Andreas Neumann <
an5...@sedo.com> wrote:
>> Ich setze seit über 10 Jahren Smartphones ein und ich hatte noch nie
>> einen echten Nachteil durch den automatischen App-Update in WLANs.
>
> Eine sehr erstaunliche Erfahrung. Ich habe schon seit längerem automatische
> Updates abgestellt, weil ich zu oft erlebte, dass ein solches eine mir
> liebgewonnene Anwendung erheblich verschlechterte oder sogar unbrauchbar
> machte.
Sofern es nicht z.B. auf Heise oder Golem eine ausdrückliche Warnung
gibt, sehe ich wenig Chancen, durch App-Updates verursachte Probleme
vorher in Erfahrung zu bringen.
Die Kommentare im Play-Store helfen nicht, weil bei jeder App nach
jedem Update *immer* irgendwelche Leute über Probleme berichten.
Release-Notes oder Change-Log sind bei Android selten - falls doch,
sind sie eher vage. Und was könnte man überhaupt daraus ableiten?
Dauerhaft sperren kann man sich gegen App-Updates ja auch nicht,
denn vielleicht ist eine schwere Sicherheitslücke vorhanden.
Ja, manchmal schleppt ein Update einen lästigen Bug ein. Oder die
App wurde vom Autor total auf den Kopf gestellt und gefällt einem
überhaupt nicht mehr.
Doch wer weiß das schon vorher? Man hat im Grunde keine andere Wahl,
als die Updates hinzunehmen. Unter Windows oder Linux ist es nicht
anders. Immerhin ist es dort oftmals möglich, ein Update (mehr oder
weniger elegant) rückgängig zu machen. Bei Android ist das von Haus
aus leider überhaupt nicht vorgesehen, aber durch APKMirror & Co.
kommt man auch dort de facto problemlos an ältere Versionen populärer
Apps heran.
In anderen Worten, Updates einfach einzuspielen, ist unterm Strich
der stressfreiste Weg. Statt vollautomatischer Updates besteht für
skeptische Leute ja auch noch die Möglichkeit, sich über Updates
nur informieren zu lassen, und dann wartet man eben einen Tag,
bevor man auf "Update All" drückt. :-) Aber wirklich viel gewinnt
man dadurch nicht.
Grüße, Andreas