könnt Ihr mir beipflichten, daß die Milch damals (bei uns in Flaschen)
anders geschmeckt hat als die heute (ultrahocherhitzt &
homogenisiert)? Ich glaube diesen Geschmack zu vermissen (und man
konnte damals aus saurer Milch einen leckeren Quark machen), aber als
ich mal vor einigen Jahren bei einem Bauern vermeintlich unbehandelte
Milch trank merkte ich leider kaum einen Unterschied zu der Milch von
heute aus dem Supermarkt...
--
Sven
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Die in Flaschen (und im Schlauch) war im Fettgehalt eingestellte
Frischmilch, die nur pasteurisiert (kurz bei 60° und dann sofort
abgekühlt) war. Daher lebten die säurebildenden Bakterien noch, und
die Milch wurde im Verlauf der Zeit zu Dickmilch, die man verquarken
konnte. Die ultrahocherhitzte (über 80°) H-Milch gabs aber auch schon.
Die hatte einen Beigeschmack wie Kondensmilch und konnte nicht mehr
säuern, weil die Säurebildner abgetötet waren (wurde nach ca. 6
Monaten nur "schlecht").
Was du beim Bauern als unbehandelte Milch getrunken hast, hatte
bestimmt den hohen Fettgehalt frischgemolkener Milch. Die aber
schmeckt sehr fett und leicht süßlich wegen des Milchzuckergehalts.
Das könnte dich geschmacklich an die handelsübliche ultrahocherhitzte
Milch erinnert haben. Frischmilch bekommt man im Handel jedoch auch
noch.
Ch.
Sven Runge wrote:
> Hallo,
>
> könnt Ihr mir beipflichten, daß die Milch damals (bei uns in Flaschen)
> anders geschmeckt hat als die heute (ultrahocherhitzt &
> homogenisiert)?
Der Unterschied war auch schon zu DDR- Zeiten feststellbar.
BU
Woher weißt Du das alles so genau? Und was war das für ein Produkt
(Name, Hersteller) von ultrahocherhitzter Milch in der DDR? Kann mich
an sowas nicht erinnern (meine Zeit: 80er Jahre).
> Was du beim Bauern als unbehandelte Milch getrunken hast, hatte
> bestimmt den hohen Fettgehalt frischgemolkener Milch. Die aber
> schmeckt sehr fett und leicht süßlich wegen des Milchzuckergehalts.
> Das könnte dich geschmacklich an die handelsübliche
ultrahocherhitzte
> Milch erinnert haben. Frischmilch bekommt man im Handel jedoch auch
> noch.
Welche Marke, Hersteller? Ich habe mir mal echt die Mühe gemacht und
in einem größeren Supermarkt (HL, Rewe, Tengelmann) alle Milchsorten
abgescheckt. Alle waren homogenisiert und ultrahocherhitzt, also alle
billigen und teuren, alle in Tetra Pak und Flasche...
> Der Unterschied war auch schon zu DDR- Zeiten feststellbar.
Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern. Es gab die normale in
großen Flaschen (0,5 Liter) und Geschmacksrichtungen wie dann auch
Joghurt in kleinen Flaschen (0,25 Liter).
>Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
>DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern.
Die H-Milch gab es nur in Berlin. :-) Seinerzeit (Mitte 80er) bei
einer Klassenfahrt entdeckt.
Vinzent.
Vinzent Hoefler wrote:
> Sven Runge wrote:
>
>> Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
>> DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern.
>
> Die H-Milch gab es nur in Berlin. :-)
Nein.
BU
Sven Runge wrote:
> "Bernd Ullrich" <ullric...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
> news:bdnigp$un8pe$3...@ID-37791.news.dfncis.de...
>
>> Der Unterschied war auch schon zu DDR- Zeiten feststellbar.
>
> Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
> DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern. Es gab die normale in
> großen Flaschen (0,5 Liter) und Geschmacksrichtungen wie dann auch
> Joghurt in kleinen Flaschen (0,25 Liter).
Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen Dreieckichten
Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".
http://www.tetra-pak.de/presse/pressemitteilungen/2002/index20020828b.html
Weisse Verpackung mit blauer Schrift IMHO. Und Tetrapack stand auch
drauf.
mfg
BU
Ich hatte hier allerdings nicht an die Tetraeder gedacht, stimmt.
Vinzent.
> Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen
Dreieckichten
> Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
> entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".
>
>
http://www.tetra-pak.de/presse/pressemitteilungen/2002/index20020828b.
html
> Weisse Verpackung mit blauer Schrift IMHO. Und Tetrapack stand auch
> drauf.
Ja, ich erinnere mich dunkel, daß es diese dreieckigen Packungen
irgendwo anders als im SO der DDR gab. Habe ich bzw. meine Eltern aber
anscheindend nie gekauft... Und Du bist sicher, daß diese Verpackungen
mit dem heute bekannten Tetra Pak zu tun haben?
Aber vielleicht hilft ja eine Frage an die Firma weiter...
Die Dreiecksverpackungen kenne ich nur für kondensmilch und Kakao (kann mich
dunkel erinnern, daß da wohl sogar ein Strohhalm dabei war...). Ansonsten
gabs im Dorfkonsum und in den Kaufhallen der Kreisstadt (Arnstadt) nur
Flaschenmilch. Schlauchmilch gabs nur in der Bezirksstadt (Erfurt) und war
ein Erlebnis...
Thomas
Und das Flaschenformat für die 0,5l FL wurde, weiss der Teufel warum, irgendwann Anfang der 80-er oder Ende der 70-er umgestellt.
Vorher waren die 0,25 und 0,5l Flaschen ähnlich.Später hatten die 0,5l Flaschen eine Wölbung am oberen und unteren Bereich.Das hat
damals in einigen kleineren Läden zu chronischen Mangel an Leergutbehältern-Plastkästen für diese geführt.
Bin mehr als einmal mit dem Leergut zur nächsten Kaufhalle gelaufen, um es loszuwerden.
>>
>> Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen Dreieckichten
>> Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
>> entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".
>>
Ja es gab sie , aber eher selten.Für Kondensmilch gab es diese schön öfter , auch für Kakao und Fruchtmilch. Kondensmilch kenne ich
aber auch in Büchsen.
>
> Die Dreiecksverpackungen kenne ich nur für kondensmilch und Kakao (kann
> mich dunkel erinnern, daß da wohl sogar ein Strohhalm dabei war...).
> Ansonsten gabs im Dorfkonsum und in den Kaufhallen der Kreisstadt
> (Arnstadt) nur Flaschenmilch. Schlauchmilch gabs nur in der Bezirksstadt
> (Erfurt) und war ein Erlebnis...
>
> Thomas
Die Schlauchmilch gab es in Erfurt mit roter und blauer Aufschrift.Die blaue war IMHO die normale und was die rote war weiss ich
nicht mehr so genau.Aber es könnte sein, dass das die Hocherhitzte Milch war.Hab ich nie gekauft.Die Tüten waren zwar aus recht
dickem Kunststoff, aber nicht unzerstörbar.Beim Einpacken etwas scharfkantiges - z.B. Rambutter 1,75 M /Stück -unglücklich
dazwischengepackt, und der Dederonbeutel wurde in Windeseile selbst zu einer Milchtüte verwandelt.Auch waren die
Verkaufsbehälter -diese grau-schwarzen achteckigen Behälter - immer schön feucht, denn ein geplatzter Beutel war wohl immer drin
ergo
alle Tüten naß.Also möglichst eine Tüte von oben erwischen.Normalerweise habe ich immer die Flaschen genommen, nur wenn diese mal
nicht mehr verfügbar waren die Tüten.
Bei der Schulmilch gab es zu meiner Zeit anfangs nur Milch und Kakao, später kam dann noch diese Fruchtmilch in 0,25l Flaschen dazu.
Die hat, egal welche Sorte, immer so ein wenig nach Kaugummi geschmeckt.
Aber das Pfandsystem fand ich dennoch viel besser und durchaus zumutbar.
Wenn ich heute so viele (nicht nur) Jugendliche jammernhöre, weil sie nun eine *wegwerf* Glaßflasche nehmen müssen, und dass die
unbequem und schwer sei, kann ich nur den Kopf schütteln.
Bequemlichkeit über alles.
Diese Bequemlichkeit wird dann wieder im Fitnesstudio abtrainiert.
Ganze Generationen haben ohne Büchse und Wegwerfflaschen überlebt, und daran sicher keinen Schaden genommen.
MFG W
In den sogenannte "Picasso-Eutern" wurde auch Orangensaft ausgegeben.
Kann mich erinnern beim Pfingstreffen der Jugend in Berlin so etwas
erhalten zu haben, es gab es also tatsächlich - vielleicht aber nur in
Berlin. Als wir den Inhalt der O-Saft-Pyramide in ein Glas schütteten,
war die austretende Flüssigkeit zu unserer Überraschung nicht
orangefarben, sondern farblos. Man hatte eher an einen wenigstens
orangefarbenen Saft á la "clic" gedacht. (Das zum Selbstanrühren, ausm
Deli)
gruss
skid
> Diese Bequemlichkeit wird dann wieder im Fitnesstudio abtrainiert.
Wie wahr, wie wahr! Die Leute geben Geld für die Bequemlichkeit aus
und Geld fürs Fitnessstudio... total meschugge.
Thomas Friedrich wrote:
> Bernd Ullrich wrote:
>> Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen Dreieckichten
>> Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
>> entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".
> Die Dreiecksverpackungen kenne ich nur für kondensmilch und Kakao
> (kann mich dunkel erinnern, daß da wohl sogar ein Strohhalm dabei
> war...). Ansonsten gabs im Dorfkonsum und in den Kaufhallen der
> Kreisstadt (Arnstadt) nur Flaschenmilch.
--
>Schlauchmilch gabs nur in
> der Bezirksstadt (Erfurt) und war ein Erlebnis...
:-(
Die Tüten waren meist auch aussen (Milch)nass. Tetras gabs IMHO nicht in
jeder Kaufhalle.
mfg
BU
Wolfgang Ruber wrote:
> Und das Flaschenformat für die 0,5l FL wurde, weiss der Teufel warum,
> irgendwann Anfang der 80-er oder Ende der 70-er umgestellt.
Da waren _bruchsichere_ Flaschen als die alten, in halber Höhe war der
Querschnitt etwas geringer.
mfg
BU
>>Schlauchmilch gabs nur in
>>der Bezirksstadt (Erfurt) und war ein Erlebnis...
>
>
> Die Tüten waren meist auch aussen (Milch)nass.
Darum lag auch ein "Gemeinschaftshandtuch" bei einigen den
Milchcontainern, damit man wenigstens die Hände etwas trockener bekam.
Der gute Kunde hatte für die Milch sowohl sein eigenes Tandtuch als auch
einen eigenen Einkaufsbeutel dabei.
> Tetras gabs IMHO nicht in jeder Kaufhalle.
Es gab nur ca. 6 Tetrapak Anlagen in der DDR. Diese wurden im
wesentlichen für Kondesmilch und Kaffeesahne in den Tetraedern genutzt.
Die H-Milch gab es nur in unmittelbarer Umbebung dieser Anlagen, weil
deren Kapazität einfach nicht ausreichte.
Als Standorte bekommen ich nur noch Schwerin, Berlin, Triptis zusammen,
der Rest stand aber auch auf den Verpackungen drauf.
Bye Kai
Wolfgang Ruber wrote:
> Und das Flaschenformat für die 0,5l FL wurde, weiss der Teufel warum,
> irgendwann Anfang der 80-er oder Ende der 70-er umgestellt.
Da waren _bruchsichere_ Flaschen als die alten, in halber Höhe war der
Die Milch, die im Kühlregal steht, ist nicht ultrahocherhitzt, sondern
pasteurisiert und homogenisiert.
Meist in Bioläden, auch im Bioregal des Supermarktes wird nicht
homogeniseirte Milch verkauft mit natürlichem Fettgehalt, für Vorzugsmilch
(nicht pasteurisiert) gibt es heute so strenge Auflagen, dass man sie
nur noch direkt beim Bauern kriegt.
In der DDR gab es keine Bioläden, auch kein Bioregal, es gab H-Milch
(ultrahocherhitzt) und pasteuriserte.
Joachim
Aber es gab in der DDR Bauern :-)
Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.
MFG W
> Joachim Peter wrote:
> > In der DDR gab es keine Bioläden, auch kein Bioregal, es gab H-Milch
> > (ultrahocherhitzt) und pasteuriserte.
>
> Aber es gab in der DDR Bauern :-)
> Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
> Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.
Ich meine hier ist zwingend Zeitschiene zu beachten!
Wir haben unsere Milch immer Konsum geholt bzw. in der Schule bekommen
und die war nur einen max. zwei Tage haltbar (Anfangs noch mit den
Pappdeckel "innen").
Dafür hatte sie einen hohen Fettgehalt und man konnte daraus "Dicke
Milch" machen - lecker, jedenfalls in der Erinnerung.
Irgendwann (Anfang der 80er?) wurde der Fettgehalt der "normalen" Milch
deutlich reduziert, die war dann nur noch schlecht. Vielleicht wurde sie
im Gegenzug "pasteurisiert".
H-Milch war weitgehend verpönt, ich bin erst wegen Nachwuchs umgestiegen
und dabei geblieben.
Veith
--
Ist die Olle wieder keusch, guck Ossikram und Fliegerzeuch!
http://TV.ddr-luftwaffe.de
> "Wolfgang Ruber" <wolfgang....@spamgourmet.com> schrieb im
> Newsbeitrag news:bdosb0$uor0m$1@ID-
>
>> Diese Bequemlichkeit wird dann wieder im Fitnesstudio abtrainiert.
>
> Wie wahr, wie wahr! Die Leute geben Geld für die Bequemlichkeit aus
> und Geld fürs Fitnessstudio... total meschugge.
Meschugge ist es zu glauben, man könnte durch das Schleppen schweren
Leergutes den Besuch im Fitneßstudio sparen. Das Tragen schwerer
Lasten macht den Rücken kaputt, beim Krafttraining kann man etwas
dagegen tun.
- Sebastian
--
Hühner, die im Freien laufen,
können Sie bei uns _nicht_ kaufen.
(Fa. Markus Kartenbach, Neustadt-Glewe)
Es war die Rede von der Bequemlichkeit.
Diese beinhaltet z.B. auch, dass selbst leichte Lasten gefahren werden!
Einkaufen gehen ist out.Hauptsache Konsum und hau wech!
IMHO ist mir nicht bekannt, dass die Generationen von Schulkindern in der DDR wegen *fehlender* Büchsen Rückenschäden hatten.
Ausserdem fällt es mir schwer eine Pfandflasche als *schwere* Last zu betrachten.
Wer nun gleich wieder meint ich vergöttere die DDR, ist im Irrtum.Aber ich verurteile diesen Verpackungswahn, insbesondere wenn er
mit Bequemlichkeit begründet wird.
MFG W
> Dafür hatte sie einen hohen Fettgehalt und man konnte daraus "Dicke
> Milch" machen - lecker, jedenfalls in der Erinnerung.
>
Aber ihr habt doch wohl nicht den Fruchtsirup aus der großen Flasche da
reingekippt, oder?? **würg** Wir haben das immer weggekippt...
> Veith
Thomas
Aber doch nicht in dieser kommunistischen Diktatur!!! Der arme Bauer wurde
doch enteignet, unterdrückt und von den Kommunisten geknechtet!! Jedenfalls
kann man das in ähnlicher Form in dieser NG immer wieder lesen...
Thomas,
gerade wieder ironisch...
?
WIMRE wurde die Milch in ein Tongefäß gekippt und stehen gelassen, dann
Tage später die Molke weggeschüttet und die "dicke Milch" mit Salz und
Schnitte gegessen.
Quasi die Vorstufe zum Quark.
Ironisch ist nicht dasselbe wie daemlich.
> Aber es gab in der DDR Bauern :-)
> Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
> Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.
Nicht nur beim Bauern, auch im Dorfkonsum. Und Dermbach in der
Rhön ist ein recht großes Dorf... da wurde noch mindestens Ende
der 60er aus der großen Kanne in die kleine der Kunden geschöpft.
--
Grüße, Thomas (damals in den Ferien immer Milchholer)
Thomas Wedekind wrote:
> Wolfgang Ruber wrote:
>> Aber es gab in der DDR Bauern :-)
>> Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
>> Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.
> Nicht nur beim Bauern, auch im Dorfkonsum. Und Dermbach in der
> Rhön ist ein recht großes Dorf... da wurde noch mindestens Ende
> der 60er aus der großen Kanne in die kleine der Kunden geschöpft.
IMHO gab es Verkaufsstellen wo es nur Milch(Produkte) gab. Die Butter
wurde dort abgewogen. In"dunkelster Erinnerung" bin ich auch mal mit der
Alu- Kanne dort gewesen.
mfg
BU
> > > > In der DDR gab es keine Bioläden, auch kein Bioregal, es gab H-Milch
> > > > (ultrahocherhitzt) und pasteuriserte.
> > >
> > > Aber es gab in der DDR Bauern :-)
> > > Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
> > > Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.
> >
> > Ich meine hier ist zwingend Zeitschiene zu beachten!
> >
> ... und die "Ortsschiene". In Leipzig, Halle, Berlin, wo ich gewohnt habe, gab´s keine Bauern.
Hier irrest Du, mei Gudsder. In Berlin gab und gibt's sehr wohl
landwirtschaftliche Betriebe, Einzelbauern, LPGs und sogar Güter.
Als Kind ging ich immer zu einem Bauern Schwarzenberg, kuhwarme Milch
holen - FR
>
> Nicht nur beim Bauern, auch im Dorfkonsum. Und Dermbach in der
> Rhön ist ein recht großes Dorf... da wurde noch mindestens Ende
> der 60er aus der großen Kanne in die kleine der Kunden geschöpft.
>
Auch andere Produkte, zB Sauerkraut waren Faßware, in mitgebrachte
Behältnisse zu verstauen. Bis weit in die 80er.
Grüsse
Frank
[Landwirtschaft in Berlin]
> Hier irrest Du, mei Gudsder. In Berlin gab und gibt's sehr wohl
> landwirtschaftliche Betriebe, Einzelbauern, LPGs und sogar Güter.
Erinnere mich an einen interessanten Beitrag in der
Wochenpost in den späten 80ern darüber.
(Motto: Schweine und Millchviehhaltung im 3. Hinterhof)
BGE
Hat's das in den 80ern noch gegeben?
Ich meinte eher die Dörfer kurz vor der Stadtgrenze: Lübars,
Blankenfelde, Blankenburg, Karow, Buch, Malchow.
Und, Jung, wenn mal alle Stricke reißen, denn wirste ebend
Rieselfeldwärter in Malchow - FR
> WIMRE wurde die Milch in ein Tongefäß gekippt und stehen gelassen,
> dann Tage später die Molke weggeschüttet und die "dicke Milch" mit
> Salz und Schnitte gegessen.
Wieso fiel da Molke an?
Bei uns kam die Milch in kleine Glasschuesseln, Brettchen drueber,
naechste Glasschluessel, Brettchen usw. fuer der Kinder
reichkoepfger Schar (wir waren 10 Kinder plus 2 Erwachsene). Die
Verfestigungsprozedur zur Dickmilch dauerte ca. 1 Woche.
Molke wurde da keine abgeschuettet, das ganze verfestigte sich in
der Konsistenz aehnlich wie Joghurt und wurde im Uebrigen gezuckert.
Um den Saettigungsgrad zu foerdern, durfte das ganze nur zusammen
mit Brot verzehrt werden.
In guten Zeiten kamen frische Erdbeeren aus dem Garten dazu. Lecker!
Gruss
Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
> Peter Veith <ve...@snafu.de> dixit:
> Molke wurde da keine abgeschuettet, das ganze verfestigte sich in
Nicht bei unserer Milch, da blieb "dickes" und halt Molke übrig.
> der Konsistenz aehnlich wie Joghurt und wurde im Uebrigen gezuckert.
Das "dicke" war schon wie salzig, mit Salzzugabe wurde das nur
verstärkt - merkwürdig. Molkereifacharbeiter "an die Front"!
> Meist in Bioläden, auch im Bioregal des Supermarktes wird nicht
> homogeniseirte Milch verkauft mit natürlichem Fettgehalt, für
Vorzugsmilch
> (nicht pasteurisiert) gibt es heute so strenge Auflagen, dass man
sie
> nur noch direkt beim Bauern kriegt.
Weißt Du was pasteurisiert bedeutet?
> Meschugge ist es zu glauben, man könnte durch das Schleppen schweren
> Leergutes den Besuch im Fitneßstudio sparen. Das Tragen schwerer
> Lasten macht den Rücken kaputt, beim Krafttraining kann man etwas
> dagegen tun.
Es ging ja wohl auch kaum nur um das Tragen von Leergut sondern war
allgemein gemeint!
> Meist in Bioläden, auch im Bioregal des Supermarktes wird nicht
> homogeniseirte Milch verkauft mit natürlichem Fettgehalt, für
Vorzugsmilch
> (nicht pasteurisiert) gibt es heute so strenge Auflagen, dass man
sie
> nur noch direkt beim Bauern kriegt.
Weißt Du was pasteurisiert bedeutet?
> Meschugge ist es zu glauben, man könnte durch das Schleppen schweren
> Leergutes den Besuch im Fitneßstudio sparen. Das Tragen schwerer
> Lasten macht den Rücken kaputt, beim Krafttraining kann man etwas
> dagegen tun.
Es ging ja wohl auch kaum nur um das Tragen von Leergut sondern war
allgemein gemeint!
> Meist in Bioläden, auch im Bioregal des Supermarktes wird nicht
> homogeniseirte Milch verkauft mit natürlichem Fettgehalt, für
Vorzugsmilch
> (nicht pasteurisiert) gibt es heute so strenge Auflagen, dass man
sie
> nur noch direkt beim Bauern kriegt.
Weißt Du was pasteurisiert bedeutet?
> Meschugge ist es zu glauben, man könnte durch das Schleppen schweren
> Leergutes den Besuch im Fitneßstudio sparen. Das Tragen schwerer
> Lasten macht den Rücken kaputt, beim Krafttraining kann man etwas
> dagegen tun.
Es ging ja wohl auch kaum nur um das Tragen von Leergut sondern war
allgemein gemeint!
Kleiner Tipp:
http://www.hexenkueche.de/monate03/kaese_grund.html
Viel Spaß beim Käse :-)
Ist zwar OT aber in diesem Zusammenhang sicher interessant
MFG W