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Wieso lange vor Auktionsende bieten?

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Karl Self

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Jun 27, 2004, 10:03:47 AM6/27/04
to
Möglicherweise 'ne dumme Frage, aber ...
wieso sollte man ausser bis ganz kurz vor Auktionsende bieten? Nehmen
wir an, ich will einen (äh) Orgonakkumulator kaufen, Mindestgebot €1,
Auktionsende in einer Woche, und das Teil wäre mir €100 wert. Meine
Strategie wäre es dann, wenige Minuten vor Auktionsende das aktuelle
Höchstgebot zu checken, und es (bis zu meinem) Limit "in letzter
Minute" relativ deutlich zu überbieten. Liege ich damit falsch?
Anders gefragt, sind die Bieter die Tage vorher ihr Gebot eintragen
alles Deppen die das eBay-Konzept nicht verstehen, oder vom Verkäufer
beauftragte Preistreiber? Oder liege ich selbst total falsch?
Bitte lüftet den Nebel meiner Unwissenheit, oh ihr Auktions-gurus!

Martin Gerken

unread,
Jun 27, 2004, 10:12:50 AM6/27/04
to
On 27 Jun 2004 07:03:47 -0700, karl...@gmx.net (Karl Self) wrote:

>Anders gefragt, sind die Bieter die Tage vorher ihr Gebot eintragen
>alles Deppen die das eBay-Konzept nicht verstehen, oder vom Verkäufer
>beauftragte Preistreiber?

Du verpaßt den Reiz des Hoch-Bietens!


cu, Martin
--
Ubi bene ibi Colonia!
ROT13 for email: znegva...@jro.qr

Joe Saccone

unread,
Jun 27, 2004, 10:16:36 AM6/27/04
to
Karl Self schrieb am 27 Jun 2004 07:03:47 -0700:

>Meine
>Strategie wäre es dann, wenige Minuten vor Auktionsende das aktuelle
>Höchstgebot zu checken, und es (bis zu meinem) Limit "in letzter
>Minute" relativ deutlich zu überbieten. Liege ich damit falsch?

Nö.

>Anders gefragt, sind die Bieter die Tage vorher ihr Gebot eintragen
>alles Deppen

Teilweise.

>die das eBay-Konzept nicht verstehen,

Teilweise.

>oder vom Verkäufer
>beauftragte Preistreiber?

Teilweise.

>Oder liege ich selbst total falsch?

Nö.

Eins noch: einige bieten auch, weil die 30 Posten für "Beobachtung"
schon voll sind.

>Bitte lüftet den Nebel meiner Unwissenheit, oh ihr Auktions-gurus!

Gern geschehen. :)

Grüssle
JoeS

Carsten Schwaab

unread,
Jun 27, 2004, 10:24:03 AM6/27/04
to
Karl Self wrote:

>Anders gefragt, sind die Bieter die Tage vorher ihr Gebot eintragen
>alles Deppen die das eBay-Konzept nicht verstehen, oder vom Verkäufer
>beauftragte Preistreiber? Oder liege ich selbst total falsch?

Ich selber biete auch erst kurz vor Auktionsende, aber es gibt auch
Leute, die haben eine andere Strategie. Ein Kollege von mir sagt:

"Niedrige Startgebote locken mehr Interessenten an, die sich dann alle
auf diesen Artikel stürzen oder ihn zumindest unter Beobachtung
setzen. Wenn ich den Artikel unbedingt haben will, dann treibe ich von
vornherein den Preis auf die Höhe, die ich bereit bin zu zahlen. Dann
ist die Auktion für andere Interessenten unattraktiver, denn die
Schnäppchenjäger gehen dann eher zu Konkurrenzangeboten."

Das ist zwar nicht meine Bietstrategie, aber irgendwie ist an dieser
Argumentation auch was dran. Wir alle machen ja immer wieder die
Erfahrung, dass niedrige Anfangspreise of höhere Endpreise erzielen,
weil viele Interessenten angelockt werden, die sich dann später um die
Ware kloppen. Warum also nicht von vornherein den anderen die Lust auf
diese Auktion vermiesen?

Was haltet Ihr davon?

Carsten

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Torsten Olt

unread,
Jun 27, 2004, 10:39:08 AM6/27/04
to
Carsten Schwaab <pe...@gmx.de> schrieb

> vornherein den Preis auf die Höhe, die ich bereit bin zu zahlen. Dann
> ist die Auktion für andere Interessenten unattraktiver, denn die
> Schnäppchenjäger gehen dann eher zu Konkurrenzangeboten."
> Was haltet Ihr davon?

Jo, mach ich meistens auch so. War auch schon erfolgreich mit. Aber wie
auch immer wer bietet, hat wohl weniger mit Dummheit, als mit persönlicher
Einstellung zu der Sache zu tun.

Meistens bietet ich bei länger laufenden Artikeln auch einfach den
Mindestpreis, dass ich ihn nicht vergesse, meine Beobachten-Liste aber frei
hab.

--
Viele Grüße, Torsten
Michael Connelly, The Poet - bei www.datenhamster.org

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Luigi Rotta

unread,
Jun 27, 2004, 10:43:11 AM6/27/04
to
Am 27 Jun 2004 07:03:47 -0700 schrieb karl...@gmx.net (Karl Self):

>Anders gefragt, sind die Bieter die Tage vorher ihr Gebot eintragen
>alles Deppen die das eBay-Konzept nicht verstehen, oder vom Verkäufer
>beauftragte Preistreiber?

Vielleicht sind auch all die "im letzten Augenblick-Bieter"-Bieter
Deppen, denn um 5? einzusparen verpassen sie die besten Schnäppchen.

>der liege ich selbst total falsch?
>Bitte lüftet den Nebel meiner Unwissenheit, oh ihr Auktions-gurus!

Wenn mir der Organakkummulator 100? Wert ist, dann kann ich das
auch am ersten Auktionstag eingeben, inkl +10? Reserve (denn um
ein ? geschlagen zu werden ist bitter, aber 11? ist ok).

Wenn es jemand anderem wertvoller ist und mehr bietet? So what.
Und wenn ein Sniper meint, weil das Ding die ganze Zeit bei 10?
dümpelt, er könne es im letzten Augenblich für 50? schiessen, dann
hat er ganz einfach Pech gehabt, denn sein falscher Geiz wird es
ih vereiteln, einen 1000? teuren Organakkummulator für 111? zu
ersteigern weil er zu spät mitgeboten hat.

Gruss

Luigi

Günter Koch

unread,
Jun 27, 2004, 11:21:28 AM6/27/04
to
On Sun, 27 Jun 2004 16:33:32 +0200, Wolfgang Gerber
<nichtf...@gmx.de> wrote:


>Nicht Minuten sondern 5-10 Sekunden! Je nach Internetanbindung.

>Gruss Wolfgang


ich glaube, daß diese Strategie mit der Zeit dem Gesamten Marktplatz
schadet. In meinem Bereich beobachte ich seit geraumer Zeit, daß immer
mehr Verkäufer ihre Angebote3 kurz vor Schluß zurückziehen, weil sie
vermutlich Angst haben, daß sie weit unter Mindestpreis verkaufen
müssen. Dann hat eben der Artikel plötzlich einen vorher nicht
gesehenen Fehler. Vermutlich wird irgendwann ein neuer Versuch
gestartet.

Das könnte auf Dauer dazu führen, daß viele Verkäufer den Marktplatz
doch nicht mehr so interessant finden und sich ganz zurückziehen.

Gruß Günter

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Klaus Mueller

unread,
Jun 27, 2004, 11:30:05 AM6/27/04
to
Am Sun, 27 Jun 2004 16:43:11 +0200 schrieb Luigi Rotta:

> Am 27 Jun 2004 07:03:47 -0700 schrieb karl...@gmx.net (Karl Self):
>
>>Anders gefragt, sind die Bieter die Tage vorher ihr Gebot eintragen
>>alles Deppen die das eBay-Konzept nicht verstehen, oder vom Verkäufer
>>beauftragte Preistreiber?
>
> Vielleicht sind auch all die "im letzten Augenblick-Bieter"-Bieter
> Deppen, denn um 5? einzusparen verpassen sie die besten Schnäppchen.
>

"Alle" sowieso nicht - nie.
Wenn mehrere gleicher Artikel eines VKs zu gleicher Zeit auslaufen kann es
passieren, dass einer unverschämt niedrig weggeht.
Aber eigentlich nur dann.

>>der liege ich selbst total falsch?
>>Bitte lüftet den Nebel meiner Unwissenheit, oh ihr Auktions-gurus!
>
> Wenn mir der Organakkummulator 100? Wert ist, dann kann ich das
> auch am ersten Auktionstag eingeben, inkl +10? Reserve (denn um
> ein ? geschlagen zu werden ist bitter, aber 11? ist ok).
>

Natürlich kannst Du das.
Wo die Bitternis anfängt bleibt jeden selber überlassen - bei mir existiert
die aber nur dann, wenn ich ne Auktion verschusselt habe und die dann auch
noch unanständig niedrig geendet hat - der Gedanke, dass der Höchstbieter
ganz sicher einen derben Monsterpreis geboten hat, an dem ich niemals
rangekommenwäre hilft da auch nur sehr begrenzt weiter.

> Wenn es jemand anderem wertvoller ist und mehr bietet? So what.

Sorry, Reiz und Sinn einer Auktion scheint bei dieser Theorie absolut
unbeachtet geblieben zu sein.
Oder anders: So eine Theorie kann sich eigentlich nur ein Computer aus den
80ern "ausdenken".

Der "Wert" ist eben keine statische Größe.
Im Kontext mit einer Auktion gleich gar nicht - da kommen noch paar andere
Dinge hinzu: "Gewinnen wollen" - halt den anderen überbieten (ähnlich wie
die Idioten, die halsbrecherisch überholen, nur um dann 4 Autos weiter vorn
und evtl. elf Sek. eher zu Hause zu sein), dann käme noch der Jagdtrieb
(Katze und Maus halt), und dann freilich auch bissel die
"Undiszipliniertheit" - also wenn ich 200 ausgeben wollte (das absolute
Limit) - 220 ist auch nicht sooo viel mehr...

All das wird durch ein hohes frühes Gebot heraufbeschworen - die Mitbieter
haben dann die Chance, sich heranzutasten, "nachzudenken", noch ein
Stückchen draufzulegen...

> Und wenn ein Sniper meint, weil das Ding die ganze Zeit bei 10?
> dümpelt, er könne es im letzten Augenblich für 50? schiessen, dann
> hat er ganz einfach Pech gehabt, denn sein falscher Geiz wird es
> ih vereiteln, einen 1000? teuren Organakkummulator für 111? zu
> ersteigern weil er zu spät mitgeboten hat.
>

Verstehe ich nicht - so wie Du oben meinst, das Höchstgebot abgeben zu
müssen, wird der Sniper natürlich auch sein Höchstgebot abgeben.
Und wenn der meint, er würde allerhöchstens 201 ausgeben, wird er die
eintragen.
Nur haben dann all die o.g. "Werterhöhungseffekte" anderer Bieter keine
Chance mehr.
Nur dann, wenn der Sniper 301 einträgt, um auf jeden Fall "zu gewinnen",
wird er sich nicht richtig freuen können, wenn ein anderer aus eben diesen
Grund auch 300 eingegeben hat - da gewinnt er mit 301, obwohl er ja
eigentlich nur 200 zahlen wollte und bei Ebay dat Ding eigentlich für unter
180 weggeht.

Klaus

Klaus Mueller

unread,
Jun 27, 2004, 11:30:15 AM6/27/04
to
Am 27 Jun 2004 07:03:47 -0700 schrieb Karl Self:

> Möglicherweise 'ne dumme Frage, aber ...

Eigentlich nicht. In Relation zu den Versandkostendiskussionen sogar ne
ausgesprochen kluge Frage.

> wieso sollte man ausser bis ganz kurz vor Auktionsende bieten? Nehmen
> wir an, ich will einen (äh) Orgonakkumulator kaufen, Mindestgebot €1,
> Auktionsende in einer Woche, und das Teil wäre mir €100 wert. Meine

Naja, kleines Gebot, was immer Du auch willst, ich würde Drittel oder
knappe Hälfte bieten (des auf Ebay üblichen Preises für die Ware).
Ja, auch ne Woche vorher.
Warum? Weil der Artikel dann erstmal in der Bieteliste ist, die hab ich bei
mir in MeinEbay "ganz oben", sehe also mit einen Klick, was demnext
ausläuft. (Ja, ich bin ein Assi, ich mache damit die SK-Option kaputt - har
har har)

Warum nicht auf "beobachten"? Weil mir das überhaupt nix nützt, wenn ich
die Auktion verpasse oder aber ebay mal wieder am Auktionsende schlecht
erreichbar ist und dat Ding für 30 seinen Käufer fand (obwohl ich ja
eigentlich - also für 40 sofort.. - aber ich hab ja nicht geboten sondern
"beobachtet", toll).

> Strategie wäre es dann, wenige Minuten vor Auktionsende das aktuelle
> Höchstgebot zu checken, und es (bis zu meinem) Limit "in letzter
> Minute" relativ deutlich zu überbieten. Liege ich damit falsch?

Nein, das ist soweit korrekt.
Und wird auch oft so gemacht - wie man immer wieder an den Preisexplosionen
in den letzten Minuten der Auktionen beobachten kann.

> Anders gefragt, sind die Bieter die Tage vorher ihr Gebot eintragen
> alles Deppen die das eBay-Konzept nicht verstehen, oder vom Verkäufer
> beauftragte Preistreiber? Oder liege ich selbst total falsch?

Alles ist möglich.
Pusher mal aussen vor - ist zu weites Feld.

Bieter, die ihr absolutes Höchstgebot für ein von ihnen begehrtes
Einzelstück ne Woche vor Ende abgeben und dann in der letzten Stunde vor
Auktionsende die Artikelseite aller 15Sek hektisch refreshen, um zu sehen,
ob sie evtl. doch noch was nachlegen müssen sind freilich doof.
VK, die in ihre Anbgebotsbeschreibung rein schreiben, dass die Bieter doch
soviel wie möglich so früh wie möglich bieten sollen sind für mich eher
schlitzohrige Dummenfänger.

Frühzeitig einen hohen Preis zu bieten ist - meiner Erfahrung nach - so gut
wie immer sinnlos.
Ich kann jedenfalls das Argument, ein frühzeitig hoher Preis(*) würde den
Artikel uninteressant erscheinen lassen - mit dem Ergebnis eines
niedrigeren Endpreises - nicht nachvollziehen.

(*) dazu brauchts 2 Bieter, die frühzeitig relativ viel bieten - also
wenige Gebote, hoher aktueller Preis - nix für "Schnäppchenjäger"

Es kommt freilich immer darauf an, was man kauft. Die beschriebenen
Strategien sind für Einzelstücke brauchbar.

Für Massengeraffel(*) - jedenfalls für mich - natürlich nicht. Dort biete
ich bei relativ vielen Auktionen relativ niedrig mit (völlig egal, wann).
Entweder es klappt - oder halt nicht.
Ich setze mich jedenfalls nicht extra vorm PC, um mir ne Tintenpatrone zu
snipen.

Klaus

Günter Koch

unread,
Jun 27, 2004, 11:40:24 AM6/27/04
to
On Sun, 27 Jun 2004 17:23:19 +0200, Wolfgang Gerber
<nichtf...@gmx.de> wrote:


>
>Bei vielen von denen würde man bestimmt nix vermissen! Diese
>"Einstellgebührdrücker" braucht keiner. Soll einer doch sein Teil so
>einstellen wie er es für wert empfindet. Wenn es da wirklich wert ist,
>dann bekommt er auch die Gebote. Wenn nicht, war es überhöht. Also
>neuer Versuch und für weniger einstellen.

tut mir leid, aber das ist nur blödes "Käufergeschwafel"

Gruß Günter


Wolfgang Ottenweller

unread,
Jun 27, 2004, 11:37:08 AM6/27/04
to
> "Günter Koch" <to...@flash.ro> schrieb:

Hallo Günther,

> ich glaube, daß diese Strategie mit der Zeit dem Gesamten Marktplatz
> schadet.

sie schadet vor allem den unseriösen Anbietern: den Pushern und Rückziehern.

> In meinem Bereich beobachte ich seit geraumer Zeit, daß immer
> mehr Verkäufer ihre Angebote3 kurz vor Schluß zurückziehen,

... und sich selbst das Geschäft kaputt machen, weil eine gute Chance
bestanden hätte auf attraktive Gebote in der letzten Minute.

> Das könnte auf Dauer dazu führen, daß viele Verkäufer den Marktplatz
> doch nicht mehr so interessant finden und sich ganz zurückziehen.

Verkäufer die ihre Auktionen manipulieren (dazu gehört natürlich auch das
Zurückziehen im vorletzten Moment) können den Marktplatz gerne unattraktiv
finden und sich zurückziehen. Am besten schon heute Abend und alle zusammen.

> ...weil sie vermutlich Angst haben, daß sie weit unter Mindestpreis
> verkaufen müssen.

Das ist technisch nicht möglich, Gebote unter dem vom Verkäufer angegebenen
Mindestpreis können technisch nicht abgegeben werden.

Falls Du "ab 1 Euro" und Mindestpreis im Kopf meinst: wer pokert möge auch
die Nerven dazu haben und ab und zu verlieren können.

Massives Bieten in den letzten Minuten _könnte_ dazu führen, daß die
Verkäufer sinnvolle Mindestpreise ansetzen statt "Auto ab 1 Euro". Das wäre
ein Gewinn für den Marktplatz Ebay.

Gruß, Wolfgang

Klaus Mueller

unread,
Jun 27, 2004, 11:39:15 AM6/27/04
to
Am Sun, 27 Jun 2004 17:21:28 +0200 schrieb Günter Koch:

> On Sun, 27 Jun 2004 16:33:32 +0200, Wolfgang Gerber
> <nichtf...@gmx.de> wrote:
>
>
>>Nicht Minuten sondern 5-10 Sekunden! Je nach Internetanbindung.
>
>>Gruss Wolfgang
>
>
> ich glaube, daß diese Strategie mit der Zeit dem Gesamten Marktplatz
> schadet. In meinem Bereich beobachte ich seit geraumer Zeit, daß immer
> mehr Verkäufer ihre Angebote3 kurz vor Schluß zurückziehen, weil sie

Die ziehen ihre Angebote deshalb zurück, weil sie es dürfen und können.

Eine Strafgebühr auf das Zurückziehen käme der Sache schon erheblich
"entgegen".
Weil es dann nämlich nicht mehr lohnt darüber zu lamentieren, dass ja die
Einstellgebühren die VK zwingen für 1EUR einzustellen.

> vermutlich Angst haben, daß sie weit unter Mindestpreis verkaufen
> müssen. Dann hat eben der Artikel plötzlich einen vorher nicht

Kein Problem, es gibt ja keine Ein Euro Startpreispflicht.

Der Marktplatz wird nicht durch die Bieter, die spät bieten "kaputt"
gemacht, sondern von Verkäufern, die ihre Bieter täuschen.
Nämlich damit, auch zur Not zu den von ihnen völlig freilwillg festgelegten
Startpreis zu verkaufen.

> gesehenen Fehler. Vermutlich wird irgendwann ein neuer Versuch
> gestartet.
>

Ja, weil das möglich ist. Weil es nicht (wie Gebotsrücknahmen bei Bietern)
auf der ID-Karte erscheint.

Aber nicht wegen der Sniper.

Sondern nur deshalb, weil es nicht bestraft wird.

> Das könnte auf Dauer dazu führen, daß viele Verkäufer den Marktplatz
> doch nicht mehr so interessant finden und sich ganz zurückziehen.
>

Verkäufer, die täuschen? Nun, der Verlust ist verschmerzbar.

Klaus

Lars P. Wolschner

unread,
Jun 27, 2004, 11:40:12 AM6/27/04
to
Günter Koch <to...@flash.ro>:

> On Sun, 27 Jun 2004 16:33:32 +0200, Wolfgang Gerber
> <nichtf...@gmx.de> wrote:

>> Nicht Minuten sondern 5-10 Sekunden! Je nach Internetanbindung.

> ich glaube, daß diese Strategie mit der Zeit dem Gesamten
> Marktplatz schadet.

Aber ganz im Gegenteil: Der Verkäufer kann den erzielbaren Preis
nicht mehr lange vor Schluß absehen und kommt daher auch nicht in die
Versuchung, die Auktion abzubrechen.

CU
--
Lars P. Wolschner lars.wo...@nexgo.de
Bernardstraße 11b lars.wo...@nikocity.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)

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Klaus Mueller

unread,
Jun 27, 2004, 12:06:20 PM6/27/04
to

Nun, aber ganz ohne Käufer ist der Verkäufer keiner, weil er nichts
verkauft.
Wenn ein VK sich das Risiko nicht leisten kann, zu den von ihn angesagten
Startpreis zu verkaufen soll er sich doch - ja, da bin ich schon für die
"natürliche" Auslese - von ebay entfernen.

Ich brauche solche Täuscher jedenfalls nicht.

So wie ich als Höchstbieter jeden durch den Auktionsablauf zustande
gekommenen Preis bezahle und die Ware dafür kaufe, verlange ich auch von
jeden Anbieter, dass er mir die Ware zu den durch den Auktionsablauf
zustande gekommenen Preis verkauft.

Das ist eine essentielle Spielregel der Plattform - das macht ne Auktion
überhaupt aus.

Sollte es den einen oder anderen - auf welcher Seite auch immer, egal ob
Spaßbieter oder Spaßanbieter - nicht möglich sein, dieser einfachen
Verpflichtung nachzukommen sollte man ihn rauswerfen.

Das passiert leider momentan nur auf Bieterseite.

Insofern ist das VK-Gejammere nun wirklich nicht angebracht - die sind es
letztendlich, die von dieser absoluten Schieflage profitieren.

Klaus

Axel Hinkel

unread,
Jun 27, 2004, 12:33:43 PM6/27/04
to

Gegenfrage, welche Strategie verfolgst Du beim ankreuzen Deiner
Lottozahlen?
Es laufen soviel Blöde frei herum, dass kann man nicht steuern,
leider :-))
Wie Du auch ran gehst entweder es klappt, oder nicht.
Ich persönlich halte mehr von kurz vor knapp :-))

Gruß
Axel

Axel Hinkel

unread,
Jun 27, 2004, 12:50:58 PM6/27/04
to
Günter Koch wrote:
> On Sun, 27 Jun 2004 16:33:32 +0200, Wolfgang Gerber
> <nichtf...@gmx.de> wrote:
>
>
>> Nicht Minuten sondern 5-10 Sekunden! Je nach Internetanbindung.
>
>> Gruss Wolfgang
>
> ich glaube, daß diese Strategie mit der Zeit dem Gesamten Marktplatz
> schadet. In meinem Bereich beobachte ich seit geraumer Zeit, daß immer
> mehr Verkäufer ihre Angebote3 kurz vor Schluß zurückziehen, weil sie
> vermutlich Angst haben, daß sie weit unter Mindestpreis verkaufen
> müssen.

Sie müssen eines Tages sterben, aber nicht unter Einstandspreis
verkaufen!
Du hast die Angebotsvielfalt bei eBay noch nicht ganz verstanden.

> Dann hat eben der Artikel plötzlich einen vorher nicht
> gesehenen Fehler. Vermutlich wird irgendwann ein neuer Versuch
> gestartet.

Ja irgendwie muss er seine Blödheit ja kaschieren.

> Das könnte auf Dauer dazu führen, daß viele Verkäufer den Marktplatz
> doch nicht mehr so interessant finden und sich ganz zurückziehen.

Du meinst der Flohmarkt erlebt einen neuen Aufschwung?

Gruß
Axel


Günter Koch

unread,
Jun 27, 2004, 1:19:32 PM6/27/04
to
On Sun, 27 Jun 2004 18:06:20 +0200, Klaus Mueller <coo...@gmx.de>
wrote:

Hallo Klaus,

ich finde es schade, daß alle Antworten auf meinen Beitrag aus der
Ecke der sogenannten "Moralapostel" kommen. Ich hatte hier lediglich
eine Beobachtung zur Diskusion gestellt. Ich selbst gehöre zu denen,
die beim Verkaufen bewußt das volle Risiko eingehen auch unter dem
"gedachten" Mindestpreis verkaufen zu müssen. Erst diese Woche habe
ich an einem Artikel mal wieder ca. 600.-- Euro verloren (Artikel
sollte eigentlich 1200 bringen und hat leider nur 598.-- gebracht).
Dafür geht es dann ein anderes Mal eben wieder in die andere Richtung.
Trotzdem bleibe ich dabei - das ausschließliche Bieten Sekunden vor
Schluß (ich mache es übrigens ebenfalls) schadet auf Dauer dem
gesamten Marktplatz. Das wäre nur zu verhindern, wenn man die
Verkäufer dazu zwingen würde ihre Artikel mit hohen Startpreisen
einzustellen. Freiwillig ist dazu kaum einer bereit.


>So wie ich als Höchstbieter jeden durch den Auktionsablauf zustande
>gekommenen Preis bezahle und die Ware dafür kaufe, verlange ich auch von
>jeden Anbieter, dass er mir die Ware zu den durch den Auktionsablauf
>zustande gekommenen Preis verkauft.

entschuldige bitte: was für ein Verleich! Der Käufer legt aktiv fest,
welchen Preis er bereit ist zu zahlen, er zahlt also nicht den Preis,
der durch den Aktionsablauf zufällig zustande gekommen ist. Das heißt
der Käufer nimmt hier eine durchaus aktive Rolle war. Im Gegensatz
dazu hat der Verkaufer eine vollkommen passive Rolle zu spielen indem
er einfach abzuwarten hat, welchen Preis ihm der Auktionsverlauf
bescheren wird.


Gru Günter


>Klaus

Günter Koch

unread,
Jun 27, 2004, 1:24:38 PM6/27/04
to
On Sun, 27 Jun 2004 18:50:58 +0200, "Axel Hinkel" <tru...@gmx.de>
wrote:


>Sie müssen eines Tages sterben, aber nicht unter Einstandspreis
>verkaufen!
>Du hast die Angebotsvielfalt bei eBay noch nicht ganz verstanden.

Pure Polemik!

>Ja irgendwie muss er seine Blödheit ja kaschieren.

Pure Polemik!


>
>Du meinst der Flohmarkt erlebt einen neuen Aufschwung?

Pure Polemik!

>Gruß
>Axel
>
>
>
>
>

Axel Hinkel

unread,
Jun 27, 2004, 1:24:13 PM6/27/04
to
Günter Koch wrote:
> On Sun, 27 Jun 2004 18:50:58 +0200, "Axel Hinkel" <tru...@gmx.de>
> wrote:
>
>
>> Sie müssen eines Tages sterben, aber nicht unter Einstandspreis
>> verkaufen!
>> Du hast die Angebotsvielfalt bei eBay noch nicht ganz verstanden.
>
> Pure Polemik!

Die Wahrheit schmerzt, da muss man schreien.

>> Ja irgendwie muss er seine Blödheit ja kaschieren.
>
> Pure Polemik!

Die Wahrheit schmerzt, da muss man schreien.

>>
>> Du meinst der Flohmarkt erlebt einen neuen Aufschwung?
>
> Pure Polemik!

Die Wahrheit schmerzt, da muss man schreien.

Gruß
Axel


Klaus Mueller

unread,
Jun 27, 2004, 3:06:17 PM6/27/04
to
Am Sun, 27 Jun 2004 19:19:32 +0200 schrieb Günter Koch:

> On Sun, 27 Jun 2004 18:06:20 +0200, Klaus Mueller <coo...@gmx.de>
> wrote:
>

Hallo Günter,



> Hallo Klaus,
>
> ich finde es schade, daß alle Antworten auf meinen Beitrag aus der
> Ecke der sogenannten "Moralapostel" kommen. Ich hatte hier lediglich

Wegen der Meinung, dass Abbrüche nicht fair sind?
Oder weil VK wegbleiben, denen dieses Detail (Spätbieten) an Ebay zu sehr
stört?

> eine Beobachtung zur Diskusion gestellt. Ich selbst gehöre zu denen,
> die beim Verkaufen bewußt das volle Risiko eingehen auch unter dem
> "gedachten" Mindestpreis verkaufen zu müssen. Erst diese Woche habe
> ich an einem Artikel mal wieder ca. 600.-- Euro verloren (Artikel
> sollte eigentlich 1200 bringen und hat leider nur 598.-- gebracht).

Meine Preisbeobachtungen zeigen immer wieder, dass beides - also der
überhöhte genauso wie der unterernährte Endpreise zustande kommen können.
Man kann das nicht voraussagen.
Ja, das ist auch das Schöne daran.

Für einen Viel-VK ist es freilich immer eine Überlegung woanders zu
verkaufen.
Ich würde meinen - das geht in erster Linie übern Preis - also die Frage ob
es sich "lohnt" (klar, incl. aller Widrigkeiten).
Solange das gewährleistet ist, ist es doch egal, wann geboten wird -
solange der Endpreis (oder besser Gewinn) im Schnitt kommt.

Wird der auf Dauer nicht erreicht - ist der Artikel auf Ebay schlichtweg
nicht zu dem Preis verkaufbar.

Auch daran ändert der Bietezeitpunkt wenig - einfach, weil er an der
Nachfragesituation ansich (die ja den mittleren Preis macht) nichts ändert.
100 ernsthafte Interessenten bleiben hundert, auch wenn die alle auf den
letzten 5 Sekunden bieten.
Die Erkenntnis der restlichen 99, zu wenig geboten zu haben wird beim
nächsten Mal dafür sorgen, dass einige mehr bieten. Und es werden wiederum
98 zurückbleiben, die zu wenig geboten haben.
Noch besser: Die sehen, dass der Preis "hoch" geht und werden ggf. das
nächste Mal noch mehr bieten...
Bei nur 3 Interessenten (also die in der preislich gewünschten Endrunde,
nicht die zwischendurch-mal-gucken-Bieter) hat sich das recht schnell
erledigt und der Endpreis verhungert.
Ich sehe jetzt für die Betrachtung des mittleren Ergebnisses (nur darum
gehts) nicht so unmittelbar den Einfluß des Bietezeitpunktes.

Klar kann das für die VK nervig sein.
Der Abbrecher aus Preisgründen wird nie erfahren, wieviel er wirklich
bekommen hätte.
Auch das machts vielleicht so "einfach": die Unmöglichkeit der Überprüfung
der Richtigkeit der eigenen Entscheidung.

> Dafür geht es dann ein anderes Mal eben wieder in die andere Richtung.
> Trotzdem bleibe ich dabei - das ausschließliche Bieten Sekunden vor
> Schluß (ich mache es übrigens ebenfalls) schadet auf Dauer dem

Es gibt kein "ausschließlich" - es wird es auch nie geben - es gibt einen
Tendenz, den Bietezeitpunkt ans Ende zu verlagern. Das ist besonders dann
zu beobachten, wenn die Auktion ausläuft, wenn viele vorm PC sitzen können.
(Mein Standardgedanke bei Sichtung von Endpreisen und Gebotsverläufen von
sonntäglichen Auktionen für Waren die mich interessieren: "Wieder nur
Verrückte unterwegs")
Viele bieten eben auf den letzten paar Minuten - und dennoch erreichen die
Preise oft (meiner Vorstellung als Mitbieter nach) unanständige Höhen...

> gesamten Marktplatz. Das wäre nur zu verhindern, wenn man die
> Verkäufer dazu zwingen würde ihre Artikel mit hohen Startpreisen

Wie "zwingen"? Reicht es nicht aus, sich zu überlegen, für welchen Preis
man die Ware zur Not noch verkaufen könnte?

> einzustellen. Freiwillig ist dazu kaum einer bereit.
>

Auf Hood schon. Nur wird da kaum was verkauft.

Ein anderer Weg wäre - das findet aber nicht unbedingt breite Zustimmung -
die Auktion bspw. paar Minuten zu verlängern, wenn innerhalb der letzten
Minute Gebote abgegeben werden.

Man bietet sich da ganz fix um Kopf und Kragen... Solche Auktionen (bei
ricardo wars so ähnlich) können sich über Stunden hinziehen - und man
schaut paar Tage später ungläubig auf die Höhe seiner eigenen Gebote und
dankt Gott, nicht "gewonnen" zu haben.

>
>>So wie ich als Höchstbieter jeden durch den Auktionsablauf zustande
>>gekommenen Preis bezahle und die Ware dafür kaufe, verlange ich auch von
>>jeden Anbieter, dass er mir die Ware zu den durch den Auktionsablauf
>>zustande gekommenen Preis verkauft.
>
> entschuldige bitte: was für ein Verleich! Der Käufer legt aktiv fest,
> welchen Preis er bereit ist zu zahlen, er zahlt also nicht den Preis,

Naja, der VK legt aktiv den Startpreis fest. Oder nicht? Ich denke schon.
Oder meinst Du, der verpönte Mindestpreis wär die Rettung? Davon halte ich
überhaupt nix. Kenn ich von Ricardo und war für mich einer der Gründe, dort
wegzubleiben (Schon 2x gewinnloser "Gewinner" reichte bei mir aus, um
MP-Auktionen nicht mehr anzuklicken - dann wurden auf ricardo immer mehr
MPs - also nix mehr für mich)

> der durch den Aktionsablauf zufällig zustande gekommen ist. Das heißt

Naja, "zufällig" mag für die Betrachtung einer einzelnen Auktion zutreffen,
ab einer bestimmten Anzahl nicht - dort ist schon die Nachfragesituation
maßgebend.

> der Käufer nimmt hier eine durchaus aktive Rolle war. Im Gegensatz
> dazu hat der Verkaufer eine vollkommen passive Rolle zu spielen indem
> er einfach abzuwarten hat, welchen Preis ihm der Auktionsverlauf
> bescheren wird.
>

Ja, und dafür, dass er nicht unter "seinen" Preis verkaufen muss, darf er
den Startpreis wählen. Dann hat er gerade mal das Risko nix zu verkaufen
und nur Einstellgebühren aufm Hals zu haben.

Natürlich "geht" ein kleiner Startpreis - im allgemeinen - besser und ist
beim Einstellen billiger und im Abschluss nicht selten höher - jedenfalls
wenn es die Nachfragesituation zulässt.

Wer kein Risiko will (hoher Startpreis) wird kaum gewinnen.
Wer hingegen das Risiko eingeht, soll ruhig gewinnen.
Einfach davonlaufen, weils "zu heiß" wird kann man auch mal - wenn sich mal
jemand vertut - warum nicht?

Nur das zur standardmässigen Geschäftsgrundlage zu machen finde ich nicht
gut. Fair gegenüber den Bietern und Mitbewerbern letzendlich auch nicht.

Ebay hat da bissel Nachholebedarf.
Ich wäre wenigstens für eine finanzielle Sanktion und der Anzeige der
Abbruch-Anzahl auf der ID-Karte.
Schön wäre es vorerst schon wenigstens klare Regeln für den Abbruch
aufzustellen und Verstösse auch zu ahnden. Immerhin funktioniert das bei
Gebotsrücknahmen ja auch (na gut, wenigstens manchmal).

Desweiteren - Stichwort Attraktivität der Plattform.

Die leitet natürlich für mich als Bieter auch, wenn sich die Unsitte mit
den Abbrüchen weiterhin ausbreitet.
Es ist etwas anderes, ob man nur überboten wurde oder aber der VK nach
Gutdünken einfach den Sack zugemacht hat.

Weil mal ne Auktion gecancelt wurde, an der ich Interesse hatte, werde ich
aber deshalb nicht zukünftig frühzeitig hohe Gebote abgeben.
Manche Bieter sind über Abbrüche so verärgert, dass sie Ebay erstmal
meiden.
Auch nicht ganz so das erhoffte Ziel. Ob das nun jedesmal mittellose
Spaßbieter sind, wage ich zu bezweifeln.
Dennoch sind die Auswirkungen (weglaufende VK oder aber vergnatzte Bieter)
aufs Gesamtkunstwerk Ebay wahrscheinlich eher marginal und werden auch
nicht ursächlich für eine Verlangsamung des Wachstumstempos Ebays sein.

Klaus

Hans Beiger

unread,
Jun 27, 2004, 3:14:48 PM6/27/04
to
Günter Koch schrieb:

> Im Gegensatz
> dazu hat der Verkaufer eine vollkommen passive Rolle zu spielen indem
> er einfach abzuwarten hat, welchen Preis ihm der Auktionsverlauf
> bescheren wird.
>

> Gruß Günter
>

Der VK kann einen Startpreis > 0 Euro angeben.

Gruß Hans

23rd Peter

unread,
Jun 27, 2004, 4:32:31 PM6/27/04
to
Karl Self gab kund am 27.06.2004 15:03 Uhr:

> Nehmen
> wir an, ich will einen (äh) Orgonakkumulator kaufen, Mindestgebot €1,
> Auktionsende in einer Woche, und das Teil wäre mir €100 wert. Meine

> Strategie wäre es dann, wenige Minuten vor Auktionsende das aktuelle

> Höchstgebot zu checken (usw...)

deine absicht, dir einen orgon-akkumulator zuzulegen, ist sehr löblich. ein
praktisches gerät für jeden haushalt!
abgesehen davon, ist deine bietstrategie eigentlich genau richtig.
allerdings mögen andere bieter viele gründe haben, nicht erst in letzter
sekunde zu bieten, vielleicht...
- weil sie für orgon-akkumulatoren nur 20 eur ausgeben wollen und es ihnen
daher egal ist, ob und wann sie überboten werden, oder
- weil sie sich an einem langweiligen dienstagnachmittag spontan für ein
gebot auf den o.-a. entschieden haben, ihn aber nicht unbedingt ersteigern
müssen, oder...
- weil sie nur im büro mo-fr 9-16h auf die ebay-seiten kommen, der
orgon-akkumulator aber sonntag abends ausläuft, ...
- oder oder oder

gründe für frühere gebote gibt es viele, diese bieter generell als deppen
abzutun halte ich trotz deiner (besseren) bietstrategie für falsch.

gruß
peter
--
http://www.ponkoff-music.de
free kraichgau underground mp3 archive

23rd Peter

unread,
Jun 27, 2004, 4:43:54 PM6/27/04
to
Wolfgang Ottenweller schrieb am 27.06.2004 16:37 Uhr:

> Verkäufer die ihre Auktionen manipulieren (dazu gehört natürlich auch das
> Zurückziehen im vorletzten Moment) können den Marktplatz gerne unattraktiv
> finden und sich zurückziehen. Am besten schon heute Abend und alle zusammen.

ACK. diese sorte VK ist eh ein popcornthema und just dieses popcorn ist
schon gegessen.

p23

23rd Peter

unread,
Jun 27, 2004, 4:48:15 PM6/27/04
to
Klaus Mueller schrieb am 27.06.2004 16:39 Uhr:

> Eine Strafgebühr auf das Zurückziehen käme der Sache schon erheblich
> "entgegen".
> Weil es dann nämlich nicht mehr lohnt darüber zu lamentieren, dass ja die
> Einstellgebühren die VK zwingen für 1EUR einzustellen.

prima idee. nur strafgebühr müsste es nicht vollends sein, die
nicht-gutschrift der gebühren und eine provision vom letzten höchstgebot vor
streichung täte schon reichen.

peter

Lars P. Wolschner

unread,
Jun 27, 2004, 3:56:17 PM6/27/04
to
Günter Koch <to...@flash.ro>:

> ich finde es schade, daß alle Antworten auf meinen Beitrag aus
> der Ecke der sogenannten "Moralapostel" kommen.

Ich habe Dir in <2k882sF...@uni-berlin.de> ohne jeden mora-
lischen oder ethischen Bezug geantwortet. Den Verkäufern einer von
vielen Wegen genommen, sich vor ihren vertraglichen Verpflichtungen
zu drücken.

> Ich hatte hier lediglich eine Beobachtung zur Diskusion gestellt.

... und eine Prognose, daß dem Markt geschadet würde.

> Ich selbst gehöre zu denen, die beim Verkaufen bewußt das volle
> Risiko eingehen auch unter dem "gedachten" Mindestpreis verkaufen
> zu müssen. Erst diese Woche habe ich an einem Artikel mal wieder
> ca. 600.-- Euro verloren (Artikel sollte eigentlich 1200 bringen
> und hat leider nur 598.-- gebracht). Dafür geht es dann ein
> anderes Mal eben wieder in die andere Richtung. Trotzdem bleibe
> ich dabei - das ausschließliche Bieten Sekunden vor Schluß (ich
> mache es übrigens ebenfalls) schadet auf Dauer dem gesamten
> Marktplatz. Das wäre nur zu verhindern, wenn man die Verkäufer
> dazu zwingen würde ihre Artikel mit hohen Startpreisen
> einzustellen. Freiwillig ist dazu kaum einer bereit.

Mir scheint, daß die Zahl der Auktionen mit hohen Startpreisen,
d.h. also halbem, dreiviertel oder gar normalem Ladenpreis zunimmt.
Auf http://www.hood.de/ beobachte ich einen sehr hohen Anteil sog.
hoher Startpreise, was die Plattform neben der verhältnismäßig
kleinen Resonanz noch zusätzlich uninteressant macht.

Kritisieren würde ich eher die Deppen (Entsculdigung), die bei
Auktionen Ladenpreise und mehr (!) zu zahlen bereit sind.

>> So wie ich als Höchstbieter jeden durch den Auktionsablauf
>> zustande gekommenen Preis bezahle und die Ware dafür kaufe,
>> verlange ich auch von jeden Anbieter, dass er mir die Ware zu
>> den durch den Auktionsablauf zustande gekommenen Preis verkauft.
>
> entschuldige bitte: was für ein Verleich! Der Käufer legt aktiv
> fest, welchen Preis er bereit ist zu zahlen, er zahlt also nicht
> den Preis, der durch den Aktionsablauf zufällig zustande
> gekommen ist. Das heißt der Käufer nimmt hier eine durchaus
> aktive Rolle war. Im Gegensatz dazu hat der Verkaufer eine
> vollkommen passive Rolle zu spielen indem er einfach abzuwarten
> hat, welchen Preis ihm der Auktionsverlauf bescheren wird.

Er kann den Startpreis festlegen.

Thomas Adams

unread,
Jun 27, 2004, 4:10:24 PM6/27/04
to
Joe Saccone <no_e...@gmx.net> wrote:

> Eins noch: einige bieten auch, weil die 30 Posten für "Beobachtung"
> schon voll sind.

Manche bieten auch, sobald sie eine interessante Auktion sehen, weil
ihr Leben nicht dran hängt. Sprich, es ist mehr oder weniger egal, ob
man den Artikel ersteigert oder nicht. Drum gibt man sein Limit ein,
und weg damit. "Fire and forget" auf Neuoberbergisch. Kriegt man den
Artikel, freut man sich. Und wenn nicht, auch nicht schlimm.

Thomas Kammerer

unread,
Jun 27, 2004, 5:36:11 PM6/27/04
to
Wolfgang Gerber wrote:

> Sowas steigert nur den Preis. Also raushalten und "ein" Schuss in
> letzter Sekunde.
>
> Passt oder passt nicht.

mit BOM geht das prima!

Ob verboten oder nicht, ist mir als Käufer eh egal :-)

--
Gruß
Thomas
Solarerträge in Echtzeit!
http://www.solaranlage.ipactive.de/

Lars P. Wolschner

unread,
Jun 27, 2004, 6:02:36 PM6/27/04
to
"Thomas Kammerer" <spam_...@gmx.de>:

> Wolfgang Gerber wrote:

>> Sowas steigert nur den Preis. Also raushalten und "ein" Schuss in
>> letzter Sekunde.
>>
>> Passt oder passt nicht.
>
> mit BOM geht das prima!

Es fragt sich sicherlich, ob ebay.de sowas verbieten kann ...

> Ob verboten oder nicht, ist mir als Käufer eh egal :-)

... aber ansonsten verdienen Käufer wie Du eigentlich auch
äquivalente Verkäufer, etwa jene gewerblich tätigen mit dem
"Gewährleistungsausschluß nach/wegen/durch EU-Recht".

Stefan Eberhard Hahn

unread,
Jun 27, 2004, 6:13:35 PM6/27/04
to

"Joe Saccone" <no_e...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:40ded63f...@news.23annuitcoeptis5.org...

> Eins noch: einige bieten auch, weil die 30 Posten für "Beobachtung"
> schon voll sind.
>
Hi,

bei mir sind das 100 Artikel, wann hast Du denn das letzte Mal was
beobachtet?

cu
SEH


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Joe Saccone

unread,
Jun 28, 2004, 3:41:21 AM6/28/04
to
Stefan Eberhard Hahn schrieb am Mon, 28 Jun 2004 00:13:35 +0200:

>bei mir sind das 100 Artikel, wann hast Du denn das letzte Mal was
>beobachtet?

Ständig, aber nie mehr als ca. 20 gleichzeitig.

Grüssle
JoeS

Lars P. Wolschner

unread,
Jun 28, 2004, 4:54:34 AM6/28/04
to
Wolfgang Gerber <nichtf...@gmx.de>:

> Lars P. Wolschner schrieb:

>>>> Sowas steigert nur den Preis. Also raushalten und "ein"
>>>> Schuss in letzter Sekunde.
>>>>
>>>> Passt oder passt nicht.
>>>
>>> mit BOM geht das prima!
>

> sicher - habe ich auch an anderer Stelle erwähnt.


>
>> Es fragt sich sicherlich, ob ebay.de sowas verbieten kann ...
>

> nein - wie auch


>
>>> Ob verboten oder nicht, ist mir als Käufer eh egal :-)
>>
>> ... aber ansonsten verdienen Käufer wie Du eigentlich auch
>> äquivalente Verkäufer, etwa jene gewerblich tätigen mit dem
>> "Gewährleistungsausschluß nach/wegen/durch EU-Recht".
>

> Was soll dieses dumme Geschwätz? Warum musst du Thomas jetzt
> schief anquasseln?

Ich finde Leute eben "toll", die von anderen korrektes Verhalten
fordern, selbst dazu aber nicht bereit sind.

Message has been deleted

Karl Self

unread,
Jun 28, 2004, 7:03:40 AM6/28/04
to
23rd Peter <pete...@fopi.net> wrote in message news:<BD04ED6F.1A991%pete...@fopi.net>...

> gründe für frühere gebote gibt es viele, diese bieter generell als deppen
> abzutun halte ich trotz deiner (besseren) bietstrategie für falsch.

Tue ich auch nicht. Als relativem eBay-Neuling läge mir eine solche
Haltung anderen Dep ... wollte sagen, eBay-Neulingen gegenüber eh
fern.
Gut zu wissen dass ich über eine überlegene Bietstrategie verfüge.
Ein echt schöner Gedanke -- wenn das Leben mal wieder grau und trist
ist, dann sage ich mir einfach: "Kopf hoch, Junge -- denke immer an
Deine überlegene Bietstrategie." Und es geht weiter!

Karl Self

unread,
Jun 28, 2004, 7:25:34 AM6/28/04
to
Klaus Mueller <coo...@gmx.de> wrote in message news:<1fvsisk2fpfmw$.1763v0nxizwyo$.d...@40tude.net>...
> Bieter, die ihr absolutes Höchstgebot für ein von ihnen begehrtes
> Einzelstück ne Woche vor Ende abgeben und dann in der letzten Stunde vor
> Auktionsende die Artikelseite aller 15Sek hektisch refreshen, um zu sehen,
> ob sie evtl. doch noch was nachlegen müssen sind freilich doof.

Alles klar, jetzt hab' ich's verstanden.
Übrigens wird das ja auch in den eBay-werbespots so dargestellt: da
sitzen Leute gebannt vor dem Bildschirm und schauen ob ihr Gebot
durchkommt -- ohne zu tippen! Ich dagegen habe immer hektisch auf der
Tastatur herumgehackt -- jetzt bloss das Dezimalkomma nicht vergessen,
bloss keine Null zuviel -- und mich gefragt, ob ich da irgendeine
genial einfache Strategie übersehen habe.
Ich denke mal, viele haben noch nicht erkannt dass es zwischen eBay
und einer "echten" Auktion (so mit Hammer und einem streng über seine
Brille blickenden Auktionator) doch eine ganze Menge Unterschiede
gibt. Bei einer echten Auktion gibt es dieses "snipen" einfach nicht
-- es bringt mir keine Vorteile wenn ich mein Gebot eine Millisekunde
vor dem "... zum Dritten" des Auktionators rufe, sondern ich riskiere
nur, dass der Auktionator mein Angebot nicht mehr akzeptiert.
Vermutlich bieten viele auch schon vorher, weil sie dem stressigen
letzte-Minute-Gehetze entgehen wollen.

Lars P. Wolschner

unread,
Jun 28, 2004, 7:37:10 AM6/28/04
to
Wolfgang Gerber <nichtf...@gmx.de>:

> Lars P. Wolschner schrieb:

> <sinnloses Vollquoting entsorgt>

Wie Du ja nun auch hier feststellen kannst, zitiere ich durchaus
sparsam und sinnvoll. Wenn ich kritisiert werden, werde ich gern
ausführlicher. Und soooo groß war der Text ja nun nicht.

>>> Was soll dieses dumme Geschwätz? Warum musst du Thomas jetzt
>>> schief anquasseln?
>>
>> Ich finde Leute eben "toll", die von anderen korrektes Verhalten
>> fordern, selbst dazu aber nicht bereit sind.
>

> Wo hat Thomas dies getan?
>
> Seine ganze und einzige Aussage war:


>
>|mit BOM geht das prima!
>|

>|Ob verboten oder nicht, ist mir als Käufer eh egal :-)

Es ist ihm egal, ob es fair zugeht.

Message has been deleted

Lars P. Wolschner

unread,
Jun 28, 2004, 8:46:35 AM6/28/04
to
Wolfgang Gerber <nichtf...@gmx.de>:

> Lars P. Wolschner schrieb:

>>> Wo hat Thomas dies getan?

>>>
>>> Seine ganze und einzige Aussage war:
>>>
>>>|mit BOM geht das prima!
>>>|
>>>|Ob verboten oder nicht, ist mir als Käufer eh egal :-)

Soeben hast Du mich wegen zu ausführlichem Zitieren kritisiert,
dann habe ich gekürzt, jetzt mußtest Du es wieder manuell einfügen.
Sehr geschickt, das muß ich schon sagen. ;-)

>> Es ist ihm egal, ob es fair zugeht.
>

> Was bitte ist hier unfair? Denkst du jetzt etwa auch so
> versponnen wie ebay mit ihrem BOM-Verbot?

Ich schrieb ja, daß man hinsichtlich Biet-O-Matic nachdenken muß.
Nutzen das allerdings alle, spielen zum Gewinn nur noch Faktoren
eine Rolle, die die Bieter nicht beeinflussen können. Damit de-
generieren die Auktionen dann allerdings zum Roulette. Und es ist
natürlich auch nicht fair, daß die großen Firmenzugänge (die beim
Bieten häufig auch rechtswidrig genutzt werden) den privaten Inter-
zugängen dabei überlegen sind. Nur "versponnen" sind die Überle-
gungen also nicht.

Hier ging es mir allerdings gar nicht um diese Problematik, sondern
um den Eindruck, daß Thomas alles hinsichtlich Fairness egal ist.

> Ja - ich nutze auch BOM! Weil ich es leid bin mir für jedes
> Gebot den Wecker zu stellen. Und bieten tue ich schon immer in
> den letzten 5-10 Sekunden.

Ich muß mit meinem Modemzugang beispielsweise spätestens 50 sec vor
Schluß den "Senden"-Button klicken, wenn das Gebot noch sicher
berücksichtigt werden soll. Ich snipere also manuell.

> Ob nun manuell oder "bom"atisch ist völlig egal. Zumindest für
> ebay, andere Interessenten oder den Verkäufer.

Nein, siehe oben.

> Oder findest du daß manuelles Bieten in den letzten Sekunden
> generell unfair ist? Dann ist dir wohl nicht mehr zu helfen!

Nein, ich tue es ja selbst. Lediglich maschinell könnte es unfair
sein.

Thomas Kammerer

unread,
Jun 28, 2004, 9:13:03 AM6/28/04
to
Hallo Lars,

Lars P. Wolschner wrote:

> Es ist ihm egal, ob es fair zugeht.

das ist es sicher nicht!

Und wenn ein Käufer meinen Artikel per BOM erwirbt, ist mir persönlich egal.
Er könnte genauso selbst vor dem PC gesessen und geboten haben.

Wolfgang Ottenweller

unread,
Jun 28, 2004, 9:42:29 AM6/28/04
to
> "Lars P. Wolschner" <lars.wo...@nexgo.de> schrieb:

Hallo,

> Ich schrieb ja, daß man hinsichtlich Biet-O-Matic nachdenken muß.
> Nutzen das allerdings alle, spielen zum Gewinn nur noch Faktoren
> eine Rolle, die die Bieter nicht beeinflussen können.

wenn alle BOM & Co nutzen wird derjenige die Auktion gewinnen der das
höchste Gebot abgibt. Die Höhe dieses Gebots dürfte allerdings anders sein
als beim offenen Bieten. Und durchaus nicht immer niedriger.

> Damit degenerieren die Auktionen dann allerdings zum Roulette.

Nö, sondern zur verdeckten Auktion. Wenn Ebay die Höhe und Anzahl der Gebote
nicht anzeigen würde und dem Bieter nicht mitteilen ob sein Gebot
ausreichend ist, sondern einfach nur die Gebote speichern und am Ende
auswerten, hätte man die gleiche Situation wie bei "alle nehmen BOM".

Verdeckte Auktionen gibt es, jedes Angebot in Newsgroup oder Zeitung ohne
Preisangabe gehört dazu.

Gruß, Wolfgang

Markus Nemetz

unread,
Jun 28, 2004, 9:51:07 AM6/28/04
to
Servus!

Wolfgang Ottenweller schrieb:


> wenn alle BOM & Co nutzen wird derjenige die Auktion gewinnen der das
> höchste Gebot abgibt. Die Höhe dieses Gebots dürfte allerdings anders sein
> als beim offenen Bieten. Und durchaus nicht immer niedriger.

Stimmt, als bekennender BOM-Bieter gibt es für mich zwei Kategorien von
Auktionen. Die erste ist so in der Art "Na schaun wir mal". Da lege ich
ein niedriges Gebot fest und es ist mir egal, ob ich die Ware jetzt
günstig oder ein andermal bekomme. Man kann das auch Schnäppchenjagd nennen.
Die andere Kategorie betrifft Auktionen, wo ich das Produkt *unbedingt*
haben will. Da gebe ich dann schon ein hohes Limit rein. Und einmal hat
da der VK profitiert, weil ein Bieter offensichtlich wie ich vorgegangen
ist mit einem hohen Limit und kurz vor Auktionsende.

LG aus Wien

Markus Nemetz

Luigi Rotta

unread,
Jun 28, 2004, 12:14:54 PM6/28/04
to
Am 28 Jun 2004 04:25:34 -0700 schrieb karl...@gmx.net (Karl Self):

> Ich denke mal, viele haben noch nicht erkannt dass es zwischen eBay
>und einer "echten" Auktion (so mit Hammer und einem streng über seine
>Brille blickenden Auktionator) doch eine ganze Menge Unterschiede
>gibt. Bei einer echten Auktion gibt es dieses "snipen" einfach nicht
>-- es bringt mir keine Vorteile wenn ich mein Gebot eine Millisekunde
>vor dem "... zum Dritten" des Auktionators rufe, sondern ich riskiere
>nur, dass der Auktionator mein Angebot nicht mehr akzeptiert.

Darum finde ich auch Ricardo gut mit seiner Verlängerung nach dem
letzten Gebot. Man bietet was man will und muss nicht mehr.

Gruss

Luigi


Message has been deleted

Hans-Lothar Werner

unread,
Jun 28, 2004, 3:19:37 PM6/28/04
to
Stefan Eberhard Hahn <NOse...@onlinehome.deSPAM> wrote:

> bei mir sind das 100 Artikel, wann hast Du denn das letzte Mal was
> beobachtet?
>

ACK ...100

plus die 1-Euro-Starter....
plus die 1-Euro / SK wesentlich höher - Spezialisten

diese "beobachte" ich prinzipiell im "Bieten"Bereich...mit 1 Euro halt :-)

hlw

Carsten Schwaab

unread,
Jun 28, 2004, 4:14:43 PM6/28/04
to
Karl Self wrote:

> Gut zu wissen dass ich über eine überlegene Bietstrategie verfüge.
>Ein echt schöner Gedanke -- wenn das Leben mal wieder grau und trist
>ist, dann sage ich mir einfach: "Kopf hoch, Junge -- denke immer an
>Deine überlegene Bietstrategie." Und es geht weiter!

LOL, der Spruch der Woche.

Carsten

Klaus Mueller

unread,
Jun 28, 2004, 5:40:31 PM6/28/04
to
Am 28 Jun 2004 12:46:35 GMT schrieb Lars P. Wolschner:

> Wolfgang Gerber <nichtf...@gmx.de>:
>
>> Lars P. Wolschner schrieb:
>
>>>> Wo hat Thomas dies getan?
>>>>
>>>> Seine ganze und einzige Aussage war:
>>>>
>>>>|mit BOM geht das prima!
>>>>|
>>>>|Ob verboten oder nicht, ist mir als Käufer eh egal :-)
>
> Soeben hast Du mich wegen zu ausführlichem Zitieren kritisiert,
> dann habe ich gekürzt, jetzt mußtest Du es wieder manuell einfügen.
> Sehr geschickt, das muß ich schon sagen. ;-)
>
>>> Es ist ihm egal, ob es fair zugeht.
>>
>> Was bitte ist hier unfair? Denkst du jetzt etwa auch so
>> versponnen wie ebay mit ihrem BOM-Verbot?
>
> Ich schrieb ja, daß man hinsichtlich Biet-O-Matic nachdenken muß.
> Nutzen das allerdings alle, spielen zum Gewinn nur noch Faktoren

Es wird niemals ein "alle" geben.
Nirgends. Sowenig wie "alle" VW kaufen oder "alle" eine Partei wählen oder
"alle" sich an die Regeln halten.
Daher ist jegliche Betrachtung mit Basis "alle" - eher wenig sinnvoll.

Ich nutze Sniper-Pgme bspw. grundsätzlich nicht. Aus verschiedenen Gründen
- einer davon ist, dass händisches Snipen für mich immer noch "reizvoller"
ist. Insofern ist der Einsatz eines Automaten in gewisser Weise - naja, wie
ein Dildo halt.

> eine Rolle, die die Bieter nicht beeinflussen können. Damit de-
> generieren die Auktionen dann allerdings zum Roulette. Und es ist

Nein - es zählt nur das bis zum Auktionsende abgegebene Höchstgebot. Wann
das kommt ist egal. Ausser bei Gleichstand - dann gewinnt aber das ältere -
also ist ein Sniper eigentlich im Nachteil. Statistisch.

Psychologisch mag für den Unerfahrenen der Sniper "unfair" aussehen.
Das mag sein.
Ist aber bei genauer Betrachtung so nicht korrekt: Weil die grundlegende
Regel "Höchstgebot" damit nicht ausgehebelt werden _kann_.
Was aber ausgehebelt wird, ist das "Hochschaukeln" lange vor Ende der
Auktion.
Der Bieter muss sich also angesichts von Snipern _sein_ Höchstgebot vorher
besser überlegen und kann nicht in unsteter, unbeherrschter Art
drauflosbieten.
Das ist eine Anforderung, die durch die Sniper (egal ob Hand oder Fuß oder
BOM) eher dringlicher wird.
Vielleicht führt das zur Überforderung und raubt manchen den Spaß.
Mir nicht.

> natürlich auch nicht fair, daß die großen Firmenzugänge (die beim
> Bieten häufig auch rechtswidrig genutzt werden) den privaten Inter-
> zugängen dabei überlegen sind. Nur "versponnen" sind die Überle-
> gungen also nicht.
>

Die Abgabe eines Gebotes braucht zu normalen Zeiten 1-5 Sekunden.
Egal ob 64kbit oder 3Mbit. Mit letzterer kannst Du ne größere Anzahl Gebote
pro Zeiteinheit abgeben. Aber wer macht das schon?

Andererseits: Wenn es lahmt, dann lahmt alles, egal ob Akustikkoppler oder
DSLxxxx.

> Hier ging es mir allerdings gar nicht um diese Problematik, sondern
> um den Eindruck, daß Thomas alles hinsichtlich Fairness egal ist.
>

Nicht ganz - die haben schon was gemeinsam: Genausowenig wie Sniper
"unfair" sind, hat man bspw. mit ISDN Nachteile geneüber DSL bei der
Gebotsabgabe.

>> Ja - ich nutze auch BOM! Weil ich es leid bin mir für jedes
>> Gebot den Wecker zu stellen. Und bieten tue ich schon immer in
>> den letzten 5-10 Sekunden.
>
> Ich muß mit meinem Modemzugang beispielsweise spätestens 50 sec vor
> Schluß den "Senden"-Button klicken, wenn das Gebot noch sicher
> berücksichtigt werden soll. Ich snipere also manuell.
>

Wenn das wirklich so ist, dann hat Dein Rechner irgendein anderes Problem.
Aber Moooment - wie kommst Du auf die Zeit? "Senden" klicken und dann die
Zeit bis die Ergebnisseite erscheint? Das wäre hanebüchen, es gilt nur
eines: Der Zeit-Eintrag in der Gebotsliste. Das ist die Zeit, zu der Dein
Gebot angenommen wurde.

Ich habe bisher selten größere Laufzeiten als 6 Sekunden gehabt - wenn ich
das Sende-Knöppchen bspw. 23:00.00 loslasse steht mein Gebot in der
Gebotsliste mit 23:00:06 drin. Freilich muss die Uhr, die mir vorher
23:00.00 zeigte, genau gehen. Erfahrungsgemäß reicht eine Funkuhr.

Um die Laufzeit zu Ebay hin zu bestimmen kann man auch die Zeitseite von
Ebay nutzen -
<http://cgi3.ebay.de/aw-cgi/eBayISAPI.dll?TimeShow>
Auch dort gilt: Es wird die Zeit angezeigt, zu der die Anforderung dieser
Seite bei Ebay ankam. Und nicht etwa die Zeit, zu der Du die Seite
angezeigt bekommst (eigentlich logisch, woher soll ebay wissen wie lang die
Leitung zu Deinen C64 ist?).

Klaus

Klaus Mueller

unread,
Jun 28, 2004, 6:40:01 PM6/28/04
to
Am 28 Jun 2004 04:25:34 -0700 schrieb Karl Self:

> Klaus Mueller <coo...@gmx.de> wrote in message news:<1fvsisk2fpfmw$.1763v0nxizwyo$.d...@40tude.net>...
>> Bieter, die ihr absolutes Höchstgebot für ein von ihnen begehrtes
>> Einzelstück ne Woche vor Ende abgeben und dann in der letzten Stunde vor
>> Auktionsende die Artikelseite aller 15Sek hektisch refreshen, um zu sehen,
>> ob sie evtl. doch noch was nachlegen müssen sind freilich doof.
>
> Alles klar, jetzt hab' ich's verstanden.
> Übrigens wird das ja auch in den eBay-werbespots so dargestellt: da
> sitzen Leute gebannt vor dem Bildschirm und schauen ob ihr Gebot
> durchkommt -- ohne zu tippen! Ich dagegen habe immer hektisch auf der

Werbespots sollen Emotionen verbreiten, keine technischen Details.
Ganz kurz: Demjenigen, der geworben werden soll, muss vermittelt werden,
dass er mit dem Produkt einen Ertrag (Nutzen) für sich haben wird.
Und nicht wie es genau geht.
Beim normalen Auto zeigt man ja auch eher, wie es mit der Freude am Fahren
aussieht und nicht wie man die Tankklappe aufmacht.

Ok, man kann es auch anders sehen:
Im Ebay-Spot wird ja nicht das Bieten, sondern der minutenlange Augenblick
des Wartens auf das Ergebnis - also das grottenlangsame Hereintröpfeln der
Ergebnisseite - gezeigt...

> Tastatur herumgehackt -- jetzt bloss das Dezimalkomma nicht vergessen,
> bloss keine Null zuviel -- und mich gefragt, ob ich da irgendeine
> genial einfache Strategie übersehen habe.

Als erstes gilt: Keine Hektik.
Als zweites: Vorher einloggen
Als drittes: Dein Gebot wird an Ebay abgeschickt, wenn Du den
"Senden"-Button loslässt.
Das sind die wichtigsten Punkte der letzten Minuten.

Alles andere soll man vorher tun - also sich genau überlegen wieviel man
allerhöchstens bietet, wie die anderen Preises auf Ebay so aussehen, etc..
Dann nachsehen, wo der Artikel-Preis steht, und dann in aller Ruhe sein
Gebot vorbereiten, also bis die Seite mit dem "Senden" Knöppchen auftaucht.
Dann mit Mäuschen aufs Knöppchen, Taste drücken und zum gewünschten Moment
loslassen. Der "gewünschte" Moment ist - jedenfalls bei mir - ca. 5-10
Sekunden vor Ende, als Vergleich dient dabei die Funkuhr. Wenn man
sichergehen will, bietet man halt 20 sek vorher.

Sollte irgendjemand ein höheres Gebot abgegeben haben oder danach noch
abgeben - egal, Du hattest ja Dein absolutes Höchstgebot eingetragen und
wärst niemals bereit gewesen mehr zu zahlen.
Also darf es derjenige, der mehr zahlen will, es auch ruhig haben.

Gedanken wie "eigentlich hätte ich nochmehr..." können vorkommen, man
sollte halt daraus lernen und sich sein Gebot das nächste Mal besser
überlegen.

> Ich denke mal, viele haben noch nicht erkannt dass es zwischen eBay
> und einer "echten" Auktion (so mit Hammer und einem streng über seine
> Brille blickenden Auktionator) doch eine ganze Menge Unterschiede
> gibt. Bei einer echten Auktion gibt es dieses "snipen" einfach nicht
> -- es bringt mir keine Vorteile wenn ich mein Gebot eine Millisekunde
> vor dem "... zum Dritten" des Auktionators rufe, sondern ich riskiere

Ich behaupte mal: Viele - ganz viele Leute, die auf Ebay handeln waren noch
nie auf ner "richtigen" Auktion.

> nur, dass der Auktionator mein Angebot nicht mehr akzeptiert.

Ich kenne es schon so, dass sich nach der Gebotsschlacht, nach der ein
Bieter bzw. Gebot dann steht sich nach dem "zum ersten" nix, aber kurz vor
dem ".... dritten" es zu weiteren Geboten kommt (und sich daraufhin eine
"zweite gebotswelle" etabliert). Passiert nicht oft, aber immer wieder.

Der Auktionator (jedenfalls die, die ich kenne) sind ja keine Automaten -
freilich kommts vor, dass er mal ne Karte übersieht und freilich kann man
nicht jede Position bis zur allerletzten Regung im Publikum in die Länge
ziehen - dazu reicht die Zeit einfach nicht - jedenfalls bei
Insolvenzversteigerungen mit paar Hundert Positionen an einem Nachmittag.

Eine echte Auktion - im Gegensatz zu ebay - finde ich jedenfalls, ist viel
lustiger.
Heh, wenn der "tolle Schreibtisch" mit 40 absolut keine Regung im Publikum
erzeugt, der Auktionator ein eingerufenes Gebot mit 20 annimmt und damit
die Versteigerung beginnt und dat Ding dann bei 55 endet - jo, das ist
schon geil.

> Vermutlich bieten viele auch schon vorher, weil sie dem stressigen
> letzte-Minute-Gehetze entgehen wollen.

Also für mich ist es eine Art Luxus mir meinen Tagesablauf sowenig wie
möglich von technischen Geräten diktieren zu lassen. Egal ob Wecker, TV
oder eben Ebay.
Letzeres ist ne Frage was man kauft - klar, das Alltagszeug was ich mittels
Ebay meist beschaffe ist es selten wert, dafür extra vorm Rechner zu
sitzen.

Klaus

Horst Renner

unread,
Jun 28, 2004, 10:07:45 PM6/28/04
to
Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:

>Was aber ausgehebelt wird, ist das "Hochschaukeln" lange vor Ende der
>Auktion.

Was Nachteile für den Verkäufer und eBay bringen kann.
Da ich sowohl Käufer als auch Verkäufer bin, habe ich eine - äh -
ambivalente Einstellung Snipern gegenüber.

Gruß

Horst

Message has been deleted

Horst Renner

unread,
Jun 28, 2004, 10:27:27 PM6/28/04
to
Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:
>Am Sun, 27 Jun 2004 19:19:32 +0200 schrieb Günter Koch:
>
>Oder weil VK wegbleiben, denen dieses Detail (Spätbieten) an Ebay zu sehr
>stört?

Das wird letztlich auch eBay stören ...

>Meine Preisbeobachtungen zeigen immer wieder, dass beides - also der
>überhöhte genauso wie der unterernährte Endpreise zustande kommen können.

ack

>Für einen Viel-VK ist es freilich immer eine Überlegung woanders zu
>verkaufen.

Wo denn?

>100 ernsthafte Interessenten bleiben hundert, auch wenn die alle auf den
>letzten 5 Sekunden bieten.

nack
s. Dein Stichwort "Hochschaukeln"

>Die Erkenntnis der restlichen 99, zu wenig geboten zu haben wird beim
>nächsten Mal dafür sorgen, dass einige mehr bieten. Und es werden wiederum

Das glaube ich nicht - statistische Daten liegen mir allerdings nicht
vor. ;-)

>Ich sehe jetzt für die Betrachtung des mittleren Ergebnisses (nur darum
>gehts) nicht so unmittelbar den Einfluß des Bietezeitpunktes.

Das mag auf Powerseller mit gleichen Artikeln zutreffen, aber
garantiert nicht z. B. auf (seltene) Sammlerstücke.

>> Dafür geht es dann ein anderes Mal eben wieder in die andere Richtung.
>> Trotzdem bleibe ich dabei - das ausschließliche Bieten Sekunden vor
>> Schluß (ich mache es übrigens ebenfalls) schadet auf Dauer dem
>
>Es gibt kein "ausschließlich" - es wird es auch nie geben - es gibt einen
>Tendenz, den Bietezeitpunkt ans Ende zu verlagern. Das ist besonders dann

Oh doch - das zumindest kann ich aus Erfahrung sagen (natürlich nicht
repräsentativ :)).

>Ein anderer Weg wäre - das findet aber nicht unbedingt breite Zustimmung -
>die Auktion bspw. paar Minuten zu verlängern, wenn innerhalb der letzten
>Minute Gebote abgegeben werden.

Das wünsche ich mir ja schon seit langem. :-)

>Man bietet sich da ganz fix um Kopf und Kragen... Solche Auktionen (bei
>ricardo wars so ähnlich) können sich über Stunden hinziehen - und man
>schaut paar Tage später ungläubig auf die Höhe seiner eigenen Gebote und
>dankt Gott, nicht "gewonnen" zu haben.

Selber Schuld - aber der Käufer ist nunmal der einzige, der aktiv
beteiligt ist (nicht der Verkäufer!).

Gruß

Horst

Horst Renner

unread,
Jun 28, 2004, 10:29:19 PM6/28/04
to
Hans Beiger <hbr...@hotmail.com> schrieb:

>Der VK kann einen Startpreis > 0 Euro angeben.

Solange das nur wenige machen, ist es ein psychologischer Nachteil.
Die Käufer bieten lieber bei 1 EUR-Auktionen - auch, wenn sie
letztlich mehr bezahlen als bei dem VK mit dem höheren Startpreis.

Gruß

Horst

Klaus Mueller

unread,
Jun 28, 2004, 10:41:55 PM6/28/04
to
Am Tue, 29 Jun 2004 04:29:19 +0200 schrieb Horst Renner:

> Hans Beiger <hbr...@hotmail.com> schrieb:
>
>>Der VK kann einen Startpreis > 0 Euro angeben.
>
> Solange das nur wenige machen, ist es ein psychologischer Nachteil.

Einen Null-Risiko-Strategie hat immer auch Nachteile. Aber eben kein Risko.

> Die Käufer bieten lieber bei 1 EUR-Auktionen - auch, wenn sie
> letztlich mehr bezahlen als bei dem VK mit dem höheren Startpreis.
>

Ein klein wenig UL ist da aber schon dran.

Klaus

Klaus Mueller

unread,
Jun 28, 2004, 11:38:49 PM6/28/04
to
Am Tue, 29 Jun 2004 04:27:27 +0200 schrieb Horst Renner:

> Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:
>>Am Sun, 27 Jun 2004 19:19:32 +0200 schrieb Günter Koch:
>>
>>Oder weil VK wegbleiben, denen dieses Detail (Spätbieten) an Ebay zu sehr
>>stört?
>
> Das wird letztlich auch eBay stören ...
>

Ausgerechnet darum würde ich mir mal gar keine Gedanken machen.

Andere stören die Ebay-Gebühren, wieder andere das Linkverbot, noch anderen
dass sie über Ebay nicht alles verkaufen dürfen, was sie so auf der Straße
gefunden haben...

>>Meine Preisbeobachtungen zeigen immer wieder, dass beides - also der
>>überhöhte genauso wie der unterernährte Endpreise zustande kommen können.
>
> ack
>
>>Für einen Viel-VK ist es freilich immer eine Überlegung woanders zu
>>verkaufen.
>
> Wo denn?

Im eigenen Laden vor Ort? Im Internetshop? Oder mal was ganz anderes zu
verkaufen? Tupperparties zu veranstalten? Hood zu überfluten? MLM oder
Prepaid-Kreditkarten?
>
Ich meinte mit Viel-VK auch eher jemanden, für den Ebay nur eines von
mehreren Standbeinen ist - und für dem es auch schon ein VK-Leben vor Ebay
gab.

>>100 ernsthafte Interessenten bleiben hundert, auch wenn die alle auf den
>>letzten 5 Sekunden bieten.
>
> nack
> s. Dein Stichwort "Hochschaukeln"
>

Ich meine mit ernsthaften Interessenten, dass bei dem die Kaufentscheidung
an sich schon gefallen ist und der nun ne günstige Einkaufsquelle sucht.
Es mag sein, dass Kaufentscheidungen auch anders getroffen werden
(insbesondere auch spontan, bes. auch weil der Preis niedrig erscheint) -
nur dort ist ein lange unten bleibender (scheinbar günstiger) Preis eher
vorteilhaft um Interesse zu wecken (manche meinen auch mit der Anzahl der
Gebote - kann sein, für mich aber kein Kriterium).

>>Die Erkenntnis der restlichen 99, zu wenig geboten zu haben wird beim
>>nächsten Mal dafür sorgen, dass einige mehr bieten. Und es werden wiederum
>
> Das glaube ich nicht - statistische Daten liegen mir allerdings nicht
> vor. ;-)
>

Manchmal gibts halt "Buckel" in der Preisentwicklung. Wo die herkommen, ob
man daraus irgendwas ablesen kann - ich weiß es nicht.
Selbst der Gedanke, dass es ja für alles irgendwann mal weniger
Interessenten gibt und dadurch der Preis eigentlich eher leicht fallen
sollte haut nur selten hin.
Meine Preisbeobachtungen beschränken sich aber auf Computergeraffel, bzw.
Technik-Kleinteile, bei denen ich vorzugsweise bei PS, die im
Auktionsformat verkaufen (weil die sehr viele gleichartige Ware mit
gleichartiger Artikelbeschreibung anbieten - und der Preis "vom Kunden"
gemacht wird) über Wochen die Endpreise verfolge.

>>Ich sehe jetzt für die Betrachtung des mittleren Ergebnisses (nur darum
>>gehts) nicht so unmittelbar den Einfluß des Bietezeitpunktes.
>
> Das mag auf Powerseller mit gleichen Artikeln zutreffen, aber
> garantiert nicht z. B. auf (seltene) Sammlerstücke.
>

Schwierig dabei eine Aussage zu treffen, die nicht bloße Kaffeesatzleserei
ist.

Problem: Die Vergleichbarkeit der Artikel ist nicht gegeben. Wenn es schon
bei Technikgeraffel (Schüttgut) Preisunterscheide von 1:4 (gleicher
Artikel, gleicher VK, innerhalb einer Woche) gibt - wie soll man da
Endpreise von Einzelstücken sinnvoll auswerten?
Wie soll man dabei welchen Einfluß (VK, Bild, Wetter,
Platzierung,Mitbewerber) welche Wertigkeit zugrunde legen?
Also bleiben nur Mutmassungen.
Erstmal über die Bieter. Der Sammler ansich - wenn ich Dir folge - hat also
für das seltene Stück für sich selber keine konkrete Preisvorstellung. Er
ist bei _seiner_ Preisfindung darauf angewiesen, was die anderen so bieten.
Dafür hat er freilich beim Snipen keine Zeit.

Also bieten alle anderen Sammler relativ wenig und der Preis kommt einfach
nicht hoch. (Oder der Artikel ist weg, weils dem VK zu heiß geworden ist)
Oder sehe ich das falsch?

Andererseits könnte der VK den Artikel ja zu einen seriösen Preis
einstellen... Und wenn er ihn nicht verkauft dann halt nochmal.

Gerade bei seltenen Einzelstücken dürfte das doch irgendwie besser als ein
1EUR-Start sein incl. VK-Panik wenn der Preis 12h vor Ende immernoch bei
paar EUR steht.

>>> Dafür geht es dann ein anderes Mal eben wieder in die andere Richtung.
>>> Trotzdem bleibe ich dabei - das ausschließliche Bieten Sekunden vor
>>> Schluß (ich mache es übrigens ebenfalls) schadet auf Dauer dem
>>
>>Es gibt kein "ausschließlich" - es wird es auch nie geben - es gibt einen
>>Tendenz, den Bietezeitpunkt ans Ende zu verlagern. Das ist besonders dann
>
> Oh doch - das zumindest kann ich aus Erfahrung sagen (natürlich nicht
> repräsentativ :)).

Nö. Ich nicht. Also ich sehe jedenfalls eher wenige unbebotene 1EUR-Artikel
in den letzten Stunden, die dann preislich "explodieren".
Die werden eher gar nicht verkauft.
Repräsentativ ist das auch nicht, aus dem Gefühl würde ich sagen, dass in
den letzten drei Stunden das meiste passiert, ja - aber nicht zwangsläufig
auf den letzten 15 Sekunden (und um die gehts ja eigentlich wg. Sniper -
oder?)
Allerdings habe ich bisher Bietezeitpunkte nicht ausgewertet (immer mal
vorgehabt, aber das droht in Arbeit auszuarten, nö, nix fun). Kann also
nichts konkretes sagen, wie hoch der Anteil der "Endstadiumbieter" ist...

>
>>Ein anderer Weg wäre - das findet aber nicht unbedingt breite Zustimmung -
>>die Auktion bspw. paar Minuten zu verlängern, wenn innerhalb der letzten
>>Minute Gebote abgegeben werden.
>
> Das wünsche ich mir ja schon seit langem. :-)
>
>>Man bietet sich da ganz fix um Kopf und Kragen... Solche Auktionen (bei
>>ricardo wars so ähnlich) können sich über Stunden hinziehen - und man
>>schaut paar Tage später ungläubig auf die Höhe seiner eigenen Gebote und
>>dankt Gott, nicht "gewonnen" zu haben.
>
> Selber Schuld - aber der Käufer ist nunmal der einzige, der aktiv
> beteiligt ist (nicht der Verkäufer!).
>

Natürlich selber Schuld. Passiert einen ja auch nur wenige mal, bis es
"geht"...
Aber aufregender, als das, was die heutzutage "Snipen" genannt wird - war
das allemal.

Hab ja auch niemals gesagt, dass ich die Variante verteufle - hier wurde
aber bisher eher so diskutiert, dass man doch bitteschön ein festes Ende
wolle und man nicht Stunden vor dem Rechner hocken will, etc.
Verstanden habe ich das nie so recht.
Hab dann eingesehen, dass die meisten wohl nur kaufen wollen und an einer
"echten" Versteigerung kein Interesse haben. Müssen die ja auch nicht, Ebay
ist mittlerweile eh dem Internet-Konsumtempel näher als einer
Internetauktion im ursprünglichen Sinne. Auch gut. Dann isses halt so, und
irgendwann gibts nur noch Händler mit Neuware zu Festpreisen auf Ebay.

Klaus

Klaus Mueller

unread,
Jun 28, 2004, 11:46:27 PM6/28/04
to
Am Tue, 29 Jun 2004 04:07:45 +0200 schrieb Horst Renner:

> Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:
>
>>Was aber ausgehebelt wird, ist das "Hochschaukeln" lange vor Ende der
>>Auktion.
>
> Was Nachteile für den Verkäufer und eBay bringen kann.

Gibt es irgendwas, was keine Nachteile hat? Selbst klares Wasser - da kann
man bei ausreichender Menge ganz prima drin ertrinken...

> Da ich sowohl Käufer als auch Verkäufer bin, habe ich eine - äh -
> ambivalente Einstellung Snipern gegenüber.
>

Ich sehe das aus Käufersicht: Wenn besonders viele vorm Rechner sitzen, um
ihr Gebot im letzten Augenblick abzugeben - also zu snipen - sind die
Preise für mich nicht lukrativ.
Ich hab schon langsam damit begonnen, Auktionen, die bspw.
Sonntag-Nachmittag auslaufen nicht mehr Ernst zu nehmen - ich hab den
subjektiven Eindruck, dass an diesen Tag jeder Schrott zu sagenhaften
Preisen weggeht.

Klaus

Fred Klabuster

unread,
Jun 29, 2004, 5:39:07 AM6/29/04
to
In article <2eltd0pu6oh64s769...@4ax.com>, pe...@gmx.de
says...
> Ein Kollege von mir sagt:
> "Niedrige Startgebote locken mehr Interessenten an, die sich dann alle
> auf diesen Artikel stürzen oder ihn zumindest unter Beobachtung
> setzen. Wenn ich den Artikel unbedingt haben will, dann treibe ich von
> vornherein den Preis auf die Höhe, die ich bereit bin zu zahlen. Dann
> ist die Auktion für andere Interessenten unattraktiver, denn die
> Schnäppchenjäger gehen dann eher zu Konkurrenzangeboten."

Da ist schon was dran. Wenn ein Artikel eine Woche lang am
Mindestgebot rumkrebst und preislich nicht "abhebt", dann kann es
natürlich sein dass eine ganze Menge Leute sich kurz vor Auktionsende
einklinken, in der Hoffnung ein Schnäppchen snipen zu können.
Andererseits, wenn der Preis frühzeitig abhebt, dann fallen die ganzen
Schnäppchensniper weg, und es kommt letztendlich vielleicht doch noch
ein relativ günstiger Preis raus. Das snipen an sich erfordert ja schon
einen gewissen Aufwand, entweder man macht es händisch, dann muss man
pünktlich zu Auktionsende am Rechner sitzen, oder mit einem
automatischem sniper, das erfordert aber Einarbeitung.

> Das ist zwar nicht meine Bietstrategie, aber irgendwie ist an dieser
> Argumentation auch was dran. Wir alle machen ja immer wieder die
> Erfahrung, dass niedrige Anfangspreise of höhere Endpreise erzielen,
> weil viele Interessenten angelockt werden, die sich dann später um die
> Ware kloppen. Warum also nicht von vornherein den anderen die Lust auf
> diese Auktion vermiesen?
> Was haltet Ihr davon?

Ja, kann ich insgesamt nachvollziehen. Ich werde wohl auch weiterhin
eher ganz zum Schluss bieten, aber die Lehre daraus ist sicher, auch bei
anfangs schnell steigenden Geboten noch am Ball zu bleiben und nicht
gleich die Flinte ins Korn zu werfen.
Die Hoffnung auf echte Superschnäppchen ist meiner Erfahrung nach
sowieso meist illusorisch, dazu sind bei eBay mittlerweile zu viel
Publikum.

Horst Renner

unread,
Jun 29, 2004, 5:56:14 AM6/29/04
to
Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:

>>>Was aber ausgehebelt wird, ist das "Hochschaukeln" lange vor Ende der
>>>Auktion.
>>
>> Was Nachteile für den Verkäufer und eBay bringen kann.
>
>Gibt es irgendwas, was keine Nachteile hat? Selbst klares Wasser - da kann
>man bei ausreichender Menge ganz prima drin ertrinken...

Oh, welch' sachliche "Diskussion". :-(

Keine Nachteile fin diesem Zusammenhang für VK und eBay gäbe es ohne
Sniper, ganz klar.

Gruß

Horst

Message has been deleted

Horst Renner

unread,
Jun 29, 2004, 6:25:44 AM6/29/04
to
Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:

>>>Für einen Viel-VK ist es freilich immer eine Überlegung woanders zu
>>>verkaufen.
>>
>> Wo denn?
>
>Im eigenen Laden vor Ort? Im Internetshop? Oder mal was ganz anderes zu
>verkaufen? Tupperparties zu veranstalten? Hood zu überfluten? MLM oder
>Prepaid-Kreditkarten?

Alles keine Alternative.



>Ich meinte mit Viel-VK auch eher jemanden, für den Ebay nur eines von
>mehreren Standbeinen ist - und für dem es auch schon ein VK-Leben vor Ebay
>gab.

Ah so - aber die bieten i. d. R. eh nur Sofort-Kauf an und sind somit
auf der sicheren Seite. Das funktioniert aber nicht bei allen
Artikeln.

>Ich meine mit ernsthaften Interessenten, dass bei dem die Kaufentscheidung
>an sich schon gefallen ist und der nun ne günstige Einkaufsquelle sucht.
>Es mag sein, dass Kaufentscheidungen auch anders getroffen werden
>(insbesondere auch spontan, bes. auch weil der Preis niedrig erscheint) -
>nur dort ist ein lange unten bleibender (scheinbar günstiger) Preis eher
>vorteilhaft um Interesse zu wecken (manche meinen auch mit der Anzahl der
>Gebote - kann sein, für mich aber kein Kriterium).

OK, das trifft sicher auf das von Dir erwähnte "Computergeraffel bzw.
Technik-Kleinteile" zu.
Ich sehe eBay aber immer noch vornehmlich als Flohmarkt-Alternative
(sammle z. B. "klassische Computer").
Neuwertige Hardware usw. kaufe ich meist sowieso nur im Sofort-Kauf,
so dass ich hier über die Preisentwicklung bei Auktionen nichts sagen
kann.

>Problem: Die Vergleichbarkeit der Artikel ist nicht gegeben. Wenn es schon

Das stimmt zwar grundsätzlich, aber einige Artikel werden durchaus
öfter angeboten.

>bei Technikgeraffel (Schüttgut) Preisunterscheide von 1:4 (gleicher
>Artikel, gleicher VK, innerhalb einer Woche) gibt - wie soll man da
>Endpreise von Einzelstücken sinnvoll auswerten?
>Wie soll man dabei welchen Einfluß (VK, Bild, Wetter,
>Platzierung,Mitbewerber) welche Wertigkeit zugrunde legen?

Gute Frage - spielt alles eine Rolle. Ist leider nur nicht so recht
berechenbar. ;-)

>Also bleiben nur Mutmassungen.
>Erstmal über die Bieter. Der Sammler ansich - wenn ich Dir folge - hat also
>für das seltene Stück für sich selber keine konkrete Preisvorstellung. Er

Den Sammler an sich kenne ich nicht, aber es ging ja auch ums ...

>ist bei _seiner_ Preisfindung darauf angewiesen, was die anderen so bieten.
>Dafür hat er freilich beim Snipen keine Zeit.

... Snipen. Wenn ein Sammler mit konkreter Preisvorstellung sein Gebot
entsprechend frühzeitig abgibt, findet sich bestimmt ein anderer, der
noch überbietet, weil er den Artikel gerne haben würde. Das geht beim
Snipen nicht.

>Also bieten alle anderen Sammler relativ wenig und der Preis kommt einfach
>nicht hoch. (Oder der Artikel ist weg, weils dem VK zu heiß geworden ist)
>Oder sehe ich das falsch?

Bei Auktionen, die früh beboten werden, schaukelt sich der Preis i. d.
R. in die Höhe (hängt natürlich, wie immer, auch vom Artikel ab).

>Andererseits könnte der VK den Artikel ja zu einen seriösen Preis
>einstellen... Und wenn er ihn nicht verkauft dann halt nochmal.

Du wirst lachen - genau so mache ich es bei Artikeln, bei denen mir
der Verkaufspreis nicht egal ist (egal ist er mir eigentlich nie -
aber wenn ich was ab 1 EUR einstelle, verkaufe ich das notfalls auch
zu dem Preis).
Das ist aber ein Nachteil gegenüber Auktionen ohne hohen Startpreis
und das "Hochschaukeln" findet natürlich nicht statt (oder seltener).

>Gerade bei seltenen Einzelstücken dürfte das doch irgendwie besser als ein
>1EUR-Start sein incl. VK-Panik wenn der Preis 12h vor Ende immernoch bei
>paar EUR steht.

Ja, klar. ;-)
Wenn ich eine bestimmte Vorstellung vom zu erzielenden Preis habe,
kann ich natürlich diesen Preis als Startpreis (oder
Sofort-Kaufen-Preis) festlegen. Dann ist es mir egal, wenn ich nur
einen Bieter habe - reicht ja.

Aber es machen zu wenige und die Bieter scheinen irgendwie eine
Abneigung gegen hohe Startpreise zu haben. Auktionen mit Startpreis 1
EUR bringen oftmals mehr als ich mir erhofft hatte - aber eben nur bei
frühen Geboten.

>Repräsentativ ist das auch nicht, aus dem Gefühl würde ich sagen, dass in
>den letzten drei Stunden das meiste passiert, ja - aber nicht zwangsläufig
>auf den letzten 15 Sekunden (und um die gehts ja eigentlich wg. Sniper -
>oder?)

Also bei den von mir eingestellten Artikeln beobachte ich das schon -
sogar bei den Artikeln, auf die ich biete. Die meisten Gebote treffen
innerhalb der letzten Minute ein (und ja, auch ich snipe - allerdings
nur manchmal und nur manuell und auch nur bei Artikeln, die mir
wichtig sind).

>Hab ja auch niemals gesagt, dass ich die Variante verteufle - hier wurde
>aber bisher eher so diskutiert, dass man doch bitteschön ein festes Ende
>wolle und man nicht Stunden vor dem Rechner hocken will, etc.
>Verstanden habe ich das nie so recht.

Ich auch nicht; ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es dazu nicht
kommen würde - es sei denn, die Sniper-Software würde entspr.
aktualisiert.

>Hab dann eingesehen, dass die meisten wohl nur kaufen wollen und an einer
>"echten" Versteigerung kein Interesse haben. Müssen die ja auch nicht, Ebay
>ist mittlerweile eh dem Internet-Konsumtempel näher als einer
>Internetauktion im ursprünglichen Sinne. Auch gut. Dann isses halt so, und
>irgendwann gibts nur noch Händler mit Neuware zu Festpreisen auf Ebay.

ack

Gruß

Horst

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Karl Self

unread,
Jun 29, 2004, 8:07:24 AM6/29/04
to
Klaus Mueller <coo...@gmx.de> wrote in message news:<1xkb6axnhocum$.gss3px2a...@40tude.net>...

> Werbespots sollen Emotionen verbreiten, keine technischen Details.

Gottseidank!! Besonders was Frauenbinden, Windeln und feuchtes
Klopapier angeht (Schauder) -- selbst Clearsil ist ja
dankenswerterweise schon seit langem von dem "Was da noch alles
rauskommt!"-slogan abgekommen (die Bilder strahlender junger Mädchen
die mir freudig ihren verhautunreinigten Wattebausch unter die Nase
halten verfolgen mich noch bis heute).
Aber trotzdem ziehen natürlich viele so etwas wie eine rudimentäre
Bedienungsanleitung aus den Werbespots.
Interessant finde ich auch, dass eBay in dem Werbefilm nicht etwa
versucht, die "Superschnäppchen"-message 'rüberzubringen, sondern den
(doch eher unangenehmen, und im Gegensatz zu einer echten Auktion
wenig sinnlichen) Bietestress positiv umzubewerten.

> Ok, man kann es auch anders sehen:
> Im Ebay-Spot wird ja nicht das Bieten, sondern der minutenlange Augenblick
> des Wartens auf das Ergebnis - also das grottenlangsame Hereintröpfeln der
> Ergebnisseite - gezeigt...

Das wäre endlich mal Ehrlichkeit in der Werbung. In den nächsten
Werbestaffeln werden dann die heissen Eisen Spassbieter, Preispusher,
Versandkosten und exorbitante eBay-Gebühren bei gleichzeitigem
laisser-faire-support angepackt.

> Als erstes gilt: Keine Hektik.

Danke für die Anleitung!
Also, bei mir kommt schon Hektik auf, weil ich immer versuche,
möglichst kurz vor Auktionsende das aktuelle Höchstgebot einzusehen,
und dann dementsprechend zu bieten. Aber Du hast schon recht, ein
minimal aktuellerer Gebotsstand ist vermutlich den Stress um ein
minimal Sekunden verpasstes Auktionsende nicht wert.

> ... als Vergleich dient dabei die Funkuhr.

Ja, hab' ich hier auch stehen!

> Gedanken wie "eigentlich hätte ich nochmehr..." können vorkommen, man
> sollte halt daraus lernen und sich sein Gebot das nächste Mal besser
> überlegen.

Tscha, man muss bei eBay schon einen Lernprozess durchmachen -- z.
B. auch damit umgehen zu können wenn man wiederholt knapp überboten
wird.

> Eine echte Auktion - im Gegensatz zu ebay - finde ich jedenfalls, ist viel
> lustiger.

Stimmt.

Message has been deleted

Holger Suhr

unread,
Jun 29, 2004, 8:40:27 AM6/29/04
to

"Karl Self" <karl...@gmx.net> schrieb

> Tscha, man muss bei eBay schon einen Lernprozess durchmachen -- z.
> B. auch damit umgehen zu können wenn man wiederholt knapp überboten
> wird.

Mit dem Problem hatte ich zu Anfang auch oft zu kämpfen, denn bei eBay
wird man (als Zweithöchster) *immer* ganz knapp überboten.....
Dieses damals oft aufkommende Gefühl
"nur 1,- mehr und ich hätte ihn gehabt"
legt sich dann bald.

Holger

Klaus Mueller

unread,
Jun 29, 2004, 1:50:07 PM6/29/04
to
Am Tue, 29 Jun 2004 11:56:14 +0200 schrieb Horst Renner:

> Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:
>
>>>>Was aber ausgehebelt wird, ist das "Hochschaukeln" lange vor Ende der
>>>>Auktion.
>>>
>>> Was Nachteile für den Verkäufer und eBay bringen kann.
>>
>>Gibt es irgendwas, was keine Nachteile hat? Selbst klares Wasser - da kann
>>man bei ausreichender Menge ganz prima drin ertrinken...
>
> Oh, welch' sachliche "Diskussion". :-(
>

Ja klar, auf den Einstiegssatz abfahren wei Bolle - unddann ist die Luft
raus und es fällt plötzlich nix mehr ein...

> Keine Nachteile fin diesem Zusammenhang für VK und eBay gäbe es ohne
> Sniper, ganz klar.
>

Echt? Und?
Haste mal paar konkrete Beispiele für Auktionen, bei denen Snipen
ursächlich für einen geringen Endpreis gewesen ist?

Oder meinst Du, wegen Sniper wird ebay unattraktiver?

Dann mußt Du auch die Frage beantworten, warum das auf dem US-Ebay
scheinbar überhaupt kein Problem ist - weder gibts ein Sniper-Verbot, noch
wurden Programmierer dort wegen Sniperprogramme verfolgt...

Das Argument, die US-Amis hätten eine ganz andere Mentalität und zahlen
gern mehr, auf dass der VK mehr einnimmt - das lehne ich schon mal im
Vorfeld ab.

Klaus

Klaus Mueller

unread,
Jun 29, 2004, 2:20:31 PM6/29/04
to
Am Tue, 29 Jun 2004 11:39:07 +0200 schrieb Fred Klabuster:

> In article <2eltd0pu6oh64s769...@4ax.com>, pe...@gmx.de
> says...
>> Ein Kollege von mir sagt:
>> "Niedrige Startgebote locken mehr Interessenten an, die sich dann alle
>> auf diesen Artikel stürzen oder ihn zumindest unter Beobachtung
>> setzen. Wenn ich den Artikel unbedingt haben will, dann treibe ich von
>> vornherein den Preis auf die Höhe, die ich bereit bin zu zahlen. Dann
>> ist die Auktion für andere Interessenten unattraktiver, denn die
>> Schnäppchenjäger gehen dann eher zu Konkurrenzangeboten."
>
> Da ist schon was dran. Wenn ein Artikel eine Woche lang am
> Mindestgebot rumkrebst und preislich nicht "abhebt", dann kann es
> natürlich sein dass eine ganze Menge Leute sich kurz vor Auktionsende
> einklinken, in der Hoffnung ein Schnäppchen snipen zu können.

Und? Ausprobiert?
Ich schon. Mehrmals. Geht kaum - "gar nicht" wäre übertrieben.
Wahrscheinlich bieten auch viele einfach auf die Auktionen, die in den
nächsten Stunden auslaufen - ohne tagelang vorher die Artikellisten zu
studieren. Halt einfach so - mache ich bei spontenen Kauf-einfällen
manchmal.

Man könnte auch sagen "Lass es aussehen wie ein Pusher - das schreckt viele
Bieter ab" - auch Quatsch, die wenigsten schauen sich Gebotsverläufe vor
dem Bieten an.

Wie auch immer: Es reicht genau ein Bieter zu, Dich zu überbieten.
Und der wird schon irgendwo herkommen. Oder auch nicht.

Aber "Strategien" (ausser sein Gebot so spät wie möglich abzugeben) - die
kannste höchstens auf Ebay verkaufen.

> Andererseits, wenn der Preis frühzeitig abhebt, dann fallen die ganzen
> Schnäppchensniper weg, und es kommt letztendlich vielleicht doch noch
> ein relativ günstiger Preis raus. Das snipen an sich erfordert ja schon

Und nochwas: "Schnäppchensucher" - die wollen ja sowieso nix zahlen.
Also wird durch die ein Preis eigentlich nicht hoch gehen. Also sind die
für einen hohen Endpreis sowas von irrelevant - also ists egal, ob die ne
Auktion "finden" - oder auch nicht.
Jedenfalls in der Theorie - praktisch können als "Schnäppchensucher"
getarnte Kaufrauschaktivisten mit wahnwitzigen Geboten einen durchaus den
"Spaß am Bieten" vermiesen.

> einen gewissen Aufwand, entweder man macht es händisch, dann muss man
> pünktlich zu Auktionsende am Rechner sitzen, oder mit einem
> automatischem sniper, das erfordert aber Einarbeitung.
>

Genauso.

>> Das ist zwar nicht meine Bietstrategie, aber irgendwie ist an dieser
>> Argumentation auch was dran. Wir alle machen ja immer wieder die
>> Erfahrung, dass niedrige Anfangspreise of höhere Endpreise erzielen,
>> weil viele Interessenten angelockt werden, die sich dann später um die
>> Ware kloppen. Warum also nicht von vornherein den anderen die Lust auf
>> diese Auktion vermiesen?
>> Was haltet Ihr davon?
>
> Ja, kann ich insgesamt nachvollziehen. Ich werde wohl auch weiterhin

Ja, man kann locker ein halbes Dutzend weitere Theorien aufstellen - die
kommen vielleicht statistisch gesehen sogar hin, eine Voraussage für den
Einzelfall kann man natürlich nicht abgeben.

Da man normalerweise aber nur einzelne Stücke kauft, überwiegt der
Glücksfaktor im Einzelfall sowieso alles andere.

ich hab schon Auktionen für 1,50 bekommen, bei denen ich nicht im Traum
dran dachte - und andere, bei denen ich bewußt großzügig meinen Preis mir
festgelegt hatte endeten mit dem Doppelten.

> eher ganz zum Schluss bieten, aber die Lehre daraus ist sicher, auch bei
> anfangs schnell steigenden Geboten noch am Ball zu bleiben und nicht
> gleich die Flinte ins Korn zu werfen.

Für mich gibts nur eine Frage: Ist ein Angebot preislich noch im grünen
Bereich?

> Die Hoffnung auf echte Superschnäppchen ist meiner Erfahrung nach
> sowieso meist illusorisch, dazu sind bei eBay mittlerweile zu viel
> Publikum.

Kommt drauf an. Mainstream und Superschnäppchen? Sicherlich nicht.
Auch sind die beim gewerblichen VK kaum zu finden - das liegt in der Natur
der Sache.


Klaus

Klaus Mueller

unread,
Jun 29, 2004, 3:06:37 PM6/29/04
to
Am Tue, 29 Jun 2004 12:25:44 +0200 schrieb Horst Renner:

> Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:
>
>>>>Für einen Viel-VK ist es freilich immer eine Überlegung woanders zu
>>>>verkaufen.
>>>
>>> Wo denn?
>>
>>Im eigenen Laden vor Ort? Im Internetshop? Oder mal was ganz anderes zu
>>verkaufen? Tupperparties zu veranstalten? Hood zu überfluten? MLM oder
>>Prepaid-Kreditkarten?
>
> Alles keine Alternative.
>

Aha. Damit wäre also widerlegt, dass VK wegen Snipern "weggehen".
Die Ursprungsthese lautete ja, dass VK von ebay wegbleiben - die müssten
aber - wenn sie das professionell machen - dann irgendwo hin.
[...]


>
> OK, das trifft sicher auf das von Dir erwähnte "Computergeraffel bzw.
> Technik-Kleinteile" zu.

Bei Sammlerstücken etc. kenne ich mich nicht aus, die paar antiquarischen
technischen Geräte (zuweilen "Traum- und Kultobjekte" aus der Jugend) die
ich auf Ebay ab und zu anschaue, lassen kein rechtes Bild erkennen.
Entweder so einsfuffzich oder aber Endpreise zum Davonlaufen (oder Träumen,
weil man irgendwo auch noch "sowas" rumliegen hat).

> Ich sehe eBay aber immer noch vornehmlich als Flohmarkt-Alternative
> (sammle z. B. "klassische Computer").
> Neuwertige Hardware usw. kaufe ich meist sowieso nur im Sofort-Kauf,
> so dass ich hier über die Preisentwicklung bei Auktionen nichts sagen
> kann.
>

Naja, sowohl als auch, ich bastle bissel mit Elektronik rum, da ist ebay
schon ne Fundgrube. Allerdings auch teilweise mit unglaublichen Preisen für
unglaublichen Schrott.

>>Problem: Die Vergleichbarkeit der Artikel ist nicht gegeben. Wenn es schon
>
> Das stimmt zwar grundsätzlich, aber einige Artikel werden durchaus
> öfter angeboten.
>

Das Problem ist halt - man weiß et nich, welchen Einfluß der Sniper hatte
oder aber gehabt hätte oder wie es gekommen wäre, wenn alles anders
gekommen wäre...
Und was danach - bei der nächsten Auktion all die snipenden Verlierer tun
werden.

[...]


>
> ... Snipen. Wenn ein Sammler mit konkreter Preisvorstellung sein Gebot
> entsprechend frühzeitig abgibt, findet sich bestimmt ein anderer, der
> noch überbietet, weil er den Artikel gerne haben würde. Das geht beim
> Snipen nicht.
>

Dort ist ja meine Theorie, dass der snipende Verlierer beim nächsten Mal
evtl. mehr bietet, um es sicher zu bekommen.
Der Frust steigt nämlich mit jeder verlorenen Auktion (wenn es um
Einzelstücke, womöglich noch leckere - geht).

Der Verlierer wird wahrscheinlich nicht in den nächsten A&V gehen, sondern
sich die nächsten Ebay-Angebote hernehmen und mehr bieten. Machen das schon
zwei (und das muß passieren, folgt man der Meinung, dass sowieso "alle
snipen") - dann kommt ein ordentlicher Preis raus.
Möglicherweise - eben wenn es "alle machen"(*) - beginnt die
Hochschaukellei im Hirn jedes einzelnen undd er Preis landet wenigstens in
der Region, in der der VK auch leben kann.

(*) was ich sowieso bezweifle, aber es ging ja davon aus, dass Ebay
verlöschen wird, wenn alle snipen...

>>Also bieten alle anderen Sammler relativ wenig und der Preis kommt einfach
>>nicht hoch. (Oder der Artikel ist weg, weils dem VK zu heiß geworden ist)
>>Oder sehe ich das falsch?
>
> Bei Auktionen, die früh beboten werden, schaukelt sich der Preis i. d.
> R. in die Höhe (hängt natürlich, wie immer, auch vom Artikel ab).
>

Da kann man durchaus ungestraft ein "immer" reinsetzen.
Ich biete bspw. auch "hoch", wenn ich ungefähr wissen will, was sich der
liebe Mitbieter preislich ausgedacht hat - manchmal auch einfach, um diese
Auktion für mich endgültig abzuhaken.
Ich meine, was solls - warum soll ich ne Auktion "beobachten", deren
Höchstbieter einen sowas von abartigen Preis reingehämmert hat, wo sich gar
nix lohnen würde? (Und ich statdessen noch was leckeres verpasse). Freilich
kommt so ein Hochschaukeln auch zustande. Das ist dann aber nicht mehr mein
Elend;-)

>>Andererseits könnte der VK den Artikel ja zu einen seriösen Preis
>>einstellen... Und wenn er ihn nicht verkauft dann halt nochmal.
>
> Du wirst lachen - genau so mache ich es bei Artikeln, bei denen mir
> der Verkaufspreis nicht egal ist (egal ist er mir eigentlich nie -
> aber wenn ich was ab 1 EUR einstelle, verkaufe ich das notfalls auch
> zu dem Preis).
> Das ist aber ein Nachteil gegenüber Auktionen ohne hohen Startpreis
> und das "Hochschaukeln" findet natürlich nicht statt (oder seltener).
>

Ja, nach meinen Beobachtungen (bei besagten Geraffel) scheinen Anzahl
Gebote und Endpreis durchaus einen Zusammenhang zu haben - das heißt aber
nicht, dass die Auktionen mit den wenigsten Geboten den niedrigsten Preis -
und umgekehrt - erzielen.
Statistisch geht die Anzahl der Gebote mit den Preis "mit".

>>Gerade bei seltenen Einzelstücken dürfte das doch irgendwie besser als ein
>>1EUR-Start sein incl. VK-Panik wenn der Preis 12h vor Ende immernoch bei
>>paar EUR steht.
>
> Ja, klar. ;-)
> Wenn ich eine bestimmte Vorstellung vom zu erzielenden Preis habe,
> kann ich natürlich diesen Preis als Startpreis (oder
> Sofort-Kaufen-Preis) festlegen. Dann ist es mir egal, wenn ich nur
> einen Bieter habe - reicht ja.
>
> Aber es machen zu wenige und die Bieter scheinen irgendwie eine
> Abneigung gegen hohe Startpreise zu haben. Auktionen mit Startpreis 1
> EUR bringen oftmals mehr als ich mir erhofft hatte - aber eben nur bei
> frühen Geboten.
>

Ich würde mal sagen, dass möglicherweise die Bieter, die den Preis machen,
auf die Anzahl der vorherigen Gebote abfährt.

Diejenigen, die im unteren Viertel mit ihren 0,50EUR-Geboten rumkrebsen wie
im Sandkasten - können mit ihren sinnlosen Übungen durchaus eine Gebotszahl
erzeugen, die wahrscheinlich "ernsthafte" Interessenten eher anzieht.

Auch wieder nur im Durchschnitt - meine Einzelversuche haben freilich kein
eindeutiges Bild geliefert...(also die Wette, ich gebe 20 Gebote im unteren
Drittel ab und der Preis wird mindestens 20% über den Mittel liegen - wird
im Einzelfall scheitern)...

>>Repräsentativ ist das auch nicht, aus dem Gefühl würde ich sagen, dass in
>>den letzten drei Stunden das meiste passiert, ja - aber nicht zwangsläufig
>>auf den letzten 15 Sekunden (und um die gehts ja eigentlich wg. Sniper -
>>oder?)
>
> Also bei den von mir eingestellten Artikeln beobachte ich das schon -
> sogar bei den Artikeln, auf die ich biete. Die meisten Gebote treffen
> innerhalb der letzten Minute ein (und ja, auch ich snipe - allerdings
> nur manchmal und nur manuell und auch nur bei Artikeln, die mir
> wichtig sind).
>

Ja, ich würde auch meinen, Snipen hat zugenommen (also Bieten in den
letzten 60 Sekunden) - kann aber auch subjektiv und - wiederum vom Segment
abhängig sein.
Oder anders: Irgendeiner kommt in den letzten 15 Sekunden immer. Der hat
dann zwar keine Chance, weil der gerade mal 3Ticks übern aktuellen Preis
geboten hat, aber er war wenigstens dabei und hat gesnipt.

>>Hab ja auch niemals gesagt, dass ich die Variante verteufle - hier wurde
>>aber bisher eher so diskutiert, dass man doch bitteschön ein festes Ende
>>wolle und man nicht Stunden vor dem Rechner hocken will, etc.
>>Verstanden habe ich das nie so recht.
>
> Ich auch nicht; ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es dazu nicht
> kommen würde - es sei denn, die Sniper-Software würde entspr.
> aktualisiert.
>

Der Trivialsniper hätte sein Ende.
Vorstellbar sind dann programmtechnische Lösungen, die im letzten
Augenblick der verbeibenden Zeit - oder auch gleich am Anfang mehr oder
weniger hohe Gebotssprünge produzieren.
Ist halt wie das Drillen beim Angeln. Mit den Ziel, das menschliche
Gegenüber völlig zu entnerven. Jedenfalls in der Theorie.

Klaus

Klaus Mueller

unread,
Jun 29, 2004, 3:34:02 PM6/29/04
to
Am 29 Jun 2004 12:33:41 GMT schrieb Joachim Schlesmann:

> Moins,
>
> Klaus Mueller tippselte am 27 Jun 2004:


>
>> Ein anderer Weg wäre - das findet aber nicht unbedingt breite
>> Zustimmung - die Auktion bspw. paar Minuten zu verlängern, wenn
>> innerhalb der letzten Minute Gebote abgegeben werden.
>

> Die Diskussion hatten wir ja schon ein paarmal .. dann gewinnt (bei
> gleicher Schmerzgrenze) vermutlich eher der Bietautomat (mit anderer
> Strategie als heute), und eher der DLS- Flatrateuser als der arme 56k-
> Modemnutzer mit Minutenabrechnung.
>
Ja - unter den gegebenen Ebay-Bedingungen (incl. verstopfter Leitungen) ist
das ohnehin nicht so recht vorstellbar.

>> Man bietet sich da ganz fix um Kopf und Kragen...
>

> Da gilt dasselbe wie beim 'bay- Bietrausch :-) Geduld und einen kühlen
> Kopf bewahren. Immer kurz vor endgültigem Ablauf um die Mindesterhöhung
> überbieten, bis der Gegner aufgibt oder das Limit erreicht ist ..
> Bei Ricardo (oder wars ehammer?) hab ich so mal einen 45- Minuten-
> "Fight" in kleinsten Bietschritten gewonnen; sowas kann ein Automat
> bestimmt noch _viel_ besser.
>
Ich hatte mal bei ricardo einen Samstagvormittag (naja, was über 2h) bei
einer Auktion zugebracht und mitgemacht.
Ging um was größeres, glaube Auto oder so.
Nein - "Bieteagenten" gabs damals dort noch nicht (muß vor ca. 5 jahren
gewesen sein). Und gewonnen hatte ich auch nicht. Irgendwann wars halt
einfach zu teuer.
Andere "Verlängerungen" waren kürzer, aber 20 Minuten (es ging in
6-Minuten-Schritten) konnte schon ein mittelmässig begehrter Artikel
erreichen.
>
[...]
>
> Die heute bei fast allen Händlern eingesetzten "Sperraccounts" sind ein
> realer Mindestpreis.
> Gefühlsmässig werden 70% der 1E- Auktionen gepusht, egal ob von privat
> oder vom Händler (ein Händler erzählte mir stolz das er 26
> "Hilfsaccounts" hatte ) - von freier Preisfindung kann bei vielen
> Artikeln keine Rede mehr sein.

Beobachte ich auch manchmal - aber eigentlich nicht so oft. Wenn ich bei
einen Händler mitbiete, dann sehe ich mir meist das Gesamtkunstwerk in SBF
an - wenn ich sehe, dass da ne Mindestpreissicherung läuft - naja, dann
biete ich eben diesen Preis (wenn er mir genehm ist).

> Alternativ wird eben 10 E Versandgebühr für einen Handyakku verlangt -
> dann rechnet sich auch ein 1E- Verkauf noch.
>
Ja, ich glaube schon, dass einige Händler so rechnen: Der Billig-Artikel
muss gerademal den EK bringen und der eigentliche Gewinn kommt aus den
Versandkosten.
Legitim? Ja. Auch wenn das andere anders sehen.
Ich zahle schließlich den Gesamtpreis - der muß passen - also ist es
eigentlich egal, wie hoch der wahre Artikel- und Versandkostenanteil daran
ist.

>> Davon halte ich überhaupt nix. Kenn ich von Ricardo und war für mich
>> einer der Gründe, dort wegzubleiben (Schon 2x gewinnloser "Gewinner"
>> reichte bei mir aus, um MP-Auktionen nicht mehr anzuklicken - dann
>> wurden auf ricardo immer mehr MPs - also nix mehr für mich)
>
> Yupp, ich habe 2 oder 3 mal bei Amazon- Auctions ähnliche Erfahrung
> gemacht und dann gelassen.
>
Man fühlt sich halt verarscht.
Das gehört dann mit Sicherheit nicht zu den verkaufsfördernden
Begebenheiten.
Bloß gut, dass ebay.de den Quatsch bisher gelassen hat.

Sollen sie lieber mal einführen, den SK länger als bis zum ersten
1EUR-Gebot (von mir aus bis zur zeitlichen Hälfte) stehen zu lassen...

Klaus

Karl Self

unread,
Jun 30, 2004, 9:53:23 AM6/30/04
to
Luigi Rotta <spam...@rotta.ch> wrote in message news:<6imtd05ghqkafutgc...@4ax.com>...
> Wenn mir der Organakkummulator 100? Wert ist, dann kann ich das
> auch am ersten Auktionstag eingeben, inkl +10? Reserve (denn um
> ein ? geschlagen zu werden ist bitter, aber 11? ist ok).

Nicht OrgAn- sondern OrgOnakkumulator!
Siehe hier (der Artikel steht zufälligerweise heute im Spiegel):
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,druck-306351,00.html

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Klaus Mueller

unread,
Jul 1, 2004, 11:04:23 AM7/1/04
to
Am Thu, 01 Jul 2004 11:29:12 +0200 schrieb Ralf Kusmierz:

[...]

> Ich weiß ja nun nicht, wie sich der i-Bäh-Handel auf die Geschäfte der
> Mitbewerber im Internet und im konventionellen Handel auswirkt, könnte

Anteil am Verbrauchsgüterhandel an sich - liegt im Bereich 1..3% - wenn ich
mich recht erinnere. (Oder war 3% das langfristige Ziel in USA?)
Es ist also viel weniger als der gemeine Ebay-Junkie, der schon nix anderes
mehr kennt, meint.

> mir aber gut vorstellen, daß es auch eine nicht so ganz kleine Lobby
> gibt, die solche Fragen ganz gern einmal "geklärt" sehen würde.
>
> Gibt es eigentlich (schon) wissenschaftliche Untersuchungen über die
> wirtschaftliche Bedeutung der Internetauktionen? Machen wir uns nichts

Ebay Deutschland ist der Ansicht, dass hier ca. 10.000 Menschen mehr oder
weniger von Ebay leben. Das lief mal unter der Überschrift "Jobmaschine
Ebay" durch die Medien (vor ca. einen Jahr?).

> vor: ein großer Teil des Handels läuft quasi gewerblich, also nicht
> als rein privates Verramschen von Dachboden- oder Flohmarktzeugs,
> sondern es wird gekaufte oder weiterverarbeitete Ware umgesetzt. Und
> ein gar nicht so kleiner Teil dieser gewerblichen Händler wendet dabei
> unlautere Methoden wie Shill Bidding, Täuschung über den gewerblichen
> Status, Versandkostenabzocke usw. an - auch unter den Regulars der NG

Unlautere Methoden ist was für Mitberwerber und Verbraucherverbände. Und
nicht für die Staatsanwaltschaft.
"Täuschung" - ein weites Feld. Manchmal wird an Ebay-Angebote eine Meßlatte
angelegt, mit der andererseits ca. 70% der sonstigen Werbung genausogut
"Täuschung" ist.
Dort kann ebay allerdings nur recht begrenzt eingreifen.

> dürfte der Anteil nicht gering sein, wie das regelmäßige
> "Denunzianten"-Geheul zeigt, wenn ausnahmsweise mal einem der Dümmeren
> heimgeleuchtet wird.
>
So pauschal stimmt das sowieso nicht.
So wie Leute "draussen" dauernd fragen "dürfen die das" und auch mal schon
zur Polizei rennen und ihren Nachbarn anzeigen wegen zu lauten
Rasensprenger am Sonntagnachmittag, so gibt es diesen Typ freilich auch
rund um Ebay.

Andererseits - das ist Ebay ganz sicher vorwerfbar - macht Ebay selbst
relativ wenig, d.h. offensichtlich suchen die in ihren Artikelbestand
gerademal illegale Angebote und werfen die raus - alles andere (mehr oder
weniger lästige) Regelverstösse bleiben unbeachtet und werden nur nach
Beschwerde von User(n) überhaupt evtl. geahndet.

> Was sind das wohl für gewerbliche Händler, also solche, die nicht
> geringe Teile ihres Einkommens durch den Internethandel
> erwirtschaften? Sicher auch ganz seriöse Kaufleute, die ein korrektes
> Geschäft betreiben, nicht bescheißen und auch ihre Abgaben korrekt
> abführen, also bei den Behörden pflichtgemäß wahrheitsgemäße Angaben
> machen. Aber dann dürfte es eben auch gewohnheitsmäßige
> Schwarzhändler, wenn nicht gar Hehler geben, ebenso solche, deren Ware

Ja, so wie auch der "seriöse" Händler vor Ort durchaus Hehlerware verkaufen
kann. Es gab doch mal die "Meinung" einer großen Tageszeitung (oder eines
dieser schwachsinnigen Boulevardmagezine), dass 60% der Autohändler auch
schonmal ein geklautes Auto verkaufen oder verkauft haben...

Nicht zu vergessen all die seriösen "Kaffeefahrten", Haustürgeschäfte,
Drücker, Verkäufer von gefälschter Ware, Bettler-die keine sind, einfache
Taschendiebe, Trickbetrüger...

Welcher naive Geist nimmt an, dass es all das in ähnlicher Form nicht auch
auf einer Plattform wie Ebay nicht auch gibt?

> und Abwicklung zwar nicht zu beanstanden sind, die aber ihre private
> "Ich-AG" betreiben, ohne auf den Weiterbezug von Sozialleistungen und
> anderen Subventionen zu verzichten, ferner Nebenberufs-Händler, die
> auch noch einer abhängigen Beschäftigung nachgehen, usw.
>
Und nicht zu vergessen, Händler, die einen Laden haben, aber die Ladenhüter
"privat" auf Ebay verkaufen.
Ja und nun?
Wieviel glaubst Du denn, verdient man so auf Ebay mit kleinen
Schwarzhandel?
Mal nen Tausender in drei Monaten ist Pillepalle, dort mit großen Geschütz
aufzufahren ist albern.
Man sollte die sicherlich über kurz oder lang aus dem Rennen nehmen - aber
die Betrachtung allein, was es denn für die Betreffenden finanziell
bedeuten würde, wenn sie diesen Kleinsthandel "legal" betreiben müssten -
nämlich dass das bissel von den Sozialabgaben aufgefressen würde - lässt
erahnen, dass das nicht die richtige Stelle ist um staatssanierend
"aufzuräumen".

> Was ist hier eigentlich das volkswirtschaftliche bzw.
> gesamtgesellschaftliche Interesse? Einerseits möchte sich der Staat
> natürlich gern allen wirtschaftlichen Tätigkeiten einnehmend
> beteiligen, und falls es zu Beschäftigungs- bzw. Arbeitsplatzverlusten
> im "normalen" Einzelhandel durch Internethandel kommt, ist das sozial

Beim Volumen von 3%? Im Moment unerheblich.
Nextes Jahr auch noch, jedoch soll dann das FA wohl bessere Möglichkeiten
bzgl. Datenbeschaffung von Ebay haben (Gerücht, keine Quelle).

> auch nicht gerade wünschenswert. Andererseits ist eine gewisse Quote
> "Schattenwirtschaft" durchaus auch geeignet, soziale Probleme zu
> entzerren bzw. zu mildern, wie die Beispiele Italien und (in Grenzen)
> Frankreich zeigen - die "Schwarzarbeiter"-Kampagnen sind insofern auch
> ein wenig scheinheilig.
>
Schwarzarbeit ist ein Produkt des Steuer/sozialen Systems. Man muss mit
Änderungen dort beginnen, und wenns erstmal nur die Sanktionen sind.

Freilich ist oder hat die Politik immer was scheinheiliges. Stichwort
"Chefsache".

> Um den ökologischen Aspekt nicht zu vernachlässigen: Das Internet ist
> der weltgrößte Stromverbraucher, und der individuelle Fernhandel hat
> den höchsten Transportaufwand im Vergleich zu anderen
> Distributionsverfahren.
>
Sorry, das ist hanebüchen.
Wenn ich mit meinen Auto mit 1,5Tonnen mich zum nexten Einkaufstempel
bewege, um auch mal gar nix zu kaufen - dann kommen schnell mal 100km
zusammen.
Es gibt Leute, die machen das jedes Wochenende.
Für Käufe, die sie im Internet (oder vergleichbaren Medium) in wesentlich
weniger Zeit, mit wesentlich weniger Energieverbrauch erledigen könnten.
Das Individualpaket - kommt ja nicht allein, die laden ihre Transportmittel
schon voll - ich aber nicht mein Auto beim Einkaufen.

Ökologisch ist das Internet ansich vielleicht wegen Energieverbrauch (und
auch Herstellung elektronischer Komponenten) nicht der Renner.
Zum Einkaufen von Kleinzeug jedoch zweifellos.

> Den Gesamtnutzen von EBay und Konsorten kann man also durchaus
> differenziert und auch kritisch sehen. Die derzeitige Ausgestaltung

Man kann alles so sehen.
Man kann alles "hinterfragen".
Es wäre nur ganz große Klasse, wenn nicht nur gefragt, sondern auch
_vorher_ darüber nachgedacht wird.
Das wäre wirkliche ein Fortschritt.
Damit wären dann eine Menge der Fragen - denen man auch immer wieder im
öffentlichen Leben begegnet - schlichtweg überflüssig.
Oder griffig: Grund und Basis vieler Diskussionen ist halt Inkompetenz.

> halte ich jedenfalls für (wenigstens bedingt) vorsätzlich sittenwidrig
> angelegt und sehe deutlichen Korrekturbedarf, also auch
> Handlungsbedarf für die öffentliche Hand - das braucht allerdings

Ich sehe den Ruf nach "Handlungsbedarf" eher differenziert.
Erstmal sehen wo der herkommt.
Bist Du eigentlich "Betroffener"? D.h. machst Du viel auf ebay, wurdest Du
betrogen oder bist VK, der in Ebay einen übermächtigen Mitbewerber sieht?
Gehörst Du zu den Opfern der Willkür Ebays?
Nein, muss man alles nicht, aber es hilft etwas dabei, über die Sache
Bescheid zu wissen, über die man diskutiert.

> nicht auf ein Verbot hinauslaufen, die Frage wäre nur, ob mit gewissen
> Regulierungen der Handel für die Plattformbetreiber und die Händler
> noch ausreichend attraktiv ist.
>
Striktes Nein.
Der ewige Ruf nach noch mehr Regulierung kotzt mich an, um es mal unschön
zu formulieren.
Es ist - fast immer - nicht das Problem der Existenz, sondern der
Anwendung/Durchsetzung von Gesetzen.

Es müssen die dabei aktiv werden, die es angeht: Verbraucherschützer und
Ebay-Teilnehmer. Ggf. Mitbewerber aus dem normalen Handel.
Urheberechtsinhaber. Markenfirmen..

Aber man kann es auch auf ein Trostpflaster reduzieren: Eines wäre ein
absoluter Traum: Käufer, die Bescheid über ihre Rechte (und auch deren
Grenzen) wissen.
Dann würde nämlich ein ganzer Teil der von Dir zu Recht kritisierten Mängel
von ganz allein verschwinden.
Und natürlich wünscht man sich eine Mitwirkung Ebays dabei - ob allerdings
aufgeführte "Tatbestände" (Unsittlichkeit, Glücksspielcharakter) zutreffen
- ich bin kein Jurist - deshalb darf ich daran heftig zweifeln.
Den möchte ich sehen, der aus der Ebay-Darstellung in deren Werbung einen
"amtlichen" Glückspielcharakter schnitzt. Mit Verlaub: So einen Blödsinn
habe ich lange nicht gelesen.

Klaus

Axel Gronen

unread,
Jul 1, 2004, 3:14:00 PM7/1/04
to
Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:

>Ebay Deutschland ist der Ansicht, dass hier ca. 10.000 Menschen mehr oder
>weniger von Ebay leben. Das lief mal unter der Überschrift "Jobmaschine
>Ebay" durch die Medien (vor ca. einen Jahr?).

Ja - und diese Zahl ist eindeutig übertrieben. Selbst wenn man die
Betrüger mitrechnet leben in Deutschland nur rund 3.000 Menschen
überwiegend vom eBay-Handel.

Viele Grüße aus Köln,
aXel
--
http://www.wortfilter.de
Tools, Infos, News und Unterhaltung rund um eBay
http://www.sellbest.de
verkaufen einfach - einfach verkaufen

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Klaus Mueller

unread,
Jul 2, 2004, 11:29:45 PM7/2/04
to
Am Sat, 03 Jul 2004 01:09:27 +0200 schrieb Ralf Kusmierz:

> X-No-Archive: Yes
>
> begin quoting, Klaus Mueller schrieb:


>
>>> Ich weiß ja nun nicht, wie sich der i-Bäh-Handel auf die Geschäfte der
>>> Mitbewerber im Internet und im konventionellen Handel auswirkt, könnte
>> Anteil am Verbrauchsgüterhandel an sich - liegt im Bereich 1..3% - wenn ich
>> mich recht erinnere. (Oder war 3% das langfristige Ziel in USA?)
>> Es ist also viel weniger als der gemeine Ebay-Junkie, der schon nix anderes
>> mehr kennt, meint.
>

> 1% ist aber nun auch nicht gerade wenig - bspw. der Umfang des
> illegalen Rauschgifthandels dürfte kleiner sein.
>
Und das nexte Mal vergleichen wir Apfelkompott und Birnenwein. Oder wie
jetzt?
btw: Der Umfang des legalen Drogenhandels ist ... auch nicht
zu unterschätzen. Prost.

>> Ebay Deutschland ist der Ansicht, dass hier ca. 10.000 Menschen mehr oder
>> weniger von Ebay leben. Das lief mal unter der Überschrift "Jobmaschine
>> Ebay" durch die Medien (vor ca. einen Jahr?).
>

> Also eher eine vernachlässigbare Minderheit - ok, wußte ich nicht.
>
Axel meinte, es sind nur 3000. Das glaube ich auch eher als die von Ebay
gesetzte Traummarke (ich habs ja nur wertungsfrei aus dem Gedächtnis
zitiert).
[...]
>
> Kommt drauf an. Shill Bidding dürfte Betrug (Offizialdelikt) sein,
> anderes ist strafrechtlich eher fraglich.
>
Ob Pushen strafrechtlich wirklich glasklar Betrug ist, ist strittig.
Ich neige zwar auch zu dieser Auffassung, dass Pushen in den Fällen, indem
der Preis mit dieser Maßnahme signifikant erhöht wird (nicht nur einen Tick
- das wäre geringfügig und erst recht nix mit Offizialdelikt) als Betrug
gewertet werden _könnte_ - aber auch das ist bei weitem nicht so klar.

Und die Staatsanwaltschaft wird sicherlich nicht von sich aus tätig -
ausserdem besteht wohl kaum ein öffentliches Interesse, einen VK hinter
Gittern zu bringen, der sich mal nen Zehner mit Pushen "verdient" hat.

Anzunehmen, der Staatsanwalt müsse tätig werden wegen Pusher ist albern und
erinnert an die Plagegeister, die mit ihren engstirnigen
Nachbarschaftskriegen ganze Gerichte beschäftigen. Jedwede Relation
verloren. Und den Boden unter den Füssen schon lange vorher...

Das passt hinten und vorn nicht.
Wenn es danach ginge, könnte auch jeder SPD-Wähler diese Partei verklagen.
(aber nein - anstatt sie zu verklagen, hatter sie gleich nochmal gewählt.
Aber jetzt rumjammern und am liebsten ne neue Partei haben wollen... und im
Gegenzug will Schröder am liebsten ein anderes Volk - wenn Fußballtrainer
austauschbar sind, warum nicht auch Kanzler in ähnlicher Art und Weise?
Nein, kein Österreichimport, das sicher nicht)

>> "Täuschung" - ein weites Feld. Manchmal wird an Ebay-Angebote eine Meßlatte
>> angelegt, mit der andererseits ca. 70% der sonstigen Werbung genausogut
>> "Täuschung" ist.
>

> Bei konventioneller Werbung ist das Abmahnen aber deswegen einfacher,
> weil die Tatsachen leichter feststellbar sind. Im Internet ist der
> erforderliche Beobachtungsaufwand höher.
>
Mmh, mal sehen - "keiner wäscht weißer" - und? Wie siehts aus mit dem
Gegenbeweis? Kommt ein Wandere des Weges und fragt erstmal: Was ist
überhaupt "weiß"? (Klar ist alles meßbar - aber wer macht dass schon - und
am Ende stimmt die Aussage womöglich noch? Jedenfalls bei dem vom Hst
gelieferten Teststück...)

Die Werbestrategen sind ja nicht blöd.
Z.B. "Der Pentium macht das Internet schneller"...
Kannst Du das widerlegen?
Was ist überhaupt "das Internet"?
Für den einfachen Anwender eigentlich alles incl. Aufbau des Bildes durch
seinen Browser - tja, und genau das wird ja auch schneller.

Auf meinen Athlon steht irgendwo 2100 drauf - nicht weil er mit 2100 läuft,
sondern weil er so schnell wie 2100 sein sollen könnte müsste.
Wenn ich den mit 80% des verlangten Preises bezahle, und dazu dem VK sage,
das ist wegen meines vorzüglichen Cash-Ratings (neue Scheine) so gut wie
100% ... wird der VK das so nicht mitmachen. Ich muss als Käufer den
umgedrehten Fall aber durchaus hinnehmen.
Oder die "interpolierten" Angaben auf den Verpackungen von Scannern oder
Digicams...
"Gestochen scharfe Bilder" was ist das eigentlich? Der Matsch, der aus den
Multimegapixel-Mini-Chips mit minderwertiger Optik kommt, jedenfalls nicht.
Dennoch wirds genauso beworben...
Natürlich weiß der Kamerahersteller, wie ein "gestochen scharfes Foto"
auszusehen hat (kann man ja messen, Siemensstern und so).
Und der weiß auch, dass das, was seine Kameras abliefern sicher nicht
dieses Prädikat verdient hat.
Ist seine Aussage also Täuschung? Gar Betrug? Staatsanwalt, hilf!



>> Dort kann ebay allerdings nur recht begrenzt eingreifen.
>

> Kann oder nicht - sie halten sich vornehm raus, und das wirkt
> angesichts ihrer Interessenlage etwas "geschmäcklerisch".
>
Inwiefern? Bei Ebay herrscht (in punkto verbotene Artikel) schon ein
vorauseilender Gehorsam. Es ist auf ebay längst nicht alles handelbar, was
im normalen Geschäft (oder Onlineshop) problemlos verkaufbar ist (FSK18
ausgenommen, da dort andere Rechtslage).

>>> dürfte der Anteil nicht gering sein, wie das regelmäßige
>>> "Denunzianten"-Geheul zeigt, wenn ausnahmsweise mal einem der Dümmeren
>>> heimgeleuchtet wird.
>> So pauschal stimmt das sowieso nicht.
>

> Was?
>
"Denunziantengeheul, ... wenn einem ... heimgeleuchtet wird"
Stimmt deswegen nicht, da hier durchaus Differenzierungen vorgenommen
werden.
In difizilen Sachen kann es passieren, dass die Haupt-Meinungen in
verschiedene Threads zu ähnlichen Themen verschiedene, manchmal sogar
entgegengesetzte Richtungen annehmen können, ja.
Es gibt eigentlich hier wenige, die jedwede Beschwerde an Ebay in welcher
Sache auch immer als Netcoperei abtun.

>> So wie Leute "draussen" dauernd fragen "dürfen die das" und auch mal schon
>> zur Polizei rennen und ihren Nachbarn anzeigen wegen zu lauten
>> Rasensprenger am Sonntagnachmittag, so gibt es diesen Typ freilich auch
>> rund um Ebay.
>

> Ich habe durchaus Sympathien für Rentner, die Falschparker anzeigen.

Ich nicht. Wer ohne Schuld, werfe den ersten Stein. Jedenfalls bei solchen
Pillepalle.
Übrigens befürchte ich, dass der Anzeige-Vorzeige-Rentner ausgerechnet dann
nicht die Polizei ruft, wenn an derselben Stelle jemand zusammengeschlagen
wird.
Dann hatter plötzlich nix gesehen, und will auf keinen Fall "mit rein
gezogen" werden. Nur mal so ne Vermutung, muss nicht stimmen.
Typ und Charakter von HinterderGardineStehern sind mir durchaus bekannt.

> Ich fürchte, Du mußt da mal Dein Rechtsbewußtsein ein wenig
> nachjustieren. Übrigens wird i. a. nicht "zuviel denunziert", sondern
> viel zu häufig weggesehen. Daß dann die Behörden den Hintern nicht

These: Diejenigen, die Zivilcourage haben, haben es nicht nötig,
Falschparker anzuzeigen.

> hochkriegen und die Stammtische greinen, wenn es doch mal eins von den
> wohlsituierten Arschöchern erwischt hat, vereinfacht es anständigen
> rechtsbewußten Leuten auch nicht gerade, ändert aber nichts an Sinn
> und Nutzen.
>
Kommt drauf an. Leben und leben lassen. Und dazu gehört auch das
"Zusammenleben". Das wird dann von einigen "Rechtschaffenden" vergiftet.
Wenn der genannte Rentner nur zum Zwecke des Anscheißesn hinter der Gardine
lauert - dann ist das Denunziantentum - er macht das nicht etwa, weil ihm
Recht und Ordnung am Herzen liegen - nein - er macht das allein deshalb,
weil er jemanden eins auswischen will. Und wenn das ein Daimler oder gar
ein Porsche ist, genehmigt er sich ne Doppelladung Doppelherz.
Solche Leute mag ich nicht.

>> Andererseits - das ist Ebay ganz sicher vorwerfbar - macht Ebay selbst
>> relativ wenig, d.h. offensichtlich suchen die in ihren Artikelbestand
>> gerademal illegale Angebote und werfen die raus - alles andere (mehr oder
>> weniger lästige) Regelverstösse bleiben unbeachtet und werden nur nach
>> Beschwerde von User(n) überhaupt evtl. geahndet.
>

> Auch nachvollziehbar. Wes Brot ich eß ...
>
Zu billig. Viel zu billig.
Viele - bspw. Falscheinsteller - rauben einen nämlich die Lust am Stöbern
(und verhindern das Finden von anderen Artikeln).
Und wer verärgert ist, gibt nicht so gern Geld aus (bietet weniger) -
ausserdem siehts nicht gut aus - immerhin existieren Regeln, und wenn die
zu hunderten gebrochen wird - ohne dass etwas passiert - hat der
Interessent /(egal wie erfahren) über diesen Laden freilich keine gute
Meinung mehr.
Es gibt also durchaus Regelverstösse, die Ebays Geld verdienen
kontraproduktiv sind.
Und Ebay tut nix. Jedenfalls nichts, was auf Dauer spürbar diese weithin
sichtbaren Ärgernissen dezimieren würde.
Jaja - Teilerfolge, Halbwertzeit drei Wochen.

[...]
>
> Niemand (nehme ich an). (Wirtschafts-)Kriminalität ist ein existentes
> Problem, aber neue Medien bringen insofern neue Herausforderungen für
> Gegenmaßnahmen.
>
Naja, die Medien sehen das Internet (und Ebay) als Hord der allgemeinen
Kriminalität. Verkauft sich ja auch besser - bzw. mit größeren
Überschriften.

Und... Bspw... Kinderporno gibts ja sowieso erst seit es das Internet gibt.

>> Wieviel glaubst Du denn, verdient man so auf Ebay mit kleinen
>> Schwarzhandel?
>

> K. A.
>
[...]
>
> Sagen wir mal: es bringt nicht soviel.
>
Wenn ich mir die Umsätze einiger kleiner Schwarzverticker so ansehe - ich
sehe keinen, der goldene Berge verdient.
Oder der steuertechnisch relevant wäre.
Wie gesagt - bei den Kleinen.
Die "Großen" - da mag das was anderes sein, da weiß man aber auch oft
nicht, wer oder was genau dahintersteckt.

Dort sehe ich allerdings für Ebay gewaltigen Nachholebedarf: Die
Kennzeichnung, ob das Angebot gewerblicher Natur ist, kenne ich aus den
Kleinanzeigen und auch von anderen Internetauktionen (die verblichenen
Offerto und Primus hatten sowas iirc).

Auf der einen Seite schwätzt man bei Ebay von Kundenfreundlichkeit, und auf
der anderen Seite schafft man nichtmal ne Möglichkeit, den gewerblichen
Charakter von Angeboten (bzw. Verkäufern) einheitlich kennzeichnen zu
können.
Imho gehört das zu den grundsätzlichen Aufgaben einer solchen Plattform -
schließlich hilft die Erkennbarkeit von gewerblichen Angeboten dem
Verbraucher bei der Einschätzung seiner elemntaren Rechte wie
Gewährleistung oder Widerruf.

Das Fehlen einer solchen einheitlichen Kennzeichnungsmöglichkeit (nur die
Möglichkeit! - ne Überwachung meine ich nicht damit) ist von Ebay schon
schwach - Deutschland ist für Ebay ja nicht so unerkennbar klein, es liegt
nach Ebay-USA an zweiter Stelle im Umsatz...

[...]
>
> Das alte Geschrei "Steuerhinterziehung schärfer verfolgen"? Bringt
> auch nichts: da, wo es um "richtig viel Geld" geht, geht der Staat
> nicht ran, weil sonst das Kapital endgültig abwandert - wenn er ein
> bis anderthalb Augen zudrückt, fließen wenigstens die Erträge noch,
> wenn auch, ähm, geringer belastet, ins Land zurück ...
>
Ein zu weites Feld. Was genau läuft - inwiefern man eher durch geschickte
Ausnutzung der Steuergesetze besser fährt, als durch Steuerhinterziehung
(auf Dauer) kann ich nicht einschätzen.
Dabei soll auch nicht das Nebenfeld Subventionsbetrug vergessen werden...
Auf dieser Strecke wundere ich mich manchmal... wie wenig passiert. Oder
welches wirkliches Interesse bei den Zuwendungsgebern manchmal existieren
muss...

[...]
>
> Schade, jetzt finde ich es nicht mehr ... Kürzlich las ich einen
> Usenetbeitrag, wonach der B2C-Versandhandel diesbezüglich sehr
> schlecht aussieht. Individuell haben die Spritkosten insoweit sicher
> einen vernunftfördernden Einfluß.
>
Der Spritpreis führt dazu, dass paar Prozent weniger Sprit verkauft werden
- an der energetischen Betrachtung des Induvidualeinkaufs ändert der aber
nichts.
Bei Untersuchungsergebnissen zur Umweltverträglichkeit (blödes Wort, es
muss -belastung heißen) bin ich immer vorsichtig.

>> Ökologisch ist das Internet ansich vielleicht wegen Energieverbrauch (und
>> auch Herstellung elektronischer Komponenten) nicht der Renner.
>> Zum Einkaufen von Kleinzeug jedoch zweifellos.
>

> Man fährt aber doch nicht wegen ein paar Euro mit dem Auto zu
> Einkaufen.
>
Und das Postauto fährt nicht extra wegen meines Päckchen für paar Euro
draussen rum.
So wird das also nichts.
Kleinzeug meinte ich auch eher aufs Gewicht bezogen. Also die Relation
bewegte zu transportierter Masse, wenn man so will.
Ausgangspunkt war ja der energetische und weniger der finanzielle Aspekt.
Also kaufe ich 5kg ein und fahre dafür weitere 1500kg mindestens 50km
durchs Ländle.
Oder mal mehr, oder mal weniger - bei Lebensmittel, die kaufe ich aber auch
nicht auf Ebay.
Schließt sich die Frage an, ob der Ebay-Käufer nicht dennoch weiterhin
soweit und so oft zum Einkaufen fährt.
Pöse Falle, weil dort die Gewohnheit zuschlägt und die ganze schöne
Betrachtung ruinieren kann.
Ich für meinen Teil besuche jedenfalls die Einkaufstempel viel weniger
(aber auch schon vor Ebay eher ungern - man sollte das den Frauen
überlassen, hat man wenigstens seine Ruhe derweil).

[...]
>
> Ich bin nur Käufer und hatte bisher meistens Glück. In einem Fall
> erhielt ich offenbar ohne Vorsatz ein gefälschtes Objekt, das nur
> einen Bruchteil des angeblichen Werts von ca. 500? hatte; der Vk
> erstattete anstandslos den Kaufpreis plus Aufwandsentschädigung und
> hielt sich (mit meinem "Gutachten") an seinem Vorlieferanten schadlos,
> wobei er nach seiner Aussage sogar mehr zurück bekam als meinem
> Kaufpreis entsprach.
>
Zu 95% bin ich auch nur Käufer (seit Anfang 99 um die 500 - ist nicht soo
viel, das sind pro Jahr im Schnitt 100).
Oftmals Verbrauchsmaterial und Kleinteile - da kann kein Anbieter vor Ort
mithalten, bspw. bezahle ich nicht für nen Akku 69EUR, wenn ich einen
gleichwertigen auf Ebay (ohne großartiges Suchen) für 20EUR (mit Versand)
bekomme.
Das andere sind Gebrauchtgeräte, mehr zum Spaß, viel auch nur zum Basteln,
halt Dinge, die ich nicht unbedingt brauche und dafür auch nicht großartig
Geld ausgeben will.
Naja, und "große" Sachen wie Auto oder Notebook auch schon, ist aber die
Ausnahme.

Es gibt freilich bei den Käufen ne gewisse Totalausfallrate, es gibt auch
zuweilen Ware die keine Zufriedenheit aufkommen lässt - aber im Großen und
Ganzen ist alles weit im grünen Bereich.
Habe allerdings das Gefühl, dass sich immer in der ersten Jahreshälfte die
Mißgriffe häufen - das war im letzten Jahr auch schon so...
[...]
>
> Sonst habe ich nur einige wenige Accounts erden geholfen (daß sich
> manche Pusher aber auch immer so dämlich anstellen müssen).
>
Regelverstösse, die mich nerven, werden mit ner Beschwerde belohnt.
Weder habe ich Lust auf "Mitbieter" im Auftrag des VKs, noch habe ich Lust
mir die Zeit stehlen zu lassen durch Keywordspammer oder Falscheinsteller.
Erfolge? Naja, geht so, bei Pillepalle sehe ich nicht extra nach, was draus
geworden ist, höchstens später beim Aufräumen der Lesezeichen.
Bei denkwürdig auffälligen Spitznasen (wie die Gebr. brysiak) achte ich
eher drauf, was passiert.
[...]

>> Nein, muss man alles nicht, aber es hilft etwas dabei, über die Sache
>> Bescheid zu wissen, über die man diskutiert.
>

> Kennst Du eigentlich die Begriffe "Diskussion" und "Meinungsäußerung",
> im Unterschied zu "Sachverständigengutachten"? In der Demokratie
> diskutieren und entscheiden eben nicht nur die "Fachleute", und das
> ist auch gut so.
>
Also ich für meinen Teil habe meine Meinung frei geäußert, dass es ganz
schön ist ("es hilft dabei"), wenn beide Seiten über die Sache, über die
sie diskutieren, Bescheid wissen. Das macht manches einfacher, und manches
bekommt erst dadurch Hand und Fuß.
Alles andere ist Christiansen und Co. Oder Stammtisch. Oder manches
Meeting.
Nett das drüber geredet wurde. Das ist das einzige was über bleibt. Zu
wenig für den Aufwand. Muss ja nicht sein.

>>> nicht auf ein Verbot hinauslaufen, die Frage wäre nur, ob mit gewissen
>>> Regulierungen der Handel für die Plattformbetreiber und die Händler
>>> noch ausreichend attraktiv ist.
>> Striktes Nein.
>> Der ewige Ruf nach noch mehr Regulierung kotzt mich an, um es mal unschön
>> zu formulieren.
>> Es ist - fast immer - nicht das Problem der Existenz, sondern der
>> Anwendung/Durchsetzung von Gesetzen.
>

> "Durchsetzung" zählt für mich auch zu "Regulierung" - eine
> Notwendigkeit für eine "lex eBay" sehe ich wirklich nicht.
>
Ok, von mir aus - ich behalte mir dennoch vor, zwischen Gesetzgebung und
-anwendung zu unterscheiden, und "regulierung" eher dem ersteren
zuzuordnen.

>> Es müssen die dabei aktiv werden, die es angeht: Verbraucherschützer und
>> Ebay-Teilnehmer. Ggf. Mitbewerber aus dem normalen Handel.
>> Urheberechtsinhaber. Markenfirmen..
>

> Und hinsichtlich Wucher: Staatsanwalt (s. Vorposting).
>
Wucher? Wo ist bei Ebay-Angeboten davon etwas zu sehen?

Andersrum... Kann ich meine Autowerkstatt auf Wucher verklagen, wenn die
für einen Nachschalldämpfer 200EUR sehen wollen, den ich bei Ebay für 80
(mit Versand) bekommen hätte (beides keine Originalteile)?
Immerhin war meiner erwartet, aber dennoch plötzlich und viel zu früh
abgefallen (Notlage), bevor ich einen auf ebay kaufen konnte... habe ich
dann im Anflug von Willensschwäche dem Angebot der Werkstatt zustimmen
müssen...

>> Aber man kann es auch auf ein Trostpflaster reduzieren: Eines wäre ein
>> absoluter Traum: Käufer, die Bescheid über ihre Rechte (und auch deren
>> Grenzen) wissen.
>> Dann würde nämlich ein ganzer Teil der von Dir zu Recht kritisierten Mängel
>> von ganz allein verschwinden.
>

> Konjunktive.
>
Ja, allerdings mit konkreter Richtung: Der Teilnehmer - ob VK oder K - soll
sich doch bitte sachkundig machen über seine Rechte und auch Pflichten.
Und Ebay kann ihm dabei helfen, oder wenigstens dorthin verweisen, wo er
Hilfe bekommt.
Dadurch bleiben die Blöden blöd, das mag sein, aber es sind nicht alle
dumpf - manche halt nur hilflos.

Siehe "EU-Recht" - dort bin ich mir sicher, dass die meisten VK bereit
sind, etwas dazuzulernen, wenn sie denn die einfache Chance dazu bekämen.

Überzogen: Von ebay ne Mail mit paar Erklärungen dazu (natürlich keine
Rechtsberatung), wenn im Angebot "EU-Recht" auftaucht - schließlich wird
doch von Ebay auch jeder andere Scheiß schwall-gemailt...

[...]

>> Den möchte ich sehen, der aus der Ebay-Darstellung in deren Werbung einen
>> "amtlichen" Glückspielcharakter schnitzt. Mit Verlaub: So einen Blödsinn
>> habe ich lange nicht gelesen.
>

> Die Werbung ist nicht der Punkt. De facto sind Glücksspielelemente
> durch die genannten Punkte (Bietrausch usw.) gegeben, und das

Wenn ich ein altes Auto kaufe, habe ich auch Glücksspielelemente drin;-)

Und manche einer gerät andererseits in Kaufrausch. Also ist jede Werbung -
die auf Emotionen aufsetzt - rauschfördernd.

Genauso wie ne Flasche Wodka. Auch dort muss der Konsument wissen, wann es
genug ist.
Nur deshalb, weil das paar nicht gebacken kriegen, darf mans aber nicht
verbieten.
btw: Einen Staat, der sich einbildete, immmer genau zu wissen was für die
Bürger das Beste war, kannte ich mal. Dafür gibts bei mir jedenfalls keinen
weiteren Bedarf.

> Verhalten von eBay in der BOM-Affäre läßt sich für mich nicht anders
> deuten, als daß das System bewußt darauf angelegt und darauf
> angewiesen ist, diese unsittlichen Komponenten wirksam werden zu
> lassen.
>
Nö. Es ist allein zum "Schutz" der Unbedarften.
Die haben meist das Ebay-System
- nämlich wer bis zum Ende der Auktion das meiste bietet, gewinnt - nicht
genügend verstanden.
Und die jammern dann rum, wenn sie "in letzter Sekunde" überboten wurden.

Es gibt da draussen jede Menge schlechter Verlierer(*) - und
Ebay-Deutschland hat sich für diese bemitleidenswerten Geschöpfe
ausgedacht, die "unfairen" Sniper zu verbieten. (Nicht ebay.com)

Man argumentierte mit Eingriff ins System und anderer nicht ganz
zutreffender (aber wohl Richter beeindruckender) Argumente.
Der Erfolg war allerdings nicht immer auf Ebays Seite.

(*) der schlechte Verlierer zeichnet sich durch konsequente Schuldzuweisung
nach aussen aus - eigenes Versagen kennt er nicht. Deshalb wird er ewig der
Loser bleiben - weil er nix draus lernt.

Andererseits: Bisher ist nicht ein einziger Fall bekannt geworden, wonach
Ebay gegen Anwender der Sniperprogramme oder aber von Sniperdiensten
vorgegangen ist.
Ebay hat noch nichtmal allzuviel getan, um den Sniperprogrammen das Leben
besonders schwer zu machen.
Also: Sooo Ernst meint man das bei Ebay offensichtlich nicht. Sonst hätte
man konsequent an einer Sniperhürde (bspw. die netten Ziffernbildchen,
deren Inhalt man extra in ein Feld eingeben muss) gearbeitet. Nix ist
gekommen.
Dass es funktioniert - und wie es funktioniert ist auf
<http://cgi3.ebay.de/aw-cgi/eBayISAPI.dll?MemberSearchShow> - unten, unter
"Mitgliedsnamen anfordern" zu sehen - dort aus den einfachen Grund, um das
scriptgesteuerte Verifizieren von Ebay-Adressen zu verhindern (früher kam
ja gleich der Username mit, prima Datenmaterial für Fake-Mails)

Fazit: Man ist nicht wirklich daran interessiert, snipen zu unterbinden -
man ist aber daran interessiert, scheinbar etwas für die Kunden zu tun,
indem man die - ach so ungerechten - Sniper verbietet.

Es ist halt Theater für die Unbedarften.
Der Sniper snipert ungestört weiter, die Schlichten sind wg. Verbot
zufrieden, und Ebay kann weiter Geld verdienen.
Alle sind glücklich. Eine geniale Lösung. Vorerst jedenfalls.

> Bei einem rationaleren Teilnehmerverhalten würde sich das alles nicht

Nicht Dein Ernst? Wohin soll das denn gehen?
Ersteigern oder auch nur Einkaufen ist nie "rational" - das beweist allein
der ganze Müll, den niemand braucht - der aber dennoch jeden Tag in den
normalen Läden seine Käufer findet.

> schädlich auswirken, stimmt. Aber manche Strafvorschriften werden nun
> einmal benötigt, um die weniger rational veranlagten Mitmenschen zu
> schützen.
>
Auf ebay.com gabs noch nie ein Problem mit Snipern - jedenfalls keins, was
in den AGB Einzug gefunden hätte. Sind Amerikaner klüger? Gerade jene, die
den legendären Hund in die Mikrowelle stecken, wenn das nicht explizit
verboten wird?

Klaus

Axel Gronen

unread,
Jul 3, 2004, 6:41:09 AM7/3/04
to
Klaus Mueller <coo...@gmx.de> schrieb:

>Andererseits: Bisher ist nicht ein einziger Fall bekannt geworden, wonach
>Ebay gegen Anwender der Sniperprogramme oder aber von Sniperdiensten
>vorgegangen ist.

Richtig. Und das bleibt auch so: eBay hat dazu Stellung bezogen und
öffentlich geäußert, man werde nicht gegen Anwender vorgehen.

Übrigens: In den letzten Monaten gab es auch keine Aktionen mehr gegen
Anbieter von Sniper-Programmen...

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