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Was ist der schnellste 486er,

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Georg Bisseling

unread,
Jun 28, 2002, 4:48:15 PM6/28/02
to

den man auf einem 486er-Board betreiben kann, das nur
eine 5V Spannungsversorgung hat?

Wenn ich mich recht entsinne gab es DX4 Versionen
von AMD und NexGen (5x86 oder so ähnlich), die auch
noch mit 5 V zurecht kamen.

Kann jemand helfen?

Danke
Georg

Bernd Kopriva

unread,
Jun 29, 2002, 3:42:58 AM6/29/02
to
:
>Wenn ich mich recht entsinne gab es DX4 Versionen
>von AMD und NexGen (5x86 oder so ähnlich), die auch
>noch mit 5 V zurecht kamen.
>
Von Intel gab's eine DX4/100 - Ausführung (ODPR), die hatte einen
Spannungswandler dabei ...
... ausserdem gab's noch die PODP-63 und PODP-83 Prozessoren
mit Pentiumkern, die liefen aber nur in Socket 2 /3 Boards ...

>Kann jemand helfen?
>
>Danke
>Georg
Bernd

Stephan Grossklass

unread,
Jun 29, 2002, 6:29:14 AM6/29/02
to
Georg Bisseling schrieb:

>
> den man auf einem 486er-Board betreiben kann, das nur
> eine 5V Spannungsversorgung hat?

AMD 5x86-133 auf Zwischensockel (z.B. komplett von Kingston, Evergreen
etc.). Aber Vorsicht bei einigen Chipsätzen (z.B. SiS 571), da gibt es
Ärger mit dem Write-Back-Modus für den L1-Cache, die sich gern durch
Floppy-Probleme äußern. Im Zweifelsfall WB abschalten.

Stephan
--
Home: http://jgrossklass.bei.t-online.de/ | Webm.: http://www.i24.com/
PC#6: To SMP or not to SMP - no question in this case:
P100+nix, 96 MB, 9+2.5 GB, ELSA WINNER 2000AVI; WinNT3.51/4.0
SWL: AOR AR7030+, Dressler ARA-60; Sony ICF-SW7600G

Marco Lorig

unread,
Jun 29, 2002, 1:33:10 PM6/29/02
to
Was ich damals noch hatte, war ein DX-50(kein DX/2)
Das war ein relativ schnelles Gerät, da er, AFAIK intern mit 50MHz lief.
IIRC 5V
Regards

Marco


Sven Hartge

unread,
Jun 29, 2002, 2:45:13 PM6/29/02
to
Marco Lorig <mlo...@gmx.net> wrote:

> Was ich damals noch hatte, war ein DX-50(kein DX/2) Das war ein
> relativ schnelles Gerät, da er, AFAIK intern mit 50MHz lief.

Ja, das ist richtig. Das Problem dabei war, das der VLB entweder auf
25MHz reduziert werden musst, oder halb außerhalb der Specs mit den
vollen 50MHz lief.

Allerdings war es so, das bei 50MHz nur eine interne Komponente am VLB
hätte hängen dürfen (also keine Slots), so daß Boards mit diesem voll
getakteten VLB mit Slots etwas mimosenhaft waren und nicht mit allen
Karten arbeiten wollten. [1]

Der Speicherzugriff beim DX50 war aber unübertroffen schnell, nur leider
nützt das nichts, wenn die Grafikkarte nur mit halber Leistung
angesteuert wird.

-------
1: Bei 40MHz war ein Slot, bei 33MHz zwei Slots und bei 25MHz 3 Slots
erlaubt.

--
Letzte Worte eines Marylin Manson-Fans: Gott, steh mir bei...

Gereon Wenzel

unread,
Jul 1, 2002, 2:56:03 AM7/1/02
to
EISA rules, wer braucht schon VLB!
(allerdings ist die Auswahl an brauchbaren EISA Grafikkarten doch recht
klein)
Wie bisher schon erwaehnt:
DX2/80 war der schnellste 5 V proc (Hersteller ST oder auch andere?)
alles darueber braucht den Zwischensockel fuer 3,3/3,45 Volt.
Max war dann der DX4/133 der noch bis 150 Mhz zu takten geht.
Die Intel versionen des 133er waren den AMD durch groesseren L1 cache
ueberlegen.

Gereon W.

www.eisapc.de

> Wenn er denn mal VLB hatte und nicht nur ISA allein.
>
> M.

Martijn van Buul

unread,
Jul 1, 2002, 4:48:02 AM7/1/02
to
Gereon Wenzel (wen...@ibh.rwth-aachen.de) schrieb in de.alt.folklore.computer:

> Wie bisher schon erwaehnt:
> DX2/80 war der schnellste 5 V proc (Hersteller ST oder auch andere?)

Voellich OT, aber: Ich hatte 'mal ein Intel DX4-Overdrive auf 100MHz. Und
die lief auf 5V.

--
Martijn van Buul - Pi...@dohd.org - http://www.stack.nl/~martijnb/
Geek code: G-- - Visit OuterSpace: mud.stack.nl 3333
Kees J. Bot: The sum of CPU power and user brain power is a constant.

Götz Hoffart

unread,
Jul 1, 2002, 7:38:58 AM7/1/02
to
Gereon Wenzel wrote:

> EISA rules, wer braucht schon VLB!

Man kann auch beides haben :-)

> DX2/80 war der schnellste 5 V proc (Hersteller ST oder auch andere?)
> alles darueber braucht den Zwischensockel fuer 3,3/3,45 Volt.
> Max war dann der DX4/133 der noch bis 150 Mhz zu takten geht.

Hmm. Ich habe hier ein SL486VE mit 8x EISA, davon 2x shared als VLB. Der
Rechner soll ein Netware 3.12-Server werden. Soll ich den derzeit
vorhandenen 486DX50 drinlassen oder einen netterweise zur Verfügung
gestellten 486DX4-133 (AMD) einsetzen, Zwischensockel ist vorhanden?

Beim DX50 wäre die Bus-Geschwindigkeit wohl höher, dafür muß ich auf VLB
verzichten.

Beim DX133 ist die Bus-Geschwindigkeit niedriger, ich habe einen VLB für
die Grafikkarte [na gut, bei Netware nicht sooo wichtig ;-)], aber die
CPU ist deutlich fixer.

Meinungen?

Bestückt ist die Kiste noch mit 2x EISA Buslogic BT-747S SCSI und 2x
Compaq Netflex Ethernet EISA sowie 32 MB RAM.

Grüße
Götz

Sven Hartge

unread,
Jul 1, 2002, 8:50:42 AM7/1/02
to
Götz Hoffart <use...@hoffart.de> wrote:

> Hmm. Ich habe hier ein SL486VE mit 8x EISA, davon 2x shared als VLB. Der
> Rechner soll ein Netware 3.12-Server werden. Soll ich den derzeit
> vorhandenen 486DX50 drinlassen oder einen netterweise zur Verfügung
> gestellten 486DX4-133 (AMD) einsetzen, Zwischensockel ist vorhanden?

> Beim DX50 wäre die Bus-Geschwindigkeit wohl höher, dafür muß ich auf VLB
> verzichten.

Sagen wir so: Wirklich merken wirst du die 50MHz auf dem VLB und zum RAM
nicht wirklich.

> Beim DX133 ist die Bus-Geschwindigkeit niedriger, ich habe einen VLB für
> die Grafikkarte [na gut, bei Netware nicht sooo wichtig ;-)], aber die
> CPU ist deutlich fixer.

Ich habe in den VLB immer einen IDE-Controller gesteckt. Der profitiert
mit Sicherheit vom Unterschied EISA->VLB

> Bestückt ist die Kiste noch mit 2x EISA Buslogic BT-747S SCSI und 2x
> Compaq Netflex Ethernet EISA sowie 32 MB RAM.

Ok, du hast SCSI, dann fällt das Argument eh weg.

Ich würde den DX4/133 nehmen und den DX50 als Reserve.


--
BOFH excuse #391:

We already sent around a notice about that.

Eugen Mezei

unread,
Jul 1, 2002, 9:01:53 AM7/1/02
to

"Sven Hartge" <sh-...@ds9.argh.org> schrieb im Newsbeitrag
news:3d1dff...@ds9.argh.org...

> Marco Lorig <mlo...@gmx.net> wrote:
>
> > Was ich damals noch hatte, war ein DX-50(kein DX/2) Das war ein
> > relativ schnelles Gerät, da er, AFAIK intern mit 50MHz lief.
>
> Ja, das ist richtig. Das Problem dabei war, das der VLB entweder auf
> 25MHz reduziert werden musst, oder halb außerhalb der Specs mit den
> vollen 50MHz lief.

In den PS/2s von IBM (Modell 95) wo dieser Prozessor hauptsächlich zum
Einsatz kam (war es nicht sogar ein IBM Produkt?) gab es kein VLB. :-)

Eugen


Gereon Wenzel

unread,
Jul 1, 2002, 10:03:25 AM7/1/02
to
> Man kann auch beides haben :-)

Klar, vor allem wenn man Grafik braucht.
die 'Wolpertinger' wurden damals sogar von der ct getestet.

> Hmm. Ich habe hier ein SL486VE mit 8x EISA, davon 2x shared als VLB.

Schoenes board, hab glaub ich noch ein manual allerdings nur als Tif.
Hersteller war glaub ich Elitegroup?

> Der Rechner soll ein Netware 3.12-Server werden. Soll ich den derzeit
> vorhandenen 486DX50 drinlassen oder einen netterweise zur Verfügung
> gestellten 486DX4-133 (AMD) einsetzen, Zwischensockel ist vorhanden?
>
> Beim DX50 wäre die Bus-Geschwindigkeit wohl höher, dafür muß ich auf VLB
> verzichten.
> Beim DX133 ist die Bus-Geschwindigkeit niedriger, ich habe einen VLB für
> die Grafikkarte [na gut, bei Netware nicht sooo wichtig ;-)], aber die
> CPU ist deutlich fixer.

Im direkten Vergleich ist der 133er sicher schneller.
Das optimum an Performance wirst du herausholen wenn du den 133er mit
3x 50MHz laufen laesst. Das ist zwar brutal aber nach Zeugenaussagen
stabil.
(Allerdings waren die Tests auf einer IBM PS/2 Maschine)
Alternative waere noch 3x 40Mhz =120Mhz
das sollte eine gut designte VLB Karte noch koennen und der 133er
hat auch noch einige Reserven.
Sonst musst du einfach mal probieren, wie stabil das board mit
Taktraten > 33Mhz zurechtkommt.
Sowohl Boards wie Karten koennen mehr vertragen, muessen aber nicht.

Gereon

Nicolas Welte

unread,
Jul 1, 2002, 10:57:34 AM7/1/02
to
Gereon Wenzel wrote:
> Das optimum an Performance wirst du herausholen wenn du den 133er mit
> 3x 50MHz laufen laesst. Das ist zwar brutal aber nach Zeugenaussagen
> stabil.
> (Allerdings waren die Tests auf einer IBM PS/2 Maschine)
> Alternative waere noch 3x 40Mhz =120Mhz

Ich benutze auf einem FIC VLB Board (VIA Chipsatz) einen AMD 133 bei bis zu
4x40MHz = 160Mhz. 3x50MHz = 150MHz geht genauso, habe ich aber noch nicht
ausgiebig getestet, möglicherweise musste ich da den VLB auf langsam
schalten. Wenn der CPU im Sommer zu warm wird, dann takte ich sie auf 3x40MHz
= 120MHz runter. Dazu habe ich den Turboschalter auf den
Multiplikatoranschluß gelegt. 4x50Mhz macht das Teil übrigens nicht mit, da
startet es bei mir gar nicht.

Achja, an VLB Devices habe ich einen Onboard IDE Chip, eine SPEA 2MB Mercury
(früher eine Mirage) und eine SMC9000 Netzwerkkarte.

Nicolas

Martin Peters

unread,
Jul 1, 2002, 11:32:05 AM7/1/02
to
Hallo!

Gereon Wenzel schrieb:


> EISA rules, wer braucht schon VLB!
> (allerdings ist die Auswahl an brauchbaren EISA Grafikkarten doch recht
> klein)
> Wie bisher schon erwaehnt:
> DX2/80 war der schnellste 5 V proc (Hersteller ST oder auch andere?)
> alles darueber braucht den Zwischensockel fuer 3,3/3,45 Volt.
> Max war dann der DX4/133 der noch bis 150 Mhz zu takten geht.

AFAIK gibt es aber keinen DX4/133, auch nicht von AMD. IIRC gab es von
AMD nur einen DX4/100 und einen DX4/120 (mit intern verdreifachter
Taktfrequenz). Der wahre DX4 (also mit vierfacher interner Frequenz)
hiess bei AMD Am5x86 und....

> Die Intel versionen des 133er waren den AMD durch groesseren L1 cache
> ueberlegen.

... von Intel gab es iirc nie einen 486er mit 133 MHz! Von Intel gab es
nur einen DX4-100.

Gruss,
Martin

Jan Fischer

unread,
Jul 1, 2002, 2:56:37 PM7/1/02
to
Hallo!

Martijn van Buul <pie...@c64.org> wrote:

> Voellich OT, aber: Ich hatte 'mal ein Intel DX4-Overdrive auf 100MHz. Und
> die lief auf 5V.

Ein solcher tut bei mir heute noch Dienst.

Tschuess

Jan

Götz Hoffart

unread,
Jul 1, 2002, 4:53:27 PM7/1/02
to
Gereon Wenzel wrote:

> Schoenes board, hab glaub ich noch ein manual allerdings nur als Tif.
> Hersteller war glaub ich Elitegroup?

Jep, nach etwas intensiverer Suche fand ich auch ein Datenblatt mit
Jumperbelegung des SL486VE. Wenn's jemand benötigt ... Das Board
verträgt auch einen "ODP486SX" - war das ein Pentium-Overdrive für Sockel 3?

> Im direkten Vergleich ist der 133er sicher schneller.
> Das optimum an Performance wirst du herausholen wenn du den 133er mit
> 3x 50MHz laufen laesst. Das ist zwar brutal aber nach Zeugenaussagen
> stabil.

Hmmm, einen dicken passiven Kühlkörper habe ich noch ... "das wird ein
Spaß" ((c) by JTK).

Ich habe jetzt mal die Wärmeleitpaste vom Prozessor runtergerubbelt --
ist das immer eine Sauerei - ich nehme Papiertaschentücher (Tempos)
dafür, was hat sich bei euch bewährt? Ach so, was ich sagen wollte: Es
ist ein AMD 5x86-P75 (AMD-X5-133ADZ), 3.45 V vor dem
Zwischensockeladapter, um Unklarheiten bezüglich "486DXwas/1was"
auszuräumen.

Grüße
Götz

Matthias Kohrs

unread,
Jul 1, 2002, 2:48:56 PM7/1/02
to
On Mon, 1 Jul 2002 15:32:05 +0000 (UTC), Martin Peters
<martin...@news.uni-stuttgart.de> wrote:

>... von Intel gab es iirc nie einen 486er mit 133 MHz! Von Intel gab es
>nur einen DX4-100.

Es gab sogar einen 150er. Nennenswerte Stückzahlen dürfte der aber
nicht erreicht haben.

CYA! Matthias

Juergen Ilse

unread,
Jul 2, 2002, 6:54:39 AM7/2/02
to
Hallo,

Nur war das AFAIK kein 486 sondern ein Pentium in einem auf 486 Boards
einsetzbaren Chipgehaeuse ... Er derfte also eigentlich fuer diese Dis-
kussion keine Rolle spielen ...

Tschuess,
Juergen Ilse (il...@usenet-verwaltung.org)
--
Das Netz ist Freude. Es ist Ekstase, die jeden einzelnen Nerv erglühen
läßt. Es ist Duft, den man fühlt. Es ist ein Bild, das man riecht.
Es ist Erfüllung - ein Geschmack, neben dem alles andere schal ist.
("Netzreiter-Preisung" aus dem Buch "Der Netzparasit" von Andreas Brandhorst)

Martijn van Buul

unread,
Jul 2, 2002, 8:02:23 AM7/2/02
to
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.org) schrieb in
de.alt.folklore.computer:

> Hallo,
>
> Jan Fischer <Jan.F...@e-technik.tu-chemnitz.de> wrote:
>> Martijn van Buul <pie...@c64.org> wrote:
>>> Voellich OT, aber: Ich hatte 'mal ein Intel DX4-Overdrive auf 100MHz. Und
>>> die lief auf 5V.
>> Ein solcher tut bei mir heute noch Dienst.
>
> Nur war das AFAIK kein 486 sondern ein Pentium in einem auf 486 Boards
> einsetzbaren Chipgehaeuse

Bestimmt.

Und ich hab 1.5 Jahr mit ein Pentium gearbeitet, ohne es zu wissen? Wunderbar.

Glauben tue ich es aber nicht.

Martin Peters

unread,
Jul 2, 2002, 11:57:26 AM7/2/02
to
Hallo Juergen!

Juergen Ilse schrieb:
(...)


> Nur war das AFAIK kein 486 sondern ein Pentium in einem auf 486 Boards
> einsetzbaren Chipgehaeuse ...

Definiere 486er!

Gruss,
Martin

Michael Core

unread,
Jul 2, 2002, 2:50:01 PM7/2/02
to
Hi,

Martin Peters <martin...@news.uni-stuttgart.de> wrote:

> Juergen Ilse schrieb:
> (...)
> > Nur war das AFAIK kein 486 sondern ein Pentium in einem auf 486
> > Boards einsetzbaren Chipgehaeuse ...
>
> Definiere 486er!

Hast Du einen Assembler?

Michael

Martin Eckel

unread,
Jul 2, 2002, 3:00:59 PM7/2/02
to
Hallo,

Matthias Kohrs schrieb:

> Es gab sogar einen 150er. Nennenswerte Stückzahlen dürfte der aber
> nicht erreicht haben.

Und wo kann man sowas nachlesen? Alle Quellen nennen für Intel 486er maximal
100 Mhz.

Gruß,
Martin

Martin Eckel

unread,
Jul 2, 2002, 3:04:07 PM7/2/02
to
Hallo,

Gereon Wenzel schrieb:

> Im direkten Vergleich ist der 133er sicher schneller.
> Das optimum an Performance wirst du herausholen wenn du den 133er mit
> 3x 50MHz laufen laesst. Das ist zwar brutal aber nach Zeugenaussagen
> stabil.

Hab es hier laufen auf 3 x 55 MHz.... ;-)
Bei 3 x 60 MHz klappts nur noch unter 16 bit, sobald Windows 95 an geht, ist
vorbei.

Angeblich soll es aber auch Exemplare gegeben haben, die problemlos auf 4 x 50
liefen. Gesehen hab ich sowas aber nie.

Gruß,
Martin

Martin Eckel

unread,
Jul 2, 2002, 3:07:46 PM7/2/02
to
Hallo,

der allerschnellste Prozessor dürfte der Cyrix 5x86 - 120MHz sein.
Mit Spannungsregler auch auf älteren 486er-Boards zu betreiben.

Allerdings praktisch nicht zu bekommen. Habe nach jahrelanger Suche auf
ebay einmal einen zu einem exorbitanten Preis erstanden :o)

Gruß,
Martin


Juergen Ilse

unread,
Jul 2, 2002, 4:12:29 PM7/2/02
to
Hallo,

Martin Peters <martin...@news.uni-stuttgart.de> wrote:
> Juergen Ilse schrieb:
> (...)
>> Nur war das AFAIK kein 486 sondern ein Pentium in einem auf 486 Boards
>> einsetzbaren Chipgehaeuse ...
> Definiere 486er!

Prozessor, der voll kompatibel zum i486 ist (nein die Pentium waren
das nicht, weil sie einige neue, nicht im 486 core enthaltene Dinge
aufwiesen, nicht nur in Bezug auf Geschwindigkeit ...)?

Tschuess,
juergen Ilse (il...@usenet-verwaltung.org)

Martin Peters

unread,
Jul 3, 2002, 2:52:53 AM7/3/02
to
Michael Core schrieb:
(...)
>> Definiere 486er!

> Hast Du einen Assembler?

Was moechtest Du sagen?

Gruss,
Martin

Martin Peters

unread,
Jul 3, 2002, 3:46:12 AM7/3/02
to
Hi Juergen!

Juergen Ilse schrieb:
(...)
>>> Nur war das AFAIK kein 486 sondern ein Pentium in einem auf 486 Boards
>>> einsetzbaren Chipgehaeuse ...
>> Definiere 486er!

> Prozessor, der voll kompatibel zum i486 ist (nein die Pentium waren
> das nicht, weil sie einige neue, nicht im 486 core enthaltene Dinge
> aufwiesen, nicht nur in Bezug auf Geschwindigkeit ...)?

Dann geht aber auch so manches als Pentium oder 486er durch, was in
Wirklichkeit eine Generation tiefer anzusiedeln ist.

Ich wuerde eben alles als 486er bezeichnen, was in deren Sockel passt!
Beispielsweise waren die Cy486DLC/SLC-Prozessoren keine 486-Prozessoren.
Sie hatten vielleicht stellenweise Technologie, die der des i486
aehnelte, besassen aber nur einen 386DX/SX-Bus. In der ct' wurde sowas
zu recht immer als Mogelpackung bezeichnet... und da gab es durchaus
noch viel mehr Beispiele. Genauso waere es eine Mogelpackung, einen
Pentium-Overdrive als echten Pentium zu bezeichnen, schon eher als 486er
mit Pentium-Technologie.

Wo ziehst Du die Grenze? Ich persoenlich halte es fuer am sinnvollsten,
die Unterscheidung am Sockel festzumachen. Der Bus ist das beste
Kriterium, denn er bestimmt die Performance einer Prozessors am
deutlichsten! Auch heute noch finden die entscheidenden Performance-
Steigerungen am Businterface statt...

Gruss,
Martin

Juergen Ilse

unread,
Jul 3, 2002, 11:43:51 AM7/3/02
to
Hallo,

Martin Peters <martin...@news.uni-stuttgart.de> wrote:
> Juergen Ilse schrieb:
> (...)
>>>> Nur war das AFAIK kein 486 sondern ein Pentium in einem auf 486 Boards
>>>> einsetzbaren Chipgehaeuse ...
>>> Definiere 486er!
>> Prozessor, der voll kompatibel zum i486 ist (nein die Pentium waren
>> das nicht, weil sie einige neue, nicht im 486 core enthaltene Dinge
>> aufwiesen, nicht nur in Bezug auf Geschwindigkeit ...)?
> Dann geht aber auch so manches als Pentium oder 486er durch, was in
> Wirklichkeit eine Generation tiefer anzusiedeln ist.

Nein, eher nicht. Es gibt AFAIK schon einige Dinge (sogar, wenn man vom
Arithmetik-Coprozessor absieht), die bei den 386-Clones nicht vorhanden
waren ...

> Ich wuerde eben alles als 486er bezeichnen, was in deren Sockel passt!

Damit hast du auch eine Reihe Prozessoren mit erfasst, die eigentlich
eine Generation hoeher anzusiedeln ist (wie z.B. die Overdrives, nicht
aber die ADM5x86, das waren 486er mit interner Taktvervierfachung).

> Beispielsweise waren die Cy486DLC/SLC-Prozessoren keine 486-Prozessoren.

Genaugenommen waren die auch nicht 100% i486 Kompatibel, es gab einige
Software, die mit denen Probleme hatte ...

> Sie hatten vielleicht stellenweise Technologie, die der des i486
> aehnelte, besassen aber nur einen 386DX/SX-Bus. In der ct' wurde sowas
> zu recht immer als Mogelpackung bezeichnet... und da gab es durchaus
> noch viel mehr Beispiele.

Auf Anhieb fallen mir eigentlich ausser denen keine ein (ber moeglicher-
weise erinnere ich mich nur nicht mehr daran ...).

> Genauso waere es eine Mogelpackung, einen Pentium-Overdrive als echten
> Pentium zu bezeichnen, schon eher als 486er mit Pentium-Technologie.

Der Prozessorkern sowie der (auf dem Chip enthaltene) First-Level-
Cache waren IIRC eindeutig Pentium. Wenn du den nicht als Pentium
wertest, darfst du auch die 386SX nicht als 386er werten (wobei m
Fall 386SX <--> 386 DX die Unterschiede erheblich gravierender waren
als die zwischen Pentium und OverDrive).

> Wo ziehst Du die Grenze? Ich persoenlich halte es fuer am sinnvollsten,
> die Unterscheidung am Sockel festzumachen.

Die Unterscheidung ist spaetestens bei aktuellen Prozessoren nicht
mehr brauchbar. Da gibt es Prozessoren unterschiedlicher Leistungs-
klasse ufer den selben Sockel genauso wie Prozessoren der selben
Leistungsklasse mit unterschiedlichen Sockeln ...

> Der Bus ist das beste Kriterium, denn er bestimmt die Performance
> einer Prozessors am deutlichsten!

Nein, nicht unbedingt (zumindest dann nicht unbedingt, wenn ein groessere
Cache auf dem Prozessor enthalten ist, wie bei allen aktuellen und auch
manchen aelteren Prozessoren).

> Auch heute noch finden die entscheidenden Performance-Steigerungen
> am Businterface statt...

Auch hier wieder ein klares "Jein". Es kommt auf den Einzelfall (und
die jeweilige Software) an.

Tschuess,
Juergen Ilse (il...@usenet-verwaltung.org)

Martin Peters

unread,
Jul 3, 2002, 2:01:31 PM7/3/02
to
Hallo Juergen!

Juergen Ilse schrieb:
(...)


>> Ich wuerde eben alles als 486er bezeichnen, was in deren Sockel
>> passt!

> Damit hast du auch eine Reihe Prozessoren mit erfasst, die eigentlich
> eine Generation hoeher anzusiedeln ist (wie z.B. die Overdrives, nicht
> aber die ADM5x86, das waren 486er mit interner Taktvervierfachung).


Es ist eigentlich muessig sich darueber zu streiten. Trotzdem
moechte ich meinen Standpunkt hier nochmal untermauern. Dass die
Entwicklung gegen Ende der 486er-Aera auch technologische Anleihen
bei der Pentium-Welt gemacht hat, das hab ich ja ausdruecklich nicht
in Abrede gestellt. Ich straeube mich aber nach wie vor, etwas als
Pentium oder 486er zu bezeichnen, was in den Sockel der jeweiligen
Vorgaengergeneration passte. Das war schlicht Kundenverarschung!

Unterm Strich zaehlt naemlich, was an Leistung rauskommt. Und wenn ein
Pentium Overdrive nicht mehr bringt als ein Am5x86PR75-133 (dessen
Zugehoerigkeit zur 486er Welt von uns beiden doch keiner bestreitet),
und dieser dann zudem noch auf 486er-Boards laeuft, dann spreche ich
ihm einfach das Recht ab, sich Pentium nennen zu duerfen. Der einzige
Grund, warum Intel das gemacht hat, war Marketting... mehr nicht. Dass
sie dabei natuerlich gerne auf P1-Technik zurueckgegriffen haben, das
kann ihnen wirklich niemand verueblen, aber zu hoch anrechnen sollte
man es ihnen eben auch nicht. Deshalb bevorzuge ich nach wie vor eher
die Bezeichnung 486er mit Pentium-Technologie...

Aber wer erzaehlt nicht gerne seinen Freunden, dass er jetzt einen
Pentium habe, obwohl es vorgestern noch ein popeliger DX2-66 war.
Bohh-Eyh! ;-)

Gruss,
Martin

Axel Ehrich

unread,
Jul 3, 2002, 2:40:36 PM7/3/02
to
Was war dann eigendlich der IBM Lightning .. (oder wie der hies ... ?)
Von der Technik her war es ja ein 386 mit 100 mhz und Erweiterungen ..

Nur was war er nach den Definitionen hier ? :)


Axel


Martin Peters

unread,
Jul 3, 2002, 3:57:27 PM7/3/02
to
Hi Axel!

Axel Ehrich schrieb:


> Was war dann eigendlich der IBM Lightning .. (oder wie der hies ... ?)
> Von der Technik her war es ja ein 386 mit 100 mhz und Erweiterungen ..

Meinst Du den IBM 486DLC3 aka "Blue Lightning"? Im wesentlichen handelt
es sich bei dem wohl um einen IBM 386SLC (einem echten 386er) mit dem
Businterface eines 486er, 16K Cache und verdreifachten Core-Takt.
Performancemaessig konnte er angeblich mit einem i486DX4 nicht so ganz
mithalten, obwohl er wohl ein paar nette Features hatte, die ihn bei
bestimmten Operationen ziemlich schnell oder auch sparsam machten.

> Nur was war er nach den Definitionen hier ? :)

Naja. Er laeuft in einem 486er-Sockel, damit wuerde ich ihn durchaus als
486er bezeichnen!

Gruss,
Martin

Michael Core

unread,
Jul 3, 2002, 4:29:58 PM7/3/02
to
Hi,

Martin Peters <martin...@news.uni-stuttgart.de> wrote:

> Michael Core schrieb:
> (...)
> >> Definiere 486er!
> > Hast Du einen Assembler?
>
> Was moechtest Du sagen?

ich wollte damit andeuten, dass sich die Klassifizierung einer CPU aus
ihrem Befehlssatz ergibt und nicht am Bustakt, der Perfomanz oder am
Sockel festgemacht werden kann. Der AMD 5x86 z.B. ist kein Pentium, da
er mit Opcodes eines Pentiums nichts anfangen kann, da nützt es auch
nichts, wenn er schneller als ein P75 ist oder eine 5 im Namen trägt.
Umgekehrt wäre ein Prozessor, der sich wie Pentium verhält, aber intern
anders funktioniert oder aufgebaut ist, trotzdem ein Pentium, auch wenn
er sich, falls er nicht von Intel ist, nicht so nennen dürfte.

Michael

Holger Lubitz

unread,
Jul 3, 2002, 4:41:53 PM7/3/02
to
Martin Peters wrote:
> Axel Ehrich schrieb:
> > Was war dann eigendlich der IBM Lightning .. (oder wie der hies ... ?)

Unter Blue Lightning sind fast ein Dutzend verschiedene CPUs
rausgekommen. Wenn man die verschiedenen Speed Ratings mitzaehlt, noch
viel mehr.

> > Von der Technik her war es ja ein 386 mit 100 mhz und Erweiterungen ..
>
> Meinst Du den IBM 486DLC3 aka "Blue Lightning"? Im wesentlichen handelt

Klingt eher nach BLX3. DLC2/SLC2 waren Taktverdoppler.

> es sich bei dem wohl um einen IBM 386SLC (einem echten 386er) mit dem
> Businterface eines 486er, 16K Cache und verdreifachten Core-Takt.

Umgekehrt. Intern der 486-Befehlssatz bei BLX, "enhanced 386" plus Cache
bei SLC/DLC, extern ein 386 bzw. sx-Interface (auch nicht bei allen,
s.u.)

> > Nur was war er nach den Definitionen hier ? :)
>
> Naja. Er laeuft in einem 486er-Sockel, damit wuerde ich ihn durchaus als
> 486er bezeichnen!

Jein. Es gab 486 SLC/DLC (eigenes Pinout), 486SLC2 (386sx Pinout),
486DLC2 (386 Pinout), 486 BLX/2/3 (386 Pinout, BLX3 mit 33x3 - von dem
duerfte oben die Rede sein). Und erst ganz zum Schluss noch ein paar mit
DX2 und DX4 im Namen. Erst die waren mit 486-Pinout.

Holger

http://einstein.et.tudelft.nl/~offerman/cl.2.29.html
http://cpu-museum.de/?m=IBM&f=486

Thomas König

unread,
Jul 3, 2002, 5:23:43 PM7/3/02
to
>> .... von Intel gab es iirc nie einen 486er mit 133 MHz! Von Intel gab
es nur einen DX4-100. <<

Tja, ist mir auchnneu. Das war ja der Grund, warum intel trotz besseren
CPU-Design in der Geschwindigkeit unterlegen war. Bei AMD haben es ganz
brutale ;-) 21 MHz eben gemacht - zumal der ja auch den VLB mit 40 statt
33 MHz getacktet hat. Andererseits - vielleicht erinnern wir uns nur
nicht?

schöne Grüße,
Thomas

Götz Hoffart

unread,
Jul 3, 2002, 5:41:43 PM7/3/02
to
Holger Lubitz wrote:

> http://cpu-museum.de/?m=IBM&f=486

Netter Link, danke -- aber hatte der MC68020 nicht 256 Bytes (ja, ohne
K!) L1-Cache? Ah, doch, da:
<http://e-www.motorola.com/webapp/sps/site/prod_summary.jsp?code=MC68020&nodeId=01M934310184622>

<http://cpu-museum.de/?m=Motorola&f=68020> - das stimmt so nicht :-)

Grüße
Götz

Daniel Fuchs

unread,
Jul 3, 2002, 5:53:10 PM7/3/02
to
Bernd Kopriva wrote:
>
> Von Intel gab's eine DX4/100 - Ausführung (ODPR), die hatte einen
> Spannungswandler dabei ...

Einen 120er Intel gab's auch mal... Nur in irgendwelchen schrägen Boards
mit VLB...

Daniel

Juergen Ilse

unread,
Jul 4, 2002, 2:14:54 AM7/4/02
to
Hallo,

Ich wuerde ihn als "sehr performanten 386er" einstufen.

Juergen Ilse

unread,
Jul 4, 2002, 2:21:27 AM7/4/02
to
Hallo,

Ich weiss nicht mehr, ob es einen 486DX mit mehr als 100 (eigentlich ja
eher 99) Mhz gab, aber ich weiss noch, dass AMD mit dem 5x86 tatsaech-
lich intern eine Taktvervierfachung gegenueber dem externen Takt gemacht
hat (beim Intel 486 DX4 war, obwohl der Name anderes vermuten laesst,
so etwas niemals der Fall; die arbeiteten inter "nur" mit dem 3-fachen
des extern anliegenden Taktes ...).

Ignatios Souvatzis

unread,
Jul 4, 2002, 5:23:56 AM7/4/02
to
In article <afstpe$n1n$07$1...@news.t-online.com>,
Martin Eckel <martin...@t-online.de> writes:

> der allerschnellste Prozessor dürfte der Cyrix 5x86 - 120MHz sein.
> Mit Spannungsregler auch auf älteren 486er-Boards zu betreiben.

Es gibt eine "embedded" - Version mit 133 MHz. Läuft in meinem Router.

-is

Martijn van Buul

unread,
Jul 4, 2002, 5:52:45 AM7/4/02
to
Martin Peters (martin...@news.uni-stuttgart.de) schrieb in
de.alt.folklore.computer:

> Naja. Er laeuft in einem 486er-Sockel, damit wuerde ich ihn durchaus als
> 486er bezeichnen!

Eigentlich müsste ich mal ein LED auf ein 486er Sockel montieren.....

Martin Eckel

unread,
Jul 4, 2002, 10:57:20 AM7/4/02
to
Hallo,

Ignatios Souvatzis schrieb:

Schweinkram! Haben will! Ohne heulen tu! Schnellsten 486er brauch! :o)

Gruß,
Martin

Juergen Ilse

unread,
Jul 4, 2002, 10:58:20 AM7/4/02
to
Hallo,

Martijn van Buul <pie...@c64.org> wrote:

> Martin Peters (martin...@news.uni-stuttgart.de) schrieb in
> de.alt.folklore.computer:
>> Naja. Er laeuft in einem 486er-Sockel, damit wuerde ich ihn durchaus als
>> 486er bezeichnen!
> Eigentlich müsste ich mal ein LED auf ein 486er Sockel montieren.....

Montiere sie lieber auf einen Sockel fuer einen Pentium4, das duerfte
lukrativer sein ...
;-)

Martin Peters

unread,
Jul 4, 2002, 1:06:56 PM7/4/02
to
Hi Martin!

Martijn van Buul schrieb:


> Martin Peters (martin...@news.uni-stuttgart.de) schrieb in
> de.alt.folklore.computer:
>> Naja. Er laeuft in einem 486er-Sockel, damit wuerde ich ihn durchaus als
>> 486er bezeichnen!

> Eigentlich müsste ich mal ein LED auf ein 486er Sockel montieren.....

*g*

Was die wohl fuer eine Performance hat?

Gruss,
Martin

Martijn van Buul

unread,
Jul 4, 2002, 1:13:57 PM7/4/02
to
Martin Peters (martin...@news.uni-stuttgart.de) schrieb in
de.alt.folklore.computer:
> Martijn van Buul schrieb:

>> Eigentlich müsste ich mal ein LED auf ein 486er Sockel montieren.....
>
> *g*
>
> Was die wohl fuer eine Performance hat?

Haargenau 0.0 Flops.

Holger Veit

unread,
Jul 5, 2002, 3:08:05 AM7/5/02
to
Martijn van Buul <pie...@c64.org> wrote:
> Martin Peters (martin...@news.uni-stuttgart.de) schrieb in
> de.alt.folklore.computer:
>> Martijn van Buul schrieb:
>>> Eigentlich müsste ich mal ein LED auf ein 486er Sockel montieren.....
>>
>> *g*
>>
>> Was die wohl fuer eine Performance hat?
>
> Haargenau 0.0 Flops.

Aber dafür arbeitet sie mit Frequenzen deutlich im Terahertz-Bereich,
nicht so popelige 1-2GHz wie x86-Prozessoren. Das als Werbeargument
sollte Käufern allein schon reichlich Geld wert sein.

Holger

--
Please update your tables to my new e-mail address:
holger.veit$ais.fhg.de (replace the '$' with '@' -- spam-protection)

Stefan Weimar

unread,
Jul 4, 2002, 6:56:30 PM7/4/02
to
Martijn van Buul <pie...@c64.org> writes:

>Martin Peters (martin...@news.uni-stuttgart.de) schrieb in
>de.alt.folklore.computer:

[LED in 486'er Sockel]

>> Was die wohl fuer eine Performance hat?

>Haargenau 0.0 Flops.

Fürchte, da wird auch eine mathematische Co-LED nicht viel retten...

SCNR
Stefan
--
Stefan Weimar
<joh...@warlock.toppoint.de>

Holger Petersen

unread,
Jul 5, 2002, 1:10:19 PM7/5/02
to
Juergen Ilse <jue...@usenet-verwaltung.org> writes:

>Hallo,

>Prozessor, der voll kompatibel zum i486 ist (nein die Pentium waren
>das nicht, weil sie einige neue, nicht im 486 core enthaltene Dinge
>aufwiesen, nicht nur in Bezug auf Geschwindigkeit ...)?

Vor (fast..?) 10 Jahren gab es im Linux-Bereich die Entdeckung, dass
man einen 386er mit einer Opcode-Sequenz aus einem normalen C-Programm
abstürzen lassen konnte; die selben Opcodes waren beim 486er unschäd-
lich. Eventuell liefert der Linux-Quelltext bei der CPU-Unterscheidung
noch ein paar Hinweise?

Gruss, Holger

Michael Core

unread,
Jul 5, 2002, 3:45:00 PM7/5/02
to
Hi,

Holger Petersen <h...@kbbs.org> wrote:

> Vor (fast..?) 10 Jahren gab es im Linux-Bereich die Entdeckung, dass
> man einen 386er mit einer Opcode-Sequenz aus einem normalen C-Programm
> abstürzen lassen konnte;

Absturz per CPU-Bug oder eine schnöde Invalid-Opcode-Exception?

> die selben Opcodes waren beim 486er unschäd-
> lich. Eventuell liefert der Linux-Quelltext bei der CPU-Unterscheidung
> noch ein paar Hinweise?

Das geht auch einfacher. Einfach mal in eine Opcodeliste schauen, ein
paar wenige Befehle kennt erst der i80486, irgendwelche Bitoperationen
und CPUID wenn ich mich nicht irre. War da nicht auch noch ein cr?- oder
Debug-Register? Jedenfalls gibt es schon klar spezifizierte
Unterschiede.

Michael

Andreas Bombe

unread,
Jul 6, 2002, 11:30:45 AM7/6/02
to
Michael Core <52007954...@t-online.de> wrote:
> Hi,
>
> Holger Petersen <h...@kbbs.org> wrote:
>
>> Vor (fast..?) 10 Jahren gab es im Linux-Bereich die Entdeckung, dass
>> man einen 386er mit einer Opcode-Sequenz aus einem normalen C-Programm
>> abstürzen lassen konnte;
>
> Absturz per CPU-Bug oder eine schnöde Invalid-Opcode-Exception?

Als Reaktion auf die Opcode-Sequenz hält der 386 an. Das Teil ist damit
ziemlich ungeeignet für Mehrbenutzersysteme, weil jeder böswillige
Nutzer die Maschine ohne irgendwelche Privilegien aufhängen kann.

Die einzige Möglichkeit, das zu verhindern, wäre den ganzen Userspace im
Emulator auszuführen. Einfacher ist es, anstelle des 386 eine andere
CPU zu verwenden.

--
Andreas Bombe <bo...@informatik.tu-muenchen.de>

Christoph Weber

unread,
Jul 7, 2002, 3:47:17 PM7/7/02
to
Hallo!

Stefan Weimar <joh...@warlock.toppoint.de> wrote:
>
> [LED in 486'er Sockel]
>
>>> Was die wohl fuer eine Performance hat?
>
>>Haargenau 0.0 Flops.
>
> Fürchte, da wird auch eine mathematische Co-LED nicht viel retten...

Doch, könnte gehen: Eine zur Anzeige, und eine für den
Übertrag.

Christoph

--
Use "omniscient" in the subject of replies to be not filtered
I love cats... They taste just like chicken.

Ignatios Souvatzis

unread,
Jul 10, 2002, 9:34:31 AM7/10/02
to
In article <ag1nri$42j$00$1...@news.t-online.com>,
Martin Eckel <martin...@t-online.de> writes:

> Schweinkram! Haben will! Ohne heulen tu! Schnellsten 486er brauch! :o)

uggc://jjj.fbrxevf.pbz

-is

Vinzent Hoefler

unread,
Jul 11, 2002, 3:28:46 PM7/11/02
to
Andreas Bombe <bo...@sunhalle103.informatik.tu-muenchen.de> wrote:

>Als Reaktion auf die Opcode-Sequenz hält der 386 an. Das Teil ist damit
>ziemlich ungeeignet für Mehrbenutzersysteme, weil jeder böswillige
>Nutzer die Maschine ohne irgendwelche Privilegien aufhängen kann.

Welche Opcodesequenz soll das sein? In 86BUGS.LST finde ich nichts.


Vinzent.

--
In whisky there's age, in tobacco there's taste
and in a sport's car ... it's impossible.

Thomas König

unread,
Jul 13, 2002, 12:17:04 PM7/13/02
to
>> Ich weiss nicht mehr, ob es einen 486DX mit mehr als 100 (eigentlich
ja eher 99) Mhz gab <<

Bei AMD gabs den, arbeitet in meinem zweitrechner, schafft zwar nur
40*2,5, vermutlich mag das bios nicht mehr, aber von Intel? Hab ich auch
im Internet keinen Hinweis drauf gefunden.

schöne Grüße,
Thomas

Andreas Bombe

unread,
Jul 14, 2002, 7:29:07 PM7/14/02
to
Vinzent Hoefler <JeLlyFish...@gmx.net> wrote:
> Andreas Bombe <bo...@sunhalle103.informatik.tu-muenchen.de> wrote:
>
>>Als Reaktion auf die Opcode-Sequenz hält der 386 an. Das Teil ist damit
>>ziemlich ungeeignet für Mehrbenutzersysteme, weil jeder böswillige
>>Nutzer die Maschine ohne irgendwelche Privilegien aufhängen kann.
>
> Welche Opcodesequenz soll das sein? In 86BUGS.LST finde ich nichts.

Ich habe das auf der linux-kernel Liste gelesen und das war schon etwas
länger her. Ich habe es wieder gefunden und es waren eigentlich zwei
separate Sachen:

1. Die MMU vom 386 ignoriert das Write Protect Bit im Supervisor-Modus.
Mit zwei trickreichen Threads konnte man dann Linux dazu bringen, in die
falsche Seite zu schreiben.

2. Mit dem POPAD Bug kann der 386 auch aufgehängt werden.

Das alles gilt nur für den 80386 (der POPAD Bug wohl auch nicht für
alle) und nicht für 486+.

--
Andreas Bombe <bo...@informatik.tu-muenchen.de>

Vinzent Hoefler

unread,
Jul 18, 2002, 6:07:01 PM7/18/02
to
Andreas Bombe <bo...@sunhalle103.informatik.tu-muenchen.de> wrote:

[386er haengt sich im User-Mode auf]


>Ich habe das auf der linux-kernel Liste gelesen und das war schon etwas
>länger her.

Glaub ich Dir unbesehen. :-)

> Ich habe es wieder gefunden und es waren eigentlich zwei
>separate Sachen:
>
>1. Die MMU vom 386 ignoriert das Write Protect Bit im Supervisor-Modus.

Das ist dokumentiert und vollkommen normal. Das WP Bit in CR0, welches
den Schreibschutz auch fuer Supervisorcode bereitstellt, wurde erst
mit dem 486er eingefuehrt.

>Mit zwei trickreichen Threads konnte man dann Linux dazu bringen, in die
>falsche Seite zu schreiben.

Wenn man root ist (oder meint Supervisor-Mode was anderes?), da gibt
es aber dafuer wesentlich sicherere Methoden. Was die CPU aber meines
Wissens auch noch nicht anhaelt.

>2. Mit dem POPAD Bug kann der 386 auch aufgehängt werden.

Stimmt, das habe ich uebersehen.

Aus 86BUGS.LST:

|Also, if POPA or POPAD in 16-bit mode is followed by an instruction
|which uses an effective address using EAX as a base or index, the CPU
|will hang.

Gilt aber offensichtlich nur fuer 16-Bit Segmente (sonst ist die
Referenz auf POPA/POPAD sinnfrei).

Sollte fuer Linux dann allerdings ausser Diskussion stehen, denn

a) Wie kriege ich die unter Linux?
b) Wenn a) ueberhaupt moeglich, wie kriege ich sie dann als
stinknormaler non-root?

>Das alles gilt nur für den 80386

Sowieso.


Vinzent.

Andreas Bombe

unread,
Jul 25, 2002, 10:53:07 AM7/25/02
to
Vinzent Hoefler <JeLlyFish...@gmx.net> wrote:
> Andreas Bombe <bo...@sunhalle103.informatik.tu-muenchen.de> wrote:
>
> [386er haengt sich im User-Mode auf]
>>Ich habe das auf der linux-kernel Liste gelesen und das war schon etwas
>>länger her.
>
> Glaub ich Dir unbesehen. :-)
>
>> Ich habe es wieder gefunden und es waren eigentlich zwei
>>separate Sachen:
>>
>>1. Die MMU vom 386 ignoriert das Write Protect Bit im Supervisor-Modus.
>
> Das ist dokumentiert und vollkommen normal. Das WP Bit in CR0, welches
> den Schreibschutz auch fuer Supervisorcode bereitstellt, wurde erst
> mit dem 486er eingefuehrt.

Oder so.

>>Mit zwei trickreichen Threads konnte man dann Linux dazu bringen, in die
>>falsche Seite zu schreiben.
>
> Wenn man root ist (oder meint Supervisor-Mode was anderes?), da gibt

root ist ein Unix-Privileg, Supervisor ein Prozessor-Privileg, das ist
der Modus in dem der Kernel läuft (synonym: Kernel-Modus, privilegierter
Modus). Alle Prozesse von root laufen auch im User-Modus des
Prozessors.

> es aber dafuer wesentlich sicherere Methoden. Was die CPU aber meines
> Wissens auch noch nicht anhaelt.

Macht es auch nicht, ich hatte bloß die beiden Sachen in meiner
Erinnerung vermischt (war damals auch im selben Thread).

Dieses Problem macht es bloß unmöglich, ein sicheres Linux-System mit
Kernel-Threads auf einem 80386 aufzubauen. Ein Thread kann bei einem
Systemaufruf die Ergebnisse in eine schreibbare Seite ausgibt (z.B.
read()) blockieren, dann ersetzt der andere Thread diese durch z.B. ein
read-only Mapping von /bin/login und dann wird diese statt der anderen
modifiziert. Oder so ähnlich.

Ein normaler User kann also Systemdateien verändern und sich so selbst
zu root machen. Da jede Lösung dieses Problems ein riesiges Unterfangen
wäre und nur 80386 mit Threads betroffen sind, macht man sich darum
nicht allzu viele Gedanken.

>>2. Mit dem POPAD Bug kann der 386 auch aufgehängt werden.
>
> Stimmt, das habe ich uebersehen.

[...]


> Gilt aber offensichtlich nur fuer 16-Bit Segmente (sonst ist die
> Referenz auf POPA/POPAD sinnfrei).
>
> Sollte fuer Linux dann allerdings ausser Diskussion stehen, denn
>
> a) Wie kriege ich die unter Linux?
> b) Wenn a) ueberhaupt moeglich, wie kriege ich sie dann als
> stinknormaler non-root?

Ich denke wohl im virtuellen 8086 Modus (wie ihn dosemu verwendet), den
man auch als normaler User aktivieren kann.

--
Andreas Bombe <bo...@informatik.tu-muenchen.de>

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