Folgende Geschichte erzählte mir meine Frau.
Ihr Deutschlehrer hat seinerzeit den Schülern die Wichtigkeit der
Kommaregeln mit folgender Geschichte vor Augen geführt:
Ort/Zeit: "Wilder" Westen der USA, Mitte des 19. Jahrhunderts.
$GALGENVOGEL sendet in seiner Not ein Gnadengesuch an den Präsidenten,
der dieses jedoch per Telex ablehnt. Inhalt des Telex: "Wartet nicht,
hängen!"
Durch einen Übermittlungsfehler verrutscht jedoch das Komma, sodass
der Henker den Befehl erhält: "Wartet, nicht hängen!". Wie das Leben
so spielt, stellt sich mittlerweile die Unschuld des Delinquenten
heraus, sodass das Komma hier Lebensretter war!
Hat das irgendwer schon mal gehört, ist das historisch belegt,
oder nur Lehrerlatein?
Tante Google liefert diese Geschichte in einem österreichischen
Lesebuch namens "Der kleine Beistrich". Aber auch hier wird keine
Quelle genannt.
Gruß
Stefan
> Ort/Zeit: "Wilder" Westen der USA, Mitte des 19. Jahrhunderts.
> $GALGENVOGEL sendet in seiner Not ein Gnadengesuch an den Präsidenten,
> der dieses jedoch per Telex ablehnt. Inhalt des Telex: "Wartet nicht,
> hängen!"
>
> Durch einen Übermittlungsfehler verrutscht jedoch das Komma, sodass
> der Henker den Befehl erhält: "Wartet, nicht hängen!".
>(...)
> Hat das irgendwer schon mal gehört, ist das historisch belegt,
> oder nur Lehrerlatein?
Letzteres. Telex im 19ten Jahrhundert? Und der Präsident, der nebenbei
bemerkt nicht für Gnadengesuche zuständig ist, antwortet auf deutsch?
Denn auf englisch funktioniert das nicht.
Gruß Sevo
> Stefan Jaskulla wrote:
>> Ort/Zeit: "Wilder" Westen der USA, Mitte des 19. Jahrhunderts.
>> $GALGENVOGEL sendet in seiner Not ein Gnadengesuch an den Präsidenten,
>> der dieses jedoch per Telex ablehnt. Inhalt des Telex: "Wartet nicht,
>> hängen!"
>> Durch einen Übermittlungsfehler verrutscht jedoch das Komma, sodass
>> der Henker den Befehl erhält: "Wartet, nicht hängen!". (...)
>> Hat das irgendwer schon mal gehört, ist das historisch belegt,
>> oder nur Lehrerlatein?
> Letzteres. Telex im 19ten Jahrhundert? Und der Präsident, der nebenbei
> bemerkt nicht für Gnadengesuche zuständig ist,
Aber selbstverständlich ist er das.
> antwortet auf deutsch? Denn auf englisch funktioniert das nicht.
WAIT NOT HANG STOP
--
Es gibt Leute, die betrachten angesichts der Größe des Universums jede
Es-Gibt-Aussage als beinahe logisch wahr.
Florian Weimer in dafu am 7.3.2001
>Letzteres. Telex im 19ten Jahrhundert? Und der Präsident, der nebenbei
>bemerkt nicht für Gnadengesuche zuständig ist, antwortet auf deutsch?
>Denn auf englisch funktioniert das nicht.
Er hatte halt noch nicht verwunden, dass Deutsch wegen einer fehlenden
Stimme nicht amerikanische Amtssprache wurde.
René
--
Wenn ein Baum tatsaechlich fliegen will, kann er es nur so machen wie
ein Vogel (Dr. Snuggles)
> Ort/Zeit: "Wilder" Westen der USA, Mitte des 19. Jahrhunderts.
> $GALGENVOGEL sendet in seiner Not ein Gnadengesuch an den Präsidenten,
> der dieses jedoch per Telex ablehnt. Inhalt des Telex: "Wartet nicht,
> hängen!"
>
> Durch einen Übermittlungsfehler verrutscht jedoch das Komma, sodass
> der Henker den Befehl erhält: "Wartet, nicht hängen!". Wie das Leben
> so spielt, stellt sich mittlerweile die Unschuld des Delinquenten
> heraus, sodass das Komma hier Lebensretter war!
>
> Hat das irgendwer schon mal gehört, ist das historisch belegt,
> oder nur Lehrerlatein?
Nur als einfaches Beispiel für den veränderten Sinn, der durch ein
verschobenes Komma entstehen kann, aber nicht eingebettet in diese oder
eine andere Geschichte.
Außerdem fällt mir (zumindest auf Anhieb) auch nicht ein, wie das in
diesem Kontext in englischer Sprache (grammatikalisch korrekt) überhaupt
möglich wäre ... hmm:
"Don't stop, lynch" und "Don't, stop lynch". Naja, mit Hängen und
Würgen.
Bye
Dennis
Ich kenne stattdessen die Geschichte von der Gattin eines
Millionärs, die mit einer Freundin auf eine Modenschau
fährt. Im Anschluss daran möchte sie sich eines der
sündhaft teuren Designerkleider kaufen und telegraphiert
ihrem Mann die Bitte um Zustimmung.
Seine Antwort "Kaufe nicht, zu teuer." wird jedoch
durch geänderte Kommasetzung zu "Kaufe, nicht zu teuer"...
mf
> * Sevo Stille writes:
> > Letzteres. Telex im 19ten Jahrhundert? Und der Präsident, der nebenbei
> > bemerkt nicht für Gnadengesuche zuständig ist,
>
> Aber selbstverständlich ist er das.
Aber doch nur, wenn es sich auf Bundesebene abspielt? Was vielleicht im
Terrorbereich inzwischen öfter vorkommen könnte, aber die
Durchschnittstodesstrafe fällt doch in die Zuständigkeit der einzelnen
Länder. Womit der jeweilige Gouverneur zuständig sein sollte.
Bye
Dennis
> * Sevo Stille writes:
> > Letzteres. Telex im 19ten Jahrhundert? Und der Präsident, der nebenbei
> > bemerkt nicht für Gnadengesuche zuständig ist,
>
> Aber selbstverständlich ist er das.
Aber doch nur, wenn es sich auf Bundesebene abspielt? Was vielleicht im
Telex nicht, aber "Wireless Telegraphy/Electrical Telegraphs" gab es
bereits ab (etwa) mitte des 19. Jahrhunderts.
> > ... Und der Präsident, der nebenbei
> > bemerkt nicht für Gnadengesuche zuständig ist,
>
> Aber selbstverständlich ist er das.
Wirklich? Ich dachte immer daß sei der Gouverneur.
> > antwortet auf deutsch? Denn auf englisch funktioniert das nicht.
>
> WAIT NOT HANG STOP
Oder:
don't delay, hang!
don't, delay hang!
"Very sloppy!" ...und ob ein Präsident solch eine Wortwahl hatt(e)?
Es wird auch, anscheinend, kein Präsident namentlich genannt.
Daher hört sich das eher unwahrscheinlich an.
Gruß,
Alexandra
> Außerdem fällt mir (zumindest auf Anhieb) auch nicht ein, wie das in
> diesem Kontext in englischer Sprache (grammatikalisch korrekt) überhaupt
> möglich wäre ... hmm:
Wörtlich.
> Aber selbstverständlich ist er das.
Nein, das wäre der Gouverneur des jeweiligen Staates.
> WAIT NOT HANG STOP
Und? Das wäre eine schlecht formulierte aber doch eindeutige
Exekutionsanweisung. Zwischen dem holprigen "wait not, hang" und dem
grammatikalisch zweifach regelwidrigen "wait, not hang" würde jeder
Native Speaker nur die erstere Variante als plausibel annehmen.
Gruß Sevo
> * Sevo Stille writes:
> > Stefan Jaskulla wrote:
> >> Durch einen Übermittlungsfehler verrutscht jedoch das Komma, sodass
> >> der Henker den Befehl erhält: "Wartet, nicht hängen!". (...)
<snip>
> > antwortet auf deutsch? Denn auf englisch funktioniert das nicht.
>
> WAIT NOT HANG STOP
Ich kenne die Story mit Friedrich dem Großen :-)
Inzwischen gibt es eine moderne Variante, wie ich auf
http://home.snafu.de/holger.dittmann/mauerschuetzen.htm erfahren durfte:
#Honecker war unschuldig!
Es gab in der DDR niemals einen sogenannten "Schießbefehl", sondern
stets nur moralische Belehrungen für die Grenzsoldaten!
Der dem Generalsekretär angedichtete Satz "Es ist rücksichtslos von der
Schußwaffe Gebrauch zu machen!" lautet in Wahrheit: "Es ist
rücksichtslos, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen!"
Unglücklicherweise war dem Protokollführer im Nationalen
Verteidigungsrat der DDR ein dummer, nur allzu menschlicher Kommafehler
unterlaufen, für den man Honecker aber schwerlich zur Verantwortung
ziehen kann.#
Veith
--
Strukturen, Geschichte(n) & Bilder der LSK/LV
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Wie war das noch?
"Ehre, Freiheit, Vaterland. Diese Worte sagen mir: Nichts was in ihrem
Namen geschieht ist Unrecht."
"Ehre, Freiheit, Vaterland. Diese Worte sagen mir nichts. Was in ihrem
Namen geschieht ist Unrecht."
...
Alexandra
Alexandra Busch schrieb:
Ich habe in Moskau, liebe Genossen!
Ich habe in Moskau Liebe genossen!
Ciao Christine
--
Gott lenkt,
der Mensch denkt,
der Saarländer schwenkt.
> Ich habe in Moskau Liebe genossen!
Und, wars gut?
Gruss
Raimund, neugierig
--
Life's too short to read boring signatures
> Außerdem fällt mir (zumindest auf Anhieb) auch nicht ein, wie das in
> diesem Kontext in englischer Sprache (grammatikalisch korrekt) überhaupt
> möglich wäre ... hmm:
>
> "Don't stop, lynch" und "Don't, stop lynch". Naja, mit Hängen und
> Würgen.
Nicht mit teeren und federn?
Gruß,
Matthias
--
Sarkasmus ist hier fehl am Platz. In Newsgruppen geht es um
ernsthafte Diskussionen und nicht um irgendwelche Herumbloedeleien.
(Sven Paulus in <9tg7cs$lb7$1...@akk3.akk.uni-karlsruhe.de>)
> Stefan Jaskulla <stefan....@gmx.de> tat schreiben tun:
> >
> > Hat das irgendwer schon mal gehört, ist das historisch belegt,
> > oder nur Lehrerlatein?
>
> Ich kenne es als "Hängen,? nicht,? laufen lassen".
"Hängen kann man nicht laufenlassen" dürfte die kanonische Fassung sein.
Das Komma ist falsch.
> Ich habe in Moskau Liebe genossen!
Ich hätte da noch:
Der gefangene Floh.
und
Der Gefangene floh.
Und mein Favorit:
Tierschützerinnen sind gut zu Vögeln.
und
...
mf
>Ich habe in Moskau, liebe Genossen!
>Ich habe in Moskau Liebe genossen!
god is now here
god is nowhere
mfg
Micha
Und: Der Gefangene Floh. Zweifellos kein vollständiger Satz, aber
dennoch eine dritte Variante. Habe ich bei der Google-Recherche nach
"Wartet nicht hängen" auch gelesen.
Gruß
Stefan
Dennis Kaisers schrieb:
> "Don't stop, lynch" und "Don't, stop lynch". Naja, mit Hängen und
> Würgen. ^^^^^^^^^^^^^^
^^^^^^
Wie passend :-)
Gruß
Stefan
Das klingt wie der Börsentipp, der Kostolany zugeschrieben wird:
"Kaufe nicht verkaufen" (Komma bitte wahlweise einsetzen).
Gruß
Stefan
Hmm, sollte wohl Telegramm heißen.
Gruß
Stefan
>Hat das irgendwer schon mal gehört, ist das historisch belegt,
>oder nur Lehrerlatein?
>
Och komm, das meinst Du nicht ernst, oder? Das ist der Kommaklassiker.
Ich hatte den in abgewandelter Form: "Haengen kann man nicht laufen
lassen". Wie kann man darin eine UL vermuten?
Lutz
--
le catastrophe
Damals nannte man es auch "Kabel".
Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://www.bruhaha.de
Disclaimer: Diese Nachricht kann unsichtbare Smilies enthalten!
"Welcome to the real world!" (Morpheus)
Doch. Mir war der noch nie über den Weg gelaufen.
> Ich hatte den in abgewandelter Form: "Haengen kann man nicht laufen
> lassen". Wie kann man darin eine UL vermuten?
Naja, einige UL-Komponenten waren ja vorhanden (gehört von $JEMAND,
spielt in USA). Ok, der Delinquent hat nicht gekotzt, aber sonst fehlte
wenig :-)
Gruß
Stefan
> Oliver Jennrich wrote:
>> Aber selbstverständlich ist er das.
> Nein, das wäre der Gouverneur des jeweiligen Staates.
Du scheinst dir sehr sicher.
Darf ich dir mit dem entsprechenden Artikel der Verfassung der
Vereinigten Staaten aushelfen?
| Article II - The Executive Branch
| Section 2 - Civilian Power over Military, Cabinet, Pardon Power, Appointments
|
| The President shall be Commander in Chief of the Army and Navy of the
| United States, and of the Militia of the several States, when called
| into the actual Service of the United States; he may require the
| Opinion, in writing, of the principal Officer in each of the executive
| Departments, upon any subject relating to the Duties of their
| respective Offices, and he shall have Power to Grant Reprieves and
| Pardons for Offenses against the United States, except in Cases of
| Impeachment.
Und solange wir nicht wissen, wofür $GALGENVOGEL hingerichtet werden
sollte, ist ein Gnadengesuch an den Präsidenten wenigstens nicht
auszuschließen. Insbesondere, da im "Wilden Westen" ohnehin keine
Gouverneure waren. Die kamen erst, als der Westen nicht mehr ganz so
wild war - solange es sich bei den Gebieten um Territories und nicht
um States handelte, unterstanden sie direkt der Bundesregierung. Und
da übt der Präsident ohnehin das Begnadigungsrecht aus.
>> WAIT NOT HANG STOP
> Und? Das wäre eine schlecht formulierte aber doch eindeutige
> Exekutionsanweisung.
> Zwischen dem holprigen "wait not, hang"
Holprig? Etwas ansgestaubt, immerin spielt die Geschichte angeblich im
19. Jahrhundert, aber sicher nicht holprig:
Say to them that are of a fearful heart, Be strong, fear not: behold,
your God will come with vengeance, even God with a recompence; he
will come and save you. (Isaiah, 35:4)
Die Verkürzung des "Wait not, hang the bastard" sei dem Telegrammstil
geschuldet.
> und dem grammatikalisch zweifach regelwidrigen "wait, not hang"
> würde jeder Native Speaker nur die erstere Variante als plausibel
> annehmen.
Schau an. Die Muttersprachler hier sind sich uneins, gerade wiel es
sich um ein Telegramm handelt.
Anything else, Clarke?
Yes Mr. President. There is still the matter of $GALGENVOGEL. May I
ask if you have come to a decision?
Yes, Clarke. Wait, not to hang is the course recommended by the law.
Auch hier entspricht die Verkürzung auf "Wait, not hang" dem
Telegrammstil.
gngngngn, SCNR,
Florian
--
Florian "The Outrider" Piesche
outr...@mag-murphy.net - http://www.mag-murphy.net
"Es wird nie so viel gelogen wie nach der Jagd, während des Krieges und
vor der Wahl." (Bismarck)
Wie kann man bei einer solch konstruierten Geschichte davon ausgehen
das sie wahr ist. Ich denke, daß es eine UL ist, eben weil sie so
konstruiert ist.
Unabhängig davon könnte sie wahr sein.
> Ok, der Delinquent hat nicht gekotzt,
War ja auch nicht antiautoritär erzogen.
> aber sonst fehlte wenig :-)
Doch. Der Kreisverkehr, in dem er rückwärts hätte fahren können.
vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
>> Vielleicht mochten die Eltern den Pager lieber als das Kind.
> Pager haben halt einen enormane Vorteil: Man kann sie ausschalten.
Kinder auch. Bloß wieder an ist knifflig. (Erik Meltzer in daful)
> Ich habe in Moskau, liebe Genossen!
Was soll denn, das heißen?
vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Es gibt kein Programm unter Linux, das in der Lage ist, komplexere Word-
Dokumente fehlerfrei anzuzeigen." - "So ein Programm gibt es aber genausowenig
unter Windows :-)" (Martin Recktenwald und Ulli Horlacher in dcoum)
> christine lohr wrote:
>
>> Ich habe in Moskau, liebe Genossen!
>
> Was soll denn, das heißen?
Komma her! Und nun geh, weg!
Wobei es beim lynchen doch gerade guter Brauch war, eben nicht erst bei der
Obrigkeit nachzufragen. Schon gar nicht per Telegramm.
Grüße,
Frank
Ein Ausspruch, den lt. unserem Deutschlehrer mal ein Zar getätigt haben
soll:
Begnadigung unmöglich, nach Sibirien.
oder war es:
Begnadigung, unmöglich nach Sibirien.
--
Saludos, Andreas
Hilfe für Kinder in Guatemala: http://www.tobanik.de
Watch the cats: http://andibart.de/catcam.htm
> Martin Fuchs wrote:
>> Der gefangene Floh.
>> und
>> Der Gefangene floh.
>
> Ein Ausspruch, den lt. unserem Deutschlehrer mal ein Zar getätigt haben
> soll:
>
> Begnadigung unmöglich, nach Sibirien.
>
> oder war es:
>
> Begnadigung, unmöglich nach Sibirien.
Fünf Finger hab ich, an einer Hand zehn.
Frank
>Telex nicht, aber "Wireless Telegraphy/Electrical Telegraphs" gab es
>bereits ab (etwa) mitte des 19. Jahrhunderts.
Ja, das Gerät bestand aus einer Decke (feuerfest), einigen Scheiten
Holz (nass), etwas Moos (getrocknet) und einem Feuerstein
(anorganisch).
Lutz
--
le catastrophe
>> Ich habe in Moskau, liebe Genossen!
>Was soll denn, das heißen?
>
Da geht es nicht um das Komma sondern um die Gross-/Kleinschreibung.
Lutz
--
le catastrophe
>Wie kann man bei einer solch konstruierten Geschichte davon ausgehen
>das sie wahr ist. Ich denke, daß es eine UL ist, eben weil sie so
>konstruiert ist.
>
Keine UL, einfach nur der Versuch, kommasetzungsunwilligen Leuten die
Wichtigkeit von Kommas nahe zu bringen. 333 gab es ja auch nicht
einfach nur eine Keilerei bei Issos.
Lutz
--
le catastrophe
Florian 'The Outrider' Piesche schrieb:
> Dennis Kaisers schrieb:
>
>>"Don't stop, lynch" und "Don't, stop lynch". Naja, mit Hängen und
>>Würgen.
>
> "Don't, stop Lynch." Den versteht sowieso niemand.
David?
Ciao christine
--
Gott lenkt,
der Mensch denkt,
der Saarländer schwenkt.
> "Don't stop, lynch" und "Don't, stop lynch". Naja, mit Hängen und
> Würgen.
Bzw. einmal mit, einmal ohne. Das ist ja gerade der Witz.
> Durch einen Übermittlungsfehler verrutscht jedoch das Komma, sodass
> der Henker den Befehl erhält: "Wartet, nicht hängen!".
Komma errettet vom Koma.
Martin
Die elektrische Telegrafie wurde ca. 180x erfunden (Sömmering), der
Schreibtelegraf 1833, brauchbare Zeigertelegrafen gibt es seit ca. 1847,
und das erste transatlantische Kabel lag schon vor 1870 (wenn auch mit
unglaublich starker Dämpfung, so dass mit Spiegelgalvanoskopen oder
Heberschreibern empfangen werden musste).
Optische Telegrafen sind nochmal ein Stückchen älter, die haben sich
seit 1792 verbreitet. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts also wurde in Europa
bereits seit über fünfzig Jahren fröhlich telegrafiert.
Fernschreiber im Sinne von Telex gibt es seit ca. 1900, der Aufbau von
Netzen beginnt allerdings erst in den 1930er Jahren.
mawa
> Die elektrische Telegrafie wurde ca. 180x erfunden (Sömmering), [...]
Einmal hätte doch gereicht!?
SCNR,
Stefan
Eddi
Peter Veith schrieb:
>
> "Oliver Jennrich" schrieb:
>
> > * Sevo Stille writes:
> > > Stefan Jaskulla wrote:
> > >> Durch einen Übermittlungsfehler verrutscht jedoch das Komma, sodass
> > >> der Henker den Befehl erhält: "Wartet, nicht hängen!". (...)
> <snip>
> > > antwortet auf deutsch? Denn auf englisch funktioniert das nicht.
> >
> > WAIT NOT HANG STOP
>
> Ich kenne die Story mit Friedrich dem Großen :-)
Wie, da gabs schon Telex? ;-)
SCMR,
Volker
>Die elektrische Telegrafie wurde ca. 180x erfunden (Sömmering), der
>Schreibtelegraf 1833, brauchbare Zeigertelegrafen gibt es seit ca. 1847,
>und das erste transatlantische Kabel lag schon vor 1870 (wenn auch mit
>unglaublich starker Dämpfung, so dass mit Spiegelgalvanoskopen oder
>Heberschreibern empfangen werden musste).
>
>Optische Telegrafen sind nochmal ein Stückchen älter, die haben sich
>seit 1792 verbreitet. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts also wurde in Europa
>bereits seit über fünfzig Jahren fröhlich telegrafiert.
Sehr interessantes Buch zum Thema ist uebrigens "Das Viktorianische
Internet" von Tom Standage.
René
--
Wenn das Klavier nur schwarze Tasten hat, so oeffne es.
SCNR hin und her, wahrscheinlich kriegt man in der Pionierphase sogar
locker 180 verschiedene, alle gleich unzuverlässige Bauweisen zusammen.
Allein störempfindliche Zeigertelegrafen muss es endlos viele gegeben
haben.
(Sömmerings Telegraf arbeitete übrigens mit 26 Drahtpaaren, für jeden
Buchstaben einem. Die hingen am Ende in einem Aquarium, und der Empfang
eines Buchstabens wurde durch das Aufsteigen von H2/O2-Blasen sichtbar.)
mawa
Gruß,
Oliver
--
Ham Radio Station DL1YOV: http://www.qsl.net/dl1yov
Städtepartnerschaft Delbrück - Roncq: http://oliver-voss.privat.t-online.de
>> "Don't stop, lynch" und "Don't, stop lynch". Naja, mit Hängen und
>> Würgen. ^^^^^^^^^^^^^^
> ^^^^^^
> Wie passend :-)
Ich hatte Dennis schon innerlich bedauert. Wie ich heute von ihm erfuhr,
hat es ihn tatsächlich schwer getroffen, dass Du ihn so arg gebunzelt hast.
Hoffentlich hat ihm das wirklich nicht wieder die Lust auf daful genommen.
Dennis, bleib hier!
Joe
--
Unix dagegen ist nun einmal ein Arbeitstier. Hässlich wie die Nacht,
steht in der dunklen Ecke und funktioniert einfach. Man spricht darüber,
wenn man ein Problem hat, ansonsten: Wozu Worte verlieren?
[Sven Hartge]
Sprach(z)i(e)ge?
Lenk which? :-)
cj
> Fünf Finger hab ich, an einer Hand zehn.
Zehnfingerhabichanjederhandfuenundzwanziganhaendenundfuessen.
Hiermit --> " .,'" obigen Satz ergaenzen, dann macht's Sinn.
Nee. Ein Komma zuwenig, ein Punkt zuviel. Leerzeichen habe ich nicht
gezählt.
Und dann macht es immer noch keinen Sinn, sondern
es hat höchstens welchen.
Aber nur, sofern du Zehen als Finger bezeichnest.
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
> Der dem Generalsekretär angedichtete Satz "Es ist rücksichtslos von der
> Schußwaffe Gebrauch zu machen!" lautet in Wahrheit: "Es ist
> rücksichtslos, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen!"
Dann muesste der Satz aber weitergehen mit "Vorzuziehen sind
Wurfmesser, da diese zur Nachtzeit die Anwohner nicht so
stark in ihrem Schlaf stoeren".
Gruesse, Lothar
--
Lothar Kimmeringer E-Mail: spam...@kimmeringer.de
PGP-encrypted mails preferred (Key-ID: 0x8BC3CD81)
Always remember: The answer is forty-two, there can only be wrong
questions!
Kenn ich aus dem wilden Osten unter Verwendung eines Zaren.
Ina
>> antwortet auf deutsch? Denn auf englisch funktioniert das nicht.
>
>WAIT NOT HANG STOP
Müsste aber bei
"wait, don't hang" eben so heissen.
"wait not, hang" hinge, ehm, ginge.
OG
--
oliver gassner - radbrunnengasse 1/2 - D-71665 vaihingen an der enz
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