Am Sun, 12 Aug 2012 14:58:02 +0200 schrieb Juergen Grosse:
> Bevor hier ganz das Licht ausgeht (falls es das nicht schon ist):
>
> Ungefähr zwischen 1975 und 1985 hörte ich diese Geschichte zwei- oder
> dreimal, jeweils war es kürzlich engeren Bekannten engerer Bekannter
> widerfahren. In den Sammlungen von Brednich (Yucca-Palme etc.) fand ich
> sie nicht (und da ist sogar eine von meiner Mutter berichtete Geschichte
> drin).
>
> "Eine Familie fuhr in den Urlaub. Gleich an einem der ersten Urlaubstage
> brachen Einbrecher in das Einfamilienhaus der Familie ein, fanden
> nichts, dessen Mitnahme sich gelohnt hätte, und rächten sich dadurch,
> dass sie die Zeitansage in Tokyo anriefen und den Hörer neben das
> Telefon legten.
>
> Nach der Rückkehr aus dem Urlaub war die Familie zunächst erfreut, dass
> nichts gestohlen worden war, erhielt dann aber eine derart hohe
> Telefonrechnung, dass sie ihr Haus verkaufen musste."
Die Story habe ich damals auch einige Male gehört. Allerdings nicht so
krass, daß das Haus verkauft werden mußte, sondern "nur", daß es eine
gesalzene Rechnung gab.
> Nun waren damals tatsächlich Häuser ein wenig preiswerter und
> Auslandstelefonate erheblich teurer als heute, von den Beträgen her
> hätte es also durchaus hinkommen können. Andererseits traue ich den
> wenigsten Einbrechern zu, die Telefonnummer der Tokyoter Zeitansage
> auswendig zu wissen.
Zumal die Tokyoter Zeitansage eine Gratis-Nummer war ;-)
Ehrlich, diese Telefonnummer machte damals die Runde, man konnte dort von
Deutschland aus anrufen und der Anruf war gratis. Da es überall noch
Telefonzellen gab, konnte man das zudem leicht ausprobieren.
> Kennt jemand diese Geschichte auch?
Ja, allerdings ohne den Hausverkauf.
Grüße,
Frank