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ma_stasi.zip - Geburtstagsluecke am 17.?

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Thomas Homilius

unread,
Dec 19, 2016, 2:47:18 PM12/19/16
to
Die Liste der Hauptamtlichen Stasimitarbeiter (ca. 90.000) gibt es hier
(1,50 MB):
http://cryptome.org/ma_stasi.zip
http://www.mediafire.com/file/5fm9t6w882dl5ma/ma_stasi.zip
http://files.mehnle.net/ma_stasi.zip
http://www.xup.in/dl,37360062/ma_stasi.zip/

Dabei faellt auf, dass kein Mitarbeiter an folgenden Tagen Geburtstag hat:
17.03., 17.04., 17.05., 17.06., 17.07., 17.08.
(siehe auch: <http://www.nierenspen.de/og_eing.htm>)

Der Richtwert fuer die Haeufigkeit fuer jeden Kalendertag ist ca. 273
Angestellte.

Es gibt also eine "Geburtstagsluecke" in diese Liste. Ist das Zufall
oder wie ist diese Luecke zu erklaeren?


--
E-Mail: Thomas....@gmail.com | GPG-Key: 0xE29A0F93

Chr. Maercker

unread,
Dec 20, 2016, 5:29:15 PM12/20/16
to
Thomas Homilius wrote:
> Die Liste der Hauptamtlichen Stasimitarbeiter (ca. 90.000) gibt es hier
> (1,50 MB):
> http://cryptome.org/ma_stasi.zip
> http://www.mediafire.com/file/5fm9t6w882dl5ma/ma_stasi.zip
> http://files.mehnle.net/ma_stasi.zip
> http://www.xup.in/dl,37360062/ma_stasi.zip/

> Dabei faellt auf, dass kein Mitarbeiter an folgenden Tagen Geburtstag hat:
> 17.03., 17.04., 17.05., 17.06., 17.07., 17.08.
> (siehe auch: <http://www.nierenspen.de/og_eing.htm>)

> Der Richtwert fuer die Haeufigkeit fuer jeden Kalendertag ist ca. 273
> Angestellte.

Kommt hin, bei knapp 100.000 Einträgen. Sind Einträge ohne Gehaltsangabe
übrigens ehem. Mitarbeiter oder wieso haben so viele "ehrenamtlich" bei
der Firma gearbeitet? Die Liste enthält ja nue Hauptamtliche, keine
(reinen) IMs.

> Es gibt also eine "Geburtstagsluecke" in diese Liste. Ist das Zufall
> oder wie ist diese Luecke zu erklaeren?

Ohne Zerlegung der PKZ lässt sich die Datei nicht nach Geburtsdatum
sortieren. Deswegen kann ich Deine Entdeckung nicht nachvollziehen, was
aber nicht heißen soll, dass ich sie bezweifle. Sehr merkwürdig wären
solche Lücken schon, bei Zufallsgrößen aber leider nicht völlig
auszuschließen. Wenn es jeweils der 13. wäre, könnte man vermuten, es
hätte an den Einstellungskriterien für die Firma gelegen. ;-)

BTW: In der 2. bis 5. Spalte steht die Diensteinheit, oder? Da sind
diverse Nummern dabei, zu denen ich keine Entsprechung in den beiden
PDFs zu den Diensteinheiten finde. Die Bezirkseinheiten hatten 01..18,
Zentrale Einheiten hatten 90er Nummern am Anfang. In der Liste tauchen
in Spalte 2 aber auch 30er Nummern u.a.m. auf. Was waren das für
Truppen? Auf die DE 99 77 finde ich nicht im PDF zentrale
Diensteinheiten, die Nummern dort enden bei 53.
War übrigens Abteilung M = Militär aka NVA?

--



CU Chr. Maercker.

Martin Ebert

unread,
Dec 20, 2016, 9:55:31 PM12/20/16
to
Am 20.12.2016 um 23:32 schrieb Chr. Maercker:
> Thomas Homilius wrote:
>> Die Liste der Hauptamtlichen Stasimitarbeiter (ca. 90.000) gibt es
>> hier (1,50 MB): http://cryptome.org/ma_stasi.zip
>> http://www.mediafire.com/file/5fm9t6w882dl5ma/ma_stasi.zip
>> http://files.mehnle.net/ma_stasi.zip
>> http://www.xup.in/dl,37360062/ma_stasi.zip/

>> Dabei faellt auf, dass kein Mitarbeiter an folgenden Tagen
>> Geburtstag hat: 17.03., 17.04., 17.05., 17.06., 17.07., 17.08.
>> (siehe auch: <http://www.nierenspen.de/og_eing.htm>)
>>
>> Der Richtwert fuer die Haeufigkeit fuer jeden Kalendertag ist ca.
>> 273 Angestellte.

Der CCC hatte das direkt nach der Wende als Thema, das wurde in
einer Ausgabe der Datenschleuder thematisiert. Offenbar ist die
Gesamtdatei (aus dem Rentenprojekt des MfS) als Redabas-Datei
wegdiffundiert. Und (laut CCC) wegen eines Diskettenfehlers fehlen
nachvollziehbar Einträge.

Ähnlich ist das übrigens bei der Liste der übergebenen MfS-Liegen-
schaften, die jahrelang auch diffundierte: Da fehlt der Bezirk
Rostock.

> Kommt hin, bei knapp 100.000 Einträgen. Sind Einträge ohne
> Gehaltsangabe übrigens ehem. Mitarbeiter oder wieso haben so viele
> "ehrenamtlich" bei der Firma gearbeitet?

Das kann man nicht beantworten. Mindestens beim Mielke-Eintrag wird
allerdings klar, dass die Liste nachträglich bearbeitet wurde.
Daher kann man nur empfehlen, diese Liste(n!) mit spitzen Fingern
anzufassen: es ist gut möglich, dass Veränderungen vorgenommen
wurden . die öffentlichen Versionen sind nicht das Original.

> Die Liste enthält ja nue Hauptamtliche, keine (reinen) IMs.

Korrekt.
Wobei "Hauptamtliche" weit gefasst ist: Da stehen auch Soldaten es
Wachregiments drin, die zu ungünstiger Zeit dort dienten.

>> Es gibt also eine "Geburtstagsluecke" in diese Liste. Ist das
>> Zufall oder wie ist diese Luecke zu erklaeren?

Siehe oben.

> Ohne Zerlegung der PKZ lässt sich die Datei nicht nach Geburtsdatum
> sortieren. Deswegen kann ich Deine Entdeckung nicht nachvollziehen,
> was aber nicht heißen soll, dass ich sie bezweifle. Sehr merkwürdig
> wären solche Lücken schon, bei Zufallsgrößen aber leider nicht völlig
> auszuschließen. Wenn es jeweils der 13. wäre, könnte man vermuten, es
> hätte an den Einstellungskriterien für die Firma gelegen. ;-)

Siehe oben.

Es fehlen zudem die Herren der HVA. Die Herren HIM fehlen meist. Und
die Herren UMA fehlen logischerweise komplett.

UMA könnte man als "unbekannte Mitarbeiter" übersetzen, interne
Revision von KuSch. Die hatten kein Konto bei der Sparkasse des MfS,
durften Liegenschaften des MfS nicht einmal betreten. Dankenswerter-
weise haben sich einige UMA inzwischen geäußert.

> BTW: In der 2. bis 5. Spalte steht die Diensteinheit, oder?

Dir sei dies empfohlen:
<http://ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Diensteinheitenschl%FCssel_des_MfS>

Ich kenne den Autoren nicht, weiß aber, dass er hohe Sachkenntnis zum
Thema hat. Über Mail hatte ich vor Jahren Kontakt zu ihm.

> War übrigens Abteilung M = Militär aka NVA?

Nein, das war Postkontrolle. Die mit den besonderen Zimmern in den
Hauptpostämtern, die mit den tollen Maschinen, die Briefe aufmachten.

Mt

Wolf gang P u f f e

unread,
Dec 21, 2016, 9:32:09 AM12/21/16
to
... im Film "Das Leben der Anderen":
https://youtu.be/AXmr7SN1oL4?t=1h57m38s

W.

Peter Veith

unread,
Dec 21, 2016, 1:22:58 PM12/21/16
to
Am 21.12.2016 um 15:32 schrieb Wolf gang P u f f e:

> Am 21.12.2016 um 03:55 schrieb Martin Ebert:
>> Am 20.12.2016 um 23:32 schrieb Chr. Maercker:
>>> War übrigens Abteilung M = Militär aka NVA?
>>
>> Nein, das war Postkontrolle. Die mit den besonderen Zimmern in den
>> Hauptpostämtern, die mit den tollen Maschinen, die Briefe aufmachten.
>
> ... im Film "Das Leben der Anderen":
> https://youtu.be/AXmr7SN1oL4?t=1h57m38s

Ja:

"Nicht fehlen darf auch der Hinweis auf die Postkontrolle des MfS.
Wiesler wird zur für die Postkontrolle zuständigen Abt. M versetzt,
womit dann die Darstellung des Öffnens von Briefen über Wasserdampf
eingeführt werden kann.

Peinlich ist dabei, dass in Westberlin und der alten BRD mit gleicher
Intensität, im gleichen Umfang und mit vergleichbarer Technik Briefe
kontrolliert wurden.

Wie das aussah, beschreibt anschaulich der BND-Aussteiger Norbert
Juretzko, der seine Kariere im BND bei der Postkontrolle begann.
(„Bedingt dienstbereit“, S. 54 ff., Ullstein Buchverlage GmbH Berlin,
2004)."

http://www.mfs-insider.de/Erkl/Zum%20Film.htm

Veith
--
"Der Westen hat, und das ist ein so alter Trick, die Moral eingeführt,
um über Politik nicht reden zu müssen." (ronald m. schernikau)
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de

Bernd Ullrich

unread,
Dec 21, 2016, 2:39:49 PM12/21/16
to
Am 21.12.2016 um 19:22 schrieb Peter Veith:
> Am 21.12.2016 um 15:32 schrieb Wolf gang P u f f e:
>
>> Am 21.12.2016 um 03:55 schrieb Martin Ebert:
>>> Am 20.12.2016 um 23:32 schrieb Chr. Maercker:
>>>> War übrigens Abteilung M = Militär aka NVA?
>>>
>>> Nein, das war Postkontrolle. Die mit den besonderen Zimmern in den
>>> Hauptpostämtern, die mit den tollen Maschinen, die Briefe aufmachten.
>>
>> ... im Film "Das Leben der Anderen":
>> https://youtu.be/AXmr7SN1oL4?t=1h57m38s
>
> Ja:
>
> "Nicht fehlen darf auch der Hinweis auf die Postkontrolle des MfS.
> Wiesler wird zur für die Postkontrolle zuständigen Abt. M versetzt,
> womit dann die Darstellung des Öffnens von Briefen über Wasserdampf
> eingeführt werden kann.
>
> Peinlich ist dabei, dass in Westberlin und der alten BRD mit gleicher
> Intensität, im gleichen Umfang und mit vergleichbarer Technik Briefe
> kontrolliert wurden.
>
> Wie das aussah, beschreibt anschaulich der BND-Aussteiger Norbert
> Juretzko, der seine Kariere im BND bei der Postkontrolle begann.
> („Bedingt dienstbereit“, S. 54 ff., Ullstein Buchverlage GmbH Berlin,
> 2004)."

> http://www.mfs-insider.de/Erkl/Zum%20Film.htm

Auch schön bei:

https://www.youtube.com/watch?v=JELJ68XqzGM auch ab 6.25 wenn Mielke
himself bis zum Knöchel in der Post stehet...

BU

Hans-Jürgen Schneider

unread,
Dec 22, 2016, 7:44:42 AM12/22/16
to
Thomas Homilius schrieb:
>
> Es gibt also eine "Geburtstagsluecke" in diese Liste. Ist das Zufall
> oder wie ist diese Luecke zu erklaeren?

Die Datei ist kaputt.
Wusste gar nicht, dass man mit 'assist' ein Datum ausdrücken kann.

MfG
hjs

Thomas Homilius

unread,
Dec 22, 2016, 7:53:47 AM12/22/16
to
Am 20.12.2016 um 23:32 schrieb Chr. Maercker:

> Ohne Zerlegung der PKZ lässt sich die Datei nicht nach Geburtsdatum
> sortieren. ...

Wenn du die Datei ma_stasi.zip entpackst, erhaeltst du die Datei
MA_Stasi.txt. Diese Datei benennst du um in MA_Stasi.csv. Jetzt kannst
du die Datei MA_Stasi.csv in ein Tabellenkalkulationsprogramm
importieren, ab besten du benutzt OpenOffice oder LibreOffice. Bei Excel
2003 gibt es wohl noch eine Beschraenkung der maximalen Zeilenanzahl auf
65.536 Zeilen, wir benoetigen aber ueber 90.000 Zeilen!

Beim Importieren der Datei MA_Stasi.csv nimmst du als Trennzeichen ein
Semikolon (;) und den Datentyp musst du fast ueberall von Standard auf
Text einstellen (wichtig auch fuer die erste Spalte, die
Personenkennzahl), die Spalte fuer das Gehalt der Mitarbeiter kannst du
auf Standard (Zahl) lassen.

Beim Extraieren des Geburtstages der Mitarbeiter aus der ersten Spalte
(Personenkennzahl) erstellst du je eine neue Spalte (Tag/Monat/Jahr) und
benutzt den Befehl 'Teil()':
Fuer den Tag: =TEIL(A1;1;2)
Fuer den Monat: =TEIL(A1;3;2)
Fuer das Jahr: =TEIL(A1;5;2)
Dannach markierst du die drei Zellen und ziehst diese bis nach unten zum
letzten Datensatz.

Jetzt kannst du ueber die Geburtsdaten der Mitarbeiter Filtern und
Sortieren.

>
> BTW: In der 2. bis 5. Spalte steht die Diensteinheit, oder? ...

Ja.
<http://www.stasi-folteropfer.de/de_stasi-ht.pdf>
Beispiel fuer den Bezirk Rostock (01):
01 26 00 Abt. 26 (Telefonüberwachung)
Beispieldatensatz:
"180268400844 01 26 00 CZECHATZ, OLAF: 13.536,00"

Thomas Homilius

unread,
Dec 22, 2016, 8:04:34 AM12/22/16
to
Es sind nur(!) 2 Datensaetze in denen die Personenkennzahl fehlt:

"assist426940 at 15 00 4553/85, H: WERNER, GU(E)NTER 1160 HELMHOLZTSTR. 32"
"display stas 96 15 00 269/68, P: MUTH, ROLF 1017 KOPPENSTR. 68"

Ich weiss auch nicht, warum bei einigen Datensaetzen Postleitzahlen
(z.B. 1160) und Strassen (HELMHOLZTSTR. 32) mit angegeben sind.
Vermutlich handelt es sich um "konspirativen Wohnungen".

Hans-Jürgen Schneider

unread,
Dec 22, 2016, 9:38:15 AM12/22/16
to
Thomas Homilius schrieb:
>
> Am 22.12.2016 um 13:47 schrieb Hans-Jürgen Schneider:
> > Thomas Homilius schrieb:
> >>
> >> Es gibt also eine "Geburtstagsluecke" in diese Liste. Ist das Zufall
> >> oder wie ist diese Luecke zu erklaeren?
> >
> > Die Datei ist kaputt.
> > Wusste gar nicht, dass man mit 'assist' ein Datum ausdrücken kann.
>
> Es sind nur(!) 2 Datensaetze in denen die Personenkennzahl fehlt:
>
> "assist426940 at 15 00 4553/85, H: WERNER, GU(E)NTER 1160 HELMHOLZTSTR. 32"
> "display stas 96 15 00 269/68, P: MUTH, ROLF 1017 KOPPENSTR. 68"

Hab ich gesehen. Deutet auf einen crash hin.
Möglicherweise ist der Kram später nochmal umsortiert worden.
Wenn die Sortierung ursprünglich linksbündig war und beim crash
ein ganzer Block verloren gegangen ist, dann könnte der von Dir
dargestellte Effekt auftreten.

MfG
hjs

Chr. Maercker

unread,
Dec 22, 2016, 2:27:24 PM12/22/16
to
Thomas Homilius wrote:
> Wenn du die Datei ma_stasi.zip entpackst, erhaeltst du die Datei
> MA_Stasi.txt. Diese Datei benennst du um in MA_Stasi.csv.

Hab Arbeitskopie gemacht und dort eine Spaltenbeschrifgung eingefügt.

> Jetzt kannst du die Datei MA_Stasi.csv in ein Tabellenkalkulationsprogramm
> importieren, ab besten du benutzt OpenOffice oder LibreOffice. Bei Excel
> 2003 gibt es wohl noch eine Beschraenkung der maximalen Zeilenanzahl auf
> 65.536 Zeilen, wir benoetigen aber ueber 90.000 Zeilen!

Ich habe den CSV-Viewer von Nirsoft genommen. Einfache, aber wichtige
Funktionen (Sortieren/Spalten ein-/ausblenden, Spalten-Reihenfolge) sind
damit einfacher zu handhaben als in den ganzen Office-Suiten.

> Beim Importieren der Datei MA_Stasi.csv nimmst du als Trennzeichen ein
> Semikolon (;)und den Datentyp musst du fast ueberall von Standard auf
> Text einstellen (wichtig auch fuer die erste Spalte, die
> Personenkennzahl), die Spalte fuer das Gehalt der Mitarbeiter kannst du
> auf Standard (Zahl) lassen.

Diesen Aufwand konnte ich mir dank CSV-View sparen. Statt dessen musste
ich die ";" durch TABs ersetzen, weil das Dingens nur die oder Kommata
als Trennzeichen akzeptiert. Ist halt Freeware.

> Beim Extraieren des Geburtstages der Mitarbeiter aus der ersten Spalte
> (Personenkennzahl) erstellst du je eine neue Spalte (Tag/Monat/Jahr) und
> benutzt den Befehl 'Teil()':
> Fuer den Tag: =TEIL(A1;1;2)
> Fuer den Monat: =TEIL(A1;3;2)
> Fuer das Jahr: =TEIL(A1;5;2)
> Dannach markierst du die drei Zellen und ziehst diese bis nach unten zum
> letzten Datensatz.

> Jetzt kannst du ueber die Geburtsdaten der Mitarbeiter Filtern und
> Sortieren.

Hab schon geahnt, dass es so oder ähnlich geht. Solche Finessen kann der
Nirsoft CSV-Viewer natürlich nicht mehr, das wäre zuviel verlangt.

>> BTW: In der 2. bis 5. Spalte steht die Diensteinheit, oder? ...

> Ja.
> <http://www.stasi-folteropfer.de/de_stasi-ht.pdf>

Stehen dort *alle* Diensteinheiten drin? Zwei unvollständige Listen
(Zentrale Einheiten / Bezirksverwaltungen) habe ich ja, die war dabei,
als ich MA_Stasi.zip vor zig Jahren runtergeladen habe.

--



CU Chr. Maercker.

Chr. Maercker

unread,
Dec 22, 2016, 2:44:31 PM12/22/16
to
Martin Ebert wrote:
> Der CCC hatte das direkt nach der Wende als Thema, das wurde in
> einer Ausgabe der Datenschleuder thematisiert. Offenbar ist die
> Gesamtdatei (aus dem Rentenprojekt des MfS) als Redabas-Datei
> wegdiffundiert. Und (laut CCC) wegen eines Diskettenfehlers fehlen
> nachvollziehbar Einträge.

OK, das erklärt's. Dass es natürlich nur eine einzige Diskette davon
gab, ist zumindest seltsam. Die übrigen Datenträger wurden entweder
vernichtet oder Backup war beim MfS ein Fremdwort.

> Das kann man nicht beantworten. Mindestens beim Mielke-Eintrag wird
> allerdings klar, dass die Liste nachträglich bearbeitet wurde.
> Daher kann man nur empfehlen, diese Liste(n!) mit spitzen Fingern
> anzufassen: es ist gut möglich, dass Veränderungen vorgenommen
> wurden . die öffentlichen Versionen sind nicht das Original.

Wieso? "Mielke, Erich steht doch gar nicht drin. ;-)
Betrifft evtl. sowieso nur die ganz hohen Chargen. Ich habe inzwischen
vier Stichproben gemacht, bei denen die Diensteinheiten exakt stimmten,
die Gehälter passten ebenfalls, (soweit Dienstgrade bekannt).

> Korrekt.
> Wobei "Hauptamtliche" weit gefasst ist: Da stehen auch Soldaten es
> Wachregiments drin, die zu ungünstiger Zeit dort dienten.

ACK, hab ich beim Sortieren auch entdeckt, dass welche vom "Felix" mit
in der Liste stehen.

> Es fehlen zudem die Herren der HVA.

Ja, "Wolff, M..." ergibt keinen Treffer. Dafür "Golodkow...", mit einer
Diensteinheit, mit der ich nie gerechnet hätte.

> UMA könnte man als "unbekannte Mitarbeiter" übersetzen, interne
> Revision von KuSch. Die hatten kein Konto bei der Sparkasse des MfS,
> durften Liegenschaften des MfS nicht einmal betreten. Dankenswerter-
> weise haben sich einige UMA inzwischen geäußert.

Was für Aufgaben hatten die?

>> BTW: In der 2. bis 5. Spalte steht die Diensteinheit, oder?

> Dir sei dies empfohlen:
> <http://ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Diensteinheitenschl%FCssel_des_MfS>

Im zip-Archiv mit der Gehaltsliste waren zwei Schlüssel dabei, siehe
Parallelposting an Thomas Homilius. Die sind nicht ganz vollständig, mal
sehen, ob Dein URL diese Lücke schließen kann.

> Ich kenne den Autoren nicht, weiß aber, dass er hohe Sachkenntnis zum
> Thema hat. Über Mail hatte ich vor Jahren Kontakt zu ihm.
>
>> War übrigens Abteilung M = Militär aka NVA?
>
> Nein, das war Postkontrolle. Die mit den besonderen Zimmern in den
> Hauptpostämtern, die mit den tollen Maschinen, die Briefe aufmachten.

Gab es evtl. solche Räume auch in NVA-Regimentern? Weil ich einen Namen
gefunden habe, der war seinerzeit Abwehroffizier und hatte ein
Dienstzimmer, wo nicht mal der Regimenter rein durfte. Die zuständige
Bezirksverwaltung passt auf jeden Fall. Möglich natürlich, dass der
später was verbockt hat und deshalb zum Post sichten strafversetzt wurde.
--



CU Chr. Maercker.

Chr. Maercker

unread,
Dec 22, 2016, 2:49:40 PM12/22/16
to
Peter Veith wrote:
> "Nicht fehlen darf auch der Hinweis auf die Postkontrolle des MfS.
> Wiesler wird zur für die Postkontrolle zuständigen Abt. M versetzt,
> womit dann die Darstellung des Öffnens von Briefen über Wasserdampf
> eingeführt werden kann.
>
> Peinlich ist dabei, dass in Westberlin und der alten BRD mit gleicher
> Intensität, im gleichen Umfang und mit vergleichbarer Technik Briefe
> kontrolliert wurden.

Dazu gab es hierzugroups vor Jahren einen Thread. WIMRE war der
Klassenfeind hoffungslos unterlegen, was die Anzahl der kontrollierten
Post-Sendungen betraf. Hinzu kommt, dass die Firma auch jede Menge
DDR-interne Post durchschnüffelt hat und im Ost-West-Verkehr *jede*. Zu
DDR-Zeiten nahm ich wenigstens noch an, man würde sich auf reichlich
Stichproben beschränken, ausgenommen vielleicht Pakete und Briefe, die
mit Alu-Folie ausgekleidet waren.

--



CU Chr. Maercker.

Chr. Maercker

unread,
Dec 22, 2016, 3:41:43 PM12/22/16
to
Thomas Homilius wrote:
> Es sind nur(!) 2 Datensaetze in denen die Personenkennzahl fehlt:
>
> "assist426940 at 15 00 4553/85, H: WERNER, GU(E)NTER 1160 HELMHOLZTSTR. 32"
> "display stas 96 15 00 269/68, P: MUTH, ROLF 1017 KOPPENSTR. 68"

Obendrein stehen beide Datensätze nochmal vollständig unmittelbar unter
den fehlerhaften d.h. letztlich fehlt keine einzige PKZ.

> Ich weiss auch nicht, warum bei einigen Datensaetzen Postleitzahlen
> (z.B. 1160) und Strassen (HELMHOLZTSTR. 32) mit angegeben sind.
> Vermutlich handelt es sich um "konspirativen Wohnungen".

Gute Erklärung.

--



CU Chr. Maercker.

Martin Ebert

unread,
Dec 22, 2016, 3:44:30 PM12/22/16
to
Am 22.12.2016 um 20:47 schrieb Chr. Maercker:
> Martin Ebert wrote:
>> Der CCC hatte das direkt nach der Wende als Thema, das wurde in
>> einer Ausgabe der Datenschleuder thematisiert. Offenbar ist die
>> Gesamtdatei (aus dem Rentenprojekt des MfS) als Redabas-Datei
>> wegdiffundiert. Und (laut CCC) wegen eines Diskettenfehlers fehlen
>> nachvollziehbar Einträge.

> OK, das erklärt's. Dass es natürlich nur eine einzige Diskette davon
> gab, ist zumindest seltsam. Die übrigen Datenträger wurden entweder
> vernichtet oder Backup war beim MfS ein Fremdwort.

Exegese der genannten Datei (besser: Dateien):
Es gab beim MfS unter anderem ein Rentenprojekt. Im Zuge der Auflösung
des AfNS (Nachfolger des MfS) wollte der Runde Tisch den Damen und
Herren ein Übergangsgeld, eine kleine Abfindung zahlen. Zu diesem
Zweck wurden aus dem Rentenprojekt die Datensätze derer gezogen, die
anspruchsberechtigt gewesen wären.

Und einer der Beauftragten hat sich dann wohl eine private Kopie
gezogen - eigentlich waren das wohl zwei, unabhängig voneinander:
Wenn ich recht erinnere, wurde die eine Kopie dem Spiegel für viel
Geld angeboten[¹]. Und weil andere Bürgerrechtler die Art des Geld-
verdienens nicht so gut fanden, landete die andere Kopie dann bei
der Zeitung "Die Andere"[¹], die die komplette Liste dann druckte:
Helle Aufregung damals.

Die Listen, über die momentan geredet wird, da ist der Großvater
mit einiger Sicherheit die Kopie für "Die Andere".

Wir reden hier also nicht über Originale, die Originale sollten fein
bei BStU, zum Teil auch bei der Deutschen Rentenversicherung liegen.

>> Das kann man nicht beantworten. Mindestens beim Mielke-Eintrag
>> wird allerdings klar, dass die Liste nachträglich bearbeitet
>> wurde. Daher kann man nur empfehlen, diese Liste(n!) mit spitzen
>> Fingern anzufassen: es ist gut möglich, dass Veränderungen
>> vorgenommen wurden . die öffentlichen Versionen sind nicht das
>> Original.

> Wieso? "Mielke, Erich steht doch gar nicht drin. ;-) Betrifft evtl.

Doch, steht - in mindestens einer Version. Und es gibt eine weitere
Version, da steht die Diensteinheit aufgeschlüsselt, teils mit
Anmerkungen. Da ist der Editor vermutlich genau der, der den von
mir verlinkten Artikel über den Diensteinheitenschlüssel schrieb.

Nun greift laut BStU-Gesetz der Datenschutz bei hauptamtlichen MA
und IM nicht (wobei es vereinzelt auch anderslautende Urteile gibt).
Das "andererseits" ist -man kann es immer nur wiederholen- vor dem
unkritischen Umgang mit dieser Art Dateien kann nur gewarnt werden,
das ist nicht das Original.

> Ja, "Wolff, M..." ergibt keinen Treffer.

Der ist 1987 raus, war also nicht anspruchsbrechtigt.

> Dafür "Golodkow...", mit einer Diensteinheit, mit der ich nie gerechnet hätte.

Du hast jetzt aber nicht seine Frau gefunden?

>> UMA könnte man als "unbekannte Mitarbeiter" übersetzen, interne
>> Revision von KuSch. Die hatten kein Konto bei der Sparkasse des
>> MfS, durften Liegenschaften des MfS nicht einmal betreten.
>> Dankenswerter- weise haben sich einige UMA inzwischen geäußert.

> Was für Aufgaben hatten die?

Grob gesagt: Interne Revision.
UMA kamen zum Einsatz, wenn man einem eigenen MA misstraute. Oder
wenn man bei einer eigenen Einheit Durchstechereien befürchtete.
Weiterhin gab es Einsätze, bei denen unter keinen Umständen eine
Verbindung mit dem MfS herstellbar sein sollte.

Dazu muss man wissen, dass die hauptamtliche Arbeit beim MfS oft
kein so sehr großes Geheimnis war: Man wohnte eher konzentriert,
man besuchte Polikliniken des MfS, hatte den Klappfix und laut
Befehl das Gehaltskonto bei der Sparkasse des MfS: Alles das
macht den Job eines Innenrevisionisten beim Geheimdienst eher
schwer: Da bist Du ja enttarnt, ehe Du anfangen hast.

Wenn so ein UMA vor den eigenen Leuten aufflog, kam der oft zur
HA VIII, sind ja ähnliche Methoden.

> Im zip-Archiv mit der Gehaltsliste waren zwei Schlüssel dabei, siehe
> Parallelposting an Thomas Homilius. Die sind nicht ganz vollständig,
> mal sehen, ob Dein URL diese Lücke schließen kann.

Ehe ich da jetzt wühle: Zeig mal bitte. Also den Diensteinheiten-
schlüssel sowie die drei Ziffern aus der PKZ, die für den Kreis stehen.
Falls Du die Zeile zeigen willst - lass' den Namen und die ersten
vier Stellen der PKZ weg.

Allgemein:
Der schon genannte Autor hat unten im Artikel "Diensteinheitenschlüssel"
mehrere Anmerkungen gemacht, die sollte man zunächst lesen. Weiterhin
hatte er mir damals per Mail über forscherisch unklare Schlüssel ge-
schrieben.

Nein, ich kann ihn nicht fragen. Ich habe seit Jahren keinen Kontakt
und kann ihn auch selbst nicht herstellen. Das war damals seine Bedingung.
Wäre ich nicht darauf eingegangen, würde es den bemerkenswerten Artikel
heute nicht kostenlos und öffentlich geben.

>>> War übrigens Abteilung M = Militär aka NVA?
>> Nein, das war Postkontrolle. Die mit den besonderen Zimmern in den
>> Hauptpostämtern, die mit den tollen Maschinen, die Briefe
>> aufmachten.

> Gab es evtl. solche Räume auch in NVA-Regimentern?

Das hatte ich zu meiner Armeezeit bei GT so angenommen, weil das Post-
auto immer zum Alten Stab fuhr und die Post da (wohl) abwarf.

Das scheint aber falsch zu sein, das war bezirklich organisiert:
BfS in Zusammenarbeit mit den Bezirkspostämtern, dort dann eigene
Räume für das MfS.

Schau mal bitte bei BStU/LStU Rostock: Die hatten vor einigen Jahren
eine hervorragende Broschüre zur Arbeit der Abt M. Vielleicht gibt es
die inzwischen als PDF, dankenswerterweise kommt da ja vieles nach
einigen Jahren kostenfrei.

Und - dann PDF hier verlinken.

[¹] So las ich vor Jahren, beeiden würde ich das nicht. Keine Ahnung
ob das so stimmt.

Mt

Martin Ebert

unread,
Dec 22, 2016, 3:48:37 PM12/22/16
to
Am 22.12.2016 um 20:30 schrieb Chr. Maercker:

>> <http://www.stasi-folteropfer.de/de_stasi-ht.pdf>

> Stehen dort *alle* Diensteinheiten drin? Zwei unvollständige Listen
> (Zentrale Einheiten / Bezirksverwaltungen) habe ich ja, die war
> dabei, als ich MA_Stasi.zip vor zig Jahren runtergeladen habe.

Mit Sicherheit nicht - die beiden direkt aufeinander folgenden
Einträge deuten das an:

03 96 00 Ferienheime
03 96 73 Genesungsheim Waldsee

Der Autor ist übrigens vermutlich der, der den von mir verlinkten
Artikel schrieb.

Mt

Martin Ebert

unread,
Dec 22, 2016, 3:53:03 PM12/22/16
to
Am 22.12.2016 um 14:04 schrieb Thomas Homilius:

> "assist426940 at 15 00 4553/85, H: WE...
> "display stas 96 15 00 269/68, P: MUT...

Also mal abgesehen davon, dass ich bestreite, solche Listen
je gesehen unso.

Diese Version ist nun eine, die völlig neu ist. Ich bin erstaunt.

Mt
P.S: So lange es nicht um konkrete Taten konkreter Menschen geht,
also nur um die Liste selbst: Kürzt bitte fairerweise die Namen ein.

Martin Ebert

unread,
Dec 22, 2016, 3:58:23 PM12/22/16
to
Am 22.12.2016 um 21:45 schrieb Chr. Maercker:
> Thomas Homilius wrote:
>> Ich weiss auch nicht, warum bei einigen Datensaetzen Postleitzahlen
>> (z.B. 1160) und Strassen (HELMHOLZTSTR. 32) mit angegeben sind.
>> Vermutlich handelt es sich um "konspirativen Wohnungen".

> Gute Erklärung.

Schlechte Erklärung: Wohnungen bekommen kein Übergangsgeld.
Also das können wir streichen.

Die KW wurden teils privat bereitgestellt, Bereitsteller firmierten
als IMK. Also nicht wirkliche IM, nur verschwiegen mit Schlüssel.

Die IMK fallen aber auch aus - die gab es sackweise.

An Durchstecherei mag ich aber auch nicht glauben: Das MfS war ein
recht penibler Beamtenhaufen.

Mt

g.kuehne

unread,
Dec 22, 2016, 4:13:38 PM12/22/16
to
On Thu, 22 Dec 2016 20:47:51 +0100, "Chr. Maercker"
<Zwei...@gmx-topmail.de> wrote:
> Gab es evtl. solche Räume auch in NVA-Regimentern? Weil ich einen
Namen
> gefunden habe, der war seinerzeit Abwehroffizier und hatte ein
> Dienstzimmer, wo nicht mal der Regimenter rein durfte. Die
zuständige
> Bezirksverwaltung passt auf jeden Fall. Möglich natürlich, dass der
> später was verbockt hat und deshalb zum Post sichten strafversetzt
wurde.

Das war bestimmt euer V0.
Den Raum hatte fast jede Dienststelle, auch die des MDI.
Dort befand sich die Schlüsselmaschine.( Stichwort SND)
GK

--
ohne

Chr. Maercker

unread,
Dec 22, 2016, 5:20:49 PM12/22/16
to
Martin Ebert wrote:
> Exegese der genannten Datei (besser: Dateien):
> Es gab beim MfS unter anderem ein Rentenprojekt. Im Zuge der Auflösung
> des AfNS (Nachfolger des MfS) wollte der Runde Tisch den Damen und
> Herren ein Übergangsgeld, eine kleine Abfindung zahlen. Zu diesem
> Zweck wurden aus dem Rentenprojekt die Datensätze derer gezogen, die
> anspruchsberechtigt gewesen wären.
>
> Und einer der Beauftragten hat sich dann wohl eine private Kopie
> gezogen - eigentlich waren das wohl zwei, unabhängig voneinander:
> Wenn ich recht erinnere, wurde die eine Kopie dem Spiegel für viel
> Geld angeboten[¹]. Und weil andere Bürgerrechtler die Art des Geld-
> verdienens nicht so gut fanden, landete die andere Kopie dann bei
> der Zeitung "Die Andere"[¹], die die komplette Liste dann druckte:
> Helle Aufregung damals.

ACK, ich erinnere mich. Aber war das wirklich erst 1998/99?? Da gab es
"Die Andere" meiner Erinnerung nach längst nicht mehr, aber WIMRE habe
ich die Datei einige Monate nach jener medialen Aufregung runtergeladen.
Vielleicht habe ich nur beides gedanklich miteinander verknüpft als das
Archiv Jahre später online zu haben war.

> Die Listen, über die momentan geredet wird, da ist der Großvater
> mit einiger Sicherheit die Kopie für "Die Andere".

> Wir reden hier also nicht über Originale, die Originale sollten fein
> bei BStU, zum Teil auch bei der Deutschen Rentenversicherung liegen.

Dort sind die Gehaltslisten hoffentlich vollständig, sonst gehen etliche
Genossen leer aus. ;-)

>> Wieso? "Mielke, Erich steht doch gar nicht drin. ;-) Betrifft evtl.
>
> Doch, steht - in mindestens einer Version.

Ich kenne nur eine. Ich habe das im OP genannte zip-Archiv
runtergeladen. Dort ist die bitgleiche Datei von 1999 drin, die ich
bereits habe.

> Und es gibt eine weitere
> Version, da steht die Diensteinheit aufgeschlüsselt, teils mit
> Anmerkungen. Da ist der Editor vermutlich genau der, der den von
> mir verlinkten Artikel über den Diensteinheitenschlüssel schrieb.

Als ich vor Jahren runtergeladen habe, waren zwei PDFs dabei, in denen
die DE-Nummern den Einheiten zugeordnet sind, nur halt nicht ganz
vollständig.

> Nun greift laut BStU-Gesetz der Datenschutz bei hauptamtlichen MA
> und IM nicht (wobei es vereinzelt auch anderslautende Urteile gibt).
> Das "andererseits" ist -man kann es immer nur wiederholen- vor dem
> unkritischen Umgang mit dieser Art Dateien kann nur gewarnt werden,
> das ist nicht das Original.

>> Ja, "Wolff, M..." ergibt keinen Treffer.

> Der ist 1987 raus, war also nicht anspruchsbrechtigt.

Achso, alle, die vor 89 in Rente gegangen sind, stehen nicht drin, richtig?

>> Dafür "Golodkow...", mit einer Diensteinheit, mit der ich nie gerechnet hätte.

> Du hast jetzt aber nicht seine Frau gefunden?

Nee, aber trotzdem verwexelt: G., Thomas, nicht Alex ...

>>> UMA könnte man als "unbekannte Mitarbeiter" übersetzen, interne
>>> Revision von KuSch. Die hatten kein Konto bei der Sparkasse des
>>> MfS, durften Liegenschaften des MfS nicht einmal betreten.
>>> Dankenswerter- weise haben sich einige UMA inzwischen geäußert.
>
>> Was für Aufgaben hatten die?

> Grob gesagt: Interne Revision.
> UMA kamen zum Einsatz, wenn man einem eigenen MA misstraute. Oder
> wenn man bei einer eigenen Einheit Durchstechereien befürchtete.
> Weiterhin gab es Einsätze, bei denen unter keinen Umständen eine
> Verbindung mit dem MfS herstellbar sein sollte.

> Dazu muss man wissen, dass die hauptamtliche Arbeit beim MfS oft
> kein so sehr großes Geheimnis war: Man wohnte eher konzentriert, ...

ACK, der Abwehroffizier im Regiment "meiner Wahl" trat offensichtlich
mit seinem echten Namen in Erscheinung. Da auch sein Vorname bekannt
war, ließ er sich in der Gehaltsliste aufstöbern.

> man besuchte Polikliniken des MfS, hatte den Klappfix

Den hatten wir auch ohne Mitarbeiter der Firma zu sein. ;-)

> und laut Befehl das Gehaltskonto bei der Sparkasse des MfS: Alles das
> macht den Job eines Innenrevisionisten beim Geheimdienst eher
> schwer: Da bist Du ja enttarnt, ehe Du anfangen hast.

Hausintern, klaro.

> Ehe ich da jetzt wühle: Zeig mal bitte. Also den Diensteinheiten-
> schlüssel sowie die drei Ziffern aus der PKZ, die für den Kreis stehen.

Das müssten drei aus den letzten fünf sein. Welche?

[Abteilung M]
>>> Nein, das war Postkontrolle. Die mit den besonderen Zimmern in den
>>> Hauptpostämtern, die mit den tollen Maschinen, die Briefe
>>> aufmachten.
>
>> Gab es evtl. solche Räume auch in NVA-Regimentern?

> Das hatte ich zu meiner Armeezeit bei GT so angenommen, weil das Post-
> auto immer zum Alten Stab fuhr und die Post da (wohl) abwarf.

Passt: Das Dienstzimmer der Abwehr war im Regimentsstab. Eine
Chiffriermaschine war dort auch drin, könnte also ebenso gut ein
Codierraum ähnlich dem vom DN gewesen sein. Zum DN durfte deswegen ja
auch fast niemand rein.

> Das scheint aber falsch zu sein, das war bezirklich organisiert:
> BfS in Zusammenarbeit mit den Bezirkspostämtern, dort dann eigene
> Räume für das MfS.

Soweit bekannt, zumindest für zivilen Postverkehr.

> Schau mal bitte bei BStU/LStU Rostock: Die hatten vor einigen Jahren
> eine hervorragende Broschüre zur Arbeit der Abt M. Vielleicht gibt es
> die inzwischen als PDF, dankenswerterweise kommt da ja vieles nach
> einigen Jahren kostenfrei.
>
> Und - dann PDF hier verlinken.

Falls ich finde. ;-)
Evtl. kucke ich mal in die Hefte, die ich zu Halle/Magdeburg habe. Dort
stand in einem WIMRE auch was zur Abt. M drin.

--



CU Chr. Maercker.

Chr. Maercker

unread,
Dec 22, 2016, 5:30:18 PM12/22/16
to
g.kuehne wrote:
> Das war bestimmt euer V0.

Offiziell wurde er als Abwehroffizier geführt. Von V0 war bei der
"Asche" bisweilen die Rede, aber Verbindungsoffiziere gab es auch in
rein militärischem Zusammenhang, meist zur Division oder zu den
"Freunden". Der Abwehroffz. war bei Befragungen zu schweren BVs dabei,
eine eher untypische Tätigkeit für V0s.

> Den Raum hatte fast jede Dienststelle, auch die des MDI.
> Dort befand sich die Schlüsselmaschine.( Stichwort SND)

Das ist auf jeden Fall richtig. Das Ding habe ich bei dem einmaligen
Blick durch den Türspalt, der mir vergönnt war, wahrscheinlich gesehen.
Sah ähnlich aus wie ältere A0-Plotter oder Nadeldrucker robotron 1156
etc. Ein Stabssoldat meinte jedenfalls, das wäre die Chiffrierkiste. Die
beim DN sah ähnlich..genauso aus ebenso die, welche im TV im ehem.
Bunker der DDR-Führung zu sehen war.

--



CU Chr. Maercker.

Florian Ritter

unread,
Dec 22, 2016, 7:57:36 PM12/22/16
to
Am Donnerstag, 22. Dezember 2016 21:44:30 UTC+1 schrieb Martin Ebert:

> Dazu muss man wissen, dass die hauptamtliche Arbeit beim MfS oft
> kein so sehr großes Geheimnis war: Man wohnte eher konzentriert,
> man besuchte Polikliniken des MfS, hatte den Klappfix und laut
> Befehl das Gehaltskonto bei der Sparkasse des MfS

In einer Stadt wie Greifswald waren die Hauptamtlichen der
Stasi-KD bekannt, sie gaben sich auch im Greifswalder Hof
schönen Besäufnissen hin - besonders genial war die Idee,
die gesamte KD Montag morgens auf dem Wall zum Sport antreten
zu lassen.

FR, ein Frohes Fest wünschend

Martin Ebert

unread,
Dec 23, 2016, 12:34:55 AM12/23/16
to
Am 22.12.2016 um 23:24 schrieb Chr. Maercker:
> Martin Ebert wrote:
>> Exegese der genannten Datei (besser: Dateien):
...
>> Und einer der Beauftragten hat sich dann wohl eine private Kopie
>> gezogen - eigentlich waren das wohl zwei, unabhängig voneinander:
>> Wenn ich recht erinnere, wurde die eine Kopie dem Spiegel für viel
>> Geld angeboten[¹]. Und weil andere Bürgerrechtler die Art des
>> Geld- verdienens nicht so gut fanden, landete die andere Kopie dann
>> bei der Zeitung "Die Andere"[¹], die die komplette Liste dann
>> druckte: Helle Aufregung damals.

> ACK, ich erinnere mich. Aber war das wirklich erst 1998/99??

Wie kommst Du denn auf dieses Jahr?

Der Abdruck der Liste war IMHO 1991, wenige Monate später zog die
BILD nach und veröffentlichte die Liste der *bezirksgeleiteten* IM
des Bezirks Halle. Letztere habe ich übrigens nie digital gesehen.

Nach dem Entstehen des Internet war die Liste im Grunde immer in
diesem komischen Internetz. Und irgendwann wurde ich selbst Teil der
Zeitgeschichte, aber völlig unvermutet: Da wurde erstmals das Thema
"haftet ein Suchmaschinenbetreiber für deep-links" ausgefochten.

Ich wusste gar nicht, dass gleich zwei der verlinkten -ansonsten
seriösen- Anbieter von DDR-Geschichte nun auch noch einen Link auf
diese Listen hatten. Ich wusste das wirklich nicht.

Es ist eine sehr unangenehme Situation, wenn Dir mal eben 500.000
damals DM und sechs Monate Haft angesagt werden. Das fühlt sich
eher Scheiße an.
Du wirst es schaffen, die damaligen Artikel zu finden, die Sache
schaffte es damals in den gedruckten Spiegel und zu Heise. [¹]

>> Wir reden hier also nicht über Originale, die Originale sollten
>> fein bei BStU, zum Teil auch bei der Deutschen Rentenversicherung
>> liegen.
> Dort sind die Gehaltslisten hoffentlich vollständig, sonst gehen
> etliche Genossen leer aus. ;-)

Sie sind.
Sonst könnten sich die Genossen Geheimdienstler ja nicht über
Strafrenten beschweren.

>>> Wieso? "Mielke, Erich steht doch gar nicht drin. ;-) Betrifft
>> Doch, steht - in mindestens einer Version.

> Ich kenne nur eine. Ich habe das im OP genannte zip-Archiv
> runtergeladen. Dort ist die bitgleiche Datei von 1999 drin, die ich
> bereits habe.

Es gibt mehrere, die sind nicht völlig deckungsgleich.
Das Problem ist aber, dass alle annehmen, dass der Großvater korrekt
sei. Großvater ist aber nicht korrekt gewesen: Zumindest gab es den
nun mal wieder erwähnten Kopierfehler.

> Als ich vor Jahren runtergeladen habe, waren zwei PDFs dabei, in

Sehr späte Version. -
Der Vater, also Sohn des Großvaters kam immer allein. Der hatte
noch kein Beipack.

> Achso, alle, die vor 89 in Rente gegangen sind, stehen nicht drin,
> richtig?

So habe ich das verstanden.

> Nee, aber trotzdem verwexelt: G., Thomas, nicht Alex ...

Du kannst Leute kennen.

[Klappfix]
> Den hatten wir auch ohne Mitarbeiter der Firma zu sein. ;-)

Trau-schau-wem:
Wem dientest Du denn so?

>> Ehe ich da jetzt wühle: Zeig mal bitte. Also den Diensteinheiten-
>> schlüssel sowie die drei Ziffern aus der PKZ, die für den Kreis
>> stehen.

> Das müssten drei aus den letzten fünf sein. Welche?

Guck hier:
<http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Personenkennzahl>

Stelle 9-11
Es geht um die Behörde, die lässt (ansatzweise!) einen Schluss auf
den realen Ort der Veranstaltung zu. So sehr mobil war man in der
DDR ja nicht.

Übrigens muss ich an dieser Stelle dafd Respekt zollen:
Insbesondere die Prüfziffer wurde genau hier, in dafd aufgeklärt.
Wenn ich recht erinnere, hatte Herr Garlipp den entscheidenden
Hinweis. Vermutlich schulde ich ihm noch einen Kasten Radeberger.
Alles lange her.

[¹] Ich hatte in dieser Zeit unangenehme Besuche: Der eine fragte
die Nachbarn aus, dann kam mal einer, er sagte, dass ich so ein
schönes Haus habe, es wäre doch schlimm, wenn es abbrennen würde.
Die Krönung war der "Flüchtling" an meinen Gartenzaun, der mir
einreden wollte, dass wir nun endlich hart kämpfen müssen.

Gerald, aus dafd nun rausegekelter regular, hatte den Tip mit
der Kamera: Den Knilch, der mir erzählte, dass es schade wäre,
wenn so ein schönes Haus abbrennt -nebst seinem Mercedes-
fotografiert. Sehr schönes Foto.

Ich weiß. Ich würde es auch nicht glauben. Ich hatte mir das
nicht so direkt ausgesucht, lediglich ddr-suche.de als Such-
katalog am Start. Und irgendwelche Einträge, die deep halt den
Vater dieser Liste verlinkt hatten.

Wenn es das alles nicht gegeben hätte, würde es vermutlich
ddr-wissen.de auch gar nicht geben ... Aufklärung tut Not.

Mt

Thomas Homilius

unread,
Dec 23, 2016, 3:50:09 AM12/23/16
to
Am 22.12.2016 um 20:47 schrieb Chr. Maercker:

> Wieso? "Mielke, Erich steht doch gar nicht drin. ;-)

Mielke, Erich steht drin, nur sein Name fehlt, dafuer ist aber die PKZ
angegeben:
"281207430153 99 99 99 :: 79.062,50 M"

Erich Mielke, geb. am 28 Dezember 1907, war der dienstaelteste
Mitarbeiter in der Liste.

Ronald Konschak

unread,
Dec 23, 2016, 12:53:59 PM12/23/16
to
Hans-Jürgen Schneider <ec...@hrz.tu-chemnitz.de> schrieb:
Das war eine Macke von REDABAS alias dBase II. Ist mir auch immer
wieder passeiert, dass Teile des Quelltextes in den Datensätzen
oder in der Ausgabe erschienen.

Ronald.

--
Wer immer schon mal wissen wollte, wie "das mit den Nazis" in Deutschland
"damals einfach so passieren konnte", lebt in der richtigen Zeit.

Jan Böhmermann, Fernsehmoderator

Hans-Juergen Schneider

unread,
Dec 23, 2016, 1:17:55 PM12/23/16
to
Ronald Konschak wrote:
>
> Hans-Jürgen Schneider <ec...@hrz.tu-chemnitz.de> schrieb:
> > Thomas Homilius schrieb:
> >>
> >> Am 22.12.2016 um 13:47 schrieb Hans-Jürgen Schneider:
> >> > Thomas Homilius schrieb:
> >> >>
> >> >> Es gibt also eine "Geburtstagsluecke" in diese Liste. Ist das Zufall
> >> >> oder wie ist diese Luecke zu erklaeren?
> >> >
> >> > Die Datei ist kaputt.
> >> > Wusste gar nicht, dass man mit 'assist' ein Datum ausdrücken kann.
> >>
> >> Es sind nur(!) 2 Datensaetze in denen die Personenkennzahl fehlt:
> >>
> >> "assist426940 at 15 00 4553/85, H: WERNER, GU(E)NTER 1160 HELMHOLZTSTR. 32"
> >> "display stas 96 15 00 269/68, P: MUTH, ROLF 1017 KOPPENSTR. 68"
> >
> > Hab ich gesehen. Deutet auf einen crash hin.
> > Möglicherweise ist der Kram später nochmal umsortiert worden.
> > Wenn die Sortierung ursprünglich linksbündig war und beim crash
> > ein ganzer Block verloren gegangen ist, dann könnte der von Dir
> > dargestellte Effekt auftreten.
>
> Das war eine Macke von REDABAS alias dBase II. Ist mir auch immer
> wieder passeiert, dass Teile des Quelltextes in den Datensätzen
> oder in der Ausgabe erschienen.

Wobei das Kommando 'assist' offensichtlich irgendwo im Speicher war.
Da kann man sich vorstellen, wie das gelaufen ist.

MfG
hjs

Kai Garlipp

unread,
Dec 24, 2016, 8:49:05 AM12/24/16
to
On 22.12.2016 21:44, Martin Ebert wrote:

> Dazu muss man wissen, dass die hauptamtliche Arbeit beim MfS oft
> kein so sehr großes Geheimnis war:

Es stand auch im Klassenbuch "Vater/Mutter arbeitet bei der MfS Dienststelle X"
oder es war den Kollegen bekannt "Mein Mann arbeitet beim MfS" (insbesondere
wenn sie in den bekannten Wohnblöcken für MfS Leute wohnten). Die Diskussion war
dann an der Stelle immer vorbei.

Bye Kai

René Marquardt

unread,
Dec 24, 2016, 8:56:06 PM12/24/16
to
Präsent-20-Anzug, Homotäschlein, reichte schon.

Florian Ritter

unread,
Dec 25, 2016, 8:45:31 AM12/25/16
to
Am Samstag, 24. Dezember 2016 14:49:05 UTC+1 schrieb Kai Garlipp:

>> Dazu muss man wissen, dass die hauptamtliche Arbeit beim MfS oft
>> kein so sehr großes Geheimnis war:

> Es stand auch im Klassenbuch "Vater/Mutter arbeitet bei der MfS Dienststelle X"

Glaube ich nicht - in den SV-Büchern jedenfalls war bei Stasi-Mitarbeitern
als "ausgeübte Tätigkeit" zu allermeist "Angestellter" oder
"Journalist" eingetragen. Wann wurde die Rubrik "erlernter Beruf"
eigentlich aus den DDR-Personalausweisen entfernt?

FR

Kai Garlipp

unread,
Dec 25, 2016, 4:19:38 PM12/25/16
to
On 25.12.2016 14:45, Florian Ritter wrote:
>
>>> Dazu muss man wissen, dass die hauptamtliche Arbeit beim MfS oft
>>> kein so sehr großes Geheimnis war:
>
>> Es stand auch im Klassenbuch "Vater/Mutter arbeitet bei der MfS Dienststelle X"
>
> Glaube ich nicht -

Ich habe jetzt vom Klassenbuch der 4. Klasse kein Foto gemacht. Aber der Betrieb
und damit "MfS" stand da drin. War ja bei Hauptamtlichen auch kein Geheimnis. Ob
da jetzt der ausgeübter Beruf drin stand (was ja auch wichtig für die interne
Unterscheidung "Arbeiter", "Angestellter", "Genossenschaftsbauer" war), weiß ich
nicht mehr

Bye Kai

Paul

unread,
Dec 25, 2016, 4:46:12 PM12/25/16
to
Nö, ganz sicher stand der Betrieb der Eltern nicht im Klassenbuch. Es
ist echt interessant was manche Leute so für Storys verbreiten. Nur
haben die absolut keinerlei realen Hintergrund. Aber das menschliche
Gedächtnis ist ja bekanntlich nicht besonders zuverlässig. Schaust Du
hier:
http://picclick.de/DDR-Klassenbuch-POS-3-Oberschule-Dresden-S%C3%BCdvorstadt-1978-79-351862162964.html

Paule

--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
http://www.emsisoft.de/de/software/antimalware/?id=5716961
direkter Download:
http://download.emsisoft.com/EmsisoftAntiMalwareSetup_5716961

Bernd Ullrich

unread,
Dec 25, 2016, 5:15:33 PM12/25/16
to
Am 25.12.2016 um 22:46 schrieb Paul:
[...]
> Nö, ganz sicher stand der Betrieb der Eltern nicht im Klassenbuch. Es
> ist echt interessant was manche Leute so für Storys verbreiten. Nur
> haben die absolut keinerlei realen Hintergrund. Aber das menschliche
> Gedächtnis ist ja bekanntlich nicht besonders zuverlässig. Schaust Du

> hier:
> http://picclick.de/DDR-Klassenbuch-POS-3-Oberschule-Dresden-S%C3%BCdvorstadt-1978-79-351862162964.html

Danke, ich habe fast 50 Jahre in sowas nicht mehr reingeschaut ;-)

BU

René Marquardt

unread,
Dec 25, 2016, 7:07:30 PM12/25/16
to
On Sunday, December 25, 2016 at 3:46:12 PM UTC-6, Paul wrote:

> http://picclick.de/DDR-Klassenbuch-POS-3-Oberschule-Dresden-S%C3%BCdvorstadt-1978-79-351862162964.html

Da hat wer ne Lehrstelle als Mechaniker für Datenverarb.
Und der Zukunft zugewandt, sage ich nur!

Chr. Maercker

unread,
Dec 27, 2016, 4:36:56 AM12/27/16
to
Martin Ebert wrote:
[war das wirklich erst 1998/99??
]
> Wie kommst Du denn auf dieses Jahr?

Datum der Dateien im zip-Archiv, um das es hier geht. Auch die mir
vorliegenden Files sind von 1999.

> Der Abdruck der Liste war IMHO 1991, wenige Monate später zog die
> BILD nach und veröffentlichte die Liste der *bezirksgeleiteten* IM
> des Bezirks Halle. Letztere habe ich übrigens nie digital gesehen.

ACK, die Pressemeldung habe ich in diesem Zeitraum verinnerlicht.

> Nach dem Entstehen des Internet war die Liste im Grunde immer in
> diesem komischen Internetz. Und irgendwann wurde ich selbst Teil der
> Zeitgeschichte, aber völlig unvermutet: Da wurde erstmals das Thema
> "haftet ein Suchmaschinenbetreiber für deep-links" ausgefochten.

Beim Runterladen bekommen Dateien gewöhnlich das aktuelle Datum
übergeholfen. Bei zip-Archiven ist das aber wurscht, deren Inhalt bleibt
unverändert, inklusive Datum. Die Arbeitskopien müssen also acht Jahre
nach den Pressemeldungen erstellt worden sein.

> Ich wusste gar nicht, dass gleich zwei der verlinkten -ansonsten
> seriösen- Anbieter von DDR-Geschichte nun auch noch einen Link auf
> diese Listen hatten. Ich wusste das wirklich nicht.

> Es ist eine sehr unangenehme Situation, wenn Dir mal eben 500.000
> damals DM und sechs Monate Haft angesagt werden. Das fühlt sich
> eher Scheiße an.
> Du wirst es schaffen, die damaligen Artikel zu finden, die Sache
> schaffte es damals in den gedruckten Spiegel und zu Heise. [¹]

An das Mediengedöns damals erinnere ich mich allzu gut. Mir war nur
nicht mehr bewusst, dass zwischen Presseveröffentlichung und
Dateidownload volle acht Jahre lagen.

> Sie sind.
> Sonst könnten sich die Genossen Geheimdienstler ja nicht über
> Strafrenten beschweren.

Wer weiß, ob das wirklich diejenigen sind, deren Gehalt nicht in den
Listen stand. Kriegen die anderen Renten etwa entsprechend ihren
damaligen überdurchschnittlichen Einkommen? Das fände ich viel eher
beschwerdeverdächtig.

>>>> Wieso? "Mielke, Erich steht doch gar nicht drin. ;-) Betrifft
>>> Doch, steht - in mindestens einer Version.

>> Ich kenne nur eine. Ich habe das im OP genannte zip-Archiv
>> runtergeladen. Dort ist die bitgleiche Datei von 1999 drin, die ich
>> bereits habe.

> Es gibt mehrere, die sind nicht völlig deckungsgleich.
> Das Problem ist aber, dass alle annehmen, dass der Großvater korrekt
> sei. Großvater ist aber nicht korrekt gewesen: Zumindest gab es den
> nun mal wieder erwähnten Kopierfehler.

Wenn der Fehler nur in den beiden genannten Einträgen an Stelle der PKZ
bestanden hätte, wäre er keiner, beide betroffenen Datensätze exieren ja
vollständig als Kopien. Wenn damit natürlich Anfang und Ende eines
ganzen fehlerhaften Clusters auf der Diskette markiert wurde, fehlt
evtl. viel mehr.

>> Als ich vor Jahren runtergeladen habe, waren zwei PDFs dabei, in
>
> Sehr späte Version. -

Eben, 1999.

> Der Vater, also Sohn des Großvaters kam immer allein. Der hatte
> noch kein Beipack.

OK, also noch zu Zeiten, wo Web in den Anfängen steckte und Downloads
überwiegend per FTP liefen, vorausgesetzt, man wusste, wo sie liegen.

>> Achso, alle, die vor 89 in Rente gegangen sind, stehen nicht drin,
>> richtig?
>
> So habe ich das verstanden.

Hab mal Prüfung auf Jahrgang 89-65 = 24 gemacht, gibt tatsäclich keine
Treffer mehr.

>> Nee, aber trotzdem verwexelt: G., Thomas, nicht Alex ...
>
> Du kannst Leute kennen.

Letzteren kennen verdammt viele.

> [Klappfix]
>> Den hatten wir auch ohne Mitarbeiter der Firma zu sein. ;-)

> Trau-schau-wem:
> Wem dientest Du denn so?

NVA. 525 Tage und keinen länger. Von welchem Zeitraum reden wir
übrigens, in dem MfS-Diener vorzugsweise Klappfixe bekamen? Mein Vater
hat einen CT2 etwa Anno 1967 gekauft.

>>> Ehe ich da jetzt wühle: Zeig mal bitte. Also den Diensteinheiten-
>>> schlüssel sowie die drei Ziffern aus der PKZ, die für den Kreis
>>> stehen.
>
>> Das müssten drei aus den letzten fünf sein. Welche?
>
> Guck hier:
> <http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Personenkennzahl>

OK, schon geguckt.

> Stelle 9-11
> Es geht um die Behörde, die lässt (ansatzweise!) einen Schluss auf
> den realen Ort der Veranstaltung zu. So sehr mobil war man in der
> DDR ja nicht.

Das wäre im vorliegenden Fall 955. Wobei das wohl den Geburtsort bzw.
den Wohnort z.Zt. der Erstaustellung des DPA betraf, die PKZ hat sich im
Laufe eines Lebens ja nie, nie geändert, der Wohnort schon eher.

> Übrigens muss ich an dieser Stelle dafd Respekt zollen:
> Insbesondere die Prüfziffer wurde genau hier, in dafd aufgeklärt.
> Wenn ich recht erinnere, hatte Herr Garlipp den entscheidenden
> Hinweis. Vermutlich schulde ich ihm noch einen Kasten Radeberger.
> Alles lange her.

d.h. in DDR-Akten wurden keinerlei Hinweise auf die Struktur der PKZ
gefunden? Bzw. zu den letzten 5 Ziffern, der Rest war ja bekannt. Muss
Geheimhaltungsgrad VdLV gewesen sein ... ;-)

> [¹] Ich hatte in dieser Zeit unangenehme Besuche: Der eine fragte
> die Nachbarn aus, dann kam mal einer, er sagte, dass ich so ein
> schönes Haus habe, es wäre doch schlimm, wenn es abbrennen würde.
> Die Krönung war der "Flüchtling" an meinen Gartenzaun, der mir
> einreden wollte, dass wir nun endlich hart kämpfen müssen.

Woher kenne ich solche Methoden nur ...

> Wenn es das alles nicht gegeben hätte, würde es vermutlich
> ddr-wissen.de auch gar nicht geben ... Aufklärung tut Not.

ACK, auch wenn es die HVA nicht mehr gibt. Oder gerade deswegen.
--


CU Chr. Maercker.

g.kuehne

unread,
Dec 27, 2016, 11:52:32 AM12/27/16
to
On Sat, 24 Dec 2016 17:56:05 -0800 (PST), René
Marquardt<k98m...@gmail.com> wrote:
> Präsent-20-Anzug, Homotäschlein, reichte schon.

Nur in unauffälligen Einsätzen.;)

--
ohne

Martin Ebert

unread,
Dec 27, 2016, 11:48:08 PM12/27/16
to
Am 27.12.2016 um 10:36 schrieb Chr. Maercker:
> Martin Ebert wrote:

>> Sie sind.
>> Sonst könnten sich die Genossen Geheimdienstler ja nicht über
>> Strafrenten beschweren.

> Wer weiß, ob das wirklich diejenigen sind, deren Gehalt nicht in den
> Listen stand. Kriegen die anderen Renten etwa entsprechend ihren
> damaligen überdurchschnittlichen Einkommen? Das fände ich viel eher
> beschwerdeverdächtig.

(Ich begebe mich auf dünnes Eis - mit Bitte um Korrektur)
Das ist alles viel komplexer. Die Pflicht-SV griff mit wohl 10% bis
600 DDR-Mark. Alles darüber war Freiwillige Zusatzrentenversicherung
bzw. eins von zig Sonderversorgungssystemen. Bei letzteren hat es
welche gegeben, in die der spätere Rentner nicht einzahlen musste:
Da steckte sich die DDR Geld von der linken in die rechte Tasche.
Gut kann man machen, heutige Beamtenpensionen funktionieren nicht
anders.

Diese Sonderversorgungssysteme wurden wohl im wesentlichen anerkannt,
das heißt, die fallen der heutigen Rentenkasse zur Last. Man schloss
zunächst "systemnah" aus - wie gesagt bei den Systemen, bei denen
niemand einzahlte. Zunächst.

Beispiel:
Als ich (spät) zur Rentenkontoklärung antrat, wurde mir gesagt, dass
ich ja mal bei GT war, also für diese Zeit gibt es keine Rente. Auf
Nachfrage kam raus, dass es sehr wohl die SV-Rente gibt, gemeint war
ein Sonderversorgungssystem. Und ich staunte: Da hatte irgendwer für
mich Rente "bezahlt".

Als ich Jahre später da Unterlagen einreichte, hieß es dann "Kommando
zurück!". Was war passiert? Da hatte sich ein Major bis zu EGMR durch-
geklagt und Recht bekommen. Und ich werde so 3 Euro mehr bekommen.

Zurück zum MfS:
Dort fiel auf, dass die recht fett verdienten. Dann kam man wohl
auf die Idee, dass man mal gucken könnte, was jemand bei der NVA
verdiente. Also wenn ich es recht verstehe, dann sind die im Brutto
auf "gleichwertig bei NVA" gesetzt worden.

Bei den Großkopferten des MfS ist da wohl zusätzlich nochmal das
Rasiermesser drübergegangen.

Herr Veith?

[irgendwelche Listen]
>> Der Vater, also Sohn des Großvaters kam immer allein. Der hatte
>> noch kein Beipack.

> OK, also noch zu Zeiten, wo Web in den Anfängen steckte und Downloads
> überwiegend per FTP liefen, vorausgesetzt, man wusste, wo sie liegen.

Ich wusste jedenfalls vorher, dass es die Listen digital gibt. Der CCC
hatte ja anfangs der 1990er schon über die fehlenden Datensätze ge-
schrieben. Und irgendwann wurde auch klar, dass es die Liste "in the
wild" geschafft hatte: Du kannst mal im Heise-Archiv nachschauen, ich
meine, dass dort die ersten Erwähnungen waren. Also deutlich vor dem
öffentlichen Bohei.

>> [Klappfix]
>> Trau-schau-wem:
>> Wem dientest Du denn so?

> NVA. 525 Tage und keinen länger. Von welchem Zeitraum reden wir
> übrigens, in dem MfS-Diener vorzugsweise Klappfixe bekamen? Mein Vater
> hat einen CT2 etwa Anno 1967 gekauft.

Ähmmm. Kein Campingwagen. Sondern ein aufklappbarer Ausweis, gesichert
mit einer Lederschnur. Der Klappfix eben.

>> Stelle 9-11
>> Es geht um die Behörde, die lässt (ansatzweise!) einen Schluss auf
>> den realen Ort der Veranstaltung zu. So sehr mobil war man in der
>> DDR ja nicht.

> Das wäre im vorliegenden Fall 955. Wobei das wohl den Geburtsort bzw.
> den Wohnort z.Zt. der Erstaustellung des DPA betraf, die PKZ hat sich im
> Laufe eines Lebens ja nie, nie geändert, der Wohnort schon eher.

Richtig (und falsch).
Da man in der DDR nicht so sehr mobil war, trifft der Kenner in der
Masse zu. Eine ziemlich vollständige Liste der Pass- und Meldestellen
der DVP kursiert(e) übrigens im Internet.

Falsch - wegen:
Auch in der DDR gab es legendierte Ausweise. Heute ist im Grunde
nicht rückverfolgbar, ob ein Ausweis, eine PKZ legendiert war.

>> Übrigens muss ich an dieser Stelle dafd Respekt zollen:
>> Insbesondere die Prüfziffer wurde genau hier, in dafd aufgeklärt.
>> Wenn ich recht erinnere, hatte Herr Garlipp den entscheidenden
>> Hinweis. Vermutlich schulde ich ihm noch einen Kasten Radeberger.
>> Alles lange her.

> d.h. in DDR-Akten wurden keinerlei Hinweise auf die Struktur der PKZ
> gefunden? Bzw. zu den letzten 5 Ziffern, der Rest war ja bekannt. Muss
> Geheimhaltungsgrad VdLV gewesen sein ... ;-)

Die Prüfziffer war unklar, die vorletzte Stelle nicht völlig klar.
Und zum Geschlecht gab es wildeste Theorien.

Erst sehr viel später gab mir eine vormalige Mitarbeiterin Pass-
und Meldewesen die offizielle Handlungsanweisung zum Erstellen einer
PKZ. Die entging offenbar dem Schredder.

Sollte ich wohl mal scannen. Und bei den verstreuten Datenbeständen
(Liste Meldestellen, Liste KFZ) anfragen, ob ich die bei mir nutzen
darf. Ja, das KFZ-Kennzeichen war recht tief zuordnenbar.

>> [¹] Ich hatte in dieser Zeit unangenehme Besuche: Der eine fragte
>> die Nachbarn aus, dann kam mal einer, er sagte, dass ich so ein
>> schönes Haus habe, es wäre doch schlimm, wenn es abbrennen würde.
>> Die Krönung war der "Flüchtling" an meinen Gartenzaun, der mir
>> einreden wollte, dass wir nun endlich hart kämpfen müssen.

> Woher kenne ich solche Methoden nur ...

Nachträglich betrachtet war das eine interessante Erfahrung. Die
Verflossene war ja 10 Jahre verschieden, griff aber eiskalt aus
dem Grab ...

Mt

René Marquardt

unread,
Dec 28, 2016, 12:17:52 AM12/28/16
to
On Tuesday, December 27, 2016 at 10:48:08 PM UTC-6, Martin Ebert wrote:
> Die Prüfziffer war unklar, die vorletzte Stelle nicht völlig klar.
> Und zum Geschlecht gab es wildeste Theorien.

Wieso? Gab es mehr als 4 Kennungen fuer das Geschlecht?
m oder w, geboren vor oder nach Jahr X, mWs.

Chr. Maercker

unread,
Dec 28, 2016, 3:48:46 AM12/28/16
to
Martin Ebert wrote:
> Zurück zum MfS:
> Dort fiel auf, dass die recht fett verdienten. Dann kam man wohl
> auf die Idee, dass man mal gucken könnte, was jemand bei der NVA
> verdiente. Also wenn ich es recht verstehe, dann sind die im Brutto
> auf "gleichwertig bei NVA" gesetzt worden.

ACK, deren Verdienst war in ähnlicher Größenordnung, weit jenseits
dessen also, was Arbeiter oder gar Ingenieure damals zu verdienen
pflegten. Wenn danach heute dero Rente bemessen wird, Prost Mahlzeit.

> Ich wusste jedenfalls vorher, dass es die Listen digital gibt. Der CCC
> hatte ja anfangs der 1990er schon über die fehlenden Datensätze ge-
> schrieben.

Die "Datenschleuder" hatte ich nie im Abo.

> Und irgendwann wurde auch klar, dass es die Liste "in the
> wild" geschafft hatte: Du kannst mal im Heise-Archiv nachschauen, ich
> meine, dass dort die ersten Erwähnungen waren. Also deutlich vor dem
> öffentlichen Bohei.

In Insiderkreisen dürfte das bekannt gewesen sein. Ich habe mich anfangs
aber nicht weiter drum gekümmert.

> Ähmmm. Kein Campingwagen. Sondern ein aufklappbarer Ausweis, gesichert
> mit einer Lederschnur. Der Klappfix eben.

Jenes fahrbare Klappzelt namens Klappfix, später CampTourist war dafür
wohl der Namensgeber.

>>> Stelle 9-11
>>> Es geht um die Behörde, die lässt (ansatzweise!) einen Schluss auf
>>> den realen Ort der Veranstaltung zu. So sehr mobil war man in der
>>> DDR ja nicht.
>
>> Das wäre im vorliegenden Fall 955. Wobei das wohl den Geburtsort bzw.
>> den Wohnort z.Zt. der Erstaustellung des DPA betraf, die PKZ hat sich im
>> Laufe eines Lebens ja nie, nie geändert, der Wohnort schon eher.

> Richtig (und falsch).
> Da man in der DDR nicht so sehr mobil war, trifft der Kenner in der
> Masse zu.

Umgezogen wurde auch DDR-intern, was das Zeug hielt. Und viele
Armeeangehörige wurden z.B. alle paar Jahre in andere Einheiten
versetzt. Hinzu kommen vor 1945 Geborene, oft in Gegenden, die nicht zur
DDR/nicht mehr zu Deutschland gehörten. Bei denen konnte eh nur der zum
Meldetermin aktuelle Wohnsitz verwendet werden.

> Eine ziemlich vollständige Liste der Pass- und Meldestellen
> der DVP kursiert(e) übrigens im Internet.

Noch nicht intensiv nach gesucht, aber ich vermutete bereits in diese
Richtung.

> Falsch - wegen:
> Auch in der DDR gab es legendierte Ausweise. Heute ist im Grunde
> nicht rückverfolgbar, ob ein Ausweis, eine PKZ legendiert war.

Legendiert = verändert??

>> d.h. in DDR-Akten wurden keinerlei Hinweise auf die Struktur der PKZ
>> gefunden? Bzw. zu den letzten 5 Ziffern, der Rest war ja bekannt. Muss
>> Geheimhaltungsgrad VdLV gewesen sein ... ;-)
>
> Die Prüfziffer war unklar, die vorletzte Stelle nicht völlig klar.
> Und zum Geschlecht gab es wildeste Theorien.

Obwohl letzteres relativ sinnig strukturiert war. In der DDR hätte es so
was wie das Y2000-Problem nicht gegeben. ;-)

> Erst sehr viel später gab mir eine vormalige Mitarbeiterin Pass-
> und Meldewesen die offizielle Handlungsanweisung zum Erstellen einer
> PKZ. Die entging offenbar dem Schredder.

Ebent! Wenn die PKZ nicht zentral vergeben wurden, muss jede
VP-Meldestelle den Code gehabt/gekannt haben.

> Sollte ich wohl mal scannen. Und bei den verstreuten Datenbeständen
> (Liste Meldestellen, Liste KFZ) anfragen, ob ich die bei mir nutzen
> darf. Ja, das KFZ-Kennzeichen war recht tief zuordnenbar.

Bei VP-Kfz war mir das schon damals aufgefallen. Als ich die
Bezirkskennungen der MfS-DEs las, erinnerte ich mich sofort, dass deren
Autos genau die gleichen Nummern hatten.

--


CU Chr. Maercker.

Chr. Maercker

unread,
Dec 28, 2016, 3:58:02 AM12/28/16
to
Kai Garlipp wrote:
> Ich habe jetzt vom Klassenbuch der 4. Klasse kein Foto gemacht. Aber der Betrieb
> und damit "MfS" stand da drin. War ja bei Hauptamtlichen auch kein Geheimnis.

Fände ich trotzdem sehr seltsam. Um wesentlich uninteressantere Objekte
wurde weit mehr Geheimniskrämerei betrieben. Beispielsweise hießen
Betriebe, die irknwas für Armee, MfS & Co. produzierten gern "VEB
Spezialbau ..." oder so ähnlich. Das musste nicht mal Rüstungsproduktion
pur sein, manches würde ich eher unter DualUse verbuchen. Und wenn ich
dran denke, was für A..-Wische bisweilen VS-Ecken hatten ...

> Ob da jetzt der ausgeübter Beruf drin stand (was ja auch wichtig für die interne
> Unterscheidung "Arbeiter", "Angestellter", "Genossenschaftsbauer" war), weiß ich
> nicht mehr

Bei Offizieren stand meist irgendein handfester Beruf drin, also
Schlosser, Bauarbeiter, Dreher, ... manche hatten ja wirklich vor der
Löffelschule was Ordentliches gelernt.
--


CU Chr. Maercker.

Gunter Kühne

unread,
Dec 28, 2016, 10:43:58 AM12/28/16
to
Es waren 6 vorgesehen aber notgedrungen nur 4 im Einsatz
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott

g.kuehne

unread,
Dec 28, 2016, 10:48:11 AM12/28/16
to
On Tue, 27 Dec 2016 21:17:52 -0800 (PST), René
Marquardt<k98m...@gmail.com> wrote:
> Wieso? Gab es mehr als 4 Kennungen fuer das Geschlecht?
> m oder w, geboren vor oder nach Jahr X, mWs.

Das ist,nach den Erklärungen die uns in Ligau gemacht wurden, exakt.
Wobei damals Jahr x mit 1900 definiert war.
Die Berechnung der Prüfziffer wurde au h gelehrt,habe ich aber
vergessen.
Die Restlichen Ziffern dafür gabs einen Schlüssel der nach
Geburtsort( gemeldete Standesamt) Unterschied.
Simpel man konnte daraus das Geburt Standesamt und die Registrierung
schließen.
GK

--
ohne

Gunter Kühne

unread,
Dec 28, 2016, 10:52:08 AM12/28/16
to
g. kuehne wrote:

> On Tue, 27 Dec 2016 21:17:52 -0800 (PST), René
> Marquardt<k98m...@gmail.com> wrote:
>> Wieso? Gab es mehr als 4 Kennungen fuer das Geschlecht?
>> m oder w, geboren vor oder nach Jahr X, mWs.
>
> Das ist, nach den Erklärungen die uns in Ligau gemacht wurden, exakt.
> Wobei damals, Jahr x, mit 1900 definiert war.
> Die Berechnung der Prüfziffer wurde auch gelehrt, habe ich aber
> vergessen.
> Für die restlichen Ziffern dafür gabs einen Schlüssel, der nach
> Geburtsort (gemeldete Standesamt) Unterschied.
> Simpel, man konnte daraus das Geburt Standesamt und die Registrierung
> schließen.
> GK
>
--

Martin Ebert

unread,
Dec 28, 2016, 11:02:13 AM12/28/16
to
Am 28.12.2016 um 09:58 schrieb Chr. Maercker:
> Kai Garlipp wrote:
>> Ich habe jetzt vom Klassenbuch der 4. Klasse kein Foto gemacht. Aber der Betrieb
>> und damit "MfS" stand da drin. War ja bei Hauptamtlichen auch kein Geheimnis.

> Fände ich trotzdem sehr seltsam.

Ich auch. Wobei es ja viele DDRen gab, örtlich wie zeitlich.

Also ich kann mir vorstellen, dass es eine Richtlinie gab - was
da so zu stehen habe.

Nach meiner Erinnerung stand da "Behördenmitarbeiter", das
subsumierte Räte, MdI, MfS usw. Zumindest bei MdI und MfS bin
ich mir da relativ sicher ... zu meiner Zeit, an meinem Ort.

Mt

Martin Ebert

unread,
Dec 28, 2016, 11:06:07 AM12/28/16
to
Am 28.12.2016 um 06:17 schrieb René Marquardt:
> On Tuesday, December 27, 2016 at 10:48:08 PM UTC-6, Martin Ebert wrote:
>> Die Prüfziffer war unklar, die vorletzte Stelle nicht völlig klar.
>> Und zum Geschlecht gab es wildeste Theorien.

> Wieso? Gab es mehr als 4 Kennungen fuer das Geschlecht?

Nein.

> m oder w, geboren vor oder nach Jahr X, mWs.

Korrekt.

Bis ca. 2000 geisterte eine wilde Spekulation als "Tatsache" durch
das Netz: Die 3 sei "asexuell" gewesen - irgendwie so.

Urheber dieses Unfugs sollte entweder die schon genannte Daten-
schleuder des CCC oder ein Artikel im Telegraf gewesen sein. Da
wurde dann fleißig abgeschrieben.

Ich behaupte mal, dass dann der Artikel (den ich ja nicht allein
schrieb, danke an alle!) bei ddr-wissen.de diesen Unfug wegfegte.

Mt

Martin Ebert

unread,
Dec 28, 2016, 11:27:45 AM12/28/16
to
Am 28.12.2016 um 09:48 schrieb Chr. Maercker:
> Martin Ebert wrote:
>> Zurück zum MfS:
>> Dort fiel auf, dass die recht fett verdienten. Dann kam man wohl
>> auf die Idee, dass man mal gucken könnte, was jemand bei der NVA
>> verdiente. Also wenn ich es recht verstehe, dann sind die im Brutto
>> auf "gleichwertig bei NVA" gesetzt worden.

> ACK, deren Verdienst war in ähnlicher Größenordnung, weit jenseits
> dessen also, was Arbeiter oder gar Ingenieure damals zu verdienen
> pflegten. Wenn danach heute dero Rente bemessen wird, Prost Mahlzeit.

Ich hoffe mal, dass Herr Veith sich noch äußert; vermutlich hat er zu
dem Thema Kennung. Seinen Klassenkampfteil können wir ja abziehen.

>> Ich wusste jedenfalls vorher, dass es die Listen digital gibt. Der CCC
>> hatte ja anfangs der 1990er schon über die fehlenden Datensätze ge-
>> schrieben.

> Die "Datenschleuder" hatte ich nie im Abo.

Ich habe irgendwo die beiden Sammelbände; aber da sind nur ausgewählte
Artikel. Der fragliche Artikel lief als ASCII durch die BBS. Auf irgend
einer Festplatte habe ich den mit Sicherheit.

>> Und irgendwann wurde auch klar, dass es die Liste "in the
>> wild" geschafft hatte: Du kannst mal im Heise-Archiv nachschauen, ich
>> meine, dass dort die ersten Erwähnungen waren. Also deutlich vor dem
>> öffentlichen Bohei.

> In Insiderkreisen dürfte das bekannt gewesen sein. Ich habe mich anfangs
> aber nicht weiter drum gekümmert.

Ich auch nicht. Darum war ich ja so verblüfft, als die Verflossene aus
dem Grab zu mir griff: Ich wusste zwar, dass die seit ein/zwei Jahren
digital kursierte, sah aber keinen Anlass, die aktiv zu suchen.

>>>> Stelle 9-11
>> Richtig (und falsch).
>> Da man in der DDR nicht so sehr mobil war, trifft der Kenner in der
>> Masse zu.

> Umgezogen wurde auch DDR-intern, was das Zeug hielt. Und viele
> Armeeangehörige wurden z.B. alle paar Jahre in andere Einheiten
> versetzt.

Mag sein. Trotzdem ist verblüffend, mit welch hoher Wahrscheinlichkeit
dieser Kenner zutrifft. Eigentlich dürfte das gar nicht so hoch sein.

> Hinzu kommen vor 1945 Geborene, oft in Gegenden, die nicht zur
> DDR/nicht mehr zu Deutschland gehörten. Bei denen konnte eh nur der zum
> Meldetermin aktuelle Wohnsitz verwendet werden.

Der zur Einführung des DPA.

Weiterhin gab es (wohl) eine Abt. Pass- und Meldewesen in Berlin, die
für die Sonderfälle (Auslandsgeburt usw) zuständig war - analog dem
heutigen "Standesamt I zu Berlin".


>> Eine ziemlich vollständige Liste der Pass- und Meldestellen
>> der DVP kursiert(e) übrigens im Internet.

> Noch nicht intensiv nach gesucht, aber ich vermutete bereits in diese
> Richtung.

Hast Du Lust, etwas Gutes zu tun?

Die Idee wäre, alle diese (nicht personalisierten!) Listen bei
ddr-wissen.de in jeweils gleichem Format vorzuhalten, parallel auch
in den Einträgen der jeweiligen damaligen Kreise.

Urheberrecht dürfte kaum greifen, cut+paste dürfte gehen. Aaaaber das
wäre wohl der falsche Weg. Da müsste die jeweilige Site angeschrieben
werden, Bitte um Erlaubnis gegen Quellnennung/-verlinkung.

Hast Du Lust, das zu tun? Dafür suche ich Dir auch die Links zusammen.

>> Falsch - wegen:
>> Auch in der DDR gab es legendierte Ausweise. Heute ist im Grunde
>> nicht rückverfolgbar, ob ein Ausweis, eine PKZ legendiert war.

> Legendiert = verändert??

Nein.
Wie nennt man eine Vollfälschung, die dadurch echt ist, das der Staat
selbst fälschte? So etwas.

Das gab es tatsächlich, zuvörderst beim MfS, dann bei der Verwaltung
Aufklärung der NVA und wohl auch für Bruderdienste. Nun nicht wie
Sand am Meer, aber auch nicht nur drei im Jahr.

>> Erst sehr viel später gab mir eine vormalige Mitarbeiterin Pass-
>> und Meldewesen die offizielle Handlungsanweisung zum Erstellen einer
>> PKZ. Die entging offenbar dem Schredder.

> Ebent! Wenn die PKZ nicht zentral vergeben wurden, muss jede
> VP-Meldestelle den Code gehabt/gekannt haben.

Ich muss das wirklich mal in meinem Archiv suchen und dann scannen:
Das war ein pfiffiger Handshake: Die Meldestelle vergab dezentral,
allerdings war eine konkrete Stelle auf "0". Das ging als Vorgang
zur Personendatenbank des MdI, wurde dort in das EDV-Projekt ein-
gepflegt. Zurück kam eine Sammelliste/Ausdruck. Da war dann die
richtige PKZ, die wiederum die dezentralen Mitarbeiter prüfen konnten.


>> Sollte ich wohl mal scannen. Und bei den verstreuten Datenbeständen
>> (Liste Meldestellen, Liste KFZ) anfragen, ob ich die bei mir nutzen
>> darf. Ja, das KFZ-Kennzeichen war recht tief zuordnenbar.

> Bei VP-Kfz war mir das schon damals aufgefallen. Als ich die
> Bezirkskennungen der MfS-DEs las, erinnerte ich mich sofort, dass deren
> Autos genau die gleichen Nummern hatten.

Das ging regional recht tief. Ich bin mir momentan nicht sicher, ich
glaube, dass da zudem die Typgruppe des Fahrzeugs abgebildet war.

Wie ist es - hast Du Lust?

Mt

Knut Ochdorf

unread,
Dec 28, 2016, 12:53:03 PM12/28/16
to
Martin Ebert schrieb:

>>Hinzu kommen vor 1945 Geborene, oft in Gegenden, die nicht zur
>>DDR/nicht mehr zu Deutschland gehörten. Bei denen konnte eh nur der zum
>>Meldetermin aktuelle Wohnsitz verwendet werden.
>
>
> Der zur Einführung des DPA.
>
> Weiterhin gab es (wohl) eine Abt. Pass- und Meldewesen in Berlin, die
> für die Sonderfälle (Auslandsgeburt usw) zuständig war - analog dem
> heutigen "Standesamt I zu Berlin".

Zusatzfrage, was ist mit denen, die aus dem Ausland in die DDR
übersiedelten und die DDR-Staatsbürgerschaft übernahmen?

Knut

Peter Veith

unread,
Dec 28, 2016, 1:49:24 PM12/28/16
to
Ich meine, es hieß "Behördenangestellter".

Veith
--
"Wie alle Mauern war auch sie doppeldeutig, janusköpfig. Was drinnen und
was draußen war, hing davon ab, auf welcher Seite der Mauer man sich
befand." Ursula K.LeGuin
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de

Knut Ochdorf

unread,
Dec 28, 2016, 2:47:32 PM12/28/16
to
Paul schrieb:

> Nö, ganz sicher stand der Betrieb der Eltern nicht im Klassenbuch.

Wo stand er dann? Die Arbeitsstätte war der Schule bekannt. Wie wäre die
Schule sonst in der Lage die Erziehungsberechtigten anrufen, wenn z.B.
der Schüler in der Schule krank wird?

Knut

Martin Ebert

unread,
Dec 28, 2016, 3:20:21 PM12/28/16
to
Das kam auf die Umstände an.

Normalerweise die schon erwähnte Pass- und Meldestelle für
Sonderaufgaben in Berlin. Ich meine, dass die auch in der Liste
der Meldestellen auftaucht.

Teilweise aber wohl auch Vollfälschungen, wenn ich das recht sehe,
war "Jens Karney" mit einer Vollfälschung ausgestattet.

Bei den RAF-Übersiedlern würde ich das ähnlich vermuten wollen.

Mt

Martin Ebert

unread,
Dec 28, 2016, 3:23:33 PM12/28/16
to
Am 28.12.2016 um 19:49 schrieb Peter Veith:
> Am 28.12.2016 um 16:51 schrieb Martin Ebert:
>> Nach meiner Erinnerung stand da "Behördenmitarbeiter", das
>> subsumierte Räte, MdI, MfS usw. Zumindest bei MdI und MfS bin
>> ich mir da relativ sicher ... zu meiner Zeit, an meinem Ort.

> Ich meine, es hieß "Behördenangestellter".

Mag auch sein. Du wirst das besser wissen.

Jedenfalls gab es zu meiner Zeit und in meinem Klassenbuch nicht,
dass (wie in der Abbildung) die Arbeitsstätte weiter konkretisiert
wurde.

Mt

Paul

unread,
Dec 28, 2016, 3:35:51 PM12/28/16
to
Der Betrieb stand nicht im Klassenbuch. Und normalerweise war auch der
Betrieb der Schule nicht bekannt, zumindest nicht offiziell, der Schule
war normalerweise nur eine Notfallnummer bekannt, oder auch zwei. Und
diese Notfallnummer stand nicht im Klassenbuch, die hatte die
Schulsekretärin in einer Kladde. Im Klassenbuch stand nur der Beruf, die
ausgeübte Tätigkeit, der Eltern im Klassenbuch. Auf Bild 2 in
http://picclick.de/DDR-Klassenbuch-POS-3-Oberschule-Dresden-S%C3%BCdvorstadt-1978-79-351862162964.html
kannst Du das gut sehen, da steht bei einem Vater z.B. "Politoffizier".

Gunter Kühne

unread,
Dec 28, 2016, 6:24:16 PM12/28/16
to
Irgendwann in dem Prozess wurde eine DDR Registierung Standesamtlich
vorgenommen.
dann siehe mein Posting :)

Gunter Kühne

unread,
Dec 28, 2016, 6:25:57 PM12/28/16
to
Peter Veith wrote:

> Am 28.12.2016 um 16:51 schrieb Martin Ebert:
>
>> Am 28.12.2016 um 09:58 schrieb Chr. Maercker:
>> Nach meiner Erinnerung stand da "Behördenmitarbeiter", das
>> subsumierte Räte, MdI, MfS usw. Zumindest bei MdI und MfS bin
>> ich mir da relativ sicher ... zu meiner Zeit, an meinem Ort.
>
> Ich meine, es hieß "Behördenangestellter".
>
> Veith

Steht zumindest in meine Grünen Buch.
Aber ich war ja nur MDI

Martin Ebert

unread,
Dec 28, 2016, 9:28:16 PM12/28/16
to
Am 29.12.2016 um 00:24 schrieb Gunter Kühne:

> Irgendwann in dem Prozess wurde eine DDR Registierung Standesamtlich
> vorgenommen.

Quatschkopf.
Keine Ahnung, aber mitgeredet.

Mt

Martin Ebert

unread,
Dec 28, 2016, 9:30:22 PM12/28/16
to
Am 29.12.2016 um 00:25 schrieb Gunter Kühne:
> Peter Veith wrote:

>> Ich meine, es hieß "Behördenangestellter".

> Steht zumindest in meine Grünen Buch.
> Aber ich war ja nur MDI

Und blond. Es ist bekannt.

Gunter, wir reden hier über Klassenbücher: Schule. Verstehst?

Nein.

Ok.

Mt

Gunter Kühne

unread,
Dec 30, 2016, 5:17:33 AM12/30/16
to
Der einzige Dummkopf bist du.
Das war in Ligau offiziell. und wurde von PM so unterichtet.
Bei in der DDR Geborenen war das auch kein Problem, das Nummerschema der
Standesämter war ja bekannt.( Über den selben Schlüssel bekamst du auch
Auskunft, wen du berechtigt warst,von der PM 7 Kartei.)

Lediglich Personen die bei der Geburt nicht in einem Standesamt der DDR
registriert worden sind bekamen das dann über die Neuner Schiene.
Du, der das ja angeblich alles erforscht hast, müsstest das eigentlich
wissen.
Dieser Schlüssel war ja nur VVS.

GK

Gunter Kühne

unread,
Dec 30, 2016, 5:18:38 AM12/30/16
to
Alles lesen wir waren schb beim Grünen Buch.
du solltest weniger saufen.

Chr. Maercker

unread,
Jan 11, 2017, 11:50:11 AM1/11/17
to
Martin Ebert wrote:
> Die Idee wäre, alle diese (nicht personalisierten!) Listen bei
> ddr-wissen.de in jeweils gleichem Format vorzuhalten, parallel auch
> in den Einträgen der jeweiligen damaligen Kreise.
>
> Urheberrecht dürfte kaum greifen, cut+paste dürfte gehen. Aaaaber das
> wäre wohl der falsche Weg. Da müsste die jeweilige Site angeschrieben
> werden, Bitte um Erlaubnis gegen Quellnennung/-verlinkung.
>
> Hast Du Lust, das zu tun? Dafür suche ich Dir auch die Links zusammen.

Das riecht nach deutlich mehr Zeitaufwand als ich momentan als
Werktätiger übrig habe, sorry.
--


CU Chr. Maercker.

Martin Ebert

unread,
Jan 12, 2017, 12:47:09 AM1/12/17
to
Und weil alle das sagen - gibt es das auch nicht.

Schade, war ein Versuch.

Mt
P.S: Es ging eigentlich nur darum, die Anbieter der Quelldateien
anzuschreiben und um Erlaubnis der Nachnutzung zu bitten.
Freundlich sein, nett sein, schriftliche Erlaubnis einholen.

Das "Einarbeiten" in ddr-wissen.de mache ich dann schon selbst.

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