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wie meldet sich eine (SCSI-)Platte am BIOS an

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Sebastian Barthel

unread,
Jul 19, 2015, 6:53:53 AM7/19/15
to
Ich habe eine ziemlich alte SCSI Platte (<1GB, 50pol), die nicht mehr
funktioniert. Sie wird weder im BIOS des Rechners noch im BIOS des SCSI-
Controllers gefunden.

Nun habe ich zwei anscheinend typgleiche Platten organisiert, einmal mit
IDE, einmal mit SCSI Platine. Beide funktionieren gut.

Aber: Wenn ich die Platinen jeweils auf die nicht erkannte SCSI Platte
draufbaue, wird diese immer noch genauso wenig erkannt wie vorher.

Ich hatte irgendwie erwartet, daß sich jetzt wenigstens die Platinen
irgendwas beim BIOS anmelden müßten, da kommt aber nichts.

WARUM passiert das ?


Guckt so eine Elektronik erstmal auf die Platte, um da den Plattentyp
auszulesen, bevor sie überhaupt mit dem SCSI-Controller "redet" ? Ich
hatte irgendwie gehofft, daß ich durch diese Aktion wenigstens sektorweise
auf die Platte zugreifen kann, das klappt aber nicht, da die Platte trotz
neuer Platinen quasi komplett "stumm" bleibt.

Hat jemand einen Tip ? Gern auch nur ein Link o.ä., habe dazu leider
nichts Sinnvolles gefunden.

Gruß, Sebastian

Patrick Schaefer

unread,
Jul 19, 2015, 7:22:26 AM7/19/15
to
Am 19.07.2015 12:53 schrieb Sebastian Barthel:

> Guckt so eine Elektronik erstmal auf die Platte, um da den Plattentyp
> auszulesen, bevor sie überhaupt mit dem SCSI-Controller "redet" ?

Der Controller schickt ein Identify Decive-Kommando an die Platte,
woraufhin die sich mit Namen und Dienstgrad meldet. Dazu muss sie aber
"ready" sein, was wiederum vom Status des internen Selbsttest abhängt.

Wenn die Platte beim Starten ihre Servodaten nicht findet, weil z.B. das
Kabel zum Lesekopf gebrochen ist, dann kann es sein, dass sie sich am
Bus totstellt. Und die Köpfe möglichst schnell wieder parkt um weiteren
Schaden (z.B. durch das Einmassieren von Partikeln in die Oberfläche) zu
vermeiden.


Ein Tausch der Leiterplatte klappt nur, wenn die Version des Bootloaders
auf der Platine zu der restlichen Firmware auf der Magnetscheibe passt.


Patrick

Michael Baeuerle

unread,
Jul 19, 2015, 7:32:08 AM7/19/15
to
Sebastian Barthel wrote:
>
> Ich habe eine ziemlich alte SCSI Platte (<1GB, 50pol), die nicht mehr
> funktioniert. Sie wird weder im BIOS des Rechners noch im BIOS des SCSI-
> Controllers gefunden.
>
> Nun habe ich zwei anscheinend typgleiche Platten organisiert, einmal mit
> IDE, einmal mit SCSI Platine. Beide funktionieren gut.
>
> Aber: Wenn ich die Platinen jeweils auf die nicht erkannte SCSI Platte
> draufbaue, wird diese immer noch genauso wenig erkannt wie vorher.
>
> Ich hatte irgendwie erwartet, daß sich jetzt wenigstens die Platinen
> irgendwas beim BIOS anmelden müßten, da kommt aber nichts.

Hätte ich bei einer so alten Platte eigentlich auch erwartet.

> WARUM passiert das ?
>
>
> Guckt so eine Elektronik erstmal auf die Platte, um da den Plattentyp
> auszulesen, bevor sie überhaupt mit dem SCSI-Controller "redet" ?

Es kann sogar noch schlimmer sein:
Der Controller bootet seine CPU von EPROM/Flash und lädt dann die
Firmware für seinen SCSI-Protokollchip von reservierten Bereichen der
Medien.

Alte SCSI-Protokollchips bestanden nur aus einer Hardware state-machine,
aber später waren das auch Prozessoren.

> Ich
> hatte irgendwie gehofft, daß ich durch diese Aktion wenigstens sektorweise
> auf die Platte zugreifen kann, das klappt aber nicht, da die Platte trotz
> neuer Platinen quasi komplett "stumm" bleibt.
>
> Hat jemand einen Tip ? Gern auch nur ein Link o.ä., habe dazu leider
> nichts Sinnvolles gefunden.

Die erste Frage wäre daher: Was ist es denn genau für eine Platte?

Ansonsten mach mal ein Bild ihres Controllers wo man die Chip-
Bezeichnungen lesen kann. Vielleicht kann man so erstmal heraus-
finden wie der Controller grob funktioniert.
--
mh@swivel:~$ sudo service feed-the-troll stop

Thomas 'PointedEars' Lahn in dcoulm

Sebastian Barthel

unread,
Jul 19, 2015, 8:10:03 AM7/19/15
to
Am Sun, 19 Jul 2015 13:22:24 +0200 schrieb Patrick Schaefer:

> Wenn die Platte beim Starten ihre Servodaten nicht findet, weil z.B. das
> Kabel zum Lesekopf gebrochen ist, dann kann es sein, dass sie sich am
> Bus totstellt. Und die Köpfe möglichst schnell wieder parkt um weiteren
> Schaden (z.B. durch das Einmassieren von Partikeln in die Oberfläche) zu
> vermeiden.

OK. Klingt eigentlich ganz vernünftig.
Die Kabel sehen allerdings intakt aus.

> Ein Tausch der Leiterplatte klappt nur, wenn die Version des Bootloaders
> auf der Platine zu der restlichen Firmware auf der Magnetscheibe passt.

Das ist natürlich dann weniger schön.

Sebastian

Sebastian Barthel

unread,
Jul 19, 2015, 8:18:21 AM7/19/15
to
Am Sun, 19 Jul 2015 11:31:36 +0000 schrieb Michael Baeuerle:

> Sebastian Barthel wrote:

>> Ich hatte irgendwie erwartet, daß sich jetzt wenigstens die Platinen
>> irgendwas beim BIOS anmelden müßten, da kommt aber nichts.
>
> Hätte ich bei einer so alten Platte eigentlich auch erwartet.

>> Guckt so eine Elektronik erstmal auf die Platte, um da den Plattentyp
>> auszulesen, bevor sie überhaupt mit dem SCSI-Controller "redet" ?
>
> Es kann sogar noch schlimmer sein:
> Der Controller bootet seine CPU von EPROM/Flash und lädt dann die
> Firmware für seinen SCSI-Protokollchip von reservierten Bereichen der
> Medien.

Hmm, das macht die Sache dann natürlich recht kompliziert.

> Alte SCSI-Protokollchips bestanden nur aus einer Hardware state-machine,
> aber später waren das auch Prozessoren.

> Die erste Frage wäre daher: Was ist es denn genau für eine Platte?
>
> Ansonsten mach mal ein Bild ihres Controllers wo man die Chip-
> Bezeichnungen lesen kann. Vielleicht kann man so erstmal heraus- finden
> wie der Controller grob funktioniert.

Das Bild liegt bei
<http://fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/15071914996013.jpg>

Die Bezeichnungen abgelesen sind
Quantum 140-00-9404 1427F0044
Quantum 140-00-9408 CF63365PH
NEC D78322GF 913
ATT 91C010-30 9206 7498306

Schönen Gruß, Sebastian

Sebastian Barthel

unread,
Jul 19, 2015, 8:29:33 AM7/19/15
to
Am Sun, 19 Jul 2015 11:31:36 +0000 schrieb Michael Baeuerle:

> Ansonsten mach mal ein Bild ihres Controllers wo man die Chip-
> Bezeichnungen lesen kann. Vielleicht kann man so erstmal heraus- finden
> wie der Controller grob funktioniert.

Noch mal kleines bißchen größer
<http://fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/15071914983214.jpg>

Gruß, SBn

Marcel Mueller

unread,
Jul 19, 2015, 8:53:34 AM7/19/15
to
On 19.07.15 14.29, Sebastian Barthel wrote:
> Noch mal kleines bißchen größer
> <http://fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/15071914983214.jpg>

Holla, die dürfte ihre 25 Jahre auch dem Buckel haben. 240MB würde ich
schätzen.
Es gehört schon ein wenig Glück dazu den Methusalem wieder zum fliegen
zu bekommen. Wenn die lang genug im Schrank lag, kann es gut sein, dass
die Lager ziemlich im Eimer sind und der Motor dadurch überlastet wird
respektive die Drehzahl nicht mehr stabil bekommt.
Läuft sie denn überhaupt noch an? Bewegen sich die Köpfe? Beides sollte
man hören können.
Wenn sich da nichts tut, bleibt wohl nichts anderes, als die Büchse der
Pandora zu öffnen. Die alten Dinger laufen in einem einigermaßen
Staubfreien Raum (frisch gewienertes Bad ohne Ventilator) auch mal
kurzzeitig ohne Deckel. Evtl. kann man da die Mechanik wieder gängig
machen. Und den Inhalt falls es gelingt am besten sofort kopieren, denn
wirklich gut tun diese Maßnahmen nicht.


Marcel

Patrick Schaefer

unread,
Jul 19, 2015, 9:01:53 AM7/19/15
to
Am 19.07.2015 14:18 schrieb Sebastian Barthel:

> Das Bild liegt bei
> <http://fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/15071914996013.jpg>

Sieht aus wie eine späte Quantum ProDrive. So 200-500 MB.

> NEC D78322GF 913

Das ist der Kontrolleur, ein NEC 78k0, und in dem EPROM steckt die
Firmware. Bei der Generation sollte ein Leiterplatten-Tausch noch
möglich sein.

Bei ProDrive LPC und Fireball konnte man SCSI-Platten auch mit
IDE-Leiterplatten betreiben, aber nicht umgekehrt.

Die Fireball hatte unter der LEiterplatte einen Leitgummi-Zebrastreifen.
Der hat ein halbes Dutzend Goldpads auf der Platine mit der
Motorelektronik im Inneren des HDA verbunden. Den mal rausnehmen und
reinigen war eigentlich immer eine gute Idee. Für die verzinnten
Flexfolien gilt das gleiche: mal die ZIF-Verbinder ausrasten und beim
Zusammenbau ein bisschen am Kabel wackeln, damit sich das Oxid abreibt.


Patrick





Michael Baeuerle

unread,
Jul 19, 2015, 10:11:19 AM7/19/15
to
Patrick Schaefer wrote:
> Am 19.07.2015 14:18 schrieb Sebastian Barthel:
> >
> > Das Bild liegt bei
> > <http://fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/15071914996013.jpg>
>
> Sieht aus wie eine späte Quantum ProDrive. So 200-500 MB.

240MByte, der Quantum-typischen Beschriftung am Interface nach.

> > NEC D78322GF 913
>
> Das ist der Kontrolleur, ein NEC 78k0, und in dem EPROM steckt die
> Firmware. [...]

Also der Hauptprozessor der das ganze Teil steuert und die Befehle aus-
führt. Zu dem gehört auch das Sanyo LC3664 (64KiBytes SRAM). Der hier:

> > ATT 91C010-30 9206 7498306

dekodiert die Daten von den Köpfen. Laut [1] war es noch kein DSP.
PRML gab es IIRC auch erst so ab 1GByte aufwärts (IBM DPES o.ä.).

> > Quantum 140-00-9404 1427F0044

Das sollte der SCSI Protokollchip sein, dort sind auch die 3
Adressjumper angeschlossen.

> > Quantum 140-00-9408 CF63365PH

Da hängen die beiden Speicherchips (Fujitsu MB81C4256 1MiBit,
also zusammen 256KiByte asynchrones DRAM) dran.
Vielleicht ein separater Cache controller?

Die beiden Quantum Chips müssen jedenfalls ziemlich sicher laufen,
damit das SCSI Interface funktioniert. Ob die dazu Firmware brauchen
oder nicht kann ich aber nicht sagen. Ich hatte gehofft, dass es sich
um irgendeinen Standard-Protokollchip handelt (von dem das allgemein
bekannt ist). Dazu ist die Platte aber wohl schon "zu jung".

________________
[1] <http://www.ic-on-line.com/download.php?id=1674638&pdfid=7529786AAD7490F2298945ADD153E34D&file=0338\att91c010-30j44_2240668.pdf>

Markus Elsken

unread,
Jul 19, 2015, 12:30:16 PM7/19/15
to
Moin!

Am 19.07.15 um 14:18 schrieb Sebastian Barthel:
Mal das EPROM getauscht?

mfg Markus

Olaf Schmitt

unread,
Jul 19, 2015, 5:33:10 PM7/19/15
to
Hast du mal eine andere SCSI Platte am Controller angeschlossen?
Bevor man alles umbaut sollte man bei SCSI an folgendes denken:
a) Ist der SCCI Controller heil?
a1) Sind im Bios des SCSI Controllers auch die richtigen Parameter
eingestellt?
b) Ist das SCSI Kabel OK?
c) Ist alles richtig terminiert?
d) Sind die ID Jumper überall korrekt?

Olaf





Sebastian Barthel

unread,
Jul 19, 2015, 6:24:17 PM7/19/15
to
Am Sun, 19 Jul 2015 14:10:44 +0000 schrieb Michael Baeuerle:

> Patrick Schaefer wrote:
>> Sieht aus wie eine späte Quantum ProDrive. So 200-500 MB.

> 240MByte, der Quantum-typischen Beschriftung am Interface nach.

Ja, würde ich auch tippen
Quantum ProDrive LPS240S (bis zum LPS stehts auf dem Deckel, die 240MB
wegen des Klebchens).

>> > NEC D78322GF 913
>>
>> Das ist der Kontrolleur, ein NEC 78k0, und in dem EPROM steckt die
>> Firmware. [...]

>> > ATT 91C010-30 9206 7498306
>
> dekodiert die Daten von den Köpfen. Laut [1] war es noch kein DSP. PRML
> gab es IIRC auch erst so ab 1GByte aufwärts (IBM DPES o.ä.).
>
>> > Quantum 140-00-9404 1427F0044
>
> Das sollte der SCSI Protokollchip sein, dort sind auch die 3
> Adressjumper angeschlossen.
>
>> > Quantum 140-00-9408 CF63365PH
>
> Da hängen die beiden Speicherchips (Fujitsu MB81C4256 1MiBit, also
> zusammen 256KiByte asynchrones DRAM) dran. Vielleicht ein separater
> Cache controller?

OK. Danke fürs Raussuchen.

> Die beiden Quantum Chips müssen jedenfalls ziemlich sicher laufen, damit
> das SCSI Interface funktioniert. ... Ich hatte gehofft, dass es sich um
> irgendeinen Standard-Protokollchip handelt...

Die laufen ! Sicher !
Begründung: Die Platine der defekten Platte läßt sich nach Umbau auf die
IDE-Platte ganz prima als SCSI Gerät betreiben. Ich komme damit quasi
ganz normal an den Inhalt der IDE-Platte. Auch auf Dateisystemebene.

Ich gehe darum ja eigentlich davon aus, daß die Platine selbst intakt ist.


Gruß,SBn

Sebastian Barthel

unread,
Jul 19, 2015, 6:25:23 PM7/19/15
to
Nein. Sollte aber mE eigentlich OK sein. s.o.

Sebastian Barthel

unread,
Jul 19, 2015, 6:41:31 PM7/19/15
to
Am Sun, 19 Jul 2015 23:33:09 +0200 schrieb Olaf Schmitt:

> Am 19.07.2015 um 12:53 schrieb Sebastian Barthel:
>> Ich habe eine ziemlich alte SCSI Platte (<1GB, 50pol), die nicht mehr
>> funktioniert. Sie wird weder im BIOS des Rechners noch im BIOS des
>> SCSI- Controllers gefunden.

> Hast du mal eine andere SCSI Platte am Controller angeschlossen? Bevor
> man alles umbaut sollte man bei SCSI an folgendes denken: a) Ist der
> SCCI Controller heil?
> a1) Sind im Bios des SCSI Controllers auch die richtigen Parameter
> eingestellt?
> b) Ist das SCSI Kabel OK?
> c) Ist alles richtig terminiert?
> d) Sind die ID Jumper überall korrekt?

Ja, da laufen immer mal andere Platten dran.
Termination habe ich mit den verbauten und auch mit einem extra am Kabel
installierten Abschluß probiert. (Von letzterem weiß ich, daß er OK ist.)
ID sollte passen, die Jumper sind alle ab, also ID=0 in dem Fall. Und die
Platte hängt zum Basteln natürlich auch alleine am Kabel.
BIOS habe ich auch schon umgestellt, auf ASYNC, auf Maximum und auf
langsamst mögliche FastSCSI Verbindung (10MB/s). Auch so Sachen wie SCSI-
Bus-Reset bei ControllerInitialisierung sind aktiv gesetzt.

Ich werde aber demnächst mal noch einen anderen Controller probieren,
erhoffe mir da aber nicht so viel davon. Allerdings habe ich gelesen, daß
adaptec die Karten mit den meisten Abweichungen vom "Standard" gebaut
hat. Da ich noch einen ICP liegen habe, wird der demnächst mal noch
ausprobiert.

Kabel kann man natürlich noch mal durchwechseln, zur Sicherheit. Aber
nicht mehr jetzt. ;)

Gruß, SBn

Olaf Schmitt

unread,
Jul 19, 2015, 11:02:46 PM7/19/15
to
Am 20.07.2015 um 00:41 schrieb Sebastian Barthel:
> Am Sun, 19 Jul 2015 23:33:09 +0200 schrieb Olaf Schmitt:
>
>> Am 19.07.2015 um 12:53 schrieb Sebastian Barthel:
>>> Ich habe eine ziemlich alte SCSI Platte (<1GB, 50pol), die nicht mehr
>>> funktioniert. Sie wird weder im BIOS des Rechners noch im BIOS des
>>> SCSI- Controllers gefunden.
>
>> Hast du mal eine andere SCSI Platte am Controller angeschlossen? Bevor
>> man alles umbaut sollte man bei SCSI an folgendes denken: a) Ist der
>> SCCI Controller heil?
>> a1) Sind im Bios des SCSI Controllers auch die richtigen Parameter
>> eingestellt?
>> b) Ist das SCSI Kabel OK?
>> c) Ist alles richtig terminiert?
>> d) Sind die ID Jumper überall korrekt?
>
> Ja, da laufen immer mal andere Platten dran.
> Termination habe ich mit den verbauten und auch mit einem extra am Kabel
> installierten Abschluß probiert. (Von letzterem weiß ich, daß er OK ist.)
> ID sollte passen, die Jumper sind alle ab, also ID=0 in dem Fall. Und die
> Platte hängt zum Basteln natürlich auch alleine am Kabel.
> BIOS habe ich auch schon umgestellt, auf ASYNC, auf Maximum und auf
> langsamst mögliche FastSCSI Verbindung (10MB/s). Auch so Sachen wie SCSI-
> Bus-Reset bei ControllerInitialisierung sind aktiv gesetzt.

Hört sich gut an.


>
> Ich werde aber demnächst mal noch einen anderen Controller probieren,
> erhoffe mir da aber nicht so viel davon. Allerdings habe ich gelesen, daß
> adaptec die Karten mit den meisten Abweichungen vom "Standard" gebaut
> hat. Da ich noch einen ICP liegen habe, wird der demnächst mal noch
> ausprobiert.
Früher, also damals vor ewig langer Zeit, wo ich auch noch SCSI
benutzte, da war Adaptec das Non-Plus-Ultra im Hobbybereich.
Da lief eigentlich alles dran.
In Spitzenzeiten hatte ich 2 Adaptec drin, mit Bergen von SCSI Platten
8/16Bit.

Welchen Adaptec benutzt du?


>
> Kabel kann man natürlich noch mal durchwechseln, zur Sicherheit. Aber
> nicht mehr jetzt. ;)
Der Tag beginnt doch gerade erst.
Echte Computerfreaks stehen auf, wenn es dunkel wird und gehen bei den
ersten Sonnenstrahlen ins Bett....hehe


Olaf




Michael Baeuerle

unread,
Jul 20, 2015, 5:26:31 AM7/20/15
to
Sebastian Barthel wrote:
> Michael Baeuerle wrote:
> > Patrick Schaefer wrote:
> > > Sebastian Barthel wrote:
> > > >
> > [...]
> > 240MByte, der Quantum-typischen Beschriftung am Interface nach.
>
> Ja, würde ich auch tippen
> Quantum ProDrive LPS240S (bis zum LPS stehts auf dem Deckel, die 240MB
> wegen des Klebchens).

Dann ist es wohl diese hier:
<http://stason.org/TULARC/pc/hard-drives-hdd/quantum/PRODRIVE-LPS-240-S-245MB-3-5-SL-SCSI1-SE.html>

> > > > ATT 91C010-30 9206 7498306
> >
> > dekodiert die Daten von den Köpfen. Laut [1] war es noch kein DSP. PRML
> > gab es IIRC auch erst so ab 1GByte aufwärts (IBM DPES o.ä.).

Das würde zu den Daten im Link oben passen, wo RLL (1,7) angegeben ist.
Das kann der 91C010 also mit seiner State machine dekodieren (ohne
Firmware). Auch die Servodaten kann er laut Datenblatt auf diese Weise
extrahieren.

> > > > Quantum 140-00-9404 1427F0044
> >
> > Das sollte der SCSI Protokollchip sein, dort sind auch die 3
> > Adressjumper angeschlossen.

In obigem Link steht: SCSI1 und "10MByte/s SYNC"
Das heißt wohl sie unterstützte bereits den "Fast10" Transfermodus, war
aber noch nicht SCSI2 konform (passive Terminatoren waren dafür IIRC
nicht erlaubt).

> > > > Quantum 140-00-9408 CF63365PH
> >
> > Da hängen die beiden Speicherchips (Fujitsu MB81C4256 1MiBit, also
> > zusammen 256KiByte asynchrones DRAM) dran.

Die Cache-Größe stimmt auch mit den Angaben im obigen Link überein.

> > Vielleicht ein separater Cache controller?
>
> OK. Danke fürs Raussuchen.
>
> > Die beiden Quantum Chips müssen jedenfalls ziemlich sicher laufen, damit
> > das SCSI Interface funktioniert. ... Ich hatte gehofft, dass es sich um
> > irgendeinen Standard-Protokollchip handelt...
>
> Die laufen ! Sicher !

Die Frage ist: Warum sagt die CPU dem Host dann nicht über das Interface
"Not ready" und z.B. "Hardware failure" oder "Track following error"?

> Begründung: Die Platine der defekten Platte läßt sich nach Umbau auf die
> IDE-Platte ganz prima als SCSI Gerät betreiben. Ich komme damit quasi
> ganz normal an den Inhalt der IDE-Platte. Auch auf Dateisystemebene.
>
> Ich gehe darum ja eigentlich davon aus, daß die Platine selbst intakt ist.

Ja, der Controller selbst ist also intakt.

Dass die Firmware für die Interface-Chips auf den Medien liegt erscheint
nun auch unwahrscheinlich, da in obigem Link ein "WS" Jumper
dokumentiert ist:
|
| At a power on or reset, with the Wait/Spin option enabled, the host
| must send a START/STOP UNIT command to activate the drive motor.

Bei einer Platte die das unterstützt, muss es dem Controller möglich
sein das Interface auch bei stehender Spindel an den Start zu bekommen
(sonst könnte er den Befehl ja nie empfangen).

Es sieht also so aus, also wollte die 78k0 CPU das Interface nicht
initialisieren, obwohl sie es könnte => Seltsam.


Was du mal versuchen könntest ist der "Self-seek test" (SS Jumper, siehe
obiger Link). Damit sollte man zumindest auch bei totem Interface hören
können, ob die Motoren und Servos dafür funktionieren.
Falls ja, erklärt das natürlich immer noch nicht, warum der Controller
das (eigenlich funktionierende Interface) nicht aktivieren will.

Ralf Kiefer

unread,
Jul 20, 2015, 8:12:56 AM7/20/15
to
Michael Baeuerle wrote:

> Dass die Firmware für die Interface-Chips auf den Medien liegt erscheint
> nun auch unwahrscheinlich, da in obigem Link ein "WS" Jumper
> dokumentiert ist:
> |
> | At a power on or reset, with the Wait/Spin option enabled, the host
> | must send a START/STOP UNIT command to activate the drive motor.
>
> Bei einer Platte die das unterstützt, muss es dem Controller möglich
> sein das Interface auch bei stehender Spindel an den Start zu bekommen
> (sonst könnte er den Befehl ja nie empfangen).

Es scheint noch ein Zwischending zu geben. Ich hatte schon
Plattenfamilien, die vor dem Zugriff auf das rotierende Medium eine
minimale Basiskommunikation über SCSI anbieten konnten. Insbesondere
meldeten die sich mit ihrem Familienname ohne genaue Typbezeichnung, aus
der die Kapazität hervorgeht. Denen kann man ein START/STOP UNIT
schicken, damit der Motor anläuft, wenn die Basiseinstellung so gewählt
ist, daß der Motor bei Power-on nicht losläuft. Mit erfolgreichem
Zugriff auf den Inhalt des rotierenden Mediums stehen sämtliche
Kommandos zur Verfügung, insbesondere auch die Anzahl der Sektoren der
Platte, die Sektorgröße, usw. Ob dieser Teil der Firmware vom
rotierenden Medium nachgeladen wird oder nur abgeschaltet ist solange
kein Zugriff auf das rotierende Medium möglich ist, wäre eine offene
Frage.

Ich bin mir nicht mehr sicher, welche Plattenfamilien das waren.
Kandidaten in meiner Erinnerung sind neben den Quantum die
Imprimis/CDC/Seagate Wren 3 - 5 [1] und diverse IBM-Familien wie DCAS,
DPES aus der Zeit der 0,5 - 4 GB-Größen.

Gruß, Ralf

[1] Diese haben sogar die Möglichkeit des Überschreibens der Firmware
per SCSI-Befehl, dokumentiert im großen Handbuch dieser Baureihe.

Markus Elsken

unread,
Jul 20, 2015, 8:38:31 AM7/20/15
to
Moin!

Am 20.07.15 um 00:25 schrieb Sebastian Barthel:
> Nein. Sollte aber mE eigentlich OK sein. s.o.

Das meinte ich nicht, aber vielleicht sind die Versionen verschieden?

mfg Markus

Michael Baeuerle

unread,
Jul 20, 2015, 11:08:03 AM7/20/15
to
Ralf Kiefer wrote:
> Michael Baeuerle wrote:
> >
> > Dass die Firmware für die Interface-Chips auf den Medien liegt erscheint
> > nun auch unwahrscheinlich, da in obigem Link ein "WS" Jumper
> > dokumentiert ist:
> > |
> > | At a power on or reset, with the Wait/Spin option enabled, the host
> > | must send a START/STOP UNIT command to activate the drive motor.
> >
> > Bei einer Platte die das unterstützt, muss es dem Controller möglich
> > sein das Interface auch bei stehender Spindel an den Start zu bekommen
> > (sonst könnte er den Befehl ja nie empfangen).
>
> Es scheint noch ein Zwischending zu geben. Ich hatte schon
> Plattenfamilien, die vor dem Zugriff auf das rotierende Medium eine
> minimale Basiskommunikation über SCSI anbieten konnten. Insbesondere
> meldeten die sich mit ihrem Familienname ohne genaue Typbezeichnung, aus
> der die Kapazität hervorgeht.

Ich hatte Sebastian aber so verstanden, dass seine Platte sich (mit der
vermutlich defekten HDA) gar nicht am Bus meldet. Also selbst INQUIRY
nicht ausführen kann.

> Denen kann man ein START/STOP UNIT
> schicken, damit der Motor anläuft, wenn die Basiseinstellung so gewählt
> ist, daß der Motor bei Power-on nicht losläuft. Mit erfolgreichem
> Zugriff auf den Inhalt des rotierenden Mediums stehen sämtliche
> Kommandos zur Verfügung, insbesondere auch die Anzahl der Sektoren der
> Platte, die Sektorgröße, usw.

Bis hierhin ganz normal. Eine Platte mit wechselbaren Medien, z.B.
ein MO-Laufwerk, das verschiedene Medientypen unterstützt, hat ähnliche
Probleme. Bei meinem Eigenbau-PCMCIA-Laufwerk läuft es so:

- Kein Medium drin
=> INQUIRY => Status: GOOD
=> TEST UNIT READY => Status: CHECK CONDITION => Sense key: NOT READY
[ASC: 3Ah Medium Not Present]
- Nachdem ein Medium eingelegt wurde
=> Irgendwas (*) => Status: CHECK CONDITION => Sense key: UNIT ATTENTION
[ASC: 28h Not Ready To Ready Transition]
=> TEST UNIT READY => Status: GOOD
=> READ CAPACITY => Status: GOOD

Dabei dürfen sich allerdings nur Sachen wie z.B. Kapazität und Blocksize
ändern.

Der Fall den du beschreibst ist aber auch explizit erlaubt, die
"Standard Inquiry Daten" dürfen sich ebenfalls ändern.
Das müsste dann so in der Art ablaufen:

- Spindel steht
=> INQUIRY => Status: GOOD
=> TEST UNIT READY => Status: CHECK CONDITION => Sense key: NOT READY
[ASC: 04h LUN Not Ready, ASCQ: 02h Initializing Command Required]
=> START STOP UNIT (Bit START gesetzt) => Status: GOOD
- Spindel dreht sich jetzt
=> Irgendwas (*) => Status: CHECK CONDITION => Sense key: UNIT ATTENTION
[ASC: 28h Not Ready To Ready Transition]
=> TEST UNIT READY => Status: CHECK CONDITION => Sense key: UNIT ATTENTION
[ASC: 3Fh TARGET OPERATING CONDITIONS HAVE CHANGED, ASCQ: 03h INQUIRY DATA HAS CHANGED]
=> INQUIRY => Status: GOOD (liefert nun andere Daten)
=> TEST UNIT READY => Status: GOOD
=> READ CAPACITY => Status: GOOD

In dieser Beziehung ist das SCSI Protokoll ja schon genial und kann auch
die abartigsten Szenarien handhaben.

> Ob dieser Teil der Firmware vom
> rotierenden Medium nachgeladen wird oder nur abgeschaltet ist solange
> kein Zugriff auf das rotierende Medium möglich ist, wäre eine offene
> Frage.

Vielleicht gab es mehrere Varianten diese Platte mit verschiedenen HDAs
aber dem gleichen Controller (und der schaut dann einfach auf den Medien
nach, weil er selbst nicht weiß an was er drangeschraubt wurde).

> Ich bin mir nicht mehr sicher, welche Plattenfamilien das waren.
> Kandidaten in meiner Erinnerung sind neben den Quantum die
> Imprimis/CDC/Seagate Wren 3 - 5 [1] und diverse IBM-Familien wie DCAS,
> DPES aus der Zeit der 0,5 - 4 GB-Größen.

Bei den IBMs ist mir das nie aufgefallen, obwohl ich einige davon mit
START STOP UNIT anwerfe. Müsste ich wohl mal näher hinschauen.

> [1] Diese haben sogar die Möglichkeit des Überschreibens der Firmware
> per SCSI-Befehl, dokumentiert im großen Handbuch dieser Baureihe.

Bei der Barracuda 4 geht das über WRITE BUFFER (im Manual steht die
Warnung, dass die Platte zum Türstopper wird wenn man das Update mit
einem Power-Cycle unterbricht).

Das ist übrigens ganz offiziell und allgemein auch in SPC definiert
(also nicht Seagate spezifisch, aber natürlich optional):

Befehl: WRITE BUFFER
Feld : Mode (in Byte 1)
0100b Download microcode
0101b Download microcode and save
0110b Download microcode with offsets
0111b Download microcode with offsets and save


*) Außer z.B. INQUIRY oder REPORT LUNS

Ralf Kiefer

unread,
Jul 20, 2015, 11:38:35 AM7/20/15
to
Michael Baeuerle wrote:

> Ich hatte Sebastian aber so verstanden, dass seine Platte sich (mit der
> vermutlich defekten HDA) gar nicht am Bus meldet. Also selbst INQUIRY
> nicht ausführen kann.

Hatte ich auch so verstanden. Ich wollte betonen, daß ich SCSI-Platten
derart kenne, daß sie sich immer am Bus melden, völlig unabhängig vom
Zustand ihres Mediums. Dabei habe ich im Laufe der vergangenen Jahre
nach Einzeltests genügend defekte Platten aussortiert (71kg beim
Schrotthändler :-) ). Ausnahme ist übrigens das SyQuest SQ555,
vielleicht auch andere Modelle dieser Baureihe, das einen kurzen
Abschnitt von wenigen Sekunden hat, wo es sich tatsächlich nicht am Bus
meldet. Das ist kurz bevor das Medium betriebsbereit ist während die
Köpfe reinfahren und positionieren.


> Bis hierhin ganz normal. Eine Platte mit wechselbaren Medien, z.B.
> ein MO-Laufwerk, das verschiedene Medientypen unterstützt, hat ähnliche
> Probleme.

Stimmt. Manche Laufwerke melden sich je nach Medium mit
unterschiedlichen Laufwerksbezeichnungen. AFAIR meldet sich das
88MB-SyQuest mit einem 44MB-Medium drin als SQ555 (das 44MB-Laufwerk)
und nicht mehr als SQ800(?). Ich habe übrigens ein 44MB-Laufwerk aus
einer sehr frühen Baureihe, das sich als SQ500 meldet :-)


> In dieser Beziehung ist das SCSI Protokoll ja schon genial und kann auch
> die abartigsten Szenarien handhaben.

Hm, diese Detailtiefe von Deiner Anwendung hätte ich nicht derart
detailliert aufschreiben können :-) Mit TEST UNIT READY und INQUIRY
(u.a.) kann man aus Treibersicht recht gut herausfinden, in welchem
Zustand das Medium ist.


> Vielleicht gab es mehrere Varianten diese Platte mit verschiedenen HDAs
> aber dem gleichen Controller (und der schaut dann einfach auf den Medien
> nach, weil er selbst nicht weiß an was er drangeschraubt wurde).

Diesen Grund hatte ich auch immer vermutet, denn manchmal war sogar das
Gehäuse identisch und innen fehlte nur eine Platte im Stapel. Dann zählt
der Controller beim Start einfach die Zahl der angeschlossenene Köpfe
;-) Aus MFM-Zeiten habe ich ein paar Rodime, die es mit 5, 10, 15 und
20MB gab. Die 20MB-Version hat 4 Platten drin. Der Rest ist
selbsterklärend ;-)


> > Ich bin mir nicht mehr sicher, welche Plattenfamilien das waren.
> > Kandidaten in meiner Erinnerung sind neben den Quantum die
> > Imprimis/CDC/Seagate Wren 3 - 5 [1] und diverse IBM-Familien wie DCAS,
> > DPES aus der Zeit der 0,5 - 4 GB-Größen.
>
> Bei den IBMs ist mir das nie aufgefallen, obwohl ich einige davon mit
> START STOP UNIT anwerfe. Müsste ich wohl mal näher hinschauen.

Ich bin mir bei den Herstellern nicht mehr sicher, denn es sind so viele
durch meinen Testaufbau durch ...


> Bei der Barracuda 4 geht das über WRITE BUFFER (im Manual steht die
> Warnung, dass die Platte zum Türstopper wird wenn man das Update mit
> einem Power-Cycle unterbricht).

Neudeutsch: "gebrickt".


Gruß, Ralf

Sebastian Barthel

unread,
Jul 20, 2015, 12:05:59 PM7/20/15
to
Am Mon, 20 Jul 2015 05:02:45 +0200 schrieb Olaf Schmitt:

> Am 20.07.2015 um 00:41 schrieb Sebastian Barthel:
>> Ich werde aber demnächst mal noch einen anderen Controller probieren,
>> erhoffe mir da aber nicht so viel davon. Allerdings habe ich gelesen,
>> daß adaptec die Karten mit den meisten Abweichungen vom "Standard"
>> gebaut hat. Da ich noch einen ICP liegen habe, wird der demnächst mal
>> noch ausprobiert.

> Früher, also damals vor ewig langer Zeit, wo ich auch noch SCSI
> benutzte, da war Adaptec das Non-Plus-Ultra im Hobbybereich. Da lief
> eigentlich alles dran.
> In Spitzenzeiten hatte ich 2 Adaptec drin, mit Bergen von SCSI Platten
> 8/16Bit.

Das und die weite Verbreitung war aber sicher eher dem Preis geschuldet,
vermute ich.

Bei mir hieß der Wunschtraum zu der Zeit MORLEY SCSI mit(!) Cache,
allerdings hätte das nochmal halbsoviel wie der komplette Rechner
gekostet und die Platte auch nochmal fast in der gleichen Größenordnung,
weshalb der "Erwerb" sich dann doch ein wenig verzögert hat.

> Welchen Adaptec benutzt du?

Ist ein adaptec AHA-2940U2W. Mehr bringt meines Wissens sowieso nichts
mit einer PCI Karte, auch wenn es durchaus Karten gibt/gab, die man in
32bit PCI Slots stecken konnte und die nominal die 160MByte/s schaffen.

Und ja, die Platte hing an dem FastSCSI Anschluß, nicht an der UltraSCSI
Schnittstelle.

>> ... Aber nicht mehr jetzt. ;)

> Der Tag beginnt doch gerade erst.

Das ist, was die reine Zeitmessung anbelangt, gar nicht mal falsch...

> Echte Computerfreaks stehen auf, wenn es dunkel wird und gehen bei den
> ersten Sonnenstrahlen ins Bett....hehe

Den Modus kenne ich auch, allerdings habe ich damals(TM) so ab ca. 2Uhr
immmer das Gefühl gehabt, daß das ab da meist ziemlich sinnfrei wird.

Schönen Gruß, SBn

Michael Baeuerle

unread,
Jul 20, 2015, 1:08:04 PM7/20/15
to
Sebastian Barthel wrote:
> Am Mon, 20 Jul 2015 05:02:45 +0200 schrieb Olaf Schmitt:
> >
> > Welchen Adaptec benutzt du?
>
> Ist ein adaptec AHA-2940U2W. Mehr bringt meines Wissens sowieso nichts
> mit einer PCI Karte, auch wenn es durchaus Karten gibt/gab, die man in
> 32bit PCI Slots stecken konnte und die nominal die 160MByte/s schaffen.
>
> Und ja, die Platte hing an dem FastSCSI Anschluß, nicht an der UltraSCSI
> Schnittstelle.

Du schriebst ja, dass der Controller von der zickigen Platte an diesem
Hostadapter funktioniert hat, wenn du die Mechanik der ATA-Version dran-
schraubst. Das Problem kann daher IMHO nicht jenseits der Platte liegen
(denn da ist dann ja alles identisch gewesen, sogar die Terminatoren
waren die gleichen).

Markus Elsken

unread,
Jul 20, 2015, 1:45:53 PM7/20/15
to
Moin!

Am 20.07.15 um 16:29 schrieb Michael Baeuerle:
> Bei der Barracuda 4 geht das über WRITE BUFFER (im Manual steht die
> Warnung, dass die Platte zum Türstopper wird wenn man das Update mit
> einem Power-Cycle unterbricht).

Oh, wird sie dann zu einer Seagate Elite? Die kleinen Barracudas sind
doch zu klein und leicht für einen Türstopper ;-)

mfg Markus

Gernot Zander

unread,
Jul 20, 2015, 2:45:02 PM7/20/15
to
Hi,

in de.alt.folklore.computer Sebastian Barthel <nait...@freenet.de> wrote:
> Ich habe eine ziemlich alte SCSI Platte (<1GB, 50pol), die nicht mehr
> funktioniert. Sie wird weder im BIOS des Rechners noch im BIOS des SCSI-
> Controllers gefunden.

> Nun habe ich zwei anscheinend typgleiche Platten organisiert, einmal mit
> IDE, einmal mit SCSI Platine. Beide funktionieren gut.

> Aber: Wenn ich die Platinen jeweils auf die nicht erkannte SCSI Platte
> draufbaue, wird diese immer noch genauso wenig erkannt wie vorher.

Also ich habe schon vor gefühlt 100 Jahren einer SCSI-Platte ein
Firmware-Update geben müssen und dabei gelernt, dass die Firmware auf
der Platte selbst liegt und das BIOS der HDD-Platine davon bootet,
erst dann kann sich die HDD-Platine überhaupt am SCSI-Controller
richtig melden.
Wenn also die Platte selbst kaputt ist, nutzt die getauschte Platine
nix.

mfg.
Gernot

--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander) *Keine Mailkopien bitte!*
Die Wahrheit ist unser wertvollstes Gut. Lasst uns sparsam damit umgehen.

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 20, 2015, 2:53:43 PM7/20/15
to
On 07/20/2015 08:42 PM, Gernot Zander wrote:
> Hi,
>
> in de.alt.folklore.computer Sebastian Barthel <nait...@freenet.de> wrote:
>> Ich habe eine ziemlich alte SCSI Platte (<1GB, 50pol), die nicht mehr
>> funktioniert. Sie wird weder im BIOS des Rechners noch im BIOS des SCSI-
>> Controllers gefunden.
>
>> Nun habe ich zwei anscheinend typgleiche Platten organisiert, einmal mit
>> IDE, einmal mit SCSI Platine. Beide funktionieren gut.
>
>> Aber: Wenn ich die Platinen jeweils auf die nicht erkannte SCSI Platte
>> draufbaue, wird diese immer noch genauso wenig erkannt wie vorher.
>
> Also ich habe schon vor gefühlt 100 Jahren einer SCSI-Platte ein
> Firmware-Update geben müssen und dabei gelernt, dass die Firmware auf
> der Platte selbst liegt und das BIOS der HDD-Platine davon bootet,
> erst dann kann sich die HDD-Platine überhaupt am SCSI-Controller
> richtig melden.

Die Firmware muss nicht auf der Platte liegen. Flash-ROMs gibts schon
sehr lange. Das die Platte sich erst beim Controller meldet wenn sie
ihren Selbsttest erledigt hat und für sich selbst bewiesen hat, daß die
Hardware funktioniert heisst nicht notwendigerweise, daß ihre Firmware
auf der HD selbst liegt. Sie kann auch komplett im Flash liegen.

Gerrit


Michael Baeuerle

unread,
Jul 20, 2015, 3:13:53 PM7/20/15
to
Hattest du mal diese Barracuda in der Hand - nicht irgendeine, sondern
die ST15150 mit 22 Köpfen - das ist schon auch ein ordentlicher Stein
mit über 1kg (*).

Wenn die Spindel anläuft bekomme ich immer Mitleid mit dem sich
quälenden Motor ;-)

BTW:
Die Firmware hat extra eine Funktion um die Köpfe loszureißen, wenn
sie zu sehr festkleben. Blockiert der Spindelmotor auch nach dem IIRC
3. Versuch, gibt die Firmware mit dem Voice-Coil Antrieb zusätzlich
Schläge auf die Köpfe. Ohne Rotation gibt es kein Feedback für das
Servo, d.h. der Controller kann nur schauen ob die Spindel anläuft,
um festzustellen dass sich die Köpfe losgerissen haben. Die schlagen
daher dann bei noch stehender Spindel richtig derb gegen den Anschlag.
Ich habe eine, die macht das alle paar Tage. Ich warte seit Jahren auf
den Exitus - aber sie schafft es noch jedesmal von alleine anzulaufen
und immer wenn ich nachsehe gibt es nichts Neues in der GList. Das
scheint den Köpfen also nichtmal zu schaden.

Überhaupt sterben die alten Seagate Platten bei mir nicht "einfach so"
über Nacht. Kürzlich hat eine "Hawk 2LP" den Löffel abgegeben, aber
vorher wochenlang unterirdische Seek-Zeiten an den Tag gelegt und das
Logfile des OS mit "Track following error" vollgeschrieben.
Es gingen aber keine Daten verloren.
--
*)
Zum Vergleich: Eine ST423451 "Elite 23" bringt es auf 3.2kg

Goetz Hoffart

unread,
Jul 20, 2015, 3:57:48 PM7/20/15
to
Ralf Kiefer <R.Kiefe...@gmx.de> wrote:

> AFAIR meldet sich das 88MB-SyQuest mit einem 44MB-Medium drin als SQ555
> (das 44MB-Laufwerk)

Jop, tun sie. Zumindest alle mir bekannten.

Heute bekam ich gerade zwei SQ3270 in die Hand gedrückt, hoffentlich
gehen die noch, hab noch drei Medien dafür :)

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/

Sebastian Barthel

unread,
Jul 20, 2015, 4:40:31 PM7/20/15
to
Am Mon, 20 Jul 2015 14:38:29 +0200 schrieb Markus Elsken:

> Das meinte ich nicht, aber vielleicht sind die Versionen verschieden?

OK, ich hatte das anders verstanden. Möglich ist das natürlich.

Bemerkenswert ist ja auch, daß da überhaupt ein EPROM draufsitzt.
Normalerweise findet sich an der Stelle ein ROM mit einem Aufkleber mit
einem Copyright und der Aufschrift DisCache und einer Art Versionsnummer
- zumindest auf allen Bildern im Netz, die ich gefunden habe und auf den
beiden anderen Platten, die nun auch noch hier rumliegen.
Wobei ich denke, daß das nicht so völlig verkehrt/defekt sein kann, da
die Platine ja immerhin mit der Plattenmechanik der IDE Platte umgehen
kann.
Was da noch als nicht ausschließbare Option bliebe, wäre evtl. das die
SCSI Platte eigentlich eine neuere Softwareversion benötigt, aber jemand
mal irgendwann die Platine mit dem EPROM da draufgeschraubt hat, sie also
nicht die originale Version ist, diese aber für die IDE Variante bereits
ausreichend ist. Möglich wärs, ja.

Michael Baeuerle

unread,
Jul 20, 2015, 5:02:56 PM7/20/15
to
Goetz Hoffart wrote:
> Ralf Kiefer <R.Kiefe...@gmx.de> wrote:
> >
> > AFAIR meldet sich das 88MB-SyQuest mit einem 44MB-Medium drin als SQ555
> > (das 44MB-Laufwerk)
>
> Jop, tun sie. Zumindest alle mir bekannten.
>
> Heute bekam ich gerade zwei SQ3270 in die Hand gedrückt, hoffentlich
> gehen die noch, hab noch drei Medien dafür :)

Ich wünsche viel Glück.

So ein 88er Syquest habe ich ja auch - und auch eine Kiste Medien dafür.
Die haben aber leider fast alle irgendwelche Defekte. Bisher habe ich
da "drumherumpartitioniert" weil ich das mit dem Defektmanagement nicht
gebacken bekommen habe ...
--
Sorry, aber mit der Einstellung würden wir heute aus Sicherheitsgründen
noch auf dem Baum sitzen. Wer etwas Neues schaffen will, muß auch was
wagen - aber da heute Kinder schon zu Fuß mit Helm rumlaufen gilt das
wohl nicht mehr... [Eric Brücklmeier in dse]

Marcel Mueller

unread,
Jul 20, 2015, 5:03:15 PM7/20/15
to
On 20.07.15 20.53, Gerrit Heitsch wrote:
> Die Firmware muss nicht auf der Platte liegen. Flash-ROMs gibts schon
> sehr lange.

Vergiss es. Anno 1990 waren die in xx kB unangenehm teuer.

> Das die Platte sich erst beim Controller meldet wenn sie
> ihren Selbsttest erledigt hat und für sich selbst bewiesen hat, daß die
> Hardware funktioniert heisst nicht notwendigerweise, daß ihre Firmware
> auf der HD selbst liegt. Sie kann auch komplett im Flash liegen.

Ich kenne keine Platte dieses Alters mit Flash-ROM.

Und die meisten verwenden tatsächlich nur einen Boot-Loader im ROM. Aber
das war bei den ganz alten noch nicht. Da kommt die Firmware auch ohne
Platte hoch. Allerdings meldet selbst eine steinalte ST296N erst nachdem
sie etwas gerödelt hat, die Versionsnummern am SCSI-Bus. Vorher fehlt
genau dieses Feld beim Inquiry. Ich vermute also, dass selbst diese von
vielleicht 1988 nicht alles im ROM hat.


Marcel

Markus Elsken

unread,
Jul 20, 2015, 6:03:50 PM7/20/15
to
Moin!

Am 20.07.15 um 21:10 schrieb Michael Baeuerle:
> Hattest du mal diese Barracuda in der Hand - nicht irgendeine, sondern
> die ST15150 mit 22 Köpfen - das ist schon auch ein ordentlicher Stein
> mit über 1kg (*).

Mehrere, ein (vorher verstorbenes) Exemplar bekam einen Plexideckel zum
reingucken.

mfg Markus

Michael Baeuerle

unread,
Jul 20, 2015, 6:39:14 PM7/20/15
to
Verdammt, was hast du denn dann für Türen - wenn die als Stopper nicht
ausreicht ;-)

Ich habe so ca. 6 Stück davon und kriege die nicht kaputt. OK, bei einer
davon kleben die Köpfe so sehr, dass sie nur noch mit manueller Hilfe
anläuft. Wenn sie sich mal dreht, tut sie aber auch noch einwandfrei.

Markus Elsken

unread,
Jul 21, 2015, 4:42:35 AM7/21/15
to
Moin!

Am 21.07.15 um 00:37 schrieb Michael Baeuerle:
> Verdammt, was hast du denn dann für Türen - wenn die als Stopper nicht
> ausreicht;-)

Hier die Haustür...
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/19/NORADBlast-Doors.jpg

;-)

mfg Markus

Kay Martinen

unread,
Jul 21, 2015, 6:55:37 AM7/21/15
to
Ach da ist der Plexideckel. Und dahinter finden sich die
Festplattenantriebe (für die Schubstangen) und den Türschliesser? Kein
Wunder das der normale Türstopper nicht reicht - bei 22 Köpfen pro
Antrieb... ein Antriebsmotor von alten 8" Floppys hät's aber auch getan.

> ;-)

Ebenfalls ;-)

SCNR
Kay



--
https://www.linuxcounter.net/cert/224140.png

Sebastian Barthel

unread,
Jul 21, 2015, 7:10:32 AM7/21/15
to
Am Mon, 20 Jul 2015 14:29:07 +0000 schrieb Michael Baeuerle:

> Ralf Kiefer wrote:
>> Michael Baeuerle wrote:
>> >
>> > Dass die Firmware für die Interface-Chips auf den Medien liegt
>> > erscheint nun auch unwahrscheinlich, da in obigem Link ein "WS"
>> > Jumper dokumentiert ist:
>> > |
>> > | At a power on or reset, with the Wait/Spin option enabled, the host
>> > | must send a START/STOP UNIT command to activate the drive motor.
>> >
>> > Bei einer Platte die das unterstützt, muss es dem Controller möglich
>> > sein das Interface auch bei stehender Spindel an den Start zu
>> > bekommen (sonst könnte er den Befehl ja nie empfangen).
>>
>> Es scheint noch ein Zwischending zu geben. ... die vor dem Zugriff ...
>> minimale Basiskommunikation über SCSI anbieten konnten. ...
>
> ... so verstanden, dass seine Platte sich (mit der
> vermutlich defekten HDA) gar nicht am Bus meldet. Also selbst INQUIRY
> nicht ausführen kann.
>
>> Denen kann man ein START/STOP UNIT
>> schicken, damit der Motor anläuft, wenn die Basiseinstellung so gewählt
>> ist, daß der Motor bei Power-on nicht losläuft. Mit erfolgreichem
>> Zugriff auf den Inhalt des rotierenden Mediums stehen sämtliche
>> Kommandos zur Verfügung, insbesondere auch die Anzahl der Sektoren der
>> Platte, die Sektorgröße, usw.


Ich habe mir die Sachen mal angesehen und beschlossen, daß ich das mit
dem WS Jumper ja mal ausprobieren könnte. Nebenbei habe ich auch die
anderen Tips beachtet und die Kontakte nochmal geöffnet und auf Oxidation
geprüft und auch noch ein anderes Kabel genommen.

Nach Setzen des WS Jumpers läuft die Platte erst an wenn der Controller
sein BIOS startet, nicht sofort bei Recherstart (Jumper funktioniert
also), und bemerkenswerterweise überrascht das Display einen nun mit der
Meldung

LPS240S ASYN Start Unit Request failed

die sonst an der Stelle nie kam. Das Ganze klappt auch im ControllerBIOS
selbst, wo man den Bus neu scannen lasssen kann, dort allerdings nur mit
Anzeige des Typs der gefundenen Platte (nachdem sie vorher nochmal
ausgeschaltet und wieder angefahren wird).

Desweiteren kann ich dann folgende Fehlermeldungen zu dem tatsächlich
eingebundenen Device finden.

[ 1.051867] Block layer SCSI generic (bsg) driver version 0.4 loaded
(major 253)
[ 1.653402] SCSI subsystem initialized
[ 2.699655] sd 0:0:0:0: [sda] Attached SCSI disk
[16.888030] scsi6 : Adaptec AIC7XXX EISA/VLB/PCI SCSI HBA DRIVER, Rev 7.0
[16.888033] <Adaptec 2940 Ultra2 SCSI adapter>
[16.888035] aic7890/91: Ultra2 Wide Channel A, SCSI Id=7, 32/253
SCBs
[16.901029] scsi target6:0:0: FAST-10 SCSI 10.0 MB/s ST (100 ns, offset 8)
[19.480000] scsi target6:0:12: FAST-20 WIDE SCSI 40.0 MB/s ST (50 ns,
offset 31)
[20.254292] sd 6:0:12:0: [sdc] 35566499 512-byte logical blocks: (18.2
GB/16.9 GiB)
[20.256526] sd 6:0:12:0: [sdc] Write Protect is off
[20.256532] sd 6:0:12:0: [sdc] Mode Sense: e3 00 10 08
[20.258699] sd 6:0:0:0: [sdb] Spinning up disk...
[20.259836] sd 6:0:12:0: [sdc] Write cache: disabled, read cache:
enabled, supports DPO and FUA
[20.295797] sd 6:0:12:0: [sdc] Attached SCSI disk
[25.441243] sd 6:0:0:0: [sdb] READ CAPACITY failed
[25.441248] sd 6:0:0:0: [sdb] Result: hostbyte=DID_OK
driverbyte=DRIVER_SENSE
[25.441255] sd 6:0:0:0: [sdb] Sense Key : Hardware Error [current]
[25.441261] sd 6:0:0:0: [sdb] <<vendor>> ASC=0xa6 ASCQ=0x0ASC=0xa6
ASCQ=0x0
[25.447894] sd 6:0:0:0: [sdb] Test WP failed, assume Write Enabled
[25.450107] sd 6:0:0:0: [sdb] Asking for cache data failed
[25.450450] sd 6:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
[25.461712] sd 6:0:0:0: [sdb] Unit Not Ready
[25.461718] sd 6:0:0:0: [sdb] Sense Key : Hardware Error [current]
[25.461725] sd 6:0:0:0: [sdb] <<vendor>> ASC=0xa6 ASCQ=0x0ASC=0xa6
ASCQ=0x0
[25.468508] sd 6:0:0:0: [sdb] READ CAPACITY failed
[25.468512] sd 6:0:0:0: [sdb] Result: hostbyte=DID_OK
driverbyte=DRIVER_SENSE
[25.468517] sd 6:0:0:0: [sdb] Sense Key : Hardware Error [current]
[25.468523] sd 6:0:0:0: [sdb] <<vendor>> ASC=0xa6 ASCQ=0x0ASC=0xa6
ASCQ=0x0
[25.475137] sd 6:0:0:0: [sdb] Test WP failed, assume Write Enabled
[25.477347] sd 6:0:0:0: [sdb] Asking for cache data failed
[25.477695] sd 6:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
[25.478068] sd 6:0:0:0: [sdb] Attached SCSI disk

Ich habe die anderen SCSI Sachen mal mit dabeigelassen, damit die
Reihenfolge erkennbar bleibt. [sda] ist eine SATA Platte und [sdb] die
interessierende Quantum HDD.

Was sagt mir das jetzt ?
READ CAPACITY failed - die eigentliche Platte wird tatsächlich nicht
gefunden ? Und weshalb wird sie dann aber trotzdem angemeldet (letzte
Zeile) ?

Ist das jetzt tatsächlich auch ein Fall für die Verwendung als
"Türstopper" (auch wenn sie nicht die Ausmaße der Ziegelstein-Seagates
erreicht) ?

Zugreifen kann ich mit einem Hexeditor auch auf das device [sdb] - aber
das passiert dann nichts weiter, als daß nichts angezeigt wird.


Gruß, SBn

Sebastian Barthel

unread,
Jul 21, 2015, 7:22:55 AM7/21/15
to
nochmal in lesbarer Form


Block layer SCSI generic (bsg) driver version 0.4 loaded (major 253)

SCSI subsystem initialized

sd 0:0:0:0: [sda] Attached SCSI disk

scsi6 : Adaptec AIC7XXX EISA/VLB/PCI SCSI HBA DRIVER, Rev 7.0

<Adaptec 2940 Ultra2 SCSI adapter>

aic7890/91: Ultra2 Wide Channel A, SCSI Id=7, 32/253 SCBs

scsi target6:0:0: FAST-10 SCSI 10.0 MB/s ST (100 ns, offset 8)

scsi target6:0:12: FAST-20 WIDE SCSI 40.0 MB/s ST (50 ns, offset 31)

[sdc] 35566499 512-byte logical blocks: (18.2 GB/16.9 GiB)

[sdc] Write Protect is off

[sdc] Mode Sense: e3 00 10 08

[sdb] Spinning up disk...

[sdc] Write cache: disabled, read cache: enabled, supports DPO and FUA

[sdc] Attached SCSI disk

[sdb] READ CAPACITY failed

[sdb] Result: hostbyte=DID_OK driverbyte=DRIVER_SENSE

[sdb] Sense Key : Hardware Error [current]

[sdb] <<vendor>> ASC=0xa6 ASCQ=0x0ASC=0xa6 ASCQ=0x0

[sdb] Test WP failed, assume Write Enabled

[sdb] Asking for cache data failed

[sdb] Assuming drive cache: write through

[sdb] Unit Not Ready

[sdb] Sense Key : Hardware Error [current]

[sdb] <<vendor>> ASC=0xa6 ASCQ=0x0ASC=0xa6 ASCQ=0x0

[sdb] READ CAPACITY failed

[sdb] Result: hostbyte=DID_OK driverbyte=DRIVER_SENSE

[sdb] Sense Key : Hardware Error [current]

[sdb] <<vendor>> ASC=0xa6 ASCQ=0x0ASC=0xa6 ASCQ=0x0

[sdb] Test WP failed, assume Write Enabled

[sdb] Asking for cache data failed

[sdb] Assuming drive cache: write through

[sdb] Attached SCSI disk

Ralf Kiefer

unread,
Jul 21, 2015, 7:39:26 AM7/21/15
to
Goetz Hoffart wrote:

> Heute bekam ich gerade zwei SQ3270 in die Hand gedrückt, hoffentlich
> gehen die noch, hab noch drei Medien dafür :)

Erfahrungswert der Kollegen in meiner damaligen Firma zu der Zeit, als
diese Laufwerke aktuell waren (und wir in der anderen Abteilung von den
SyQuest 44MB-Laufwerken auf 5,25"-MOs wechselten):
Die 3,5"-SyQuest sind nicht dauerbetriebsfest. Bleibt das Medium
längerfristig oder dauerhaft drin, dann verringert sich die Lebensdauer
der Laufwerke massiv. Während unsere VMEbus-Rechner mit Uptimes über 2
Jahren glänzten, mußte die damalige Windows-NT-Welt nicht nur wegen der
Netzteile, sondern in der kurzen Einsatzphase dieser Laufwerke alleine
wg. Laufwerkstausch den PC häufiger ausschalten. Die sind dann auf
3,5"-MOs gewechselt, aber auch die kamen qualititativ nicht an die
5,25"-MOs ran.

In Kurzfassung: die 3,5"-SyQuests sind für Hobbyanwender.

Gruß, Ralf

Ralf Kiefer

unread,
Jul 21, 2015, 7:39:28 AM7/21/15
to
Michael Baeuerle wrote:

> Die haben aber leider fast alle irgendwelche Defekte. Bisher habe ich
> da "drumherumpartitioniert" weil ich das mit dem Defektmanagement nicht
> gebacken bekommen habe ...

Wenn die einmal mit Defekten anfangen, dann sind sie allgemein in
Auflösung begriffen, IMHO. In meiner Praxis am Mac, allerdings die
44MB-Medien betreffend: ein paar defekte Sektoren sind noch ok. Erhöht
sich allerdings die Anzahl in den Bereich von dutzenden, dann ist's nur
eine Frage von überschaubarer Zeit, bis ernsthafte Leseprobleme kommen.

Ich schreib daher bei jedem Formatieren eines SyQuest-Mediums die Anzahl
der Primary und die Anzahl der Grown Defects auf. Ist ein Medium
auffällig, z.B. durch auffällig lange Positionierzeit beim Mounten oder
nicht plausible Kopfbewegungen im Normalbetrieb, dann lasse ich einen
Medientest für 10-15min oder auch nur den Benchmark aus dem HDT Toolkit
(am Mac) laufen. Danach schaue ich die Fehleranzahl wieder an, um zu
entscheiden, ob die mittlerweile 20-25 Jahre alten Medien in das
Körbchen der Mechanical Samples kommen oder noch zu gebrauchen sind.

"Damals", als ich nur sehr wenige Medien hatte, versuchte ich auch jedes
Medium irgendwie zu retten. Manchmal bekam ich die Primary Defects durch
Neuformatieren runter, nur um sie kurz darauf als Grown
wiederauferstehen zu sehen. Da ist sehr viel Zeit für wenig Erfolg
reingeflossen.

Allerdings wundert mich gerade was Grundlegendes: wenn meine Medien
Defekte melden, dann bleiben die auf der Ebene, wo sie im Laufwerk
ersetzt werden. Medienfehler, die bis ins Betriebssystem durchkommen,
kenne ich als sehr seltene, spontane Ereignisse.

Gruß, Ralf

Martin Peters

unread,
Jul 21, 2015, 7:50:53 AM7/21/15
to
Markus Elsken schrieb:
Stimmt. Da reicht es nicht mehr, etwas davorzulegen. Da braucht man
schon etwas keilfoermiges, z.B. einen ZX81, Stichwort: Selbstsperrung

*duck*

Kay Martinen

unread,
Jul 21, 2015, 8:00:31 AM7/21/15
to
Am 21.07.2015 um 13:50 schrieb Martin Peters:
> Markus Elsken schrieb:
>>
>> Hier die Haustür...
>> https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/19/NORADBlast-Doors.jpg
>
> Stimmt. Da reicht es nicht mehr, etwas davorzulegen. Da braucht man
> schon etwas keilfoermiges, z.B. einen ZX81, Stichwort: Selbstsperrung

Guuute Idee. Aber nur den mit Radiergummitasten. Wg. der Höheren Reibung!


> *duck*

.. und Wech.

Kay



--
https://www.linuxcounter.net/cert/224140.png

Michael Baeuerle

unread,
Jul 21, 2015, 8:13:07 AM7/21/15
to
Sebastian Barthel wrote:
>
> nochmal in lesbarer Form

Ich schneide mal alles zu sda und sdc raus. Die Quantum ist also ID 0 am
Bus 6 und wurde auf sdb gemappt.

> SCSI subsystem initialized
> scsi target6:0:0: FAST-10 SCSI 10.0 MB/s ST (100 ns, offset 8)

Das stimmt mit den Angaben in [1] überein, dass das Interface den Fast10
Transfermodus beherrscht.

Der Transfermodus muss über Messages ausgehandelt werden, d.h.
wenigstens der Protokollchip auf dem Controller läuft hier bereits.

> [sdb] Spinning up disk...

Das besagt, dass das Interface komplett funktioniert und Befehle an-
nehmen kann. Hier hat die Platte dem Host gesagt "Not Ready" und
"Initializing Command Required". Das hat dieser dann gemacht.

> [sdb] READ CAPACITY failed
> [sdb] Result: hostbyte=DID_OK driverbyte=DRIVER_SENSE
> [sdb] Sense Key : Hardware Error [current]

Das ist nicht gut, d.h. der Controller hält die Platte für defekt.
Da der Controller nachweislich funktioniert, muss das Problem also
an der Mechanik liegen.

> [sdb] <<vendor>> ASC=0xa6 ASCQ=0x0ASC=0xa6 ASCQ=0x0

Die Standard Codes sind in [2] definiert.

ASC (Additional Sense Code) : A6h
ASC (Additional Sense Code Qualifier): 00h

Alle ASC Codes über 7Fh sind leider "vendor specific".
Es weiß also nur Quantum bzw. Seagate was ASC=A6h hier bedeutet.

> [sdb] Test WP failed, assume Write Enabled
> [sdb] Asking for cache data failed
> [sdb] Assuming drive cache: write through
> [sdb] Unit Not Ready

Also nicht bereit wegen "Hardware Error" ...

> [sdb] Attached SCSI disk

Prinzipiell aber ansprechbar. Wenn du die sg3_utils installiert hast
kannst du mit 'sg_turs' einen TEST UNIT READY Befehl schicken und mit
'sg_inq' ein INQUIRY.

Das wird aber alles IMHO nichts neues mehr zu Tage fördern wenn der
Controller die Platte für kaputt hält.

________________
[1] <http://stason.org/TULARC/pc/hard-drives-hdd/quantum/PRODRIVE-LPS-240-S-245MB-3-5-SL-SCSI1-SE.html>
[2] <http://www.t10.org/lists/asc-num.htm>

Michael Baeuerle

unread,
Jul 21, 2015, 8:52:20 AM7/21/15
to
Ralf Kiefer wrote:
> Michael Baeuerle wrote:
>
> > Die haben aber leider fast alle irgendwelche Defekte. Bisher habe ich
> > da "drumherumpartitioniert" weil ich das mit dem Defektmanagement nicht
> > gebacken bekommen habe ...
>
> Wenn die einmal mit Defekten anfangen, dann sind sie allgemein in
> Auflösung begriffen, IMHO.

OK, das reduziert die Anzahl meiner brauchbaren Medien schon um
mindestens eine Größenordnung.

> In meiner Praxis am Mac, allerdings die
> 44MB-Medien betreffend: ein paar defekte Sektoren sind noch ok. Erhöht
> sich allerdings die Anzahl in den Bereich von dutzenden, dann ist's nur
> eine Frage von überschaubarer Zeit, bis ernsthafte Leseprobleme kommen.
>
> Ich schreib daher bei jedem Formatieren eines SyQuest-Mediums die Anzahl
> der Primary und die Anzahl der Grown Defects auf. Ist ein Medium
> auffällig, z.B. durch auffällig lange Positionierzeit beim Mounten oder
> nicht plausible Kopfbewegungen im Normalbetrieb, dann lasse ich einen
> Medientest für 10-15min oder auch nur den Benchmark aus dem HDT Toolkit
> (am Mac) laufen. Danach schaue ich die Fehleranzahl wieder an, um zu
> entscheiden, ob die mittlerweile 20-25 Jahre alten Medien in das
> Körbchen der Mechanical Samples kommen oder noch zu gebrauchen sind.
>
> "Damals", als ich nur sehr wenige Medien hatte, versuchte ich auch jedes
> Medium irgendwie zu retten. Manchmal bekam ich die Primary Defects durch
> Neuformatieren runter, nur um sie kurz darauf als Grown
> wiederauferstehen zu sehen. Da ist sehr viel Zeit für wenig Erfolg
> reingeflossen.
>
> Allerdings wundert mich gerade was Grundlegendes: wenn meine Medien
> Defekte melden, dann bleiben die auf der Ebene, wo sie im Laufwerk
> ersetzt werden. Medienfehler, die bis ins Betriebssystem durchkommen,
> kenne ich als sehr seltene, spontane Ereignisse.

Meine Medien sind vmtl. schon so fertig, dass die reservierten Blocks
nicht ausreichen um die Fehler zu remappen. Die Algorithmen waren da
seinerzeit ja selbst bei Festplatten oft nicht besonderes intelligent
(konstante Anzahl Blocks pro Spur reserviert, ansonsten komplette Spur
ersetzen. Aber Ersatzspuren gab es auch nicht wirklich viele).

Ralf Kiefer

unread,
Jul 21, 2015, 9:45:10 AM7/21/15
to
Michael Baeuerle wrote:

> Meine Medien sind vmtl. schon so fertig, dass die reservierten Blocks
> nicht ausreichen um die Fehler zu remappen.

In welcher Größenordnung liegen denn die Primary und die Grown Defects?


> Die Algorithmen waren da
> seinerzeit ja selbst bei Festplatten oft nicht besonderes intelligent
> (konstante Anzahl Blocks pro Spur reserviert, ansonsten komplette Spur
> ersetzen. Aber Ersatzspuren gab es auch nicht wirklich viele).

Die Oberfläche von vorne bis hinten lesen lassen und auf Kopfbewegungen
achten, die außer dem gleichmäßigen Ticken beim vorgesehenen Spurwechsel
hörbar sind. Alleine schon ungleichmäßiges Ticken läßt Schlüsse zu.

Achso: wirf Deine als defekt vermuteten Medien nicht gleich weg. Es gibt
auch miese Laufwerke, denn z.B. Köpfe verdrecken. Ich habe Laufwerke, wo
der Antriebsmotor hörbar pfeift. Ob die sich wg. des angeschlagenen
Motors schwer tun oder aufgrund ihrer Betriebsstunden und anderer
Schwächen weiß ich natürlich nicht.

Beobachtung bei den SQ555-Laufwerken, allerdings bei recht kleinem
Stichprobenumfang: Laufwerke, die längere Zeit bei relativ hoher
Luftfeuchtigkeit verbrachten, leiden. Die neigen auffallend zum Pfeifen,
und bei einem, das gar nicht mehr funktionierte, fand ich beim Zerlegen
auf äußeren Teilen vom Antriebsmotor Flugrost, also vermutlich auch im
Motor innendrin, wenn der nicht völlig gekapselt ist. Der Rest ist dann
klar.

Gruß, Ralf

Sebastian Barthel

unread,
Jul 21, 2015, 9:49:14 AM7/21/15
to
Am Tue, 21 Jul 2015 12:11:57 +0000 schrieb Michael Baeuerle:

> Sebastian Barthel wrote:
>> SCSI subsystem initialized
>> scsi target6:0:0: FAST-10 SCSI 10.0 MB/s ST (100 ns, offset 8)
>
> Das stimmt mit den Angaben in [1] überein, dass das Interface den Fast10
> Transfermodus beherrscht.
>
> Der Transfermodus muss über Messages ausgehandelt werden, d.h.
> wenigstens der Protokollchip auf dem Controller läuft hier bereits.
>
>> [sdb] Spinning up disk...
>
> Das besagt, dass das Interface komplett funktioniert und Befehle an-
> nehmen kann. Hier hat die Platte dem Host gesagt "Not Ready" und
> "Initializing Command Required". Das hat dieser dann gemacht.
>
>> [sdb] READ CAPACITY failed
>> [sdb] Result: hostbyte=DID_OK driverbyte=DRIVER_SENSE [sdb] Sense Key :
>> Hardware Error [current]
>
> Das ist nicht gut, d.h. der Controller hält die Platte für defekt. Da
> der Controller nachweislich funktioniert, muss das Problem also an der
> Mechanik liegen.

OK. Oder viel mehr nicht.
Wirklich schade. Da hilft dann wahrscheinlich wirklich nur noch
Aufschrauben und anschließend entsorgen.

>> [sdb] <<vendor>> ASC=0xa6 ASCQ=0x0ASC=0xa6 ASCQ=0x0
> ...
> Alle ASC Codes über 7Fh sind leider "vendor specific". Es weiß also nur
> Quantum bzw. Seagate was ASC=A6h hier bedeutet.
>
>> [sdb] Test WP failed, assume Write Enabled [sdb] Asking for cache data
>> failed
>> [sdb] Assuming drive cache: write through [sdb] Unit Not Ready
>
> Also nicht bereit wegen "Hardware Error" ...

... wegen nicht näher definiertem Hardware Error

>> [sdb] Attached SCSI disk
>
> Prinzipiell aber ansprechbar. Wenn du die sg3_utils installiert hast
> kannst du mit 'sg_turs' einen TEST UNIT READY Befehl schicken und mit
> 'sg_inq' ein INQUIRY.

Nachdem ich damit nun auch noch was richtig Neues kennelerne, habe ich
das natürlich gleich mal probiert:

sg_turs bringt wieder a6 + 00

# sg_turs --verbose /dev/sdb
test unit ready cdb: 00 00 00 00 00 00
test unit ready: Fixed format, current; Sense key: Hardware Error
vendor specific ASC=a6, ASCQ= 0
Completed 1 Test Unit Ready commands with 1 errors

und das sg_inq(uiry) sagt das hier

# sg_inq /dev/sdb
standard INQUIRY:
PQual=0 Device_type=0 RMB=0 version=0x02 [SCSI-2]
[AERC=0] [TrmTsk=0] NormACA=0 HiSUP=0 Resp_data_format=1
SCCS=0 ACC=0 TPGS=0 3PC=0 Protect=0 BQue=0
EncServ=0 MultiP=0 [MChngr=0] [ACKREQQ=0] Addr16=0
[RelAdr=0] WBus16=0 Sync=1 Linked=1 [TranDis=0] CmdQue=0
[SPI: Clocking=0x0 QAS=0 IUS=0]
length=130 (0x82) Peripheral device type: disk
Vendor identification: QUANTUM
Product identification: LP240S GM240S01X
Product revision level: 6.4

also jede Menge Nullen und immerhin eine korrekte Typbezeichnung.

(Bemerkenswert ist auch, daß die Kennung auf der IDE Platte mit der
aufgeschraubten SCSI Platine, eine andere war, nämlich die für die IDE
Platte, was ja bedeutet, daß zumindest die Kennung direkt irgendwie von
dem Medium gelesen werden muß.)

Und das hier habe ich noch eingetippt, weil es interessant klang (device
identification VPD page):

# sg_inq -i --verbose /dev/sdb
VPD INQUIRY: Device Identification page
inquiry cdb: 12 01 83 00 fc 00
inquiry: Fixed format, current; Sense key: Illegal Request
Additional sense: Invalid field in cdb
Sense Key Specific: Error in Command byte 1 bit 0
inquiry: field in cdb illegal (page not supported)

Scheint er aber nicht zu mögen.

> Das wird aber alles IMHO nichts neues mehr zu Tage fördern wenn der
> Controller die Platte für kaputt hält.

Na ja, ich bedanke mich trotzdem mal für das "Guiden" bis an diese
Stelle. Ist vielleicht nicht so richtig erfolgreich gewesen, was die
Daten anbelangt, aber immerhin bis zum "Ansprechen" war es ja ganz
hilfreich. Ich werde wohl noch bißchen gucken, ob ich nicht evtl. doch
irgendwo was zu dem FehlerCode finde.

Danke und
Besten Gruß, SBn

Michael Baeuerle

unread,
Jul 21, 2015, 10:08:04 AM7/21/15
to
Ralf Kiefer wrote:
> Michael Baeuerle wrote:
> >
> > Meine Medien sind vmtl. schon so fertig, dass die reservierten Blocks
> > nicht ausreichen um die Fehler zu remappen.
>
> In welcher Größenordnung liegen denn die Primary und die Grown Defects?

Das weiß ich nicht mehr auswendig. Bei Gelegenheit werfe ich das
Laufwerk mal an und sehe nach.

> > Die Algorithmen waren da
> > seinerzeit ja selbst bei Festplatten oft nicht besonderes intelligent
> > (konstante Anzahl Blocks pro Spur reserviert, ansonsten komplette Spur
> > ersetzen. Aber Ersatzspuren gab es auch nicht wirklich viele).
>
> Die Oberfläche von vorne bis hinten lesen lassen und auf Kopfbewegungen
> achten, die außer dem gleichmäßigen Ticken beim vorgesehenen Spurwechsel
> hörbar sind. Alleine schon ungleichmäßiges Ticken läßt Schlüsse zu.
>
> Achso: wirf Deine als defekt vermuteten Medien nicht gleich weg. Es gibt
> auch miese Laufwerke, denn z.B. Köpfe verdrecken. Ich habe Laufwerke, wo
> der Antriebsmotor hörbar pfeift. Ob die sich wg. des angeschlagenen
> Motors schwer tun oder aufgrund ihrer Betriebsstunden und anderer
> Schwächen weiß ich natürlich nicht.
>
> Beobachtung bei den SQ555-Laufwerken, allerdings bei recht kleinem
> Stichprobenumfang: Laufwerke, die längere Zeit bei relativ hoher
> Luftfeuchtigkeit verbrachten, leiden. Die neigen auffallend zum Pfeifen,
> und bei einem, das gar nicht mehr funktionierte, fand ich beim Zerlegen
> auf äußeren Teilen vom Antriebsmotor Flugrost, also vermutlich auch im
> Motor innendrin, wenn der nicht völlig gekapselt ist. Der Rest ist dann
> klar.

Reingeschaut habe ich auch schon in mein Laufwerk. Da sieht alles sauber
aus. Mit manchen Medien hat es ja auch funktioniert, komplett kaputt
sollte das Laufwerk also nicht sein.

Michael Baeuerle

unread,
Jul 21, 2015, 10:48:07 AM7/21/15
to
Sebastian Barthel wrote:
> Am Tue, 21 Jul 2015 12:11:57 +0000 schrieb Michael Baeuerle:
> > Sebastian Barthel wrote:
> > >
> > > [...]
> > > [sdb] READ CAPACITY failed
> > > [sdb] Result: hostbyte=DID_OK driverbyte=DRIVER_SENSE [sdb] Sense Key :
> > > Hardware Error [current]
> >
> > Das ist nicht gut, d.h. der Controller hält die Platte für defekt. Da
> > der Controller nachweislich funktioniert, muss das Problem also an der
> > Mechanik liegen.
>
> OK. Oder viel mehr nicht.
> Wirklich schade. Da hilft dann wahrscheinlich wirklich nur noch
> Aufschrauben und anschließend entsorgen.

Warte damit mal noch ab. Vielleicht lässt sich ein Manual für die Platte
auftreiben wo der ASC code A6h dokumentiert ist. Im Netz habe ich auf
die Schnelle nichts gefunden, aber da haben andere Leute vielleicht
Quellen auf Lager.

> [...]
> Und das hier habe ich noch eingetippt, weil es interessant klang (device
> identification VPD page):
>
> # sg_inq -i --verbose /dev/sdb
> VPD INQUIRY: Device Identification page
> inquiry cdb: 12 01 83 00 fc 00
> inquiry: Fixed format, current; Sense key: Illegal Request
> Additional sense: Invalid field in cdb
> Sense Key Specific: Error in Command byte 1 bit 0
> inquiry: field in cdb illegal (page not supported)
>
> Scheint er aber nicht zu mögen.

Vmtl. unterstützt der Controller diese Page einfach nicht. Die sind
fast alle optional. Mit "sg_modes -a" solltest du auslesen können welche
Pages es gibt.

> > Das wird aber alles IMHO nichts neues mehr zu Tage fördern wenn der
> > Controller die Platte für kaputt hält.
>
> Na ja, ich bedanke mich trotzdem mal für das "Guiden" bis an diese
> Stelle. Ist vielleicht nicht so richtig erfolgreich gewesen, was die
> Daten anbelangt,

Noch nicht aufgeben ...

> aber immerhin bis zum "Ansprechen" war es ja ganz
> hilfreich. Ich werde wohl noch bißchen gucken, ob ich nicht evtl. doch
> irgendwo was zu dem FehlerCode finde.

Gehen wir mal davon aus, dass es 2 Fehlermöglichkeiten im HDA-Gehäuse
gibt:
A) Die Medien sind hinüber (Servodaten kaputt oder mechanischer Schaden)
B) Die Köpfe haben ein Problem

Bei A) hast du verloren.

Sollte aber ein Manual gefunden werden und darauf hinweisen, dass B)
das Problem ist:
Du hast ja funktionierende Ersatzteile, d.h. zumindest die Köpfe
könntest du austauschen (die Komplette Einheit mitsamt der Antriebs-
spule und dem Verstärker).

Diese Platte hat "embedded servo", also keinen eigenen Servo-Kopf der
alle anderen positioniert (sonst hättest du auch verloren). Der
Controller dieser Platte kann jeden Kopf einzeln positionieren (mit
den Daten die der jeweilige Kopf selbst liefert). Die Toleranzen,
insbesondere der radiale Versatz der einzelnen Köpfe an der Aufhängung,
sind also nicht so wichtig (wären beim Ersatzteil sicher nicht
identisch).

Prinzipielle Vorgehensweise:

1) Köpfe abheben
Die Platte hat 4 Köpfe, d.h. 2 Paare die von den Aufhängungsfedern
gegeneinander gedrückt werden. Man muss 2 Klötzchen anfertigen die
man zwischen die Aufhängungsfedern klemmt (um jeweils die beiden
Köpfe jedes Mediums auseinanderzudrücken und abzuheben).

2) Parkverriegelung öffnen
Keine Ahnung wie das bei der Platte funktioniert, das siehst du
wenn die HDA offen ist.

3) Köpfe rausfahren
Die abgehobenen und entriegelten Köpfe komplett aus dem Medienstapel
rausfahren.

4) Voice-Coil Motor zerlegen
[Vielleicht auch schon als allerersten Schritt]
Zumindest den oberen Magnet wegbauen damit die Spule nach oben
rausgezogen werden kann.

5) Verriegelung an der Kopfdrehachse entfernen
Wird vmtl. ein Sicherrungsring sein, siehst du auch wenn die HDA
offen ist.

6) Köpfe entfernen
Kopfeinheit rausnehmen, also die Kugellager von der Achse runterziehen.
Gggf. vorher den Verstärker am Folienkabel abschrauben, je nachdem
wie das befestigt ist.

Dann die neue Köpfe einbauen, alles in umgekehrter Reihenfolge.
Erst in der Parkposition die neuen Köpfe wieder aufsetzen.

Wenn du die Platte sonst wegwerfen würdest, hast du ja nichts zu ver-
lieren (außer der Ersatzteile spendenen Platte natürlich). Als "Rein-
raum Ersatz" eignet sich wie schon erwähnt in einer Wohnung am ehesten
das Badezimmer.
--
Die Voraussetzungen sind bei dieser Platte ziemlich gut. Schrittmotor
oder "dedicated servo" wie bei älteren Platten wären eher hinderlich,
die hohe Datendichte neuerer Modelle ebenfalls.
Message has been deleted

Ralf Kiefer

unread,
Jul 21, 2015, 12:01:27 PM7/21/15
to
Michael Welle wrote:

> Schatzi, ich muss mal, brauchst du noch lange? Nein, nein, nur noch die
> Verriegelung an der Kopfdrehachse...

Ach, das Bad ist eigentlich der zweitwichtigste Raum neben dem
Rechenzentrum. Für einfache Reinigungsarbeiten nehme ich ganz gerne
Schauma und die Bürste für Gehäuseteile, die dazu in der Badewanne
liegen. Oder wenn mal wieder ein Kabelbaum mit Schrumpfschlauch
gebändigt werden muß, dann muß der Fön ran. Der reicht meist.
Schlafzimmer, Küche oder gar Wohnzimmer werden überbewertet ;-)

Gruß, Ralf

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 21, 2015, 12:18:30 PM7/21/15
to
On 07/20/2015 11:03 PM, Marcel Mueller wrote:
> On 20.07.15 20.53, Gerrit Heitsch wrote:
>> Die Firmware muss nicht auf der Platte liegen. Flash-ROMs gibts schon
>> sehr lange.
>
> Vergiss es. Anno 1990 waren die in xx kB unangenehm teuer.

RAM auch, also war die Firmware damals meist direkt im ROM bzw. EPROM.
Die erwähnte Quantum-HD hat 256 KB RAM als DatenPuffer on board (wurde
damals so angepriesen), die Typen davor hatten 64 KB.

Da ist anzunehmen, daß die Firmware komplett im ROM steht. In ein 32KB
EPROM passt eine Menge rein.



> Und die meisten verwenden tatsächlich nur einen Boot-Loader im ROM.

Und in welches RAM laden diese HDs diese Firmware dann?

Gerrit


Message has been deleted

Michael Baeuerle

unread,
Jul 21, 2015, 1:27:28 PM7/21/15
to
Gerrit Heitsch wrote:
> On 07/20/2015 11:03 PM, Marcel Mueller wrote:
> > On 20.07.15 20.53, Gerrit Heitsch wrote:
> > >
> > > Die Firmware muss nicht auf der Platte liegen. Flash-ROMs gibts schon
> > > sehr lange.
> >
> > Vergiss es. Anno 1990 waren die in xx kB unangenehm teuer.
>
> RAM auch, also war die Firmware damals meist direkt im ROM bzw. EPROM.
> Die erwähnte Quantum-HD hat 256 KB RAM als DatenPuffer on board (wurde
> damals so angepriesen), die Typen davor hatten 64 KB.

Neben den 256KiByte DRAM gibt es zusätzlich auch noch 8KiByte SRAM.

Anmerkung:
In <AABVq6PMpyIAA...@WStation1.micha.freeshell.org> hatte ich
64KiByte geschrieben, das war falsch. Es sind 8Ki * 8Bit = 64Ki_Bit_.

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 21, 2015, 1:37:53 PM7/21/15
to
On 07/21/2015 07:27 PM, Michael Baeuerle wrote:
> Gerrit Heitsch wrote:
>> On 07/20/2015 11:03 PM, Marcel Mueller wrote:
>>> On 20.07.15 20.53, Gerrit Heitsch wrote:
>>>>
>>>> Die Firmware muss nicht auf der Platte liegen. Flash-ROMs gibts schon
>>>> sehr lange.
>>>
>>> Vergiss es. Anno 1990 waren die in xx kB unangenehm teuer.
>>
>> RAM auch, also war die Firmware damals meist direkt im ROM bzw. EPROM.
>> Die erwähnte Quantum-HD hat 256 KB RAM als DatenPuffer on board (wurde
>> damals so angepriesen), die Typen davor hatten 64 KB.
>
> Neben den 256KiByte DRAM gibt es zusätzlich auch noch 8KiByte SRAM.

Ja, aber um das zu füllen brauche ich nichts auf der HD zu lagern. Da
reicht es wenn ich einen Teil des 32K EPROM dort reinkopiere.

Gerrit


Michael Baeuerle

unread,
Jul 21, 2015, 2:08:05 PM7/21/15
to
Ja klar, ich wollte es nur erwähnt haben (und meinen Fehler
korrigieren).

Mittlerweile hat sich ja herausgestellt, dass der Controller auch mit
dem defekten HDA ansprechbar ist.

Marcel Mueller

unread,
Jul 21, 2015, 3:04:24 PM7/21/15
to
On 20.07.15 11.23, Michael Baeuerle wrote:
> Dass die Firmware für die Interface-Chips auf den Medien liegt erscheint
> nun auch unwahrscheinlich, da in obigem Link ein "WS" Jumper
> dokumentiert ist:
> |
> | At a power on or reset, with the Wait/Spin option enabled, the host
> | must send a START/STOP UNIT command to activate the drive motor.
>
> Bei einer Platte die das unterstützt, muss es dem Controller möglich
> sein das Interface auch bei stehender Spindel an den Start zu bekommen
> (sonst könnte er den Befehl ja nie empfangen).

Negativ. Wirklich jede SCSI-Serverplatte kann das. Und die dürften
trotzdem einen Großteil der Firmware auf der Platte haben. Der Rest
steht heutzutage natürlich im Flash-ROM. Komplexere Boot-Loader sind ja
so neu nicht. Man denke an Rechner-BIOSe oder gar UEFI. Viel mehr als
asynchrone SCSI Transfers, Drive not Ready Error und START UNIT muss man
ja auch nicht können.


Marcel

Goetz Hoffart

unread,
Jul 21, 2015, 4:07:43 PM7/21/15
to
Ralf Kiefer <R.Kiefe...@gmx.de> wrote:

> Erfahrungswert der Kollegen in meiner damaligen Firma zu der Zeit, als
> diese Laufwerke aktuell waren (und wir in der anderen Abteilung von den
> SyQuest 44MB-Laufwerken auf 5,25"-MOs wechselten):
> Die 3,5"-SyQuest sind nicht dauerbetriebsfest.

Müssen sie für mich auch nicht sein. Das sind Backup-/Austauschmedien.

> In Kurzfassung: die 3,5"-SyQuests sind für Hobbyanwender.

Ich war ja auch Hobbyanwender. :-)

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/

Michael Baeuerle

unread,
Jul 21, 2015, 4:36:12 PM7/21/15
to
Marcel Mueller wrote:
> On 20.07.15 11.23, Michael Baeuerle wrote:
> >
> > Dass die Firmware für die Interface-Chips auf den Medien liegt erscheint
> > nun auch unwahrscheinlich, da in obigem Link ein "WS" Jumper
> > dokumentiert ist:
> > |
> > | At a power on or reset, with the Wait/Spin option enabled, the host
> > | must send a START/STOP UNIT command to activate the drive motor.
> >
> > Bei einer Platte die das unterstützt, muss es dem Controller möglich
> > sein das Interface auch bei stehender Spindel an den Start zu bekommen
> > (sonst könnte er den Befehl ja nie empfangen).
>
> Negativ. Wirklich jede SCSI-Serverplatte kann das. Und die dürften
> trotzdem einen Großteil der Firmware auf der Platte haben. Der Rest
> steht heutzutage natürlich im Flash-ROM.

Eine Platte mit PRML Codierung braucht einen DSP um die Daten zu
dekodieren, der muss auch erstmal booten. Dieses Problem hat unsere
RLL(1,7) basierte Quantum Platte noch nicht.

Neuere SCSI-Protokollchips brauchen auch Firmware um zu funktionieren.
Wie es bei dem Quantum Chip ist wissen wir nicht.

Die Haupt-CPU muss vmtl. auch erstmal booten um die Motoren und die
Servos zu steuern.

> Komplexere Boot-Loader sind ja
> so neu nicht. Man denke an Rechner-BIOSe oder gar UEFI.

Du meinst erstmal alles mit Minimal-Firmware aus EPROM/Flash durchbooten
und dann später mit den Daten von den Medien on-the-fly upgraden?
Denkbar wäre es.

> Viel mehr als
> asynchrone SCSI Transfers, Drive not Ready Error und START UNIT muss
> man ja auch nicht können.

Ja, voll funktionsfähig muss es da noch nicht sein.

Wenn man aber einmal die Sync Negotiation des Hosts abgewiesen hat, dann
dürfte es bei Async bleiben (zumindest bis zum nächsten Bus-Reset).
Es sei denn die Platte initiiert hinterher noch eine weitere Negotiation
von sich aus. Es war bei alten Platten aber eher unüblich bzw. ab-
schaltbar, dass sie das überhaupt von alleine tun.
--
Sorry, aber mit der Einstellung würden wir heute aus Sicherheitsgründen
noch auf dem Baum sitzen. Wer etwas Neues schaffen will, muß auch was
wagen - aber da heute Kinder schon zu Fuß mit Helm rumlaufen gilt das
wohl nicht mehr... [Eric Brücklmeier in dse]

Markus Elsken

unread,
Jul 21, 2015, 6:06:38 PM7/21/15
to
Moin!

Am 21.07.15 um 19:14 schrieb Michael Welle:
> Brandblasen am
> Scheitel stelle ich mir, uhm, unkuhl vor;).

Immer noch besser als wenn man aus Versehen die 45er erwischt...

*fg* Markus

Ralf Kiefer

unread,
Jul 21, 2015, 7:17:58 PM7/21/15
to
Ich mach ja kein Selfie.

Gruß, Ralf

Ralf Kiefer

unread,
Jul 21, 2015, 7:17:58 PM7/21/15
to
Marcel Mueller wrote:

> Wirklich jede SCSI-Serverplatte kann das. Und die dürften
> trotzdem einen Großteil der Firmware auf der Platte haben.

Dagegen spricht, daß die Mengen an Code sehr überschaubar sind. In 64kB
bekommt man sehr viel unter, denn das sind keine Anwendungen mit
Schickimicki-GUI oder in objektorientiert, .nett oder Java, sondern ganz
nüchtern funktionierend geschrieben.


> Der Rest
> steht heutzutage natürlich im Flash-ROM.

Heutzutage natürlich, aber da braucht die NSA schon einen Teil vom Platz
für ihren eigenen Code. Ältere Festplatten hatten typischerweise EPROMs
im 28pol. DIP-Gehäuse oder 44pol. PLCC. Die 28pol. waren auf 64kB
limitiert, bei denen im PLCC-Gehäuse habe ich welche mit 1 oder 2Mbit
rausgefischt. Bei den 5,25"-Fujitsu in voller Bauhöhe mit 500, 630 und
1000MB aus den späten 1980er Jahren war ein 68000 als Haupt-CPU drauf,
der ein 16bittiges EPROM mit 1Mbit nutzt, AFAIR.


> Komplexere Boot-Loader sind ja
> so neu nicht.

So was braucht eine SCSI-Platte aber nicht. Die hat Prozessoren für
Schnittstellenkommunikation und Cache-Verwaltung sowie einen
intelligenten Chip für die Datenaufbereitung, also den analogen Teil.

Würde ich so was bauen, dann würde ich bei Festspeichermangel der
Kommunikations-CPU einige Kommandos auslagern, die selten oder sicher
erst nach Betriebsbereitschaft der Schreib-Lese-Logik benötigt werden,
z.B. manche Test- und die Formatier-Routinen, Cache und
Read-Ahead-Verwaltung, u.ä.. Nicht zu vergessen, daß der nachgeladene
Firmware-Teil Platz im RAM braucht. Auch davon hat man nicht üppig zur
Verfügung. IBM baute Plattenserien, wo als Cache-Größe 448kB angegeben
war, AFAIR.


> Viel mehr als
> asynchrone SCSI Transfers, Drive not Ready Error und START UNIT muss man
> ja auch nicht können.

Eher schon, siehe Michaels Ansatz wg. des Aushandelns der
Busbetriebsparameter. Weiterhin muß die Firmware aus dem Festspeicher
des Controllers mit einigen Ausnahmesituationen in der Hardware umgehen
können. Vom Spindelmotor und seiner Drehzahlüberwachung über die
Positioniermechanik bis zur Überwachung des Analogteils der
Datenaufbereitung läuft da 'ne Menge ab, was auch 'ne Menge zu
detektierender und zu meldender Fehlerzustände bedeuten kann.

Aus der schwachen Erinnerung (ansonsten müßte ich in den Keller laufen
:-) ): Rodimes der Größenordnung 20/40/60MB hatten einen 8032 als
einzige(!) CPU sowie ein 27256 (32kB) als Festwertspeicher. Ok, die
konnten keine komplexen SCSI-Protokolle, aber es reichte.

Gruß, Ralf

Kay Martinen

unread,
Jul 22, 2015, 5:04:47 AM7/22/15
to
Ups, Sollte ich da... Korrigiere mich wenn ich Fehl gehe aber... macht
man die nicht mit dem SchlauFON, statt dem FOEN???

Kay



--
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Christian Corti

unread,
Jul 22, 2015, 5:50:01 AM7/22/15
to
Michael Baeuerle <michael....@stz-e.de> wrote:
> Mittlerweile hat sich ja herausgestellt, dass der Controller auch mit
> dem defekten HDA ansprechbar ist.

Andere Frage (weiß nicht, ob sie schon gestellt wurde):
Wie verhält sich die "defekte" HDA mit IDE-Platine im IDE-Rechner?

Christian

Ralf Kiefer

unread,
Jul 22, 2015, 7:42:31 AM7/22/15
to
Kay Martinen wrote:

> Am 22.07.2015 um 01:17 schrieb Ralf Kiefer:
> > Markus Elsken wrote:
> >
> >> Am 21.07.15 um 19:14 schrieb Michael Welle:
> >>> Brandblasen am
> >>> Scheitel stelle ich mir, uhm, unkuhl vor;).
> >>
> >> Immer noch besser als wenn man aus Versehen die 45er erwischt...
> >
> > Ich mach ja kein Selfie.
>
> Ups, Sollte ich da... Korrigiere mich wenn ich Fehl gehe aber... macht
> man die nicht mit dem SchlauFON, statt dem FOEN???

Es gibt Leute, die haben in der einen Hand eine Pistole und in der
anderen ihr Schlaufon. Sie wissen genau, daß sie zu ihrem Erfolg einen
Auslöser drücken müssen. Wer das nunmal mit einer ausgeprägten
Lechts-Rinks-Verwechslungsschwäche tut, kann erfolgreich und spontan den
Genpool verlassen.

Hier gibt's Hinweise auf erfolgreiche Rechts-Links-Verwechsler und
weitere, ähnlich gelagerte Fälle:
<http://www.focus.de/panorama/welt/tragischer-unfall-beim-selfie-posing-
mexikaner-schiesst-sich-versehentlich-in-den-kopf_id_4039943.html>

<http://www.shortnews.de/id/1157205/russland-selfie-mit-pistole-am-kopf-
frau-drueckte-wohl-den-falschen-ausloeser>

<http://www.spiegel.de/netzwelt/web/safe-selfie-russische-polizei-gibt-s
icherheitstipps-a-1042544.html>

Ein Selfie schießen bekommt da endlich die Bedeutung, die die Wortwahl
angemessen beschreibt.

Gruß, Ralf

Sebastian Barthel

unread,
Jul 22, 2015, 9:43:34 AM7/22/15
to
Am Wed, 22 Jul 2015 11:12:13 +0200 schrieb Christian Corti:

> Michael Baeuerle <michael....@stz-e.de> wrote:
>> Mittlerweile hat sich ja herausgestellt, dass der Controller auch mit
>> dem defekten HDA ansprechbar ist.

aber, aus unklaren Gründen, nur, wenn der WS Jumper gesetzt ist.

> Andere Frage (weiß nicht, ob sie schon gestellt wurde): Wie verhält sich
> die "defekte" HDA mit IDE-Platine im IDE-Rechner?

Das war das erste was ich probiert hatte.
Dabei passiert genau Nichts. Die Platte dreht zwar, aber das PC-BIOS
findet dann nichts. Auch nicht wenn man die Autoerkennung nochmal extra
anstößt. Genauso passiert nix, wenn man die CHS Werte (723/13/51) direkt
einträgt - dann wird zwar beim Start kein IDE-Master Not found angezeigt,
aber später taucht die Platte trotzdem nirgendwo auf.

Nur das Interface gibt sich die Ehre, sonst Stille
ata5: PATA max UDMA/100 cmd 0x1f0 ctl 0x3f6 bmdma 0xf900 irq 14
ata6: PATA max UDMA/100 cmd 0x170 ctl 0x376 bmdma 0xf908 irq 15

Ach ja, sonst funktioniert das gut mit einem optischen Laufwerk, ist also
wohl OK. Und die Platte war Master gejumpert und allein am Kabel.

Gruß.

Volker Borchert

unread,
Jul 22, 2015, 8:59:07 PM7/22/15
to
Michael Welle wrote:
> Hallo,
>
> Michael Baeuerle <michael....@stz-e.de> writes:
> [..]
> > lieren (außer der Ersatzteile spendenen Platte natürlich). Als "Rein-
> > raum Ersatz" eignet sich wie schon erwähnt in einer Wohnung am ehesten
> > das Badezimmer.
> Schatzi, ich muss mal, brauchst du noch lange? Nein, nein, nur noch die
> Verriegelung an der Kopfdrehachse...

Sollte kein Problem sein, wenn du dich zum Ausgleich mal _nicht_ über
die in der Waschmaschine auf deine weißen Hemden abgelagerten schwarzen
Pferdehaare beschwerst.

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mc...@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_bor...@despammed.com>
Message has been deleted

Markus Elsken

unread,
Jul 23, 2015, 6:34:46 AM7/23/15
to
Moin!

Am 23.07.15 um 09:26 schrieb Michael Welle:
> Ich habe an der Tuerdichtung der WaMa mal ein Bueschel
> Fell entdeckt, dass nach Katze oder so aussah. Keine Ahnung, wo das
> herkam.

Katzenwäsche? ;-)

mfg Markus

Message has been deleted

Christian Potzinger

unread,
Jul 23, 2015, 6:56:18 AM7/23/15
to
Michael Welle schrieb:

>> Katzenwäsche? ;-)

> 'jetzt geht's rund' waren die letzten Worte ;).

Oder: Mi-au-au-au-au (1200 mal die Minute ;)
--
ryl: G'Kar

Guido Grohmann

unread,
Jul 23, 2015, 7:07:02 AM7/23/15
to
Michael Welle schrieb:
> Hallo,
> 'jetzt geht's rund' waren die letzten Worte ;).

eher: Mauuuuuuuuuu.

scnr

Guido


Guido Grohmann

unread,
Jul 23, 2015, 7:09:37 AM7/23/15
to
Christian Potzinger schrieb:
> Michael Welle schrieb:
>
>>> Katzenwäsche? ;-)
>
>> 'jetzt geht's rund' waren die letzten Worte ;).
>
> Oder:

Fassen wir zusammen: eine SCSI-PLatte meldet sich am BIOS wie folgt an:

> Mi-au-au-au-au (1200 mal die Minute ;)

Guido



Message has been deleted

Christian Potzinger

unread,
Jul 23, 2015, 7:18:54 AM7/23/15
to
Michael Welle schrieb:

>> Oder: Mi-au-au-au-au (1200 mal die Minute ;)

> das Geraeusch macht die Maschine eh schon, insb. wenn schweres Zeugs
> wie Bettwaesche, durchgenudelt wird. Die Elektronik braucht mitunter
> auch schon zwei, drei Anlaeufe, bis sie gebootet ist. Kein Qualitaet
> mehr heutzutage. Frueher war alles besser, da war alles noch aus
> Holz ;).

Du wirst lachen, aber Waschmaschine aus Holz (Sort of...) kenne ich
noch aus meiner Jugend. Nannte sich ganz nicht-kühl "Waschbrett".
Frauen liebten das damals (heute nur mehr, wenn "bauch" dranhängt).

PS.Ich weiss, ich bin alt...
--
ryl: G'Kar

Klaus Dahlwitz

unread,
Jul 23, 2015, 8:12:08 AM7/23/15
to
Christian Potzinger <news-...@gmx.at> schrieb:
> Du wirst lachen, aber Waschmaschine aus Holz (Sort of...) kenne ich
> noch aus meiner Jugend. Nannte sich ganz nicht-kühl "Waschbrett".
> Frauen liebten das damals (heute nur mehr, wenn "bauch" dranhängt).

Waschbrett im Bauch stört bei minimal invasiven Leistenbruchoperationen.

Waschbretter eignen sich aber auch als Musikinstrument:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Skiffle>

Klaus
--
Die Preußen haben den Westfalen erst die Nahrungsaufnahme beigebracht.
Stand auch an vielen Zügen: "Berlin Lehrte Dortmund Essen"
-- Michael Kauffmann

Message has been deleted

Ralf Kiefer

unread,
Jul 23, 2015, 9:07:14 AM7/23/15
to
Guido Grohmann wrote:

> Fassen wir zusammen: eine SCSI-PLatte meldet sich am BIOS wie folgt an:
>
> > Mi-au-au-au-au (1200 mal die Minute ;)

Bei nur 1200/min wäre die Fehlerursache gefunden.

Gruß, Ralf

Kay Martinen

unread,
Jul 23, 2015, 12:05:48 PM7/23/15
to
Am 23.07.2015 um 12:54 schrieb Michael Welle:
> Hallo,
>
> Markus Elsken <markus...@ewetel.net> writes:
>
> 'jetzt geht's rund' waren die letzten Worte ;).
>

... des Papageien, bevor er in den Ventilator flug. (So kenn' ich den :-)

Ich denke Katzentiere sind dafür zu schlau. Ich werd' das aber jetzt
nicht empirisch untersuchen - mangels Katze. :-)

Aber, kann es sein das der SCSI-Platte die Türdichtung fehlt? Vielleicht
war's die Katze...

Kay

--
https://www.linuxcounter.net/cert/224140.png
Message has been deleted

Guido Grohmann

unread,
Jul 23, 2015, 2:01:59 PM7/23/15
to
Kay Martinen schrieb:
> Am 23.07.2015 um 12:54 schrieb Michael Welle:

> Ich denke Katzentiere sind dafür zu schlau. Ich werd' das aber jetzt
> nicht empirisch untersuchen - mangels Katze. :-)

Wie man auf Youtube sieht, gibts auch jede Menge neugieriger,
unvorsichtiger oder auch einfach nur blöde Katzen. Hab selber schon eine
Miez in einer Waschtrommel pennen sehen.

Guido



Sebastian Barthel

unread,
Jul 23, 2015, 6:38:20 PM7/23/15
to
Am Tue, 21 Jul 2015 14:47:19 +0000 schrieb Michael Baeuerle:

>> > Das ist nicht gut, d.h. der Controller hält die Platte für defekt. Da
>> > der Controller nachweislich funktioniert, muss das Problem also an
>> > der Mechanik liegen.

> Noch nicht aufgeben ...

Werde es wohl noch ein wenig probieren.
Bis jetzt hat sich aber zu Fehlermeldung noch nichts gefunden. Aber
vielleicht habe ich ja noch Glück.

> Gehen wir mal davon aus, dass es 2 Fehlermöglichkeiten im HDA-Gehäuse
> gibt:
> A) Die Medien sind hinüber (Servodaten kaputt oder mechanischer Schaden)
> B) Die Köpfe haben ein Problem
>
> Bei A) hast du verloren.
>
> Sollte aber ein Manual gefunden werden und darauf hinweisen, dass B) das
> Problem ist:
> Du hast ja funktionierende Ersatzteile ...

Das stimmt schon, aber dann ist ja die schöne andere Platte kaputt. :(

> Diese Platte hat "embedded servo", also keinen eigenen Servo-Kopf der
> alle anderen positioniert (sonst hättest du auch verloren). Der
> Controller dieser Platte kann jeden Kopf einzeln positionieren (mit den
> Daten die der jeweilige Kopf selbst liefert). ...
>
> Prinzipielle Vorgehensweise: ...
>
> ... Als "Reinraum Ersatz" eignet sich wie schon erwähnt in
> einer Wohnung am ehesten das Badezimmer.

Nun, das klingt schon nach Bastelei. Mal gucken, ob es mir das wert ist.
Zumindest könnte das mit den Köpfen eine Variante sein, da man keine
Kopfbewegungen hören kann. Die "Nummer" tu ich mir aber erst an, wenn ich
die anderen möglichen Wiederherstellungsoptionen ausgeschöpft habe, dazu
gehört auch, daß möglichwerweise, ganz vielleicht und evtl. sogar noch
ein Kopie existiert. Das erfahre ich aber erst frühestens in 1 1/2 Wochen.

Danach dann kommt evtl. die Sache mit dem "Reinraum". Wenn, dann aber nur
ohne Katze ...

Schönen Gruß, SBn

Michael Baeuerle

unread,
Jul 24, 2015, 4:21:56 PM7/24/15
to
Sebastian Barthel wrote:
> Am Tue, 21 Jul 2015 14:47:19 +0000 schrieb Michael Baeuerle:
> >
> > Gehen wir mal davon aus, dass es 2 Fehlermöglichkeiten im HDA-Gehäuse
> > gibt:
> > A) Die Medien sind hinüber (Servodaten kaputt oder mechanischer Schaden)
> > B) Die Köpfe haben ein Problem
> >
> > Bei A) hast du verloren.
> >
> > Sollte aber ein Manual gefunden werden und darauf hinweisen, dass B) das
> > Problem ist:
> > Du hast ja funktionierende Ersatzteile ...
>
> Das stimmt schon, aber dann ist ja die schöne andere Platte kaputt. :(

Tja, einen Tod muss man sterben.

> > Diese Platte hat "embedded servo", also keinen eigenen Servo-Kopf der
> > alle anderen positioniert (sonst hättest du auch verloren). Der
> > Controller dieser Platte kann jeden Kopf einzeln positionieren (mit den
> > Daten die der jeweilige Kopf selbst liefert). ...
> >
> > Prinzipielle Vorgehensweise: ...
> >
> > ... Als "Reinraum Ersatz" eignet sich wie schon erwähnt in
> > einer Wohnung am ehesten das Badezimmer.
>
> Nun, das klingt schon nach Bastelei.

Das wird es garantiert auch sein.

> Mal gucken, ob es mir das wert ist.

Wie wichtig dir die Daten auf der Platte sind musst du natürlich selbst
wissen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass bei dieser Hardware eine
realistische Chance besteht (dass man sie noch zu Hause repariert be-
kommt).

Bei einem heutigen USB Stick mit 3Bit pro Transistor in 15nm Struktur
braucht man von sowas ja nichtmal mehr zu träumen.

> [...]
> Danach dann kommt evtl. die Sache mit dem "Reinraum". Wenn, dann aber nur
> ohne Katze ...

"Ohne Katze" würde ich auch empfehlen ;-)
Message has been deleted

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 30, 2015, 4:01:17 PM7/30/15
to
Christian Potzinger schrieb:

> Du wirst lachen, aber Waschmaschine aus Holz (Sort of...) kenne ich
> noch aus meiner Jugend. Nannte sich ganz nicht-kühl "Waschbrett".
> Frauen liebten das damals (heute nur mehr, wenn "bauch" dranhängt).
>
> PS.Ich weiss, ich bin alt...
>

Bei unser Omma inne Waschküche stand auch sowatt aus Holz...

Im Ernst: Holzwschbottich mit Miele Wassermotor. Eine Art Wäscherührwerk
mit Wasserdruckantrieb.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
F/V +49-3221-1143516

Tn Mb

unread,
Dec 7, 2023, 1:26:18 AM12/7/23
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