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Milch heute & damals

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Sven Runge

unread,
Jun 29, 2003, 3:40:35 PM6/29/03
to
Hallo,

könnt Ihr mir beipflichten, daß die Milch damals (bei uns in Flaschen)
anders geschmeckt hat als die heute (ultrahocherhitzt &
homogenisiert)? Ich glaube diesen Geschmack zu vermissen (und man
konnte damals aus saurer Milch einen leckeren Quark machen), aber als
ich mal vor einigen Jahren bei einem Bauern vermeintlich unbehandelte
Milch trank merkte ich leider kaum einen Unterschied zu der Milch von
heute aus dem Supermarkt...
--

Sven

_____________________________________________________
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Gerd Chalupecky

unread,
Jun 29, 2003, 4:10:58 PM6/29/03
to
Sven Runge wrote:
> Hallo,
>
> könnt Ihr mir beipflichten, daß die Milch damals (bei uns in
> Flaschen) anders geschmeckt hat als die heute (ultrahocherhitzt &
> homogenisiert)? Ich glaube diesen Geschmack zu vermissen (und man
> konnte damals aus saurer Milch einen leckeren Quark machen), aber
^^^^^^^^

> als ich mal vor einigen Jahren bei einem Bauern vermeintlich
> unbehandelte Milch trank merkte ich leider kaum einen Unterschied
> zu der Milch von heute aus dem Supermarkt...

Die in Flaschen (und im Schlauch) war im Fettgehalt eingestellte
Frischmilch, die nur pasteurisiert (kurz bei 60° und dann sofort
abgekühlt) war. Daher lebten die säurebildenden Bakterien noch, und
die Milch wurde im Verlauf der Zeit zu Dickmilch, die man verquarken
konnte. Die ultrahocherhitzte (über 80°) H-Milch gabs aber auch schon.
Die hatte einen Beigeschmack wie Kondensmilch und konnte nicht mehr
säuern, weil die Säurebildner abgetötet waren (wurde nach ca. 6
Monaten nur "schlecht").

Was du beim Bauern als unbehandelte Milch getrunken hast, hatte
bestimmt den hohen Fettgehalt frischgemolkener Milch. Die aber
schmeckt sehr fett und leicht süßlich wegen des Milchzuckergehalts.
Das könnte dich geschmacklich an die handelsübliche ultrahocherhitzte
Milch erinnert haben. Frischmilch bekommt man im Handel jedoch auch
noch.

Ch.


Bernd Ullrich

unread,
Jun 29, 2003, 4:31:35 PM6/29/03
to

Sven Runge wrote:
> Hallo,
>
> könnt Ihr mir beipflichten, daß die Milch damals (bei uns in Flaschen)
> anders geschmeckt hat als die heute (ultrahocherhitzt &
> homogenisiert)?

Der Unterschied war auch schon zu DDR- Zeiten feststellbar.

BU

Sven Runge

unread,
Jun 29, 2003, 5:04:55 PM6/29/03
to
"Gerd Chalupecky" <G....@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:bdnh6k$5ia$00$1...@news.t-online.com...
´

> Die in Flaschen (und im Schlauch) war im Fettgehalt eingestellte
> Frischmilch, die nur pasteurisiert (kurz bei 60° und dann sofort
> abgekühlt) war. Daher lebten die säurebildenden Bakterien noch, und
> die Milch wurde im Verlauf der Zeit zu Dickmilch, die man verquarken
> konnte. Die ultrahocherhitzte (über 80°) H-Milch gabs aber auch
schon.
> Die hatte einen Beigeschmack wie Kondensmilch und konnte nicht mehr
> säuern, weil die Säurebildner abgetötet waren (wurde nach ca. 6
> Monaten nur "schlecht").

Woher weißt Du das alles so genau? Und was war das für ein Produkt
(Name, Hersteller) von ultrahocherhitzter Milch in der DDR? Kann mich
an sowas nicht erinnern (meine Zeit: 80er Jahre).


> Was du beim Bauern als unbehandelte Milch getrunken hast, hatte
> bestimmt den hohen Fettgehalt frischgemolkener Milch. Die aber
> schmeckt sehr fett und leicht süßlich wegen des Milchzuckergehalts.
> Das könnte dich geschmacklich an die handelsübliche
ultrahocherhitzte
> Milch erinnert haben. Frischmilch bekommt man im Handel jedoch auch
> noch.

Welche Marke, Hersteller? Ich habe mir mal echt die Mühe gemacht und
in einem größeren Supermarkt (HL, Rewe, Tengelmann) alle Milchsorten
abgescheckt. Alle waren homogenisiert und ultrahocherhitzt, also alle
billigen und teuren, alle in Tetra Pak und Flasche...

Sven Runge

unread,
Jun 29, 2003, 5:06:47 PM6/29/03
to
"Bernd Ullrich" <ullric...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:bdnigp$un8pe$3...@ID-37791.news.dfncis.de...

> Der Unterschied war auch schon zu DDR- Zeiten feststellbar.

Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern. Es gab die normale in
großen Flaschen (0,5 Liter) und Geschmacksrichtungen wie dann auch
Joghurt in kleinen Flaschen (0,25 Liter).

Vinzent Hoefler

unread,
Jun 29, 2003, 5:16:29 PM6/29/03
to
Sven Runge wrote:

>Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
>DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern.

Die H-Milch gab es nur in Berlin. :-) Seinerzeit (Mitte 80er) bei
einer Klassenfahrt entdeckt.


Vinzent.

Bernd Ullrich

unread,
Jun 29, 2003, 6:00:30 PM6/29/03
to

Vinzent Hoefler wrote:
> Sven Runge wrote:
>
>> Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
>> DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern.
>
> Die H-Milch gab es nur in Berlin. :-)

Nein.

BU

Bernd Ullrich

unread,
Jun 29, 2003, 6:07:26 PM6/29/03
to

Sven Runge wrote:
> "Bernd Ullrich" <ullric...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
> news:bdnigp$un8pe$3...@ID-37791.news.dfncis.de...
>
>> Der Unterschied war auch schon zu DDR- Zeiten feststellbar.
>
> Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
> DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern. Es gab die normale in
> großen Flaschen (0,5 Liter) und Geschmacksrichtungen wie dann auch
> Joghurt in kleinen Flaschen (0,25 Liter).

Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen Dreieckichten
Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".

http://www.tetra-pak.de/presse/pressemitteilungen/2002/index20020828b.html
Weisse Verpackung mit blauer Schrift IMHO. Und Tetrapack stand auch
drauf.

mfg
BU

Vinzent Hoefler

unread,
Jun 29, 2003, 6:57:24 PM6/29/03
to
Bernd Ullrich wrote:

Ich hatte hier allerdings nicht an die Tetraeder gedacht, stimmt.


Vinzent.

Sven Runge

unread,
Jun 29, 2003, 8:14:39 PM6/29/03
to
"Bernd Ullrich" <ullric...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:bdnoa0$ub838$3...@ID-37791.news.dfncis.de...

> Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen
Dreieckichten
> Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
> entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".
>
>
http://www.tetra-pak.de/presse/pressemitteilungen/2002/index20020828b.
html
> Weisse Verpackung mit blauer Schrift IMHO. Und Tetrapack stand auch
> drauf.

Ja, ich erinnere mich dunkel, daß es diese dreieckigen Packungen
irgendwo anders als im SO der DDR gab. Habe ich bzw. meine Eltern aber
anscheindend nie gekauft... Und Du bist sicher, daß diese Verpackungen
mit dem heute bekannten Tetra Pak zu tun haben?
Aber vielleicht hilft ja eine Frage an die Firma weiter...

Thomas Friedrich

unread,
Jun 30, 2003, 2:29:31 AM6/30/03
to
Bernd Ullrich wrote:
> Sven Runge wrote:
>> "Bernd Ullrich" <ullric...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
>> news:bdnigp$un8pe$3...@ID-37791.news.dfncis.de...
>>
>>> Der Unterschied war auch schon zu DDR- Zeiten feststellbar.
>>
>> Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
>> DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern. Es gab die normale in
>> großen Flaschen (0,5 Liter) und Geschmacksrichtungen wie dann auch
>> Joghurt in kleinen Flaschen (0,25 Liter).
>
> Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen Dreieckichten
> Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
> entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".
>


Die Dreiecksverpackungen kenne ich nur für kondensmilch und Kakao (kann mich
dunkel erinnern, daß da wohl sogar ein Strohhalm dabei war...). Ansonsten
gabs im Dorfkonsum und in den Kaufhallen der Kreisstadt (Arnstadt) nur
Flaschenmilch. Schlauchmilch gabs nur in der Bezirksstadt (Erfurt) und war
ein Erlebnis...

Thomas


Wolfgang Ruber

unread,
Jun 30, 2003, 4:26:26 AM6/30/03
to
Thomas Friedrich wrote:
> Bernd Ullrich wrote:
>> Sven Runge wrote:
>>> "Bernd Ullrich" <ullric...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
>>> news:bdnigp$un8pe$3...@ID-37791.news.dfncis.de...
>>>
>>>> Der Unterschied war auch schon zu DDR- Zeiten feststellbar.
>>>
>>> Wie schon im obigen Posting von mir gesagt, kann ich mich im SO der
>>> DDR nichts als an Milch in Flaschen erinnern. Es gab die normale in
>>> großen Flaschen (0,5 Liter) und Geschmacksrichtungen wie dann auch
>>> Joghurt in kleinen Flaschen (0,25 Liter).

Und das Flaschenformat für die 0,5l FL wurde, weiss der Teufel warum, irgendwann Anfang der 80-er oder Ende der 70-er umgestellt.
Vorher waren die 0,25 und 0,5l Flaschen ähnlich.Später hatten die 0,5l Flaschen eine Wölbung am oberen und unteren Bereich.Das hat
damals in einigen kleineren Läden zu chronischen Mangel an Leergutbehältern-Plastkästen für diese geführt.
Bin mehr als einmal mit dem Leergut zur nächsten Kaufhalle gelaufen, um es loszuwerden.


>>
>> Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen Dreieckichten
>> Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
>> entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".
>>

Ja es gab sie , aber eher selten.Für Kondensmilch gab es diese schön öfter , auch für Kakao und Fruchtmilch. Kondensmilch kenne ich
aber auch in Büchsen.


>
> Die Dreiecksverpackungen kenne ich nur für kondensmilch und Kakao (kann
> mich dunkel erinnern, daß da wohl sogar ein Strohhalm dabei war...).
> Ansonsten gabs im Dorfkonsum und in den Kaufhallen der Kreisstadt
> (Arnstadt) nur Flaschenmilch. Schlauchmilch gabs nur in der Bezirksstadt
> (Erfurt) und war ein Erlebnis...
>
> Thomas

Die Schlauchmilch gab es in Erfurt mit roter und blauer Aufschrift.Die blaue war IMHO die normale und was die rote war weiss ich
nicht mehr so genau.Aber es könnte sein, dass das die Hocherhitzte Milch war.Hab ich nie gekauft.Die Tüten waren zwar aus recht
dickem Kunststoff, aber nicht unzerstörbar.Beim Einpacken etwas scharfkantiges - z.B. Rambutter 1,75 M /Stück -unglücklich
dazwischengepackt, und der Dederonbeutel wurde in Windeseile selbst zu einer Milchtüte verwandelt.Auch waren die
Verkaufsbehälter -diese grau-schwarzen achteckigen Behälter - immer schön feucht, denn ein geplatzter Beutel war wohl immer drin
ergo
alle Tüten naß.Also möglichst eine Tüte von oben erwischen.Normalerweise habe ich immer die Flaschen genommen, nur wenn diese mal
nicht mehr verfügbar waren die Tüten.

Bei der Schulmilch gab es zu meiner Zeit anfangs nur Milch und Kakao, später kam dann noch diese Fruchtmilch in 0,25l Flaschen dazu.
Die hat, egal welche Sorte, immer so ein wenig nach Kaugummi geschmeckt.
Aber das Pfandsystem fand ich dennoch viel besser und durchaus zumutbar.
Wenn ich heute so viele (nicht nur) Jugendliche jammernhöre, weil sie nun eine *wegwerf* Glaßflasche nehmen müssen, und dass die
unbequem und schwer sei, kann ich nur den Kopf schütteln.
Bequemlichkeit über alles.
Diese Bequemlichkeit wird dann wieder im Fitnesstudio abtrainiert.
Ganze Generationen haben ohne Büchse und Wegwerfflaschen überlebt, und daran sicher keinen Schaden genommen.

MFG W


skid bladnir

unread,
Jun 30, 2003, 7:09:25 AM6/30/03
to
> > Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen Dreieckichten
> > Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
> > entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".
> >
>
>
> Die Dreiecksverpackungen kenne ich nur für kondensmilch und Kakao (kann mich
> dunkel erinnern, daß da wohl sogar ein Strohhalm dabei war...). Ansonsten


In den sogenannte "Picasso-Eutern" wurde auch Orangensaft ausgegeben.
Kann mich erinnern beim Pfingstreffen der Jugend in Berlin so etwas
erhalten zu haben, es gab es also tatsächlich - vielleicht aber nur in
Berlin. Als wir den Inhalt der O-Saft-Pyramide in ein Glas schütteten,
war die austretende Flüssigkeit zu unserer Überraschung nicht
orangefarben, sondern farblos. Man hatte eher an einen wenigstens
orangefarbenen Saft á la "clic" gedacht. (Das zum Selbstanrühren, ausm
Deli)

gruss
skid

Sven Runge

unread,
Jun 30, 2003, 8:30:08 AM6/30/03
to
"Wolfgang Ruber" <wolfgang....@spamgourmet.com> schrieb im
Newsbeitrag news:bdosb0$uor0m$1@ID-

> Diese Bequemlichkeit wird dann wieder im Fitnesstudio abtrainiert.

Wie wahr, wie wahr! Die Leute geben Geld für die Bequemlichkeit aus
und Geld fürs Fitnessstudio... total meschugge.

Bernd Ullrich

unread,
Jun 30, 2003, 8:51:52 AM6/30/03
to

Thomas Friedrich wrote:
> Bernd Ullrich wrote:

>> Hm, also ich habe diese Milchtüten (0,5 Liter in diesen Dreieckichten
>> Packungen) meisten Freitags in der Kaufhalle 100 m von der Firma
>> entfernt gekauft. Das weiss ich mit "Absoluter Gewissheit".

> Die Dreiecksverpackungen kenne ich nur für kondensmilch und Kakao
> (kann mich dunkel erinnern, daß da wohl sogar ein Strohhalm dabei
> war...). Ansonsten gabs im Dorfkonsum und in den Kaufhallen der
> Kreisstadt (Arnstadt) nur Flaschenmilch.

--


>Schlauchmilch gabs nur in
> der Bezirksstadt (Erfurt) und war ein Erlebnis...

:-(
Die Tüten waren meist auch aussen (Milch)nass. Tetras gabs IMHO nicht in
jeder Kaufhalle.

mfg
BU

Bernd Ullrich

unread,
Jun 30, 2003, 9:23:27 AM6/30/03
to

Wolfgang Ruber wrote:
> Und das Flaschenformat für die 0,5l FL wurde, weiss der Teufel warum,
> irgendwann Anfang der 80-er oder Ende der 70-er umgestellt.

Da waren _bruchsichere_ Flaschen als die alten, in halber Höhe war der
Querschnitt etwas geringer.
mfg
BU

Kai Garlipp

unread,
Jun 30, 2003, 9:11:29 AM6/30/03
to
On 30.06.2003 14:51, Bernd Ullrich wrote:

>>Schlauchmilch gabs nur in
>>der Bezirksstadt (Erfurt) und war ein Erlebnis...
>
>

> Die Tüten waren meist auch aussen (Milch)nass.

Darum lag auch ein "Gemeinschaftshandtuch" bei einigen den
Milchcontainern, damit man wenigstens die Hände etwas trockener bekam.
Der gute Kunde hatte für die Milch sowohl sein eigenes Tandtuch als auch
einen eigenen Einkaufsbeutel dabei.

> Tetras gabs IMHO nicht in jeder Kaufhalle.

Es gab nur ca. 6 Tetrapak Anlagen in der DDR. Diese wurden im
wesentlichen für Kondesmilch und Kaffeesahne in den Tetraedern genutzt.
Die H-Milch gab es nur in unmittelbarer Umbebung dieser Anlagen, weil
deren Kapazität einfach nicht ausreichte.

Als Standorte bekommen ich nur noch Schwerin, Berlin, Triptis zusammen,
der Rest stand aber auch auf den Verpackungen drauf.

Bye Kai

Bernd Ullrich

unread,
Jun 30, 2003, 9:23:27 AM6/30/03
to

Wolfgang Ruber wrote:
> Und das Flaschenformat für die 0,5l FL wurde, weiss der Teufel warum,
> irgendwann Anfang der 80-er oder Ende der 70-er umgestellt.

Da waren _bruchsichere_ Flaschen als die alten, in halber Höhe war der

Joachim Peter

unread,
Jul 1, 2003, 6:44:05 AM7/1/03
to

"Sven Runge" <Pri...@SvRu.de> schrieb im Newsbeitrag news:bdnk9t$ugca8$1...@ID-4108.news.dfncis.de...

> "Gerd Chalupecky" <G....@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
> news:bdnh6k$5ia$00$1...@news.t-online.com...
> ´
>
> Welche Marke, Hersteller? Ich habe mir mal echt die Mühe gemacht und
> in einem größeren Supermarkt (HL, Rewe, Tengelmann) alle Milchsorten
> abgescheckt. Alle waren homogenisiert und ultrahocherhitzt, also alle
> billigen und teuren, alle in Tetra Pak und Flasche...
> --

Die Milch, die im Kühlregal steht, ist nicht ultrahocherhitzt, sondern
pasteurisiert und homogenisiert.
Meist in Bioläden, auch im Bioregal des Supermarktes wird nicht
homogeniseirte Milch verkauft mit natürlichem Fettgehalt, für Vorzugsmilch
(nicht pasteurisiert) gibt es heute so strenge Auflagen, dass man sie
nur noch direkt beim Bauern kriegt.
In der DDR gab es keine Bioläden, auch kein Bioregal, es gab H-Milch
(ultrahocherhitzt) und pasteuriserte.

Joachim

Wolfgang Ruber

unread,
Jul 1, 2003, 7:59:41 AM7/1/03
to
Joachim Peter wrote:
[...]

> In der DDR gab es keine Bioläden, auch kein Bioregal, es gab H-Milch
> (ultrahocherhitzt) und pasteuriserte.
>
> Joachim

Aber es gab in der DDR Bauern :-)
Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.

MFG W


Peter Veith

unread,
Jul 1, 2003, 11:20:54 AM7/1/03
to
"Wolfgang Ruber" schrieb:

> Joachim Peter wrote:
> > In der DDR gab es keine Bioläden, auch kein Bioregal, es gab H-Milch
> > (ultrahocherhitzt) und pasteuriserte.
>

> Aber es gab in der DDR Bauern :-)
> Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
> Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.

Ich meine hier ist zwingend Zeitschiene zu beachten!

Wir haben unsere Milch immer Konsum geholt bzw. in der Schule bekommen
und die war nur einen max. zwei Tage haltbar (Anfangs noch mit den
Pappdeckel "innen").

Dafür hatte sie einen hohen Fettgehalt und man konnte daraus "Dicke
Milch" machen - lecker, jedenfalls in der Erinnerung.

Irgendwann (Anfang der 80er?) wurde der Fettgehalt der "normalen" Milch
deutlich reduziert, die war dann nur noch schlecht. Vielleicht wurde sie
im Gegenzug "pasteurisiert".

H-Milch war weitgehend verpönt, ich bin erst wegen Nachwuchs umgestiegen
und dabei geblieben.

Veith
--
Ist die Olle wieder keusch, guck Ossikram und Fliegerzeuch!
http://TV.ddr-luftwaffe.de


Sebastian Koppehel

unread,
Jul 1, 2003, 1:16:15 PM7/1/03
to
Sven Runge schrieb:

> "Wolfgang Ruber" <wolfgang....@spamgourmet.com> schrieb im
> Newsbeitrag news:bdosb0$uor0m$1@ID-
>
>> Diese Bequemlichkeit wird dann wieder im Fitnesstudio abtrainiert.
>
> Wie wahr, wie wahr! Die Leute geben Geld für die Bequemlichkeit aus
> und Geld fürs Fitnessstudio... total meschugge.

Meschugge ist es zu glauben, man könnte durch das Schleppen schweren
Leergutes den Besuch im Fitneßstudio sparen. Das Tragen schwerer
Lasten macht den Rücken kaputt, beim Krafttraining kann man etwas
dagegen tun.

- Sebastian

--
Hühner, die im Freien laufen,
können Sie bei uns _nicht_ kaufen.

(Fa. Markus Kartenbach, Neustadt-Glewe)

Wolfgang Ruber

unread,
Jul 1, 2003, 1:34:26 PM7/1/03
to
Sebastian Koppehel wrote:
> Sven Runge schrieb:
>
>> "Wolfgang Ruber" <wolfgang....@spamgourmet.com> schrieb im
>> Newsbeitrag news:bdosb0$uor0m$1@ID-
>>
>>> Diese Bequemlichkeit wird dann wieder im Fitnesstudio abtrainiert.
>>
>> Wie wahr, wie wahr! Die Leute geben Geld für die Bequemlichkeit aus
>> und Geld fürs Fitnessstudio... total meschugge.
>
> Meschugge ist es zu glauben, man könnte durch das Schleppen schweren
> Leergutes den Besuch im Fitneßstudio sparen. Das Tragen schwerer
> Lasten macht den Rücken kaputt, beim Krafttraining kann man etwas
> dagegen tun.
>
> - Sebastian

Es war die Rede von der Bequemlichkeit.
Diese beinhaltet z.B. auch, dass selbst leichte Lasten gefahren werden!
Einkaufen gehen ist out.Hauptsache Konsum und hau wech!
IMHO ist mir nicht bekannt, dass die Generationen von Schulkindern in der DDR wegen *fehlender* Büchsen Rückenschäden hatten.
Ausserdem fällt es mir schwer eine Pfandflasche als *schwere* Last zu betrachten.
Wer nun gleich wieder meint ich vergöttere die DDR, ist im Irrtum.Aber ich verurteile diesen Verpackungswahn, insbesondere wenn er
mit Bequemlichkeit begründet wird.

MFG W

Thomas Friedrich

unread,
Jul 1, 2003, 3:03:12 PM7/1/03
to
Peter Veith wrote:

> Dafür hatte sie einen hohen Fettgehalt und man konnte daraus "Dicke
> Milch" machen - lecker, jedenfalls in der Erinnerung.
>

Aber ihr habt doch wohl nicht den Fruchtsirup aus der großen Flasche da
reingekippt, oder?? **würg** Wir haben das immer weggekippt...

> Veith

Thomas


Thomas Friedrich

unread,
Jul 1, 2003, 3:05:11 PM7/1/03
to
Wolfgang Ruber wrote:
> Aber es gab in der DDR Bauern :-)

Aber doch nicht in dieser kommunistischen Diktatur!!! Der arme Bauer wurde
doch enteignet, unterdrückt und von den Kommunisten geknechtet!! Jedenfalls
kann man das in ähnlicher Form in dieser NG immer wieder lesen...

Thomas,
gerade wieder ironisch...


Peter Veith

unread,
Jul 1, 2003, 3:45:37 PM7/1/03
to
"Thomas Friedrich" schrieb:

?

WIMRE wurde die Milch in ein Tongefäß gekippt und stehen gelassen, dann
Tage später die Molke weggeschüttet und die "dicke Milch" mit Salz und
Schnitte gegessen.

Quasi die Vorstufe zum Quark.

René

unread,
Jul 1, 2003, 4:14:45 PM7/1/03
to
Thomas Friedrich wrote:
> gerade wieder ironisch...

Ironisch ist nicht dasselbe wie daemlich.


Thomas Wedekind

unread,
Jul 1, 2003, 5:42:43 PM7/1/03
to
Wolfgang Ruber wrote:

> Aber es gab in der DDR Bauern :-)
> Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
> Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.

Nicht nur beim Bauern, auch im Dorfkonsum. Und Dermbach in der
Rhön ist ein recht großes Dorf... da wurde noch mindestens Ende
der 60er aus der großen Kanne in die kleine der Kunden geschöpft.

--
Grüße, Thomas (damals in den Ferien immer Milchholer)

Bernd Ullrich

unread,
Jul 1, 2003, 6:44:52 PM7/1/03
to

Thomas Wedekind wrote:
> Wolfgang Ruber wrote:

>> Aber es gab in der DDR Bauern :-)
>> Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
>> Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.

> Nicht nur beim Bauern, auch im Dorfkonsum. Und Dermbach in der
> Rhön ist ein recht großes Dorf... da wurde noch mindestens Ende
> der 60er aus der großen Kanne in die kleine der Kunden geschöpft.

IMHO gab es Verkaufsstellen wo es nur Milch(Produkte) gab. Die Butter
wurde dort abgewogen. In"dunkelster Erinnerung" bin ich auch mal mit der
Alu- Kanne dort gewesen.

mfg
BU

Joachim Peter

unread,
Jul 1, 2003, 9:16:25 PM7/1/03
to

Peter Veith <ve...@snafu.de> schrieb in im Newsbeitrag: bds937$5cl$1...@news.eusc.inter.net...

> "Wolfgang Ruber" schrieb:
>
> > Joachim Peter wrote:
> > > In der DDR gab es keine Bioläden, auch kein Bioregal, es gab H-Milch
> > > (ultrahocherhitzt) und pasteuriserte.
> >
> > Aber es gab in der DDR Bauern :-)
> > Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
> > Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.
>
> Ich meine hier ist zwingend Zeitschiene zu beachten!
>
... und die "Ortsschiene". In Leipzig, Halle, Berlin, wo ich gewohnt habe, gab´s keine Bauern.
Sonst erinnere ich mch eher an Verwandschaft auf dem Lande (Gegend um Merseburg), bei denen
wir uns aber eher hin und wieder selber geräucherte Würste, evtl. auch Eier abholten, als Milch.
(60er).


Florian Ritter

unread,
Jul 2, 2003, 9:17:37 AM7/2/03
to
"Joachim Peter" <joachi...@online.de> wrote in message news:<bdtbkf$10ieja$1...@ID-19150.news.dfncis.de>...

> > > > In der DDR gab es keine Bioläden, auch kein Bioregal, es gab H-Milch
> > > > (ultrahocherhitzt) und pasteuriserte.
> > >
> > > Aber es gab in der DDR Bauern :-)
> > > Und dort konnte man Milch direkt kaufen.
> > > Die wurde mit Milchkannen geholt und im Milchtopf abgekocht.
> >
> > Ich meine hier ist zwingend Zeitschiene zu beachten!
> >
> ... und die "Ortsschiene". In Leipzig, Halle, Berlin, wo ich gewohnt habe, gab´s keine Bauern.

Hier irrest Du, mei Gudsder. In Berlin gab und gibt's sehr wohl
landwirtschaftliche Betriebe, Einzelbauern, LPGs und sogar Güter.

Als Kind ging ich immer zu einem Bauern Schwarzenberg, kuhwarme Milch
holen - FR

Frank Nitzschner

unread,
Jul 2, 2003, 12:17:29 PM7/2/03
to
Thomas Wedekind schrieb:

>
> Nicht nur beim Bauern, auch im Dorfkonsum. Und Dermbach in der
> Rhön ist ein recht großes Dorf... da wurde noch mindestens Ende
> der 60er aus der großen Kanne in die kleine der Kunden geschöpft.
>

Auch andere Produkte, zB Sauerkraut waren Faßware, in mitgebrachte
Behältnisse zu verstauen. Bis weit in die 80er.

Grüsse
Frank

Boris Gerlach

unread,
Jul 2, 2003, 12:51:06 PM7/2/03
to
Florian Ritter wrote:

[Landwirtschaft in Berlin]

> Hier irrest Du, mei Gudsder. In Berlin gab und gibt's sehr wohl
> landwirtschaftliche Betriebe, Einzelbauern, LPGs und sogar Güter.

Erinnere mich an einen interessanten Beitrag in der
Wochenpost in den späten 80ern darüber.
(Motto: Schweine und Millchviehhaltung im 3. Hinterhof)

BGE

Florian Ritter

unread,
Jul 3, 2003, 9:48:38 AM7/3/03
to
Boris Gerlach <drst...@t-online.de> wrote in message news:<3F030D7A...@t-online.de>...

Hat's das in den 80ern noch gegeben?
Ich meinte eher die Dörfer kurz vor der Stadtgrenze: Lübars,
Blankenfelde, Blankenburg, Karow, Buch, Malchow.

Und, Jung, wenn mal alle Stricke reißen, denn wirste ebend
Rieselfeldwärter in Malchow - FR

Peter Blancke

unread,
Jul 3, 2003, 10:24:27 AM7/3/03
to
Peter Veith <ve...@snafu.de> dixit:

> WIMRE wurde die Milch in ein Tongefäß gekippt und stehen gelassen,
> dann Tage später die Molke weggeschüttet und die "dicke Milch" mit
> Salz und Schnitte gegessen.

Wieso fiel da Molke an?

Bei uns kam die Milch in kleine Glasschuesseln, Brettchen drueber,
naechste Glasschluessel, Brettchen usw. fuer der Kinder
reichkoepfger Schar (wir waren 10 Kinder plus 2 Erwachsene). Die
Verfestigungsprozedur zur Dickmilch dauerte ca. 1 Woche.

Molke wurde da keine abgeschuettet, das ganze verfestigte sich in
der Konsistenz aehnlich wie Joghurt und wurde im Uebrigen gezuckert.
Um den Saettigungsgrad zu foerdern, durfte das ganze nur zusammen
mit Brot verzehrt werden.

In guten Zeiten kamen frische Erdbeeren aus dem Garten dazu. Lecker!

Gruss

Peter Blancke

--
Hoc est enim verbum meum!

Peter Veith

unread,
Jul 3, 2003, 3:56:22 PM7/3/03
to
"Peter Blancke" schrieb:

> Peter Veith <ve...@snafu.de> dixit:


> Molke wurde da keine abgeschuettet, das ganze verfestigte sich in

Nicht bei unserer Milch, da blieb "dickes" und halt Molke übrig.

> der Konsistenz aehnlich wie Joghurt und wurde im Uebrigen gezuckert.

Das "dicke" war schon wie salzig, mit Salzzugabe wurde das nur
verstärkt - merkwürdig. Molkereifacharbeiter "an die Front"!

Sven

unread,
Jul 3, 2003, 4:07:54 PM7/3/03
to
"Joachim Peter" <joachi...@online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bdroec$108uph$1...@ID-19150.news.dfncis.de...

> Meist in Bioläden, auch im Bioregal des Supermarktes wird nicht
> homogeniseirte Milch verkauft mit natürlichem Fettgehalt, für
Vorzugsmilch
> (nicht pasteurisiert) gibt es heute so strenge Auflagen, dass man
sie
> nur noch direkt beim Bauern kriegt.

Weißt Du was pasteurisiert bedeutet?

Sven

unread,
Jul 3, 2003, 4:20:23 PM7/3/03
to
"Sebastian Koppehel" <ba...@bastisoft.de> schrieb im Newsbeitrag
news:vkfsdb...@bastisoft.de...

> Meschugge ist es zu glauben, man könnte durch das Schleppen schweren
> Leergutes den Besuch im Fitneßstudio sparen. Das Tragen schwerer
> Lasten macht den Rücken kaputt, beim Krafttraining kann man etwas
> dagegen tun.

Es ging ja wohl auch kaum nur um das Tragen von Leergut sondern war
allgemein gemeint!

Sven

unread,
Jul 3, 2003, 8:08:01 PM7/3/03
to
"Joachim Peter" <joachi...@online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bdroec$108uph$1...@ID-19150.news.dfncis.de...

> Meist in Bioläden, auch im Bioregal des Supermarktes wird nicht


> homogeniseirte Milch verkauft mit natürlichem Fettgehalt, für
Vorzugsmilch
> (nicht pasteurisiert) gibt es heute so strenge Auflagen, dass man
sie
> nur noch direkt beim Bauern kriegt.

Weißt Du was pasteurisiert bedeutet?

Sven

unread,
Jul 3, 2003, 8:08:51 PM7/3/03
to
"Sebastian Koppehel" <ba...@bastisoft.de> schrieb im Newsbeitrag
news:vkfsdb...@bastisoft.de...

> Meschugge ist es zu glauben, man könnte durch das Schleppen schweren


> Leergutes den Besuch im Fitneßstudio sparen. Das Tragen schwerer
> Lasten macht den Rücken kaputt, beim Krafttraining kann man etwas
> dagegen tun.

Es ging ja wohl auch kaum nur um das Tragen von Leergut sondern war
allgemein gemeint!

Sven Runge

unread,
Jul 3, 2003, 8:11:46 PM7/3/03
to
"Joachim Peter" <joachi...@online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bdroec$108uph$1...@ID-19150.news.dfncis.de...

> Meist in Bioläden, auch im Bioregal des Supermarktes wird nicht


> homogeniseirte Milch verkauft mit natürlichem Fettgehalt, für
Vorzugsmilch
> (nicht pasteurisiert) gibt es heute so strenge Auflagen, dass man
sie
> nur noch direkt beim Bauern kriegt.

Weißt Du was pasteurisiert bedeutet?

Sven Runge

unread,
Jul 3, 2003, 8:13:05 PM7/3/03
to
"Sebastian Koppehel" <ba...@bastisoft.de> schrieb im Newsbeitrag
news:vkfsdb...@bastisoft.de...

> Meschugge ist es zu glauben, man könnte durch das Schleppen schweren


> Leergutes den Besuch im Fitneßstudio sparen. Das Tragen schwerer
> Lasten macht den Rücken kaputt, beim Krafttraining kann man etwas
> dagegen tun.

Es ging ja wohl auch kaum nur um das Tragen von Leergut sondern war
allgemein gemeint!

Wolfgang Ruber

unread,
Jul 4, 2003, 4:12:13 AM7/4/03
to
Sven Runge wrote:
> "Joachim Peter" <joachi...@online.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:bdroec$108uph$1...@ID-19150.news.dfncis.de...
>
>> Meist in Bioläden, auch im Bioregal des Supermarktes wird nicht
>> homogeniseirte Milch verkauft mit natürlichem Fettgehalt, für Vorzugsmilch
>> (nicht pasteurisiert) gibt es heute so strenge Auflagen, dass man sie
>> nur noch direkt beim Bauern kriegt.
>
> Weißt Du was pasteurisiert bedeutet?

Kleiner Tipp:
http://www.hexenkueche.de/monate03/kaese_grund.html

Viel Spaß beim Käse :-)
Ist zwar OT aber in diesem Zusammenhang sicher interessant
MFG W

sjegi...@gmail.com

unread,
Feb 25, 2020, 12:58:23 PM2/25/20
to
Damals schmeckte die Milch noch nach Milch, noch besser die lose gekaufte für solche Milch wäre ich gerne bereit mehr zu bezahlen aber die heutige Milch hat mit Milch wenig zu tun.

Martin Schade

unread,
Feb 27, 2020, 12:10:42 PM2/27/20
to
schrieb im Newsbeitrag
news:60c823ea-5ee2-4a1d...@googlegroups.com...
Naja ... Damals gab es für gewöhnlich die am Vortag abgeflaschte Milch. Da
meine Dienst-Unterkunft in der Nähe der Kaufhalle lag, ging ist oft kurz vor
Schluß dorthin, dann war schon eine Palette mit der Milch desselben Tages
vorhanden. Im Kühlschrank hielt sich die Milch auch mehrere Tage. Für ¼ Jahr
im Voraus kaufen war aber nicht drin.
In einigen Verkaufsstellen gab es auch H-Milch. Ein Meier hat uns damals
erläutert, daß das H für Homogenisiert steht; d.h. die Milch wird durch ein
sehr feines Sieb gepreßt. Dadurch wird die Sahne besonders fein verteilt -
und daher kommt der sahnigere Geschmack der H-Milch.
Ich meine, daß die H-Milch besser schmeckt als die damals in den Flaschen
erhältliche, aber ein aktueller Vergleich ist nunmal nicht drin. Es gibt
zwischen den Meiereien auch Unterschiede, und die Weihenstephan schmeckt
m.E. tatsächlich besser. Wenn Dir das aber nicht gefällt, kannst Du bei
einigen Supermärkten auch Milch in eine in der Flasche füllen.

Joghurt ist ein anderer Fall, den gab's zur Zeit der DDR nicht in jeder
Kaufhalle, aber er war eben auch am Vortag abgeflascht worden, und daher
frisch. Das, was man heute im Plastebecher bekommt, schmeck nur nach den
Aromen darin. Naja, einige Sorten gehen. Aber man kann sich im Reformhaus
Joghurt-Enzym kaufen und den Joghurt selber machen, der ist dann lecker.

Grüße, Martin Schade



Torsten Mueller

unread,
Feb 28, 2020, 1:17:13 AM2/28/20
to
"Martin Schade" <m.sc...@mvnet.de> schrieb:

> Ich meine, daß die H-Milch besser schmeckt als die damals in
> den Flaschen erhältliche, aber ein aktueller Vergleich ist nunmal
> nicht drin. Es gibt zwischen den Meiereien auch Unterschiede, und die
> Weihenstephan schmeckt m.E. tatsächlich besser. Wenn Dir das aber
> nicht gefällt, kannst Du bei einigen Supermärkten auch Milch in eine
> in der Flasche füllen.

Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.

> Joghurt ist ein anderer Fall, den gab's zur Zeit der DDR nicht in
> jeder Kaufhalle, aber er war eben auch am Vortag abgeflascht worden,
> und daher frisch. Das, was man heute im Plastebecher bekommt, schmeck
> nur nach den Aromen darin. Naja, einige Sorten gehen.

Joghurt kannste heute in deutschen Supermärkten eigentlich kaum noch
kaufen, und wenn, dann ist es ausländischer, also griechischer oder
türkischer. Die große Masse (insbesondere mit großen Namen) sind
wäßrig-zuckrige Elaborate der Lebensmittelindustrie und -chemie, die
(damit es wenigstens dem Durchschnittsbürger nicht auffällt)
Verdickungsmittel, Stärke, Farb- und Aromastoffe, Stabilisatoren und
Füllstoffe beimischt, deren Benennung als Joghurt hart an der Grenze des
Zulässigen ist. Ein wesentliches Designziel dabei ist es ja, das darf
man nie vergessen, daß die Dinger 1000km Autobahn überstehen müssen,
ohne teurer zu werden, und zwar nachdem die Milch womöglich schon
mehrere hundert km [2] auf dem Buckel hat.

T.M.

[1] https://pritzwalk.wordpress.com/2015/08/20/milch-aus-dem-automaten/

[2] Letztens bog ich in Leppersdorf von der A4 nach Pulsnitz ab. Dort in
Leppersdorf hat MÜLLER (Sachsenmilch) einen Hauptsitz. Die Lastwagen,
die dort im Konvoi von der Autobahn kommen, tragen estnische, litauische
und polnische Nummernschilder. Wikipedia sagt, allein in Lepperdorf
gehen pro Jahr 1.7 Mrd Liter Milch durch den Betrieb, die kommt gewiß
nicht allein aus den umliegenden Dörfern.

Gunter Kühne

unread,
Feb 28, 2020, 5:11:42 AM2/28/20
to
Am 28.02.20 um 07:17 schrieb Torsten Mueller:
Also, hier im EDEKA gibt es Jogurt vom Bauern, 2 Dörfer weiter.
IN Gläsern, nur der Pfand ist hoch weil er die zurück haben will.
Einewckgläser.40 Ct Pfand.
aber das 250 Glas nur 78Ct.
Schmeckt so wie Früher.
Buttermilch die sich noch richtig absetzt, 1,25€ und Pfand da 70 ct.
Aber OK ich will die Gläser ja nicht behalten :)

--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.

Andreas Karrer

unread,
Feb 28, 2020, 10:15:07 AM2/28/20
to
* Torsten Mueller <muel...@runbox.com>:
> "Martin Schade" <m.sc...@mvnet.de> schrieb:
>
>> Ich meine, daß die H-Milch besser schmeckt als die damals in
>> den Flaschen erhältliche, aber ein aktueller Vergleich ist nunmal
>> nicht drin. Es gibt zwischen den Meiereien auch Unterschiede, und die
>> Weihenstephan schmeckt m.E. tatsächlich besser. Wenn Dir das aber
>> nicht gefällt, kannst Du bei einigen Supermärkten auch Milch in eine
>> in der Flasche füllen.
>
> Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
> schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.

Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. Bio,
Kälberaufzucht, meist bloss etwa 6 Kühe. Die Kälber kriegen die
Milch nicht direkt von der Zitze (ich weiss nicht genau, warum),
sondern die Melkmaschine melkt, und die Kälber kriegen gleich darauf
die Milch aus einem Kunststoffeimer, an dem ein Riesenschnuller
angebracht ist. Am Ende leckt das Kalb den Eimer aus.

Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
noch im Euter war. Schmeckt, auch wenn der Geruch im Stall nicht
unbedingt appetitanregend ist. Wir hatten Tests gemacht, ob die Milch
von der Bella¹ besser schmeckt als die von der Fiona, konnten aber
keine wirklichen Unterschiede feststellen.

> Joghurt kannste heute in deutschen Supermärkten eigentlich kaum noch
> kaufen, und wenn, dann ist es ausländischer, also griechischer oder
> türkischer. Die große Masse (insbesondere mit großen Namen) sind
> wäßrig-zuckrige Elaborate der Lebensmittelindustrie und -chemie, die
> (damit es wenigstens dem Durchschnittsbürger nicht auffällt)
> Verdickungsmittel, Stärke, Farb- und Aromastoffe, Stabilisatoren und
> Füllstoffe beimischt, deren Benennung als Joghurt hart an der Grenze des
> Zulässigen ist.

Emmi macht und bewirbt ein Joghurt, das aus genau drei Zutaten gemacht
wird: Joghurt, Früchte, Zucker. Gibt's in jedem Coop, schmeckt gut,
und ist offenbar ein Erfolg, Lidl verkauft das jetzt auch.

Wie genau die Zutat "Joghurt" hergestellt wird, ist natürlich nicht so
klar. Mit Sicherheit wird die Milch dafür pasteurisiert und auf einen
standardisierten Fettgehalt "eingestellt".

In D gibt es auch sowas, https://glaeserne-molkerei.de/joghurt-pur/,
ist aber wohl ein Nischenprodukt.


- Andi

¹ https://folio.nzz.ch/2016/juli/miss-schweiz-im-kuhstall

Torsten Mueller

unread,
Feb 28, 2020, 11:04:16 AM2/28/20
to
Andreas Karrer <ak...@gmx.ch> schrieb:

>> Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
>> schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.
>
> Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. [...]
>
> Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
> Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
> noch im Euter war.

Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
Magen, aufgehängt an einem Gestell.

> Schmeckt,

Ich war als Kind oft in der Tatra, zuerst auf der polnischen Seite, bei
Zakopane. Dort gab's Zimmer beim Bauern, man konnte einfach eines haben,
ohne Vorreservierung. Jeden Tag früh um 7 klopfte die Bauersfrau, sie
hatte einen Eimer frisch gemolkener Milch, noch warm, darin eine große
Kelle. Die Milch gab's gratis für jedes Zimmer, so viel man wollte. -
Das war für mich eine Erfahrung fürs Leben. Drum bin ich mehr als 40
Jahre später noch immer begeisterter Milchtrinker.

> Emmi macht und bewirbt ein Joghurt, das aus genau drei Zutaten gemacht
> wird: Joghurt, Früchte, Zucker.

Ja, weiß schon. Die Bifidus-Reihe bei Migros ist auch nicht schlecht.
Übrigens auch in Österreich gibt's hervorragende Milchprodukte, sogar
aus Ziegen- oder Schafsmilch, ebenso drüben in Südtirol. Aber in diesen
kleinen Ländern sind die Transportwege eben auch mehrere hundert km
kürzer.

T.M.

drstra...@gmail.com

unread,
Feb 28, 2020, 1:22:59 PM2/28/20
to
Am Freitag, 28. Februar 2020 17:04:16 UTC+1 schrieb Torsten Mueller:
> Andreas Karrer <ak...@gmx.ch> schrieb:
>
> >> Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
> >> schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.
> >
> > Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. [...]
> >
> > Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
> > Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
> > noch im Euter war.
>
> Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
> Magen, aufgehängt an einem Gestell.


Ich trank früher [sic] gern Milch. 1 Liter am Tag.
Letztens fragte mich eine Lebensmittelexpertin
ob es mir wirklich Spass machen würde, das Drüsensekret eines
grasfressenden Wiederkäuers konsumieren zu wollen.
Da kann einem der Spaß an der Milch vergehen.

Fakt ist: Milch ist kein Getränk, Milch ist ein Komplettlebensmittel
mit erheblichem Nährwert, das wir eigentlich nicht noch obendrauf
brauchen. Wasser statt Milch so wäre es nach den Lebensmittelstrategen
besser für uns.

BGE

Florian Ritter

unread,
Feb 28, 2020, 4:56:30 PM2/28/20
to
Am Freitag, 28. Februar 2020 17:04:16 UTC+1 schrieb Torsten Mueller:

>> Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. [...]
>>
>> Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
>> Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
>> noch im Euter war.

> Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
> Magen, aufgehängt an einem Gestell.

Du, Bube, siehest mich baff ob der Fachbücher, so Du zurate
ziehest.

> > Schmeckt,
>
> Ich war als Kind oft in der Tatra, zuerst auf der polnischen Seite, bei
> Zakopane. Dort gab's Zimmer beim Bauern, man konnte einfach eines haben,
> ohne Vorreservierung. Jeden Tag früh um 7 klopfte die Bauersfrau, sie
> hatte einen Eimer frisch gemolkener Milch, noch warm, darin eine große
> Kelle. Die Milch gab's gratis für jedes Zimmer, so viel man wollte. -
> Das war für mich eine Erfahrung fürs Leben. Drum bin ich mehr als 40
> Jahre später noch immer begeisterter Milchtrinker.

Noch als Student goß ich nach dem Sporte einen Liter eiskalter
Milch in mich rein. Heute könnt ich das nicht mehr, täte sofort
speiben.
Übrigens gab es in meiner Kindheit auf Höfen im Ostberliner
Stadtgebiet kuhwarme, also nicht pasteurisierte Milch - FR

Torsten Mueller

unread,
Feb 29, 2020, 2:48:27 AM2/29/20
to
Florian Ritter <hansr...@googlemail.com> schrieb:

>> Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
>> Magen, aufgehängt an einem Gestell.
>
> Du, Bube, siehest mich baff ob der Fachbücher, so Du zurate ziehest.

War ein Geschenk. Immerhin ist es voller philosophischer Betrachtungen:
Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
donnert.

> Noch als Student goß ich nach dem Sporte einen Liter eiskalter Milch
> in mich rein. Heute könnt ich das nicht mehr, täte sofort speiben.

Am Berg, nichts ist besser als ein Glas Milch, wennste gerade einen
1200m-Aufstieg hinter dir hast und auf einer Alp angekommen bist. Und
auf dem Rückweg packste dir noch ein Kilo Käse ein.

T.M.

Peter Veith

unread,
Feb 29, 2020, 3:37:16 AM2/29/20
to
Am 29.02.2020 um 08:05 schrieb wolfgang sch:

> Nein, H-Milch steht für durch Ultrahocherhitzung haltbar gemachte Milch
> *) Homogenisierung ist Standard für praktisch alle im Supermarkt
> erhältlichen Milchsorten.

Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch und H-Milch sei nur
um Zacken mehr erhitzt.

Die Homogenisierung verhindert heutzutage zudem, daß sich eine
Rahmschicht auf der Milch bildet.

Veith
--
Lieber Reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Wolf gang P u f f e

unread,
Feb 29, 2020, 4:26:28 AM2/29/20
to
Am 29.02.2020 um 08:05 schrieb wolfgang sch:
> "Martin Schade" <m.sc...@mvnet.de> wrote
> in news:r38t6h$j1l$1...@tota-refugium.de:
>
>> In einigen Verkaufsstellen gab es auch H-Milch. Ein Meier hat uns
>> damals erläutert, daß das H für Homogenisiert steht; d.h. die Milch
>> wird durch ein sehr feines Sieb gepreßt.
>
> Nein, H-Milch steht für durch Ultrahocherhitzung haltbar gemachte Milch
> *) Homogenisierung ist Standard für praktisch alle im Supermarkt
> erhältlichen Milchsorten. Es wird zwar meist draufgeschrieben, aber es
> gibt keine besondere Bezeichnung dafür weil es kein
> Unterscheidungskriterium wäre.
>
> *) Kein Fall von abweichendem DDR/BRD-Sprachgebrauch:
>
> https://www.ddr-museum.de/objectdatabase/daphne/7/7279.pressedownload.jpg

Also im Prinzip wie Kondensmilch:
https://66.media.tumblr.com/bc4f64e29c6eaca1fde046a63afefced/tumblr_nvunnyEcMa1t6wd0po1_1280.jpg

wolfgang sch

unread,
Feb 29, 2020, 5:18:15 AM2/29/20
to
Peter Veith <ve...@snafu.de> Schrieb in der Nachricht:
> Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch

Beides, pasteurisiert UND homogenisiert.

> und H-Milch sei nurum Zacken mehr erhitzt.

Aber einen sehr scharfen Zacken. Pasteurisierte Milch hält trotzdem nur ein paar Tage. H-Milch ist völlig keimfrei und hält ungeöffnet Monate.

--
The U1 is such a party train
usenet_...@wschwanke.de

Bernd Ullrich

unread,
Feb 29, 2020, 5:50:07 AM2/29/20
to
Nur die Art der Verpackung.

BU

Ronald Konschak

unread,
Feb 29, 2020, 6:27:04 AM2/29/20
to
Torsten Mueller <muel...@runbox.com> schrieb:
> Florian Ritter <hansr...@googlemail.com> schrieb:
>
>>> Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
>>> Magen, aufgehängt an einem Gestell.
>>
>> Du, Bube, siehest mich baff ob der Fachbücher, so Du zurate ziehest.
>
> War ein Geschenk. Immerhin ist es voller philosophischer Betrachtungen:
> Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
> besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
> ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
> donnert.

Da habe ich meist andere Eindrücke gewonnen. Pferde, welche auf der
Koppel stehen, kommen neugierig herbei, um den Wanderer zu beäugen.
Sie glauben wohl, es gäbe etwas zu fressen. Kühe hingegen zeigen
sich oft aggressiv, besonders, wenn sie Kälber dabeihaben. Ich stand
im vorigen Jahr an einer elektrisch umfriedeten Weide, als sich
aus einer Herde, bestehend aus Färsen, Kühen und Kälbern, eine jüngere
Kuh löste und näher kam. Ihr Gebaren war durchaus unfreundlich, sie
scharrte mit dem Vorderhuf, schnaufte und warf mit den Hörnern
Grassoden auf. Einige Zeit später machte sich eine ältere Kuh, offenbar
die Chefin, in meine Richtung auf, und ich erwog den Rückzug. Aber
sie hatte garnicht die Absicht, mir entgegenzutreten, sondern maulte
die Jüngere an, und stieß ihr die Hörner in die Seite. Klare Ansage:
Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
in die Außenpolitik beendet.

Ronald.

--
Wer mit der Pistole auf die Vergangenheit schießt,
dem wird die Zukunft mit einer Kanone antworten.

Russisches Sprichwort

Martin Ebert

unread,
Feb 29, 2020, 7:46:28 AM2/29/20
to
Am 29.02.20 um 09:37 schrieb Peter Veith:

> Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch

... die inzwischen in zwei Gruppen zerfällt: Bekannter ist
"länger haltbar (ESL-Milch). Die "traditionell hergestellt"
entspricht in etwa der Milchqualität in der DDR.

ESL-Milch und H-Milch hat wenig mit Milch zu tun, das ist
weißes Wasser mit Fett.

Mt

Paul

unread,
Feb 29, 2020, 11:34:08 AM2/29/20
to
Klar Genosse Lynx, wenn Du das sagst muss es ja stimmen. Aber wie viel
Fett ist denn da nun wirklich drin? Üblich sind 0,1%, 1,5% und 3,5%
Fett. Aber es sind auch rund 5% Milchzucker und 3,3 % Eiweiß drin. Und
wie ich Dich so einschätze gestattet Deine Angetraute keine 3,5%-Milch
im Haus, wegen dem bösen Fett. Dabei ist Fett ganz wichtig, bei
fettarmer Ernährung wird der Mensch unfreundlich, zickig, unleidlich und
aggressiv. Fett in der Nahrung macht nicht dick sondern freundlich und
nett. Dick machen Kohlehydrate.

Paule

--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
https://www.emsisoft.com/de/software/antimalware/?id=5716961

Florian Ritter

unread,
Feb 29, 2020, 2:55:14 PM2/29/20
to
Am Samstag, 29. Februar 2020 08:48:27 UTC+1 schrieb Torsten Mueller:

>>> Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
>>> Magen, aufgehängt an einem Gestell.

>> Du, Bube, siehest mich baff ob der Fachbücher, so Du zurate ziehest.

> War ein Geschenk. Immerhin ist es voller philosophischer Betrachtungen:
> Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
> besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
> ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
> donnert.

Das Maß Deiner Güte vollzumachen, solltest Du uns die
bibliographischen Angaben nachliefern - FR

Bernd Ullrich

unread,
Feb 29, 2020, 2:57:51 PM2/29/20
to
Am 29.02.2020 um 11:46 schrieb Ronald Konschak:
[...9
> Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
> in die Außenpolitik beendet.

Enttäuschung oder Erleichterung deinerseitz?

BU

Florian Ritter

unread,
Feb 29, 2020, 3:03:28 PM2/29/20
to
Am Samstag, 29. Februar 2020 12:27:04 UTC+1 schrieb Ronald Konschak:

>> War ein Geschenk. Immerhin ist es voller philosophischer Betrachtungen:
>> Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
>> besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
>> ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
>> donnert.

> Da habe ich meist andere Eindrücke gewonnen. Pferde, welche auf der
> Koppel stehen, kommen neugierig herbei, um den Wanderer zu beäugen.
> Sie glauben wohl, es gäbe etwas zu fressen. Kühe hingegen zeigen
> sich oft aggressiv, besonders, wenn sie Kälber dabeihaben. Ich stand
> im vorigen Jahr an einer elektrisch umfriedeten Weide, als sich
> aus einer Herde, bestehend aus Färsen, Kühen und Kälbern, eine jüngere
> Kuh löste und näher kam. Ihr Gebaren war durchaus unfreundlich, sie
> scharrte mit dem Vorderhuf, schnaufte und warf mit den Hörnern
> Grassoden auf. Einige Zeit später machte sich eine ältere Kuh, offenbar
> die Chefin, in meine Richtung auf, und ich erwog den Rückzug. Aber
> sie hatte garnicht die Absicht, mir entgegenzutreten, sondern maulte
> die Jüngere an, und stieß ihr die Hörner in die Seite. Klare Ansage:
> Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
> in die Außenpolitik beendet.

Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
Blessuren - FR

Wolf gang P u f f e

unread,
Feb 29, 2020, 3:44:30 PM2/29/20
to
Am 29.02.2020 um 21:03 schrieb Florian Ritter:
>
> Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
> Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
> ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
> Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
> gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
> Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
> Blessuren - FR
>

Und der Beste von ihnen trägt heute noch den Namen Ritter. ;-)

W.

Bernd Ullrich

unread,
Feb 29, 2020, 4:11:59 PM2/29/20
to
Am 29.02.2020 um 21:03 schrieb Florian Ritter:
> Am Samstag, 29. Februar 2020 12:27:04 UTC+1 schrieb Ronald Konschak:
>
>>> War ein Geschenk. Immerhin ist es voller philosophischer Betrachtungen:
>>> Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
>>> besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
>>> ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
>>> donnert.
>
>> Da habe ich meist andere Eindrücke gewonnen. Pferde, welche auf der
>> Koppel stehen, kommen neugierig herbei, um den Wanderer zu beäugen.
>> Sie glauben wohl, es gäbe etwas zu fressen. Kühe hingegen zeigen
>> sich oft aggressiv, besonders, wenn sie Kälber dabeihaben. Ich stand
>> im vorigen Jahr an einer elektrisch umfriedeten Weide, als sich
>> aus einer Herde, bestehend aus Färsen, Kühen und Kälbern, eine jüngere
>> Kuh löste und näher kam. Ihr Gebaren war durchaus unfreundlich, sie
>> scharrte mit dem Vorderhuf, schnaufte und warf mit den Hörnern
>> Grassoden auf. Einige Zeit später machte sich eine ältere Kuh, offenbar
>> die Chefin, in meine Richtung auf, und ich erwog den Rückzug. Aber
>> sie hatte garnicht die Absicht, mir entgegenzutreten, sondern maulte
>> die Jüngere an, und stieß ihr die Hörner in die Seite. Klare Ansage:
>> Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
>> in die Außenpolitik beendet.
--------------------------------------
> Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
> Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
> ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
> Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch

> gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
> Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen

> Blessuren - FR

Die waren dann nicht kvf, wen hats damals gejuckt...
Das waren halt nur Spinner...

BU



Paul

unread,
Feb 29, 2020, 4:36:36 PM2/29/20
to
Am 29.02.2020 um 21:03 schrieb Florian Ritter:
Was für Weicheier da in Südschweden, in Freiberg in Sachsen legten es
die Studenten darauf an von der Volkspolizei einen Strafzettel wegen
Löwenreitens zu bekommen. Mein Vater hatte auch einen. Aber es passt zu
Genoss Ritter, ein richtiger pommerscher Bauer reitet lieber auf Kühen.

Bernd Ullrich

unread,
Feb 29, 2020, 4:48:24 PM2/29/20
to
-----------------------------------------
> Was für Weicheier da in Südschweden, in Freiberg in Sachsen legten es
> die Studenten darauf an von der Volkspolizei einen Strafzettel wegen
> Löwenreitens zu bekommen. Mein Vater hatte auch einen. Aber es passt zu
> Genoss Ritter, ein richtiger pommerscher Bauer reitet lieber auf Kühen.

Das Ritter reitet auf sichselber...

BU

Frank Nitzschner

unread,
Mar 1, 2020, 2:07:51 AM3/1/20
to
Paul schrieb :

> Dabei ist Fett ganz wichtig, bei fettarmer Ernährung wird der
> Mensch unfreundlich, zickig, unleidlich und aggressiv. Fett in der Nahrung
> macht nicht dick sondern freundlich und nett.

Fett ist lebenswichtig:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger

Grüsse
Frank

Peter Veith

unread,
Mar 1, 2020, 5:47:50 AM3/1/20
to
Am 01.03.2020 um 08:07 schrieb Frank Nitzschner:

> Paul schrieb :
>> Dabei ist Fett ganz wichtig, bei fettarmer Ernährung wird der
>> Mensch unfreundlich, zickig, unleidlich und aggressiv. Fett in der Nahrung
>> macht nicht dick sondern freundlich und nett.

Bei Frauen sehr gut in der Praxis zu beobachten.

> Fett ist lebenswichtig:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger

Danke, wieder was gelernt.

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de

Ronald Konschak

unread,
Mar 1, 2020, 6:27:02 AM3/1/20
to
Bernd Ullrich <ullric...@hotmail.com> schrieb:
Weder noch, eher eine gewisse Erheiterung. Meinereiner hat schon
Begegnungen mit Bären, Wölfen und Wildschweinen schadensfrei
überstanden, da wird ein Hausrind keine besondere Gemütsschwankung
verursachen.

Torsten Mueller

unread,
Mar 1, 2020, 10:50:24 AM3/1/20
to
Ronald Konschak <dl1...@darc.de> schrieb:

>>> Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
>>> in die Außenpolitik beendet.
>>
>> Enttäuschung oder Erleichterung deinerseitz?
>
> Weder noch, eher eine gewisse Erheiterung. Meinereiner hat schon
> Begegnungen mit Bären, Wölfen und Wildschweinen schadensfrei
> überstanden, da wird ein Hausrind keine besondere Gemütsschwankung
> verursachen.

Laßma, es gibt jedes Jahr wieder üble Verletzungen, und zwar nicht nur
mit Touristen, Bergwanderern, Bikern oder Hunden sondern vor allem auch
mit Bauern, die sich mit den Viechern eigentlich auskennen. Und obwohl
selbige auf der Weide meist allerliepst sind, geht einem schon bißchen
die Muffe, wenn der Weg mitten durch eine Herde Eringer [1] geht, die
noch die weißen Nummern drauf haben.

T.M.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Eringer (unten)

Florian Ritter

unread,
Mar 1, 2020, 2:08:39 PM3/1/20
to
Am Samstag, 29. Februar 2020 21:44:30 UTC+1 schrieb Wolf gang P u f f e:

>> Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
>> Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
>> ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
>> Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
>> gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
>> Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
>> Blessuren.

> Und der Beste von ihnen trägt heute noch den Namen Ritter. ;-)

Es sind erhaben ob Raum, ob Zeit
Die Ritter von der Gemütlichkeit.

Ein Abgeworfener war des Bewußtseins verlustig gegangen,
wurde ins Wohnheim geschleppt und als er die Augen aufschlug
hielt man ihm ein größeres Insekt vor eben diese -
er hatte sofort den lateinischen Namen der Spezies parat,
es war also kein edleres Teil verletzt.
Tja, dat Leben anne Küsse is haat, haat över gerecht, nä - FR

Florian Ritter

unread,
Mar 1, 2020, 2:18:58 PM3/1/20
to
Am Samstag, 29. Februar 2020 22:36:36 UTC+1 schrieb Paul:

>> Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
>> Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
>> ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
>> Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
>> gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
>> Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
>> Blessuren.

> Was für Weicheier da in Südschweden, in Freiberg in Sachsen legten es
> die Studenten darauf an von der Volkspolizei einen Strafzettel wegen
> Löwenreitens zu bekommen. Mein Vater hatte auch einen. Aber es passt zu
> Genoss Ritter, ein richtiger pommerscher Bauer reitet lieber auf Kühen.

In Ostberlin hatte's mal wieder am 7. Okt. irgendwelche
Zwischenfälle gegeben, was wohl die gesamte Polizei im
Ländchen in höhere Wachsamkeit versetzt hatte. Zum
Karnevalsauftakt 11. Nov. strebten wir in Greifswald nach
Veranstaltungsende im Pulk zum Wohnheim, wobei die ganze
Zeit ein Polizeiwagen im Schrittempo neben uns herfuhr.
Ein Kommilitone setzte auf seiner mitgeführten Tröte das
jagdliche Signal "Sau tot" ab.
Dies war Anlaß fürs Eingreifen - wir wurden jedoch nur
wegen ruhestörenden Lärms belehrt, das Signal war den
Genossen unbekannt.

FR

Paul

unread,
Mar 3, 2020, 2:36:31 PM3/3/20
to
Am 01.03.2020 um 08:07 schrieb Frank Nitzschner:
Danke für den Link, wusste ich bisher noch nicht. Aber das erklärt warum
mein Oma immer so eine fettige Specksoße zum Karnickelbraten machte und
warum ein ordentlicher Hasenbraten mit Speck gespickt wird. Unsere
Vorfahren waren wirklich nicht dumm.

René Marquardt

unread,
Mar 3, 2020, 7:50:24 PM3/3/20
to
On Friday, February 28, 2020 at 12:22:59 PM UTC-6, drstra...@gmail.com wrote:
> Am Freitag, 28. Februar 2020 17:04:16 UTC+1 schrieb Torsten Mueller:
> > Andreas Karrer <ak...@gmx.ch> schrieb:
> >
> > >> Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
> > >> schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.
> > >
> > > Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. [...]
> > >
> > > Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
> > > Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
> > > noch im Euter war.
> >
> > Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
> > Magen, aufgehängt an einem Gestell.
>
>
> Ich trank früher [sic] gern Milch. 1 Liter am Tag.
> Letztens fragte mich eine Lebensmittelexpertin
> ob es mir wirklich Spass machen würde, das Drüsensekret eines
> grasfressenden Wiederkäuers konsumieren zu wollen.
> Da kann einem der Spaß an der Milch vergehen.

Als Erwachsener Milch zu trinken ist natuerlich rassistisch,
wie alles heutzutage, weil du damit nur dein Privileg des Weiss-Seins
ausuebst!

https://i.imgur.com/3SSazup.png

> Fakt ist: Milch ist kein Getränk, Milch ist ein Komplettlebensmittel
> mit erheblichem Nährwert, das wir eigentlich nicht noch obendrauf
> brauchen. Wasser statt Milch so wäre es nach den Lebensmittelstrategen
> besser für uns.

Ich kann mir vorstellen, wie dumm die Ur-Kuh geguckt hat, als der Ur-Mensch
sie zum ersten Mal anzapfte, so mit einem "Alter, was geht denn jetzt ab!?"-
Ausdruck in den braunen Augen.

drstra...@gmail.com

unread,
Mar 3, 2020, 7:51:15 PM3/3/20
to
Am Dienstag, 3. März 2020 20:36:31 UTC+1 schrieb Paul:
> Am 01.03.2020 um 08:07 schrieb Frank Nitzschner:
> > Paul schrieb :
> >
> >> Dabei ist Fett ganz wichtig, bei fettarmer Ernährung wird der Mensch
> >> unfreundlich, zickig, unleidlich und aggressiv. Fett in der Nahrung
> >> macht nicht dick sondern freundlich und nett.
> >
> > Fett ist lebenswichtig:
> > https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger
> >
> > Grüsse
> > Frank
> Danke für den Link, wusste ich bisher noch nicht. Aber das erklärt warum
> mein Oma immer so eine fettige Specksoße zum Karnickelbraten machte und
> warum ein ordentlicher Hasenbraten mit Speck gespickt wird. Unsere
> Vorfahren waren wirklich nicht dumm.

Es war auch des Geschmacks wegen.
Ein Karnickel schmeckt halt ohne was recht trocken und fade.
Dasselbe gilt für Kümmel am Weißkohleintopf.
Der hilft beim Verdauen aber ohne schmeckt der Eintopf auch nicht.

BGE

Martin Ebert

unread,
Mar 3, 2020, 8:56:31 PM3/3/20
to
Am 29.02.20 um 17:34 schrieb Paul:
> Am 29.02.2020 um 13:46 schrieb Martin Ebert:
>> Am 29.02.20 um 09:37 schrieb Peter Veith:
>>> Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch

>> ... die inzwischen in zwei Gruppen zerfällt: Bekannter ist "länger
>> haltbar (ESL-Milch). Die "traditionell hergestellt" entspricht in
>> etwa der Milchqualität in der DDR.
>>
>> ESL-Milch und H-Milch hat wenig mit Milch zu tun, das ist weißes
>> Wasser mit Fett.

> wenn Du das sagst muss es ja stimmen.

Ja.

> Aber wie viel Fett ist denn da nun wirklich drin?

In Kuhmilch sind ca. 4,2% Fett. Bei heutigen Hochleistungskühen
tendiert es gegen 3,8%.

> Üblich sind 0,1%, 1,5% und 3,5% Fett.

Nein. - Aber ok: Das Du des verstehenden Lesens nicht fähig bist,
wurde verstanden. Wohl nicht nur von mir.

> Und wie ich Dich so einschätze

Wie süß, André. Als ob das irgendwen interessieren würde.

> gestattet Deine Angetraute keine 3,5%-Milch im Haus, wegen dem bösen
> Fett.

Was könnte man mit Dir machen? Also das Du verstehst, was Milch
ist und was das ist, was in die Läden kommt?

Ich habe keine Hoffnung. Professore?

Mt

Paul

unread,
Mar 7, 2020, 2:29:54 PM3/7/20
to
Am 04.03.2020 um 02:56 schrieb Martin Ebert:
> Am 29.02.20 um 17:34 schrieb Paul:
>> Am 29.02.2020 um 13:46 schrieb Martin Ebert:
>>> Am 29.02.20 um 09:37 schrieb Peter Veith:
>>>> Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch
>
>>> ... die inzwischen in zwei Gruppen zerfällt: Bekannter ist "länger
>>> haltbar (ESL-Milch). Die "traditionell hergestellt" entspricht in
>>> etwa der Milchqualität in der DDR.
>>>
>>> ESL-Milch und H-Milch hat wenig mit Milch zu tun, das ist weißes
>>> Wasser mit Fett.
>
>> wenn Du das sagst muss es ja stimmen.
>
> Ja.
>
>> Aber wie viel Fett ist denn da nun wirklich drin?
>
> In Kuhmilch sind ca. 4,2% Fett. Bei heutigen Hochleistungskühen
> tendiert es gegen 3,8%.
>
>> Üblich sind 0,1%, 1,5% und 3,5% Fett.
>
> Nein. - Aber ok: Das Du des verstehenden Lesens nicht fähig bist,
> wurde verstanden. Wohl nicht nur von mir.
>
>> Und wie ich Dich so einschätze
>
> Wie süß, André.

Wer ist André?

> Als ob das irgendwen interessieren würde.
>
>> gestattet Deine Angetraute keine 3,5%-Milch im Haus, wegen dem bösen
>> Fett.
>
> Was könnte man mit Dir machen? Also das Du verstehst, was Milch
> ist und was das ist, was in die Läden kommt?

Alles klar Genosse Lynx, was Milch ist und was nicht legst Du
höchstpersönlich fest. Fleisch ist demnach nur das was Du eigenhändig
aus dem Tier geschnitten hast nachdem Du das Tier vorher eigenhändig
getötet hast. Und Bier ist nur das was Du eigenhändig gebraut hast.
>
> Ich habe keine Hoffnung.

Ich wusste schon lange das Du ein hoffnungslose Fall bist.

> Professore?

Professore??? In welchem Duden hast Du denn dieses Wort gefunden?
>
> Mt
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