Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Q: Box 16 Ohm an Amp 8 Ohm?

1,248 views
Skip to first unread message

Benno

unread,
Nov 4, 2000, 3:00:00 AM11/4/00
to
Hi!

Ich habe eine Gitarrencombo (Vollröhre) mit 2x10" internen Speakern
(Marshall JTM30) und einem Anscluß für externe Box mit 8 Ohm.
Nun habe ich eine 2x12"-Box mit 16 Ohm.
Kann ich diese Box ohne Schaden für Amp und Box anschließen?
Wenn nein, was kann ich tun, damit es möglich wird? (8 Ohm Widerstand
dazwischenlöten?)

Danke
Benno

--
benno@uni-bonn,de

Lutz Bojasch

unread,
Nov 5, 2000, 3:00:00 AM11/5/00
to
Benno schrieb:

Hallo
Du kannst Die 16 Ohm Box an den 8 Ohm Ausgang anschließen. Natürlich
wirst Du dabei Leistungsverluste hinnehmen müssen. Diese Fehlanpassung
wird von Röhrenamps üblicherweise problemlos hingenommen. Unterschreiten
sollte man die Impedanz jedoch nicht.
Gruß Lutz


--
><(((°> ><(((°> ><(((°> ><(((°>
Synthesizer, Naturheilkunde, USA-Reiseberichte, Zappa-Bilder u.v.a.m.
><(((°< http://www.cyborgs.de ><((((°> ><(((°<

Benno

unread,
Nov 5, 2000, 3:00:00 AM11/5/00
to

> > und einem Anscluß für externe Box mit 8 Ohm.
> > Nun habe ich eine 2x12"-Box mit 16 Ohm.
> > Kann ich diese Box ohne Schaden für Amp und Box anschließen?
>
> Du kannst Die 16 Ohm Box an den 8 Ohm Ausgang anschließen. Natürlich
> wirst Du dabei Leistungsverluste hinnehmen müssen. Diese Fehlanpassung
> wird von Röhrenamps üblicherweise problemlos hingenommen.

Hm, auf der Homepage von Marshall gibt es ein pdf zum download, in dem
steht: "Ist die Gesamtimpedanz der Boxen höher als die Ausgangsimpedanz
der Röhrenendstufe, so ist die betriebssicherheit der Endstufe sehr
stark gefährdet."
Ist das also übertrieben?

Ciao
Benno

Oliver Vollmer

unread,
Nov 5, 2000, 3:00:00 AM11/5/00
to

Hallo,

meines Wissens muss das falsch sein. Vielleicht ein Übersetzungsfehler.
Andersrum wärs richtig, ...der Boxen kleiner als die Ausgangsimpendanz...

Grüsse Oliver Vollmer

Rainer Lolk

unread,
Nov 5, 2000, 7:51:29 PM11/5/00
to
Hi

Benno schrieb:


>
> > > und einem Anscluß für externe Box mit 8 Ohm.
> > > Nun habe ich eine 2x12"-Box mit 16 Ohm.
> > > Kann ich diese Box ohne Schaden für Amp und Box anschließen?
> >
> > Du kannst Die 16 Ohm Box an den 8 Ohm Ausgang anschließen. Natürlich
> > wirst Du dabei Leistungsverluste hinnehmen müssen. Diese Fehlanpassung
> > wird von Röhrenamps üblicherweise problemlos hingenommen.
>
> Hm, auf der Homepage von Marshall gibt es ein pdf zum download, in dem
> steht: "Ist die Gesamtimpedanz der Boxen höher als die Ausgangsimpedanz
> der Röhrenendstufe, so ist die betriebssicherheit der Endstufe sehr
> stark gefährdet."
> Ist das also übertrieben?

Schau mal auf
http://www.geofex.com/tubeampfaq/TUBEFAQ.htm#transformers
nach.

Da steht: It's almost never low impedance that kills an OT, it's too
high an impedance. OT=Output transformer.
Danach wird erklärt warum. Es wird aber auch gesagt:
So how much loading is too high? For a well designed (equals
interleaved, tightly coupled, low leakage inductances, like a fine, high
quality hifi) OT, you can easily withstand a 2:1 mismatch high.

Also: Lieber die Box nach 4 Ohm umlöten. Da hat man (laut dieser FAQ)
die wenigsten Probleme.

Gruß
Rainer

--
hint hint: Neuer Konzerttermin!
http://www.coffee-in-duluth.com

Lutz Bojasch

unread,
Nov 6, 2000, 2:29:40 AM11/6/00
to
Benno schrieb:

>
> Hm, auf der Homepage von Marshall gibt es ein pdf zum download, in dem
> steht: "Ist die Gesamtimpedanz der Boxen höher als die Ausgangsimpedanz
> der Röhrenendstufe, so ist die betriebssicherheit der Endstufe sehr
> stark gefährdet."
> Ist das also übertrieben?

Hallo
nee, ist es nicht S O R R Y. Ich habe mich geirrt, eher wird die
UNTERSCHREITUNG besser hingenommen.
Ich habe mich geirrt. Ursache für die Gefährdung der Endstufe ist dann
folgende:
Durch zu hohe Impedanz der Speaker wird nicht genügend Strom vom
Ausgangsübertrager abgenommen. Dort kommt es auf der Primärseite
(Anodenspannung der Endröhren) zu Überspannungen durch (fast) Leerlauf.
Es kann dann im Ausgangstrafo zu Spannungsüberschlägen kommen. Das gilt
aber nur, wenn man richtig aufdreht. Bei Eisenlosen Endstufen
(Transistor) ist das wieder völlig anders.
ALSO KOMMANDO ZURÜCK - besser 4 als 16 Ohm an einem 8 Ohm-Röhrenamp!
Gruß Lutz

Oliver Vollmer

unread,
Nov 7, 2000, 3:00:00 AM11/7/00
to
Oliver Vollmer wrote:

>
> Benno wrote:
> >
> > > > und einem Anscluß für externe Box mit 8 Ohm.
> > > > Nun habe ich eine 2x12"-Box mit 16 Ohm.
> > > > Kann ich diese Box ohne Schaden für Amp und Box anschließen?
> > >
> > > Du kannst Die 16 Ohm Box an den 8 Ohm Ausgang anschließen. Natürlich
> > > wirst Du dabei Leistungsverluste hinnehmen müssen. Diese Fehlanpassung
> > > wird von Röhrenamps üblicherweise problemlos hingenommen.
> >
> > Hm, auf der Homepage von Marshall gibt es ein pdf zum download, in dem
> > steht: "Ist die Gesamtimpedanz der Boxen höher als die Ausgangsimpedanz
> > der Röhrenendstufe, so ist die betriebssicherheit der Endstufe sehr
> > stark gefährdet."
> > Ist das also übertrieben?
>
> Hallo,
>
> meines Wissens muss das falsch sein. Vielleicht ein Übersetzungsfehler.
> Andersrum wärs richtig, ...der Boxen kleiner als die Ausgangsimpendanz...
>
> Grüsse Oliver Vollmer

Hallo,

sicherheisthalber nehme ich das zurück, was ich da von mir
gelassen habe...:-). Ist wohl eher im HiFi-Bereich üblich.

Grüsse Oliver Vollmer

Erik Hüther

unread,
Nov 7, 2000, 3:00:00 AM11/7/00
to
Oliver Vollmer schrieb:

>
> > Hallo,
> >
> > meines Wissens muss das falsch sein. Vielleicht ein Übersetzungsfehler.
> > Andersrum wärs richtig, ...der Boxen kleiner als die Ausgangsimpendanz...
> >
> > Grüsse Oliver Vollmer
>
> Hallo,
>
> sicherheisthalber nehme ich das zurück, was ich da von mir
> gelassen habe...:-). Ist wohl eher im HiFi-Bereich üblich.
>
> Grüsse Oliver Vollmer

Warum soll sich ein Hifi-Verstärker anderes verhalten als ein
Gitarrenamp? Das Ohmsche Gesetz gilt für beide genauso.

Aus meiner Erfahrung möcht ich mal behaupten, daß man Boxen mit höherer
Impedanz durchaus an Verstärker mit niedriger Impedanz anschließen kann.
Zumindest hab ich an meinem verschiedenen 4Ohm-Bassamps schon 8Ohm-Boxen
hängen gehabt, ohne daß es was geschadet hätte.

Gruß Erik

NP: Vanden Plas - Soul Survives (live)

--
---http://www.AntrumNequam.de -- The wörst bänd in the wörld---
Biere sterben nicht!!! Die wandern durch unseren Körper hindurch und
leben in der Kanalisation weiter... iss sozusagen ihr Himmelreich [Anna
Kavelar]
---http://www.ostertaler.de----

Lutz Bojasch

unread,
Nov 7, 2000, 3:00:00 AM11/7/00
to
Erik Hüther schrieb:

> Warum soll sich ein Hifi-Verstärker anderes verhalten als ein
> Gitarrenamp? Das Ohmsche Gesetz gilt für beide genauso.

Hallo
mit dem Ohmschen Gesetz hat das nur ganz am Rande etwas zu tun. Die
Bauarten von Röhren und Hifi-Verstärkern sind, was die Endstufe angeht
völlig unterschiedlich. Bei Hifi Verstärkern handelt es sich
üblicherweise um Halbleiter-Endstufen und die sind (ebenfalls in der
Regel) eisenlos, sie besitzen keinen Ausgangsübertrager. Eine
Unterschreitung der Impedanz wirkt sich fatal aus, die Endstufen werden
quasi kurzgeschlossen und brennen durch. Bei Fehlanpassung in Richtung
zu hohe Aimpedanz des Abschlußwiderstandes (Lautsprecher) kann es zur
Zerstörung der Leistungstransistoren kommen. Wie gesagt: In der Regel.
Die Schaltungstechniken sind sehr unterschiedlich und heute haben
praktisch alle Hifi-Amps Schutzschaltungen.
Was bei Röhrenverstärkern passiert hatte ich schon geschrieben. Diese
arbeiten mit hohen Anodenspannungen (580V aufwärts!!) Auf diese
Gleichspannungen ist das Nutzsignal aufmoduliert. Getrennt wird das
Nutzsignal von der Anodenspannung durch einen Ausgangstrafo, ein
reichtig dickes, schweres Teil (und teuer!) Wenn die Leistung auf de
Lautsprecherseite nicht abgenommen wird, steigt die Spannung im Trafo
stark an. Je nachdem wie gut der Trafo ist, gibt es früher oder später
Überschläge. Vielleicht hat jemand schon mal gehört, wie leise Geräusche
aus dem Amp kamen wenn mal wieder ein Roadie die Speakeranschlüsse
vergessen hat. Diese Geräusche (wie ein leiser Lautsprecher sind die
Überschläge die man hört. Passiert das öfter und wird die Isolation des
Trafos beschädigt, hilft nur der Komplettaustausch.
Eine Fehlanpassung sollte man in jedem Fall vermeiden denn immer ist
der Amp genau abgestimmt und klingt bei Falschanpassung einfach Scheiße
(was wieder mit dem Ausgangstrafo zu tun hat, Stichwort: magnetische
Sättigung, typische Verzerrungen= geiler Röhrensound)
Bei Röhrenamps eher unter dem Nennwert bleiben und schnell für
passende Speaker sparen!

Gruß Lutz

Achim Große-Oetringhaus

unread,
Nov 7, 2000, 3:00:00 AM11/7/00
to

"Erik Hüther" <honni....@gmx.de> wrote in message
news:3A080424...@gmx.de...

> >
> > sicherheisthalber nehme ich das zurück, was ich da von mir
> > gelassen habe...:-). Ist wohl eher im HiFi-Bereich üblich.
> >
> > Grüsse Oliver Vollmer
>
> Warum soll sich ein Hifi-Verstärker anderes verhalten als ein
> Gitarrenamp? Das Ohmsche Gesetz gilt für beide genauso.

Hallo,

der Unterschied ist, daß es sich hier um einen Gitarrenamp
mit Röhrenendstufe und *Ausgangstrafo* handelt. In diesem
entsteht,
wenn eine zu hohe Impedanz angeschlossen wird, eine höhere
Spannung
als bei korrekter Anpassung. Diese Spannung kann dafür sorgen,
daß die Isolation des Wicklungsdrahtes durchschlägt. Wenn das
passiert, ist der Trafo hin. Ein solcher Schaden ist recht fies,
denn:

1. tritt er ohne vorherige Warnung auf
2. ist der Amp bis zur Reparatur nicht mehr wirklich brauchbar
3. ist das Ersatzteil nicht billig, und eine Garantiereparatur
wirds wohl nicht geben.

> Aus meiner Erfahrung möcht ich mal behaupten, daß man Boxen mit
höherer
> Impedanz durchaus an Verstärker mit niedriger Impedanz
anschließen kann.
> Zumindest hab ich an meinem verschiedenen 4Ohm-Bassamps schon
8Ohm-Boxen
> hängen gehabt, ohne daß es was geschadet hätte.

Ein Verstärker mit fehlangepaßter Box ist wie ein übertakteter
PC: Wenn du Glück hast, funktioniert alles. Wenn du ein
bißchen Pech hast, brennt der Trafo sofort ab. Du kaufst
dir einen neuen (schade ums Geld) und weißt, was du in
Zukunft nicht machen darfst. Wenn du viel Pech hast, hält
der Trafo gerade bis zum nächsten Gig.

Welcher von den drei Fällen eintritt, kann dir im Voraus
keiner sagen.

Mit freundlichem Gruß

Achim Oetringhaus

Erik Hüther

unread,
Nov 8, 2000, 3:00:00 AM11/8/00
to
"Achim Große-Oetringhaus" schrieb:

[Unterschied Hifi- und Gitarrenverstärker im Bezug auf Abrauchverhalten]

Okay, ich nehm alles zurück. ;-)
Interessant übrigens auch Lutz' Antwort auf mein Posting.



> Ein Verstärker mit fehlangepaßter Box ist wie ein übertakteter
> PC: Wenn du Glück hast, funktioniert alles. Wenn du ein
> bißchen Pech hast, brennt der Trafo sofort ab. Du kaufst
> dir einen neuen (schade ums Geld) und weißt, was du in
> Zukunft nicht machen darfst. Wenn du viel Pech hast, hält
> der Trafo gerade bis zum nächsten Gig.

Schöner Vergleich. Wie gesagt, das waren nur Erfahrungswerte von mir,
wirklich auskennen tu ich mich damit nicht.
Und im allgemeinen isses ja so, daß die Batterien in den Effektgeräten
und Sendern ihren Geist immer genau zwischen Soundcheck (nachmittags)
und Gig (abends) aufgeben. Ist mir schon dreimal passiert. Ich glaube,
die Dinger haben wirklich so was wie ein bösartiges Eigenleben.

Gruß Erik

Volker Gringmuth

unread,
Nov 8, 2000, 3:00:00 AM11/8/00
to
Erik Hüther schrieb:

> Und im allgemeinen isses ja so, daß die Batterien in den Effektgeräten
> und Sendern ihren Geist immer genau zwischen Soundcheck (nachmittags)
> und Gig (abends) aufgeben.

ACK, und aus genau diesem Grund ersetzt man die Batterien vor dem Gig
und nicht vor dem Soundcheck...

> Ist mir schon dreimal passiert. Ich glaube,
> die Dinger haben wirklich so was wie ein bösartiges Eigenleben.

Manchmal sind sie auch ganz nett: Ich hab bei einer Handgurke mal den
Wechsel vergessen, direkt vor einer mehrstündigen Livesendung. Die
Batterie hat mit Ach, Krach und einigen Stoßgebeten meinerseits bis zur
ersten Wechselmöglichkeit gehalten <puuh>...


Gruß von
Volker

--
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten.
Wer nicht fragt, bleibt es für immer.
(chinesisches Sprichwort)

Benno

unread,
Nov 8, 2000, 3:00:00 AM11/8/00
to
Lutz Bojasch <lu...@cyborgs.de> wrote:

> Eine Fehlanpassung sollte man in jedem Fall vermeiden denn immer ist
> der Amp genau abgestimmt und klingt bei Falschanpassung einfach Scheiße

> Bei Röhrenamps eher unter dem Nennwert bleiben und schnell für
> passende Speaker sparen!

erstma danke für die erschöpfenden Infos;

v.a. habe ich gelernt, daß die Impedanzen übereinstimmen sollten (damit
es auf keinen Fall Probleme gibt). Jetzt frage ich mich (oder besser
euch):

Die 8 Ohm-Box und der 16 Ohm-Verstärker stehen nun mal bei mir hier rum.
Kann ich die denn ohne übertriebenen Aufwand passend _machen_? Mein
spärliches wissen der Elektrophysik schlägt vor, einfach einen 8 Ohm
Widerstand mit der Box in Reihe zu schalten, was einen Gesamtwiderstand
von 16 Ohm ergibt. Ginge das?

Ciao
Benno


P.S.: Mir ist gerade aufgefallen, daß ich in meinem ersten posting die
Impedanz-Angaben vertauscht habe; aber hier stehen sie jetzt richtig:
Box: 8 Ohm, Amp 16 Ohm.


--
be...@uni-bonn.de

Achim Oetringhaus

unread,
Nov 9, 2000, 3:00:00 AM11/9/00
to

Benno schrieb:


>
> Lutz Bojasch <lu...@cyborgs.de> wrote:
>
> > Eine Fehlanpassung sollte man in jedem Fall vermeiden denn immer ist
> > der Amp genau abgestimmt und klingt bei Falschanpassung einfach Scheiße
> > Bei Röhrenamps eher unter dem Nennwert bleiben und schnell für
> > passende Speaker sparen!
>
> erstma danke für die erschöpfenden Infos;
>
> v.a. habe ich gelernt, daß die Impedanzen übereinstimmen sollten (damit
> es auf keinen Fall Probleme gibt). Jetzt frage ich mich (oder besser
> euch):
>
> Die 8 Ohm-Box und der 16 Ohm-Verstärker stehen nun mal bei mir hier rum.
> Kann ich die denn ohne übertriebenen Aufwand passend _machen_? Mein
> spärliches wissen der Elektrophysik schlägt vor, einfach einen 8 Ohm
> Widerstand mit der Box in Reihe zu schalten, was einen Gesamtwiderstand
> von 16 Ohm ergibt. Ginge das?

Theoretisch ja. Allerdings verteilt sich die vom Verstärker ab-
gegebene Leistung auch je zur Hälfte auf Box und Vorwiderstand.
Der Widerstand muß also passend dimensioniert sein.
Außerdem wird die Hälfte der Leistung wirklich nutzlos
verbraten.

Praktisch siehts leider anders aus, dein Spannungsteiler
würde den Klang verändern. Wenn ich richtig überlegt habe,
würden die tiefen Frequenzen am Widerstand herausgefiltert
und nur die hohen an die Box durchgelassen. Wer's mag ....

Das liegt daran, daß die Impedanz der Box frequenzabhängig
ist, die Nennimpedanz von 8 Ohm wird soviel ich weiß bei
1000 Hertz gemessen. Alle anderen Signalfrequenzen
sehen eine andere Impedanz. Die Leistung eines 500-Hz-Signals
teilt sich in einem anderen Verhältnis auf als die eines
2-kHz-Signals.

Was du machen könntest:

1. Eventuell kannst du den Marshall auf 8 Ohm umbauen, wenn
der Ausgangstrafo sekundärseitig mehrere Anschlüsse hat und
einer davon 8-ohmig ist. Schau mal nach oder laß dir von einem
Elektroniker helfen.

Achtung, bei Röhrenschaltungen gilt: Hochspannung, besondere
Vorsicht!

Sonst fallen mir nur teurere Lösungen ein:

2. Den Trafo durch einen passenden Typ mit 8-Ohm-Sekundärwicklung
ersetzen.

3. eine zweite Box kaufen, möglichst gleiche Bestückung wie die
erste, und mit dieser in Reihe schalten.

Achim

--
Achim Oetringhaus
achim.oe...@gmx.de

Andrew Morgan

unread,
Nov 9, 2000, 3:00:00 AM11/9/00
to
Benno schrieb:

> P.S.: Mir ist gerade aufgefallen, daß ich in meinem ersten posting die
> Impedanz-Angaben vertauscht habe; aber hier stehen sie jetzt richtig:
> Box: 8 Ohm, Amp 16 Ohm.

Ganz ganz schlecht, vor allem ei Röhrenverstärker.

Watum willst du überhaupt noch ein Box anschliessen?

Überleg dir erstmal das, dann alles verramschen und was passendes
kaufen, du sparst dir viel Zeit und Ärger. Notfalls suchst du ein Box,
der passen wurde und versuchst ein deal mit dein Box zu machen.


andy M

0 new messages