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[de.etc.sprache.deutsch] Re: Wort des Jahres

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Henning Sponbiel

unread,
Dec 6, 2021, 4:00:04 AM12/6/21
to
From: Frank Hucklenbroich <huckle...@gmx.net>
Subject: Re: Wort des Jahres
Newsgroups: de.etc.sprache.deutsch
Date: Sat, 4 Dec 2021 20:32:08 +0100
Message-ID: <snb4b3aujjas$.ud5cfhmc9fpk$.d...@40tude.net>

Am Sat, 4 Dec 2021 19:06:59 +0100 schrieb Detlef Meißner:

> Am 04.12.2021 um 18:40 schrieb Carlo XYZ:
>> Detlef Meißner schrieb am 04.12.21 um 17:07:
>>
>>> Deshalb wird sie ja auch *jetzt* gelehrt und man findet vereinzelt den
>>> Defibrillator vor. Nur, ich wüsste nicht, wo ich einen suchen/finden sollte.
>>
>> <http://definetz.online/defikataster-hp>
>
> LOL
>
> Die Übersicht ist fast so sinnvoll wie die über öffentliche Toiletten
> (die ich schon mal verwendet habe).
>
> Allerdings kann ich bei Abwesenheit einer solchen mich an einen Baum
> stellen oder im Gebüsch verkriechen, evtl. auch an einer Haustür
> klingeln, beim Defibrillator geht das schlecht.
> (In Berlin habe ich einmal einen in einer U-Bahnstation gesehen)

Die Sparkassenfilialen hierzustadt haben sowas neben dem
Kontoauszugdrucker. Vielleicht aus gutem Grund ;-)

Grüße,

Frank

--
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Henning Sponbiel

unread,
Dec 14, 2021, 4:00:04 AM12/14/21
to
From: Frank Hucklenbroich <huckle...@gmx.net>
Subject: Re: Wort des Jahres
Newsgroups: de.etc.sprache.deutsch
Date: Fri, 3 Dec 2021 22:13:34 +0100
Message-ID: <1e53r4y9deo7.ah6fwkvlra9y$.d...@40tude.net>

Am Fri, 3 Dec 2021 21:54:50 +0100 schrieb Stefan Schmitz:

> Am 03.12.2021 um 21:46 schrieb Frank Hucklenbroich:
>
>> Und um auf Deine Frage zurückzukommen - Medikamente waren striktamente
>> tabu, nicht mal ein Aspirin hätten wir ausgeben dürfen. Wegen der Haftung,
>> falls einer mit anaphylaktischem Schock hopsgeht.
>>
>> Da waren nur Pflaster, Verbandsrollen, Dreieckstücher & Co. drin. Und eine
>> stumpfe, rostige Schere.
>>
>> Und eben diese Triage-Karten.
>
> Wie jetzt, der einfache Sani darf entscheiden, wen die Ärzte hopps gehen
> lassen, aber dringend nötige Standardmedikamente nicht ausgeben?

Genau das, ja.

In einem gedachten Szenario, wo eben kein Arzt da ist. Bis die Ärzte
kommen, sind ja schon einige tot.

Wir hatten damals eine sehr schräge Großübung:

Da wurde ein Flugzeugabsturz simuliert, bei dem ein Flieger auf
Anti-Startbahn-Demonstranten abstürzt (Ende der 80er war "Startbahn-West"
ein Dauerthema). Und um es richtig lustig zu machen, hatte der Jet
radioaktives Material im Frachtraum (damit die ABC-Trupps mitspielen
konnten). Die Demonstranten trugen dann noch (dem Klischee entsprechend)
Heroinspritzen in den Taschen, an denen man sich möglichst nicht
verletzen sollte (AIDS!).

Da lagen dann also 500 Schwerverletzte in der Wahner Heide herum, und es
war Triage angesagt. Die hatten da eigens professionelle
Verletztendarsteller aus den Niederlanden engagiert, die konnten
phantastische Wunden darstellen, so mit Fremdkörpern im Kopf und
herausquellenden Därmen und literweise Blut wie in einem Tarantino-Film.

Die Übung lief dann eher nicht so gut, ein Einsatzleitungs-Bus der
Berufsfeuerwehr blieb im Schlamm der Heide stecken und das war es dann mit
dem Funkverkehr, und am Ende des Tages sind wir dann im 4-Trage-Wagen
heimgefahren, mit dem Schild "Totenablage" hinten dran, was uns einen
Anschiss einbrachte ;-)

Seitdem wundere ich mich überhaupt nicht mehr, was das Corona-Management
angeht.
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