On 2013-03-24, Jörg Tewes wrote:
> Sabine Baer schrub
[...]
>> So weit sind wir also schon, dass google regierungsgleiches Ansehen
>> geniesst.
>
> Wie kommst du darauf? Eine Petition, wenn es denn wirklich so heißt,
> kann doch jeder irgendwo einbringen. Aber ich vermute mal es geht um
> den Aufruf gegen das LSR zu protestieren. Also sowas wie
> Unterschriften sammeln und dergleichen. Sowas kann jeder machen,
> dazu gibts sogar eine Website, irgendwas mit Change meine ich. Das
> hat aber nun überhaupt nix mit regierungsgleich zu tun.
Ich finde die Verwendung der Vokabel "Petition" so was von daneben,
wenn ich ein Unternehmen um etwas bitten oder zu etwas auffordern
moechte.
Ich richte ja auch keine Petition an meinen Nachbarn, wenn ich ihn
bitten moechte, das Radio auf Zimmerlaustaerke zu stellen oder an
denSupermarktbetreiber, in dessen Laden ich einkaufe, wenn ich von ihm
irgendeine Aenderung seines Geschaeftsgebarens erbitte oder fordere.
Die Vokabel ist einfach besetzt mit "Untertan an Obrigkeit" oder
"Buerger an Regierung/Parlament".
Und wenn google als Adressat einer "Petition" in Erwaegung gezogen
wird, kommt fuer mich darin zum Ausdruck, dass google eine Macht oder
Gewalt zugesprochen wird, die es nicht hat oder dass google als so
maechtig oder gewaltig empfunden wird, dass man sich ihm nur als
Bittsteller naehern kann.
Und beides ist doch pervers.
>> Naja, wenn facebook etwas 'rausschmeisst, wird ja auch "Zensur"
>> gebruellt.
>
> Unwissende Menschen brüllen immer Zensur, wenn ihnen in egal wlechem
> Medium, ihre hochgeistigen Ergüsse weg gelöscht werden. GIbts auch
> hier im Usenet. Also kein Web 2.0 Phänomen.
>
> Ach ich hab hier gerade was gefunden, du meisnt nicht zufällig dieses
> hier:
http://www.google.de/campaigns/deinnetz/
Nein, es war ein Vorschlag, den jemand auf einer Mailingliste gemacht
hat.
Sabine
--
"Vielleicht", sagte Pu. "Manchmal ist es eins, und manchmal ist es
keins. Bei Fusspuren kann man nie wissen."
(A. A. Milne, Pu der Bär)