganzen Raum reinhoeren kann.
> Genau das (abhoeren) ist das einzige, was noch immer VERBOTEN ist.
Naja, nicht ganz, es ist nur viel strenger verboten als vieles andere,
die Strafandrohung steht dort bereits im TKG (bezieht sich aber auf
sogenannte ,,Wanzen'', also Gegenstände, die einen Sender zum Abhören
beinhalten und beispielsweise einen täglichen Gebrauchsgegenstand
vortäuschen). Andere Dinge sind aber auch verboten und werden ja
durchaus strafrechtlich verfolgt, beispielsweise illegales Mithören
von Aussendungen, die nicht für die Allgemeinheit oder einen
unbestimmten Personenkreis bestimmt sind... Besonders allergisch
reagieren hiesige Behörden immer noch, wenn man Behördenfunk abhört.
Wenn unser Schreiberling wirklich seinen 70-cm-Sender zusammebekäme
(ich gehe wie MaWin hier davon aus, daß er's eh' nicht schafft :) und
damit den kürzlich hier lang und breit diskutierten Baukran
beeinträchtigt, dann ist ihm im Falle des Entdecktwerdens vermutlich
selbst ohne strafrechtliche Konsequenz bereits die zivilrechtliche in
Form einer Schadenersatzforderung sicher eine Lehre...
--
J"org Wunsch
"Verwende Perl. Shell will man koennen, dann aber nicht verwenden."
Kristian Koehntopp, de.comp.os.unix.misc
> Dominik Pusch <domini...@gmx.net> schrieb im Beitrag
> <8io10c$55g2n$1...@fu-berlin.de>...
>> [...]
>> Also ist es denn so schwer, einen kleinen Sender
>> aufzubauen?
>
> Ja. (Wenn man mal davon absieht, das eine Jacobs Ladder auch
> schoen sendet...)
> [...]
Was ist eine "Jacobs Ladder"?
Tschüs,
Sebastian
--
Sebastian Suchanek
eMail: sebastian...@gmx.de, seba...@suchanek.de
homepage: http://www.suchanek.de
PGP public key available on homepage
<snip>
> Was ist eine "Jacobs Ladder"?
Eine Jakobs Ladder besteht aus zwei Elektroden, die V-Förmig
angeordnet sind.
\ /
\ /
\ /
___\ /___
Wenn man zwischen den beiden Elektroden Hochspannung anlegt und es zu
einem Überschlag kommt, wird der Lichtbogen durch den Luftstrom
(Hitze!) nach oben geblasen, bis er abreisst.
Ein paar schöne Bilder dazu:
http://www.mathematik.uni-marburg.de/~kronjaeg/hv/hv/do/sparks/index.html
snip
Dominik Pusch wrote:
> Und nach ein paar hundert Meter ist das Signal eh nicht mehr
> wahrzunehmen!
Naja , je nachdem was für eine Antenne man zum Empfang hat .
> Ich wohne auch nicht neben einem Krankenhaus oder einem
> Flughafen! Und ausserdem sind die Stoerungen im 70cm Band hier in der
> Innenstadt eh schon gewaltig gross! An jedem 2. Haus, an dem ich mit dem
> Fahrrad vorbeifahre und an jeder Kasse oder bei laufenden Computer faengt
> das Ding an zu rauschen. Und da es leider keinen Squelsch hat, kann ich es
> auch nicht mehr unterdruecken. Also ich meine durch Elektrogeraete wird da
> sowieso schon soviel Stoerung verursacht, dass es auf ein 10mW Funkgeraet
> auch nicht mehr ankommt!
Da bin ich anderer Meinung :
Sprichwort : "Kleinvieh macht auch Mist" .
Sicher wirst Du mit 10mW keinen Tornado vom Himmel holen (oder
vielleicht gerade den , hihi) aber wenn alle sich etwas mehr um
EMV bemühen würden , wäre vieles einfacher. Mir ist leider keine
Untersuchung bekannt , in der der Störnebel durch elektrische
Geräte aller Art auf längere Zeit gesehen untersucht worden ist.
In den letzten Jahren ist er aber sicher nicht kleiner geworden .
Zu Deinem "Sender" kann ich leider nur eines sagen : Bitte lass es !
Ich bin als OM ja mittlerweile einiges im 70er ISM-Bereich gewohnt,
aber ich brauche nicht plötzlich 10 neue "Radio"sender mit Musik,
die ich am ehesten noch mit einer Kreuzung aus verstimmtem Radio
, Dampfmaschine und jaulendem Tonband vergleichen würde ;-) Is nich
bös gemeint , aber versuchs doch mal mit einem Babyfon über 230Netz.
73 Matthias
Nein, aber wenn man doch eine passenden Schaltplan hat, muesste man doch
gezielt die 10mW abgeben koennen? Und 500mW soll auch noch nicht die Welt
sein! Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Leute LPD's mit Absicht auf 500mW
umgebauthaben. Andererseits soll das von der Reichweite her _angeblich_ kaum
Gewinnbringen. Die Reichweite steigt angeblich nicht linear und auch nich
qudratisch (obwohl man doch sagt, dass die Strahlung mit dem Qudrat der
Entfernung abnimmt?). Jemand meine, dass man erst bei 10W die doppelte
Reichweite haette?
> > Bekomme ich die noetigen Teile nicht alle im Elektroladen?
> Nein, kein einziges. Es ist Elektronik, nicht Elektro. Und die 08/15 Teile
> aus dem Elektronikladen hefen dir auch nicht weiter, der hat naemlich z.B.
> keine SAW-Filter.
Okay, meinte natuerlich Elektronik! Elektro, Elektrizitaet und Elektronik:
Wo schon der Unterschied?
Aber: Wofuer brauche ich einen SAW-Filter?
> > Darum braeuchte ich unbedingt Schaltplaene!!!
> Ein Schaltplan nuetzt dir gar nichts. Bei der Frequenz haengt alles
> am Aufbau. Und das beginnt mit dem Platinenmaterial mit definierten
> Dielektrizitaeswerten...
Ja? Die Platine in meinem LPD macht einen recht gewoehnlichen Eindruck*g*.
> > Elektret-Mikro, so dass ich in einen ganzen Raum reinhoeren kann.
> Genau das (abhoeren) ist das einzige, was noch immer VERBOTEN ist.
Bestimmt nicht! Was ist dann mit den Babyphonen? Die dienen ja
ausschliesslich zum Zwecke des Abhoerens! Und ausserdem gibt es ja schon
LPD's in der Groesse von Streichholzschateln. Wenn die eine vernuenftige
Voice-Funktion haben, kann man sicher auch gut damit abhoeren!
Dominik
Gibt's sowas wirklich? Ich dachte das gaebe es nur im Film? So 'Wanzen' in
kleinsten Gegenstaenden? Das ist fuer mich nicht vorstellbr, denn wo soll
der Strom herkommen? Und in welchem Band senden die?
> Wenn unser Schreiberling wirklich seinen 70-cm-Sender zusammebekäme
> (ich gehe wie MaWin hier davon aus, daß er's eh' nicht schafft :) und
> damit den kürzlich hier lang und breit diskutierten Baukran
> beeinträchtigt, dann ist ihm im Falle des Entdecktwerdens vermutlich
> selbst ohne strafrechtliche Konsequenz bereits die zivilrechtliche in
> Form einer Schadenersatzforderung sicher eine Lehre...
Wenn mir keiner sagt wie es geht, kann ich es natuerlich NICHT!
Ein Freund meinte, dass dies kein Problem sei, wenn man eine
mateurfunklizens haette. Dann koennte man das selbstgebastelte Ding irgendwo
pruefen lassen und es wuerde eine Zulassung bekommen? Ist das richtig?
Mein Vater meinte, dass er als Kind mit einem Freund zusammen gar einen UKW
Sender gebaut haette?!? Das ist fuer mich unvorstellbar!
Aber andererseits: Man baute ja schon Sender, als es noch gar keine
Halbleiter gab!!! Darum kann ich mir nicht vorstellen, dass das so schwer
sein kann?????
Dominik
Dann will ich mir wenigstens sowas bauen*g*. Nur woher bekomme ich so einen
Teslatrafo? Es gibt doch diese Elektroschockgeraete zur selbstverteidigung:
Kann damit vielleicht schon etwas anfangen oder kommt der Strom dort nur in
kurzen Impulsen?
MfG,
Dominik
> Zu Deinem "Sender" kann ich leider nur eines sagen : Bitte lass es !
> Ich bin als OM ja mittlerweile einiges im 70er ISM-Bereich gewohnt,
> aber ich brauche nicht plötzlich 10 neue "Radio"sender mit Musik,
> die ich am ehesten noch mit einer Kreuzung aus verstimmtem Radio
> , Dampfmaschine und jaulendem Tonband vergleichen würde ;-)
Was heisst OM? Wieso Radiosender? Ich will doch bloss ein einfaches
LPD-Geraet, mit vernuenftigen Mikroverstaerker.
Wenn man es doch vernuenftig aufbauen koennte, duerfte es doch gar nicht
auffallen, dass es kein zugelassenes LPD-Geraet ist? Und wenn doch die RegTP
vor der Tuere steht, dann zeige ich halt mein 'echtes' LPD-Geraet?
Is nich
> bös gemeint , aber versuchs doch mal mit einem Babyfon über 230Netz.
230er Netz? Gibt's das auch? Dachte die Babyphones waeren auch 70cm?
Schliesslich ist ja heute fast alles 70cm: Funkkopfhoerer und
Funkmirkophone...
Allerdings ist die Modulation von Funkkopfhoerern viel 'breiter'. Ich meine,
ich habe von Funkkopfhoerern noch auf etlichen LPD Kanaele Ueberschlage...
On Tue, 20 Jun 2000 21:45:51 +0200, Christian Auer <c...@gmx.net>
wrote:
>Sebastian Suchanek schrieb:
>
><snip>
>
>> Was ist eine "Jacobs Ladder"?
>Eine Jakobs Ladder besteht aus zwei Elektroden, die V-Förmig
>angeordnet sind.
>
>\ /
> \ /
> \ /
>___\ /___
>
>Wenn man zwischen den beiden Elektroden Hochspannung anlegt und es zu
>einem Überschlag kommt, wird der Lichtbogen durch den Luftstrom
>(Hitze!) nach oben geblasen, bis er abreisst.
>
>Ein paar schöne Bilder dazu:
>http://www.mathematik.uni-marburg.de/~kronjaeg/hv/hv/do/sparks/index.html
If you reply via email, please include "ngreply" in the subject because of mail filter.
Wenn der Sender 20mW aufnimmt, wird er kaum 500mW abstrahlen. Und die
Stromaufnahme kann man leicht messen. Um die Frequenz zu messen bedarf es
dann schon richtig teurer Messgeräte. 2 Drähte, parallel gespannt, eine
Diode OA90 und ein empfindliches Drehspulmessgerät. Und einen Zollstock. Er
muss ja nicht sehr genau sein, der Zollstock.
Vor 20 Jahren wurden auch schon Sender gebaut, und manche haben sogar
funktioniert, obwohl es damals noch keine Gigahertz-EMV-Analysatoren mit
Steuerung durch 733 MHz CPUs gab.
Na ja, ein Transistor-Dipmeter gab es damals schon.
--
Wolfgang Horejsi
Wir ziehen doch alle an einem Strick,
wenn auch nicht in die gleiche Richtung.
> Dann will ich mir wenigstens sowas bauen*g*. Nur woher bekomme ich so einen
> Teslatrafo? Es gibt doch diese Elektroschockgeraete zur selbstverteidigung:
Teslatrafo brauchst du nicht. Wirf einfach mal einen Bleick auf
Jochen's HV-Seite
( http://www.mathematik.uni-marburg.de/~kronjaeg/hv/ ), da findest du
unter Sources viele Möglichkeiten, um Hochspannung zu erzeugen. Falls
Dir was nicht klar ist, schick mir einfach ein Mail.
So, jetzt noch ein Warnhinweis: Hochspannung = Lebensgefahr!
Grüsse,
Christian
Du hast sicher recht damit, daß eine MOT-Jakobsleiter (Microwave Oven
Transformer) eine Nummer zu groß für HV-Anfänger ist. Ein MOT leifert
so ca. 2kV und hat einen Ausgangsstrom von 2A! Diese Leistung reicht
aus, um in kürzester Zeit einen 2.5er Kupferdraht zu schmelzen bzw. zu
entzünden! Ausserdem ist ein MOT nicht für den Jakobsleiterbetrieb
geeignet. Die Primärspule des Trafos würde recht schnell abrauchen.
Neontrafos sind eigentlich ideal dafür; niedriger Ausgangsstrom ->
etwas sicherer als MOT und sie sind Kurzschlussfest...
Irgendwo hab ich noch eine mini-Jakobsleiter mit TV-Zeilentrafo
rumliegen. Bei Interesse bitte bei mir melden...
ACHTUNG! Hochspannung ist Lebensgefährlich!
Grüsse,
Christian
>Wenn mir keiner sagt wie es geht, kann ich es natuerlich NICHT!
Hallo,
Du hast leider noch nichts verstanden, man kann es Dir nicht in
wenigen Zeilen sagen wie es geht, darüber kann man ein ganzes Buch
schreiben.
>Ein Freund meinte, dass dies kein Problem sei, wenn man eine
>mateurfunklizens haette. Dann koennte man das selbstgebastelte Ding irgendwo
Eine Amateurfunklizenz bekommt man nur wenn man vorher eine Prüfung
ablegt, in der man die nötigen Kenntnisse nachweist.
Leider kannst Du Dir mit Deinem Wissensstand noch nicht mal vorstellen
was für Probleme und Schwierigkeiten anstehen, was für Messgeräte
nötig sind und was diese kosten.
Bye
--
Uwe Hercksen
Elektronikwerkstatt Universität Erlangen-Nürnberg
Cauerstr. 5 D91058 Erlangen
Das kommt drauf an, und sowas gibt es. Die Speisung geschieht üblicherweise
per Batterie. Ganz so klein ist das Zeug aber nicht notwendigerweise, aber
es gibt schon recht kleine Geräte.
>Ein Freund meinte, dass dies kein Problem sei, wenn man eine
>mateurfunklizens haette. Dann koennte man das selbstgebastelte Ding irgendwo
>pruefen lassen und es wuerde eine Zulassung bekommen? Ist das richtig?
Jeder kann Geräte dieser Art prüfen lassen. Ob es allerdings so eine
richtige Zulassung noch gibt, weiß ich gar nicht. Das meiste geschieht ja
heutzutage so, daß der Hersteller eine Konformitätserklärung abgibt, daß
sein Gerät sich an die einschlägigen Bestimmungen hält.
Aber völlig egal, wie das geht, sowas kann jeder, auch Amateurfunker. Denn
es darf mittlerweile jeder Sender basteln und besitzen (abgesehen von
erwähnten Minispionen), und nicht mehr nur die Amateurfunker.
>Mein Vater meinte, dass er als Kind mit einem Freund zusammen gar einen UKW
>Sender gebaut haette?!? Das ist fuer mich unvorstellbar!
>Aber andererseits: Man baute ja schon Sender, als es noch gar keine
>Halbleiter gab!!! Darum kann ich mir nicht vorstellen, dass das so schwer
>sein kann?????
Bei diversen Versendern gibts für DM 9,80 oder so Bauteilsätze für ganz
einfache UKW-Sender. Insofern hat das überhaupt nichts zu sagen. Aber einen
anständigen Sender zu bauen, der nicht gleich ganze Frequenzbereiche
lahmlegt, und auch eine brauchbare Ausgangsleistung hat, das können nur die
wenigsten in der Heimwerkstatt.
--
Gruss Michael
Kein Märchen: Mit der richtigen Technik kann man feststellen, ob daß der
Sender war, der die fragliche Störung ausgesendet hat, oder nicht.
Lass die Scheiße. Ansonsten werde ich der erste sein, der Dich bei der RegTP
verpfeift. Und das ist kein Denunziantentum, sondern lediglich notwendiger
Schutz für eh schon total verseuchte Funkfrequenzen. Du hast - und das
ist nicht persönlich gemeint - weder genügend Ahnung noch den Meßpark um
etwas halbwegs akzeptables zu bauen. Willst Du mit Deinem Schrott-Sender so
Dinge wie Feuerwehr oder anderes wichtiges stören? Willst Du Schuld sein,
wenn sonstwas passiert? Auch mit Deiner vermeintlich kleinen Sendeleistung
kannst Du viel Mist veranstalten. Es gibt immer noch Sender, die mit weniger
Leistung rüberkommen. Zum Beispiel die Feuerwehr, die neben Dir einem
Einsatz hat, wo der Atemschutzgeräteträger mit dem kleinen Handfunkgerät
hinter 7 Betonwänden mit dem Einsatzleiter funken muß. Und dann kommst Du,
und machst das Signal platt, denn Du wohnst ja nur 50 Meter entfernt.
Sendeanlagen sind kein Spielzeug.
--
Gruss Michael
Dominik Pusch schrieb:
> Gibt's sowas wirklich? Ich dachte das gaebe es nur im Film? So 'Wanzen' in
> kleinsten Gegenstaenden? Das ist fuer mich nicht vorstellbr, denn wo soll
> der Strom herkommen? Und in welchem Band senden die?
Schon in den 70er Jahren gab es die "Minispione" Buchreihe.
Da stand sowas drinn. Wenn man sie heute liest schmunzelt man natuerlich
manchmal.
> Wenn mir keiner sagt wie es geht, kann ich es natuerlich NICHT!
Bei der Frequenz die du genannt hast kann man das nicht einfach so "sagen".
Da muss man schon die richtige Ausbildung und auch die richten
Fertigungsmoeglichkeiten haben.
> Ein Freund meinte, dass dies kein Problem sei, wenn man eine
> mateurfunklizens haette. Dann koennte man das selbstgebastelte Ding irgendwo
> pruefen lassen und es wuerde eine Zulassung bekommen? Ist das richtig?
Das ist Schwachfug.
Wenn man eine AFU Lizenz hat darf man im 70cm Band Senden.
Man muss aber die Geraete nicht abnehmen lassen. (sonst braeuchte man
die AFU Lizens ja nicht.)
Natuerlich muss eine Firma die LPD 70cm Klamotten herstellt diese
abnehmen lassen, aber dann braucht man keine AFU Lizens.
> Mein Vater meinte, dass er als Kind mit einem Freund zusammen gar einen UKW
> Sender gebaut haette?!? Das ist fuer mich unvorstellbar!
Kommt drauf an wie man Sender und UKW definiert.
UKW ist ,Technisch gesehen, der Frequenzbereich von 30 bis 300 MHz
Fuer die Frequenz von 30 MHz und etwas mehr ist der Aufbau fuer
kleinste Leistungen mit Standardteilen machbar.
Den beruehmten Collpitz in Basischaltung fuer 100 MHz kriegst auch du
hin. (Reichweite > Wurfweite, wie immer bei UKW) Fuer Leistungen von
,sagen wir ueber 0,5 W, ist das schon was anderes. Und fuer Leistungen
von, sagen wir 50W, ist das schon was ganz anderes.
Ausserdem ist "Bauen" kein vergleich mit der Entwicklung die da hinter
steht.
"Bauen" kann ich auch jeden Sender.
> Aber andererseits: Man baute ja schon Sender, als es noch gar keine
> Halbleiter gab!!! Darum kann ich mir nicht vorstellen, dass das so schwer
> sein kann?????
Die Jenigen die Sender gebaut haben als es noch keine Halbleiter gab
haben aber (wie heute auch) vorher die passende Ausbildung und die
passenden Fertigungsmoeglichkeiten gehabt.
> Dominik
mfg Matthias
Dominik Pusch schrieb:
> Nein, aber wenn man doch eine passenden Schaltplan hat, muesste man doch
> gezielt die 10mW abgeben koennen?
Leider ist es (zumindest bei UHF) nicht ganz so einfach.
Da hier das Layout eine wesentliche Rolle spielt. (sagte ja schon jemand.)
Auf KW wuerde ich sagen kriegst du das hin. Wenn du einen Quarzsender
hast stimmt auch die Frequenz.
> Andererseits soll das von der Reichweite her _angeblich_ kaum
> Gewinnbringen. Die Reichweite steigt angeblich nicht linear und auch nich
> qudratisch (obwohl man doch sagt, dass die Strahlung mit dem Qudrat der
> Entfernung abnimmt?). Jemand meine, dass man erst bei 10W die doppelte
> Reichweite haette?
Theoretisch steigt die Reichweite quadratisch, aber sie ist auch von
anderen Faktoren abhaengig.
mfg Matthias
>Theoretisch steigt die Reichweite quadratisch, aber sie ist auch von
>anderen Faktoren abhaengig.
Hallo,
richtig wäre: die Reichweite steigt theoretisch mit der Quadratwurzel
der abgestrahlten Leistung.
Die nötige Leistung steigt quadratisch mit der Entfernung.
Oder einfacher gesagt:
für die doppelte Reichweite braucht man die vierfache Leistung,
für die zehnfache Reichweite braucht man die hundertfache Leistung.
> Gibt's sowas wirklich?
F: Woran erkennt man, daß der KGB eine Wanze installiert hat?
A: Es steht ein Schrank mehr im Korridor.
;-)
> Das ist fuer mich nicht vorstellbr, denn wo soll
> der Strom herkommen?
Aus 'ner Batterie. Deine Armbanduhr hat doch auch eine Batterie, die
paar Jahre hält.
> Und in welchem Band senden die?
Militärische Anwender kümmern sich einen Sch*** um Frequenzzuweisungen.
> Ein Freund meinte, dass dies kein Problem sei, wenn man eine
> mateurfunklizens haette.
,,Kein Problem'' ist sehr relativ. ;-)
Wenn man noch nie was mit HF zu tun hatte, ist schon der Selbstbau
eines Senders für 3,5 MHz ein Erlebnis. Wenn man Oliver Bartels
heißt, ist es sicher kein Problem, aber er wird Dir dann auch gleich
erzählen, daß er, um's in möglichst kurzer Zeit und optimal und
zulassungsfähig zum Laufen zu bekommen, dann auch einen Meßgerätepark
im Kilo-DMark-Bereich dafür betreibt... ,,Otto Normalfunkamateur''
bewegt sich irgendwo dazwischen (so er kein ,,Steckdosenamateur''
ist).
Für Amateurfunk gibt's übrigens Bestimmungen über die Art und Weise
der Aussendungen, u. a. mußt Du alle 10 Minuten Dein Rufzeichen
übermitteln und darfst nur mit anderen Funkamateuren in Kontakt
treten. Der Betrieb einer automatischen Funksendeanlage ist außerdem
koordinierungspflichtig... Der Weg zur Amateurfunklizenz kostet ein
bißchen Aufwand, am Ende hast Du aber damit zumindest was vernünftiges
gelernt und wirst wahrscheinlich Deine Sender-Spielerei freiwillig
sein lassen und stattdessen lieber zusehen, wie Du mehr als nur mit
Deinem Nachbarzimmer in Kontakt treten kannst. :)
73! de DL8DTL
Gruß,
Michi
-----------------------------------------------------------------------
Unable to locate coffee -- Operator halted!
Press any key to continue or any other key to quit.
> Nein, aber wenn man doch eine passenden Schaltplan hat, muesste man
> doch gezielt die 10mW abgeben koennen?
Versteh's doch mal. Der Schaltplan macht vielleicht 20 % des
notwendigen Wissens, um so ein Gerät erfolgreich aufzubauen und in
Betrieb zu nehmen. Solange Du hier nach dem Schaltplan fragst, zeigst
Du damit also nur, daß Du es sowieso in absehbarer Zeit nicht
hinbekommen wirst.
Im einfachsten Falle besteht Dein Gerät aus einem Quarzoszillator mit
einer Kapazitätsdiode, einem NF-Verstärker, der dieser Diode die
Modulationsspannung zuführt, einem sicher mehrstufigen
Frequenzvervielfacher auf 433 MHz, eine Pufferstufe, die aus der
letzten Vervielfacherstufe die 433 MHz aussiebt, ggf. einer Endstufe,
die bei 10 mW weniger die Aufgabe hat, etwas zu verstärken, sondern
vor allem die Rückwirkungen der Antenne auf den Rest der Schaltung,
vor allem auf den Anteil der Nebenaussendungen reduziert.
Die Schwingkreise zur Siebung sind bei 433 MHz klassischerweise
Leitungskreise, also paar Millimeter Kupfer auf Deiner Platine, die
genau berechnet sind und in einem definierten Abstand neben
Kupfer-Masseflächen liegen bzw. gegenüber der durchgehenden
Massefläche der anderen Seite. Allein hier sollte Dir schon klar
werden, warum der Schaltplan allein überhaupt nicht der wesentliche
Teil ist...
> Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Leute LPD's mit Absicht auf 500mW
> umgebauthaben.
Ist illegal, aber das ist Dir sicher klar. Daß sowas funktioniert,
liegt nur daran, daß diese Geräte einfach für 500 mW konzipiert worden
sind, dann aber umdimensioniert, damit sie den hiesigen LPD-
Bestimmungen entsprechen.
> Andererseits soll das von der Reichweite her _angeblich_ kaum
> Gewinnbringen.
Nicht nur angeblich. Wenn Du den Amateurfunklehrgang mal hinter Dir
hast, weißt Du dann auch, wovon die Reichweite bei diesen Frequenzen
vor allem abhängt... Es ist ungefähr so, wie wenn Du statt mit einer
Taschenlampe mit einem Fahrradscheinwerfer arbeitest und Dich
wunderst, warum es auch nur geringfügig weiter reicht (nämlich bei
direkter Sicht, da wird's wirklich mehr). Nimmst Du einen
Autoscheinwerfer, dann kommst Du vielleicht auch noch um die nächste
Ecke, weil es ja genügt, den Lichtschein an irgendeiner Wand zu sehen.
> LPD's in der Groesse von Streichholzschateln. Wenn die eine vernuenftige
> Voice-Funktion haben, kann man sicher auch gut damit abhoeren!
Es ist verboten, das gesprochene Wort von jemandem abzuhören, der
davon keine Kenntnis hat. Egal womit Du es tust.
Dominik Pusch schrieb:
>
> Das alles ist mir nun zu umstaendlich! Ich wuerde mir gerne selber einen
> kleinen 1 Kanal-Sender im LPD Bereich bauen(433MHz). Okay, ich weiss, dass
Warum kaufst Du die nicht einfach ein kleines Sendemodul im
70cm-Band, z.B.
bei Conrad. Die Dinger sind nicht teuer, und passende
Empfängermodule gibts
auch dazu...
Fred
> Dann will ich mir wenigstens sowas bauen*g*. Nur woher bekomme ich so einen
> Teslatrafo? Es gibt doch diese Elektroschockgeraete zur selbstverteidigung:
> Kann damit vielleicht schon etwas anfangen oder kommt der Strom dort nur in
> kurzen Impulsen?
Dazu braucht man keinen Teslatrafo. Damals, als ich noch ein kleiner Junge
war... - also vor rund 15-20 Jahren ging man zur nächsten Heizungsbaufirma
und durfte dort, wenn man artig fragte, von einem alten Ölbrenner den Zünd-
trafo abbauen. Der machte aus 220V ca. 20kV bei ein paar zig Milliampere.
Der Trafo war "spannungsweich" (also mit loser magnetischer Kopplung) aus-
gelegt und somit zumindest kurzzeitig kurzschlußfest. Die Sekundärwicklung
war mittelseitig geerdet - also Finger weg von den Ausgängen! Die Ausgangs-
spannung bringt einen zwar wegen der Strombegrenzung nicht unbedingt um,
aber ungefährlich ist es keinesfalls! Mit einem solchen Trafo ließ sich
schon ein ansehnlicher (Überschlagsweite ca. 5mm, Abrißweite des Licht-
bogens rund 5cm) Jakobsleitereffekt darstellen.
Grüße
Matthias
..[...]...
>
>> Das alles ist mir nun zu umstaendlich! Ich wuerde mir gerne selber einen
>> kleinen 1 Kanal-Sender im LPD Bereich bauen(433MHz). Okay, ich weiss, dass
>
> Warum kaufst Du die nicht einfach ein kleines Sendemodul im 70cm-
> Band, z.B.bei Conrad. Die Dinger sind nicht teuer, und passende
> Empfängermodule gibts auch dazu...
>
Ein einfaches LPD mit externen Anschluessen ist relativ preiswert,
siehe Conrad Katalog 2000 Seiten 1141ff -> da gibt es ab 100 DM pro
Stueck solche LPDs. Damit waere diese Loesung recht preiswert und
universell (bidirektional) einzusetzen. Vielleicht waere das die
Alternative #2. Noch zwei einfache TNC ran und fertig ist die DFUe?
Kommt noch diesen Winter...
MfG
Uwe Borchert
> Gewinnbringen. Die Reichweite steigt angeblich nicht linear und auch nich
> qudratisch (obwohl man doch sagt, dass die Strahlung mit dem Qudrat der
> Entfernung abnimmt?). Jemand meine, dass man erst bei 10W die doppelte
> Reichweite haette?
Du liegst ja schon garnicht so falsch ... ;-))
Erst eine Vervierfachung der Leistung bringt eine Verdopplung der Reich-
weite !
--
Holger
Michael Holzt schrieb:
> Aber völlig egal, wie das geht, sowas kann jeder, auch Amateurfunker. Denn
> es darf mittlerweile jeder Sender basteln und besitzen (abgesehen von
> erwähnten Minispionen), und nicht mehr nur die Amateurfunker.
SICHER???
Ist das mit dem Postmonopol gefallen oder was habe ich verpasst
von wegen "was über die Grundstücksgrenze sendet braucht eine
Genehmigung" ??
--
Andreas
Please avoid on-line references if possible - i read my news OFFLINE
This includes asking for links. Search at: http://www.alltheweb.com
Note that none of my post are meant to be offensive_________________
>
>Irgendwo hab ich noch eine mini-Jakobsleiter mit TV-Zeilentrafo
>rumliegen. Bei Interesse bitte bei mir melden...
>
Wie speist Du den TV-Zeilentrafo?
Ernst
> Ja. (Wenn man mal davon absieht, das eine Jacobs Ladder auch
> schoen sendet...)
Was ist denn bitte eine Jacobs Ladder?
Gruß
Frank
Ja.
>Ist das mit dem Postmonopol gefallen oder was habe ich verpasst
>von wegen "was über die Grundstücksgrenze sendet braucht eine
>Genehmigung" ??
Sender waren imho immer illegal, auch wenn sie nur innerhalb Deines
Grundstückes sendeten. Aber wie auch immer, in der derzeitigen Gesetzeslage
ist der Besitz (und Bau) von Sendern nicht mehr reglementiert. Nur
Minispione sind explizit verboten (§65 TKG).
Wohlgemerkt, die Rede ist von Bau und Besitz, nicht von Betrieb!
--
Gruss Michael
> SICHER???
> Ist das mit dem Postmonopol gefallen oder was habe ich verpasst
> von wegen "was über die Grundstücksgrenze sendet braucht eine
> Genehmigung" ??
Postmonopol is' nich mehr. Aber: hier war die Rede von bauen und
besitzen -- zum _Betreiben_ brauchst Du natürlich eine
Frequenzzuweisung!
> Was ist denn bitte eine Jacobs Ladder?
Kiek mol nach Message-ID: <8iokmo.3...@suchanek.de> und die
Antworten darauf.
Gruß,
Volker
--
Volker Gringmuth http://www.volker-gringmuth.de
SPAM ist Mehrzahl - wär's Einzahl, wär's kein SPAM.
(Harald Effenberg in dnq)
ROTFL, hast du davon noch mehr an Lager? Gibt's da nen Link?
--
Rolf Bombach
[:-)), bitte nicht persönlich nehmen]
Ist völlig trivial, auch ohne Halbleiter. Auf Wunsch faxe ich dir
gern mal die Schaltung unserer 800kW/50MHz Endstufen durch. Total
irre einfach, nur ca. 4 (vier) Bauteile, keine Panik, keine Halbleiter.
Umdimensionieren auf andere Werte kann man mit jedem Taschenrechner.
Leistungserhöhung null Problemo, einfach ein paar dieser Dinger
parallel hängen. Keinerlei Elektronikkenntnisse nötig, etwas Beigemüse
aus Thermohydraulik, Schutzgasschweissen, Starkstromtechnik und
Strahlenschutz kannst du dir in einem Heimwerkerkurs reinziehen.
Das alles *kann* gar nicht so schwierig sein. Marconi hat schon
1901 über den grossen Teich gefunkt. Jawohl, gefunkt, nicht
geröhrt (das Wort hätte sich in diesem Zusammenhang ohnehin
nicht durchgesetzt) oder gehalbleitert. Und ihm haben sie
anfänglich auch nicht geglaubt. Da muss man halt durch. Der Lohn,
schwupps, der Nobelpreis...
[/]
--
Rolf Bombach
Die Dinger waren echt klasse beim Reparieren von Mofas. Zündung oder
Vergaser, das war immer die grosse Frage. Einfach Zündtrafo an die
Kerze und los. (Prrrkk, ajjj, achja, Erdung nicht vergessen). Trotz
der 100 Hz Dauerzündung lief der Motor rund...
Ach, sind wir schon wieder einmal herrlich OT... sorry
--
Rolf Bombach
Rolf Bombach schrieb:
>
> Ist völlig trivial, auch ohne Halbleiter. Auf Wunsch faxe ich dir
> gern mal die Schaltung unserer 800kW/50MHz Endstufen durch.
Wofuer braucht man 800KW bei 50 MHz?
Bei 5 MHz waehre mir die Anwendung klar, aber bei 50?
> Total
> irre einfach, nur ca. 4 (vier) Bauteile, keine Panik, keine Halbleiter.
> Umdimensionieren auf andere Werte kann man mit jedem Taschenrechner.
> Leistungserhöhung null Problemo, einfach ein paar dieser Dinger
> parallel hängen. Keinerlei Elektronikkenntnisse nötig,
Boah, ich will die Schaltplaene. (Wenn der Aufbau so einfach ist...)
Dann kann ich auch mal ueber den grossen Teich roehren.
(((:
mfg Matthias
Rolf Bombach schrieb:
>
> Die Dinger waren echt klasse beim Reparieren von Mofas. Zündung oder
> Vergaser, das war immer die grosse Frage. Einfach Zündtrafo an die
> Kerze und los. (Prrrkk, ajjj, achja, Erdung nicht vergessen). Trotz
> der 100 Hz Dauerzündung lief der Motor rund...
Jetzt gehts ans Eingemachte, es beginnt interessant zu werden.
mfg Matthias
800kW nützen gar nix, wie angedeutet werden 4 Endstufen
parallel geschaltet. Damit wird das Protonen-Synchrotron
gepowert. Falls du, im Gegensatz zu mir, keine Angst
vor diesem Java-Scheiss hast, kannst du ja mal auf
"beams" klicken bei:
http://www1.psi.ch/~ROHRER/accstapp.htm
(dauert aber so seine Zeit)
Dann kommt so eine Art Lageplan. Die grüne Spinne Nummer 3
ist dann der Ort, wo die ca. 50MHz eingesetzt werden.
Augenblicklich ist irgend was allerdings nicht in Ordnung,
der Stromverbrauch ist nur 8.5 MW statt 14 MW :-))
--
Rolf Bombach
> Dominik Pusch wrote:
>>
>> ...
>> Mein Vater meinte, dass er als Kind mit einem Freund
>> zusammen gar einen UKW Sender gebaut haette?!? Das ist fuer
>> mich unvorstellbar! Aber andererseits: Man baute ja schon
>> Sender, als es noch gar keine Halbleiter gab!!! Darum kann
>> ich mir nicht vorstellen, dass das so schwer sein kann?????
>
> [:-)), bitte nicht persönlich nehmen]
>
> Ist völlig trivial, auch ohne Halbleiter. Auf Wunsch faxe ich
> dir gern mal die Schaltung unserer 800kW/50MHz Endstufen
> durch. Total irre einfach, nur ca. 4 (vier) Bauteile, keine
> Panik, keine Halbleiter. Umdimensionieren auf andere Werte
> kann man mit jedem Taschenrechner. Leistungserhöhung null
> Problemo, einfach ein paar dieser Dinger parallel hängen.
> Keinerlei Elektronikkenntnisse nötig, etwas Beigemüse aus
> Thermohydraulik, Schutzgasschweissen, Starkstromtechnik und
> Strahlenschutz kannst du dir in einem Heimwerkerkurs
> reinziehen.
> [...]
Jetzt bin ich neugierig. Wie kann man aus 4 Bauteilen einen
800.0000W-Sender für 50MHz bauen? (Ich vermute ja, Du willst
irgendwelche Dinge brutal zweckentfremden. :-) )
Tschüs,
Sebastian
PS: Fax wäre möglich, Details müsten wir per eMail klären.
--
Sebastian Suchanek
eMail: sebastian...@gmx.de, seba...@suchanek.de
homepage: http://www.suchanek.de
PGP public key available on homepage
Früher hab ich die ziemlich einfache Schaltung mit 2x 2N3055
verwendet, die ist aber nicht zu empfehlen, da die Transistoren recht
schnell heiß werden.
Siehe: http://fribble.cie.rpi.edu/~repairfaq/REPAIR/F_hvinvert.html
Jetzt verwende ich eine Schaltung mit NE555 und BU208 mit 110V
Versorgung
Siehe:
http://www.mathematik.uni-marburg.de/~kronjaeg/hv/chauer/flyback/flyback_mains.htm
Grüsse,
Christian
>Boah, ich will die Schaltplaene. (Wenn der Aufbau so einfach ist...)
>Dann kann ich auch mal ueber den grossen Teich roehren.
Such mal im www nach QRP-Sendern oder auch beliebigen
Oszillator-Grundschaltungen. Um über den grossen Teich zu halbleitern
reicht zur Zeit ein billiger Standardtransistor (2N3055 oder so), mit
ner 12V-Batterie an nem Dipol sollten damit über 2W Sendeleistung
erreichbar sein. Das reicht bei 30 oder 50MHz über den großen Teich. Das
ist ein Bauteil, bleiben drei für einen Phasenschieber. Reicht.
Für grössere Leistungen statt des Transistors eine dampfgekühlte
Senderöhre verwenden. Und eine dezent höhere Betriebsspannung.
CYA! Matthias
--
2. German SR Meeting, am 1./2. 7. 2000 in Grebenhain/Herchenhain
Info und SR-Mailingliste: www.SR500.de; Der SR-Newsserver: news.sr500.de
http://www.sr500.de/de/TREFFEN/Jahrestreffen2000.htm
J Wunsch schrieb:
> > SICHER???
> > Ist das mit dem Postmonopol gefallen oder was habe ich verpasst
> > von wegen "was über die Grundstücksgrenze sendet braucht eine
> > Genehmigung" ??
>
> Postmonopol is' nich mehr. Aber: hier war die Rede von bauen und
> besitzen -- zum _Betreiben_ brauchst Du natürlich eine
> Frequenzzuweisung!
Na, das klingt doch wesentlich vertrauter ;)
Ist natürlich nur die Frage wie (und wofür) man einen Sender ohne
Testmöglichkeit bauen will, aber nun ja .....
Rolf Bombach schrieb:
>
> Damit wird das Protonen-Synchrotron
> gepowert.
Hm... Da waehre ich nie drauf gekommen.
Ich dachte eher an einen Mega Fernsehsender.
mfg Matthias
Besonders beliebt sind die Wanzen, die in das Telefon eingebaut werden.
Strom ist genug da, Platz auch, und Leitungen, die als Antenne taugen, gibt
es auch genug. Oder im Radio/Fernsehen eingebaut. Taugt zwar nicht, während
der Fernseher läuft, aber wenn es um wichtige und interessante Gespräche
geht, macht man den Fernseher meistens aus. Mit 1 mW erreicht man auf UKW
schon ganz brauchbaren Reichweiten, wenn man den Metallstil einer
künstlichen Rose oder etwas ähnliches als Antenne verwenden kann. Ganz ohne
Antenne, wie bei 007 geht es aber doch nicht.
Besitz (?) und Benutzung (!) sind verboten, darüber
nachdenken/reden/schreiben nicht.
--
Wolfgang Horejsi
Wir ziehen doch alle an einem Strick,
wenn auch nicht in die gleiche Richtung.
Matthias Kohrs schrieb:
>
> Such mal im www nach QRP-Sendern oder auch beliebigen
> Oszillator-Grundschaltungen. Um über den grossen Teich zu halbleitern
> reicht zur Zeit ein billiger Standardtransistor (2N3055 oder so), mit
> ner 12V-Batterie an nem Dipol sollten damit über 2W Sendeleistung
> erreichbar sein. Das reicht bei 30 oder 50MHz über den großen Teich. Das
> ist ein Bauteil, bleiben drei für einen Phasenschieber. Reicht.
Welche Ausfuehrung des 2N3055 macht 30 MHz mit?
Das waehre ja zu schoen, dann muesste man nicht mehr die teuren HF Typen kaufen.
Der staerkste NF Transistor, der noch KW mitmacht, den ich kenne ist der BD139.
Damit habe ich mal einen 2Watt Telegrafiesender gebaut.
Problem: Ich kann garnicht Morsen, aber Hauptsache man hat mal sowas
gebaut. ((-:
Als naechstes habe ich vor den 2SC2078 anzutesten, der soll ja 4 Watt
machen (und kostet nur 2 Mark).
> CYA! Matthias
mfg (auch) Matthias
> Um über den grossen Teich zu halbleitern reicht zur Zeit ein
> billiger Standardtransistor (2N3055 oder so), mit ner 12V-Batterie
> an nem Dipol sollten damit über 2W Sendeleistung erreichbar
> sein. Das reicht bei 30 oder 50MHz über den großen Teich.
Ja, von der Sache her schon, mit bißchen Glück und der nötigen
Reflektionsschicht (gerade auf 50 MHz soll W noch nicht so richtig
glücklich zu erreichen gewesen sein). Aber ein 2N3055 ist nicht die
ideale Version dafür. Der tut sicher für einen 3,5 MHz Sender,
vielleicht auch noch für 7. Aber es gibt natürlich genügend
preiswerte Transistoren aus dem Bereich der CB-Geräte, mit denen das
locker geht. Kannst natürlich auch gleich eine CB-Funke nehmen
dann. ;-) (Aber nicht in FM, sondern 'ne Morsetaste dran und in
Telegrafie...)
Habe heute eine QSL-Karte in der Hand gehabt, Beschreibung des
Senders, den mein QSO-Partner benutzt hat: ,,1 Röhre''. :-)
Ich hatte vor über 10 Jahren mal auf einem Markt so ein lustiges
Funkmikrofon
für den Frequenzbereich 88 - 108 MHz, also Rundfunk, erstanden, das Teil
war echt lustig!! :-) Man kam damit bis ca. 50 Meter in jedes Radio rein,
und als ich meinen Walkman hinter der Mikrofonverstärkerschaltung
reingehängt hatte, konnte ich u.a. der Pizzeria im Ort, bei der
immer Radiogedudel lief, die Segnungen des Heavy Metal zuteil werden
lassen... war dann lustig, wie der Kellner unauffällig auffällig hinter die
Theke gehetzt ist, um nen anderen Sender einzustellen ... :-)
Tja, aber um zum Thema zurückzukommen... das Ding war innen wirklich nicht
besonders aufwendig gebaut! Versorgungsspannung: 9V. Leider habe ich die
Platine nicht mehr :-(
Aber es war eine Art Colpitts - oder 3punktschaltung, deren Frequenz mit
einer Schraube verstellt wurde, die in eine Luftspule ragte.
mfg Thomas
> Als naechstes habe ich vor den 2SC2078 anzutesten, der soll ja 4 Watt
> machen (und kostet nur 2 Mark).
Finde ich nirgends, was ist'n das für einer?
Geh' nicht zu knapp ran mit den Transistoren, sonst rauchen sie bei
etwas schrägen Lastverhältnissen (Dummyload ganz zufällig gerade mal
abgefallen ;-) ziemlich schnell ab.
J Wunsch schrieb:
>
> Matthias Thiem <mth...@gmx.de> schrieb:
>
> > Als naechstes habe ich vor den 2SC2078 anzutesten, der soll ja 4 Watt
> > machen (und kostet nur 2 Mark).
>
> Finde ich nirgends, was ist'n das für einer?
Das ist ein Japanesischer Typ, ist in vielen CB Kisten drinn.
Gibts bei Reichelt. SM0VPO hat eine Gegentakt PA mit diesen Dingern auf
seiner HP.
> Geh' nicht zu knapp ran mit den Transistoren, sonst rauchen sie bei
> etwas schrägen Lastverhältnissen (Dummyload ganz zufällig gerade mal
> abgefallen ;-) ziemlich schnell ab.
Ich weis (-:
mfg Matthias
J Wunsch schrieb:
> Aber ein 2N3055 ist nicht die
> ideale Version dafür. Der tut sicher für einen 3,5 MHz Sender,
> vielleicht auch noch für 7.
Der tuts hoechstens fuer Mittelwelle.
Es Gibt BD Typen die 3 MHz mittmachen sollen, aber der 2N3055 gehoert
sicher nicht dazu.
Datenbuch sagt: >2.5 MHz und das wird die Transientfrequenz sein.
mfg Matthias
>Such mal im www nach QRP-Sendern oder auch beliebigen
>Oszillator-Grundschaltungen. Um ueber den grossen Teich zu halbleitern
>reicht zur Zeit ein billiger Standardtransistor (2N3055 oder so), mit
>ner 12V-Batterie an nem Dipol sollten damit ueber 2W Sendeleistung
>erreichbar sein. Das reicht bei 30 oder 50MHz ueber den grossen Teich.
Schau dir das Datenblatt von einem 2N3055 an und dann reden wir noch
mal ueber die HF-Tauglichkeit dieses Halbleiters.
Gruss,
Karl-Heinz Weiss
--
http://mvmpc9.ciw.uni-karlsruhe.de/
Fernsehsender sind eher bei 10 * höheren Frequenzen,
wenn wir mal Kanäle 2-4 weglassen. Gerade bei UHF hat
man doch eher optische Ausbreitungsbedingungen, und
da nützt höhere Leistung nicht so viel. Typisch sind
da eher 5 kW für Bild und 1.5 kW für Ton. Wenn dann
die Tetrode oder das Klystron langsam ausgeleiert ist,
kann man durchreichen und muss nicht gleich 2 neue
Teile kaufen.
--
Rolf Bombach
Ich dachte, Königs Wusterhausen hätte bei 16 kHz (!) angefangen, da hätte
der 2N3055 knapp gereicht :-)).
Leider konnte ich nichts genaueres finden, auf der Seite
http://www.senderkw.de/
fehlen Frequenzangaben, resp. ich habe sie nicht auf die Schnelle
gefunden.
Andere Angaben, wie etwa (Zitat)...
"Im April 1917 wurden unter Beteiligung des Physikers Alexander
Meißner und des Ingenieurs Hans Bredow Versuche zur Übertragung
von Sprache und Musik durchgeführt. Leider konnten diese Versuche
nicht fortgesetzt werden , da durch die Vorgesetzten befohlen wurde,
"diesen Unfug zu unterbinden"."
"Im Jahr 1920 erfolgten viele Versuche zur Rundfunkübertragung mit
Hilfe eines Lorenz-Lichtbogensenders. Am 22.Dezember 1920 wurde
erstmalig ein Weihnachtskonzert mit Instrumentalmusik ausgestrahlt,
welches Zuschriften von privaten Zuhörern aus Luxemburg, Holland,
England und den nordischen Staaten zur Folge hatte.Aus Deutschland kamen
derzeitig keine Reaktionen, da "Rundfunkhoeren" bei Strafe verboten war."
...lassen darauf schliessen, dass man in de bezüglich Senden/Empfangen
Elekromagnetischer Strahlung wohl schon immer etwas päpstlicher als
der Papst war.
--
Rolf Bombach
>> Aber ein 2N3055 ist nicht die
>> ideale Version dafür. Der tut sicher für einen 3,5 MHz Sender,
>> vielleicht auch noch für 7.
> Der tuts hoechstens fuer Mittelwelle.
Das glaube ich nun fast auch nicht. Schließlich haben wir früher auch
80m-Endstufen mit tschechischen Schalttransistoren (KU601 etc.)
gebaut, und die waren bloß für Zeilenendstufen ausgelegt... Die f[T]
diverser Si-Transistoren ist so schlecht nicht.
Aber dennoch, 27 MHz verstärkt man mit keinem dieser Teile mehr
sinnvoll.
>> Finde ich nirgends, was ist'n das für einer?
> Das ist ein Japanesischer Typ, ist in vielen CB Kisten drinn.
Daß der Japanesisch ist, war mir schon klar. ;-) Aber ich finde bei
keinem Hersteller ein Datenblatt dafür.
>Welche Ausfuehrung des 2N3055 macht 30 MHz mit?
Weiß ich nicht, war ein Schuß ins Blaue. Weil die nicht plötzlich
aufhören zu funktionieren sondern bei höheren Frequenzen in der
Verstärkung nachlassen hab ich mal vermutet es könnte noch reichen.
Ausserdem isses der einzige Leistungstransistor dessen Typenbezeichnung
ich auswendig kenne, ahem.
CYA! Matthias (Theoretiker ohne Grundlage)
Mitsubishi Electronics
73 de DL2VER
--
Hochschule Zittau/Goerlitz (FH)
Dipl.-Ing. Heiko Jahn
Tel. +49 3583 611219
H.J...@hs-zigr.de
Nehmt lieber den 2N3553 (vielleicht verwechselt?), der ist
in diversen QRP-Sendern bis 10m drin (z.B. im SST).
MfG
Heiko Jahn
Uwe Hercksen schrieb:
> richtig wäre: die Reichweite steigt theoretisch mit der
> Quadratwurzel der abgestrahlten Leistung. Die nötige
> Leistung steigt quadratisch mit der Entfernung.
Tatsache? Sollte das auf UKW wirklich gelten?
Weshalb hört man dann einen UKW-Sender mit kW-Leistung
auch nicht viel weiter als einen Funkamateur mit
z.B. 10W Leistung? Wüßte ich wirklich gerne.
> Tatsache? Sollte das auf UKW wirklich gelten?
Tut es.
> Weshalb hört man dann einen UKW-Sender mit kW-Leistung
> auch nicht viel weiter als einen Funkamateur mit
> z.B. 10W Leistung? Wüßte ich wirklich gerne.
Das liegt an der Erdkrümmung.
Für die Frequenzen die Du ansprichst, gelten die optischen
Ausbreitungsbedingungen. Wenn Du deine Antenne ausserhalb der Erde
anbringen könntest, würdest du es auch merken das der Amateurfunker langsam
verschwindet und der Rundfunksender immer noch prima zu hören ist.
Tschüss
Bernhard
>>> richtig wäre: die Reichweite steigt theoretisch mit der
>>> Quadratwurzel der abgestrahlten Leistung. Die nötige
>>> Leistung steigt quadratisch mit der Entfernung.
Aber von der Wellenlaenge muss das auch abhaengen? Ich meine, wieso kann man
LPD-Geraete mit nur 10mW betreiben mit ca. 300m Reichweite und
11m-Handsprechgeraete (100mW) haben ein vielfaches der Leistung und etwa
gleiche Reichweite?? Oder wieso haben die FreeNet 2m Geraete (mit
Gummiantenne) bei 0,5W Sendeleistung bis zu 6km Reichweite und mit meinen
beiden 4W CB-Geraete hoechstens 1km, wenn ich den Sqelsch fast ganz aufdrehe
(selber ausprobiert!)? Zudem gehen die Akkus der 4W Geraete superschnell
leer... Mein LPD haelt etwa eine Woche (nur Nachts aus)
Die Wellenlaenge, bzw. Frequenz ist sicher bei der Reichweitenberechnung
auch ausschlaggebend! Die Modulation ist ja ueberall die gleiche.
> > Weshalb hört man dann einen UKW-Sender mit kW-Leistung
> > auch nicht viel weiter als einen Funkamateur mit
> > z.B. 10W Leistung? Wüßte ich wirklich gerne.
>
> Das liegt an der Erdkrümmung.
> Für die Frequenzen die Du ansprichst, gelten die optischen
> Ausbreitungsbedingungen. Wenn Du deine Antenne ausserhalb der Erde
> anbringen könntest, würdest du es auch merken das der Amateurfunker
langsam
> verschwindet und der Rundfunksender immer noch prima zu hören ist.
AFAIK wird beim Amateurfunk doch auch mit Relaistationen gearbeitet???
MfG,
Dominik
Du schriebst am 26.06.00 zum Thema "Re: Will kleinen Sender bauen...":
> Weshalb hört man dann einen UKW-Sender mit kW-Leistung
> auch nicht viel weiter als einen Funkamateur mit
> z.B. 10W Leistung? Wüßte ich wirklich gerne.
Das hat mehrere Gründe:
- im Amateurfunk wird eine schmalere Bandbreite benutzt
als im UKW-Rundfunk - dadurch wird der Empfänger
empfindlicher,
- an UKW-Radios sind meistens nur mehr oder minder gut
angepaßte Dipol- oder Groundplane-Antennen zu finden,
Funkamateure verwenden aber meist Richtantennen mit
Gewinn,
- die Antenne ist fast immer direkt am UKW-Radio angebracht,
Funkamateure benutzen aber meist Hochantennen (und
das macht von allen Faktoren noch am meisten aus),
- und nicht zuletzt: Für brauchbare Musikqualität ist eine
viel höhere Empfangsfeldstärke nötig als bei Sprach-
Übertragung (wo Rauschen nicht so stört).
Außerdem kann man einen Funkamateur mit 10W Leistung
durchaus SEHR viel weiter hören als einen normalen
UKW-Rundfunksender - über sogenannte Überreichweiten,
die allerdings nur wenige Tage im Jahr vorkommen, sind
Reichweiten bis 2000 km möglich (bei 145MHz).
Thomas.
>Außerdem kann man einen Funkamateur mit 10W Leistung
>durchaus SEHR viel weiter hören als einen normalen
>UKW-Rundfunksender - über sogenannte Überreichweiten,
>die allerdings nur wenige Tage im Jahr vorkommen, sind
>Reichweiten bis 2000 km möglich (bei 145MHz).
Ähh, wenn solche Überreichweiten-Wetterlagen auftreten, dann kann man
natürlich auch normale UKW-Sender über diesen Weg empfangen. Z.B.
italienische Radiostationen. Und das in durchaus beachtlicher
Qualität.
Das Problem ist nur, wenn der entsprechende Kanal auch von einem
lokalen Sender belegt ist (und die Wahrscheinlichkeit ist in
Deutschland im UKW-Band ziemlich hoch) dann ist's Essig mit dem
Überreichweitenempfang.
Dasselbe gilt auch in den VHF-TV-Bändern, die von denselben
Wetterlagen profitieren. Da aber in Deutschland in der Regel nur zwei
bis vier Kanäle von lokalen Sendern belegt sind, ist die Erfolgschance
hier sogar noch höher als beim UKW-Radio.
MfG Heiko
--
Bitte keine eMail-Kopien von Newsgrouppostings an mich schicken.
Ich lese die NG's, in denen ich schreibe.
>> ... 2SC2078 ...
>> Daß der Japanesisch ist, war mir schon klar. ;-) Aber ich finde bei
>> keinem Hersteller ein Datenblatt dafür.
>
> Mitsubishi Electronics
Datenblatt finde ich trotzdem nicht, die wollen den nicht kennen.
(Dort hatte ich ohnehin schon nachgesehen.)
> ich auch nicht wusste, welche Anschlüsse am Trafo geeignet sind, habe ich
> einfach 15 Windungen isolierten Draht um den Kern gewickelt. Dann hat mich
Was für einen Trafo hast du verwendet? Ich möchte das auch mit so
einem Trafo ausprobieren...
> aber doch etwas der Mut verlassen, und ich habe die Betriebsspannung von
> über 100V auf 14 V gesenkt. War wohl eine gute Idee, das mit den 14 V.
Ich vermute mal, dein Trafo war einer aus einem neueren Monitor, so
einer mit eingebauten Fokuspotis... dann is es schon klar, wieso das
auch schon mit 14V funktioniert :-)
> Erstens weil ich gerade einen 12V Trafo nebst Gleichrichter und Elko
> herumliegen hatte, und zweitens weil die Hochspannung beim Nachmessen
> immerhin schon 27kV war. So habe ich ein ganz nettes Trafotestgerät, mit dem
Womit hast du gemessen?
> ich leicht die verschiedenen Wicklungen nachmesen kann. Später habe ich dann
> noch einen 22nF parallel zu meinen 15 Windungen geschaltet. Dann waren es
> nur noch 3kV. Ist mir auch lieber so.
Mir nicht... damit kann man keine langen Lichtbogen ziehen :-)
Grüsse,
Christian
> Was für einen Trafo hast du verwendet? Ich möchte das auch mit so
> einem Trafo ausprobieren...
Aus einem 17" Monitor, der nicht mehr unter uns ist. Belinea wasweissich. Da
ich ja eigentlich nur den Kern benutzt habe, soll es mit jedem FBT gehen.
> Ich vermute mal, dein Trafo war einer aus einem neueren Monitor, so
> einer mit eingebauten Fokuspotis... dann is es schon klar, wieso das
> auch schon mit 14V funktioniert :-)
Durch die 14V habt dann wohl der BU überlebt.
> Womit hast du gemessen?
Oszilloskop mit 500MOhm Vorwiderstand, selbstgebastelt aus 5 Widerständen
100MOhm, und einer Menge Schrumpfschlauch. Angefasst habe ich die
Konstruktion nur, wenn der Hauptschalter aus ist.
> Mir nicht... damit kann man keine langen Lichtbogen ziehen :-)
Durch die 22nF ging die Resonanzfrequenz runter, man hat dann nur 1 einzige
Schwingung pro 555-Impuls am Ausgang, wo ohne C eine abklingende Schwingung
von etwa 100kHz heftige Impulse auf der Hochspannungsseite
erzeugt hat.
Ausser dem Spass und Kitzel ging es darum, dass ich mit meinem Aufbau
unbekannte Trafos durchmessen kann. Deswegen die Primärwicklung mit dem um
den Kern geschlungenen Draht. So kann ich ganz leicht die Windungszahlen der
Niederspannungsseite ausrechnen, und einen unbekannten Trafo ausmessen. Eine
zu hohe Spannung ist da nur störend und gefährlich. Auch sollte es mit
einiger Übung möglich sein, Windungsschlüsse sicher zu erkennen. Damit kann
ich mehr ereichen, als mit einem Ohmmeter, das bei einem FBT immer etwas
hilflos wirkt. Es hat mir halt schon immer Spass gemacht, mit einfachen
Mitteln schwierige Messungen zu machen.