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Neuer Lidl in Hamburg - auch am Sonntag geöffnet

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Marko Longoni

unread,
Feb 12, 2003, 10:32:54 AM2/12/03
to
Guten Tag!

Am 14.02.2003 um 8 Uhr eröffnet auf der Reeperbahn 157 ein neuer Lidl-Markt.
Da die Reeperbahn als Touristengebiet gilt, sind erweiterte Öffnungszeiten
möglich, die von Lidl (im Gegensatz zum einige Jahre vorher dort ansässigen
Spar-Markt) auch genutzt werden:

Montag bis Freitag von 8 - 22 Uhr
Samstag von 8 - 18 Uhr
Sonntag von 10 - 18 Uhr

Neben zahlreichen kleineren Supermärkten (meist in türkischer Hand) ist
dieses der erste Supermarkt einer großen Kette, der in Hamburg länger auf
hat (sieht man einmal vom Rossmann im Hauptbahnhof ab, aber das fällt eher
unter Drogerie).

Schöne Grüße
Marko


Xaver Langbeen

unread,
Feb 12, 2003, 5:51:05 PM2/12/03
to
Marko Longoni wrote:

> Am 14.02.2003 um 8 Uhr eröffnet auf der Reeperbahn 157 ein neuer Lidl-Markt.
> Da die Reeperbahn als Touristengebiet gilt, sind erweiterte Öffnungszeiten
> möglich, die von Lidl (im Gegensatz zum einige Jahre vorher dort ansässigen
> Spar-Markt) auch genutzt werden:
>
> Montag bis Freitag von 8 - 22 Uhr
> Samstag von 8 - 18 Uhr
> Sonntag von 10 - 18 Uhr


Genial.
Ich hoffe ja, dass die Öffnungszeiten generell freigegeben werden. Und
vertraue darauf, dass der Markt es schon regeln wird.

XL

Stefan Rosskopf

unread,
Feb 12, 2003, 10:28:34 PM2/12/03
to
"Marko Longoni" <tarif...@t-online.de> schrieb:

>Am 14.02.2003 um 8 Uhr eröffnet auf der Reeperbahn 157 ein neuer Lidl-Markt.

Hey, klasse, endlich eine Moeglichkeit, neben der Essotanke mit
entsprechenden Preisen, auch am Sonntag noch was essbares zu
besorgen, danke fuer den Hinweis!

Einkaufen geh´n! Gruss, Stefan
--
22767 Hamburg, Paul-Roosen-Str. 43, AN, linksdrehend
http://kiezkicker.de/ Aktuelle News,Hamburgfotos,..
IRC-net: Kiezkickr @ #fcstpauli und #hamburg

C Engelmann

unread,
Feb 13, 2003, 2:56:50 AM2/13/03
to
On Wed, 12 Feb 2003 23:51:05 +0100, Xaver Langbeen
<xl.n...@freenet.de> wrote:
>Ich hoffe ja, dass die Öffnungszeiten generell freigegeben werden. Und
>vertraue darauf, dass der Markt es schon regeln wird.

Lass das mal nicht die Tankstellenpächter hören! ;)

Gruss
Carsten

Marko Longoni

unread,
Feb 13, 2003, 5:57:37 AM2/13/03
to
> Hey, klasse, endlich eine Moeglichkeit, neben der Essotanke mit
> entsprechenden Preisen, auch am Sonntag noch was essbares zu
> besorgen, danke fuer den Hinweis!
In den Seitenstraßen gibt es doch schon länger kleine türkische Supermärkte
mit zivilen Preisen!
Schöne Grüße
Marko


Michael Obermann

unread,
Feb 13, 2003, 9:52:05 AM2/13/03
to
Hi,

"Marko Longoni" <tarif...@t-online.de> schrieb:

>Neben zahlreichen kleineren Supermärkten (meist in türkischer Hand) ist
>dieses der erste Supermarkt einer großen Kette, der in Hamburg länger auf
>hat (sieht man einmal vom Rossmann im Hauptbahnhof ab, aber das fällt eher
>unter Drogerie).

Außerdem gibt es noch den Spar-Markt im Schulterblatt, der allerdings
außerhalb der normalen Öffnungszeiten nur ein eingeschränktes
Sortiment hat.

Liebe Grüße

Michael

Marko Longoni

unread,
Feb 13, 2003, 10:29:49 AM2/13/03
to
> Außerdem gibt es noch den Spar-Markt im Schulterblatt, der allerdings
> außerhalb der normalen Öffnungszeiten nur ein eingeschränktes
> Sortiment hat.
Ja, das war doch vor einigen Jahren die sog. Kiosk-Diskussion. Diverse Waren
dürfen außerhalb der Ladenöffnungszeiten nicht angeboten werden, so dass
Regale und Bereiche abgeschlossen und gesperrt werden müssen!!! Spar plante
weitere Spar Express Läden, hat aber wohl nach diesem Experiment keine Lust
mehr!
Schöne Grüße
Marko


Marko Schulz

unread,
Feb 13, 2003, 4:05:51 PM2/13/03
to
Jürgen Saxler <jue...@aldibaran.de> wrote:

> Warum z.T. reiten ausgerechnet bei Verkaufspersonal alle auf den
> Arbeitszeiten rum. In anderen Bereichen (z.B. Polizei, Krankenhaus,
> Verkehrsbetriebe, Versorger, viele Industriebetriebe) wird seit vielen
> Jahren als selbstveerständlich hingenommen, daß in Schichten und auch
> am WE gearbeitet wird.
> Wo bitte sind die Unterschiede?

Auch dort ist es eine Belastung.

Bei den meisten Bereichen (außer Industrie) wird es akzeptiert,
da man es als notwendig ansieht, nicht nur als Komfortgewinn.

Außerdem hat man sich natürlich auch daran gewöhnt: Ist halt so.

--
marko schulz

"Sind Comics Kunst?" "Ist doch scheißegal!"
Stefan Dinters Antwort auf eine Podiumsfrage,
Comicsalon 1997 in Hamburg

Andreas Tidl

unread,
Feb 13, 2003, 5:43:38 PM2/13/03
to
Wie wärs wenn Ihr zwischen Montag 8:00 Uhr und Samstag 16:00 Uhr bei Lidl
einkaufen geht? Sollte doch reichen um Besorgungen zu erledigen.

Gruss
Andreas

Martin Wittig

unread,
Feb 14, 2003, 5:41:31 PM2/14/03
to

Andreas Tidl wrote:
>
> Wie wärs wenn Ihr zwischen Montag 8:00 Uhr und Samstag 16:00 Uhr bei Lidl
> einkaufen geht? Sollte doch reichen um Besorgungen zu erledigen.

Wenn ich die Zeit abziehe wo ich arbeite bleibt mir noch Sa.
12:30-16:00.
Echt armseelig hier in Deutschland!

Ich Japan gibt es 24h "Convinis" an jeder Ecke. Das ist wenigstens
Service orientiert!

Bye
Martin

Martin Wittig

unread,
Feb 14, 2003, 5:41:40 PM2/14/03
to

Andreas Tidl wrote:
>
> Wie wärs wenn Ihr zwischen Montag 8:00 Uhr und Samstag 16:00 Uhr bei Lidl
> einkaufen geht? Sollte doch reichen um Besorgungen zu erledigen.

Wenn ich die Zeit abziehe wo ich arbeite bleibt mir noch Sa.

Michael Hermes

unread,
Feb 15, 2003, 5:34:50 AM2/15/03
to
Konrad Wilhelm wrote:
>
>> Genial.
>> Ich hoffe ja, dass die Öffnungszeiten generell freigegeben werden. Und
>> vertraue darauf, dass der Markt es schon regeln wird.
>>
> Markt ist immer nur gut, wenn gleichstarke Partner konkurrieren.
> Ich glaube, bei 4,5 Millionen Arbeitslosen ist die Position eine
> Kassiererin doch deutlich schlechter als die der
> Lidl-Geschäftsleitung.
>
> Die Kinder dieser Frau können sich nicht freuen: Samstag gehört Mammi
> mir! wie das den Arbeiterkindern beim Kampf um die 5-Tage-Woche in den
> Mund gelegt wurde.
> Wann werden wir endlich die Kinderarbeit in Bergwerken wieder
> einführen? Hat sich doch allgemein gut bewährt und in England zu
> großem Reichtum geführt!

Glaubst du wirklich mit Polemik kommen wir hier weiter? Ich nicht, daher
hier etwas ernsthafter:
In gewissen Berufen (Rettungs- und Hilfsdienste, Dienstleister,
Gastronomie uvm) gibt es schon immer Wochends- und Nachtarbeit wo die
Beschäftigten sich nicht wehren können. Das ist einfach fester
Bestandteil des Berufsbildes.
In _allen_ Berufen gibt es seit vielen Jahren Wochenends- und
Nachtarbeit. Teilweise ist dies fest an die Firma gebunden
(Fliessbandarbeit in Schichten 24 x 7 Stunden pro Woche; Geschäfte in
Flughäfen etc.) teilweise an gewisse Ereignisse (Sonderverkäufe, Messen,
Mehrarbeit um Auslieferungs-/Fertigstellungstermine einzuhalten).
Daher: Wir brauchen gewisse Regelungen (Tarifverträge / Gesetze) für die
Arbeit ausserhalb der 'normalen' Zeiten und dann können die
Öffnungszeiten komplett freigegeben werden. Ich hätte nix dagegen für 15%
mehr Lohn jeden Sonntag 8 Stunden zu arbeiten und dafür jeden Dienstag
frei zu haben.
Und um wieder zum Beispiel (und zur Polemik) zurückzukommen: Donnerstags
und Sonntags hat die Mammi Zeit für den Kleinen, Dienstags und Samstags
ich. Damit kämen wir einerseits weg von deiner überalterten Vorstellung,
daß die Mammi sich um die Kinder zu kümmern hat und andererseits hätte
unsere Familie 4 Tage die Woche Zeit für die Kinder was unserem Platz in
der Pisa-Studie zugute kommt.

Gruss, Michael
--
Die Zielgruppe für Ware, die über das Image verkauft wird und die soziale
Schicht demonstrieren soll sind regressive und suggestible Ich-Schwache mit
entsprechend finanzieller Potenz. Frei nach Jens Richter in dafa

Oliver Kastner

unread,
Feb 15, 2003, 9:12:06 AM2/15/03
to
"Andreas Tidl" <Andre...@gmx.de> wrote:

>Wie wärs wenn Ihr zwischen Montag 8:00 Uhr und Samstag 16:00 Uhr bei Lidl
>einkaufen geht? Sollte doch reichen um Besorgungen zu erledigen.

Um 08:00 bin ich entweder im Büro, auf dem Weg dahin oder auf der
Fahrt zu einem Kunden. Wenn ich im Innendienst arbeite, habe ich
frühestens um 17:00 Feierabend, meistens wird es später. Wenn man dann
noch mal zum Friseur will oder ein Paket bei der Post abholen (machen
um 18:00 zu) wird es knapp bis unmöglich. Da ich mehrere Tage pro
Woche im Aussendienst tätig bin, bleiben mir nur wenige Tage, um bei
mit vor Ort was zu erledigen.

Bei Aldi kann ich oft gar nicht einkaufen, weil fast alle Filialen
hier um 18:30 schliessen, nur eine hat bis 19:00 auf, bedeutet für
mich aber einen Umweg. Lidl mit seinen Öffnungszeiten bis 20:00 ist
für mich häufig die einzige Möglichkeit Lebensmittel einzukaufen. In
die Innenstadt zu fahren um neue Klamotten zu kaufen (Schuhe, Hosen
etc. muss ich anprobieren und ansehen, kann ich nicht aus dem
Katalog/Internet kaufen) lohnt sich für max. eine Stunde einfach
nicht.

Und wenn ich tagsüber spätestens um 07:00 aufstehe (wenn ich zu einem
Kunden fahre noch früher) ist das Wochenende für mich die einzige
Möglichkeit auszuschlafen. Früh aufstehen um einkaufen zu fahren muss
nicht sein.

Es wäre für mich eine große Erleichterung, wenn die Geschäfte Mo - Fr
bis 22:00 aufhätten, am Samstag bis 18:00 oder länger. Dass die Läden
am Sonntag zu sind kann ich akzeptieren. Dass ein Geschäft schon um
08:00 öffnet ist mir meistens egal, da ich in 99% aller Fälle zu
dieser Zeit nicht einkaufen kann.

Durch diese Öffnungszeiten würde ich sicher nicht mehr Lebensmittel
kaufen, aber bei Kleidung würde ich schon etwas mehr kaufen.
Eigentlich habe ich genügend Sachen, aber wenn ich beim Gang durch die
Geschäfte ein Teil sehe dass mir gut gefällt kaufe ich es, obwohl ich
es objektiv betrachtet nicht brachen würde. Wenn die Geschäfte zu
sind, sehe ich das Angebot nicht und kann nichts kaufen.

Gruß
Oliver

Stefan Rosskopf

unread,
Feb 15, 2003, 11:51:27 AM2/15/03
to
"Marko Longoni" <tarif...@t-online.de> schrieb:

>In den Seitenstraßen gibt es doch schon länger kleine türkische Supermärkte
>mit zivilen Preisen!

Die fuehren kein Katzenfutter.

Stefan Rosskopf

unread,
Feb 15, 2003, 11:57:45 AM2/15/03
to
"Andreas Tidl" <Andre...@gmx.de> schrieb:

>Wie wärs wenn Ihr zwischen Montag 8:00 Uhr und Samstag 16:00 Uhr bei Lidl
>einkaufen geht? Sollte doch reichen um Besorgungen zu erledigen.

Ist es fuer dich ein so grosses Problem, wenn nicht alle Menschen
Deinem 8-16 Uhr- Lebensrythmus leben moechten?
Ich kriege oefters um 2 Uhr Nachts auf etwas Hunger, an das ich
tagsueber noch gar nicht gedacht habe. Soll ich deswegen
saemtliche bekannten Lebensmittel bei mir bevorraten, oder muss
ich wirklich bis zum naechsten Montag um 8 Uhr warten, um meine
Gelueste befriedigen zu duerfen (die dann vielleicht laengst
nicht mehr bestehen)?

Andreas Tidl

unread,
Feb 15, 2003, 5:52:05 PM2/15/03
to

"Oliver Kastner" <ollis....@web.de> schrieb im Newsbeitrag

> Um 08:00 bin ich entweder im Büro, auf dem Weg dahin oder auf der
> Fahrt zu einem Kunden. Wenn ich im Innendienst arbeite, habe ich
> frühestens um 17:00 Feierabend, meistens wird es später. Wenn man dann
> noch mal zum Friseur will oder ein Paket bei der Post abholen (machen
> um 18:00 zu) wird es knapp bis unmöglich. Da ich mehrere Tage pro
> Woche im Aussendienst tätig bin, bleiben mir nur wenige Tage, um bei
> mit vor Ort was zu erledigen.

Du arbeitest also wirklich 50-60 Stunden in der Woche, die es Dir verhindern
noch während der normalen Zeiten einkaufen zu gehen. Ok, akzeptiere ich als
Grund. Vorallem wenn Du, wie du schreibst, nicht irgendwelchen belanglosen
Sachen kaufst.
Habe die Aussage "brauche den Sonntag um einkaufen zu können" mit meinen
örtlichen Erlebnissen verbunden, die den völlig sinnlosen Konsum mancher
Menschen zur Absurdität verkommen lassen.

Gruss
Andreas

Andreas Tidl

unread,
Feb 15, 2003, 5:57:23 PM2/15/03
to

"Stefan Rosskopf" <kiezki...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag

> Ist es fuer dich ein so grosses Problem, wenn nicht alle Menschen
> Deinem 8-16 Uhr- Lebensrythmus leben moechten?
Nicht direkt. Es ist nur so, dass ich nicht verstehen kann, dass wirklich
jeder diesen "Komfort" braucht.
Manche Leute kriegens halt einfach nicht gebacken, mal ordentlich und
vorrausschauend zu planen.

> Ich kriege oefters um 2 Uhr Nachts auf etwas Hunger, an das ich
> tagsueber noch gar nicht gedacht habe. Soll ich deswegen
> saemtliche bekannten Lebensmittel bei mir bevorraten, oder muss
> ich wirklich bis zum naechsten Montag um 8 Uhr warten, um meine
> Gelueste befriedigen zu duerfen (die dann vielleicht laengst
> nicht mehr bestehen)?

Ja, solltest Du. Auch im Namen deiner Gesundheit! Nachts zu essen ist nicht
wirklich gut.
Nur so als Tipp! ;)

Gruss vom ab Montag wieder einkaufen gehenden
Andreas ;)

Andreas Tidl

unread,
Feb 16, 2003, 5:52:59 AM2/16/03
to

"Hartmut 'Hardy' Schiszler" <schi...@web.de> äußerte folgende Kritik

> Anderes Beispiel: Warum ist denn Samstags in den Geschäften immer die
> Hölle los?
> Weil dann die ganze Familie zusammen einkaufen gehen kann. Gerade bei
> Doppelverdienern ist das sonst oft nicht möglich. Deshalb benötigen
> wir auch wesentlich längere Öffnungszeiten, am Besten auch Sonntags.
> Was ist einklich an einem Verkäufer besser, als an einem
> Intensivpfleger, dass er Sonntags nicht arbeiten muss?!

Samstags ist in den Geschäften immer so viel los, weil es viele Menschen
gibt, die ihren Konsum einfach nicht kontrollieren können und abartige
Bedürfnisse haben, die sie während der 68-stündigen Geschäftszeit von Lidl
in einer Woche nicht decken können.
Ich finde, dass man den Menschen ihr Wochendende arbeitsfrei halten sollte,
soweit dies machbar ist.
Ich selbst war im Pflegebereich der Behindertenbetreuung während meiner
Zivildienstzeit zu Haufe mit solchen Wochendendiensten beschäftigt. Ich
weiß, wie sehr man ein freies Wochendende schätzen lernt.
Das Argument gleiches Recht für alle lasse ich hier aber nicht gelten, weil
es dadurch nur zu noch mehr kaputten Familienverhältnissen kommen wird. Wie
gesagt: wenn sich wochendenarbeiten vermeiden lassen, dann sollte man dies
auch wahrnehmen.

Gruss
Andreas


Andreas Tidl

unread,
Feb 16, 2003, 6:01:51 AM2/16/03
to

"Hartmut 'Hardy' Schiszler" <schi...@web.de> meinte:
> Das ist doch völliger Unsinn: Was wenn er in einer Disco Platten
> auflegt und auf dem Heimweg noch was einkaufen will, auf das er vor
> dem Schlafengehen noch Lust hat?

1. Wieviel % der Bevölkerung sind DJ's, die nachts um zwei nach Hause kommen
und Hunger haben?
2. Direkt vor dem Schlafen gehen sich den Bauch vollzuschlagen ist ungesund.
3. Ist es nicht absurd, andere Menschen dafür zu quälen(nachts einsam in
einem Supermarkt zu arbeiten), damit eine Minderheit nachts ihren "Hunger"
stillen kann?

Weitere Überlegung: In vielen Teilen Afrikas, im Irak und Afghanistan leiden
Menschen tagelang unter Hunger. Die Menschen haben richtig Hunger und
Mangelerscheinungen. Stell Dir mal vor einer dieser Menschen würde an dieser
Diskussion teilnehmen. Würdest Du Dir an seiner Stelle nicht auch so
vorkommen als wärst du im falschen Film gelandet?


Gruss
Andreas


Winfried Gottschalk

unread,
Feb 16, 2003, 6:06:10 AM2/16/03
to
"Andreas Tidl" <Andre...@gmx.de> schrieb:

>Ich finde, dass man den Menschen ihr Wochendende arbeitsfrei halten sollte,
>soweit dies machbar ist.

Ich würde unsere Gesellschaft als Dienstleistungsgesellschaft
bezeichnen. Der Kunde sollte an erster stelle stehen.
Niemand schreibt einem Geschäft vor 24 Stunden am Tag geöffnet zu
haben. Aber, dass das Geschäft zu bestimmten Zeiten geschlossen sein
muß, wird ihm vorgeschrieben.
Jeder Geschäftsinhaber sollte frei entscheiden können, wenn er seine
Dienste dem Kunden anbietet. Solange er dadurch andere nicht zu sehr
stört. Also ein lärmerzeugender Gewerbebetrieb, welcher in einer
Wohngegend liegt, muß natürlich nicht unbedingt mitten in der Nacht
arbeiten. Aber der Supermarkt kann bei ausreichender Nachfrage ruhig
am Sonntag morgen um 2h auf haben.
Wir müssen unseren Kunden auch eine 24 mal 7 Verfügbarkeit ihrer
Webanwendungen garantieren. Da fragt auch keiner nach Wochenenden.

Gruß
Winfried
--
Nicht durch unsere Entdeckungen,
sondern durch unsere Ahnungslosigkeit
bewegen wir uns sicher durch das Leben.
(Jean Giraudoux)

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 16, 2003, 6:43:59 AM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 07:38:13 +0100, Hartmut 'Hardy' Schiszler wrote:

>Was ist einklich an einem Verkäufer besser, als an einem
>Intensivpfleger, dass er Sonntags nicht arbeiten muss?!

Der Vergleich humpelt aber gewaltig. Pflegebedürftige/Kranke müssen nunmal
auch an Feiertagen versorgt werden, dazu gibt es definitiv keine
Alternativ. Zum Einkaufen am Samstagabend oder Sonntag schon.

Wobei ich trotzdem irgendwo eine Aufhebung der Ladenschlussgesetze gut
fände - ist halt ziemlich bequem, wenn man 24/7 einkaufen kann. Aber die
Beschäftigen im Einzelhandel tun mir dabei schon leid.

Bye

woffi

--
If at first you don't succeed, destroy all evidence that you tried.

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 16, 2003, 7:59:14 AM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 12:06:10 +0100, Winfried Gottschalk wrote:

>Wir müssen unseren Kunden auch eine 24 mal 7 Verfügbarkeit ihrer
>Webanwendungen garantieren. Da fragt auch keiner nach Wochenenden.

Ist jetzt die Woche der humpelnden Vergleiche ausgebrochen? Das hätte man
mir auch mal vorher sagen können... also gut:

In Finnland gibt es überhaupt keine Koalabären, auch nicht am Wochenende.
Und ist nicht ein Gürteltier viel wichtiger als die Ladenöffnungszeiten?

Bye

woffi

--
Every man is a damn fool for at least five
minutes every day; wisdom consists in not
exceeding the limit.
- Elbert Hubbard (1856-1915)

Winfried Gottschalk

unread,
Feb 16, 2003, 9:16:58 AM2/16/03
to
Wolfgang Krietsch <xwo...@gmx.de> schrieb:

>>Wir müssen unseren Kunden auch eine 24 mal 7 Verfügbarkeit ihrer
>>Webanwendungen garantieren. Da fragt auch keiner nach Wochenenden.
>
>Ist jetzt die Woche der humpelnden Vergleiche ausgebrochen? Das hätte man
>mir auch mal vorher sagen können... also gut:
>
>In Finnland gibt es überhaupt keine Koalabären, auch nicht am Wochenende.
>Und ist nicht ein Gürteltier viel wichtiger als die Ladenöffnungszeiten?

Ob Du es glaubst oder nicht, unsere Kundengarantien erfordern
Personaleinsatz. Auch am WE.

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 16, 2003, 10:12:42 AM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 15:16:58 +0100, Winfried Gottschalk wrote:

>Ob Du es glaubst oder nicht, unsere Kundengarantien erfordern
>Personaleinsatz. Auch am WE.

Volle Belegschaft vor Ort?


Bye

woffi

--
No sane man will dance
- Cicero

klaudius

unread,
Feb 16, 2003, 10:21:51 AM2/16/03
to
Dass ein Geschäft schon um 08:00 öffnet ist mir meistens egal, da ich
in 99% aller Fälle zu dieser Zeit nicht einkaufen kann...
freundlich grüsst,
klaudius


Oliver Kastner <ollis....@web.de> wrote in message news:<rq6s4vccssula626f...@4ax.com>...


> "Andreas Tidl" <Andre...@gmx.de> wrote:
>
> >Wie wärs wenn Ihr zwischen Montag 8:00 Uhr und Samstag 16:00 Uhr bei Lidl
> >einkaufen geht? Sollte doch reichen um Besorgungen zu erledigen.
>
> Um 08:00 bin ich entweder im Büro, auf dem Weg dahin oder auf der
> Fahrt zu einem Kunden. Wenn ich im Innendienst arbeite, habe ich
> frühestens um 17:00 Feierabend, meistens wird es später. Wenn man dann
> noch mal zum Friseur will oder ein Paket bei der Post abholen (machen
> um 18:00 zu) wird es knapp bis unmöglich. Da ich mehrere Tage pro
> Woche im Aussendienst tätig bin, bleiben mir nur wenige Tage, um bei
> mit vor Ort was zu erledigen.
>
> Bei Aldi kann ich oft gar nicht einkaufen, weil fast alle Filialen
> hier um 18:30 schliessen, nur eine hat bis 19:00 auf, bedeutet für
> mich aber einen Umweg. Lidl mit seinen Öffnungszeiten bis 20:00 ist
> für mich häufig die einzige Möglichkeit Lebensmittel einzukaufen. In
> die Innenstadt zu fahren um neue Klamotten zu kaufen (Schuhe, Hosen
> etc. muss ich anprobieren und ansehen, kann ich nicht aus dem
> Katalog/Internet kaufen) lohnt sich für max. eine Stunde einfach
> nicht.

> http://direkteinsteiger.gmxhome.de/ZNX/Index11_Mode_Accessoires.htm
[URL]http://direkteinsteiger.gmxhome.de/ZNX/Index11_Mode_Accessoires.htm[/URL]


> Und wenn ich tagsüber spätestens um 07:00 aufstehe (wenn ich zu einem
> Kunden fahre noch früher) ist das Wochenende für mich die einzige
> Möglichkeit auszuschlafen. Früh aufstehen um einkaufen zu fahren muss
> nicht sein.
>
> Es wäre für mich eine große Erleichterung, wenn die Geschäfte Mo - Fr
> bis 22:00 aufhätten, am Samstag bis 18:00 oder länger. Dass die Läden
> am Sonntag zu sind kann ich akzeptieren. Dass ein Geschäft schon um
> 08:00 öffnet ist mir meistens egal, da ich in 99% aller Fälle zu
> dieser Zeit nicht einkaufen kann.

http://direkteinsteiger.gmxhome.de/ZNX/Index11_Mode_Accessoires.htm
[URL]http://direkteinsteiger.gmxhome.de/ZNX/Index11_Mode_Accessoires.htm[/URL]

Winfried Gottschalk

unread,
Feb 16, 2003, 11:48:55 AM2/16/03
to
Wolfgang Krietsch <xwo...@gmx.de> schrieb:

>Volle Belegschaft vor Ort?

In den entsprechenden Bereichen gibt es Schichtarbeit. Da ist nie die
gesamte Belegschaft vor Ort.
Ob nur ein Teil der Belegschaft WE-Dienst schiebt oder ob es die
gesamte macht, ist IMHO den Betroffenen egal.
Nein, ich arbeite nicht in den Bereichen. Ich habe höchstens mal
Rufbereitschaft.

Florian Diesch

unread,
Feb 16, 2003, 11:50:15 AM2/16/03
to
Andreas Tidl <Andre...@gmx.de> wrote:
>
> "Hartmut 'Hardy' Schiszler" <schi...@web.de> meinte:
>> Das ist doch völliger Unsinn: Was wenn er in einer Disco Platten
>> auflegt und auf dem Heimweg noch was einkaufen will, auf das er vor
>> dem Schlafengehen noch Lust hat?
>
> 1. Wieviel % der Bevölkerung sind DJ's, die nachts um zwei nach Hause kommen
> und Hunger haben?
> 2. Direkt vor dem Schlafen gehen sich den Bauch vollzuschlagen ist ungesund.
> 3. Ist es nicht absurd, andere Menschen dafür zu quälen(nachts einsam in
> einem Supermarkt zu arbeiten), damit eine Minderheit nachts ihren "Hunger"
> stillen kann?

Es soll angeblich Leute geben, die einen Job suchen. Gerne auch mit
Nachtzuschlag.

>
> Weitere Überlegung: In vielen Teilen Afrikas, im Irak und Afghanistan leiden
> Menschen tagelang unter Hunger. Die Menschen haben richtig Hunger und
> Mangelerscheinungen. Stell Dir mal vor einer dieser Menschen würde an dieser
> Diskussion teilnehmen. Würdest Du Dir an seiner Stelle nicht auch so
> vorkommen als wärst du im falschen Film gelandet?

Jepp. Die meisten von denen wuerden wohl ziemlich viel dafuer tun,
einen Job nachts an der Supermarktkasse zu bekommen.

Florian
--
email: diesch at gmx dot de

Stefan Rosskopf

unread,
Feb 16, 2003, 1:11:16 PM2/16/03
to
"Andreas Tidl" <Andre...@gmx.de> schrieb:

>Weitere Überlegung: In vielen Teilen Afrikas, im Irak und Afghanistan leiden
>Menschen tagelang unter Hunger. Die Menschen haben richtig Hunger und
>Mangelerscheinungen. Stell Dir mal vor einer dieser Menschen würde an dieser
>Diskussion teilnehmen. Würdest Du Dir an seiner Stelle nicht auch so
>vorkommen als wärst du im falschen Film gelandet?

Ja. Aber weniger wegen der Forderung nach der Abschaffung des
Ladenschlussgesetzes, sondern vielmehr wegen deiner seltsamen
Diskussionsweise.
Stell Dir vor, in vielen Laendern der Welt haben die Leute
nichtmal genug Strom, um eine elektrische Wasserpumpe betreiben
zu koennen, und Du verbrauchst fuer deinen Rechner Strom, um dich
mit Menschen zu unterhalten, die Du nichtmal kennst! Ist doch
absurd...

Stefan Rosskopf

unread,
Feb 16, 2003, 1:06:46 PM2/16/03
to
"Andreas Tidl" <Andre...@gmx.de> schrieb:

>Samstags ist in den Geschäften immer so viel los, weil es viele Menschen
>gibt, die ihren Konsum einfach nicht kontrollieren können und abartige
>Bedürfnisse haben, die sie während der 68-stündigen Geschäftszeit von Lidl
>in einer Woche nicht decken können.

LOL.
Dein Menschenbild ist ein wenig gestoert, wenn ich das so direkt
sagen darf.
Was fuer abartige Beduerfnisse sind es denn, die die Menschheit
Deiner Meinung nach ausgerechnet an einem Samstag in die
Geschaefte treibt? Geradezu abscheuliche Gelueste der
Nahrungsaufnahme auch an einem Sonntag etwa?
:o)))

Henning Sponbiel

unread,
Feb 16, 2003, 1:28:27 PM2/16/03
to
On Sat, 15 Feb 2003 11:34:50 +0100, Michael Hermes wrote:

>> Die Kinder dieser Frau können sich nicht freuen: Samstag gehört Mammi
>> mir! wie das den Arbeiterkindern beim Kampf um die 5-Tage-Woche in den
>> Mund gelegt wurde.
>> Wann werden wir endlich die Kinderarbeit in Bergwerken wieder
>> einführen? Hat sich doch allgemein gut bewährt und in England zu
>> großem Reichtum geführt!
>
> Glaubst du wirklich mit Polemik kommen wir hier weiter? Ich nicht, daher
> hier etwas ernsthafter:

Es ist wohl mal wieder an der Zeit.


================ Hier bitte vorsichtig abbeissen ===================

-------------------------------------------------------------------
Irrtum, Trugschluss und Verschleierungstaktik in Wissenschaft und
Alltag:
-------------------------------------------------------------------


1) Das Argument der negativen Folgen: Eine unbewiesene oder unbeweisbare
Folge wird als Argument eingesetzt.("Der Angeklagte muss schuldig
gesprochen werden, sonst werden auch noch andere Maenner ermutigt
werden, ihre Erbtanten zu ermorden.")

2) Aehnlich wie (1) - etwas ohne Beweis voraussetzen oder unterstellen.
("Wir muessen die Todesstrafe beibehalten, weil sonst die
Verbrechensrate weiter ansteigt." "Die Hauptschuldigen an der
Arbeitslosigkeit sind die Auslaender." usw.)

3) Non sequitur - der Trugschluss. ("Unsere Nation ist gross und
rechtschaffen, daher ist Gott auf unserer Seite." Kurzfassung: "Gott mit
uns". Das behauptet aber (fast) jede Nation!).

4) Post hoc ergo propter hoc - danach geschehen, daher deswegen
geschehen. Zwei aufeinenderfolgende zufaellige Ereignisse werden
irrtuemlich verknuepft. ("Vorgestern habe ich mich gegen Grippe impfen
lassen, heute habe ich eine Schnupfen, das kommt davon". Oder: "Frau
Maier hatte eine Fehlgeburt drei Monate nachdem sie in Griechenland auf
Urlaub war. Das musste ja so kommen. Oder: Mir sind nach einer Placebo-
Chemotherapie die Haare ausgefallen. Das musste ja so kommen!")

5) Die Berufung auf Unwissenheit. Mangelndes Wissen wird mit dem Beweis
des Gegenteils verwechselt. Es wird behauptet, dass das, was nicht als
falsch bewiesen werden kann, automatisch richtig sein muss. Umgekehrt
muss das, was man nicht als richtig beweisen kann, falsch sein. ("Es
konnte nie bewiesen werden, dass Ausserirdische die Erde nicht besucht
haben. Der Fall ist fuer mich also klar." "Ha! Du kannst _nicht_
beweisen, dass es _keine_ Erdstrahlen gibt!" "Beweise mir bitte, dass es
keine morphogenetischen Felder gibt! Kannst Du nicht? Na also!")

6) Die Auswahl oder die Beschraenkung auf guenstige Umstaende oder auch
unterdrueckte Beweise oder Halbwahrheiten. Es werden die Treffer
gezaehlt, die Fehlschuesse werden verschwiegen oder verdraengt. (Ein
Staat zaehlt seine grossen Praesidenten. Die Serienmoerder werden
verdraengt. Oder: Ein Wuenschelrutengaenger zaehlt seine gefundenen
Wasseradern. Seine Nieten verschweigt er. Oder: "Frau Vera Luna hat den
Tod von Lady Diana vorausgesagt". Aber: Wie oft hat sie sich zuvor
geirrt?)

7) Das Wesen der Statistik total missverstehen. Die einfachsten
Grundregeln der Statistik werden falsch interpretiert oder erst gar
nicht verstanden. (Herr Lugner war sehr beunruhigt, als er erfuhr, dass
die Haelfte aller Oesterreicher unterdurchschnittlich intelligent ist).

8) Die Statistik der kleinen Zahlen. Kleine Stichprobengroessen besagen
gar nichts. ("Bei 22 Patienten wurde das neue Medikament getestet, und
bei 15 zeigte sich eine Wirkung. Dies ist der klare Bewies, dass es
hilft".)

9) Verwechslung von Korrelation und Ursache. Zwei Messgroessen, die
zufaellig parallel laufen, werden irrtuemlich fuer Ursache und Wirkung
gehalten. ("Die Storchpopulationen im suedlichen Burgenland sind genauso
zurueckgegangen wie die Geburtenzahlen. Das kann kein Zufall sein."
Oder: "Unter den Seeleuten ist der Alkoholmissbrauch hoeher als im
Schnitt der Bevoelkerung. Haeufiges Reisen fuehrt also zu Saeufertum").

10) Die ausgeschlossene Mitte oder die falsche Dichotomie. In einem
breiten Spektrum von Moeglichkeiten werden nur die Extreme
beruecksichtigt. ("Entweder liebst Du Dein Land oder Du hasst es". "Es
gibt nur Katzenliebhaber und Katzenhasser". "Wenn Du nicht Teil der
Loesung bist, dann kannst Du nur Teil des Problems sein" "Jaja, gib ihm
nur immer recht, ich hab' ja sowieso immer unrecht."). Auch kurzfristig
gegen lanfristig faellt unter diese Fehlerkategorie. "Warum sollen wir
uns um die Erforschung des Weltalls kuemmern, wo doch so viele
Obdachlose existieren." Oder: "Wieso kuemmert sich die Regierung um den
Umweltschutz. Sollen die sich doch zuerst um unsere Fussgaengerzone
kuemmern!")

11) Der Strohmann. Man karikiert zunaechst eine Person um sie leichter
angreifen zu koennen. ("Die Evolutionsbiolgen behaupten, dass der Mensch
eigentlich nur durch Zufall entstanden ist. " - Diese duemmliche
Behauptung haben namhafte Biologen nie gemacht. Oder: "Umweltschuetzer
interessieren sich nur fuer den Schutz von Brachvoegeln und Lurchen,
nicht aber fuer den Schutz von Menschen").

12) Das argumentum ad hominem: Nicht die Sache wird angegriffen sondern
die Person. ("Die Idee stammt von Herrn Smith, einem bekannten
konservativen Politiker, daher muss diese Theorie falsch sein.

13) Euphemismen (Beschoenigungen) verschleiern Gefahren, politische
Absichten, wahre Hintergruende usw. Polizeiaktion oder schuetzende
Gegenschlaege statt Krieg. Thermonukleare Vorrichtungen statt
Atombomben. Entsorgungspark statt atomare Lagerstaette. Freisetzung
statt Entlassung. (Es zaehlt zur grossen Kunst der Politik, neue Namen
fuer Institutionen oder Massnahmen zu finden, die unter alten Namen in
der OEffentlichkeit verhasst geworden sind.)

******************************************************************

Leicht veraendert und durch einige weitere Beispiele ergaenzt aus: Carl
Sagan: "Der Drache in meiner Garage" oder die Kunst der Wissenschaft,
Unsinn zu entlarven." Verlag Droemer Knaur, 1997;
Herzliche Gruesse vom Bodensee Rudi
rudolf...@vol.at ** oel...@roemer.vol.at * * * *
http://members.vol.at/roemer * * * *

--- roemer
* Origin: Die zynischsten Praktiker haben die idealsten Theorien
(2:318/2.4)

================ Hier bitte vorsichtig abbeissen ===================


Henning
--
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Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 16, 2003, 2:36:35 PM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 17:50:15 +0100, Florian Diesch wrote:

>Es soll angeblich Leute geben, die einen Job suchen. Gerne auch mit
>Nachtzuschlag.

Die würden ihn aber in den meisten Fällen nicht bekommen, da man einen
Großteil der Öffnungszeit mit geschickter Einteilung des bestehenden
Personals erzielen könnte.


Bye

woffi

--
Das Verblüffende an den Dauerkleinschreibern ist, daß sie mehr
Ausrufezeichen als andere Leute verwenden. Offenbar ist das ein
Kompensationsmechanismus, damit die Umschalttaste nicht einrostet.
- Martin Gerdes in de.etc.finanz.misc

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 16, 2003, 2:34:52 PM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 19:19:46 +0100, Kathinka Wenz wrote:

>Ooops, in Supermärkten muss dann am Sonntag die voll Belegschaft
>antanzen? Wow.

Zumindest i. d. R. mehr als eine Person, die womöglich ihren Job auch noch
von zuhause oder per Rufbereitschaft erledigen kann.

Bye

woffi

--
Die Schwerkraft ist überbewertet
man braucht sie gar nicht
wie man ja wohl am Weltall sieht
- Peter Licht, "Lied gegen die Schwerkraft"

Maria Winter

unread,
Feb 16, 2003, 3:24:38 PM2/16/03
to
Andreas Tidl schrub:

>1. Wieviel % der Bevölkerung sind DJ's, die nachts um zwei nach Hause kommen
>und Hunger haben?

Gar keine - DJs kommen nicht schon um 2 nach Hause - es sei denn sie
legen auf einem Senioren-Tanztee auf... :->

Maria
--
"Geschichte? - Das ist ja keine Geisteswissenschaft. Die Hard- und Softwareingenieure
nennen das "Post-Mortem-Analyse"..." (Thilo Schmid in drf am 17.2.2001)

Henning Sponbiel

unread,
Feb 16, 2003, 3:12:00 PM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 12:43:59 +0100, Wolfgang Krietsch wrote:

> Wobei ich trotzdem irgendwo eine Aufhebung der Ladenschlussgesetze gut
> fände - ist halt ziemlich bequem, wenn man 24/7 einkaufen kann. Aber die
> Beschäftigen im Einzelhandel tun mir dabei schon leid.

Tun dir die Leute, die in der Gastronomie arbeiten, auch leid?

Henning Sponbiel

unread,
Feb 16, 2003, 3:12:01 PM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 19:06:46 +0100, Stefan Rosskopf wrote:

> Dein Menschenbild ist ein wenig gestoert, wenn ich das so direkt
> sagen darf.
> Was fuer abartige Beduerfnisse sind es denn, die die Menschheit
> Deiner Meinung nach ausgerechnet an einem Samstag in die
> Geschaefte treibt? Geradezu abscheuliche Gelueste der
> Nahrungsaufnahme auch an einem Sonntag etwa?

Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die erst
gegen 18:00 Uhr nach Hause kommen und dann nicht noch zum Einkaufen
hetzen wollen. Oder die fast alle Abende wegen Vereinen o.ae. 'besetzt'
haben.

Henning Sponbiel

unread,
Feb 16, 2003, 3:11:59 PM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 07:38:13 +0100, Hartmut 'Hardy' Schiszler wrote:

> Weil dann die ganze Familie zusammen einkaufen gehen kann. Gerade bei
> Doppelverdienern ist das sonst oft nicht möglich. Deshalb benötigen
> wir auch wesentlich längere Öffnungszeiten, am Besten auch Sonntags.

> Was ist einklich an einem Verkäufer besser, als an einem
> Intensivpfleger, dass er Sonntags nicht arbeiten muss?!

Versuche nicht jemandem, der eh nicht in der Lage ist, sachlich zu
diskutieren, sowas zu erklaeren. _Er_ hat ja ausreichend Zeit.

Mal abgesehen davon: Es ist nicht einzusehen, warum der Staat in diesem
Bereich ueberhaupt eingreifen _darf_.

Henning Sponbiel

unread,
Feb 16, 2003, 3:11:58 PM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 11:52:59 +0100, Andreas Tidl wrote:

> Samstags ist in den Geschäften immer so viel los, weil es viele Menschen
> gibt, die ihren Konsum einfach nicht kontrollieren können und abartige
> Bedürfnisse haben, die sie während der 68-stündigen Geschäftszeit von Lidl
> in einer Woche nicht decken können.

Besser konnte man die Situation nicht beschreiben.


Wenn man sich als nicht-ernstzunehmender Diskussionspartner entlarven
will.

Hans Klose

unread,
Feb 16, 2003, 3:30:09 PM2/16/03
to
Hartmut 'Hardy' Schiszler <schi...@web.de> schrieb:

>"Andreas Tidl" <Andre...@gmx.de>gab Folgendes von sich:


>>Habe die Aussage "brauche den Sonntag um einkaufen zu können" mit meinen
>>örtlichen Erlebnissen verbunden, die den völlig sinnlosen Konsum mancher
>>Menschen zur Absurdität verkommen lassen.
>

>Anderes Beispiel: Warum ist denn Samstags in den Geschäften immer die
>Hölle los?

>Weil dann die ganze Familie zusammen einkaufen gehen kann. Gerade bei
>Doppelverdienern ist das sonst oft nicht möglich. Deshalb benötigen
>wir auch wesentlich längere Öffnungszeiten, am Besten auch Sonntags.
>Was ist einklich an einem Verkäufer besser, als an einem
>Intensivpfleger, dass er Sonntags nicht arbeiten muss?!

Warum ist die Hölle los am Wochenende, bzw vor Feiertagen? Weil alle
Welt glaubt am Montag gibt es nichts mehr. Also wenn ich mir die
"Familieneinkäufe" hier anschaue ist das für die meisten Stress.
(Ausnahmen soll es geben) Die meisten Verkäuferinnen sind eh schon in
Schichtarbeit beschäftigt und führen zu Hause noch den Haushalt. Sie
müssen den Job machen weil ihre Männer nicht in Schicht arbeiten, oder
einen gut dotieren Job haben. (Ausnahmen soll es geben) Wenn du dir
den Job, den ich sehr hoch anrechne, ausgesucht hast, wusstest du doch
schon vorher was auf dich zukommt, oder? Meine Meinung ist Sonntags
können die Konsumtempel ruhig zu bleiben, wie gesagt es ist meine
Meinung.

MfG Hans

Winfried Gottschalk

unread,
Feb 16, 2003, 3:56:37 PM2/16/03
to
Hartmut 'Hardy' Schiszler <schi...@web.de> schrieb:

>Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so einer Meinung mit dir sein
>kann;-)))

Wieso auch nicht. Ich denke, soweit liegen unsere Meinungen in einigen
Bereichen gar nicht auseinander. :-)

Florian Diesch

unread,
Feb 16, 2003, 6:13:19 PM2/16/03
to
Hans Klose <Hans...@t-online.de> wrote:
> schon vorher was auf dich zukommt, oder? Meine Meinung ist Sonntags
> können die Konsumtempel ruhig zu bleiben, wie gesagt es ist meine
> Meinung.

Es gibt Menschen, fuer die es aus weltanschaulichen (z.B. religioesen)
Gruenden wichtig ist, am Sonntag frei zu haben. Die sollten dazu die
Moeglichkeit haben.
Aber ich sehe keinen Grund, warum sich andere Menschen nicht einen
anderen freien Wochentag aussuchen duerfen sollen.

Florian Diesch

unread,
Feb 16, 2003, 6:02:34 PM2/16/03
to
Wolfgang Krietsch <xwo...@gmx.de> wrote:
> On Sun, 16 Feb 2003 17:50:15 +0100, Florian Diesch wrote:
>
>>Es soll angeblich Leute geben, die einen Job suchen. Gerne auch mit
>>Nachtzuschlag.
>
> Die würden ihn aber in den meisten Fällen nicht bekommen, da man einen
> Großteil der Öffnungszeit mit geschickter Einteilung des bestehenden
> Personals erzielen könnte.

Halte ich bei 12 Stunden zusaetzliche Oeffnungszeit/Tag und zusaetzlichen
1.5 Tagen/Woche fuer eher unwahrscheinlich.

Florian Diesch

unread,
Feb 16, 2003, 7:47:48 PM2/16/03
to
Konrad Wilhelm <Konrad_...@web.de> wrote:
> On Sun, 16 Feb 2003 12:06:10 +0100, Winfried Gottschalk
><wgottscha...@gmx.de> wrote:
>
>>Jeder Geschäftsinhaber sollte frei entscheiden können, wenn er seine
>>Dienste dem Kunden anbietet.
>
> Ja, nichts dagegen. Aber: jedem Geschäftsinhaber/Arbeitgeber sollte es
> untersagt sein, Lohnabhängige außerhalb der üblichen Arbeitszeit zu
> beschäftigen, wenn dafür keine zwingenden gesellschaftlich bedeutsamen
> Gründe vorhanden sind.

Worin liegen die bei der Gastronomie im Unterschied zum Einzelhandel
vorhandenen "gesellschaftlich bedeutsamen Gruende"?

Warum darf ich am Sonntag im Restaurant ein Schnitzel essen, aber nicht
zum Selbstbraten kaufen?

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Hans Klose

unread,
Feb 17, 2003, 3:46:19 AM2/17/03
to
Hartmut 'Hardy' Schiszler <schi...@web.de> schrieb:

>Hans Klose <Hans...@t-online.de>gab Folgendes von sich:


>>Wenn du dir
>>den Job, den ich sehr hoch anrechne, ausgesucht hast, wusstest du doch
>>schon vorher was auf dich zukommt, oder?

>Richtig, aber warum darf ich nicht fordern, dass andere auch zu
>ungünstigen Zeiten arbeiten?

Hab ich das verboten?


Es grüßt Fritzi

Vollmeier René (vollmi)

unread,
Feb 17, 2003, 3:48:19 AM2/17/03
to
Hi Peter

Peter Wenz <spa...@nurfuerspam.de> schrieb folgendes:
> Was hat das mit der Lage der Arbeitszeiten zu tun? Wann ich 8 Stunden
> arbeite ändert nicht den Freizeitanteil von 16 Stunden.
>
> Sehr wohl aber die Qualität, wenn ich in meiner Freizeit nur
> eingeschrängt einkaufen kann.

Also für mich sind die Ladenöffnungszeiten ja grad gut so, gerade
deswegen weil ich gerne Spät und Nachtschicht schiebe, vor allem im
Winter, da kann man seine ganze Freizeit dann verbringen wenn es hell
ist draussen.

Es gibt irgendwie nix bedrückenderes für mich, als morgens um 7:00 Uhr
arbeiten zu gehen (im Dunkeln) und um 17:00 uhr wieder nach Hause zu
kommen (da is es schonwieder dunkel)

Also ich würde es sehr begrüssen wenn Einzelhandelsarbeiter und
Aldiverkäuferinnen auch zu solchen Zeiten arbeiten könnten, wenn sie
wollten.

mfG René

Hans Klose

unread,
Feb 17, 2003, 3:50:00 AM2/17/03
to
Florian Diesch <eps...@gmx.de> schrieb:

>Hans Klose <Hans...@t-online.de> wrote:
>> schon vorher was auf dich zukommt, oder? Meine Meinung ist Sonntags
>> können die Konsumtempel ruhig zu bleiben, wie gesagt es ist meine
>> Meinung.

>Es gibt Menschen, fuer die es aus weltanschaulichen (z.B. religioesen)
>Gruenden wichtig ist, am Sonntag frei zu haben. Die sollten dazu die
>Moeglichkeit haben.

Sag ich auch.

>Aber ich sehe keinen Grund, warum sich andere Menschen nicht einen
>anderen freien Wochentag aussuchen duerfen sollen.

Warum denn nicht, ich rede ja auch nur von den arbeitenden Hausfrauen.
Den sollte doch wenigstens 1 Tag in der Woche für die Familie bleiben.
Ich habe selber 30 Jahre vollkonti Schicht gearbeitet, da weiss man
von was man redet.

Hans


Es grüßt Fritzi

Hans Klose

unread,
Feb 17, 2003, 3:54:58 AM2/17/03
to
Laura Ohrndorf <laurao...@web.de> schrieb:

>Ich las von "Andreas Tidl" <Andre...@gmx.de>:

>>3. Ist es nicht absurd, andere Menschen dafür zu quälen(nachts einsam in
>>einem Supermarkt zu arbeiten), damit eine Minderheit nachts ihren "Hunger"
>>stillen kann?

>Es gibt durchaus auch Menschen, die gerne nachts arbeiten und das
>nicht nur für einen entsprechend höhren Lohn.

Wer bezahlt denn mehr für Nachtarbeit? Es gehen doch heute schon
Geschäfte dazu über wieder eher zu schliessen, weilsich die
Verkäuferinnen die Beine in den Bauch stehen.

>>Weitere Überlegung: In vielen Teilen Afrikas, im Irak und Afghanistan leiden
>>Menschen tagelang unter Hunger. Die Menschen haben richtig Hunger und
>>Mangelerscheinungen.

>Ja und? Wir leben in Europa, dort ist es nicht so.
>Ich hoffe, Du hast auch bei deinem heutigen Mittagessen ein
>Kartöffelchen für die hungernden Kinder in Afghanistan, zehn Erbsen
>für die HIV-Infizierten in Südafrika und ein Stückchen Steak für die
>Menschen in den Slums in Brasilien gespart.

Das ist aber nun auch nicht die Weltanschauung für ein
Kolpingmitglied.


Es grüßt Fritzi

Siegfried Spantig

unread,
Feb 17, 2003, 7:02:03 AM2/17/03
to
Konrad Wilhelm <Konrad_...@web.de> schrieb:
> mit Runterschlucken. Von 10 oder 20 Apotheken hat nur eine Notdienst,
> die anderen schlafen ungestört den Schlaf der Gerechten.

Da steckt doch schon *die* Lösung drin.
An einem Wochenende hat Aldi Notdienst, am anderen Lidl, dann Plus usw.
;-)

Gruß
Siggi
--
Die Musik drueckt das aus, was nicht gesagt werden kann und
worueber es unmoeglich ist, zu schweigen. [Victor Hugo]

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Peter Bruells

unread,
Feb 17, 2003, 7:34:09 AM2/17/03
to
Konrad Wilhelm <Konrad_...@web.de> writes:

> :-) ja, schön wäre es. Die Partnerin geht zu ihrem Arbeitgeber hin
> und sagt: "Ich such mir mal den Donnerstag als freien Wochentag aus,
> den hat sich mein Partner auch grad ausgesucht". Der würde sie noch
> nicht mal anlachen, der würde sie einfach auslachen!

> Und wenn das Pärchen dann am Donnerstag mit Freunden ne Wanderung
> machen möchte, würde das natürlich voraussetzen dass die sich alle
> auch den Donnerstag ausgesucht hätten.

> Führt zwangsläufig in die Vereinsamung. Dann entstehen nur noch so
> verschrobene Typen wie der DJ, der unbedingt am Sonntag morgen um
> sechs was zu essen kaufen muss.

> Unterhalt dich mal mit Leuten die Schichtdienst oder Wochenenddienst
> haben, wie das mit deren sozialen Kontakten aussieht.

Das Problem mit dem "freien" Tag aussuchen liegt nicht daran, daß der
Sonntag aufgegeben wird, sondern daß jeder seinen eigenen Sonntag
kriegen soll. Das ist natüprlich ein naiver Ansatz, der nicht
funktionieren kann.

Da aber nicht damit zu rechnen ist, daß ein radikalerer Ansatz sich in
Zukunft durchsetzen wird, plädiere ich für eine stärkere
Reglementierung des Sonntags gegenüber einer größeren Flexibilitäs des
restlichen Werktage.

Robert Prieler

unread,
Feb 17, 2003, 8:56:13 AM2/17/03
to
Wolfgang Krietsch wrote:

[Termine mit SozPaed]

Dann sollte auch klar sein, dass es z.Zt. quasi unmoeglich ist, einen
Termin mit unserem Netzpfleger fuer ein Regionaltreffen zu finden :-/

Ro - irknwann wird's klappen - bert

Message has been deleted

Hans Klose

unread,
Feb 17, 2003, 11:26:21 AM2/17/03