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Pfeifenkopf

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Jan Hauck

unread,
Sep 6, 2002, 10:59:18 AM9/6/02
to
Hallo daft,

ich rauche erst seit kurzem Pfeife, nun habe ich im FAQ einen kurzen
Abschnitt über Reamer gelesen, und würde gern etwas ausführlicher informiert
werden. Wann etwa entscheidet man sich, so einen zu benutzen? Was ist genau
zu beachten, abgesehen von den Antworten im FAQ?
Dazu gehört auch meine Frage betreffs der Einrauchphase. Soll man kleine
Tabakstückchen, die im Pfeifenkopf festkleben, mit dem Dorn lösen und
entfernen, oder sie sich in die Kohleschicht integrieren lassen? Wirkt sich
das unangenehm auf den Geschmack aus?

Gruß
Jan
Simmons Mild Mixture in Capitello


Frank Kalinowski

unread,
Sep 6, 2002, 11:11:03 AM9/6/02
to

"Jan Hauck" <jan_...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:alafru$1nuf0r$1...@ID-103607.news.dfncis.de...

> Soll man kleine
> Tabakstückchen, die im Pfeifenkopf festkleben, mit dem Dorn lösen und
> entfernen, oder sie sich in die Kohleschicht integrieren lassen? Wirkt
sich
> das unangenehm auf den Geschmack aus?

Hallo Jan

Unbedingt entfernen! Sie haben eine andere Ausdehnung als die
Kohleschicht und führen irgendwann dazu, das Dir die Schicht
Plattenweise abplatzt. Die so entstandenen Ecken bieten wiederum der
Glut die Möglichkeit sich einzunisten und Du provozierst auch bei einer
eingerauchten Pfeife einen Durchbrenner.

Viele Grüße
-Frank-


Heiko Jahr

unread,
Sep 6, 2002, 11:34:19 AM9/6/02
to
Hi Jan,

> ich rauche erst seit kurzem Pfeife, nun habe ich im FAQ einen kurzen
> Abschnitt über Reamer gelesen, und würde gern etwas ausführlicher
> informiert werden. Wann etwa entscheidet man sich, so einen zu
> benutzen?

Das ist wieder so eine "Glaubensfrage". Es gibt Leute die meinen man braucht
1/2 bis 1 mm Kohleschicht und andere, wie mich, die der Meinung sind, daß
das Theater um die Kohleschicht ein altes Pfeifenmärchen ist. Wer hat recht?
Ich weiß es nicht. Ich habe auch noch nie Probleme mit Durchbrennern (das
ist ein Argument der Koksenthusiasten) gehabt, dabei rauche ich
verhältnismäßig schnell und bevorzuge dünnwandige, kleine Pfeifen. Wenn Du
nach "meiner" Methode verfährst, brauchst den Reamer nur, wenn Du mal eine
Estate von einem erwirbst der in dieser Sache anderer Meinung war.
Also mein Tip: kratze immer alles vorsichtig und gründlich raus (scharfes
Messer vom Pfeifenbesteck oder noch besser ein Skalpell), damit der Kopf
innen schön glatt bleibt. Dein Tabak brennt besser ab und Du hast weniger
Probleme mit cross-over.

Schöne Grüße
Haigou
BFC in Jess


Jan Hauck

unread,
Sep 6, 2002, 11:42:49 AM9/6/02
to

"Heiko Jahr" <okie...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:alahtv$1nh0dp$1...@ID-95851.news.dfncis.de...

> Also mein Tip: kratze immer alles vorsichtig und gründlich raus (scharfes
> Messer vom Pfeifenbesteck oder noch besser ein Skalpell), damit der Kopf
> innen schön glatt bleibt. Dein Tabak brennt besser ab und Du hast weniger
> Probleme mit cross-over.

Hallo Heiko,

also glatt soll es innen schon sein, ja? Ich hab nämlich das Gefühl, meine
Pfeifen entwickeln sich in den Köpfen allmählich etwas in Richtung
Kraterlandschaft, aber ich wollte keinen Durchbrenner riskieren, also habe
ich nicht viel verändert, um die Kohleschicht nicht kaputt zu machen. Aber
irgendwie hast du recht. Ich rauche auch relativ schnell, vielleicht eine
halbe Stunde, die Pfeife wird allerdings nicht besonders heiß, nur manchmal.
Dann beobachte ich hinterher, ob sich eventuell besorgniserregende Stellen
im Kopf gebildet haben, aber nichts. Alles normal. Insofern scheint es
womöglich keine allgemeingültige Meinung zu geben.

Gruß
Jan


Detlev Büscher

unread,
Sep 6, 2002, 12:10:53 PM9/6/02
to
Heiko Jahr wrote:

>Es gibt Leute (...) wie mich, die der Meinung sind, daß


>das Theater um die Kohleschicht ein altes Pfeifenmärchen ist.
>Wer hat recht?

Hallo Heiko,

allein schon die Tatsache, dass es nicht nur Reamer, sondern auch
Pfeifenlaeden, die das Reamen als Serviceleistung anbieten, gibt,
laesst Deinen Standpunkt etwas unpopulaer erscheinen. :-)

Gruss, Detlev

Frank Kalinowski

unread,
Sep 6, 2002, 1:44:18 PM9/6/02
to

"Heiko Jahr" <okie...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:alahtv$1nh0dp$1...@ID-95851.news.dfncis.de...
[snip]

> Das ist wieder so eine "Glaubensfrage". Es gibt Leute die meinen man
braucht
> 1/2 bis 1 mm Kohleschicht und andere, wie mich, die der Meinung sind,
daß
> das Theater um die Kohleschicht ein altes Pfeifenmärchen ist.
[snap]

Hey Heiko

Ich bin durchaus einer ähnlichen Meinung wie Du und halte den Ruf nach
einer ausgewachsenen Kohleschicht für ein Relikt aus der Vergangenheit,
in der Pfeifen aus allen möglichen Hölzern gefertigt wurden und sie die
Aufgabe hatte den Raucher vor ihrem schlechten Geschmack zu schützen.
Ich denke aber auch es ist umunstritten das eine Pfeife, vorausgesetzt
sie wird Sortenrein geraucht, durch Ihre Kohleschicht einen besseren
Geschmack bekommt, wohl ein ähnlicher Effekt wie bei Tee-Entusiasten die
Ihre Tassen und Kannen nie spülen :-)
Nicht zu vergessen das eine ausreichende Schicht ja auch noch ein
Kondensatfänger ist, was ja gerade bei "Schnellrauchern" durchaus von
Vorteil sein kann :-)

Viele Grüße
-Frank-


Heiko Jahr

unread,
Sep 6, 2002, 3:38:03 PM9/6/02
to
Hi Frank,

> Ich bin durchaus einer ähnlichen Meinung wie Du und halte den Ruf
> nach einer ausgewachsenen Kohleschicht für ein Relikt aus der
> Vergangenheit, in der Pfeifen aus allen möglichen Hölzern gefertigt
> wurden und sie die Aufgabe hatte den Raucher vor ihrem schlechten
> Geschmack zu schützen. Ich denke aber auch es ist umunstritten das
> eine Pfeife, vorausgesetzt sie wird Sortenrein geraucht, durch Ihre
> Kohleschicht einen besseren Geschmack bekommt, wohl ein ähnlicher
> Effekt wie bei Tee-Entusiasten die Ihre Tassen und Kannen nie
> spülen :-)

Igitt! Ich mag auch sehr gern Tee und mein Weib betreibt schon fast einen
Kult darum aber ich würde nie aus 'ner Gammelkanne Tee trinken.

> Nicht zu vergessen das eine ausreichende Schicht ja auch
> noch ein Kondensatfänger ist, was ja gerade bei "Schnellrauchern"
> durchaus von Vorteil sein kann :-)

Eigentlich schlimm, denn aus der Kohle schicht kann der Sotter ja auch nicht
so schnell heraus. Die Pfeife kann(!) schneller versumpfen. Ich habe schon
etliche Pötte, äußerlich z.T. richtige Schmuckstücke, aufgearbeitet bei
denen auch so eine fette Kohleschicht drin war. Im unteren Bereich bildet
sich dann meist ein schwarz-schmieriger Belag, der wohl nie richtig
austrocknet und auch den Rauchkanalansatz heftig in Mitleidenschaft zieht.
Bei manchen brauchte ich ein ganzes Paket Reiniger, um sie wieder
einigermaßen sauber zu bekommen.

Aber wem das schmeckt - bitte ...

Schöne Grüße
Haigou


Heiko Jahr

unread,
Sep 6, 2002, 3:31:19 PM9/6/02
to
Hi Detlef,

> allein schon die Tatsache, dass es nicht nur Reamer, sondern auch
> Pfeifenlaeden, die das Reamen als Serviceleistung anbieten, gibt,
> laesst Deinen Standpunkt etwas unpopulaer erscheinen. :-)

Nur weil Du auf Grund bestimmter Indizien mutmaßt, daß (m)ein Standpunkt
"unpopulär" ist, heißt das ja nicht, daß er falsch sein muß.

Schöne Grüße
Haigou
leider immer noch im Büro mit Ennerdale in brennkammerglatter Peterson


Adrian Schmidtke

unread,
Sep 6, 2002, 4:09:40 PM9/6/02
to
Hi Jan,

> Abschnitt über Reamer gelesen,

So einen solltest Du dir auf jeden Fall zulegen. Ob Du die Kohleschicht
nun auf 0,5 mm oder 1,0mm zurückschabst oder ob Du sie lieber ganz
entfernst, mußt Du selbst herausfinden. Wichtig ist IMO allein, daß die
Innenwand des Brennraumes gleichmäßig glatt ist.

Ich habe übrigens sehr gute Erfahrungen mit dem Senior-Pipereamer
gemacht; leider ist der nicht ganz billig.

Schöne Grüße,
Adrian [Marlin Flake in C.Mänz]


Peter Ctyroky

unread,
Sep 6, 2002, 5:59:17 PM9/6/02
to
Hallo Heiko,

"Heiko Jahr" <okie...@yahoo.de> wrote in
news:alb078$1oom26$2...@ID-95851.news.dfncis.de:

> Eigentlich schlimm, denn aus der Kohle schicht kann der Sotter ja auch
> nicht so schnell heraus. Die Pfeife kann(!) schneller versumpfen. Ich
> habe schon etliche Pötte, äußerlich z.T. richtige Schmuckstücke,
> aufgearbeitet bei denen auch so eine fette Kohleschicht drin war. Im
> unteren Bereich bildet sich dann meist ein schwarz-schmieriger Belag,
> der wohl nie richtig austrocknet und auch den Rauchkanalansatz heftig
> in Mitleidenschaft zieht. Bei manchen brauchte ich ein ganzes Paket
> Reiniger, um sie wieder einigermaßen sauber zu bekommen.

Den teerigen Belag habe ich auch schon in einigen meiner Pfeifen gefunden.
Rein optisch hatte ich ihn für die Kohleschicht gehalten. Du hast recht,
daß die Pfeife nicht besser durch so einen Belag schmeckt. Mittlerweile
wische ich auch die Brennkammer nach jedem Rauchen mit einer
zusammengedrehten Küchenrolle aus. Dadurch entsteht die Kohleschicht
langsamer, doch ich habe auch nur in seltenen Fällen den Reamer gebrauchen
müssen.
Dazu habe ich noch den Eindruck, daß es sehr wohl vom Tabak abhängt, ob
sich Teer am Boden des Pfeifenkopfes ansammelt oder nicht, bzw. wenig.
Besondere "Teerproduzenten" dürften die Latakiamixtures und Aromaten im
Stile des Danisch Black Vanilla sein. Reine Virginia oder VA/Perique Tabake
produzieren im Vergleich dazu relativ wenig Teer.

> Aber wem das schmeckt - bitte ...
>
> Schöne Grüße
> Haigou

Mit rauchigem Gruß,
Peter

Detlev Büscher

unread,
Sep 6, 2002, 5:15:01 PM9/6/02
to
Heiko Jahr wrote:

>Hi Detlef,


>
>Nur weil Du auf Grund bestimmter Indizien mutmaßt, daß (m)ein Standpunkt
>"unpopulär" ist, heißt das ja nicht, daß er falsch sein muß.

Moin Heiko,

nur weil die Schreibweise meines Vornamens moeglicherweise unpopulaer
sein mag, ist das ja kein Grund, ihn falsch zu schreiben.

Aber zum Thema: Da ich keine eingerauchte, kohleschichtfreie Pfeife
besitze, kann ich natuerlich die etwaigen Vorzuege einer solchen nicht
beurteilen. Und eine altgediente Pfeife von ihrer rechtmaessig
erworbenen Kohleschicht komplett zu befreien, bringe ich nicht ueber's
Herz. Doch ich koennte mir vorstellen, einem Neuzugang im Pfeifenpark
das Aufbauen einer Kohleschicht unter rein experimentellen
Gesichtspunkten zu untersagen.

Wie verfaehrst Du denn nun in der taeglichen Praxis, insbesondere im
Hinblick auf eine Neupfeife genau?

Gruss, Detlev

Detlev Büscher

unread,
Sep 6, 2002, 5:15:11 PM9/6/02
to
Heiko Jahr wrote:

>> (...) wohl ein ähnlicher


>> Effekt wie bei Tee-Entusiasten die Ihre Tassen und Kannen nie
>> spülen :-)
>
>Igitt! Ich mag auch sehr gern Tee und mein Weib betreibt schon fast einen
>Kult darum aber ich würde nie aus 'ner Gammelkanne Tee trinken.

Hallo Frank und Heiko,

_nie_ spuelen ist jedenfalls nicht richtig. Gespuelt wird schon, aber
eben ohne Zuhilfenahme von Spuelmittel, nur mit klarem Wasser. Das
gilt aber auch nur fuer Kannen, nicht fuer Tassen. Und fuer diese auch
nur dann, wenn sie von innen eine rauhe Oberflaeche aufweisen (Ton,
unglasierte Keramik).

>[snip: Kohleschicht-Horrorgeschichte]


>
>Aber wem das schmeckt - bitte ...

Durchaus denkbar, dass es solche Pfeifen gibt. Aber das hat nichts mit
der Frage "Cake oder nicht" zu tun. So eine (wie von Dir beschriebene)
Pfeife hat der entsprechende Besitzer aufgrund von mangelnder Hygiene
und/oder mangelnder Rauchtechnik selber zu verantworten. Ich kann mir
jedenfalls nicht vorstellen, dass ihm der Tabak sonderlich gut daraus
geschmeckt hat.

Wenn man seine Pfeife ganz normal zu Ende geraucht hat, sollte sich im
Pfeifenkopf ueberhaupt keine Feuchtigkeit befinden. Dass der
Rauchkanal nach dem Rauchen etwas feucht ist, duerfte als normal
anzusehen sein, sonst braeuchte man keine Pfeifenreiniger. Doch einen
schwarz-schmierigen Belag im unteren Bereich des Pfeifenkopfes habe
ich bei meinen Pfeifen (trotz Kohleschicht) nicht. Daher kann ich hier
auch keinen Zusammenhang erkennen. Vielmehr ist es so, dass selbst
eine tausendmal gerauchte Pfeife am Boden und in Hoehe des Rauchkanals
keine Kohle ansetzt. Und feucht-schmierig kann es dort nur werden,
wenn diese Stelle nie mit der Tabakglut in Beruehrung kommt. Ich
wuerde daraus schliessen, dass der Vorbesitzer die Pfeife nie wirklich
ganz ausgeraucht hat.

Gruss, Detlev

Frank Kalinowski

unread,
Sep 6, 2002, 5:28:54 PM9/6/02
to

"Detlev Büscher" <dbue...@01019freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3d791ad7...@News.CIS.DFN.DE...
[snip]

>. Und feucht-schmierig kann es dort nur werden,
> wenn diese Stelle nie mit der Tabakglut in Beruehrung kommt. Ich
> wuerde daraus schliessen, dass der Vorbesitzer die Pfeife nie wirklich
> ganz ausgeraucht hat.

Nabend Detlev :-)

Da kann ich Dir nur zustimmen! Ich bin ja wie die meisten wissen
bekennder Süßpanscher, aber die Kohleschicht die sich in meinem Pfeifen
bildet ist von harter, trockener Strucktur und keinesfalls weich und
schwammig.

Ich bin absolut kein Teetrinker, habe nur gehört das dieser schmuzig
braune Belag der Kannen dem Geschmack förderlich ist und kann aus
eigener Erfahrung sagen das es sich bei meinen Pfeifen ähnlich verhält.
Meine Lieblingspfeifen haben nie etwas anderes (oder zumindest schon
lange nicht mehr) bekommen als meine bevorzugte Tabaksorte und immer
wieder stelle ich fest das sich dieses mehr als positiv auf den
Geschmack auswirkt. Ich jedenfalls bleibe dabei, eine gewisse, wenn auch
dünne Schicht verbessert die Raucheigenschaften und auch den Geschmack
zum positiven und wird deshalb auch gehegt und gepflegt!

Viele Grüße
-Frank-


Peter Ctyroky

unread,
Sep 6, 2002, 6:56:17 PM9/6/02
to
Hallo Frank,

"Frank Kalinowski" <dela...@aol.com> wrote in news:alb6jt$1nrmdb$1@ID-
51109.news.dfncis.de:

> Meine Lieblingspfeifen haben nie etwas anderes (oder zumindest schon
> lange nicht mehr) bekommen als meine bevorzugte Tabaksorte und immer
> wieder stelle ich fest das sich dieses mehr als positiv auf den
> Geschmack auswirkt. Ich jedenfalls bleibe dabei, eine gewisse, wenn auch
> dünne Schicht verbessert die Raucheigenschaften und auch den Geschmack
> zum positiven und wird deshalb auch gehegt und gepflegt!

Das eine neue Pfeife nicht so gut schmeckt, wie eine schon ein paar mal
Gerauchte, ist IMO nicht bestritten. Trotzdem bin ich geneigt, einer
Meinung in asp zu folgen, die besagt, daß auch das Einsickern und
Fermentieren des Kondensats im Holm für diese Verbesserung des Geschmacks
ebenso, oder sogar noch mehr verantwortlich ist, als die Kohleschicht. Eine
Erfahrung die mich darin bestärkt, ist, daß auch Meerschaumpfeifen, die ja
keine Kohleschicht und kein Einrauchen brauchen, bzw. sogar keine
Kohleschicht haben sollen, auch erst noch ein paar mal rauchen wirklich gut
schmecken.

> Viele Grüße
> -Frank-
>

Mit rauchigem Gruß,
Peter


Frank Kalinowski

unread,
Sep 6, 2002, 6:09:48 PM9/6/02
to

"Peter Ctyroky" <daft...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:Xns92822F1685A...@194.24.128.114...

> Hallo Frank,
>
> "Frank Kalinowski" <dela...@aol.com> wrote in
news:alb6jt$1nrmdb$1@ID-
> 51109.news.dfncis.de:
> Trotzdem bin ich geneigt, einer
> Meinung in asp zu folgen, die besagt, daß auch das Einsickern und
> Fermentieren des Kondensats im Holm für diese Verbesserung des
Geschmacks
> ebenso, oder sogar noch mehr verantwortlich ist, als die Kohleschicht.

Hey Peter :-)

Ich denke das sich das nicht widerspricht! Wenn man die Pfeife als
Gesammtes sieht, ist es eigentlich egal wo genau das Kondensat in das
Holz eindringt und die Geschmacksstoffe wieder freigibt. Wichtig ist IMO
nur das der Vorgang mit möglichst wenig Kondensat von Statten geht,
wegen der Versumpfungsgefahr.

Ich wünsche eine gute Nacht
-Frank-
(der jetzt die Kiste ausmacht und sich um seine Frau kümmert :-) )


Heiko Jahr

unread,
Sep 7, 2002, 6:10:31 AM9/7/02
to
Moin DetleV,

> nur weil die Schreibweise meines Vornamens moeglicherweise
> unpopulaer sein mag, ist das ja kein Grund, ihn falsch zu schreiben.

Sorry, tut mir leid - ich war wohl etwas unkonzentriert, drum hast Du jetzt
ein großes "v" bekommen, ich hoffe das tröstet ein wenig.

> Wie verfaehrst Du denn nun in der taeglichen Praxis, insbesondere im
> Hinblick auf eine Neupfeife genau?

Nach dem Rauchen die Kopfbohrung erst mit einem Blitzreiniger kräftig
"bürsten", dann mit Küchenpapier durchwischen und sollte was klebengeblieben
sein kratze ich das vorsichtig mit einem kleinen Messer oder Skalpell weg.

Schöne Grüße
Haigou


Adrian Schmidtke

unread,
Sep 7, 2002, 7:30:12 AM9/7/02
to
Moin Heiko,

"Heiko Jahr" <okie...@yahoo.de> schrieb

> Nach dem Rauchen die Kopfbohrung erst mit einem Blitzreiniger

> kräftig "bürsten", dann [...]

Ich gehe davon aus, daß Du Einrauchpasten komplett entfernst, oder?

Schöne Grüße,
Adrian [CH #44 in Stanwell 109]

--
http://www.soulcake.de
http://www.easeback.de


Frank Nicolai

unread,
Sep 8, 2002, 2:14:32 PM9/8/02
to
On Fri, 6 Sep 2002 17:11:03 +0200, "Frank Kalinowski"
<dela...@aol.com> wrote:

Hallo Frank,

>Unbedingt entfernen! Sie haben eine andere Ausdehnung als die
>Kohleschicht und führen irgendwann dazu, das Dir die Schicht
>Plattenweise abplatzt.

Nicht nur das. Diese Tabakbrökchen können auch Feuchtigkeit halten und
so das Austrocknen des Pfeifenkopfes verhindern. (So zumindest in der
Fachliteratur behauptet...) Ich kann mir das zwar nur vorstellen, wenn
die Broken recht groß sind... aber ich wollt's ja nur mal sagen :-)

Nic


--
Nur wer pleite ist behauptet, genügend Pfeifen zu besitzen. (L.Boden)
Hilfe zu d.a.f.t: http://www.daft.de/hilfe/
http://www.daft.de/hilfe/willkommen_in_daft.html
FAQ: http://www.daft.de/hilfe/faq.htm

Frank Nicolai

unread,
Sep 8, 2002, 2:14:33 PM9/8/02
to
On Fri, 06 Sep 2002 21:15:01 GMT, dbue...@01019freenet.de (Detlev
Büscher) wrote:

Hi Deltev,

>nur weil die Schreibweise meines Vornamens moeglicherweise unpopulaer
>sein mag, ist das ja kein Grund, ihn falsch zu schreiben.

LOL, der Konter hat mir gefallen :-)


Nic

Frank Kalinowski

unread,
Sep 8, 2002, 6:12:26 PM9/8/02
to

"Frank Nicolai" <f_ni...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:alg429$1qam9u$3...@ID-917.news.dfncis.de...

> Nicht nur das. Diese Tabakbrökchen können auch Feuchtigkeit halten und
> so das Austrocknen des Pfeifenkopfes verhindern. (So zumindest in der
> Fachliteratur behauptet...) Ich kann mir das zwar nur vorstellen, wenn
> die Broken recht groß sind... aber ich wollt's ja nur mal sagen :-)

Hey Nic :-)

Na das müßte aber ein gewaltiger Brocken sein :-) wahrscheinlich würden
wir dazu "Gestopfte Pfeife" sagen :-)

Einen schönen Abend noch :-)

-Frank-


Amelie Zapf

unread,
Sep 8, 2002, 8:22:01 PM9/8/02
to
Hallo Nic,

> Hi Deltev,

und gleich noch einen drauf ;-)

SCNR, Amelie

mit MF in Brebbia

--
Louey & Amy - Soul, Jazz & Gospel from Berlin

Wir sind umgezogen!
www.louey-amy.de ist jetzt www.loueymoss.com

lap...@freenet.de

unread,
Sep 9, 2002, 4:28:31 AM9/9/02
to
Peter Ctyroky schrieb in der newsgroup de.alt.fan.tabak:

> Hallo Heiko,
>
> "Heiko Jahr" <okie...@yahoo.de> wrote in
> news:alb078$1oom26$2...@ID-95851.news.dfncis.de:
>
> > Eigentlich schlimm, denn aus der Kohle schicht kann der Sotter ja auch
> > nicht so schnell heraus. Die Pfeife kann(!) schneller versumpfen. Ich
> > habe schon etliche Pötte, äußerlich z.T. richtige Schmuckstücke,
> > aufgearbeitet bei denen auch so eine fette Kohleschicht drin war. Im
> > unteren Bereich bildet sich dann meist ein schwarz-schmieriger Belag,
> > der wohl nie richtig austrocknet und auch den Rauchkanalansatz heftig
> > in Mitleidenschaft zieht. Bei manchen brauchte ich ein ganzes Paket
> > Reiniger, um sie wieder einigermaßen sauber zu bekommen.
>
> Den teerigen Belag habe ich auch schon in einigen meiner Pfeifen gefunden
> Rein optisch hatte ich ihn für die Kohleschicht gehalten. Du hast recht,
> daß die Pfeife nicht besser durch so einen Belag schmeckt. Mittlerweile
> wische ich auch die Brennkammer nach jedem Rauchen mit einer
> zusammengedrehten Küchenrolle aus. Dadurch entsteht die Kohleschicht
> langsamer, doch ich habe auch nur in seltenen Fällen den Reamer gebrauchen
> müssen.
> Dazu habe ich noch den Eindruck, daß es sehr wohl vom Tabak abhängt, ob
> sich Teer am Boden des Pfeifenkopfes ansammelt oder nicht, bzw. wenig.
> Besondere "Teerproduzenten" dürften die Latakiamixtures und Aromaten im
> Stile des Danisch Black Vanilla sein. Reine Virginia oder VA/Perique Tabake
> produzieren im Vergleich dazu relativ wenig Teer.
>
> > Aber wem das schmeckt - bitte ...
> >
> > Schöne Grüße
> > Haigou
>
> Mit rauchigem Gruß,
> Peter
>

Tschou Zäme (zu dt. Tschau Zusammen),

Es ist richtig erbauend die oft kontroversen Meinungen zur Kohleschicht im
Pfeifenkopf zu lesen.
Generell kann ich aber eines herauslesen: den meisten ist die
Pfeifenhygiene
wichtig und das ist das, was den feinen Geschmack und den Gentle-Smoker
doch wohl auszeichnet.
Es gibt meiner meinung nach nichts schlimmeres, als ein Raucher, welcher
sich am Morgen zeitig eine Pfeife stopft, um sie dann bis zum Abend
praktisch
nonstopp und vor allem ohne zwischenputzen und erkaltenlassen vollsabbert.
IHgiTTT !!!!

Sehr viele Tabake werden sauciert. Ich hatte Gelegenheit, zu sehen und zu
hören wie das bei MacBarens so vor sich geht. Wenn man das einmal mitbe-
kommen hat, weiss man genau, woher die schwarzen , schmierigen, sehr
oft schlecht riechenden Rückstände herkommen. Schaut Euch mal ein wenig
um. Die meisten fruchtigen Tabake sind eben stark geflowert und meist zu-
sätzlich sauciert. Und dieser Zuckersirup, der dem Tabak sehr reichlich
bei-
gemischt wird ist erstens billiger als der teure Rohstoff Tabak und
zweitens
gibt Wasser und Zucker auch Gewicht.
Wenn ihr das nicht so schätzt, dann empfehle ich, raucht vor allen Dingen
englische Mischungen, dort werden meist Würztabake verwendet. Die Pfeifen-
köpfe versabber viel weniger (nämlich fast gar nicht) und die Kohleschicht
ist hart und trocken - das stinkt dann auch nicht!

In meinen Pfeifen ist die Kohleschicht meist zwischen 0.5 und 1 mm und das
fand ich bisher gut so (ich ändere das nicht) denn zuviel ist nicht gut
und gar
nichts schätze ich auch nicht - oder raucht ihr gerne neue Pfeifen ein ? Es
schmeckt schon bei einigen hastigen Zügen doch nach Holz und nicht mehr
nach Tabak - und das schätze ich gar nicht.

Liebe Grüsse und weiterhin guet Rouch
Eric
McLintock Rednut in Parker of London

---------------------------------------------------------------------------------------------
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de


Heiko Jahr

unread,
Sep 9, 2002, 3:21:49 AM9/9/02
to
Moin Adrian,

Adrian Schmidtke <a.sch...@so-wiss.uni-goettingen.de> scribbled:

>> Nach dem Rauchen die Kopfbohrung erst mit einem Blitzreiniger
>> kräftig "bürsten", dann [...]
>
> Ich gehe davon aus, daß Du Einrauchpasten komplett entfernst, oder?

Nö, mache ich nicht. Die Pastenschicht, falls vorhanden, "verschmilzt" u.U.
richtig mit dem Holz (eine Schicht im my-Meterbereich) oder fällt nach und
nach von selbst raus.

Schöne Grüße
Haigou
Ennerdale in Mänz


Heiko Jahr

unread,
Sep 9, 2002, 3:36:20 AM9/9/02
to
Hi Eric,

> In meinen Pfeifen ist die Kohleschicht meist zwischen 0.5 und 1 mm
> und das fand ich bisher gut so (ich ändere das nicht) denn zuviel ist
nicht
> gut und gar nichts schätze ich auch nicht - oder raucht ihr gerne neue
Pfeifen
> ein ? Es schmeckt schon bei einigen hastigen Zügen doch nach Holz und
nicht
> mehr nach Tabak - und das schätze ich gar nicht.

Stimmt einfach nicht. Meine Pfeifen schmecken nicht nach Holz nur weil meine
Kohleschicht praktisch nur haudünn ist. Die meisten meiner Pfeifen würden
eine 0,5 bis 1,0 mm Kohleschicht bei Wandungsstärken von 5 mm auch kaum
vertragen.

Schöne Grüße
Haigou
in den letzten Zügen: Ennerdale in Mänz


Detlev Büscher

unread,
Sep 9, 2002, 6:39:17 AM9/9/02
to
Amelie Zapf wrote:

>> Hi Deltev,
>
>und gleich noch einen drauf ;-)

LOL! Bechstubenverwachsler lass' ich aber meist durchgehen. ;-)

Gruss, Detlev

Heiko Jahr

unread,
Sep 9, 2002, 6:39:01 AM9/9/02
to
Hi Detlev,


>>> Hi Deltev,
>>
>> und gleich noch einen drauf ;-)
>
> LOL! Bechstubenverwachsler lass' ich aber meist durchgehen. ;-)

... und Agrutscher also nicht? Das "f" liegt verdammt nahe am "v" ;-))

Schöen Grüße
Haigou

Frank Nicolai

unread,
Sep 9, 2002, 10:50:21 AM9/9/02
to
On Mon, 09 Sep 2002 02:22:01 +0200, Amelie Zapf <a...@louey-amy.de>
wrote:

Och Manno,

>und gleich noch einen drauf ;-)

das war doch nur ein Tuppfuhler...

Nic
der Detlev grüßt

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