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IBM Model M Terminal mit PS/2 Stecker

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Andreas Hermann

unread,
Jan 17, 2018, 11:36:53 AM1/17/18
to
Guten Tach alle zusammen!

Mir ist gestern auf dem Dachboden eine Model M Terminal Tastatur in die
Hände gefallen. Ich konnte mich erinnern, sie mal eingesackt zu haben
vor einigen Jahren - natürlich für Nüsse. 8-D Sie war damals unbenutzt
im Originalkarton. Ich hatte sie nie groß benutzt, weil ich eine
"normale" Model M im Gebrauch hatte und ohnehin noch von einer Model F
träume. :-)

Als ich mir das gute Stück gestern genauer angesehen habe, ist mir
aufgefallen, dass das Teil einen PS/2 Stecker hat. Das hat mich etwas
irritiert, weil ich eigentlich der Ansicht war, die Dinger kamen immer
mit einem Terminal Anschluss (also DIN oder RJ45). Was habe ich denn da
für ein exotisches Teil bei mir rumliegen?

Viele Grüße!
Andi

Stefan Weimar

unread,
Jan 17, 2018, 12:28:22 PM1/17/18
to
Hallo Andreas,

Andreas Hermann <andi.h...@fantasymail.de> schrieb:

> Als ich mir das gute Stück gestern genauer angesehen habe, ist mir
> aufgefallen, dass das Teil einen PS/2 Stecker hat. Das hat mich etwas
> irritiert, weil ich eigentlich der Ansicht war, die Dinger kamen immer
> mit einem Terminal Anschluss (also DIN oder RJ45). Was habe ich denn da
> für ein exotisches Teil bei mir rumliegen?

Das ist nicht exotisch, die Model M wurde mit PS/2 Stecker mit der
gleichnamigen PC-Linie von IBM (eben "PS/2") mitgeliefert (oder
mußte sie extra gekauft werden?). Die PS/2 hatten keinen DIN-Anschluß.

Viele Grüße
Stefan
--
make -it ./work

Guido Grohmann

unread,
Jan 17, 2018, 1:00:42 PM1/17/18
to
Andreas Hermann schrieb:
> Guten Tach alle zusammen!
>
> Mir ist gestern auf dem Dachboden eine Model M Terminal Tastatur in die
> Hände gefallen. ... Was habe ich denn da
> für ein exotisches Teil bei mir rumliegen?

Ist sie hier dabei? http://www.9999hp.net/keyboard/temp/

Guido


Marcel Mueller

unread,
Jan 17, 2018, 1:04:55 PM1/17/18
to
On 17.01.18 17.36, Andreas Hermann wrote:
> Mir ist gestern auf dem Dachboden eine Model M Terminal Tastatur in die
> Hände gefallen. Ich konnte mich erinnern, sie mal eingesackt zu haben
> vor einigen Jahren - natürlich für Nüsse. 8-D Sie war damals unbenutzt
> im Originalkarton. Ich hatte sie nie groß benutzt, weil ich eine
> "normale" Model M im Gebrauch hatte und ohnehin noch von einer Model F
> träume. :-)

Model F bekommst Du aber nicht so ohne weiteres an einen aktuellen PC.

> Als ich mir das gute Stück gestern genauer angesehen habe, ist mir
> aufgefallen, dass das Teil einen PS/2 Stecker hat.

Was auch sonst. Die Dinger wurden doch zusammen mit den IBM PS/2
ausgeliefert - daher der Name des Steckers.

> Das hat mich etwas
> irritiert, weil ich eigentlich der Ansicht war, die Dinger kamen immer
> mit einem Terminal Anschluss (also DIN oder RJ45).

RJ45 ist auf der Tastaturseite dran - wobei ich nicht sicher bin, ob es
45 ist. DIN Stecker hatten eher die Nicht-IBM PCs.

> Was habe ich denn da
> für ein exotisches Teil bei mir rumliegen?

Ein Model M halt. ;-)


Btw. wenn Du die an einem aktuellen PC betreiben willst, muss man die
Elektronik leicht modifizieren. Die 1k Pull-Ups sollte man durch 4k7
oder so etwas ersetzen und den 10µF Elko an der +5V durch etwas
kleineres, z.B. 2,2µF. Dann laufen die Dinger auch an einem USB-Adapter.
Der Funktion tut beides keinen Abbruch.


Marcel

Andreas Kohlbach

unread,
Jan 17, 2018, 5:29:25 PM1/17/18
to
On Wed, 17 Jan 2018 19:04:54 +0100, Marcel Mueller wrote:
>
> Was auch sonst. Die Dinger wurden doch zusammen mit den IBM PS/2
> ausgeliefert - daher der Name des Steckers.

Lange ist es her, aber ich meine, der Pentium I 133, den ich 1995 von
Comtech kaufte, hatte auch PS/2 Buchsen. Maus und Modem wurden aber IIRC
in die COM Ports gesteckt.

Ich mag mich aber irren.
--
Andreas
You know you are a redneck if
there are more fish on your wall than pictures.

Patrick Schaefer

unread,
Jan 17, 2018, 5:42:30 PM1/17/18
to
Am 17.01.2018 19:04 schrieb Marcel Mueller:

> On 17.01.18 17.36, Andreas Hermann wrote:

>> Als ich mir das gute Stück gestern genauer angesehen habe, ist mir
>> aufgefallen, dass das Teil einen PS/2 Stecker hat.
>
> Was auch sonst. Die Dinger wurden doch zusammen mit den IBM PS/2
> ausgeliefert - daher der Name des Steckers.

Zu dem gehört eigentlich die klassische M (mit den Funktionstasten in
einer Reihe), nicht die M Terminal. Für deren 19 zusätzliche Tasten hat
ein normaler PC erstmal keine Verwendung.


Patrick




Kay Martinen

unread,
Jan 17, 2018, 7:02:54 PM1/17/18
to
Hmm. Also danach und rein optisch zu urteilen habe ich eine Modell
1391406 (M) und eine Model 6540225 (F) Erstere hat PS/2 Stecker und
einen RJ-45 artigen hinten an der Tastatur, die letztere einen
DIN-Stecker mit fest angeschlossenem Kabel (AFAIR)


Kay

--
Sent via SN (Eisfair-1)

Marcel Mueller

unread,
Jan 18, 2018, 2:43:05 AM1/18/18
to
On 17.01.18 23.29, Andreas Kohlbach wrote:
> Lange ist es her, aber ich meine, der Pentium I 133, den ich 1995 von
> Comtech kaufte, hatte auch PS/2 Buchsen. Maus und Modem wurden aber IIRC
> in die COM Ports gesteckt.
>
> Ich mag mich aber irren.

Du irrst nicht. Mit der Umstellung auf ATX wurden die PS/2 Stecker zum
Standard für HID. Mutmaßlich schlicht, weil sie kleiner waren als die
klobigen DIN Stecker.


Marcel

Christian Corti

unread,
Jan 18, 2018, 4:50:02 AM1/18/18
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> oder so etwas ersetzen und den 10µF Elko an der +5V durch etwas
> kleineres, z.B. 2,2µF. Dann laufen die Dinger auch an einem USB-Adapter.

Aha, 10µ durch 2,2µ ersetzen... das ergibt nun wirklich keinen Sinn.

Christian

Guido Grohmann

unread,
Jan 18, 2018, 4:51:30 AM1/18/18
to
Christian Corti schrieb:
Meine 1391403 läuft auch ohne jede Modifikation an (m)einem USB-Adapter.

Guido

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 7:15:23 AM1/18/18
to
On Wed, 17 Jan 2018 19:04:54 +0100
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:

> Model F bekommst Du aber nicht so ohne weiteres an einen aktuellen PC.

Stimmt, man braucht einen aktiven Konverter auf USB. Ob es die auch für
PS/2 (der eine Model F zu einer PS/2 Tastatur macht) gibt, weiß ich
nicht. Die Konverter kosten ein paar Euronen, aber sie funktionieren.

Ich habe ebenfalls eine Model F AT Tastatur auf dem Dachboden
rumliegen. Die ist allerdings nicht ganz sauber (habe sie schon staubig
bekommen). Wenn ich die mal sauber gemacht habe, kaufe ich mal ein paar
Konverter. Ggf. kann ich hier in der Gruppe auch mal davon berichten,
wenn Interesse besteht.

> Was auch sonst. Die Dinger wurden doch zusammen mit den IBM PS/2
> ausgeliefert - daher der Name des Steckers.

Nein, wurden sie nicht. Sie wurden mit Terminals zusammen ausgeliefert.
Siehe meinen anderen Post, wo ich auf das Foto verlinke.

> RJ45 ist auf der Tastaturseite dran - wobei ich nicht sicher bin, ob
> es 45 ist. DIN Stecker hatten eher die Nicht-IBM PCs.

Das ist kein RJ45. Ich meinte schon die andere Seite es Kabels.

> Btw. wenn Du die an einem aktuellen PC betreiben willst, muss man die
> Elektronik leicht modifizieren. Die 1k Pull-Ups sollte man durch 4k7
> oder so etwas ersetzen und den 10µF Elko an der +5V durch etwas
> kleineres, z.B. 2,2µF. Dann laufen die Dinger auch an einem
> USB-Adapter. Der Funktion tut beides keinen Abbruch.

Ich habe sie einfach in die PS/2 Buchse auf dem Mainboard gesteckt und
sie lief. Oder war das jetzt falsch? :-)

Gruß
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 7:15:23 AM1/18/18
to
On Wed, 17 Jan 2018 19:00:51 +0100
Guido Grohmann <guido.g...@gmx.de> wrote:

> > Mir ist gestern auf dem Dachboden eine Model M Terminal Tastatur in
> > die Hände gefallen. ... Was habe ich denn da
> > für ein exotisches Teil bei mir rumliegen?
>
> Ist sie hier dabei? http://www.9999hp.net/keyboard/temp/

Jupp! Ist diese hier (zumindest auf den ersten Blick):

http://www.9999hp.net/keyboard/temp/1397003-big.jpg

Allerdings sind die Keycaps teilweise etwas anders beschriftet. Bei
meiner Tastatur ist die Leertaste auf dem Nummernblock z.B. ganz oben
rechts und nicht links daneben. Tab und minus sind bei mir auch
vertauscht.

Weitere Infor: Meine Tastatur wurde 1999 im UK (vermutlich Schottland)
hergestellt.

Ich finde es ja schon Interessant, dass meine Tastatur Lichter hat. Die
hatten die meisten Terminal-Tastaturen (ebenso wie die Model F) ja
nicht.

Gruß
Andreas

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 7:15:23 AM1/18/18
to
On Thu, 18 Jan 2018 01:02:50 +0100
Kay Martinen <k...@martinen.de> wrote:

> Hmm. Also danach und rein optisch zu urteilen habe ich eine Modell
> 1391406 (M) und eine Model 6540225 (F) Erstere hat PS/2 Stecker und
> einen RJ-45 artigen hinten an der Tastatur, die letztere einen
> DIN-Stecker mit fest angeschlossenem Kabel (AFAIR)

Aber Deine M ist keine Terminal Tastatur.

Gruß
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 7:15:24 AM1/18/18
to
On Thu, 18 Jan 2018 10:19:38 +0100
Christian Corti <u...@reply.to> wrote:

>> oder so etwas ersetzen und den 10µF Elko an der +5V durch etwas
>> kleineres, z.B. 2,2µF. Dann laufen die Dinger auch an einem
>> USB-Adapter.
>
> Aha, 10µ durch 2,2µ ersetzen... das ergibt nun wirklich keinen Sinn.

Habe ich auch nicht getan. :-P

Gruß
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 7:15:25 AM1/18/18
to
On Wed, 17 Jan 2018 23:42:28 +0100
Patrick Schaefer <pa.sc...@web.de> wrote:


>> Was auch sonst. Die Dinger wurden doch zusammen mit den IBM PS/2
>> ausgeliefert - daher der Name des Steckers.
>
> Zu dem gehört eigentlich die klassische M (mit den Funktionstasten in
> einer Reihe), nicht die M Terminal. Für deren 19 zusätzliche Tasten
> hat ein normaler PC erstmal keine Verwendung.

Wieso 19? Ich zähle 22. Oder funktioniert ein Teil der Sondertasten
auf der linken Seite doch?

Gruß
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 7:15:25 AM1/18/18
to
On Wed, 17 Jan 2018 17:29:24 -0500
Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:

> Lange ist es her, aber ich meine, der Pentium I 133, den ich 1995 von
> Comtech kaufte, hatte auch PS/2 Buchsen. Maus und Modem wurden aber
> IIRC in die COM Ports gesteckt.

Dafür musst Du gar nicht so weit in die Vergangenheit gehen. Wir haben
in der Firma vor nicht mal 2 Jahren neue Rechner bekommen. Die hatten
auch noch *eine* PS/2 Buchse. Die nehmen entweder eine Maus oder eine
Tastatur.

Viele Grüße!
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 7:15:25 AM1/18/18
to
On Thu, 18 Jan 2018 10:51:41 +0100
Guido Grohmann <guido.g...@gmx.de> wrote:

>> Aha, 10µ durch 2,2µ ersetzen... das ergibt nun wirklich keinen
>> Sinn.
>
> Meine 1391403 läuft auch ohne jede Modifikation an (m)einem
> USB-Adapter.

Wenn's ein aktiver ist, kein Problem. Für die "einfachen" Dinger zieht
die Model M in der Regel zu viel Saft. Der USB kann das zwar problemlos
ab (500mA sind mehr als die PS/2 Spezifikationen vorsehen), aber die
fordern die passiven Adapter nicht an und dann verrecken sie.

Gruß
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 7:15:25 AM1/18/18
to
On 17 Jan 2018 17:28:21 GMT
Stefan Weimar <usene...@meinhop3.de> wrote:

> > Als ich mir das gute Stück gestern genauer angesehen habe, ist mir
> > aufgefallen, dass das Teil einen PS/2 Stecker hat. Das hat mich
> > etwas irritiert, weil ich eigentlich der Ansicht war, die Dinger
> > kamen immer mit einem Terminal Anschluss (also DIN oder RJ45). Was
> > habe ich denn da für ein exotisches Teil bei mir rumliegen?
>
> Das ist nicht exotisch, die Model M wurde mit PS/2 Stecker mit der
> gleichnamigen PC-Linie von IBM (eben "PS/2") mitgeliefert (oder
> mußte sie extra gekauft werden?). Die PS/2 hatten keinen DIN-Anschluß.

Deshalb schrieb ich ja auch "Terminal" dabei. Es handelt sich um dieses
Ding hier:
http://www.9999hp.net/keyboard/temp/1397003-big.jpg

Danke für den Link, Guido! :-)

Diese Terminal-Tastaturen kamen eben typischerweise *nicht* mit einem
PS/2 Stecker, weil sie eigentlich auch nicht dafür gedacht waren, an
"normale" PCs angeschlossen zu werden.

Und wech!
Andreas

Guido Grohmann

unread,
Jan 18, 2018, 7:29:36 AM1/18/18
to
Andreas Hermann schrieb:

> Ich finde es ja schon Interessant, dass meine Tastatur Lichter hat. Die
> hatten die meisten Terminal-Tastaturen (ebenso wie die Model F) ja
> nicht.

Ich habe solche Tastaturen (nicht IBM, ich vermute Cherry) Anfang der
90er an "normalen" PCs im Karstadt-Kaufhaus gesehen. Das war ein
Logistiksystem und die zusätzlichen Tasten wurden eben für deren
Logistikprogramm gebraucht.

Irgenwann hab ich mir son Teil für einen sehr schmalen Taler beim Pollin
gekauft. Da war ein DIN-Stecker dran und das Ding hing mehrere Jahre an
meinem 486er. Checkit (oder waren es die Norton-Utilities?) verrieten
mir auch die Scan-Codes der zusätzlichen Tasten. Diese Tasten konnte ich
programmtechnisch problemlos wie jede andere Taste abfragen.

Guido

Marcel Mueller

unread,
Jan 18, 2018, 7:37:24 AM1/18/18
to
On 18.01.18 13.07, Andreas Hermann wrote:
> Ich habe ebenfalls eine Model F AT Tastatur auf dem Dachboden
> rumliegen. Die ist allerdings nicht ganz sauber (habe sie schon staubig
> bekommen). Wenn ich die mal sauber gemacht habe, kaufe ich mal ein paar
> Konverter.

Falls die Dinger ähnlich wie Model M aufgebaut sind, hält sich der
Reinigungsaufwand in Grenzen. Schrauben raus, Elektronik und
Tastaturplatte raus und die beiden beigen Halbschalen in die
Spülmaschiene. Dann noch die Tastenkappen abziehen und entweder in den
Besteckkorb oder in einem Säckchen in die Waschmaschiene. Danach sieht
die gute wieder aus wie neu.


>> Was auch sonst. Die Dinger wurden doch zusammen mit den IBM PS/2
>> ausgeliefert - daher der Name des Steckers.
>
> Nein, wurden sie nicht. Sie wurden mit Terminals zusammen ausgeliefert.
> Siehe meinen anderen Post, wo ich auf das Foto verlinke.

Hmm, ich könnte schwören, die beiden Model M hier waren von
ausgemusterten PCs im Pool der FH Darmstadt - vor vielen Jahren,
versteht sich.

>> RJ45 ist auf der Tastaturseite dran - wobei ich nicht sicher bin, ob
>> es 45 ist. DIN Stecker hatten eher die Nicht-IBM PCs.
>
> Das ist kein RJ45. Ich meinte schon die andere Seite es Kabels.

Stimmt, ist irgendetwas anderes. Hat aber gewisse Ähnlichkeiten.

>> Btw. wenn Du die an einem aktuellen PC betreiben willst, muss man die
>> Elektronik leicht modifizieren. Die 1k Pull-Ups sollte man durch 4k7
>> oder so etwas ersetzen und den 10µF Elko an der +5V durch etwas
>> kleineres, z.B. 2,2µF. Dann laufen die Dinger auch an einem
>> USB-Adapter. Der Funktion tut beides keinen Abbruch.
>
> Ich habe sie einfach in die PS/2 Buchse auf dem Mainboard gesteckt und
> sie lief. Oder war das jetzt falsch? :-)

An PS/2 Anschlüssen kein Problem, aber mit USB-Adapter wird der maximal
zulässige Einschaltstrom bei USB deutlich überschritten. Das führt
zuweilen zu unterschiedlichen Fehlfunktionen. Manche Controller werfen
das Device sofort ab. Das Lenovo Notebook hier zum Beispiel. Am PC hatte
ich ohne die Modifikation auch Schwierigkeiten mit der zuverlässigen
Erkennung.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jan 18, 2018, 7:39:35 AM1/18/18
to
On 18.01.18 13.37, Marcel Mueller wrote:
>>> Was auch sonst. Die Dinger wurden doch zusammen mit den IBM PS/2
>>> ausgeliefert - daher der Name des Steckers.
>>
>> Nein, wurden sie nicht. Sie wurden mit Terminals zusammen ausgeliefert.
>> Siehe meinen anderen Post, wo ich auf das Foto verlinke.
>
> Hmm, ich könnte schwören, die beiden Model M hier waren von
> ausgemusterten PCs im Pool der FH Darmstadt - vor vielen Jahren,
> versteht sich.

Vergesst es, ich habe die ganze Zeit das "Terminal" im Subject
überlesen. Wer lesen kann ist klar im Vorteil, oder wie war das.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jan 18, 2018, 7:45:24 AM1/18/18
to
On 18.01.18 13.14, Andreas Hermann wrote:
>> Meine 1391403 läuft auch ohne jede Modifikation an (m)einem
>> USB-Adapter.
>
> Wenn's ein aktiver ist, kein Problem. Für die "einfachen" Dinger zieht
> die Model M in der Regel zu viel Saft. Der USB kann das zwar problemlos
> ab (500mA sind mehr als die PS/2 Spezifikationen vorsehen), aber die
> fordern die passiven Adapter nicht an und dann verrecken sie.

Das ist nicht der Punkt. Model M braucht nicht so viel mehr als 100mA.
Das Problem ist der Einschaltstrom und die unnötig kleinen Pull-Ups.
Letztere erhöhen den Verbrauch und belasten vor allem die PS/2 Ports des
USB-Adapters über Gebühr. Nicht jeder Ausgang schafft es bei 5mA Last
pro Pin noch unter ~0,5V zu kommen.

Mit den genannten Modifikationen bekommt man den Verbrauch auf ~100mA,
und dann läuft sie an jedem Adapter.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jan 18, 2018, 7:48:15 AM1/18/18
to
Natürlich, dass tut man, um den Einschaltstrom zu reduzieren. Alle
USB-Devices haben kleine Pufferkondensatoren. Andernfalls würden Stecker
und auch die Kondensatoren selbst früher oder später beschädigt. Auch
könnte es beim Anstecken zu kurzen Spannungseinbrüchen im PC kommen.


Marcel

Ralf Kiefer

unread,
Jan 18, 2018, 8:16:53 AM1/18/18
to
Andreas Hermann wrote:

> Dafür musst Du gar nicht so weit in die Vergangenheit gehen. Wir haben
> in der Firma vor nicht mal 2 Jahren neue Rechner bekommen. Die hatten
> auch noch *eine* PS/2 Buchse. Die nehmen entweder eine Maus oder eine
> Tastatur.

Ein sogenannter Gamer-PC? Da geht's um die Latenz, denn USB ist in
dieser Hinsicht nicht gerade ein positiv zu wertender Fortschritt.

Gruß, Ralf

Ralf Kiefer

unread,
Jan 18, 2018, 8:16:54 AM1/18/18
to
Guido Grohmann wrote:

> Meine 1391403 läuft auch ohne jede Modifikation an (m)einem USB-Adapter.

Danke für diesen Hinweis :-) Meine 1391403 wartet nach der Reinigung
noch auf die Inbetriebnahme an einem modernen PC.

Gruß, Ralf

Ralf Kiefer

unread,
Jan 18, 2018, 8:30:40 AM1/18/18
to
Andreas Hermann wrote:

> Weitere Infor: Meine Tastatur wurde 1999 im UK (vermutlich Schottland)
> hergestellt.

AFAIR war diese Fertigung in der Nähe von Glasgow und wurde "damals"
komplett verkauft, so daß die Tastaturen weiterhin hergestellt wurden,
nur unter anderem Markenname.

Gruß, Ralf

Ralf Kiefer

unread,
Jan 18, 2018, 8:30:40 AM1/18/18
to
Marcel Mueller wrote:

> Falls die Dinger ähnlich wie Model M aufgebaut sind, hält sich der
> Reinigungsaufwand in Grenzen. Schrauben raus, [...]

Hier beginnt das Problem. Da ist ein langer, schlanker M5,5
Außensechskant verlangt. So was hatte nicht mal das nächstgelegene
Fablab vorrätig. Der freundliche Ebay-Chinese kann das im Gegensatz zu
den üblichen Heimwerker- und Bastelmärkten liefern, aber es dauert ein
paar Tage. Mir haben die Jungz vom Fablab so geholfen, daß sie mir auf
die Schnelle ein Werkzeug aus einer Alustange bauten, das für die ein
oder zwei mal halten soll. Das hat es.


Gruß, Ralf

Ralf Kiefer

unread,
Jan 18, 2018, 8:32:56 AM1/18/18
to
Marcel Mueller wrote:

> Das ist nicht der Punkt. Model M braucht nicht so viel mehr als 100mA.
> Das Problem ist der Einschaltstrom und die unnötig kleinen Pull-Ups.

Wer basteln will oder eher muß, findet vielleicht hier ein paar Infos:
<https://web.archive.org/web/20080228180642/http://www.geocities.com/jsz
ybowski/keyboard/index.htm>

Gruß, Ralf

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 9:11:14 AM1/18/18
to
On Thu, 18 Jan 2018 14:30:39 +0100
R.Kiefe...@gmx.de (Ralf Kiefer) wrote:


> AFAIR war diese Fertigung in der Nähe von Glasgow und wurde "damals"
> komplett verkauft, so daß die Tastaturen weiterhin hergestellt wurden,
> nur unter anderem Markenname.

An wen denn?

Ich weiß, dass die Fertigung in Lexington zuerst ausgelagert wurde.
Daraus entstand dann Lexmark. Später haben Mitarbeiter von Lexmark die
Fertigung aufgekauft und Unicomp gegründet, die bis heute Model Ms
herstellt - auch wenn die nicht mehr so doll sind IMHO.

Aber was ist denn in Glasgow passiert?

Gruß
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 10:15:44 AM1/18/18
to
On Thu, 18 Jan 2018 13:29:48 +0100
Guido Grohmann <guido.g...@gmx.de> wrote:

> Irgenwann hab ich mir son Teil für einen sehr schmalen Taler beim
> Pollin gekauft. Da war ein DIN-Stecker dran und das Ding hing mehrere
> Jahre an meinem 486er. Checkit (oder waren es die Norton-Utilities?)
> verrieten mir auch die Scan-Codes der zusätzlichen Tasten. Diese
> Tasten konnte ich programmtechnisch problemlos wie jede andere Taste
> abfragen.

Mir stellt sich ohnehin die Frage, ob ich mit meinem Linux eigentlich
die Tasten zum Teil "ummappen" kann. Ich würde den Nav-Cluster (Home,
Del, Ende, Entf etc.) nämlich gerne etwas "standardisieren." Dass die
Pfeiltasten jetzt etwas anders sind, macht mir kaum Probleme. Habe mich
bislang nur ein oder zwei Mal vergriffen. Aber dass Del und End
vertauscht sind, bereitet mir echt probleme. Auch Page-Up und Down sind
für mich an komischen stellen. Ok, die Esc Taste ist auch gaaaanz
woanders, aber die benutze ich jetzt nicht so oft, dass sie zum Problem
wird. :-)

Gruß
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 10:15:45 AM1/18/18
to
Naja, es sind schon Workstations für CAD. Allerdings nimmt man dafür
schonmal Boards, die für Gamer sind. Ich habe den Vorschlag für die
Boards gemacht und mir war wichtig, dass die Dinger auch auf Dauer mit
Volllast laufen können. 32BG ECC Speicher schlucken sie auch.
Allerdings haben wir keine Gamer-GraKas, sondern eher bescheidene für
bis zu 3 Monitoren. ;-)

USB finde ich für Tastaturen allerdings auch ohne die Latenzprobleme
richtig scheiße. Ich habe mir mal eine K70 gekauft (Corsair), weil mein
neuer Rechner zu Hause (neues Mainboard von Supermicro) eben keinen
PS/2 Anschluss mehr hat. Was habe ich über dieses Ding geflucht. NetBSD
frisst es gar nicht (nimmt keine Taste an), im BIOS prellt jede 2.
Taste (z.B. bei Eingabe des SSD-Passworts) und auf der Arbeit
funktionieren die Lämpchen für Capslock und Co. nicht. Zugegeben, das
ist ein Problem, das Primär an dieser Tastatur zu liegen scheint, weil
mit einer 10-Euro-Logitech funktioniert alles bestens, aber mit PS/2
wäre das nicht passiert. :-D

Gruß
Andi

Ralf Kiefer

unread,
Jan 18, 2018, 10:35:50 AM1/18/18
to
Andreas Hermann wrote:

> On Thu, 18 Jan 2018 14:30:39 +0100
> R.Kiefe...@gmx.de (Ralf Kiefer) wrote:
>
>
> > AFAIR war diese Fertigung in der Nähe von Glasgow und wurde "damals"
> > komplett verkauft, so daß die Tastaturen weiterhin hergestellt wurden,
> > nur unter anderem Markenname.
>
> An wen denn?

Nachdem ich vorhin nur in meinem Kleinhirn googelte, habe ich jetzt
extern gestartpagt. In
https://de.wikipedia.org/wiki/IBM_Model_M
steht das, was Du meintest.


> Aber was ist denn in Glasgow passiert?

Ich hatte schemenhaft in meiner Erinnerung, daß IBM die
Tastaturproduktion auch in Greenock nahe Glasgow auf ähnlichem Weg
auslagerte, also durch Verkauf.

Einerseits steht dazu in Widerspruch, daß IBM bis 2009 dort ein eigenes
Werk unterhielt. Nette Aufnahmen habe ich in dieser 10min-Doku
gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=7MQW48FIKQU

Auf der anderen Seite findet sich hier ein Hinweis, daß es doch
irgendwelche "Umzüge" gab:
<https://ipfs.io/ipfs/QmXoypizjW3WknFiJnKLwHCnL72vedxjQkDDP1mXWo6uco/wik
i/Model_M_keyboard.html>

| When Lexmark discontinued keyboard production in March 1996, IBM
| continued production in Greenock, Scotland and subcontracted
| production of the Model M13 keyboard (IBM Enhanced Keyboard with
| TrackPoint II) to Maxi Switch in Mexico.

Frag mich jetzt nicht, was da wirklich war! Ich hatte mal was gelesen,
gehört oder gesehen und habe leider keinen unendlich großen
Massenspeicher in meinem Kopf.

BTW die "echten" IBM-Tastaturen wurden in den 1980er Jahren hergestellt,
und die sind als Erkennungsmerkmal gefühlt mindestens 10kg schwer und
haben einen Kaffeeschutz für die Tastenmechanik, die besseren sogar eine
Abflußrinne für Flüssigkeiten, die von oben hineingelangen. Insofern ist
es eigentlich müßig über Billigplunder aus diesem Jahrtausend zu reden
;-)

Eine gute M-Tastatur wird bei Ebay für 60-80Euros gehandelt. Dafür gibt
es 6-8 neue China-Tastaturen, die zusammen genauso viel wiegen, aber
nicht genausoviel taugen. Zumindestens für die, die noch tippen und
nicht nur ein Display streicheln, wenn sie einen Computer benutzen.

Gruß, Ralf

Klemens Krause

unread,
Jan 18, 2018, 11:40:02 AM1/18/18
to
Vielleicht doch. Ich hatte letzte Woche ein unschönes Erlebnis: Bei
Saturn einen USB-SATA-Adapter gekauft und mit verschiedenen alten
Notebookplatten an einem unserer moderneren HP-Server rumexperimentiert.

Beim Einstecken dieses Adapters mit einer "älteren" 120GB-Platte
sagte der Server "plopp" und hat ausgeschaltet. Vermutlich hat diese
Platte zu viel Strom gezogen und der USB-Anschluss der tollen HP-Server
ist darauf nicht eingestellt, macht keine Strombegrenzung und reagiert
mit "power-fail".
Die gleiche Platte an einem älteren Super-Micro lief dann einwandfrei.
Von daher kann es schon sinnvoll sein, einen Stützkondensator am Eingang
eines USB-Gerätes zu verkleinern.

Anm: Ich will hier nicht über die Qualität und das Schaltungsdesign
moderner HP-Rechner, made by "FoxConn" diskutieren. Dass ein Fall, wie
der von mir erlebte, eigentlich nicht vorkommen sollte, ist selbst-
verständlich.

Klemens

Kay Martinen

unread,
Jan 18, 2018, 12:16:21 PM1/18/18
to
Nein, die gehört zu einem IBM Model 80. Warum fragst du?


Kay

--
Sent via SN (Eisfair-1)

Kay Martinen

unread,
Jan 18, 2018, 12:46:32 PM1/18/18
to
Danke für die Erklärung des Hintergrundes. Den hab ich gebraucht. Ich
habe meine M bisher meist an ebenso alten PCs benutzt. Nur für eine
gewisse Zeit mal an einem moderneren - an dem sie aber auch lief.

Und ich werde die mit Sicherheit nicht über einen USB-Adapter
anschließen wenn es nicht unbedingt sein müßte.

BTW, ich hab da noch so eine 7-in-1 USB Dockingstation mit eigenem
Netzteil die neben Ethernet, Seriell, Parallel auch PS/2 hat. Kann man
wohl Aktiv nennen. So aktiv das dieses Teil im Betrieb merkbare Hitze
produziert. ;-) Das USB-Kabel zum PC hat dagegen den Charakter eines
Bindfadens. Hat ja auch nur Daten zu transportieren.

Wie mag so etwas wohl entkoppelt sein? Einfach ein paar C's in die
Versorgung geht ja nicht weil DC dann nicht durch ginge.

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 12:52:40 PM1/18/18
to
On Thu, 18 Jan 2018 16:35:49 +0100
R.Kiefe...@gmx.de (Ralf Kiefer) wrote:

> Nachdem ich vorhin nur in meinem Kleinhirn googelte, habe ich jetzt
> extern gestartpagt. In
> https://de.wikipedia.org/wiki/IBM_Model_M
> steht das, was Du meintest.

Vielleicht hätte ich auch mal die Wikipedia aufschlagen sollen anstatt
aus meiner Erinnerung zu schwafeln. :-)

> > Aber was ist denn in Glasgow passiert?
> Ich hatte schemenhaft in meiner Erinnerung, daß IBM die
> Tastaturproduktion auch in Greenock nahe Glasgow auf ähnlichem Weg
> auslagerte, also durch Verkauf.

[...]

> | When Lexmark discontinued keyboard production in March 1996, IBM
> | continued production in Greenock, Scotland and subcontracted
> | production of the Model M13 keyboard (IBM Enhanced Keyboard with
> | TrackPoint II) to Maxi Switch in Mexico.
>
> Frag mich jetzt nicht, was da wirklich war! Ich hatte mal was gelesen,
> gehört oder gesehen und habe leider keinen unendlich großen
> Massenspeicher in meinem Kopf.

Das Wort "schmerzhaft" hat jetzt bei mir wieder etwas im Kopf
ausgelöst. :-) Hier ist alles wieder nur aus meiner Erinnerung...

Gab es nicht mal einen sehr billigen Abklatsch von dem Model M, genannt
M2? Bilder gibt es davon genug um Netz, z.B.
https://i.ytimg.com/vi/5gvMPBSGVng/maxresdefault.jpg

Die Dinger hatten ebenfalls die berühmte Knickfeder und den Klick,
waren aber komplett aus Plastik, genauso billig gefertigt wie moderne
Tastaturen und ziemlich unzuverlässig. Was sie auch nicht hatten, waren
Windows-Tasten. :-)

> BTW die "echten" IBM-Tastaturen wurden in den 1980er Jahren
> hergestellt, und die sind als Erkennungsmerkmal gefühlt mindestens
> 10kg schwer und haben einen Kaffeeschutz für die Tastenmechanik, die
> besseren sogar eine Abflußrinne für Flüssigkeiten, die von oben
> hineingelangen. Insofern ist es eigentlich müßig über Billigplunder
> aus diesem Jahrtausend zu reden ;-)
>
> Eine gute M-Tastatur wird bei Ebay für 60-80Euros gehandelt. Dafür
> gibt es 6-8 neue China-Tastaturen, die zusammen genauso viel wiegen,
> aber nicht genausoviel taugen. Zumindestens für die, die noch tippen
> und nicht nur ein Display streicheln, wenn sie einen Computer
> benutzen.

Ich muss gestehen, dass mir die Model F tatsächlich von den Tasten her
lieber ist. Zum einen gefällt mir der Klang besser, zum anderen finde
ich den Druck, den die Model M braucht, etwas zu hoch. So 0,5N fände
ich als Druck schon ok. Die Model M will ja rund 0,7N haben. Den
Unterschied merkt man deutlich.

Und wech!
Andreas

Andreas Hermann

unread,
Jan 18, 2018, 12:52:40 PM1/18/18
to
On Thu, 18 Jan 2018 18:16:20 +0100
Kay Martinen <k...@martinen.de> wrote:

> > Aber Deine M ist keine Terminal Tastatur.
> Nein, die gehört zu einem IBM Model 80. Warum fragst du?

Beachte den Betreff. :-)

Gruß
Andi

Kay Martinen

unread,
Jan 18, 2018, 12:59:27 PM1/18/18
to
Am 18.01.2018 um 17:37 schrieb Klemens Krause:
> Christian Corti wrote:
>> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>>> oder so etwas ersetzen und den 10µF Elko an der +5V durch etwas
>>> kleineres, z.B. 2,2µF. Dann laufen die Dinger auch an einem USB-Adapter.
>>
>> Aha, 10µ durch 2,2µ ersetzen... das ergibt nun wirklich keinen Sinn.
>>
>
> Vielleicht doch. Ich hatte letzte Woche ein unschönes Erlebnis: Bei
> Saturn einen USB-SATA-Adapter gekauft und mit verschiedenen alten
> Notebookplatten an einem unserer moderneren HP-Server rumexperimentiert.

Wie versorgt der die Platte denn mit Strom? Und wie billich war der, von
welchem China-Krämer?


> Beim Einstecken dieses Adapters mit einer "älteren" 120GB-Platte
> sagte der Server "plopp" und hat ausgeschaltet.

Ich kenne bei den USB Plattenadaptern eigentlich nur zwei modelle die
ich selbst habe und die haben generell ein Schaltnetzteil mit Adaptern
für S-ATA und P-ATA Platten dabei. Der USB-Adapter selbst bietet diese
Beiden Ports auch an, hat aber keinen eigenen Anschluß für die
Stromversorgung.

Und mit denen ist mir das noch nie passiert, was mir auch logisch
scheint. Denn ohne das SNT an die Platte zu klemmen läuft diese nicht
mal an und kann demnach auch nicht hochfahren und sich melden. Ich hab
das auch ausprobiert nur mit dem Adapter dran. Nix, tot wie ein
türnagel. Es wird wenn überhaupt nur der Adapter erkannt und das wars.
Steckt man ihn ab, versorgt die Platte mit strom und steckt in wieder
läuft es wie es soll.


>
> Anm: Ich will hier nicht über die Qualität und das Schaltungsdesign
> moderner HP-Rechner, made by "FoxConn" diskutieren. Dass ein Fall, wie
> der von mir erlebte, eigentlich nicht vorkommen sollte, ist selbst-
> verständlich.

Klar. Nur eine Frage. War das ein Gen.5 oder neuer?

Ich hab nur mal gelesen ab Gen 5 oder 6 soll die Qualität gesunken sein.
Meine G4 Heizkacheln liefen bisher superstabil und der eine G5 macht
eigentlich auch keine Zicken, bis auf ein nicht einstellbares und darum
Dysfunktionales Powermeter.

Stefan Reuther

unread,
Jan 18, 2018, 1:24:45 PM1/18/18
to
Mein ca. 2 Jahre alter PC ist definitiv kein Gamer-PC. Aber bei der
Suche nach einem Board mit "echtem" COM-Port kam halt eins raus, wo auch
die gewohnte LiteOn SK-6000 noch dran passt: Asrock B85M-HDS, nicht das
neueste Modell, aber immerhin noch auf der Webseite gelistet :)


Stefan

Patrick Schaefer

unread,
Jan 18, 2018, 2:14:01 PM1/18/18
to
Am 18.01.2018 13:09 schrieb Andreas Hermann:

> Dafür musst Du gar nicht so weit in die Vergangenheit gehen. Wir haben
> in der Firma vor nicht mal 2 Jahren neue Rechner bekommen. Die hatten
> auch noch *eine* PS/2 Buchse. Die nehmen entweder eine Maus oder eine
> Tastatur.

Oft sogar beides. Die zweite Datenleitung liegt auf einem freien Pin der
Buchse, und es gibt Y-Adapter die das aufsplitten.


Patrick

Gerrit Heitsch

unread,
Jan 18, 2018, 2:15:43 PM1/18/18
to
Es sind 2 Leitungen, das Interface ist synchron.

Gerrit

Patrick Schaefer

unread,
Jan 18, 2018, 2:46:51 PM1/18/18
to
Am 18.01.2018 20:15 schrieb Gerrit Heitsch:

>> Oft sogar beides. Die zweite Datenleitung liegt auf einem freien Pin
>> der Buchse, und es gibt Y-Adapter die das aufsplitten.
>
> Es sind 2 Leitungen, das Interface ist synchron.

Richtig, Clock kommt ja vom Device. Muss also auch zweimal vorhanden
sein. Glücklicherweise haben wir ja sechs Pins.

http://pinouts.ru/visual/gen/Ps2KeyboardYGateway.jpg



Patrick

Kay Martinen

unread,
Jan 18, 2018, 4:49:18 PM1/18/18
to
Kaum. Wenn sie Elektrisch passt; und das wurde IMHO bereits
festgestellt; und die scancodes nicht völlig anders sein sollten, dann
könnte man die auch an einem PC verwenden. Oder umgekehrt.

Ich hab z.B. ein Terminal das eine DIN-Buchse für die Tastatur hat. Da
passt eine AT-Tastatur m.E. dann auch.

Ansonsten hat die einfach nur ein paar Tasten mehr mit Beschriftungen
die ein PC sonst nicht kennt, auf die man ihn aber bestimmt einrichten kann.

Ich bin ja sonst auch ein Freund des "wozu gehört es" aber in vielen
Alten Dingen sehe ich auch ein "Was kann es".

Marcel Mueller

unread,
Jan 18, 2018, 5:39:40 PM1/18/18
to
On 18.01.18 14.30, Ralf Kiefer wrote:
> Marcel Mueller wrote:
>
>> Falls die Dinger ähnlich wie Model M aufgebaut sind, hält sich der
>> Reinigungsaufwand in Grenzen. Schrauben raus, [...]
>
> Hier beginnt das Problem. Da ist ein langer, schlanker M5,5
> Außensechskant verlangt. So was hatte nicht mal das nächstgelegene
> Fablab vorrätig.

War bei mir auch so. Ich habe sie mit einer kleinen Flachzange
rausgedreht, weggeschmissen und gescheite Schrauben (Kreuz oder Torx)
aus der Grabbelkiste rein gemacht.


Marcel

Hanno Foest

unread,
Jan 18, 2018, 8:53:56 PM1/18/18
to
Am 18.01.2018 um 13:37 schrieb Marcel Mueller:

>> Ich habe ebenfalls eine Model F AT Tastatur auf dem Dachboden
>> rumliegen. Die ist allerdings nicht ganz sauber (habe sie schon staubig
>> bekommen). Wenn ich die mal sauber gemacht habe, kaufe ich mal ein paar
>> Konverter.
>
> Falls die Dinger ähnlich wie Model M aufgebaut sind, hält sich der
> Reinigungsaufwand in Grenzen. Schrauben raus, Elektronik und
> Tastaturplatte raus und die beiden beigen Halbschalen in die
> Spülmaschiene. Dann noch die Tastenkappen abziehen und entweder in den
> Besteckkorb oder in einem Säckchen in die Waschmaschiene. Danach sieht
> die gute wieder aus wie neu.

Die F ist leider schon etwas anders aufgebaut, und Zerlegen birgt das
Potential für Überraschungen. Insbesondere ist da einiges an Schaumgummi
drin, und da ist es Glückssache, wie es altert. Hier ein Bericht über
eine Restauration:

https://geekhack.org/index.php?topic=48786.msg1048948

Kann also schon etwas aufwendiger werden. - Andererseits ärgert es mich
angesichts solcher Artikel schon, daß ich die Model F Terminal-Tastatur,
die ich im Müll gefunden hatte, bei einem Umzug vor so 25 Jahren
entsorgt hab... weil "exotisch, kann man ja doch nirgends anschließen".
seufz.

Hanno

Hanno Foest

unread,
Jan 18, 2018, 9:10:23 PM1/18/18
to
Am 18.01.2018 um 15:11 schrieb Andreas Hermann:

> Ich weiß, dass die Fertigung in Lexington zuerst ausgelagert wurde.
> Daraus entstand dann Lexmark. Später haben Mitarbeiter von Lexmark die
> Fertigung aufgekauft und Unicomp gegründet, die bis heute Model Ms
> herstellt - auch wenn die nicht mehr so doll sind IMHO.

Es soll übrigens auch eine Neuauflage von Model F Tastaturen geben:

https://www.modelfkeyboards.com/

Die Preise sind aber echt unangenehm...

Hanno

Christian Corti

unread,
Jan 19, 2018, 4:20:02 AM1/19/18
to
Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:
> Es soll übrigens auch eine Neuauflage von Model F Tastaturen geben:
> https://www.modelfkeyboards.com/
> Die Preise sind aber echt unangenehm...

Da fehlt ja überall der Funktionstastenblock links, und außerdem ist das
Layout irgendwie Murks. Sonst sehen die Tasten hübsch aus.
Und zu den Preisen: Neu haben die bei IBM mehr gekostet.

Christian

Andreas Hermann

unread,
Jan 19, 2018, 12:09:58 PM1/19/18
to
On Thu, 18 Jan 2018 22:49:16 +0100
Kay Martinen <k...@martinen.de> wrote:


> Ich hab z.B. ein Terminal das eine DIN-Buchse für die Tastatur hat. Da
> passt eine AT-Tastatur m.E. dann auch.
>
> Ansonsten hat die einfach nur ein paar Tasten mehr mit Beschriftungen
> die ein PC sonst nicht kennt, auf die man ihn aber bestimmt
> einrichten kann.
>
> Ich bin ja sonst auch ein Freund des "wozu gehört es" aber in vielen
> Alten Dingen sehe ich auch ein "Was kann es".

You versteh me not! :-)

Meine Verwunderung war nicht so sehr darüber, dass eine Tastatur mit
PS/2 Stecker problemlos an einem modernen Rechner funktioniert. Ich
habe mich über den PS/2 Stecker an sich gewundert. Immerhin habe ich
hier eine Terminal Tastatur und ich frage mich ernsthaft, welches
Terminal mit PS/2 Anschluss kam. Das scheint mit etwas ungewöhnlich.

Gruß
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 19, 2018, 12:10:00 PM1/19/18
to
On Fri, 19 Jan 2018 03:10:21 +0100
Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:


> Es soll übrigens auch eine Neuauflage von Model F Tastaturen geben:
> https://www.modelfkeyboards.com/

Habe ich schon vor einiger Zeit gefunden und mir auch überlegt, da eine
Tastatur zu kaufen. Allerdings habe ich meine Zweifel, ob die Dinger
wirklich die gleiche Qualität haben wie die klassischen Model F. Was
aber viel schlimmer ist: Sie sehen nicht so aus. Ein Model F
Schlachtschiff (Terminal) mit IBM Aufkleber ist an Coolness einfach
nicht zu übertreffen.

> Die Preise sind aber echt unangenehm...

Das geht noch. Eine Original Model F kostete inflationsbereinigt um die
900€ nach heutigen Maßstäben. Das ist schon eine Hausnummer.

Gruß
Andi

Andreas Hermann

unread,
Jan 19, 2018, 12:10:00 PM1/19/18
to
On Fri, 19 Jan 2018 02:53:54 +0100
Hanno Foest <hurga...@tigress.com> wrote:

> Die F ist leider schon etwas anders aufgebaut, und Zerlegen birgt das
> Potential für Überraschungen. Insbesondere ist da einiges an
> Schaumgummi drin, und da ist es Glückssache, wie es altert. Hier ein
> Bericht über eine Restauration:
> https://geekhack.org/index.php?topic=48786.msg1048948

Danke, der Bericht ist seeehr interessant. Allerdings habe ich solche
Probleme noch nie gehabt - und ich habe schon ein paar Model F
wiederbelebt. Allerdings waren das alles keine Terminal Tastaturen,
sondern drei oder vier AT und eine XT Tastatur. An das Layout von denen
kann ich mich allerdings nicht so richtig gewöhnen, weshalb ich mehr
auf einer M schreibe als auf denen - obwohl mir das Gefühl der Tasten
deutlich besser gefällt.

> Kann also schon etwas aufwendiger werden. - Andererseits ärgert es
> mich angesichts solcher Artikel schon, daß ich die Model F
> Terminal-Tastatur, die ich im Müll gefunden hatte, bei einem Umzug
> vor so 25 Jahren entsorgt hab... weil "exotisch, kann man ja doch
> nirgends anschließen". seufz.

Döösbaddel!

Gruß
Andi

Kay Martinen

unread,
Jan 19, 2018, 12:24:10 PM1/19/18
to
Am 19.01.2018 um 18:09 schrieb Andreas Hermann:
> On Thu, 18 Jan 2018 22:49:16 +0100
> Kay Martinen <k...@martinen.de> wrote:
>
>
>> Ich hab z.B. ein Terminal das eine DIN-Buchse für die Tastatur hat. Da
>> passt eine AT-Tastatur m.E. dann auch.
>>
>> Ansonsten hat die einfach nur ein paar Tasten mehr mit Beschriftungen
>> die ein PC sonst nicht kennt, auf die man ihn aber bestimmt
>> einrichten kann.
>>
>> Ich bin ja sonst auch ein Freund des "wozu gehört es" aber in vielen
>> Alten Dingen sehe ich auch ein "Was kann es".
>
> You versteh me not! :-)

Ah. Knoff-Hoff is what we needen. ;)

> Meine Verwunderung war nicht so sehr darüber, dass eine Tastatur mit
> PS/2 Stecker problemlos an einem modernen Rechner funktioniert. Ich
> habe mich über den PS/2 Stecker an sich gewundert. Immerhin habe ich
> hier eine Terminal Tastatur und ich frage mich ernsthaft, welches
> Terminal mit PS/2 Anschluss kam. Das scheint mit etwas ungewöhnlich.

Okay, das mag ungewöhnlich sein. Andererseits hielte ich es für möglich
(oder Wahrscheinlicher) das Deine Tastatur (oder das Terminal zu dem sie
gehörte/passte) einfach neuer ist als meines. Das also; wie bei PCs
auch; neuere Terminals (wenn es so was noch gibt) auch den neueren
(PS/2) Anschluß aufweisen.

Ich kenne ja nur das Terminal das ich hier hab (mit DIN-Buchse) und das
ist nur eine Pizzaschachtel ohne Monitor u.a. Dafür hat es zwei Serielle
Buchsen, VGA-Out und einen Parallel-Port.

Vielleicht ist das auch die Standard-bestückung. ?
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