Andreas M. Kirchwitz schrieb am Mo 24.03.14 | 03:13:
> Lässt man das Booten mal weg, ist dies das grundsätzliche Prinzip
> von Google Now. Das reißt sich regelmäßig selbst aus dem Schlaf,
> schaltet alle möglichen Sensoren an, surft im Internet herum
> (verrät dabei auch die Position) und legt sich wieder schlafen.
> Alles stillschweigend im Hintergrund.
Was du nicht sagst. Nur eben dass es zwar im Hintergrund passiert, aber halt
alles andere als stillschweigend. Das wird ja schon an der Latte an
Berechtigungen klar, die man beim Installieren/Update abnicken darf. Oder
wie meinst du schafft es Google Now per simplen Tipper die
Sendungsverfolgung der letzten Amazon-Sendungen auszuspucken? Oder das
Ergebnis deines Lieblingsvereins? Oder die durchschnittliche Fahrtzeit zum
Arbeitsort?
> Paranoia? Das Konzept ist bereits vorhanden.
Ob man all das haben muss, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber
dafür gibts ja die Deinstallations- bzw. Deaktivierungsbuttons.
Ansonsten wird der geneigte Samartphoner sicherlich bei Apple oder Nokia
oder Blackberry fündig, in der Hoffnung, alles würde besser werden.
> Da Smartphones nichts anderes als Mini-PCs sind, wäre es technisch
> kein Problem, die Geräte zeitgesteuert hochzufahren. Vorstellbar ist,
> dass die Hardware vieler Geräte das bereits kann (so wie jeder PC)
> und nur mangels passender Schnittstelle nicht allgemein genutzt wird.
Es ist sogar für die black hats möglich zielgerichtet Smartphones remote
einzuschalten und als Wanze oder Security-Kamera zu missbrauchen. Deshalb
nutzt das einfache Ausschalten gar nichts, sondern es hilft nur Akku
unbrauchbar machen, da ein rausnehmen ja nicht mehr ganz so einfach ist.
> Wer nicht geortet werden will, nimmt entweder den Akku aus dem
> Handy oder lässt es zu Hause. Sich darauf zu verlassen, dass ein
> vorgeblich ausgeschaltetes Handy wirklich "tot" ist, wäre naiv.
Und jetzt stellen wir uns einfach mal die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre,
IHNEN so viel Daten zukommen zu lassen, dass eine Auswertung irgendwann mal
zu teuer wird. Denn selbst eine NSA hat nicht so viel Ressourcen, dass sie
Global jeden überwachen könnte. Von GCHQ, DGSE und BND ganz zu schweigen.
Tschüss,
Stefan
--
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