Gestern lief im MDR mal wieder eine Wiederholung aus der Sendereihe
"Mahlzeit DDR". Darin wurde auch ein Kakaopulver namens "Leko Pres"
erwaehnt, welches wohl aehnlich wie manche, zeitweilig angebotene
Kaffeesorten wohl eher bescheiden geschmeckt haben soll und daher (laut
Filmbeitrag) seitens des Handels massivst beworben werden musste, um
ueberhaupt Anklang zu finden. Wobei aber das Kakao-Pulver im gezeigten
Werbefilm nicht besonders aesthetisch herueberkam ;). Da ich beim
Abdanken Honeckers gerade erst 6 war, kann ich mich bewusst nicht an
diesen Kakao erinnern, mir kommen nur die dreieckigen Milchtueten und
West-Kakao in Erinnerung. Hat jemand besagten Kakao mal getrunken und
war er wirklich so scheusslich im Geschmack?
Adrian
> User-Agent: NewsTap/1.6.1 (iPhone/iPod Touch)
cool.
> Hat jemand besagten Kakao mal getrunken und
> war er wirklich so scheusslich im Geschmack?
_Wie_ der schmeckte weiß ich heute nicht mehr, eine
negative Erinnerung habe ich trotzdem. Deswegen gabs
zu Hause Combo und später Trink Fix.
> Gestern lief im MDR mal wieder eine Wiederholung aus der Sendereihe
> "Mahlzeit DDR". Darin wurde auch ein Kakaopulver namens "Leko Pres"
> erwaehnt, welches wohl aehnlich wie manche, zeitweilig angebotene
> Kaffeesorten wohl eher bescheiden geschmeckt haben soll
War das Kakao oder eine Art Malzkaffee? Kenne das Zeug auch noch
sehr vage. (Wie hieᅵ der Instant-Malzkaffee?)
--
Viele Grᅵᅵe, Thomas
> War das Kakao oder eine Art Malzkaffee? Kenne das Zeug auch noch
> sehr vage. (Wie hie� der Instant-Malzkaffee?)
Der Malzkaffee war "Im nu".
Bye Kai
War das erste, was ich mir als "App" gekauft habe, nachdem ich meinen
iPod touch hatte. Morgens auf dem Weg zur Uni in Bus und U/S-Bahn
d.a.f.d und co zu lesen macht einen riesen Spass und verkuerzt einem die
Fahrtstrecke doch deutlich. Fahre uebrigens gerade nach hause ;).
> > Hat jemand besagten Kakao mal getrunken und
> > war er wirklich so scheusslich im Geschmack?
>
> _Wie_ der schmeckte weiß ich heute nicht mehr, eine
> negative Erinnerung habe ich trotzdem. Deswegen gabs
> zu Hause Combo und später Trink Fix.
Trink Fix sagt mir auch was, aber das ist echt alles zu lang her ;).
Vielleicht erleben die Kakaossorten aber auch eine baldige Renaissance,
wie viele andere Ost-Nahrungsmittelprodukte auch schon vorher. Der MDR
muss nur weiterhin die Werbetrommel ruehren ;).
Adrian
> Trink Fix sagt mir auch was, aber das ist echt alles zu lang her ;).
Runde Dose, ca 25 hoch, 10 im Durchmesser. Westliches Design.
Kakaopulver ähnlich Caba-Fit - vmtl Gestattungsproduktion:
Trink Fix wurde über die Delicat-Läden vertickert.
> Vielleicht erleben die Kakaossorten aber auch eine baldige Renaissance,
Schon passiert.
Trink Fix wird (unter irgend einer schweizer Marke) in der Kette
Edeka-Minden vertickert: Gleiche Verpackung, anders Design und Name.
Mt
> [Trink Fix]
>
> Runde Dose, ca 25 hoch, 10 im Durchmesser. Westliches Design.
> Kakaopulver ᅵhnlich Caba-Fit - vmtl Gestattungsproduktion: Trink Fix
> wurde ᅵber die Delicat-Lᅵden vertickert.
Es stand meiner Meinung nach ganz officiell "Trumpf Aachen" drauf.
T.M.
>> > User-Agent: NewsTap/1.6.1 (iPhone/iPod Touch)
>> cool.
"Cool". Furchtbares Wort. Aus dem Lexikon: abweisend, kuehl.
> War das erste, was ich mir als "App"
"App". Oh Gott, es geht mit aller Kultur dem Ende zu.
> gekauft habe, nachdem ich meinen iPod touch hatte. Morgens auf dem
> Weg zur Uni in Bus und U/S-Bahn d.a.f.d und co zu lesen macht
> einen riesen Spass
So aendern sich die Zeiten.
Erstmalig als Wessi auf ostzonalem Besuch im Jahre 1972 (Berlin,
HdDDR) erstaunte ich ueber die dortige Jugend in den diversen
oeffentlichen Verkehrsmitteln, die fast alle dabei waren, Buecher zu
lesen. Es waren weder Loreromane noch Buecher von Konsalik, sondern
durchweg die "groszen Meister", wenn es diese Definition gibt, oder
Buecher ueber Technik, auch Schulbuecher et cet.
Ich habe das damals auf die Stelle fuer mich selber in die Tat
umgesetzt und bin seitdem zur Leseratte geworden, verdanke folglich
dem ostzonalen Vorbild sehr viel.
Die Fettschmiere (vulgo: iPod) hingegen weckt in mir immer die
Vorstellung von Sklaventum. Du sitzt in einer Gesellschaft, der
erste nimmt seinen Eierpod aus der Tasche und stiert -- fern
jeglichem geselligen Gespraech -- auf seine fettverschmierte
Glasplatte. Wenige Sekunden spaeter sitzt alles schweigend da, zieht
die Dinger aus der Tasche und wischt auf ihnen herum. Traurig.
Grusz,
Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Trotzdem kam das Zeugs aus der DDR, ich meine aus der Schokoladen-Fabrik in
Berlin-Wei�ensee. Zumindest wurden dort auch andere Trumpf-Schokoladen
produziert die im Fress-Ex verkauft wurden.
Bye Kai
Siehste, so entwickelt sich die Sprache. "Cool" war in meiner
Pubertätsphase eher anerkennend gemeint.
>> War das erste, was ich mir als "App"
>
> "App". Oh Gott, es geht mit aller Kultur dem Ende zu.
Das Unheil nahm seinen Lauf als Adam und Eva erfuhren,
was gut und böse ist. Nach Tausenden von Jahren braucht
es keine Schlange und keinen Apfel mehr, der iPod von
Apple tuts auch.
>> gekauft habe, nachdem ich meinen iPod touch hatte. Morgens auf dem
>> Weg zur Uni in Bus und U/S-Bahn d.a.f.d und co zu lesen macht
>> einen riesen Spass
>
> So aendern sich die Zeiten.
>
> Erstmalig als Wessi auf ostzonalem Besuch im Jahre 1972 (Berlin,
> HdDDR) erstaunte ich ueber die dortige Jugend in den diversen
> oeffentlichen Verkehrsmitteln, die fast alle dabei waren, Buecher zu
> lesen. Es waren weder Loreromane noch Buecher von Konsalik, sondern
> durchweg die "groszen Meister", wenn es diese Definition gibt, oder
> Buecher ueber Technik, auch Schulbuecher et cet.
>
> Ich habe das damals auf die Stelle fuer mich selber in die Tat
> umgesetzt und bin seitdem zur Leseratte geworden, verdanke folglich
> dem ostzonalen Vorbild sehr viel.
>
> Die Fettschmiere (vulgo: iPod) hingegen weckt in mir immer die
> Vorstellung von Sklaventum. Du sitzt in einer Gesellschaft, der
> erste nimmt seinen Eierpod aus der Tasche und stiert -- fern
> jeglichem geselligen Gespraech -- auf seine fettverschmierte
> Glasplatte. Wenige Sekunden spaeter sitzt alles schweigend da, zieht
> die Dinger aus der Tasche und wischt auf ihnen herum. Traurig.
Was mögen unsere Eltern wohl gedacht haben, wenn wir stundenlang
in Büchern gelesen haben.
> Was mᅵgen unsere Eltern wohl gedacht haben, wenn wir stundenlang
> in Bᅵchern gelesen haben.
Meine sahen es freundlich und mit Wohlwollen und fuer Buecher gab es
gegebenenfalls auch immer Zuwendungen, wenn das Taschengeld dafuer
nicht reichen wollte. Weiszt Du, sie lasen naemlich selber sehr viel
und gerne. Inhaltlich schlaegt sich das auf deren rege geistige
Taetigkeit auch heute noch nieder; mit meinem 90jaehrigen Vater
stehe ich augenblicklich in anregendem Briefwechsel ueber Ernst
Wiechert.
Peter Blancke wrote:
> Am 2010-01-20, Adrian Glaubitz <glau...@physik.fu-berlin.de> schrieb:
>> Ronald Konschak <dl1...@darc.de> wrote:
>>> Adrian Glaubitz <glau...@physik.fu-berlin.de> schrieb:
>
>>>> User-Agent: NewsTap/1.6.1 (iPhone/iPod Touch)
>
>>> cool.
>
> "Cool". Furchtbares Wort. Aus dem Lexikon: abweisend, kuehl.
Ich glaub, du weisst aber trotzdem, dass es hier eher als Interjektion
zum Ausdruck seiner Begeisterung gemeint war. Sprache ist nun mal kein
statisches Konstrukt sondern wandelt sich staendig, daher erscheinen ja
auch regelmaessig neue Ausgaben des Dudens. Ob man jede
Verschlimmbesserung begruessen sollte oder, ist dabei eine andere Sache.
>> War das erste, was ich mir als "App"
>
> "App". Oh Gott, es geht mit aller Kultur dem Ende zu.
Nein, keine Sorge, ich hab auch noch ausreichend gedruckte Buecher im
Schrank und es kommen auch regelmaessig neue dazu. Der Kultur gehts
bestens. Ausserdem habe ich extra Anfuehrungszeichen fuer das Wort "App"
verwendet, da es ja nun mal eine Wortschoepfung von Apples
Marketingabteilung ist und nicht jedermann gelaeufig. Vielleicht haette
ich noch "sogenannt" davorschreiben sollen. Die Anwendungen fuer
Smartphones und dergleichen bezeichnet man im Allgemeinen nun mal als
"App", daher lag es mir fern, dies anderwertig zu umschreiben.
> Die Fettschmiere (vulgo: iPod) hingegen weckt in mir immer die
> Vorstellung von Sklaventum. Du sitzt in einer Gesellschaft, der
> erste nimmt seinen Eierpod aus der Tasche und stiert -- fern
> jeglichem geselligen Gespraech -- auf seine fettverschmierte
> Glasplatte. Wenige Sekunden spaeter sitzt alles schweigend da, zieht
> die Dinger aus der Tasche und wischt auf ihnen herum. Traurig.
In der Beziehung hast du Recht, gerade in Uninaehe sieht man dutzende
Leute mit weissen Ohrstoepseln (ich uebrigens schwarze Ohrstoepsel und
sie sind nicht von Apple ;)) im OEPNV. Man sieht aber andereeseits auch
noch viele Leute mit klassischen Buechern in der Hand, die meisten
Leuten bevorzugen verstaendlicherweise immer noch das klassische
Printmedium. Besonders auch noch nach Zwischenfaellen wie die
nachtraegliche Loeschung von eBooks seitens Amazons auf den
eBook-Readern seiner Kunden. Das passiert einem mit einem
konventionellen Buch nicht so schnell.
> User-Agent: slrn/pre0.9.9-111 (Linux)
Bin ebenfalls Linux-User und das seit 1998 ;). Die Fettschmiere verwende
ich nur unterwegs.
Adrian
Leko Pres sagt mir nichts.
Aber allgemein war richtiger Kakao (nicht das Instantpulver Trinkfix) vom
Geschmack her eigentlich OK.
Trinkfix war natürlich erstklassig und darum Bückware.
Auffallend beim normalen DDR-Kakao war der "Sand", der in der Tasse
zurückblieb.
Aber wirklich gestört hats einen nicht. Man hat ja damals auch den Kaffee
"türkisch" getrunken, also Pulver in die Tasse, kochendes Wasser drauf,
rühren, etwas warten bis sich der Schlamm gesetzt hat und dann vorsichtig
geniesen, besonders den letzten Schluck.
Gefiltert wurde mit den Zähnen, meist der Kaffe zwischendurch auf Arbeit.
Zuhause gabs dann schon "zivilisiert" gefilterten Kaffee.
W.
Peter Blancke wrote:
>>> cool.
>
> "Cool". Furchtbares Wort. Aus dem Lexikon: abweisend, kuehl.
>
>> War das erste, was ich mir als "App"
>
> "App". Oh Gott, es geht mit aller Kultur dem Ende zu.
[...]
> Die Fettschmiere (vulgo: iPod) hingegen weckt in mir immer die
> Vorstellung von Sklaventum.
Dazu pa�t, was neulich in einer anderen Gruppe gepostet (meintewegen auch:
"geschrieben") wurde:
Douglas Adams:
1. Anything that is in the world when you're born is normal and ordinary and
is just a natural part of the way the world works.
2. Anything that's invented between when you're fifteen and thirty-five is
new and exciting and revolutionary and you can probably get a career in
it.
3. Anything invented after you're thirty-five is against the natural order
of
things.
:-)
Ciao
AK
>Aber wirklich gest�rt hats einen nicht. Man hat ja damals auch den Kaffee
>"t�rkisch" getrunken, also Pulver in die Tasse, kochendes Wasser drauf,
>r�hren, etwas warten bis sich der Schlamm gesetzt hat und dann vorsichtig
>geniesen, besonders den letzten Schluck.
>Gefiltert wurde mit den Z�hnen, meist der Kaffe zwischendurch auf Arbeit.
>Zuhause gabs dann schon "zivilisiert" gefilterten Kaffee.
In welchem Urwald hast denn Du gehaust?
Gru� Uwe
--
Die Sicherheiten des Westens - Gewerkschaftsf�rsorge,
Fl�chentarif, lineare Arbeitsbiographien, Sesshaftigkeit -
sind im Osten l�ngst der Einzelk�mpfer-Anthropologie gewichen.
Christoph Dieckmann === http://www.sicherheitslampe.de ===
> > Was mögen unsere Eltern wohl gedacht haben, wenn wir stundenlang
> > in Büchern gelesen haben.
>
> Meine sahen es freundlich und mit Wohlwollen und fuer Buecher gab es
> gegebenenfalls auch immer Zuwendungen, wenn das Taschengeld dafuer
> nicht reichen wollte. Weiszt Du, sie lasen naemlich selber sehr viel
> und gerne. Inhaltlich schlaegt sich das auf deren rege geistige
> Taetigkeit auch heute noch nieder; mit meinem 90jaehrigen Vater
> stehe ich augenblicklich in anregendem Briefwechsel ueber Ernst
> Wiechert.
Gottogott, liest den noch jemand? Schöne Auflagen gehabt, der Mann,
gutes Geld gemacht - aber vor 80 Jahren. Und war doch sehr dem
Geschmack der Zeit verbunden. Wann ist die letzte Auflage von E.W.
erschienen? FR
> Die Fettschmiere (vulgo: iPod) hingegen weckt in mir immer die
> Vorstellung von Sklaventum. Du sitzt in einer Gesellschaft, der
> erste nimmt seinen Eierpod aus der Tasche und stiert -- fern
> jeglichem geselligen Gespraech -- auf seine fettverschmierte
> Glasplatte. Wenige Sekunden spaeter sitzt alles schweigend da, zieht
> die Dinger aus der Tasche und wischt auf ihnen herum.
Du wirst alt. - Weil: Kulturpessimist.
Das sind *lediglich* imperistische (sic!) Moden. Jedes zweite Jahr eine
neue Mode - es muss Gewinn generiert werden.
Was hatten wir da so in der Abfolge?
* Palm
* Handy mit SMS
* Handy mit SchmalspurWeb
* Blackberry
* SmartPhone
* iPhone
Grad ist denen nix eingefallen - also werden Progr�mmchen als "Apps"
vertickert.
> Traurig.
Ach was.
Kommt. Geht.
Mt
> Trinkfix war natürlich erstklassig und darum Bückware.
Quark. Mit Soße.
Das Produkt (zu 8,00 M imho) wurde zunächst über Delikat
vertickert - und war praktisch immer verfügbar.
Wenn ich zudem recht erinnere, gab es TrinkFix in den
späten jahren dann sogar im normalen HO.
Mt
Eben, in den späten Jahren. Offenbar reichte die Produktion
anfangs nicht, um die Provinz zu versorgen. "Anfangs" meint
hier Zeiträume von Jahren. Ich bin mir sehr sicher, daß
Trink Fix zunächst nur als Mitbringsel von Berlinreisen
zu haben war.
Ronald.
--
http://ronald-konschak.homepage.t-online.de
> Eben, in den späten Jahren. Offenbar reichte die Produktion
> anfangs nicht, um die Provinz zu versorgen. "Anfangs" meint
> hier Zeiträume von Jahren. Ich bin mir sehr sicher, daß
> Trink Fix zunächst nur als Mitbringsel von Berlinreisen
> zu haben war.
Ich bin mir sicher, daß es meine Mutter immer in Dresden am Pirnaischen
Platz gekauft hat. Es gab es sogar regelmäßig, denn ich kann mich nicht
erinnern, daß es damals etwas anderes auf den Tisch kam.
Knut
>> Das Produkt (zu 8,00 M imho) wurde zunächst über Delikat
>> vertickert - und war praktisch immer verfügbar.
>>
>> Wenn ich zudem recht erinnere, gab es TrinkFix in den
>> späten jahren dann sogar im normalen HO.
> Eben, in den späten Jahren. Offenbar reichte die Produktion
> anfangs nicht, um die Provinz zu versorgen. "Anfangs" meint
> hier Zeiträume von Jahren.
Soweit ich recht erinnere, hat es TrinkFix so ab ca 1980 im
Deli gegeben.
In der Folge kann ich nur über meine Erlebnisse (meine Stadt)
sprechen: Im Deli war das immer verfügbar - keinerlei Engpässe.
Mt
Ja, es wurde aber in der DDR hergestellt, nicht immer war unser guter
Name "Trumpf". Alter Scherz aus der Herkuleskeule. Bei Elbflorenz in DD
wurde auch Trumpf-Schokolade und Lᅵbecker Marzipan produziert.
Andrᅵ
--
Andrᅵ Grafe
01239Dresden 51ᅵ00'27.10 N 13ᅵ47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_1323769.gif
Hierzu hat Ingrid �brigens einen sch�nen Rant auf SPON gefunden:
<http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,673182,00.html>
Mt
> Bei Elbflorenz in DD wurde auch ... Lᅵbecker Marzipan produziert.
ᅵhmmmm?
Also jetzt zerstᅵrst Du schon einige meiner Trᅵume.
Oh-jeh.
Mt
> > Glasplatte. Wenige Sekunden spaeter sitzt alles schweigend da, zieht
> > die Dinger aus der Tasche und wischt auf ihnen herum.
>
> Du wirst alt. - Weil: Kulturpessimist.
>
> Das sind *lediglich* imperistische (sic!)
Schon wieder falsch, Ebert, es heißt impralis'sch.
> Moden. Jedes zweite Jahr eine neue Mode - es muss Gewinn generiert werden.
>
> Was hatten wir da so in der Abfolge?
> * Palm
So'n Ding (mit dem Stöckchen zum Eintippen) hatte ich auch mal,
Werbegeschenk, nach drei Stunden Auseinandersetzung mit dem App'rat
hatte ich ihn fluchend in die Ecke geschmissen.
> * Handy mit SMS
> * Handy mit SchmalspurWeb
> * Blackberry
> * SmartPhone
> * iPhone
Um 2006 grassierte der Organizer, eine Art Handy-Klappfix. Ein
Wahnsinniger hatte mir mal aus Spanien ein Fax damit geschickt - es
war kaum lesbar, aber sonst natürlich Spitzentechnologie, gell,
Heiteck, weißt es eh. FR
> >> Trinkfix war natürlich erstklassig und darum Bückware.
>
> > Quark. Mit Soße.
>
> > Das Produkt (zu 8,00 M imho) wurde zunächst über Delikat
> > vertickert - und war praktisch immer verfügbar.
>
> > Wenn ich zudem recht erinnere, gab es TrinkFix in den
> > späten jahren dann sogar im normalen HO.
>
> Eben, in den späten Jahren. Offenbar reichte die Produktion
> anfangs nicht, um die Provinz zu versorgen. "Anfangs" meint
> hier Zeiträume von Jahren. Ich bin mir sehr sicher, daß
> Trink Fix zunächst nur als Mitbringsel von Berlinreisen
> zu haben war.
Konsumenten dieses Zeugs waren für mich schon mal keine Menschen,
vielmehr Fastvierfüßer, eine Spezies, der anzugehören sich Ebert mir
gegenüber übrigens gesprächsweise & unumwunden bekannte. Seine
Bemühungen, den aufrechten Gang zu erlernen, begleiten meine gefühlten
Wünsche - FR
Das erklärt manches... - ein Opfer also des aus Trink Fix verfertigten
Negerschweißes. Es soll da lokale Therapiegruppen geben; also bitte,
das nur als Hinweis, man hilft ja gerne, weißt es eh. FR
> > Bei Elbflorenz in DD wurde auch ... Lᅵbecker Marzipan produziert.
>
> ᅵhmmmm?
>
> Also jetzt zerstᅵrst Du schon einige meiner Trᅵume.
Die wᅵren doch glatt verhungert da dryben, wenn wir nicht usw. HA!
T.M.
"IMMER" - dass ich nicht lache!
Lass mich raten, du bist in der Hauptstadt aufgewachsen?
Die behaupten ja auch, H-Milch gabs IMMER.
Nur weil das Trinkfix relativ teur war und es im Deli gehandelt wurde
bedeutete es nicht, dass es immer verfügbar war.
In Jena, Weigelstrasse, Deli-Laden, sogenannte Stawubu (staatliche
Wucherbude) war genau wegen diesem Trinkfix, und nur deswegen,
eine lange Schlange wenn eine Lieferung anstand, auf die die
Verkäuferinnen schon Tage vorher einen vertröstet hatten.
Ratzfatz wars alle und wer später kam, musste das Personal kennen
und einen Moment abpassen, wo man alleine im Laden war.
So lief das damals, auch im Deli-Laden.
W.
> "IMMER" - dass ich nicht lache!
> Lass mich raten, du bist in der Hauptstadt aufgewachsen?
Also, ich mᅵᅵte meine Mutter mal fragen. Aber daᅵ das Zeugs ein Engpaᅵ
gewesen sein soll, ist mir nicht erinnerlich. Wir hatten immer eine
Bᅵchse rumstehen. Nein, nicht Berlin.
T.M.
Du erinnerst Dich recht.
Gruß
Steffen
>>>> Trinkfix
> Konsumenten dieses Zeugs waren f�r mich schon mal keine Menschen,
> vielmehr Fastvierf��er, eine Spezies, der anzugeh�ren sich Ebert mir
> gegen�ber �brigens gespr�chsweise & unumwunden bekannte. Seine
> Bem�hungen, den aufrechten Gang zu erlernen, begleiten meine gef�hlten
> W�nsche - FR
Was passiert, wenn ich bekenne, dass ich dieses Orangensaftpulver aus
dem Deli auch konsumierte? (Wie hie� das gleich noch? Click?)
Kann ich mich retten, indem ich mitteile, dass die harte ungarische
Salami aus dem Deli auch meinen Geschmack fand?
Mt
>> Das Produkt (zu 8,00 M imho) wurde zunächst über Delikat
>> vertickert - und war praktisch immer verfügbar.
>
> "IMMER" - dass ich nicht lache!
> Lass mich raten, du bist in der Hauptstadt aufgewachsen?
Nein, inner Provinz; mittlere Kleinstadt mit viel Industrie.
Und, ja: TrinkFix hat es nach meiner Erinnerung dort *immer*
gegeben. (Es mag sein, dass es das auch mal drei Tage nicht
gab - wie Streichhölzer, F6, Klopapier.) - Ich kann mich aber
deutlich daran erinnern, dass es [hier] zu keiner Zeit Bück-
ware war.
Mt
> >>>> Trinkfix
> > Konsumenten dieses Zeugs waren für mich schon mal keine Menschen,
> > vielmehr Fastvierfüßer, eine Spezies, der anzugehören sich Ebert mir
> > gegenüber übrigens gesprächsweise & unumwunden bekannte. Seine
> > Bemühungen, den aufrechten Gang zu erlernen, begleiten meine gefühlten
> > Wünsche.
>
> Was passiert, wenn ich bekenne, dass ich dieses Orangensaftpulver aus
> dem Deli auch konsumierte? (Wie hieß das gleich noch? Click?)
Ich auch.
> Kann ich mich retten, indem ich mitteile, dass die harte ungarische
> Salami aus dem Deli auch meinen Geschmack fand?
Naja gut, ich konzediere Dir Menschenähnlichkeit - FR
Clic, wird heute als Cefrisch angeboten.
> Kann ich mich retten, indem ich mitteile, dass die harte ungarische
> Salami aus dem Deli auch meinen Geschmack fand?
>
Die Zeitschleife ist wiedermal rum.
http://groups.google.de/group/de.alt.folklore.ddr/browse_thread/thread/4a61146654755bac/ oder news:<c22mlr$kp5$04$1...@news.t-online.com>
Ungarische Salami? Aus Eberswalde!
BGE
> Martin Ebert schrieb:
>> Florian Ritter schrieb:
>>
>>>>>> Trinkfix
>>
>>> Konsumenten dieses Zeugs waren fᅵr mich schon mal keine Menschen,
>>> vielmehr Fastvierfᅵᅵer, eine Spezies, der anzugehᅵren sich Ebert mir
>>> gegenᅵber ᅵbrigens gesprᅵchsweise & unumwunden bekannte. Seine
>>> Bemᅵhungen, den aufrechten Gang zu erlernen, begleiten meine gefᅵhlten
>>> Wᅵnsche - FR
>>
>> Was passiert, wenn ich bekenne, dass ich dieses Orangensaftpulver aus
>> dem Deli auch konsumierte? (Wie hieᅵ das gleich noch? Click?)
>> Kann ich mich retten, indem ich mitteile, dass die harte ungarische
>> Salami aus dem Deli auch meinen Geschmack fand?
>
> Ungarische Salami? Aus Eberswalde!
>
> BGE
neneee es gab auch welche original aus Ungarn mit rot/grᅵn und weiᅵ .
Und aus Eselsfleisch.
G.K.
--
Wichtige Mail an bastler100atarcorde
>>> Ungarische Salami? Aus Eberswalde!
>>neneee es gab auch welche original aus Ungarn mit rot/grᅵn und
>>weiᅵ . Und aus Eselsfleisch.
> Wer war denn im RGW fᅵr die Produktion von Wursteseln zustᅵndig?
Extra Eselswurst- bzw. Wursteselbeauftragter dort beim RGW
(westzonal: Comecon)? Mir unbekannt.
Aber am Rande bemerkt: In Italien (Piombino, Provinz Livorno) habe
ich (etwa 1978) ebenfalls ungarische Eselswurst zu fassen bekommen.
Die schmeckte uebrigens sehr gut.
Vermeine ich nicht gar, dasz das Emblem des RGW, der russische
Stern, von fuenf Eselswuersten umlegt ist?
Grusz,
Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
MfG, Andrᅵ
>> Kann ich mich retten, indem ich mitteile, dass die harte ungarische
>> Salami aus dem Deli auch meinen Geschmack fand?
> Ungarische Salami? Aus Eberswalde!
Die von mir gemeinte ungarische Salami war d�nner - und extrem hart.
Man mu�te ganz d�nne Scheiben schneiden.
Du hast insoweit recht, als dass die heute aus Eberswalde kommende
Paprikasalami der Sache -auch geschmacklich- schon recht nahe kommt.
Mt
UL.
BGE
[...]
>
> Vermeine ich nicht gar, dasz das Emblem des RGW, der russische
> Stern, von fuenf Eselswuersten umlegt ist?
Es sind Eselpenisse.
Glaube mir.
BGE
[ungarische Eselsalami]
> Das Eselsfleisch ist aber nur ein Gerᅵcht, die Ungarn haben nie Salami
> aus Eseln gemacht.
Wᅵrde ich so nicht stehenlassen wollen. Es gibt sehrwohl Eselsalami
in Ungarn, wie mir meine ungarischen Kollegen bestᅵtigten. Allein gelang es
auch ihnen noch nicht, mir mal eine mitzubringen.
Es gab aber im Deli original Pik-Salami aus Ungarn.
Pick. Aus Szeged. Die grᅵᅵte Wurscht(Salami)bude Ungarns.
http://www.ungarninfo.org/index.php?id=123
Und die hat so einen speziellen, im Rachen kratzenden berᅵhmten Geschmack.
Und das wurde offensichtlich als "Eselfleisch" fehlinterpretiert.
Ganz ᅵhnlich aufgemacht ist die Salami der Marke Herz aus Budapest.
Deren Variante als Knoblauchsalami bekam ich leider bisher nur ein einziges
Mal aus Ungarn besorgt und das war der Hammer.
> MfG, Andrᅵ
>
BGE
Hart und d�nner wird jede Salami, wenn sie lange genug gelagert wurde.
> Man mu�te ganz d�nne Scheiben schneiden.
So schmeckt jede Salami am besten.
> Du hast insoweit recht, als dass die heute aus Eberswalde kommende
> Paprikasalami der Sache -auch geschmacklich- schon recht nahe kommt.
Und deshalb wurde sie als ungarische fehlinterpretiert.
Es mag in Anfangszeiten des Deli ein paar echte ungarische Salami
gegeben haben. Aber alle hier wissen, da� die "echten" Produkte
im Deli kontinuierlich gegen Plagiate aus DDR Produktion
ausgetascht wurden. Genau so, wie die Deliprodukte ganz systematisch
und planm��ig in die normalen L�den (Konsum, HO) eindiffundierten
und somit andere (bessere, billigere) Produkte verdr�ngten.
Deli war nichts weiter als eine versteckte, gro� angelegte
Preiserh�hung, die es ja ansonsten in der Zone als heilige Kuh der
festen sozialistischen Preise nicht ofiziekll geben durfte.
BGE
(alles weggel�scht, was unstrittig ist)
> Es mag in Anfangszeiten des Deli ein paar echte ungarische Salami
> gegeben haben.
Keule,
als ich beim Barras war, durfte ich einige Male mehr als Du ins
St�dtchen. Und zum Deli.
Glaube es mir:
Was dort als ungarische Salami vertickert wurde, das h�lt nicht
ansatzweise dem Vergleich mit Eberswalde stand; Es war eine v�llig
andere Konsistenz.
Du hast meinen Satz vielleicht auch falsch verstanden:
Die *heutige* Eberswalder (Paprika, es gibt auch andere) ist die
erste, die *geschmacklich* in diese N�he kommt - von Konsistenz
redete ich da nicht.
Mt
>> Vermeine ich nicht gar, dasz das Emblem des RGW, der russische
>> Stern, von fuenf Eselswuersten umlegt ist?
> Es sind Eselpenisse.
Ich wuszte gleich, dasz ich jemanden in dieser Sache Verstaendigen
befragen sollte. Danke, Boris.
> Es gab aber im Deli original Pik-Salami aus Ungarn.
>
>Pick. Aus Szeged. Die gr��te Wurscht(Salami)bude Ungarns.
Das Eberswalde Ungarns, sozusagen.
Gru� Uwe
--
Die Sicherheiten des Westens - Gewerkschaftsf�rsorge,
Fl�chentarif, lineare Arbeitsbiographien, Sesshaftigkeit -
sind im Osten l�ngst der Einzelk�mpfer-Anthropologie gewichen.
Christoph Dieckmann === http://www.sicherheitslampe.de ===
Den Satz verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.
>
> Glaube es mir:
> Was dort als ungarische Salami vertickert wurde, das h�lt nicht
> ansatzweise dem Vergleich mit Eberswalde stand; Es war eine v�llig
> andere Konsistenz.
Hier habe ich auch so meine Probleme.
>
> Du hast meinen Satz vielleicht auch falsch verstanden:
> Die *heutige* Eberswalder (Paprika, es gibt auch andere) ist die
> erste, die *geschmacklich* in diese N�he kommt - von Konsistenz
> redete ich da nicht.
>
> Mt
Und der Schlu� liegt auch im Nebel.
Tut mir leid Jenosse. Dr�ck Dich mal etwas genauer aus.
BGE
> Den Satz verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.
In der 1. H�lfe der 1980er Jahre gab es diese ungarische Salami im
Deli. Ziemlich sicher. Nix Eberswalde. - Das mag etwas an Dir vorbei-
gegangen sein, da Du vmtl nicht so oft zu Deiner Armeezeit zu einem
Deli kamst.
>> Glaube es mir:
>> Was dort als ungarische Salami vertickert wurde, das h�lt nicht
>> ansatzweise dem Vergleich mit Eberswalde stand; Es war eine v�llig
>> andere Konsistenz.
> Hier habe ich auch so meine Probleme.
Die ungarische Salami war (nach meiner Erinnerung) deutlich h�rter
als die heutige (auch schon harte) Eberswalder.
>> Du hast meinen Satz vielleicht auch falsch verstanden:
>> Die *heutige* Eberswalder (Paprika, es gibt auch andere) ist die
>> erste, die *geschmacklich* in diese N�he kommt - von Konsistenz
>> redete ich da nicht.
> Und der Schlu� liegt auch im Nebel.
Da kann ich dann auch nicht helfen.
Mt
> >>>>>>> Trinkfix
> >>>> Konsumenten dieses Zeugs waren für mich schon mal keine Menschen,
> >>>> vielmehr Fastvierfüßer, eine Spezies, der anzugehören sich Ebert mir
> >>>> gegenüber übrigens gesprächsweise & unumwunden bekannte. Seine
> >>>> Bemühungen, den aufrechten Gang zu erlernen, begleiten meine gefühlten
> >>>> Wünsche - FR
> >>> Was passiert, wenn ich bekenne, dass ich dieses Orangensaftpulver aus
> >>> dem Deli auch konsumierte? (Wie hieß das gleich noch? Click?)
> >>> Kann ich mich retten, indem ich mitteile, dass die harte ungarische
> >>> Salami aus dem Deli auch meinen Geschmack fand?
> >> Ungarische Salami? Aus Eberswalde!
>
> >> BGE
> > neneee es gab auch welche original aus Ungarn mit rot/grün und weiß .
> > Und aus Eselsfleisch.
> > G.K.
>
> Ich hab in Frankreich mal Eselssalami gegessen (salami de âne).
> Diesen Geschmack vergißt man nie, positiv oder negativ, wie man will.
> Ich bin mir sicher, das alle Salami, egal woher, im Deli kein!
> Eselsfleisch enthielten. ich weiß nicht wo dieser Unsinn herkommt,
> daß in ungarischer Salami die es evl. im Deli gab, Eselsfleisch war.
> Etliche Leute faselten damals diesen Blödsinn.
> In meinen wochelangen Ungarnreisen stellte ich fest, daß Eselfleisch-
> salami von Pécs bis Szeged wenn überhaupt dann nur als ganz besondere
> Seltenheit gekannt wurde geschweige denn das es die irgendwo zu
> kaufen gegeben hätte. Und da sollen die 10000de Zonendeliläden
> Eselssalami vertickert haben?
Gerlachsalami, so hieß die Wurscht - FR
> >>> Kann ich mich retten, indem ich mitteile, dass die harte ungarische
> >>> Salami aus dem Deli auch meinen Geschmack fand?
>
> >> Ungarische Salami? Aus Eberswalde!
>
> > Die von mir gemeinte ungarische Salami war dünner - und extrem hart.
>
> Hart und dünner wird jede Salami, wenn sie lange genug gelagert wurde.
Hart und dünner wird jeder Gerlach, wenn er lange genug gelagert
wurde.
FR
Ich war nicht in der ersten H�lfte der 80er beim Barras sondern 542
Tage zwischen 1983 und 1985, wie kommst gerade Du dazu, mir weismachen
zu wollen, ich h�tte weniger Ahnung vom damaligen Deli Angebot als Du?
Die Zeit von der ich rede ist meine Lehrzeit als diese L�den aufkamen
und das war 1978 - 1980 also wesentlich fr�her.
Ich hab diese hilflose plumpe Deliaktion ganz genau verfolgt, und ich
habe dort h�chstens ganz zum Anfang als Ende der 70er als das anfing
noch Originalprodukte gesehen. Sp�ter wurden die durch DDR-Plagiate
ersetzt und dann in den normalen Handel eingeschleust um billigere
Produkte rausnehmen zu k�nnen. Und Fleisch und Wurstwaren Knacker,
Paprikawurst oder auch Salami, kamen nach kurzer Zeit schon
ausschlie�lich nur noch aus DDR Produktion eben Eberswalde. Mag sein,
da� ganz am Anfang irgendwann was original Ungarisches da verkauft wurde
um die Leute anzufixen, w�hrend meiner Armeezeit (wir verd�nnten den
Schnaps immer mit Clic aus dem Deli, weil der Spie� (Wodkastolle) sonst
rumn�lte, nur das das mal klar ist) waren die Delikatl�den schon l�ngst
ethabliert und die Wurstwaren kamen (hier sag ich jetzt mal sehr
�berwiegend) aus DDR Produktion.
Die Polen wu�ten das im Gegensatz zu Dir heute schon damals. Als ich
als Student mehrere Salami mit nach Polen (Warschau Studentensommer)
nahm um sie dort gegen einen Schweinslederhebammenkoffer zu tauschen
n�rgelten sie gleich, das w�re keine ungarische sondern nur die
Zonendelisalami. Man mu� dabei wissen, da� ungarische Salami in Polen
eine der h�rtesten W�hrungen seit Kriegsrechtzeiten war und es wurden
horrende Preise erzielt. Die Wurst wurde in kg f�r damals sagenhafte
8000 Zlt gehandelt. Das waren beim Schwarzkurs von rund 1:50 160 Ostmark.
Im Deli kostete die Salami in der 750 gr Klasse 14 oder 15 Mark WIMRE.
So habe ich meinen Hebammenkoffer (Artzkoffer, Kjeldkoffer) bekommen,
den jeder ordentliche Hippie als Statussymbol dabei hatte, neben
Shellparker R�hrenjeans und Kletterstiefel. Von wegen Hirschbeutel.
>
>>> Glaube es mir:
>>> Was dort als ungarische Salami vertickert wurde, das h�lt nicht
>>> ansatzweise dem Vergleich mit Eberswalde stand; Es war eine v�llig
>>> andere Konsistenz.
>
>> Hier habe ich auch so meine Probleme.
>
> Die ungarische Salami war (nach meiner Erinnerung) deutlich h�rter
> als die heutige (auch schon harte) Eberswalder.
Nochmal ganz langsam. Ich gehe heute mit Dir in die Metro und nehme
eine Pick Salami aus Szeged und dr�cke Dir mit dem Daumen sehr leicht
eine 1 cm tiefe Delle in die Wurst. Die ist total frisch und bei mir
h�ngt deshalb eine schon seit 1/2 Jahr an der Decke um sie reifen
und hart werden zu lassen damit sie genie�bar wird. Also H�rte ist mal
kein Merkmal einer ungarischen Salami. Auch die Konsistenz ist kein Merkmal
Ist Salami sehr fein gewolft und Kolbasz etwas gr�ber, so gibts auch da
Variationen je nach Hersteller. Die Eberswalder war gr�ber gewolft
als die ungarische aber um vergleichen zu k�nnen h�tte man die
Wurst anschneiden m�ssen und dann auch beide Sorten kennen m�ssen.
Der einzige Unterschied den ich gelten lassen w�rde w�re der Edelschimmel
auf der Salami den der wurde in Eberswalde entweder bei Kunstdarm wei�
immitiert oder war auf Naturdarm einfach nicht vorhanden.
Ebenfalls das B�ndchen der Wurst bei ungarischer Salami sehr gern dreifarbig
gr�n - wei� - rot oder naturfarbend bei der Eberswalder WIMRE immer rot.
>
>>> Du hast meinen Satz vielleicht auch falsch verstanden:
>>> Die *heutige* Eberswalder (Paprika, es gibt auch andere) ist die
>>> erste, die *geschmacklich* in diese N�he kommt - von Konsistenz
>>> redete ich da nicht.
>
Das mag alles so sein. Ich esse heute weniger die Eberswalder Salami.
Wenn ich mir was aus Eberswalder Produktion mitbringen lasse so sind das
die unvergleichlichen Knacker und das ist den begrenzten
Transportkapazit�ten geschuldet.Ungarische Salami kann ich mir heutzutage
jederzeit f�r wenig Geld besorgen. Eberswalder Knacker nicht.
BGE
Wenn De n�scht �um Thema hast, dann halte doch einfach de Fresse.
BGE
Wenn De n�scht �um Thema hast, dann halte doch einfach de Fresse.
BGE
> gunter kᅵhne schrieb:
>> boris gerlach wrote:
>>
entsorgt.
>>>
>>> BGE
>> neneee es gab auch welche original aus Ungarn mit rot/grᅵn und weiᅵ .
>> Und aus Eselsfleisch.
>> G.K.
>>
> Ich hab in Frankreich mal Eselssalami gegessen (salami de ᅵne).
> Diesen Geschmack vergiᅵt man nie, positiv oder negativ, wie man will.
> Ich bin mir sicher, das alle Salami, egal woher, im Deli kein!
> Eselsfleisch enthielten. ich weiᅵ nicht wo dieser Unsinn herkommt,
> daᅵ in ungarischer Salami die es evl. im Deli gab, Eselsfleisch war.
> Etliche Leute faselten damals diesen Blᅵdsinn.
Natᅵrlich wen man es von der Verkᅵuferin gesagt bekommt glaubt man es zu
mindestens teilweise.
> In meinen wochelangen Ungarnreisen stellte ich fest, daᅵ Eselfleisch-
> salami von Pᅵcs bis Szeged wenn ᅵberhaupt dann nur als ganz besondere
> Seltenheit gekannt wurde geschweige denn das es die irgendwo zu
> kaufen gegeben hᅵtte. Und da sollen die 10000de Zonendelilᅵden
> Eselssalami vertickert haben?
>
> UL.
>
> BGE
Das letzter ist kein Argument.
Es gab einiges was in der DDR Produziert wurde und dort auch fast nicht in
den Lᅵden auftauchte.U.S.W.
Zu mindestens hatte die so einen krazigen Nachgeschmack und roch auch
irgendwie nach Ziege oder so.
> Martin Ebert meinte:
>> Wenn ich zudem recht erinnere, gab es TrinkFix in den
>> spᅵten jahren dann sogar im normalen HO.
>
> Du erinnerst Dich recht.
>
> Gruᅵ
> Steffen
stimmt war auch eigentlich kein Engpass.
Ich bezog mich in Punkto Trinkfixknappheit auf die Zeit, wo das
ausschliesslich im Deli gab. (Die ersten Jahre)
Wenige Jahre nach dem Aufkommen der Deli-L�den gabs in unserer
Kaufhalle eine Umgestaltung des inneren Eingangsbereiches.
Die dort rumstehenden Einkaufswagen wurden nach drausen ins
Freie verfrachtet unters Vordach.
Ab diesem Zeitpunkt hat niemand mehr seine Br�tchen in den
dann dreckigen Wagen geschmissen.
Eigene T�te oder Beutel mitbringen war angesagt.
Auf der frei gewordenen Fl�che wurde ein separater Stand
mit extra Kasse eingerichtet. Dort gab es neben Kaffee,
edleren Schnapssorten und diversen S�ssigkeiten auch das
Trinkfix eigentlich immer.
Kam nicht auch irgendeine vakuumverpackte Kaffee-Sorte
aus dem Deli dann in die Kaufhalle? (so um die 22 Mark?)
Wenn ich mich noch an den Zeitpunkt erinnern k�nnte...?
Irgendwann zwischen 82-85 m�sste das gewesen sein.
W.
[Trinkfix]
> Und es hatte praktisch jeder, der es haben wollte. Es war das
> Standard-Kakogetr�nk und eine Standardzutat f�r Quarks, Kuchen
...oder auf die Butterbemme als Naschi-Ersatz-Brotaufstrich.
Nur Husten und Niesen musste man sich verkneifen. :-)
W.
>> Was passiert, wenn ich bekenne, dass ich dieses Orangensaftpulver aus
>> dem Deli auch konsumierte? (Wie hieß das gleich noch? Click?)
>
> Clic, wird heute als Cefrisch angeboten.
Mag sein daß der Inhalt der gleiche ist und war, aber hier im
imperialistischen Ausland hieß Cefrisch schon immer so.
CYA! Matthias
> Transportkapazit�ten geschuldet.Ungarische Salami kann ich mir heutzutage
> jederzeit f�r wenig Geld besorgen. Eberswalder Knacker nicht.
Knacker kriegen meine Schnecke und ich immer eingepackt wenn wir von
Dresden zur�ckfahren weil es sowas im Westen ja nicht gibt. Ob das die
aus Eberswalde sind wei� ich nicht, vordergr�ndig sind sie erst mal vom
Kaufland in Radebeul... egal, soviel nur mal um zu erl�utern da� ich
eine Vorstellung davon habe wor�ber wir reden.
Beim Rewe gibts Knacker von Brandenburg, ich wei� allerdings gerade
nicht ob die auch so hei�en. Irgendwas "nach Art einer Mettwurst". Die
sind IMO konkurrenzf�hig.
CYA! Matthias
> Knacker kriegen meine Schnecke und ich immer eingepackt wenn wir von
> Dresden zur�ckfahren weil es sowas im Westen ja nicht gibt.
Man h�rt, dass ebenselbige aus Kamenz einen gewissen Ruf genie�en
sollen.
Mt
> > Knacker kriegen meine Schnecke und ich immer eingepackt wenn wir
> > von Dresden zurᅵckfahren weil es sowas im Westen ja nicht gibt.
>
> Man hᅵrt, dass ebenselbige aus Kamenz einen gewissen Ruf genieᅵen
> sollen.
Reden alle Beteiligten von derselben Sache? Kamenzer Wᅵrstchen (sog.
"Kamenzer") sind keine Knacker [1], sondern vergleichbar mit Wienern,
also Brᅵhwᅵrste, mit etwas grᅵberem, festerem, wᅵrzigerem Inhalt,
dunklerer Farbe und gelegentlich auch ein paar cm mehr Lᅵnge. Diese
sind allerdings tatsᅵchlich die besten unter den solchigen.
Da wir gerade bei Wurst sind - ich mᅵchte hiermit hinsichtlich der
ᅵberfrachtung meiner Jugend mit Bockwᅵrsten posthum mein Miᅵfallen
ausdrᅵcken. Gab es denn vor der der Erfindung der Griletta mit Letscho
tatsᅵchlich nur diese widerliche Bockwurst [2] mit Brot? Warum? Die
Dinger sind mir bis heute zuverlᅵssig verleidet.
T.M.
[1] Man darf das allerdings nicht so eng sehen. In Frankreich
beispielsweise ist ein "Pair de Knacks" ein paar Wiener.
[2] Ich hab's noch im Ohr: "Heiᅵ oder gebraten?" (VEB Fernmeldewerk
Arnstadt, 1986). Heiᅵ bedeutete: mehrere Stunden (oder Tage?) bis zur
Runzlichkeit im Wasser gelegen, Bockwurst gebraten hingegen ... ach,
hᅵr mir uff ...
> Da wir gerade bei Wurst sind - ich möchte hiermit hinsichtlich der
> Überfrachtung meiner Jugend mit Bockwürsten posthum mein Mißfallen
> ausdrücken. Gab es denn vor der der Erfindung der Griletta mit Letscho
> tatsächlich nur diese widerliche Bockwurst [2] mit Brot? Warum? Die
> Dinger sind mir bis heute zuverlässig verleidet.
> [1] Man darf das allerdings nicht so eng sehen. In Frankreich
> beispielsweise ist ein "Pair de Knacks" ein paar Wiener.
>
> [2] Ich hab's noch im Ohr: "Heiß oder gebraten?" (VEB Fernmeldewerk
> Arnstadt, 1986). Heiß bedeutete: mehrere Stunden (oder Tage?) bis zur
> Runzlichkeit im Wasser gelegen, Bockwurst gebraten hingegen ... ach,
> hör mir uff ...
Gebratene Bockwurst hieß bei uns im Studentenwohnheim "Schlaffer
Hund", frag nich warum.
Der Verkäufer im Imbißstand der Akademie-Kantine Adlershoff, gen.
Addizione: "Wat heeßt hier 'ne Bockwurst? Mit Senf - ohne Senf, mit
Brot - ohne Brot, mitnehmen - hier essen? Und sowat will Dokter sein!"
FR
> Reden alle Beteiligten von derselben Sache? Kamenzer Wᅵrstchen (sog.
> "Kamenzer") sind keine Knacker [1],
Wer wird sich mit solchen Kleinigkeiten aufhalten.
> Gab es denn vor der der Erfindung der Griletta mit Letscho
> tatsᅵchlich nur diese widerliche Bockwurst [2] mit Brot? Warum? Die
In meiner Kindheit kann ich mich tatsᅵchlich nur an Bockwurst erinnern.
Eher selten war Bratwᅵrtchen am Stand zu haben. Die Vielfalt [1] kam
nach meiner Erinnerung erst in den 1980er Jahren.
[1] bezogen auf DDR
Mt
> In meiner Kindheit kann ich mich tatsᅵchlich nur an Bockwurst erinnern.
> Eher selten war Bratwᅵrtchen am Stand zu haben.
Wenn wir jetzt vom Gleichen reden (was man zum Essen in die Hand
bekam, nicht was zum Selbstkochen/Braten verpackt wurde): Kann es
sein, dass "echte" Bratwᅵrste (nicht die Knackwᅵrste, die
mancherorts Bratwᅵrste heiᅵen) anno dazumal viel mehr ein regionales
Thᅵringer Produkt waren als heute? Kann mich eigentlich nicht
erinnern, dass z.B. in Jena irgendwann in meinem Leben Bratwᅵrste
grundsᅵtzlich fehlten; allerdings waren sie zeitweise sehr sparsam
vorhanden. Wenn in der ᅵffentlichkeit gebraten wurde, bildete sich
alsbald eine Schlange; manche Leute lieᅵen sich etliche gebratene
Wᅵrste eintᅵten (bekamen sie auch immer), und wenn der Brater nichts
mehr auf den Rost nachlegte, war Schluss. Man konnte die Zahlen der
vor einem stehenden Leute und der sichtbaren Wᅵrste abgleichen und
sich ausrechnen: kommst du noch dran oder kannst du dich gleich
wieder verziehen. Groᅵen Unmut zog sich zu, wer die meinetwegen
letzten 6 Wᅵrste eingetᅵtet mitnahm und die 5 Leute nach ihm bekamen
nix mehr; da konnten manche richtig bᅵse werden (eine Stunde umsonst
gewartet).
--
Viele Grᅵᅵe, Thomas
>In meiner Kindheit kann ich mich tats�chlich nur an Bockwurst erinnern.
>Eher selten war Bratw�rtchen am Stand zu haben.
Kurze R�cksprache mit meinen Erzeugern brachte Folgendes zu Tage:
es gab nach dem Krieg "f�r verdienstvolle Antifaschisten"
(interpretiere ich als /versehrte OdF/) die Genehmigung, Imbissbuden
zu betreiben. Da gab es dann beregte Bockwurst, Fischsemmeln, Bier,
Limo, Zigaretten und S��igkeiten. In der "Schnellen Quelle" am
Hauptmarkt und auch einigen anderen Imbissen gab es auch Br�hletten
und Schaschliks. Ansonsten best�tigt sich da� bisher Geschriebene:
au�erhalb irgendwelcher Festivit�ten wie 1. Mai, Pressefest,
Republikgeburtstag oder Kindertag in Urlaubergebieten oder zu
sonstigen Volksaufl�ufen gab es in der Regel nur Bockwurst.
Ketwurst oder Pizza in Berlin nahm ich 1984 oder 1988 noch als
exotisch wahr.
> >In meiner Kindheit kann ich mich tatsächlich nur an Bockwurst erinnern.
> >Eher selten war Bratwürtchen am Stand zu haben.
>
> Kurze Rücksprache mit meinen Erzeugern brachte Folgendes zu Tage:
> es gab nach dem Krieg "für verdienstvolle Antifaschisten"
> (interpretiere ich als /versehrte OdF/) die Genehmigung, Imbissbuden
> zu betreiben. Da gab es dann beregte Bockwurst, Fischsemmeln, Bier,
> Limo, Zigaretten und Süßigkeiten. In der "Schnellen Quelle" am
> Hauptmarkt und auch einigen anderen Imbissen gab es auch Brühletten
> und Schaschliks. Ansonsten bestätigt sich daß bisher Geschriebene:
> außerhalb irgendwelcher Festivitäten wie 1. Mai, Pressefest,
> Republikgeburtstag oder Kindertag in Urlaubergebieten oder zu
> sonstigen Volksaufläufen gab es in der Regel nur Bockwurst.
>
> Ketwurst oder Pizza in Berlin nahm ich 1984 oder 1988 noch als
> exotisch wahr.
Pizza? Nicht Krusta? FR
Kann sein.
Aber aus dem Rostocker Raum kenne ich auch die Bratwurst die es eigentlich an
allen Imbi�-St�nden gab. Das mag allerdings auch an der Urlauberverpflegung
gelegen haben. Wobei das im Gegensatz zur Th�ringer Bratwurst meist eine
darmlose Wurst war die sehr lange in zu viel �l gebraten wurde.
Jedenfalls gingen wir von der Schule aus oftmals zur Bratwurstbude wenn uns das
Schulessen nicht passte und in der Regel gab es auch die Bratwurst dort.
Und man darf auch nicht die Curry-Wurst vergessen (besonders in Berlin - aber da
gab es sowieso alles ;-)) die ja auch nichts anderes als eine Bratwurst mit ohne
Senf daf�r mit roter So�e ist.
Bye Kai
>On 29 Jan., 21:30, Uwe Schickedanz <psc...@compuserve.de> wrote:
>
>> >In meiner Kindheit kann ich mich tats�chlich nur an Bockwurst erinnern.
>> >Eher selten war Bratw�rtchen am Stand zu haben.
>>
>> Kurze R�cksprache mit meinen Erzeugern brachte Folgendes zu Tage:
>> es gab nach dem Krieg "f�r verdienstvolle Antifaschisten"
>> (interpretiere ich als /versehrte OdF/) die Genehmigung, Imbissbuden
>> zu betreiben. Da gab es dann beregte Bockwurst, Fischsemmeln, Bier,
>> Limo, Zigaretten und S��igkeiten. In der "Schnellen Quelle" am
>> Hauptmarkt und auch einigen anderen Imbissen gab es auch Br�hletten
>> und Schaschliks. Ansonsten best�tigt sich da� bisher Geschriebene:
>> au�erhalb irgendwelcher Festivit�ten wie 1. Mai, Pressefest,
>> Republikgeburtstag oder Kindertag in Urlaubergebieten oder zu
>> sonstigen Volksaufl�ufen gab es in der Regel nur Bockwurst.
>>
>> Ketwurst oder Pizza in Berlin nahm ich 1984 oder 1988 noch als
>> exotisch wahr.
>
>Pizza? Nicht Krusta? FR
Jetzt, wo Du es sagst - ja, das stand wohl dran. Aber immerhin waren
auch wir Sachsen doch schon so weltgewandt, da� wir wu�ten, was eine
Pizza war und die Krusta (im Bhf Lichtenberg �brigens) als solche
identifizierten.
> >> Kurze R cksprache mit meinen Erzeugern brachte Folgendes zu Tage:
> >> es gab nach dem Krieg "f r verdienstvolle Antifaschisten"
> >> (interpretiere ich als /versehrte OdF/) die Genehmigung, Imbissbuden
> >> zu betreiben. Da gab es dann beregte Bockwurst, Fischsemmeln, Bier,
> >> Limo, Zigaretten und S igkeiten. In der "Schnellen Quelle" am
> >> Hauptmarkt und auch einigen anderen Imbissen gab es auch Br hletten
> >> und Schaschliks. Ansonsten best tigt sich da bisher Geschriebene:
> >> au erhalb irgendwelcher Festivit ten wie 1. Mai, Pressefest,
> >> Republikgeburtstag oder Kindertag in Urlaubergebieten oder zu
> >> sonstigen Volksaufl ufen gab es in der Regel nur Bockwurst.
>
> >> Ketwurst oder Pizza in Berlin nahm ich 1984 oder 1988 noch als
> >> exotisch wahr.
>
> >Pizza? Nicht Krusta?
>
> Jetzt, wo Du es sagst - ja, das stand wohl dran. Aber immerhin waren
> auch wir Sachsen doch schon so weltgewandt, da wir wu ten, was eine
> Pizza war und die Krusta (im Bhf Lichtenberg brigens) als solche
> identifizierten.
Weiß Deiner Worte rechten Sinn nicht zu entnehmen. Gab es vor '89 in
Ostbln. schon Pizza? Kann erinnern mich, Anfang der 90er in der
Warschauer Str. noch Krusta gegessen zu haben.
Ganz dunkle Erinnerungen an Imbiß in gefächtsstandähnlicher Tieflage
befindlichem Imbiß im Bhf. Lichtenbg. - man wollte nicht wissen,
woraus die Buletten gemacht waren, aber sie schmeckten. Von dem Bhf.
fuhr ein Schock Nachwuchswissenschaftler im Herbst immer nächtens zum
Weimaraner Zwiebelmarkt ab - besonnte Vergangenheit. Übrigens gab's da
in Weimar zu diesem Markt ein dunkles Bier. Was war das für eins? Ich
kann mich nicht erinnern, daß es nördlich von Thüringen & Sachsen
überhaupt ein dunkles Bier gab (das Urkrostitzer im D-Zug Saßnitz-Bln.
mal ausgenommen).
So, mein erzgebirg'scher Freund, ein behütetes Wochenende, und fummel
nicht soviel an Deiner Totalstation rum, gell - Dein Herr, der Ritter
>> Ansonsten best�tigt sich da� bisher Geschriebene:
>> au�erhalb irgendwelcher Festivit�ten wie 1. Mai, Pressefest,
>> Republikgeburtstag oder Kindertag in Urlaubergebieten oder zu
>> sonstigen Volksaufl�ufen gab es in der Regel nur Bockwurst.
So mitte der 1980er Jahre ging es dann los mit Ketwurst, Grilletta,
Currywurst - nach meiner Erinnerung vor allem in den Bezirksst�dten.
>> Ketwurst oder Pizza in Berlin nahm ich 1984 oder 1988 noch als
>> exotisch wahr.
In der Provinz scheint das ziemlich abh�ngig gewesen zu sein von
der Initiative des konkreten Budenbetreibers. Dort wei� ich wiederum
nicht, ob da vor allem HO und Konsum zwangsverpflichtet wurden - oder
da Private am Start waren.
> Pizza? Nicht Krusta? FR
Es mag eine Ausnahme gewesen sein: In der N�he des Marktes von
Wernigerode gab es eine Restauration, die tats�chlich *Pizza* in
verschiedenen Variationen auf der Speisekarte hatte - und das war
nicht irgend so eine Eck-Bude - sondern ein schickes und vor allem
volles Restaurant. Nach meiner Erinnerung war das Angebotene aber
eher die amerikanische Version von Pizza: Sch�n hoch.
Apropos:
In der DDR gab es ein abweichendes Vokabular. Ab und an findet man
diese Vokabeln noch in der Provinz: Die beste Ehefrau von allen weist
mich dann darauf hin.
Im Moment erinnere ich an
* Speisegastst�tte. (�hmmm, ja. Was denn sonst?)
Auch nicht zu vergessen: Obwohl das "Deutsche" praktisch �berall
"der DDR" wich - an einigen Gastst�tten und Kneipen ging diese Welle
vorbei: Ich erinnere an "Deutsches Haus".
Mt
Ach watt. Provinznester.
Ich Schwedt gabs die Eselstrᅵnke mit einem reichhaltigen Angebot an
gerillten Speisen, wie Bratwurst (Senf Curry), Schaschlik, Broiler,
Bockwurst, Bouletten, Eintopf etc.
In der "Mᅵcke" (ein Ausflugslokal) gabs die weltbesten Broiler ᅵberhaupt.
BGE
> > > > In meiner Kindheit kann ich mich tatsᅵchlich nur an Bockwurst
> > > > erinnern. Eher selten war Bratwᅵrtchen am Stand zu haben.
> > >
> > > Ansonsten bestᅵtigt sich daᅵ bisher Geschriebene: auᅵerhalb
> > > irgendwelcher Festivitᅵten wie 1. Mai, Pressefest,
> > > Republikgeburtstag oder Kindertag in Urlaubergebieten oder zu
> > > sonstigen Volksauflᅵufen gab es in der Regel nur Bockwurst.
>
> So mitte der 1980er Jahre ging es dann los mit Ketwurst, Grilletta,
> Currywurst - nach meiner Erinnerung vor allem in den Bezirksstᅵdten.
Also ehrlich, Bratwurst an einem ᅵffentlichen Stand ... ich kann mich
nicht erinnern. Ich hᅵtt gesacht, erst in den 90ern und dann plᅵtzlich
ᅵberall.
Ab Mitte der 80er (Jugendfestival 84) gab's auch Pizza. Aber das war
biᅵchen komisch: erstens war die meistens wirklich mies, nᅵmlich
praktisch nix drauf und immer weich und feucht, zweitens aber vor allem
teuer. Ich erinnere mich an so Stᅵcke kleiner als eine Postkarte fᅵr 3 M
(Berlin), Sᅵttigungswert allerdings Null.
T.M.
Ah, ein Jenenser! Da kann ich mitreden.
In den 70ern kann ich mich in Jena nur an Bockwurst-Kioske erinnern.
Am Marktdirekt neben dem Rathaus, wo jetzt das Papageienhaus steht,
dann am Holzmarkt Strassenbahnhaltestelle wo es auch eine Tombola
gab und etwas weiter unten wo die Busse hielten neben Fahrrad-Christ.
Das waren noch Zeiten!
Und einen Gockgrill gabs in der Nᅵhre des Theaters.
In den 80ern wurde die Vielfalt grᅵᅵer.
Am Rathaus gabs dann auch Rostbratwᅵrste (auch gebrᅵhte ohne Darm).
Stehgaststᅵtten wurden eingefᅵhrt.
z.B. der Suppentopf am Kupferhᅵtchen oder die Pizzaria (weis
leider nichtmehr ob die so hieᅵ, jedenfalls gabs dort Pizza)
neben der Zwᅵtzengasse.
W.
Gockelgrill soll das heissen.
Eine Broilergaststᅵtte, wo die Gardinen durch Rauch-
und Fetthaltige Luft schon Quittengelb waren.
W.
> Martin Ebert <mx...@gmx.net> schrieb:
>
>> > > > In meiner Kindheit kann ich mich tatsᅵchlich nur an Bockwurst
>> > > > erinnern. Eher selten war Bratwᅵrtchen am Stand zu haben.
>> > >
>> > > Ansonsten bestᅵtigt sich daᅵ bisher Geschriebene: auᅵerhalb
>> > > irgendwelcher Festivitᅵten wie 1. Mai, Pressefest,
>> > > Republikgeburtstag oder Kindertag in Urlaubergebieten oder zu
>> > > sonstigen Volksauflᅵufen gab es in der Regel nur Bockwurst.
>>
>> So mitte der 1980er Jahre ging es dann los mit Ketwurst, Grilletta,
>> Currywurst - nach meiner Erinnerung vor allem in den Bezirksstᅵdten.
>
> Also ehrlich, Bratwurst an einem ᅵffentlichen Stand ... ich kann mich
> nicht erinnern. Ich hᅵtt gesacht, erst in den 90ern und dann plᅵtzlich
> ᅵberall.
Na Aber.
die gabs doch bei jeder Passenden und Unpassenden Gelegenheit.
Zum Dresdener Rummel z.B. da waren Die, schon so Verwᅵhnt, da wurden manche
Busden gemieden und an anderen standen Sie Schlange.
!!
Dasselbe ᅵbrigens auch zum Striezelmarkt auf dem Altmarkt.
> Ab Mitte der 80er (Jugendfestival 84) gab's auch Pizza. Aber das war
> biᅵchen komisch: erstens war die meistens wirklich mies, nᅵmlich
> praktisch nix drauf und immer weich und feucht, zweitens aber vor allem
> teuer. Ich erinnere mich an so Stᅵcke kleiner als eine Postkarte fᅵr 3 M
> (Berlin), Sᅵttigungswert allerdings Null.
>
> T.M.
Pizza war in Dresden selten.
Aber du soltest Dienstags mal ins "Goldene Lamm" gehen da gabs sowas.
( Ich meine die Kneipe und nicht das Puppenspiel nebenan.)
MFG
g.K.
> > Also ehrlich, Bratwurst an einem ᅵffentlichen Stand ... ich kann mich
> > nicht erinnern. Ich hᅵtt gesacht, erst in den 90ern und dann plᅵtzlich
> > ᅵberall.
>
> Na Aber. die gabs doch bei jeder Passenden und Unpassenden
> Gelegenheit.
>
> Zum Dresdener Rummel z.B. da waren Die, schon so Verwᅵhnt, da wurden
> manche Busden gemieden und an anderen standen Sie Schlange. !!
> Dasselbe ᅵbrigens auch zum Striezelmarkt auf dem Altmarkt.
Dresden ist mir vor 1988 als Inbegriff einer schnellkulinarischen Wᅵste
kenntlich. Im Freᅵwᅵrfel gab's immer irgendwas und am Hbf auch. Aber
sonst? Es war echt hᅵufig ein Problem, mittags ᅵberhaupt irgendwas zu
kriegen, wenn man sich nicht in einem der Restaurants platzieren lassen
wollte.
> Pizza war in Dresden selten. Aber du soltest Dienstags mal ins
> "Goldene Lamm" gehen da gabs sowas.
Ein genialer Vorschlag.
T.M.
Die festen Buden neben dem Bahnhof der Pioniereisenbahn wurden
zuweilen auch außerhalb der Rummelzeiten betrieben. So ergab
sich zusammen mit Haselbauer ein verhältnismäßig umfassendes
Imbißangebot. Da gabs auch Bratwurst.
> Dresden ist mir vor 1988 als Inbegriff einer schnellkulinarischen Wüste
> kenntlich. Im Freßwürfel gab's immer irgendwas und am Hbf auch. Aber
> sonst? Es war echt häufig ein Problem, mittags überhaupt irgendwas zu
> kriegen, wenn man sich nicht in einem der Restaurants platzieren lassen
> wollte.
Wohl wahr. Zumindest im Vergleich zu Berlin war's unterirdisch.
Verdurstet ist man jedenfalls nicht. Nach der Arbeit im Neustädter
Bahnhof das erste Pils, und dann in Etappen über Platz der Einheit,
Pirnaisches Tor, Postplatz bis zum Hbf, dann war der Abend
gelaufen. :*)
>> Pizza war in Dresden selten. Aber du soltest Dienstags mal ins
>> "Goldene Lamm" gehen da gabs sowas.
>
> Ein genialer Vorschlag.
>
Wenn, dann war's keine Pizza. Man hatte damals eigenartige
Vorstellungen davon. Meine erste richtige Pizza hatte ich
1990 im neuen Pizzarestaurant an der Bautzner. Danach war
ich erstmal geheilt. Die Pizza war mit supersalzigen
Sardellen belegt.
> Torsten Mueller <dev-...@shared-files.de> schrieb:
>> gunter kᅵhne <kueh...@front.ru> schrieb:
>>>
>>> Zum Dresdener Rummel z.B. da waren Die, schon so Verwᅵhnt, da wurden
>>> manche Busden gemieden und an anderen standen Sie Schlange. !!
>>> Dasselbe ᅵbrigens auch zum Striezelmarkt auf dem Altmarkt.
>
> Die festen Buden neben dem Bahnhof der Pioniereisenbahn wurden
> zuweilen auch auᅵerhalb der Rummelzeiten betrieben. So ergab
> sich zusammen mit Haselbauer ein verhᅵltnismᅵᅵig umfassendes
> Imbiᅵangebot. Da gabs auch Bratwurst.
>
>> Dresden ist mir vor 1988 als Inbegriff einer schnellkulinarischen Wᅵste
>> kenntlich. Im Freᅵwᅵrfel gab's immer irgendwas und am Hbf auch. Aber
>> sonst? Es war echt hᅵufig ein Problem, mittags ᅵberhaupt irgendwas zu
>> kriegen, wenn man sich nicht in einem der Restaurants platzieren lassen
>> wollte.
>
> Wohl wahr. Zumindest im Vergleich zu Berlin war's unterirdisch.
> Verdurstet ist man jedenfalls nicht. Nach der Arbeit im Neustᅵdter
> Bahnhof das erste Pils, und dann in Etappen ᅵber Platz der Einheit,
> Pirnaisches Tor, Postplatz bis zum Hbf, dann war der Abend
> gelaufen. :*)
>
>>> Pizza war in Dresden selten. Aber du soltest Dienstags mal ins
>>> "Goldene Lamm" gehen da gabs sowas.
>>
>> Ein genialer Vorschlag.
>>
> Wenn, dann war's keine Pizza. Man hatte damals eigenartige
> Vorstellungen davon. Meine erste richtige Pizza hatte ich
> 1990 im neuen Pizzarestaurant an der Bautzner. Danach war
> ich erstmal geheilt. Die Pizza war mit supersalzigen
> Sardellen belegt.
>
> Ronald.
ich denke doch schon
Franks Freundin ( der Leiter dieser Einrichtung )
war Italienerin.
Die machte die aber eben nicht Rund, so wie Heute, sondern Backblechgrᅵᅵe.
( Bloᅵ gut das es fᅵr so was fᅵr Polizisten Marken gab. eigentlich fᅵr
Abendessen.)
Dresden Mitte hatten es schwerer, die mussten in den Dreckigen Lᅵffel.:(
Im ᅵbrigen die nahmen kein ᅵbliches Ketschup sondern die Roten Dosen mit
dem Tomatenmark, aus glaube Ungarn, die es heute noch gibt.
MFG
G.K.
>>> Pizza war in Dresden selten. Aber du soltest Dienstags mal ins
>>> "Goldene Lamm" gehen da gabs sowas.
>>
>> Ein genialer Vorschlag.
>>
>Wenn, dann war's keine Pizza. Man hatte damals eigenartige
>Vorstellungen davon.
Na gut, damals dachten wir auch noch, "Barcarola" f�r 12 M sei ein
guter Rotwein...
> On Sat, 30 Jan 2010 16:52:26 +0100, Ronald Konschak <dl1...@darc.de>
> wrote:
>
>>>> Pizza war in Dresden selten. Aber du soltest Dienstags mal ins
>>>> "Goldene Lamm" gehen da gabs sowas.
>>>
>>> Ein genialer Vorschlag.
>>>
>>Wenn, dann war's keine Pizza. Man hatte damals eigenartige
>>Vorstellungen davon.
>
> Na gut, damals dachten wir auch noch, "Barcarola" fᅵr 12 M sei ein
> guter Rotwein...
>
> Gruᅵ Uwe
>
Aber Rotwein war es.
Gut ist immer Definitions oder Standpunktssache :)
gk
> > In meiner Kindheit kann ich mich tatsächlich nur an Bockwurst erinnern.
> > Eher selten war Bratwürtchen am Stand zu haben. Die Vielfalt [1] kam
> > nach meiner Erinnerung erst in den 1980er Jahren.
>
> Ach watt. Provinznester.
>
> Ich Schwedt gabs die Eselstränke mit einem reichhaltigen Angebot an
> gerillten Speisen, wie Bratwurst (Senf Curry), Schaschlik, Broiler,
> Bockwurst, Bouletten, Eintopf etc.
>
> In der "Mücke" (ein Ausflugslokal) gabs die weltbesten Broiler überhaupt.
Ich ergänze: Plock - FR
> In den 80ern wurde die Vielfalt grᅵᅵer.
> Am Rathaus gabs dann auch Rostbratwᅵrste (auch gebrᅵhte ohne Darm).
Siehste, nun erinnere ich mich, woher ich verwᅵhnt war: vom Fuᅵball.
Bin Mitte der 70er Jahre zu fast jedem FCC-Heimspiel, und da gab es
echte Bratwᅵrste. Der Stadionvorplatz war bisweilen vᅵllig vom
Brat-Mief ᅵberdeckt.
> z.B. der Suppentopf am Kupferhᅵtchen
Jaaa. ᅵfter drin gewesen.
> ᅵbrigens gab's da
> in Weimar zu diesem Markt ein dunkles Bier. Was war das fᅵr eins? Ich
> kann mich nicht erinnern, daᅵ es nᅵrdlich von Thᅵringen & Sachsen
> ᅵberhaupt ein dunkles Bier gab (das Urkrostitzer im D-Zug Saᅵnitz-Bln.
> mal ausgenommen).
Also, demzufolge gab es in Thᅵringen und Sachsen dunkles Bier, wo
liegt Weimar? Wobei es wohl kein Jenaer Schellenbier war, sondern
eine der direkt anliegenden Brauereien (Apolda, hatte Weimar nicht
auch eine?) einen Spezialsud angesetzt hat. In Jena wurde das zum
Brauermarkt (Altstadtfest) gemacht; das Zeug war im Gegensatz zur
sonstigen Jenaer Plᅵrre gut trinkbar.
> > Übrigens gab's da
> > in Weimar zu diesem Markt ein dunkles Bier. Was war das für eins? Ich
> > kann mich nicht erinnern, daß es nördlich von Thüringen & Sachsen
> > überhaupt ein dunkles Bier gab (das Urkrostitzer im D-Zug Saßnitz-Bln.
> > mal ausgenommen).
>
> Also, demzufolge gab es in Thüringen und Sachsen dunkles Bier, wo
> liegt Weimar?
Nur mal zu Deiner Erhellung: Weimar liegt im Herzogtum Sachsen-Weimar-
Eisenach.
Nö. wirklich nur mal so.
> Wobei es wohl kein Jenaer Schellenbier war, sondern
> eine der direkt anliegenden Brauereien (Apolda, hatte Weimar nicht
> auch eine?) einen Spezialsud angesetzt hat. In Jena wurde das zum
> Brauermarkt (Altstadtfest) gemacht; das Zeug war im Gegensatz zur
> sonstigen Jenaer Plörre gut trinkbar.
Magst Du diese Deine Ausführungen mal umsetzen in für solche -
zugegeben Minderbemittelte - wie mich Faßbares? Dank im voraus - FR
> > Übrigens gab's da
> > in Weimar zu diesem Markt ein dunkles Bier. Was war das für eins?
>
> Ich möchte meinen: Greußener.
Nie jehoert.
Aber der Weimaraner Zwiebelmarkt war doch wohl DDR-weit ein Begriff -
oder?
Sagt Euch der Kasseturm was?
FR
[fastfood in der DDR]
>> Wenn, dann war's keine Pizza. Man hatte damals eigenartige
>> Vorstellungen davon. Meine erste richtige Pizza hatte ich
>> 1990 im neuen Pizzarestaurant an der Bautzner. Danach war
>> ich erstmal geheilt. Die Pizza war mit supersalzigen
>> Sardellen belegt.
>>
>> Ronald.
> ich denke doch schon
> Franks Freundin ( der Leiter dieser Einrichtung )
> war Italienerin.
> Die machte die aber eben nicht Rund, so wie Heute, sondern Backblechgrᅵᅵe.
> ( Bloᅵ gut das es fᅵr so was fᅵr Polizisten Marken gab. eigentlich fᅵr
> Abendessen.)
> Dresden Mitte hatten es schwerer, die mussten in den Dreckigen Lᅵffel.:(
Den gabs in Frankfurt/Oder auch.
> Im ᅵbrigen die nahmen kein ᅵbliches Ketschup sondern die Roten Dosen mit
> dem Tomatenmark, aus glaube Ungarn,
Die waren damals fast immer aus Albanien.
BGE
Das Plock (von der polnischen Partnerstadt Plozk (fr�heres Schr�ttersburg))
war eine gehobene Gastst�tte der Preisklasse III (Bier 0,25 ltr 0,63 Mark).
Am Wochenende neben der "Neuen Zeit", dem "Dreiklang" dem "Contra" die
angesagteste Disco der Stadt. Der DJ begann den Abend immer mit dem
Song "Telephone Line" von ELO dem "Electric Light Orchester" damit auch
jeder nochmal daran erinnert wurde, da� sich gern Leute mit gro�en Ohren
unters Discovolk mischten. Regelm��ig flogen im Plock auch die F�uste .Fastfood
ist mir jedoch an dieser realsozialistischen Einrichtung nicht erinnerlich.
So wie ich jetzt ad hoc nicht auch nur eine einzige Bratwurstbude im WK VI
oder VII nennen k�nnte.
BGE
Das Plock (von der polnischen Partnerstadt Plozk (fr�heres Schr�ttersburg))
war eine gehobene Gastst�tte der Preisklasse III (Bier 0,25 ltr 0,63 Mark).
Am Wochenende neben der "Neuen Zeit", dem "Dreiklang" dem "Centra" die
Blo� das war da so eine Sache.
Genau wie beim Karneval in Wasungen, oder anderen
Events wie dem Freyurger Winzerfest, wurden potenzielle
"bestimmte" Besucher schon vorher aus den Z�gen rausgeholt.
BGE
> Nur mal zu Deiner Erhellung: Weimar liegt im Herzogtum Sachsen-Weimar-
> Eisenach.
> N�. wirklich nur mal so.
Flori,
Suchmaschinen kannst Du ja nachweislich nicht bedienen.
Ich verrate Dir mal zwei Dinge:
1) Es gab/gibt ein ausgezeichnetes Web-Angebot: S�mtliche Bierbrauereien
der DDR ab dem Start. (URL lost)
2) Ich suche nicht.
Und wie Du Thomas anmachtest - ob der wohl sucht?
Mt
>> Aber der Weimaraner Zwiebelmarkt war doch wohl DDR-weit ein Begriff -
>> oder?
> Blo� das war da so eine Sache.
> Genau wie beim Karneval in Wasungen, oder anderen
> Events wie dem Freyurger Winzerfest, wurden potenzielle
> "bestimmte" Besucher schon vorher aus den Z�gen rausgeholt.
Oha.
Klingt nach knapp neben "PM-12".
Boris,
das Kirschbl�tenfest in Werder sei neuerdings das gr��te Volksfest
nach den Wies'n und noch vor dem Eisleber Wiesenmarkt.
Vor einigen Jahren fuhr ich nach Werder, weil ich "Kirschbl�tenfest"
mit Natur, Kultur, Bio (irgendwie) assoziierte - dumm gelaufen:
T�rsteher, Neo-Nazis, blonde juckige Weiber, Besoffene ohne Ende.
Und die komplette (Gunther!) Landesbereitschaft auch.
Boris,
ganz ernsthafte Frage:
Das Kirschbl�tenfest Werder zur DDR-Zeit: Auch o.g. Kultstatus?
Mt
> Die waren damals fast immer aus Albanien.
Njet.
> die es heute noch gibt.
Hast Du grad mal einen Kaufland in Deiner Nᅵhe?
In deren Listung ist genau die ungarische kleine Blechdose.
Mt
> So wie ich jetzt ad hoc nicht auch nur eine einzige Bratwurstbude im WK VI
> oder VII nennen k�nnte.
Oh, wie jucktst mir jetzt in den Fingern.
Soll Dein Satz andeuten, dass derart �berhaupt vorstellbar war?
Willst Du n�chstens andeuten, dass Dir keine M�belh�user dort
erinnerlich sind ... somit angedeutest, dass Du das aber schon
f�r vorstellbar h�ltst?
�hmmmm.
*WK* (liebe Kinder: "Wohnkomplex") hie� ja nicht ohne so jeden Grund
so: Da wurde gewohnt.
Wenn es da M�bel gegeben h�tte - h�tte es sicher "M�belkomplex"
gehie�en.
Liebe Kinder, ich erz�hle euch keine M�rchen:
[B-80 Eisleben-Halle, vor dem Rennbahnkreuz, eine Abfahrt nach HaNeu]
Noch einige Jahre nach der Wende stand dort [ganz ernsthaft] auf einem
Abzweig-Hinweisschild "Versorgungsgebiet".
*Versorgungsgebiet*
Bedauerlicherweise habe ich das Schild nie fotografiert.
Man fuhr halt mit Tempo 100 daran vorbei.
Sehr schade. Sehr-sehr schade.
Man h�tte es fotografieren m�ssen - glaubt mir ja schon *heute* keiner
mehr.
Mt
Naja. Wer hatte den den nicht au�er mir?
Da hat Daddy wieder aufgepasst.
> Boris,
> das Kirschbl�tenfest in Werder sei neuerdings das gr��te Volksfest
> nach den Wies'n und noch vor dem Eisleber Wiesenmarkt.
Es ist das wie man will gr��te Volksfest Deutschlands. Gr��er als der
Cannstatter Wasen und gr��er (fl�chenm��ig) als das Oktoberfest. Die
Besucherzahlen wei� ich allerdings nicht. Die Ums�tze auch nicht. Hier feiert
eine ganze Region. Das kann man mit den Volksfesten hier im S�den auf streng
reglementierten abgesperrten Pl�tzen nicht vergleichen. Das ist vollkommen
was anderes.
>
> Vor einigen Jahren fuhr ich nach Werder, weil ich "Kirschbl�tenfest"
> mit Natur, Kultur, Bio (irgendwie) assoziierte - dumm gelaufen:
>
> T�rsteher, Neo-Nazis, blonde juckige Weiber, Besoffene ohne Ende.
> Und die komplette (Gunther!) Landesbereitschaft auch.
Der Berliner sacht, da jehn wa hin da tanzt/steppt der B�r.
Das letzte Mal als ich dort weilte (2008), gings dann am Bahnhof mit schwerem
Ger�t und Hundertschaften zur Sache. Klar, wenn dort in Werder alle!!!
Vergn�gungsst�tten auf die Minute genau 22,00 (oder 23,00) den Alkoholausschank
beenden und ihre Bude abschlie�en. So w�lzte sich die volltrunkene Masse diese
lange Treppe runter zum Bahnhof und dort war das Chaos vorprogrammiert.
In DDR Zeiten war dieses Fest eher unbeachtet, jedenfalls in meinen Kreisen
und wir waren fast �berall. Aber auch schon in den 20er Jahren, so erz�hlte mir
ein �lterer Berliner wurden in Werder nach dem Fest Viehwaggons mit Stroh
bereitgestellt und die vom Stachelbeerwein total �berforderten Gro�st�dter
dort reingeschmissen und z�geweise in die Reichshauptstadt zur�ckverfrachtet.
Dort irgendwo rausgeschmissen und sich selbst �berlassen. Ich erlebte beim
letzten Mal etliche Frauen mit Schreianf�llen und Nervenzusammenbr�chen als das
Rollkommando am Bahnhof einschritt und werde so dieses "Event" nicht mehr
besuchen. Obwohl die Kahnfahrt dahin sehr angenehm war. Meine alten Knochen
vertragen diese Rempelei nicht und die Kn�ppel sind auch nicht weicher geworden.
> Boris,
> ganz ernsthafte Frage:
> Das Kirschbl�tenfest Werder zur DDR-Zeit: Auch o.g. Kultstatus?
Nein. Das ist heutztage geschicktes Marketing.
> Mt
Man fuhr lieber in den S�den oder nach Teterow.
Es spielten auch keinen nennenswerten Band wie zB. in Oranienburg oder so.
BGE