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Re: Bond Computer

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Martin Klaiber

unread,
Oct 15, 2023, 2:08:10 AM10/15/23
to
Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:

> Gestern schaute ich James Bond For Your Eyes Only von 1981, und fand
> <http://96.20.145.113/bond-computer.jpg> (48 Stunden zur Ansicht).

> Was könnten das für Computer sein? Ich vermute mal nicht, dass das Props
> sind, die extra für den Film gebaut wurden.

Schau mal hier:

<https://www.jamesbondlifestyle.com/product/philips-p330-p430-and-p5003-computers>

Martin

Martin Klaiber

unread,
Oct 16, 2023, 5:38:11 PM10/16/23
to
Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
> Super, danke!

> Wie diese Seite gefunden?

Bei google gesucht nach:

bond computer for your eyes only

und dann war das gleich der erste Treffer ;-)

> Das Bild da ist fast zu meinem identisch. Nur wenige Frames Unterschied.

Ja, das fand ich auch bemerkenswert.

> <https://www.old-computers.com/museum/computer.asp?c=354> hat
> weiterführende interessante Infos. Nennt unter anderem Phocal (Philips
> Office Computer Assembly Language). Was das alles gibt...

Phocal kannte ich bisher auch noch nicht. Ich vermute allerdings, dass
der Assembler nur für die Programmierer der Anwendungsprogramme gedacht
war und nicht für die Endanwender.

Hier:

<https://classic.technology/wp-content/uploads/2016/06/philipsp5003.pdf>

habe ich eine Broschüre für den P5003 gefunden, da stehen im hinteren
Teil Beispiele, was man mit dem System machen kann, und demnach scheint
das in erster Linie eine Textverarbeitung zu sein. Hervorgehoben werden
so Features wie Korrigieren von Text, Auszeichnen von Text, Verschieben
von Textblöcken, Zeichnen von Linien, usw.

Am Ende der Broschüre werden aber auch Software-Pakete aufgezählt, die
man dazu erwerben kann. Und neben sehr spezifischen Programmen, wie
einem zum Sortieren von Spalten, u.ä. gibt es auch ein Microsoft Basic,
eine Dateiverwaltung und ein Paket für die Daten-Kommunikation. Damit
wird das schon eher ein Computer im gängigen Sinne.

Zum P330 und P430 habe ich keine Doku gefunden, jedenfalls nicht in
einer für mich verständlichen Sprache. Hier:

https://retrocomputerverzamelaar.nl/philips-p330/

gibt es ganz unten auf der Seite ein Handbuch und noch weitere Doku zum
P330, leider alles nur in Holländisch.

In dieser Broschüre:

<http://www.vintage-calculators.nl/Philips%20productoverzicht%201971.pdf>

werden noch der P350T und P350S erwähnt. Diese Modelle entsprechen dem
Standard-P350 (das scheint ein Vorgänger des P330 zu sein), erweitert
um die Fähigkeit zur Datenübertragung (Modell T) und mit Programmen für
wissenschaftliche Anwendungen (Modell S). Beim P350S steht dabei, dass
er auch für selbstgeschriebene Programme geeignet sein soll.

Abgesehen von den letztgenannten Sonderausführungen scheinen mir diese
Philips-Rechner aber sehr spezialisierte Maschinen für Textverarbeitung
und ähnliche Büroanwendungen zu sein.

Mir kommen sie vor wie Vor-Vorläufer der elektrischen Schreibmaschinen
mit Bildschirm, wie z.B. der Brother LW-350, die neben einer einfachen
Textverarbeitung auch eine einfache Dateiverwaltung, u.ä. boten.

Ich habe leider keine guten Fotos im web gefunden, auf denen man das
Menü sehen kann. In dieser Anzeige kann man es ansatzweise erkennen:

<https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/elektronische-schreibmaschine-brother-lw-350/2565017423-168-8188>

Hier noch ein Video, auf dem man das Menü auch kurz sieht:

<https://www.youtube.com/watch?v=hokzRjQ-xLo>

Leider wird auf die Funktionen nicht näher eingegangen.

Martin

Kay Martinen

unread,
Oct 17, 2023, 9:50:03 AM10/17/23
to
Am 17.10.23 um 06:09 schrieb Andreas Kohlbach:
> On Mon, 16 Oct 2023 23:36:03 +0200, Martin Klaiber wrote:
>>
>> Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
>>> On Sun, 15 Oct 2023 08:07:31 +0200, Martin Klaiber wrote:
>>>> Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
>>
>>>>> Gestern schaute ich James Bond For Your Eyes Only von 1981, und fand

>>> Das Bild da ist fast zu meinem identisch. Nur wenige Frames Unterschied.
>>
>> Ja, das fand ich auch bemerkenswert.
>
> Die Szene war vielleicht auch nur drei oder vier Sekunden lang.

Die Ganze Sequenz ist länger, etwa eine Minute oder zwei. Aber die
Einstellungen mit den Computern im Bild sind wirklich nur kurz. Tippe
auf nicht mehr als 30 sekunden, mehrere zusammen gezählt. Hab den nach
deinem OP komplett gesehen (aus dem Archiv).

>> Abgesehen von den letztgenannten Sonderausführungen scheinen mir diese
>> Philips-Rechner aber sehr spezialisierte Maschinen für Textverarbeitung
>> und ähnliche Büroanwendungen zu sein.

Die große mittlere auf dem Boot scheint auch die gleiche zu sein wie im
Hauptquartier der Identigraph. Der Ein Bild offenbar aus
Text/Blockgrafik-Zeichen zusammen puzzelte - wie man das früher auch
gern mal so machte.

> Also kann man damit gar keine Raketen (das System in Bond hieß ATAC
> (Automatic Targeting Attack Communicator)) von U-Booten aus abschießen? ;-)
DAS hab ich im ganzen Film und überhaupt gleich für Bullshit gehalten.
Eher das es eine modernere Enigma wäre, also ein
Nachrichten-verschlüsselungsgerät. Für Geheim-meldungen eben.

Außerdem würde es mich wundern wenn ein paar Untergeordnete auf einem
Spionageschiff im Mittelmeer den UK-Raketenbooten ziele übermitteln
sollten. Diese Aufgabe gehört an die Spitze der Kommandokette und nicht
irgendwo mittendrin und auf weiter flur. GPS gab es schon damals, und
das EAM-System via Längstwellen-Sender IMO auch. Beides macht die
Aufgabe eines "ATAC" obsolet und letzteres paßt eh nicht auf so ein Boot.

Diese Geheimgeräte dürften wohl; wenn es sie/sowas gäbe; auch keine
Einzelstücke sein. Die Ganze suchen/finden/mitnehmen Aktion hat nur
Dramaturgische (Klimm)züge aber keine Praktischen. Da hätte Bond bei
auffinden des Geräts nur den Hebel ziehen müssen den der dran gekettete
Operator wg. Wassereinbruch nicht mehr ziehen konnte. Schnell raus, ein
PENG und das Gerät wäre Vernichtet. Damit kann's nicht mehr in
Feindeshand fallen und... der Film wäre schon vorbei gewesen. ;-)

Und immerhin hätten wir dann den Schlußsatz nicht erleben dürfen als er
das Gerät über die Klippe wirft, es zerschellt und er dem Russen (Gogol)
sagte "Das ist echte Entspannung. Sie haben's nicht und ich auch nicht"

Ist ATAC evtl. ein Übersetzungsfehler. Könnte es eher so was bedeuten
sollen wie "Alternative Telecommunication Automatic Communicator" oder
was auch immer.

Bye/
/Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)

Martin Klaiber

unread,
Oct 17, 2023, 4:53:10 PM10/17/23
to
Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:

> Das ist mir jetzt peinlich.

Oh, sorry, das war nicht meine Absicht :-(

> Also kann man damit gar keine Raketen (das System in Bond hieß ATAC
> (Automatic Targeting Attack Communicator)) von U-Booten aus abschießen? ;-)

Wer weiß, die Briten sind bekannt für unkonventionelle Lösungen ;-)

> Danke für die Recherche.

Nichts zu danken, es hatte mich selbst interessiert herauszufinden,
was das für Rechner sind.

Spezialisierte Textverarbeitungssysteme (Word Processor) scheinen
bis zum Erscheinen des IBM-PC gar nicht so selten gewesen zu sein.

Ich selbst jobbte in den 1980er Jahren bei einem Patentanwalt, der
mehrere Arbeitsplatzsysteme in seinem weitläufigen Büro hatte. Sie
liefen unter CP/M, aber im Grunde wurde daran nur geschrieben. Die
Bildschirme waren im Hochformat angeordnet, weißer Hintergrund,
schwarze Schrift, etwa in der Größe einer A4-Seite. Der Drucker war
ein Typenraddrucker[1] in einer Schallschutzkabine, gemeinsam für
alle Arbeitsplätze. Dadurch dass der Drucker fixed font hatte, war
auf den Bildschirmen WYSIWYG möglich. Die Textsoftware war speziell
für Anwälte, es gab gewisse Formatierungen einzuhalten (z.B. eine
Zeilennummerierung alle 5 Zeilen), die die Software automatisch
gemacht hatte. Vernetzt war alles mit einem Novell-Netzwerk. In
einem extra Raum lief eine höllenlaute Plattenstation, etwa knie-
bis hüfthoch, bei der die die Platten von oben sichtbar waren.
IIRC waren das Wechselplatten.

Leider weiß ich nicht mehr, von welchem Hersteller das System war.
Die Bildschirme sahen etwa so aus:

<https://en.wikipedia.org/wiki/CPT_Corporation#CPT_Phoenix_series>

Aber die Tastatur passt nicht, sie sah eher konventionell aus. Auch
meine ich, dass die Anlage von einem deutschen Hersteller war, bin
mir aber nicht sicher.

Hat einer der Mitleser noch eine Idee, was das für ein System gewesen
sein könnte? Danke!

Martin

[1] Oder Kugelkopf? Keine Ahnung, das Schriftbild sah jedenfalls aus
wie von einer Schreibmaschine. Er konnte auch Durchschläge drucken
und war ohne Schallschutzabdeckung sehr laut.

Kay Martinen

unread,
Oct 17, 2023, 5:40:03 PM10/17/23
to
Am 17.10.23 um 22:49 schrieb Martin Klaiber:

> Spezialisierte Textverarbeitungssysteme (Word Processor) scheinen
> bis zum Erscheinen des IBM-PC gar nicht so selten gewesen zu sein.
>
> Ich selbst jobbte in den 1980er Jahren bei einem Patentanwalt, der
> mehrere Arbeitsplatzsysteme in seinem weitläufigen Büro hatte. Sie
> liefen unter CP/M, aber im Grunde wurde daran nur geschrieben. Die

> gemacht hatte. Vernetzt war alles mit einem Novell-Netzwerk. In

CP/M mit einem Novell-Netzwerk? Das würde mich stutzig machen und eher
an PCs denken lassen. Netware kam wohl erst 1983, der erste PC 1981.


> einem extra Raum lief eine höllenlaute Plattenstation, etwa knie-
> bis hüfthoch, bei der die die Platten von oben sichtbar waren.
> IIRC waren das Wechselplatten.

Und welches Format hatten diese Wechselplatten? Wenn es größer als 5,25"
(Syquest?) oder 8" war würde ich das eher in Richtung Mittlere
Datentechnik verorten. Knie- bis Hüfthoch klingt auch eher nach MDT
damaliger Betrachtung. Bei denen waren z.b. Bernouilli Laufwerke o.a.
Wechselplatten IMO auch verbreiteter. Aber Novell Netware auf so einem
Gerät? Oder CP/M und ??? Novell-Software zur Vernetzung - in den
(frühen?) 1980'rn?


> Leider weiß ich nicht mehr, von welchem Hersteller das System war.
> Die Bildschirme sahen etwa so aus:

> Aber die Tastatur passt nicht, sie sah eher konventionell aus. Auch
> meine ich, dass die Anlage von einem deutschen Hersteller war, bin
> mir aber nicht sicher.
>
> Hat einer der Mitleser noch eine Idee, was das für ein System gewesen
> sein könnte? Danke!

Ich hab in den 90'ern einem Kollegen bei einem Steuerbüro geholfen. Die
hatten Olivetti PCs mit doch sehr speziellen Tastaturen. Das war damals
wohl eine DATEV Empfehlung. Evtl. gab's für Anwaltskanzleien ähnliches.

Mehr fällt mir dazu im Moment leider nicht ein.

Martin Klaiber

unread,
Oct 17, 2023, 7:08:10 PM10/17/23
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
> Am 17.10.23 um 22:49 schrieb Martin Klaiber:

>> Ich selbst jobbte in den 1980er Jahren bei einem Patentanwalt, der
>> mehrere Arbeitsplatzsysteme in seinem weitläufigen Büro hatte. Sie
>> liefen unter CP/M, aber im Grunde wurde daran nur geschrieben.

>> Vernetzt war alles mit einem Novell-Netzwerk.

> CP/M mit einem Novell-Netzwerk?

Zu tun hatte ich damit nicht. Ich weiß es nur, weil der Chef mich mal
fragte, ob ich mich damit auskenne (nein). IIRC erwähnte er auch noch
den Namen NetWare.

Habe gerade mal im web geschaut:

<https://en.wikipedia.org/wiki/NetWare>:

The original NetWare product in 1983 supported clients running
both CP/M and MS-DOS, ran over a proprietary star network topology
and was based on a Novell-built file server using the Motorola
68000 processor.

Vielleicht war das so ein frühes System.

> Das würde mich stutzig machen und eher an PCs denken lassen.

Einen PC gab es in der Kanzlei auch, auf dem lief AutoCad. Ob es
weitere PCs gab, z.B. für das Netzwerk oder einen Serverraum, das
weiß ich nicht, darauf hatte ich auch nicht geachtet. Mein Job dort
war, Texte für Patentanmeldungen zu schreiben. Mit der Technik hatte
ich nichts zu tun. Leider hatte ich mich damals auch kaum dafür
interessiert, sonst hätte ich mir die Namen der Geräte notiert.

> Netware kam wohl erst 1983, der erste PC 1981.

Würde doch passen, das war in den 1980er Jahren.

>> einem extra Raum lief eine höllenlaute Plattenstation, etwa knie-
>> bis hüfthoch, bei der die die Platten von oben sichtbar waren.
>> IIRC waren das Wechselplatten.

> Und welches Format hatten diese Wechselplatten? Wenn es größer als
> 5,25" (Syquest?) oder 8" war würde ich das eher in Richtung Mittlere
> Datentechnik verorten.

Ob 5,25" oder 8" kann ich schlecht sagen, das ist ja alles rund 40
Jahre her, aber größer als 8" sicherlich nicht. Ich tendiere eher in
Richtung 5,25".

Kann es sein, dass dieser Novell-Fileserver in diese Plattenstation
eingebaut war?

> Knie- bis Hüfthoch klingt auch eher nach MDT damaliger Betrachtung.
> Bei denen waren z.b. Bernouilli Laufwerke o.a. Wechselplatten IMO
> auch verbreiteter. Aber Novell Netware auf so einem Gerät? Oder CP/M
> und ??? Novell-Software zur Vernetzung - in den (frühen?) 1980'rn?

Ich arbeitete dort mehrere Jahre, unregelmäßig, in den Semesterferien.
Der PC mit dem AutoCad kam z.B. erst später dazu, anfangs hatten wir
die Zeichnungen noch von Hand gemacht.

>> Hat einer der Mitleser noch eine Idee, was das für ein System gewesen
>> sein könnte? Danke!

> Ich hab in den 90'ern einem Kollegen bei einem Steuerbüro geholfen. Die
> hatten Olivetti PCs mit doch sehr speziellen Tastaturen. Das war damals
> wohl eine DATEV Empfehlung. Evtl. gab's für Anwaltskanzleien ähnliches.

Ja, das kann gut sein.

> Mehr fällt mir dazu im Moment leider nicht ein.

Kein Problem, ist ja alles nicht wichtig, sondern nur Nostalgie ;-)

Martin

Andreas Kohlbach

unread,
Oct 17, 2023, 9:47:26 PM10/17/23
to
On Tue, 17 Oct 2023 22:49:18 +0200, Martin Klaiber wrote:
>
> Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
>
>> Das ist mir jetzt peinlich.
>
> Oh, sorry, das war nicht meine Absicht :-(

Kein Problem.

Aber wie konnte ich beim Recherchieren versagen?

> Spezialisierte Textverarbeitungssysteme (Word Processor) scheinen
> bis zum Erscheinen des IBM-PC gar nicht so selten gewesen zu sein.

CP/M, wie Du unten sagst.

Als ich vor rund 10 Jahren CP/M per Emulator erkundete, spielte ich mit
Wordstar (eine der ersten Textverarbeitungen
<https://www.youtube.com/watch?v=4x2hfNxM_90> und Supercalc (eine der
ersten Tabellenkalkulationen) <https://www.youtube.com/watch?v=2u33GYW1YvQ>
auf dem Osborn herum. Die Videos hatte ich dabei aufgenommen.

> Ich selbst jobbte in den 1980er Jahren bei einem Patentanwalt, der
> mehrere Arbeitsplatzsysteme in seinem weitläufigen Büro hatte. Sie
> liefen unter CP/M, aber im Grunde wurde daran nur geschrieben. Die
> Bildschirme waren im Hochformat angeordnet, weißer Hintergrund,
> schwarze Schrift, etwa in der Größe einer A4-Seite.

Hochkant/weiß erinnert mich an den Xerox Alto. Aber der hatte eine GUI.

> Der Drucker war ein Typenraddrucker[1] in einer Schallschutzkabine,
> gemeinsam für alle Arbeitsplätze.

Erinnert mich an ein Video eines Youtubers, der so 2015 einen Coleco Adam
(1983) testet, der serienmäßig einen Typenraddrucker hat. Er setzte sich
einen fetten Gehörschutz auf und druckte eine Seite. Da hört man in der
Küche seine Frau oder Freundin "WHAT THE FUCK?!". :-D

Ich muss das Video auch für mich nochmal finden...

> Dadurch dass der Drucker fixed font hatte, war auf den Bildschirmen
> WYSIWYG möglich.

Weil sowohl die Textverarbeitung, als auch Drucker nur einen fixed Font
hatten?

Ja, auf dem Schirm. Aber man konnte auch schon bei erwähntem Wordstar
(1978) Text formatieren. Fett, Italic, Super- und Subscript... Man sah
das halt nicht auf dem Bildschirm.
--
Andreas

Christian Zahn

unread,
Oct 18, 2023, 12:56:02 PM10/18/23
to
Eventuell ein System von Diehl Datentechnik?
Die hatten etliche dedizierte Textsysteme im Angebot, z. B.
<https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Diehl_Textsystem_SAT_808.jpg>

Einen Vorgänger davon mit Speicherung von Serien- und Standardbriefen
auf Cassetten habe ich mal näher angesehen, das Gestell war aus
zusammengeschweißten Stahl-Vierkantrohren mit Verkleidung aus Duroplast
bzw. GFK-Platten. Sauschwer, irre Stromaufnahme (nutzte die
16A-Sicherung bis ans Limit, mußte eine Träge sein, ne flinke haute beim
Einschalten jedesmal durch).

Drucker war ein sehr schneller, aber recht leiser Typenrad-Drucker.
Stand ja neben der Text-Typistin.

bis die tage... chris z.
--
//*** ***** ***** ***** **
Museum für alte Kameras sowie Fotogalerie:
http://www.ChrZahn.de

Christian Zahn

unread,
Oct 18, 2023, 1:04:49 PM10/18/23
to
Nachtrag:
<http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/dds1/>

Die letzten Systeme von Diehl wurden an Triumph Adler verkauft und von
denen weitervertrieben, im obigem Link steht etwas von einem Netzwerk
mit 10 Megabit.

Kay Martinen

unread,
Oct 19, 2023, 11:00:02 AM10/19/23
to
Am 19.10.23 um 05:55 schrieb Andreas Kohlbach:
> On Tue, 17 Oct 2023 15:48:53 +0200, Kay Martinen wrote:
>>
>> Am 17.10.23 um 06:09 schrieb Andreas Kohlbach:
>>

>> auf nicht mehr als 30 sekunden, mehrere zusammen gezählt. Hab den nach
>> deinem OP komplett gesehen (aus dem Archiv).
>
> Mir fiel auch noch ein Nippel auf (das gehört hier vermutlich nicht hin ;-).

Wenn es einer ist den man "mit der Kurbel durch die Lasche zieht"
(M.Krüger-Style) dann evtl. schon.

> Da muss man am Schneidtisch gepennt haben. Bond und Brüste???

NaWattDenn? Irgend einen Grund muß es ja haben das die Weiber ihm sofort
verfallen. Klassische Erklärung wäre ein großes Gemächt und ein
ausdauernder Stecher aber vielleicht ist es auch viel Erfahrung und
Empathie die ihn erkennen lassen "Was Frauen wollen". Das erstere passt
klar zum Bond-Image, das andere wird quasi nie erwähnt oder angedeutet.

> Fiel Dir vielleicht nicht auf, sonst hättest Du es vermutlich erwähnt. ;-)

Es fiel mir beim Sehen auf und nein, warum sollte ich das erwähnen?

> Ich kann ggf. den Zeit mal posten.

Nicht nötig. Du meinst die Stelle wo sie Verbal "ausjeglitten" ist und
sich über ihn beugt oder?

> Kommt, als er sich gerade mit dem ersten Bondgirl (der Blonden, aber

Ja, Die "Frau Gräfin" und Freundin der "Taube" die von Handlangern
seines Wiederparts danach getötet wird.

Ist nicht eine Voraussetzung für $Bondgirl das man es Lebend bis zum
Abspann schafft?

> nicht der Bibi, von der will Bond ja nichts ;-) vergnügen will.

"Wenn ein Mädchen unter 18 ist wird sie vom Gesetz beschützt, wenn sie
Älter ist von der Biologie!" Habe ich als Erklärung mal in einem anderen
Film gehört.

Und Bond (Moore) ist schließlich ein Gentleman der weiß was sich gehört.
AFAIR wurde ihm auch schon vorher gesagt das sie noch
unreif/naiv/unerfahren ist. Ich denke das eine Szene bei der er ihren
Avancen (Nackt in sein Bett gekrochen) nach gäbe wohl auch nicht gut
angekommen wäre.

> Sonst habe ich einen Screenshot erstellt. Den lade ich aber nicht
> hoch. Bei Interesse bitte PM.

Ich nicht. Hab den als Digitalkonserve.

Aber vielleicht hat sonst jemand Interesse der Frau Gräfin an die Wäsche
ähh Möpse (Singular) zu sehen...

BTW. Zurück zum Thema Bond Computer. Am Ende des Films taucht ja noch
einer auf. Seine (Timex?) Uhr die nicht nur Laufschrift-text kann
sondern offenbar auch eine Duplex-Sprachverbindung mit was-auch-immer.
Nur das die Iron Lady da nicht mehr mit Bond spricht sondern mit dem
Papagei der "Einen Kuß will". :-) Bond ist da schon Nacktbaden im
Mondschein mit Melina.

Klein, offenbar Wasserfest und dann diese Features. Wie kann das KEIN
Computer sein. Der Höchstintegriert im ganzen Film würde ich meinen.

Martin Klaiber

unread,
Oct 19, 2023, 11:08:10 AM10/19/23
to
Ja.

> Ja, auf dem Schirm. Aber man konnte auch schon bei erwähntem Wordstar
> (1978) Text formatieren. Fett, Italic, Super- und Subscript... Man sah
> das halt nicht auf dem Bildschirm.

Die Möglichkeiten der Schriftauszeichnungen waren durch den Drucker
begrenzt. Er hatte ja ein Typenrad (oder Kugelkopf), d.h. außer
Unterstreichen, Fettdruck (durch Übereinanderdrucken), Wörter in
Großbuchstaben, Sperren (Leerzeichen zwischen den Buchstaben) und
Hoch- und Tiefstellung ging da nichts.

Ob letzteres genutzt wurde, und ob das der Bildschirm unterstützte,
weiß ich nicht mehr, bewusst kann ich mich nicht daran erinnern,
dass das eine Rolle spielte.

Martin

Martin Klaiber

unread,
Oct 19, 2023, 11:08:11 AM10/19/23
to
Christian Zahn <removesp...@chrzahn.de> wrote:
> Christian Zahn <removesp...@chrzahn.de> wrote:

>> Eventuell ein System von Diehl Datentechnik?
>> Die hatten etliche dedizierte Textsysteme im Angebot, z. B.
>> <https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Diehl_Textsystem_SAT_808.jpg>

[...]

> Nachtrag:
> <http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/dds1/>

Danke für Deine Recherche, aber das System, das ich meine, hatte
Hochformatbildschirme. Und, wie gesagt, schwarze Schrift auf weißem
Hintergrund. Das erinnerte sehr an das Tippen auf Papier.

Martin

Stefan Möding

unread,
Oct 19, 2023, 11:32:30 AM10/19/23
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> writes:

> Ja, Die "Frau Gräfin" und Freundin der "Taube" die von Handlangern
> seines Wiederparts danach getötet wird.

Fun Fact: die Schauspielerin der Gräfin - Cassandra Harris - war da schon
mit Pierce Brosnan verheiratet.

--
Stefan

Christian Corti

unread,
Oct 19, 2023, 1:20:03 PM10/19/23
to
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
> > Nachtrag:
> > <http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/dds1/>

> Danke für Deine Recherche, aber das System, das ich meine, hatte
> Hochformatbildschirme. Und, wie gesagt, schwarze Schrift auf weißem
> Hintergrund. Das erinnerte sehr an das Tippen auf Papier.

Dann guck auf unseren Seiten eins nebenan ;-)
Das CPT-System ist so eines mit Hochkantschirm, auf dem eine virtuelle
IBM-Schreibmaschine inkl. Blatt Papier dargestellt wird.

http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/cpt8515/
https://www.youtube.com/watch?v=gLemOM98kdI&t=3204s

Christian

Andreas Kohlbach

unread,
Oct 20, 2023, 12:25:02 AM10/20/23
to
On Thu, 19 Oct 2023 16:58:32 +0200, Kay Martinen wrote:
>
> Am 19.10.23 um 05:55 schrieb Andreas Kohlbach:
>> On Tue, 17 Oct 2023 15:48:53 +0200, Kay Martinen wrote:
>>>
>>> Am 17.10.23 um 06:09 schrieb Andreas Kohlbach:
>
>> Da muss man am Schneidtisch gepennt haben. Bond und Brüste???
>
> NaWattDenn? Irgend einen Grund muß es ja haben das die Weiber ihm
> sofort verfallen. Klassische Erklärung wäre ein großes Gemächt und ein
> ausdauernder Stecher aber vielleicht ist es auch viel Erfahrung und
> Empathie die ihn erkennen lassen "Was Frauen wollen". Das erstere
> passt klar zum Bond-Image, das andere wird quasi nie erwähnt oder
> angedeutet.

Es gibt, oder gab in bestimmten Filmen oder Serien Tabus. In zumindest
alten Bond Filmen hört man kein "Fuck" oder sieht nackte Tatsachen. Man
darf aber dich dran sein.

>> Fiel Dir vielleicht nicht auf, sonst hättest Du es vermutlich erwähnt. ;-)
>
> Es fiel mir beim Sehen auf und nein, warum sollte ich das erwähnen?

Weil es nicht normal ist, aber von vielen übersehen gewesen sein
mag. Weshalb ich das erwähnt.

>> Ich kann ggf. den Zeit mal posten.
>
> Nicht nötig. Du meinst die Stelle wo sie Verbal "ausjeglitten" ist und
> sich über ihn beugt oder?

Ja. Und Bond muss sie dann erst mal auf seine Art beruhigen. ;-)

>> Kommt, als er sich gerade mit dem ersten Bondgirl (der Blonden, aber
>
> Ja, Die "Frau Gräfin" und Freundin der "Taube" die von Handlangern
> seines Wiederparts danach getötet wird.
>
> Ist nicht eine Voraussetzung für $Bondgirl das man es Lebend bis zum
> Abspann schafft?

Wurde auch am Anfang gleich gezeigt. Bond war ja verheiratet mit Tracy
Draco (dann Tracy Bond *g*, gespielt von Diana Rigg), und er wollte seine
Doppel-Null schon an den Nagel hängen. In dem Film von 1969 wurde sie
dann auch erschossen. In der hier besprochenen Folge steht er am Anfang
an ihrem Grab.

Btw. im 1969er Film wurde Bond nicht von Moore oder Connery, aber George
Lazenby gespielt.

>> nicht der Bibi, von der will Bond ja nichts ;-) vergnügen will.
>
> "Wenn ein Mädchen unter 18 ist wird sie vom Gesetz beschützt, wenn sie
> Älter ist von der Biologie!" Habe ich als Erklärung mal in einem
> anderen Film gehört.

Die war nur im Film "jung". Die Schauspielerin war 20 oder 21 1981. Heute
ist Lynn-Holly Johnson 64.

[...]

> BTW. Zurück zum Thema Bond Computer. Am Ende des Films taucht ja noch
> einer auf. Seine (Timex?) Uhr die nicht nur Laufschrift-text kann
> sondern offenbar auch eine Duplex-Sprachverbindung mit
> was-auch-immer.

Seiko H357
<https://www.jamesbondlifestyle.com/product/seiko-h357-5040-duo-display>. Sehr
sexy Uhr, wie ich finde. Und der einzige Grund, warum ich nicht in die
Film-Gruppe fuppe. :-)

> Nur das die Iron Lady da nicht mehr mit Bond spricht sondern mit dem
> Papagei der "Einen Kuß will". :-) Bond ist da schon Nacktbaden im
> Mondschein mit Melina.

Die meisten Bind Filme enden damit, dass Bond in sein Bond-Girl
eintaucht, dabei M, Q oder, Generäle auch mal die Eiserne Lady ihm
gratulieren wollen. *g*

In der Regel hat man eine Audio-Verbindung.

Der beste Film in dieser Hinsicht war meiner Meinung nach Moonraker
(1979), wo man gar Video ins Space Shuttle hatte, was gerade zur Erde
zurückkehrt. Dort macht er es in der Schwerelosigkeit. Er schafft gerade
noch ein Handtuch vor die Kamera zu werfen, dass man nicht alles
sieht. Neben Q ist auch der Verteidigungsminister da.

| Minister of Defence: My God, what's Bond doing?
| Q: I think he's attempting re-entry, sir.

:-D

Kam das eigentlich noch in Bonds ab Golden Eye (1995)? IIRC nicht,
wodurch die Filme viel an ihrem Charme verloren.
--
Andreas

Michael Kraemer

unread,
Nov 5, 2023, 7:46:57 PM11/5/23
to
bisher dachte ich, dass in den seligen 1990ern die woken Spiesser
noch nicht die Lufthoheit hatten.

Kay Martinen

unread,
Nov 5, 2023, 8:30:02 PM11/5/23
to
Am 06.11.23 um 01:46 schrieb Michael Kraemer:
Das würde mich wundern. Vor allem wenn diese so was verhinderten, dann
aber am Ende doch gezeigt wird wie er mit der Jeweiligen Gespielin herum
macht - nur eben nicht mehr wenn 'M' grad an ruft oder sonstwie stört.

Aber "einfach mal Offline sein, Abschalten, Chillen" [den kleinen "Bond"
raus hängen lassen] ist das nicht auch irgendwie 'woke'? ;-)

Bei "Der Morgen stirbt nie" war's IMO die Chinesische Agentin, bei
"Stirb an einem anderen Tag" Jinks - und viele Diamanten...

BTW. In Goldeneye wurden die doch nachher "im Heu" erwischt, von Wade
und seinen Marines. Mir fehlte von dem Film aber auch lange das Ende...

Dennis Grevenstein

unread,
Nov 6, 2023, 10:04:04 AM11/6/23
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
>
> BTW. In Goldeneye wurden die doch nachher "im Heu" erwischt, von Wade
> und seinen Marines. Mir fehlte von dem Film aber auch lange das Ende...

So langweilig war der doch nicht? Das war doch einer der besseren...

gruss,
Dennis

--
"I've seen things you people wouldn't believe. Attack ships on fire off the
shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhaeuser
gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain."

Kay Martinen

unread,
Nov 6, 2023, 10:50:08 AM11/6/23
to
Am 06.11.23 um 16:00 schrieb Dennis Grevenstein:
> Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
>>
>> BTW. In Goldeneye wurden die doch nachher "im Heu" erwischt, von Wade
>> und seinen Marines. Mir fehlte von dem Film aber auch lange das Ende...
>
> So langweilig war der doch nicht? Das war doch einer der besseren...

Öhm, das er langweilig wäre hab ich doch nicht behauptet - oder woraus
schließt du das?

Mit dem Ende meinte ich nur das ich den mal aufnahm, da aber ein Stück
vom Ende des Films fehlte. Erst kürzlich habe ich den erneut aufgenommen
- aber noch nicht ganz bis zum Ende gesehen.
Da ich so was auch immer nur selten und nach bedarf Schneide (meist
anfang, Ende und Werbung raus) hab ich nur geschaut ob der nächste
Filmanfang drauf ist.
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