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Verteilung der Farben bei einem Turnier

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Magnus Warker

unread,
Jan 14, 2014, 4:21:56 AM1/14/14
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Hallo,

bei einem Turnier, das auf einem Schach-Server l�uft, sollen die Farben
der Spieler bei den einzelnen Partien zuf�llig, aber gerecht verteilt
werden.

Verteilt man sie einfach nach dem Zufallsprinzip, k�nnen einzelne
Spieler benachteiligt sein, wenn sie z. B. viel h�ufiger schwarz als
wei� haben.

Dass es Methoden f�r eine gerechtere Verteilung gibt, ist mir bekannt,
jedoch basieren diese auf vordefinierten Tabellen. Auch leuchten mir die
dabei verwendeten Konstrukte ("Runden", etc.) nicht so ganz ein.

Ich w�rde die Verteilung gerne allgemeing�ltig f�p beliebige
Spielerzahlen selbst berechnen.

Wie sollte ein Algorithmus aussehen, der f�r ein Turnier mit n Spielern
die Farben nach anerkannten Methoden verteilt? Gibt es dazu irgendwo
eine Beschreibung?

Danke
Magnus

--
This is Unix-Land. In quiet nights, you can hear the Windows machines
reboot.

Christian H. Kuhn

unread,
Jan 14, 2014, 9:37:35 AM1/14/14
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Hallo Magnus,

Das Konstrukt „Runden“ kommt aus dem Nahschach, wo man kaum mehrere Partien
gleichzeitig spielen kann. Das grundsätzliche Problem der Farbverteilung
wurde auf diese Art aber gelöst. Wenn vollrundig gespielt werden soll (also
jeder eine Partie gegen jeden) und man keine Tabellen verwenden und das
ganze mit Zufallsgenerator programmieren will, kann man wie folgt vorgehen
(und das Ergebnis aus den Tabellen bekommen):

Alle Spieler erhalten eine zufällige Nummer von 1 bis Anzahl der Spieler.
Spielt ein Spieler mit einer geraden Nummer gegen einen mit einer ungeraden,
hat die kleinere Zahl weiss. Spielen zwei Spieler mit einer geraden oder
zwei Spieler mit einer ungeraden Nummer gegeneinander, hat die größere Zahl
weiss.

Bei einer geraden Teilnehmerzahl (jeder Spieler spielt eine ungerade Anzahl
von Partien) hat die erste Hälfte der Startnummern einmal mehr weiß, die
zweite Hälfte einmal mehr schwarz. Bei einer ungeraden Teilnehmerzahl hat
jeder gleich oft weiß und schwarz.

Das Problem lässt sich noch weiter vereinfachen, wenn jeder Spieler zwei
Partien gegen jeden anderen spielt, einmal mit weiß und einmal mit schwarz.
Offline brauchen solche Turniere zuviel Zeit, aber auf einem Server kann das
bei nicht zuvielen Spielern machbar sein.

HTH
Christian


Friedrich Volkmann

unread,
Jan 25, 2014, 3:49:48 PM1/25/14
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On 14.01.2014 15:37, Christian H. Kuhn wrote:
> Das Konstrukt „Runden“ kommt aus dem Nahschach, wo man kaum mehrere Partien
> gleichzeitig spielen kann.

Auch auf einem Server kann man kaum mehrere Partien gleichzeitig spielen,
außer mit sehr langer Bedenkzeit. Darum ist der Begriff "Fernschach" heute
völlig unklar. Seine zwei Bedeutungen (tagelange Bedenkzeit, Spieler nicht
am selben Ort) decken sich nicht mehr.

Ich nehme aber an, dass Magnus lange Bedenkzeiten meint, denn sonst könnte
er mit dem Rundenbegriff etwas anfangen, und vor allem hätte er ganz andere
Probleme (Zeitkorrektur, Partieendeerkennung usw.).
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