Am 30.11.23 um 10:04 schrieb Stefan Froehlich:
> On Thu, 30 Nov 2023 09:53:09 Andreas Bockelmann wrote:
>> [...] der Z80 im 128er war auch nur noch eine Alibi-Show. Wer hat
>> denn damals noch CP/M genutzt und wer davon hat CP/M auf dem 128er
>> gefahren?
>
> Ich!
Finger Heb'. Allerdings auch nur privat. Und div. PD u.a. Software dazu
gekauft.
>> Als der 128er rauskam (zu massentauglichen Preisen) war CP/M schon
>> nahezu tot.
>
> Ok, zugegeben, es war nicht professionell, aber ich konnte damit die
Den gleichen "Vorwurf" kann man aber für einige damalige Lösungen erheben.
Wenn Grafiker z.b. einen Amiga für die Arbeit nutzten.
Wenn Layouter einen Atari (mit Calamus?) beruflich nutzten.
Bloß weil Andy Warhol bei der Präsentation ein paar Bitkleckser
verspritzte wird aus "Der Freundin" ja noch keine Adelung zum "Profigerät".
Den Hackentrick hat IMO doch erst IBM geschafft mit ihren
untermotorisierten, überteuerten auf Langweilig konstruierten Geräten zu
behaupten DAS wäre eine Business-Maschine. Und die Masse hat's geglaubt
weil "No one was fired buying IBM" oder so...
Das war bestimmt nicht die Geburt des "Professionell" Anspruchs. Aber
ich denke der besteht auch oft nur darin viel zu behaupten und wenig zu
versprechen aber möglichst viel Geld raus zu ziehen. Wenn das damit
entstandene Elaborat dann "künstlerischen" Kriterien von "Professionell"
entspricht, dann wird's entsprechend geadelt.
Kurz: Viel Heiße Luft in dem Wort. Früher (TM) hat man sich IMO nur
weniger drum gescheert, etwas genommen was erreichbar war und einfach
los gelegt. Heute treibt der "Professionell" Virus ungeahnte Blüten.
Compliance- u.a. Theater, Zertifizierung, Audits und am Ende... Bricht
die Bretterbude doch oft über; nein UNTER; den Verantwortlichen
Zusammen. Nur das keiner mehr Verantwortlich ist (sein mag!). Toll!
Layout ging m.E. auch damals mit Vizawrite auf den C-64 - aber weder
Schön noch angenehm. ;-)