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Wie App auf Speicherkarte verschieben?

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Reinhard Zwirner

unread,
Jan 10, 2016, 8:04:14 AM1/10/16
to
Hi,

kurz vor Weihnachten habe ich ordentlich zugeschlagen und die App
"Osmand+" für 10 Cents gekauft ;-). Das Problem: Samt der zugehörigen
Karten belegt die App jetzt fast 1/3 des S4-internen Speichers.

Deshalb meine Frage: Kann ich die App samt Kartenmaterial auf die
SD-Speicherkarte verscheiben und, wenn ja, wie? Sowohl intern als
auch auf der SD-Karte gibt es den Ordner "Android -> Data ->
net.osmand.plus".

Natürlich könnte ich jetzt per Windows-Explorer den entsprechenden
Inhalt des Phone-Speichers auf die Karte verschieben; es würde sich
schon lohnen, nur den direkt unter dem "net.osmand.plus"-Ordner
angesiedelten "files"-Ordner zu verschieben. Funktioniert dann aber
die App noch? Weiß das System, daß es sich die Daten dann von der
Speicherkarte holen muß?

Für sachdienliche Hinweise dankt im voraus

Reinhard

Olaf Kaluza

unread,
Jan 10, 2016, 8:29:51 AM1/10/16
to
Reinhard Zwirner <reinhard...@t-online.de> wrote:

>angesiedelten "files"-Ordner zu verschieben. Funktioniert dann aber
>die App noch? Weiß das System, daß es sich die Daten dann von der
>Speicherkarte holen muß?

Du kannst bei Osmand einstellen wo es seine Daten ablegt/findet. Nicht
das ich dir jetzt sagen kann wo genau weil das Programm ja maximal
unuebersichtlich ist. Aber grundsaetzlich geht es.

Allerdings muss du dafuer die Berechtigung haben auf eine externe
Speicherkarte Daten abzulegen. Dafuer musst du deine Kiste gerootet
haben.

Olaf

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 10, 2016, 8:43:59 AM1/10/16
to
Am Sun, 10 Jan 2016 14:21:39 +0100 schrieb Olaf Kaluza:
>
> Du kannst bei Osmand einstellen wo es seine Daten ablegt/findet. Nicht
> das ich dir jetzt sagen kann wo genau weil das Programm ja maximal
> unuebersichtlich ist. Aber grundsaetzlich geht es.
>
> Allerdings muss du dafuer die Berechtigung haben auf eine externe
> Speicherkarte Daten abzulegen. Dafuer musst du deine Kiste gerootet
> haben.

Muss nicht gerootet sein, wenn Android 5.x oder größer drauf ist. Ich hab
die Karten mit 5.0.irgendwas auf der externen SIM-Card ohne gerootet zu
haben.

Reinhard Zwirner

unread,
Jan 10, 2016, 9:27:37 AM1/10/16
to
Johann Mayerwieser schrieb:

[...]
> Muss nicht gerootet sein, wenn Android 5.x oder größer drauf ist. Ich hab
> die Karten mit 5.0.irgendwas auf der externen SIM-Card ohne gerootet zu
> haben.

Tja, da auf meinem S4 Android 5.0.1 installiert ist, hab' ich nochmal
gesucht. Tatsächlich bin ich fündig geworden: nach Auswahl von
Osmand+ in "Einstellungen -> Optionen -> Anwendungsmanager" gab es da
ein Feld "Auf SD-Karte verschieben". Also mutig draufgetippt. Nach
einiger Zeit wurde besagtes Feld wieder hell und zeigte nunmehr "In
Gerätespeicher vverschieben" an. Super!?

<http://www.bilder-hochladen.net/files/big/12b4-ho-2dcf.jpg>

Die Speicheranzeige blieb aber leider, auch nach Neustart des S4,
unverändert; auch im Windows-Explorer haben sich die Angaben zur
Speichergröße nicht geändert :-(.

<http://www.bilder-hochladen.net/files/big/12b4-hn-49b9.jpg>

Was mache ich falsch bzw. was sollte ich jetzt machen?

Für weitere sachdienliche Tips dankt wieder im voraus

Reinhard

Wolfgang Klein

unread,
Jan 10, 2016, 9:34:08 AM1/10/16
to
Am 10.01.2016 um 14:43 schrieb Johann Mayerwieser:
>
> Muss nicht gerootet sein, wenn Android 5.x oder größer drauf ist. Ich hab

Musste es auch unter A4 nicht sein: ich hatte bis Weihnachten 4.4 auf
meinem Gerät und das Kartenmaterial für Osmand auf der SD-Karte
abgelegt. Der Speicherort wird festgelegt unter "Einstellungen ->
Allgemeine Einstellungen -> Datenspeicherungsordner". Dort kann auch die
SD-Karte (/storage/sdcard/ oder so ähnlich) gewählt werden.

Seit dem ich A6 drauf habe, gibt es aus Sicht der Anwendungen eh nur
noch einen Speicher, die Unterteilung in "internen" und "externen"
entfällt, was das ganze etwas einfacher macht. Dem System stehen dann
halt insgesamt 76GB (Summe intern und SDKarte) als Datenspeicher zur
Verfügung, und alles ist gut. :)



Wolfgang

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 10, 2016, 11:33:42 AM1/10/16
to
Reinhard Zwirner <reinhard...@t-online.de> wrote:

> kurz vor Weihnachten habe ich ordentlich zugeschlagen und die App
> "Osmand+" für 10 Cents gekauft ;-). Das Problem: Samt der zugehörigen
> Karten belegt die App jetzt fast 1/3 des S4-internen Speichers.

Ja, OsmAnd+ basiert zwar auf OSM-Material, doch wenn ich das richtig
verstanden habe, taugen die normalen OpenAndroMaps/Mapsforge-Karten
nicht für Routenberechnung, und deshalb braucht OsmAnd+ was Eigenes.

Immerhin kostet das weltweit und auf Lebenszeit nur einmalig, und
nicht wie bei Locus pro Land und pro Update immer wieder neu.

> Deshalb meine Frage: Kann ich die App samt Kartenmaterial auf die
> SD-Speicherkarte verscheiben und, wenn ja, wie? Sowohl intern als
> auch auf der SD-Karte gibt es den Ordner "Android -> Data ->
> net.osmand.plus".

Ja, OsmAnd+ bietet in einem der vielen Menüs an, den Speicherort
für das Kartenmaterial frei zu wählen. Die Bezeichnungen sind leider
etwas verwirrend, was aber an Androids verwirrendem Namensschema
liegt (auch der interne Speicher zählt als SD-Karte).

OsmAnd+ verschiebt aufgrund von jahrealten Bugs nicht sämtliche
Daten an den neuen Ort. Man *muss* mit einem Datei-Manager von
Hand nachhelfen.

Es ist aber für die korrekten Zugriffsrechte extrem wichtig,
zuerst mit OsmAnd+ den Speicherort festzulegen und danach von
Hand den Rest zu kopieren, nicht umgekehrt.

> Natürlich könnte ich jetzt per Windows-Explorer den entsprechenden
> Inhalt des Phone-Speichers auf die Karte verschieben; es würde sich
> schon lohnen, nur den direkt unter dem "net.osmand.plus"-Ordner
> angesiedelten "files"-Ordner zu verschieben. Funktioniert dann aber
> die App noch? Weiß das System, daß es sich die Daten dann von der
> Speicherkarte holen muß?

Du kannst die Daten zwar von Hand entsprechend umkopieren,
OsmAnd+ wird freiwillig dort nicht zugreifen und außerdem
sind dann die internen Dateisystem-Rechte falsch gesetzt,
so dass man OsmAnd+ auch nicht mehr umkonfigurieren kann.

Also erst in OsmAnd+ den neuen Speicherort festlegen, welches
dann die passenden Verzeichnisse mit korrekten Permissions anlegt.
Danach von Hand den Rest kopieren, den OsmAnd+ vergessen hat (das
ist je nach Version unterschiedlich).

Ach ja, bitte bedenke, dass OsmAnd+ keine Funktion (mehr) zum
Beenden der App hat. OsmAnd+ läuft stets im Hintergrund. Bevor
Du also mit einem Datei-Manager hinter OsmAnd+s Rücken Daten
kopierst, musst Du mit dem Task-Manager OsmAnd+ abschießen,
sonst bekommt es von Deinem Kopieren nichts mit. Erst bei einem
echten Neustart sieht OsmAnd+ dann alle kopierten Daten.

OsmAnd+ benötigt selbstverständlich keine Root-Rechte, sondern
macht das alles mit System-Mitteln. Es werden ja dabei auch nur
die Daten kopiert, nicht die App selbst. Doch das ist ja auch
okay so, denn nicht die App verbraucht viel Speicherplatz,
sondern natürlich in erster Linie die großen Karten.

Grüße, Andreas

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 10, 2016, 11:43:00 AM1/10/16
to
Olaf Kaluza <ol...@criseis.ruhr.de> wrote:

> Du kannst bei Osmand einstellen wo es seine Daten ablegt/findet. Nicht
> das ich dir jetzt sagen kann wo genau weil das Programm ja maximal
> unuebersichtlich ist. Aber grundsaetzlich geht es.

Jepp, das geht.

> Allerdings muss du dafuer die Berechtigung haben auf eine externe
> Speicherkarte Daten abzulegen. Dafuer musst du deine Kiste gerootet
> haben.

Nein, für die grundsätzliche Benutzung der SD-Karte durch Apps muss
man sein Gerät nicht rooten, mit keinem Android. Apps können ab
Android 4.4 zwar nicht mehr beliebig auf die SD-Karte schreiben,
jedoch darf jede App (völlig ohne Root-Rechte) in ein spezielles
Verzeichnis schreiben, das auf den eigenen Namen hört.

Apps können so weiterhin problemlos ihre eigenen Daten "auslagern"
auf billige Massenspeicher wie zusätzliche SD-Karten. Die Daten
können zudem wie bisher von allen Apps gelesen werden.

Problematisch wird es erst, wenn mehrere Apps in einem *gemeinsamen*
Verzeichnis *schreiben* möchten. Das funktioniert in Android 4.4
überhaupt nicht, und ab 5.x erst, wenn die Apps das beim System
enstprechend anmelden (so habe ich es jedenfalls verstanden).

Mit älteren Apps guckt man also oftmals in die Röhre. :-(

Wie dem auch sei, für OsmAnd+ sind keine Tricks notwendig. Das kann
mit jedem Android zusätzliche SD-Karten fürs Speichern verwenden.

Grüße, Andreas

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 10, 2016, 11:48:32 AM1/10/16
to
Reinhard Zwirner <reinhard...@t-online.de> wrote:

> Tja, da auf meinem S4 Android 5.0.1 installiert ist, hab' ich nochmal
> gesucht. Tatsächlich bin ich fündig geworden: nach Auswahl von
> Osmand+ in "Einstellungen -> Optionen -> Anwendungsmanager" gab es da
> ein Feld "Auf SD-Karte verschieben". Also mutig draufgetippt. Nach
> einiger Zeit wurde besagtes Feld wieder hell und zeigte nunmehr "In
> Gerätespeicher vverschieben" an. Super!?

OsmAnd+ kann von Haus aus eine eingesteckte SD-Karte benutzen.
Dies indirekt mit System-Tricks zu erzwingen, führt am Ende eher
dazu, dass die App verwirrt ist und gar nichts mehr funktioniert.

Deinstalliere OsmAnd+ besser komplett, installiere es sauber neu
und dann verschiebene die Daten *in* OsmAnd+ (Settings) an den von
Dir gewünschten Ort.

Warum machst Du es Dir so umständlich? ... Andreas

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 10, 2016, 12:54:19 PM1/10/16
to
Am Sun, 10 Jan 2016 15:27:54 +0100 schrieb Reinhard Zwirner:

> Die Speicheranzeige blieb aber leider, auch nach Neustart des S4,
> unverändert; auch im Windows-Explorer haben sich die Angaben zur
> Speichergröße nicht geändert :-(.
>
> <http://www.bilder-hochladen.net/files/big/12b4-hn-49b9.jpg>
>
> Was mache ich falsch bzw. was sollte ich jetzt machen?

Schau ob die Kartendateien auch noch im Original-Verzeichnis sind und
wenn ja, dann lösche sie dort.

Sollte OSMAND+ nachher, wie von einem anderen SChreiber befürchtet,
spinnen, kannst immer noch neu installieren, brauchst aber die Karten
nicht mehr herunter laden.

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 10, 2016, 12:55:48 PM1/10/16
to
Am Sun, 10 Jan 2016 15:33:03 +0100 schrieb Wolfgang Klein:

> Am 10.01.2016 um 14:43 schrieb Johann Mayerwieser:
>>
>> Muss nicht gerootet sein, wenn Android 5.x oder größer drauf ist. Ich
>> hab
>
> Musste es auch unter A4 nicht sein: ich hatte bis Weihnachten 4.4 auf
> meinem Gerät und das Kartenmaterial für Osmand auf der SD-Karte
> abgelegt.

War mir nicht mehr sicher, ob ich es unter 4.4 auch so gehabt habe -
jetzt erinnere ich mich wieder.

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 10, 2016, 1:00:23 PM1/10/16
to
Am Sun, 10 Jan 2016 16:33:41 +0000 schrieb Andreas M. Kirchwitz:

> Ja, OsmAnd+ bietet in einem der vielen Menüs an, den Speicherort für das
> Kartenmaterial frei zu wählen. Die Bezeichnungen sind leider etwas
> verwirrend, was aber an Androids verwirrendem Namensschema liegt (auch
> der interne Speicher zählt als SD-Karte).

Das ist kein OSMAND-Feature, sondern kommt von Android sdcard0 und sdcard1
hab ich bislang überall noch gefunden

Hergen Lehmann

unread,
Jan 10, 2016, 1:30:03 PM1/10/16
to
Am 10.01.2016 um 19:00 schrieb Johann Mayerwieser:

> Das ist kein OSMAND-Feature, sondern kommt von Android sdcard0 und sdcard1
> hab ich bislang überall noch gefunden

Das ist herstellerspezifisch. Manche nehmen sdcard<nummer>, manche
finden "extSdCard" kewl, und es gibt vermutlich noch zahllose andere
Varianten.

... und freue dich darauf, das es ab Android6 schon wieder anders ist.
Hier hat die externe SD-Karte gar keinen festen Namen mehr, sondern es
wird unterhalb /storage ein Ordner mit der Volume-ID der Karte
eingeblendet. Macht sich hübsch, wenn man auf eine größere Karte
umsteigt (oder aus anderen Gründen die Karte neu formatieren muss), und
darauf hin sämtliche Apps ihre Daten nicht mehr finden, obwohl man den
Inhalt vorher sorgsam am PC kopiert hat.

Hergen

Erich Klecka

unread,
Jan 10, 2016, 3:09:14 PM1/10/16
to
Am 2016-01-10 um 19:28 schrieb Hergen Lehmann:
> Das ist herstellerspezifisch. Manche nehmen sdcard<nummer>, manche
> finden "extSdCard" kewl, und es gibt vermutlich noch zahllose andere
> Varianten.

ja, auf meinen Samsung S3, Note und Tab sind es sdcard0 und extSdCard.

--
ciao e.
Leben wir auf einer Bran,
oder sind wir einfach Hologramme?

Wolfgang Klein

unread,
Jan 11, 2016, 4:05:28 AM1/11/16
to
Am 10.01.2016 um 18:54 schrieb Johann Mayerwieser:
>
> Schau ob die Kartendateien auch noch im Original-Verzeichnis sind und
> wenn ja, dann lösche sie dort.

Das ist unnötig, wie ich aus eigener Erfahrung weiß: es reicht, in
Osmand den Speicherort zu ändern¹, dann das Programm komplett zu beenden
(am besten mit dem Taskmanager), dann das Kartenmaterial zu suchen und
an den neuen Ort zu kopieren. Beim nächsten Start findet Osmand die
Karten und aktiviert sie.


[1] Einstellungen -> Allgemeine Einstellungen -> Datenspeicherungsordner



Wolfgang

Wolfgang Klein

unread,
Jan 11, 2016, 4:26:50 AM1/11/16
to
Am 10.01.2016 um 19:28 schrieb Hergen Lehmann:
>
> ... und freue dich darauf, das es ab Android6 schon wieder anders ist.
> Hier hat die externe SD-Karte gar keinen festen Namen mehr, sondern es
> wird unterhalb /storage ein Ordner mit der Volume-ID der Karte
> eingeblendet. Macht sich hübsch, wenn man auf eine größere Karte
> umsteigt (oder aus anderen Gründen die Karte neu formatieren muss), und
> darauf hin sämtliche Apps ihre Daten nicht mehr finden, obwohl man den
> Inhalt vorher sorgsam am PC kopiert hat.

Und wenn Du die SD-Karte beim ersten Einlegen als "internen Speicher"
einrichten lässt, wird es noch einfacher, denn zum einen sehen die
Anwendungen dann nur noch *einen* Speicher, die Unterteilung in "intern"
und "extern" entfällt, und zum andern wird dadurch endlich das wahr, was
seit Jahrzehnten als Fähigkeit von Android angepriesen wird, aber bisher
nur durch Krücken zu erreichen war: die Erweiterung des internen
Speichers durch eine SD-Karte. Bisher war es immer so, daß die SD-Karte
nur als externer Speicher benutzt werden konnte, so, wie man einen
USB-Speicher am Rechner benutzt. Ob die Anwendungen darauf zugreifen
konnten oder nicht, war Glücksache. Jetzt wird die SD-Karte so in den
Dateibaum eingebunden, daß diese Unterteilung entfällt. Das Telefon hat
dann plötzlich 70GB internen Speicher, egal, ob das Gerät überhaupt
einen Einschub für eine Speicherkarte besitzt, und alle ist gut. ;)

Nebenbei, falls hier jemand liest, der das genauer weiß: mich würde
interessieren, wie diese neue Methode funktioniert. Als Laie würde ich
spontan sagen, der interne Speicher und die Karte werden zu einem RAID0
verbunden. Ist das richtig?


Der Nachteil dieser Methode, wenn es denn einer ist: die SD-Karte kann
nur noch in diesem Telefon verwendet werden. Soweit ich weiß, gilt das
unabhängig davon, ob man das Telefon und den Speicher verschlüsseln
lässt. Wer also wirklich jeden Tag sein Telefon öffnet, um die Karte in
ein anderes Gerät zu stecken, sollte von dieser Möglichkeit Abstand nehmen!

Aber mal ehrlich: warum legt man eine SD-Karte in ein Telefon?

Antwort: um mehr Speicher zur Verfügung zu haben.

Warum sollte man diese Karte dann ständig zwischen mehreren Geräten
wechseln lassen?

Der Zugriff auf die Karte vom PC ist durch die neue Methode des
Einbindens und der Beschränkung auf das eine Gerät immer noch möglich,
und zwar über "MTP" (Media Transfer Protocol). Damit kann im Explorer am
Rechner der Speicher des Telefons gelesen und beschrieben, und, wenn
gewünscht, das Telefon immer noch als mobiler Speicher benutzt werden.


Wolfgang

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 11, 2016, 6:56:48 AM1/11/16
to
Am Mon, 11 Jan 2016 10:04:22 +0100 schrieb Wolfgang Klein:

> Am 10.01.2016 um 18:54 schrieb Johann Mayerwieser:
>>
>> Schau ob die Kartendateien auch noch im Original-Verzeichnis sind und
>> wenn ja, dann lösche sie dort.
>
> Das ist unnötig, wie ich aus eigener Erfahrung weiß: es reicht, in
> Osmand den Speicherort zu ändern¹, dann das Programm komplett zu beenden
> (am besten mit dem Taskmanager), dann das Kartenmaterial zu suchen und
> an den neuen Ort zu kopieren. Beim nächsten Start findet Osmand die
> Karten und aktiviert sie.

Es geht darum, dass nach dem Vorgang der Platz auf der internen SD nicht
freigegeben wurde. Das was du da beschreibst, hat der TE bereits gemacht.

Wenn du allerdings statt kopieren verschrieben geschrieben hättest, wäre
dein Tipp gut gewesen.

Greg N.

unread,
Jan 11, 2016, 8:13:05 AM1/11/16
to
On 11.01.2016 10:25, Wolfgang Klein wrote:

[... über SD Karte unter Android 6]

> Der Nachteil dieser Methode, wenn es denn einer ist: die SD-Karte kann
> nur noch in diesem Telefon verwendet werden.

Und ob das ein Nachteil ist. Damit geht die Funktion der SD Karte als
Backup-Medium verloren.

Einmal mehr zwingt Google die Sych- und Cloud-Verweigerer noch enger in
seinen Herrschaftsbereich.

Das wirklich ärgerliche daran ist, dass Google uns solche
Architektur-Änderungen verpasst und gleichzeitig die Brücken verbrennt.
Hätten sich wirklich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn die
alte Methode auf Wunsch des Benutzers per Einstellung verfügbar
geblieben wäre.

--
Gregor

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 11, 2016, 11:05:24 AM1/11/16
to
Wolfgang Klein <klein...@web.de> wrote:

> Nebenbei, falls hier jemand liest, der das genauer weiß: mich würde
> interessieren, wie diese neue Methode funktioniert. Als Laie würde ich
> spontan sagen, der interne Speicher und die Karte werden zu einem RAID0
> verbunden. Ist das richtig?

Hmm, normalerweise möchte man als Anwender mitbestimmen können,
was im schnellen und recht zuverlässigen internen Flash-Speicher
landet und was auf der langsamen und weniger zuverlässigen SD-Karte.

Nach Deiner Beschreibung klingt es so, als könne der Anwender
nicht mehr erkennen, wo Daten liegen. Wie ersetzt man dann eine
alte SD-Karte durch eine neue (größer, schneller), ohne das
Gerät neu aufzusetzen?

> Aber mal ehrlich: warum legt man eine SD-Karte in ein Telefon?
> Antwort: um mehr Speicher zur Verfügung zu haben.
> Warum sollte man diese Karte dann ständig zwischen mehreren Geräten
> wechseln lassen?

Ein wesentlicher Sinn von SD-Karten ist für mich, dass sie mit dem
Bedarf wachsen können. Man wechselt sie zwar nicht ständig (dafür ist
es zu fummelig), aber hin und wieder gönnt man sich eben doch ein
besseres Exemplar. Am PC im Kartenleser einfach die Daten umkopieren.
Für das Smartphone ist der Kartentausch so völlig transparent.

> Der Zugriff auf die Karte vom PC ist durch die neue Methode des
> Einbindens und der Beschränkung auf das eine Gerät immer noch möglich,
> und zwar über "MTP" (Media Transfer Protocol).

Mein Samsung-Gerät konnte ich leider noch nie anders als per
MTP einbinden (kein USB-Massenspeicher). Unter Windows mag das
gut funktionieren, unter Linux crasht es mir sowohl den PC als
auch das Smartphone. MTP unter Linux ist ein Trauerspiel. :-(

Aber daran ändert sich freilich nichts, wie Android die Karte
intern einbindet. Vielleicht kocht ja auch weiterhin jeder
Hersteller sein eigenes Süppchen.

Grüße, Andreas

Olaf Kaluza

unread,
Jan 11, 2016, 11:59:50 AM1/11/16
to
Wolfgang Klein <klein...@web.de> wrote:

>einrichten lässt, wird es noch einfacher, denn zum einen sehen die
>Anwendungen dann nur noch *einen* Speicher, die Unterteilung in "intern"
>und "extern" entfällt, und zum andern wird dadurch endlich das wahr, was
>seit Jahrzehnten als Fähigkeit von Android angepriesen wird, aber bisher
>nur durch Krücken zu erreichen war: die Erweiterung des internen
>Speichers durch eine SD-Karte. Bisher war es immer so, daß die SD-Karte

Na das ist doch mal richtig scheisse. Wie soll man dann seine Karte
entnehmen um Daten zu transferieren.

Ausserdem stimmt an deiner Darstellung etwas nicht. Entweder die Karte
wird weiterhin irgendwo hin gemountet und dann ist es nicht ein
Speicher, oder es wird wirklich eine Partition auf zwei Medien
verteilt. Dann hat man nun die doppelte Wahrscheinlichkeit Daten zu
verlieren.

Und wenn man bereit ist den letzteren Weg zu gehen dann haette man das
schon seit Jahren 10x einfacher haben koennen in dem man den
Microsoft-Rotz von der Karte runterformatiert haette und ein
Linuxfilesystem mit ordentlicher Rechteverwaltung drauf gemacht
haette.

Aber vermutlich erzaehlt man den Leuten jetzt erstmal wieder wie
gluecklich sie sein duerfen das Google den Finger auf ihre Daten
haelt und alle klatschen begeistert.

>Dateibaum eingebunden, daß diese Unterteilung entfällt. Das Telefon hat
>dann plötzlich 70GB internen Speicher, egal, ob das Gerät überhaupt
>einen Einschub für eine Speicherkarte besitzt, und alle ist gut. ;)

[ ] Ich bin merkbefreit

[ ] Ich arbeite fuer Google

[ ] Natuerlich beides

Bitte nur ein Kreuz!


>interessieren, wie diese neue Methode funktioniert. Als Laie würde ich
>spontan sagen, der interne Speicher und die Karte werden zu einem RAID0
>verbunden. Ist das richtig?

Das waere eine der Moeglichkeiten. Mit dem Bonus des totalen
Datenverlustes wenn eine Karte defekt ist oder es mal einen lustigen
Wackelkontakt am Slot gibt.


Olaf

Olaf Kaluza

unread,
Jan 11, 2016, 11:59:52 AM1/11/16
to
Greg N. <yodel...@yahoo.com> wrote:

>Architektur-Änderungen verpasst und gleichzeitig die Brücken verbrennt.
>Hätten sich wirklich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn die
>alte Methode auf Wunsch des Benutzers per Einstellung verfügbar
>geblieben wäre.

Google kennt keine Kunden. Google betrachtet den Rest der Welt als Opfer.

Olaf

Gert Link

unread,
Jan 11, 2016, 12:45:16 PM1/11/16
to
Am 11.01.2016 um 17:05 schrieb Andreas M. Kirchwitz:

> MTP unter Linux ist ein Trauerspiel. :-(

Mit jmtpfs hab ich hier mit meinem Nexus 7 und Moto G keinerlei Probleme.


--
Grüße
Gert

Juergen Kah

unread,
Jan 11, 2016, 2:11:05 PM1/11/16
to
Wolfgang Klein schrieb:
> Aber mal ehrlich: warum legt man eine SD-Karte in ein Telefon?

Um _vorwiegend_ Daten auf der SD-Karte zu haben? Die auch anderweitig
les- und veränderbar sind.

> Antwort: um mehr Speicher zur Verfügung zu haben.

wie vorstehend. Bei Apple kaufen die Leute halt die nächste
Geräte-Grösse ;-/ und stehen sogar Schlange für das neue Gerät ;-)

> Warum sollte man diese Karte dann ständig zwischen mehreren Geräten
> wechseln lassen?

warum ständig? Es reicht, wenn im Bedarfsfalle die SD am PC/Laptop oder
anderen Gerät gelesen und auch beschrieben werden kann ohne die
eigentümlichen Google-Beschränkungen.

> Der Zugriff auf die Karte vom PC ist durch die neue Methode des
> Einbindens und der Beschränkung auf das eine Gerät immer noch möglich,
> und zwar über "MTP" (Media Transfer Protocol).

Hast du schonmal versucht, ein nicht mehr funktionierendes "Telefon"
bzw. Tablet vom PC/Laptop aus aufzurufen und Daten zu sichern?

Mir ist jetzt das zweite Tablet verreckt... beim Kauf war das
KO-Kriterium ein vorhandener SD-Slot.

1. Tablet von i.onik mit 4.1.1 war nach einem 2-wöchigen Urlaub (Tablet
allein und ausgeschaltet zu Hause) doppelt so dick wie vorher... Akku
geplatzt. Habe zwar ein neues Tablet bekommen, nur wo wären meine
_Daten_ geblieben, hätte ich nicht die SD-Karte vor dem Einsenden noch
rausnehmen können, die war ok geblieben. Ich hatte die SD vorher
natürlich auch häufiger gesichert, mal via USB-Kabel vom Laptop aus, mal
via SD-Slot im Laptop, mal via BT-Zugriff.

Bei 4.1.1 war es simpel möglich, Dateien beliebig in verschiedenen
Ordnern zusammenzukopieren, um für verschiedene Diashows passende
Sourcedaten zu haben. Umbenamsen von Bildern bringt nix, weil Anzeige
nach Bildnamen mir nicht bekannt, Anzeige ist aus meiner Sicht immer
Datum-rückwärts.

Bei 4.1.1 kann man Bilder (oder auch Screenshots) in beliebigem Ordner
nachträglich ändern und beschriften (Texte usw.), z.B. mit Pixart, ES
Datei Explorer, pdf-Dateien mit Overlays versehen.

2. Medion-Tablet (gekauft 08.2014) mit _leider_ 4.4.2 Kitkat. Ich war zu
der Zeit in Reha und habe erst viel später gemerkt, dass man nicht mehr
beliebig auf SD schreiben kann. Ich hatte zunächst gedacht, dass ich
irgendwelche Einstellungen falsch gesetzt hatte und somit eigene Fehler
gesucht, weil ich ja 4.1.1 kannte und nichts Böses ahnte.

Siehe reichlich Threads hier zum Jahreswechsel 2014/2015 :-( Mein
Anwendungsgebiet sollte sein, Familienbäume (Genealogie) zu zeigen und
während der Vorführung Änderungen direkt vorzunehmen, egal ob auf pdf
oder jpg. Anzeige mittels _eines_ Programmes, aber aus diversen
verschiedenen Ordnern (lesen _und_ schreiben). Ordner hatte ich via
Laptop auf der SD erstellt mitsamt den Dateien, weils da schneller und
einfacher geht.

Medion-Tablet hat Ende 2015 die Grätsche gemacht, lief einfach nicht
mehr, meist Absturz direkt nach dem Einschalten, egal ob mit Netzteil
oder nur Akkubetrieb. Zuletzt Nach Abziehen Netzteil sofortiger Absturz.
Hab es gerade heute mit Ticket eingeschickt.

> Damit kann im Explorer am
> Rechner der Speicher des Telefons gelesen und beschrieben, und, wenn
> gewünscht, das Telefon immer noch als mobiler Speicher benutzt werden.

wie vorstehend, wenn Tablet/Telefon die Grätsche macht, kannst du das
Lesen des Speichers vergessen. Oder siehst du da noch eine Möglichkeit?

Apps gibts auf neuem Tablet wieder von Google (so die App noch "lebt"),
aber... nicht mehr die App-Version, mit der man gearbeitet hatte. Auf
meine Frage dazu hier in der Gruppe bislang Null Antworten.

_Ich_ konnte meine SD auch aus dem Medion rausnehmen und normal auf dem
Laptop weiterverwenden. Ich konnte die SD sogar normal in mein Nokia N8
schieben und dort die Bilder zeigen, sogar via microUSB-SD-Cardreader...
auch mit einem Nokia 630 konnte ich mit der SD arbeiten (das hat nur
leider kein USB-OTG). Mach du das mal mit deinen 70 GB intern ;-))

Jürgen

Olaf Kaluza

unread,
Jan 11, 2016, 2:59:53 PM1/11/16
to
Juergen Kah <mach...@arcor.de> wrote:

>Apps gibts auf neuem Tablet wieder von Google (so die App noch "lebt"),
>aber... nicht mehr die App-Version, mit der man gearbeitet hatte. Auf
>meine Frage dazu hier in der Gruppe bislang Null Antworten.

Du musst dein Tablet rooten. Ich kaufe grundsaetzlich nichts was man
nicht rooten kann. Auf MEINEN Geraeten bin ICH der Boss und sonst
keiner. Danach kannst du erstmal das Problem mit 4.4 beseitigen und
dann drei Minuten spaeter wieder auf SD-Karte schreiben.

Danach installierst du dir Appmonster Pro. Jedesmal wenn auf meinem
Tablet ein Programm aktualisiert wird, kopiert das Programm ein Backup
in ein Verzeichnis meiner Wahl.
BTW: Es ist interessant zu sehen wie die Programme ohne grosse
Aenderungen an der Funktionalitaet immer fetter werden.

>_Ich_ konnte meine SD auch aus dem Medion rausnehmen und normal auf dem
>Laptop weiterverwenden. Ich konnte die SD sogar normal in mein Nokia N8

Das sollst du aber doch nicht. Google weiss schon was du willst und
Google weiss auch was sie von dir wollen...

>schieben und dort die Bilder zeigen, sogar via microUSB-SD-Cardreader...
>auch mit einem Nokia 630 konnte ich mit der SD arbeiten (das hat nur
>leider kein USB-OTG). Mach du das mal mit deinen 70 GB intern ;-))

Er koennte Miracast einschalten und mit einem versehentlichen Klick
seine unzuechtigen Urlaubsbilder auf dem Fernseher seines Nachbarn
zeigen. :-D

Olaf

Hergen Lehmann

unread,
Jan 11, 2016, 3:45:02 PM1/11/16
to
Am 11.01.2016 um 10:25 schrieb Wolfgang Klein:

> Und wenn Du die SD-Karte beim ersten Einlegen als "internen Speicher"
> einrichten lässt, wird es noch einfacher, denn zum einen sehen die
> Anwendungen dann nur noch *einen* Speicher, die Unterteilung in "intern"
> und "extern" entfällt,

Allerdings gehen dabei die entscheidenden Vorteile eines externen
Speichermediums verloren:

- Die Karte kann nicht mehr als Backup-Medium dienen.

- Das Ausfallrisiko steigt im Gegenteil sogar: Die Daten sind futsch,
sobald interner Speicher *ODER* SD-Karte versagen.

- Man kann nicht mehr (ohne Datenverlust) eine zu klein gewordene Karte
durch eine größere ersetzen.

- Es können nicht mehr mehrere Karten im Wechsel zum Einsatz kommen, je
nachdem, welche Datensammlung man gerade braucht.

- Die Karte kann nicht mehr zum Datentransport zwischen verschiedenen
Geräten zum Einsatz kommen.

- Die Karte kann nicht mehr zum beschleunigten Kopieren in den PC
gesteckt werden.

Die einigen Unterschiede gegenüber einem von vornherein ausreichend groß
bemessenen internen Speicher sind in dieser ach-so-tollen Betriebsart
ein Preisvorteil und ein Performance/Zuverlässigkeits-Nachteil...

> und zum andern wird dadurch endlich das wahr, was
> seit Jahrzehnten als Fähigkeit von Android angepriesen wird, aber bisher
> nur durch Krücken zu erreichen war: die Erweiterung des internen
> Speichers durch eine SD-Karte.

Wurde das jemals so angepriesen? Das wäre mir neu.

> Bisher war es immer so, daß die SD-Karte
> nur als externer Speicher benutzt werden konnte, so, wie man einen
> USB-Speicher am Rechner benutzt. Ob die Anwendungen darauf zugreifen
> konnten oder nicht, war Glücksache.

Unfug. Einzig in der Version 4.4 gab es damit Probleme, weil Google
überhastet eine vollkommen unausgegorene, neue Rechteverwaltung auf die
Anwender losgelassen hat - und es zusätzlich versäumt hat, das dahinter
stehende Konzept zu dokumentieren, so das manche App-Entwickler bis
heute nicht durchsteigen.

> Nebenbei, falls hier jemand liest, der das genauer weiß: mich würde
> interessieren, wie diese neue Methode funktioniert. Als Laie würde ich
> spontan sagen, der interne Speicher und die Karte werden zu einem RAID0
> verbunden. Ist das richtig?

Nach meinem Kenntnisstand ist es eine Art von Overlay-Filesystem.

> Aber mal ehrlich: warum legt man eine SD-Karte in ein Telefon?

Siehe oben.

> Antwort: um mehr Speicher zur Verfügung zu haben.

Nein. Wenn man einfach nur mehr Speicher braucht, kauft man ein Handy
mit ausreichend großen Speicher. :-P

> Der Zugriff auf die Karte vom PC ist durch die neue Methode des
> Einbindens und der Beschränkung auf das eine Gerät immer noch möglich,
> und zwar über "MTP" (Media Transfer Protocol).

Also im Schneckentempo. Bespiel' mal eine 64GB SD-Karte via MTP mit
neuen Daten (zum Beispiel Filmchen für verregnete Tage im nächsten Urlaub).
WENN es klappt, dauert das mal locker einen ganzen Tag. Es bestehen aber
gute Chancen, das der Transfer sowieso nach ein paar GB abbricht, denn
MTP ist nicht gerade die Ausgeburt an Zuverlässigkeit...

Hergen

Reinhard Zwirner

unread,
Jan 11, 2016, 3:47:18 PM1/11/16
to
Johann Mayerwieser schrieb:

[...]
> Wenn du allerdings statt kopieren verschrieben geschrieben hättest, wäre
> dein Tipp gut gewesen.

Leider habe ich wohl in falscher Weise verschoben :-(.

Nachdem ich Osmand+ "richtig" beendet hatte, habe ich aus dem Ordner
Phone > Android > data > net.osmand.plus
den Unterordner "files" samt Inhalt ausgeschnitten und in den Ordner
Card > Android > data > net.osmand.plus
eingefügt:

<http://www.bilder-hochladen.net/files/big/12b4-hr-77ee.jpg>

Danach konnte ich Osmand+ zwar starten, jedoch wird außer der
Bedienoberfläche nichts angezeigt. Über diese konnte ich mir dann
zwar den vorgesehenen externen Speicherort anzeigen lassen

<http://www.bilder-hochladen.net/files/big/12b4-hp-33f1.jpg>

und abgesehen von den ersten drei aufgeführten "Dateiebenen" scheine
ich auch den richtigen Ort angesteuert zu haben, aber das ändert
nichts an der Tatsache, daß keine Karten angezeigt werden ...

Weiß jemand von Euch Rat?

Hofft und dankt für sachdienliche Hinweise im voraus

Reinhard

Juergen Kah

unread,
Jan 11, 2016, 4:17:55 PM1/11/16
to
Olaf Kaluza schrieb:
> Juergen Kah <mach...@arcor.de> wrote:
>
> >Apps gibts auf neuem Tablet wieder von Google (so die App noch "lebt"),
> >aber... nicht mehr die App-Version, mit der man gearbeitet hatte. Auf
> >meine Frage dazu hier in der Gruppe bislang Null Antworten.
>
> Du musst dein Tablet rooten.

Entnehme ich deiner Antwort, dass sowas _nur_ via Rooten machbar ist?

> Ich kaufe grundsaetzlich nichts was man
> nicht rooten kann. Auf MEINEN Geraeten bin ICH der Boss und sonst
> keiner. Danach kannst du erstmal das Problem mit 4.4 beseitigen und
> dann drei Minuten spaeter wieder auf SD-Karte schreiben.

okay, müsste man erstmal wissen, wenn man jahrelang mit Mac gearbeitet
hat (bis OS 9x bzw. 10.4), z.T. parallel mit Win7 und immer sein System
per Backup zurückspielen konnte. Dieses "Wissen" wurde bei Android
anfangs überhaupt nicht "für die breite Masse" publiziert.

> BTW: Es ist interessant zu sehen wie die Programme ohne grosse
> Aenderungen an der Funktionalitaet immer fetter werden.

_das_ ist auch und gerade unter Win zu beobachten und vor "Jahrzehnten"
hab ich schon gesagt, dass mit jeder "geschlossenen" Hintertür (weil
öffentlich bekannt wurde) mindestens 10 neue Hintertüren eingebaut
werden (müssen...) ;-)

> Das sollst du aber doch nicht. Google weiss schon was du willst und
> Google weiss auch was sie von dir wollen...

Ich weiss auch... ist zwar eine andere Gruppe, aber nur zur "Info" mal ;-)
Bei Webseiten hat Google anfangs "zusätzlich" versucht, via "preview" an
weitere Daten zu kommen. Seit einiger Zeit versucht man über den Zukauf
Amazon zu kriegen, was der eigene Bot manchmal nicht bekommt.
Früher hat man sich an die robots.txt gehalten... dann immer mehr
Botnamen verwendet ;-) Und jetzt juckt die robots.txt nicht mehr.
Auch werden immer mehr "ausländische" IPs genutzt, um an weitere Daten
zu kommen... ;-)

> Er koennte Miracast einschalten und mit einem versehentlichen Klick
> seine unzuechtigen Urlaubsbilder auf dem Fernseher seines Nachbarn
> zeigen. :-D

ich habe auch Miracast, was ich bei 4.4.x sehr hilfreich fand, dadurch
entfällt Kabelgedöns via microHDMI (am Medion). Miracast scheint
deutlich weniger Reichweite als normales WLAN zu haben. Und mein TV ist
nicht "Smart", telefoniert also nicht selber.

Ausserdem... bei mir steckt zwischen Router und DSL-Modem noch ein
Switch, der per Funk-Steckdose geschaltet wird. Damit kann ich im
LAN/WLAN alles nutzen (Drucker, Miracast und anderes), ohne dass das
Internet zeitgleich was mitbekommt. Ok, ich weiss derzeit noch nicht, ob
Daten gesammelt werden und erst gesendet, wenn ich wieder "online" bin ;-)

Jürgen

Jochen Seemann

unread,
Jan 11, 2016, 4:27:06 PM1/11/16
to
Am Mon, 11 Jan 2016 10:25:43 +0100 schrieb Wolfgang Klein:

> Und wenn Du die SD-Karte beim ersten Einlegen als "internen Speicher"
> einrichten lässt, wird es noch einfacher, denn zum einen sehen die
> Anwendungen dann nur noch *einen* Speicher, die Unterteilung in "intern"
> und "extern" entfällt, und zum andern wird dadurch endlich das wahr, was
> seit Jahrzehnten als Fähigkeit von Android angepriesen wird, aber bisher
> nur durch Krücken zu erreichen war: die Erweiterung des internen
> Speichers durch eine SD-Karte. Bisher war es immer so, daß die SD-Karte
> nur als externer Speicher benutzt werden konnte, so, wie man einen
> USB-Speicher am Rechner benutzt. Ob die Anwendungen darauf zugreifen
> konnten oder nicht, war Glücksache. Jetzt wird die SD-Karte so in den
> Dateibaum eingebunden, daß diese Unterteilung entfällt. Das Telefon hat
> dann plötzlich 70GB internen Speicher, egal, ob das Gerät überhaupt
> einen Einschub für eine Speicherkarte besitzt, und alle ist gut. ;)
>
> Nebenbei, falls hier jemand liest, der das genauer weiß: mich würde
> interessieren, wie diese neue Methode funktioniert. Als Laie würde ich
> spontan sagen, der interne Speicher und die Karte werden zu einem RAID0
> verbunden. Ist das richtig?

Nach der Beschreibung hier [1] wird der interne Speicher durch die
Partition auf der SD-Karte, die als interner Speicher eingerichtet ist,
"ersetzt". Es werden also nicht mehrere Partitionen zu einem virtuellen
Speicher verbunden (wie es z.B. LVM tut). Die Partition auf der SD-Karte
wird mit ext4 (kann auch was anderes sein, muss nur POSIX permissions and
extended attributes haben, wie z.B. f2fs) formatiert und verschlüsselt
(dm-crypt mit 128-bit AES). Das nennt Google dann "Adoptable Storage"[2].

Der interne Speicher wird vom System weiter genutzt, ist aber nicht mehr
für den Nutzer im Dateimanager sicht- und verwaltbar. Man sieht nur noch
die SD-Karte, deren Größe dann den internen Speicher darstellt, auf den
der Nutzer noch Zugriff hat. Auf den eingebauten Speicher hat man als
Nutzer keinen unmittelbaren Zugriff mehr.

System-Apps und deren Anwendungsdaten bleiben auf dem eingebauten
Speicher, während alles andere zwischen diesem Speicher und der als
interner Speicher eingebundenen SD-Karte hin- und hergeschoben werden
kann. Marshmallow schlägt beim Einrichten wohl vor, alle Apps+Daten sowie
Medien auf die SD-Karte zu verschieben.

Die Verschiebemöglichkeit ist der Vorteil, wenn die SD-Karte als interner
Speicher eingebunden wird (bei einem nicht-gerooteten Stock-ROM;
Voraussetzung: vom App-Entwickler zugelassen). Ein entsprechend großer
interner Speicher bleibt dann halt mitunter weitgehend ungenutzt, wenn
alles auf die SD-Karte verschoben wird.

Dem Nutzer bleibt die Wahl zwischen "Portable Mode" und "Internal Mode".
Die SD-Karte muss ja nicht mit einem MS-Dateisystem formatiert werden.

Ein Vorteil der SD-Karte ist, dass der Zugriff unabhängig von den
Methoden möglich ist, die Google zulässt, indem man die Karte eben am
Rechner einsteckt. Ich bin dann nicht auf Zugriffsmethoden angewiesen,
die vielleicht nur unter MS Windows funktionieren.


[1] https://www.reddit.com/r/Android/comments/3oz7eu/
guidelines_for_marshmallow_users_formatting/

[2] https://source.android.com/devices/storage/adoptable.html



Wolfgang Klein

unread,
Jan 11, 2016, 4:29:45 PM1/11/16
to
Am 11.01.2016 um 17:05 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
>
> Nach Deiner Beschreibung klingt es so, als könne der Anwender
> nicht mehr erkennen, wo Daten liegen. Wie ersetzt man dann eine
> alte SD-Karte durch eine neue (größer, schneller), ohne das
> Gerät neu aufzusetzen?

Ich würde mal sagen, genau so, wie Du am PC eine neue Festplatte
einbaust: Du sicherst zuerst den Inhalt der Karte auf ein externes
Medium, fährst das Telefon herunter, ersetzt die Karte, lässt sie neu
formatieren und einbinden und kopierst dann die Daten zurück.

Das "externe Medium" kann dabei ein direkt am Telefon angeschlossener
USB-Speicher sein, oder per MTP der PC.

> auch das Smartphone. MTP unter Linux ist ein Trauerspiel. :-(

Bei mir läuft MTP unter KDE einwandfrei.



Wolfgang

Wolfgang Klein

unread,
Jan 11, 2016, 4:40:46 PM1/11/16
to
Am 11.01.2016 um 21:38 schrieb Hergen Lehmann:
>
> - Die Karte kann nicht mehr als Backup-Medium dienen.
>

Ich sehe ein Backup, das auf dem selben Gerät hinterlegt ist, wie die in
Gebrauch befindlichen Daten, nicht wirklich als Sicherung an. Geht das
Gerät kaputt oder verloren, sind auch die gesicherten Daten futsch. Eine
richtige Datensicherung gehört *immer* auf ein Medium, das nicht mit dem
selben Gerät verbunden ist, das die Daten benötigt.


> - Die Karte kann nicht mehr zum Datentransport zwischen verschiedenen
> Geräten zum Einsatz kommen.

Doch: Du kannst nach wie vor vom PC Daten auf das Telefon und zurück
kopieren, wie bisher auch, per USB-Kabel.

>
> Nach meinem Kenntnisstand ist es eine Art von Overlay-Filesystem.

Ja, das klingt plausibel.

>
> Also im Schneckentempo. Bespiel' mal eine 64GB SD-Karte via MTP mit
> neuen Daten (zum Beispiel Filmchen für verregnete Tage im nächsten Urlaub).
> WENN es klappt, dauert das mal locker einen ganzen Tag. Es bestehen aber
> gute Chancen, das der Transfer sowieso nach ein paar GB abbricht, denn
> MTP ist nicht gerade die Ausgeburt an Zuverlässigkeit...
>

Das stimmt allerdings. Aber vielleicht sollte man für das häufige oder
tägliche Transportieren von Gigabytes an Daten dann doch lieber einen
konventionellen USB-Speicher benutzen. Zum einen hilft es, die Karte im
Telefon zu schonen (Stichwort: Lebensdauer, wie Du schon selber
angesprochen hast), zum anderen hat niemand so kleine Taschen, daß zwar
ein Telefon, aber kein USB-Speicher hineinpasst. ;)


Wolfgang

Wolfgang Klein

unread,
Jan 11, 2016, 4:53:30 PM1/11/16
to
Danke für die Erklärung und die Links!


Wolfgang

Hergen Lehmann

unread,
Jan 11, 2016, 5:45:02 PM1/11/16
to
Am 11.01.2016 um 22:39 schrieb Wolfgang Klein:

>> - Die Karte kann nicht mehr als Backup-Medium dienen.
>
> Ich sehe ein Backup, das auf dem selben Gerät hinterlegt ist, wie die in
> Gebrauch befindlichen Daten, nicht wirklich als Sicherung an.

Kommt darauf an, wogegen man sich absichern will. Gegen die beiden mit
Abstand häufigsten Smartphone-Schäden, nämlich "heruntergefallen" und
"nass geworden" hilft das Backup auf der SD-Karte ganz wunderbar.

Für Custom-ROM-Nutzer kommt auch noch das wichtige Szenario "das letzte
Update war Mist" hinzu. Dank Nandroid-Backup auf der SD-Karte komme ich
selbst unterwegs jederzeit ohne Datenverlust zurück auf die bewährte
Vorgängerversion...

Ein zusätzliches (ggf. in größeren Abständen durchgeführtes) Backup auf
einen abgesetzten Speicher ist natürlich zusätzlich sinnvoll. Aber auch
dabei hilft die SD-Karte: Man kann das (viele Gigabyte umfassende)
Backup dort preiswert zwischenspeichern, bevor man es in die Cloud oder
aufs heimische NAS hochlädt. Die gängigen Backuplösungen (Nandroid,
Titanium) erfordern einen solchen Zwischenspeicher...

>> - Die Karte kann nicht mehr zum Datentransport zwischen verschiedenen
>> Geräten zum Einsatz kommen.
>
> Doch: Du kannst nach wie vor vom PC Daten auf das Telefon und zurück
> kopieren, wie bisher auch, per USB-Kabel.

Und wie kopiere ich größere Datenmengen auf ein anderes Handy/Tablet,
z.B. wenn im Gruppenurlaub mitgebrachte Filmchen oder die aufgenommenen
Fotos getauscht werden sollen?
Per USB-Direktverbindung geht das gar nicht, per USB-OTG nur mit
zeitraubendem, mehrfachen Kopieren, und per WLAN nur mit Zusatzsoftware
im Schneckentempo...

> Das stimmt allerdings. Aber vielleicht sollte man für das häufige oder
> tägliche Transportieren von Gigabytes an Daten dann doch lieber einen
> konventionellen USB-Speicher benutzen.

Es geht dabei ja nicht um "häufig" (das geht auch per USB oder WLAN),
sondern vor allem um "viel".
USB-Stick via USB-OTG ist theoretisch eine Alternative, die aber
entsetzlich am Akku saugt und je nach Einsatzort (z.B. Filmchen schauen
in Bahn und Flieger) eine gefährliche Sollbruchstelle darstellt.

Hergen

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 11, 2016, 7:07:20 PM1/11/16
to
Wolfgang Klein <klein...@web.de> wrote:

>> Nach Deiner Beschreibung klingt es so, als könne der Anwender
>> nicht mehr erkennen, wo Daten liegen. Wie ersetzt man dann eine
>> alte SD-Karte durch eine neue (größer, schneller), ohne das
>> Gerät neu aufzusetzen?
>
> Ich würde mal sagen, genau so, wie Du am PC eine neue Festplatte
> einbaust: Du sicherst zuerst den Inhalt der Karte auf ein externes
> Medium, fährst das Telefon herunter, ersetzt die Karte, lässt sie neu
> formatieren und einbinden und kopierst dann die Daten zurück.

Android sieht nur leider überhaupt kein generelles Backup-Konzept vor.
Ein paar System-Settings kann man sichern bei Google. Ein paar Daten,
z.B. die Fotos, kann man sich lokal sichern. Aber komplett sichern und
zuverlässig wieder zurückspielen, ist kein vorgesehener Ablauf.

Hoffentlich wird man SD-Karten auch so einbinden können, ohne sich
dabei selbst in den Fuß zu schießen.

Nachdem es mit dem S6 so aussah, als hätten die Hersteller endlich
verstanden, dass die Käufer mehr Speicher wünschen, wird mit dem S7
schlagartig zurückgerudert. Halber Speicher und wieder SD-Slot.

Seufz ... Andreas

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 11, 2016, 7:24:03 PM1/11/16
to
Reinhard Zwirner <reinhard...@t-online.de> wrote:

> Danach konnte ich Osmand+ zwar starten, jedoch wird außer der
> Bedienoberfläche nichts angezeigt. Über diese konnte ich mir dann
> zwar den vorgesehenen externen Speicherort anzeigen lassen
>
><http://www.bilder-hochladen.net/files/big/12b4-hp-33f1.jpg>

Wie bereits mehrere Leute erwähnt hatten, ist die Anzeige des
Speicherortes in OsmAnd+ verwirrend gelöst. Lass Dich nicht von
"intern" oder "extern" in die Irre führen, sondern achte auf den
resultierenden Pfad im Dateisystem. Nur das zählt!

/storage/emulated/0 ist der *interne* Flash-Speicher.

OsmAnd+ kennt bei mir (Samsung) drei Speicherorte:

Intern:
/storage/emulated/0/osmand
(das liegt im Hauptverzeichnis des internen Flash)

Extern 1:
/storage/emulated/0/Android/data/net.osmand.plus
(das liegt im App-spezifischen Verzeichnis des internen Flash)

Extern 2:
/storage/extSdCard/Android/data/net.osmand.plus
(das liegt im App-spezifischen Verzeichnis auf der SD-Karte)

Ja, man ahnt es schon, nur die letzte Variante verschiebt die
Daten tatsächlich auf die externe SD-Karte.

Das liegt daran, dass auch der interne Flash für die Apps wie
eine vermeintlich "externe" SD-Karte aussieht. Dumm gelöst. :-(
Ist nicht Schuld von OsmAnd+, sondern von Android bzw. Google.

Grüße, Andreas

Wolfgang Klein

unread,
Jan 12, 2016, 2:10:18 AM1/12/16
to
Am 11.01.2016 um 23:42 schrieb Hergen Lehmann:
>
> Kommt darauf an, wogegen man sich absichern will. Gegen die beiden
> mit Abstand häufigsten Smartphone-Schäden, nämlich "heruntergefallen"
> und "nass geworden" hilft das Backup auf der SD-Karte ganz
> wunderbar.
>
> Für Custom-ROM-Nutzer kommt auch noch das wichtige Szenario "das
> letzte Update war Mist" hinzu. Dank Nandroid-Backup auf der SD-Karte
> komme ich selbst unterwegs jederzeit ohne Datenverlust zurück auf die
> bewährte Vorgängerversion...


Ja, da stimme ich Dir zu: als "Zwischenlager" ist eine Sicherung auf der
SD-Karte *innerhalb* des selben Gerätes durchaus zu gebrauchen. Ich bin
halt nur ein Verfechter von externen Sicherungsmedien, weil nur die eine
wirkliche Sicherung der Daten im Falle der Beschädigung des eigentlichen
Gerätes darstellen. Sicherungen auf internen Festplatten in einem PC
taugen höchstens etwas gegen versehentliches Löschen von Dateien, als
Langzeitsicherungen dagegen nicht. Und so halte ich das auch bei meinem
Telefon.


>
> Und wie kopiere ich größere Datenmengen auf ein anderes
> Handy/Tablet, z.B. wenn im Gruppenurlaub mitgebrachte Filmchen oder
> die aufgenommenen Fotos getauscht werden sollen? Per
> USB-Direktverbindung geht das gar nicht, per USB-OTG nur mit
> zeitraubendem, mehrfachen Kopieren, und per WLAN nur mit
> Zusatzsoftware im Schneckentempo...


Das sind Szenarien, in denen ein Tausch der Karten durchaus sinnvoll
sein kann, auch da gebe ich Dir Recht. So, wie ich das sehe, gibt es
allerdings gar keinen technischen Grund, warum dieser Fall nicht besser
gelöst ist. Das Problem ist dabei m.M.n., daß Google es nicht will, daß
Du ohne die Zuhilfenahme ihrer Dienste mit anderen Leuten Daten tauscht.

> USB-Stick via USB-OTG ist theoretisch eine Alternative, die aber
> entsetzlich am Akku saugt und je nach Einsatzort (z.B. Filmchen schauen
> in Bahn und Flieger) eine gefährliche Sollbruchstelle darstellt.

Dazu kommt, daß man nur *entweder* das Ladegerät *oder* den OTG-Speicher
anschließen kann. Das hat mich auch schon oft genervt.



Wolfgang

Arno Welzel

unread,
Jan 12, 2016, 3:29:00 AM1/12/16
to
Wolfgang Klein schrieb am 2016-01-12 um 08:09:

> Am 11.01.2016 um 23:42 schrieb Hergen Lehmann:
[...]
>> Und wie kopiere ich größere Datenmengen auf ein anderes
>> Handy/Tablet, z.B. wenn im Gruppenurlaub mitgebrachte Filmchen oder
>> die aufgenommenen Fotos getauscht werden sollen? Per
>> USB-Direktverbindung geht das gar nicht, per USB-OTG nur mit
>> zeitraubendem, mehrfachen Kopieren, und per WLAN nur mit
>> Zusatzsoftware im Schneckentempo...
>
>
> Das sind Szenarien, in denen ein Tausch der Karten durchaus sinnvoll
> sein kann, auch da gebe ich Dir Recht. So, wie ich das sehe, gibt es
> allerdings gar keinen technischen Grund, warum dieser Fall nicht besser
> gelöst ist. Das Problem ist dabei m.M.n., daß Google es nicht will, daß
> Du ohne die Zuhilfenahme ihrer Dienste mit anderen Leuten Daten tauscht.

Das halte ich für ein Gerücht - sonst gäbe es für Android ja weder
FTP-Clients noch Cloud-Dienste, wie Dropbox, Seafile oder den Client von
Synology für die Synchronisation mit einer NAS im lokalen Netz ganz ohne
Cloud.

Wechselbare SD-Karten sind auch nach wie vor nutzbar - nur eben mit
deutlich eingeschränkteren Rechten, damit Apps nicht einfach so die
Daten anderer Apps lesen können - genau das hat in der Vergangenheit
nämlich das Sicherheitsmodell komplett umgangen: App 1 schreibt auf die
SD-Karte und App 2 kann genau das einfach so wieder lesen, ganz ohne
besondere Rechte ausser eben "Zugriff auf die SD-Karte". Das wäre so,
als würde man einer App "Zugriff auf internen Speicher" einräumen und
diese hätte damit automatisch Zugang auf *alle* Daten inkl. Telefonbuch,
Kalender usw. - denn die Daten liegen ja letztlich auch als Dateien
irgendwo herum.


--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
http://fahrradzukunft.de

Wolfgang Klein

unread,
Jan 12, 2016, 3:48:55 AM1/12/16
to
Am 12.01.2016 um 01:24 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
>
> OsmAnd+ kennt bei mir (Samsung) drei Speicherorte:
>
> Intern:
> /storage/emulated/0/osmand
> (das liegt im Hauptverzeichnis des internen Flash)
>
> Extern 1:
> /storage/emulated/0/Android/data/net.osmand.plus
> (das liegt im App-spezifischen Verzeichnis des internen Flash)
>
> Extern 2:
> /storage/extSdCard/Android/data/net.osmand.plus
> (das liegt im App-spezifischen Verzeichnis auf der SD-Karte)
>

Danke für die Auflistung.

Weißt Du zufällig, warum Osmand sagt, es könne keine Dateien unter
/storage/12345/osmand erstellen, wenn ich "manuell" auswähle?

(12345 = ID der Karte)




Wolfgang

Arno Welzel

unread,
Jan 12, 2016, 7:18:25 AM1/12/16
to
Wenn Du Android 4.4 oder neuer benutzt, dann dürfen Apps nur innerhalb
ihres eigenen Ordners auf der Karte schreiben - also z.B.

/storage/extSdCard/Android/data/net.osmand.plus/files

oder

/storage/sdcard1/Android/data/net.osmand.plus/files

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 7:20:17 AM1/12/16
to
Greg N. schrieb:
Du hättest statt gleich auf den Google-Hass-Modus zu schalten, mal
alles lesen und auch verstehen sollen.

[Zitat]
Und wenn Du die SD-Karte beim ersten Einlegen als "internen Speicher"
einrichten lässt,
[/Zitat]

Es wird also gefragt.


Bye Jörg

--
Aber Frauen sind ja nicht an der Kohle, sondern am Charakter des
Mannes interessiert. "Deshalb sieht man auch so viele achtzigjährige
Sozialhilfeempfänger mit hübschen jungen Frauen am Arm."
(Richard Fish, "Ally McBeal").

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 7:23:55 AM1/12/16
to
Olaf Kaluza schrieb:
> Greg N. <yodel...@yahoo.com> wrote:
>
> >Architektur-Änderungen verpasst und gleichzeitig die Brücken verbrennt.
> >Hätten sich wirklich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn die
> >alte Methode auf Wunsch des Benutzers per Einstellung verfügbar
> >geblieben wäre.

Hat es einen Grund, daß du ein Freizeichen vor dem Zitatzeichen läßt
statt nach dem Zitatzeichen? Dadurch erkennt Thunderbird das Zitat
nicht als solches, und du machst den Nutzern des Usenet mit deinen
Postings unnötige Mühe.


Bye Jörg

--
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem höchsten Berg in einer
Kupferrüstung zu stehen und »Scheiß Götter!« zu rufen."

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 7:31:30 AM1/12/16
to
Juergen Kah schrieb:
> Wolfgang Klein schrieb:
>> Aber mal ehrlich: warum legt man eine SD-Karte in ein Telefon?
>
> Um _vorwiegend_ Daten auf der SD-Karte zu haben? Die auch anderweitig
> les- und veränderbar sind.

Das ist eher die Ausnahme, sieht man auch schon daran das eher bei
Billiggeräten damit Werbung gemacht wird, man könnte den Speicher mit
der SD-Karte erweitern, was natürlich Blödsinn ist. Ist der interne
Speicher voll, kann man halt keine App mehr installieren oder updaten.

>> Warum sollte man diese Karte dann ständig zwischen mehreren Geräten
>> wechseln lassen?
>
> warum ständig? Es reicht, wenn im Bedarfsfalle die SD am PC/Laptop oder
> anderen Gerät gelesen und auch beschrieben werden kann ohne die
> eigentümlichen Google-Beschränkungen.

Welche Google Beschränkungen? Vom PC aus kannst du die Karte ganz
normale beschreiben.

>> Der Zugriff auf die Karte vom PC ist durch die neue Methode des
>> Einbindens und der Beschränkung auf das eine Gerät immer noch möglich,
>> und zwar über "MTP" (Media Transfer Protocol).
>
> Hast du schonmal versucht, ein nicht mehr funktionierendes "Telefon"
> bzw. Tablet vom PC/Laptop aus aufzurufen und Daten zu sichern?

Und was nutzt dir da eine SD-Karte? Da sind ja nur Daten drauf, die
nix mit dem Telefon zu tun haben, die man sowieso schon gesichert hat,
weil es problemlos möglich ist.

> 2. Medion-Tablet (gekauft 08.2014) mit _leider_ 4.4.2 Kitkat. Ich war zu
> der Zeit in Reha und habe erst viel später gemerkt, dass man nicht mehr
> beliebig auf SD schreiben kann. Ich hatte zunächst gedacht, dass ich
> irgendwelche Einstellungen falsch gesetzt hatte und somit eigene Fehler
> gesucht, weil ich ja 4.1.1 kannte und nichts Böses ahnte.

Oh man deine Litanei, die nur den unfähigen Medion Programmierern
geschuldet ist kennt hier nun wirklich so gut wie jeder, bei jeder
Möglichkeit, wenn es auch nur entfernt um SD-Karten geht gibst du die
Geschichte zumn Besten. Heb sie dir lieber auf, kannst du deinen
Enkeln erzählen, Titel "Damals als Opa wegen Google und eigenem Geiz
nicht mehr beliebig auf SD-Karte schreiben konnte". Dann haben deine
Enkel wenigstens was zum lachen.


Bye Jörg

--
"You don't frighten easily."
"I work for Ambassador Mollari. After a while nothing bothers you."
(Elric and Vir, "The Geometry of Shadows")

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 7:33:12 AM1/12/16
to
Juergen Kah schrieb:
> Olaf Kaluza schrieb:
>> Juergen Kah <mach...@arcor.de> wrote:
>>
>> >Apps gibts auf neuem Tablet wieder von Google (so die App noch "lebt"),
>> >aber... nicht mehr die App-Version, mit der man gearbeitet hatte. Auf
>> >meine Frage dazu hier in der Gruppe bislang Null Antworten.
>>
>> Du musst dein Tablet rooten.
>
> Entnehme ich deiner Antwort, dass sowas _nur_ via Rooten machbar ist?

Nein, die APKs kann man immer sichern, muß man nur vorher machen. Wenn
man einmal upgedatet hat, ist die APK weg, und wenn man sie nicht
gesichert hat, auch vom Gerät. Wurde dir hier aber imho schon bei
deiner Anfrage dazu geantwortet.


Bye Jörg

--
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie
kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du
darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form
veröffentlichen! ;-)

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 7:36:47 AM1/12/16
to
Hergen Lehmann schrieb:
> Am 11.01.2016 um 10:25 schrieb Wolfgang Klein:
>
>> Und wenn Du die SD-Karte beim ersten Einlegen als "internen Speicher"
>> einrichten lässt, wird es noch einfacher, denn zum einen sehen die
>> Anwendungen dann nur noch *einen* Speicher, die Unterteilung in "intern"
>> und "extern" entfällt,
>
> Allerdings gehen dabei die entscheidenden Vorteile eines externen
> Speichermediums verloren:

Wenn man das als Vorteil sieht. Wie oft sind hier schon User
aufgeschlagen, die Apps nicht mehr updaten konnten, weil sie ein
Smartphone mit zuwenig Speicher gekauft hatten? Da funktionierte dann
plötzlich das Aktualisieren nicht mehr, und neue Apps konnten auch
nicht mehr installiert werden. Für solcherlei Geräte wäre die oben
beschriebene Möglichkeit, die man ja nicht nutzen muß, eine gute Idee.

Allerdings wird das noch dauern, ehe diese Kunden davon profitieren
können. Billig Smartphone werden ja teilweise noch mit Android 4.4
verkauft/gekauft und die bleiben zu 99% auf genau dieser Version. Ehe
sich das ändert wirds wohl noch 1-2 Jahre dauern, dann siond auch die
bei Android 6 angekommen.


Bye Jörg

--
"Another lesson? What this time?"
"Beauty...in the dark."
"Ah, must be working. You're beginning to talk just like a Vorlon."
(Ivanova and Sheridan, "There All The Honor Lies")

Wolfgang Klein

unread,
Jan 12, 2016, 7:37:51 AM1/12/16
to
Am 12.01.2016 um 13:18 schrieb Arno Welzel:
>
> Wenn Du Android 4.4 oder neuer benutzt, dann dürfen Apps nur innerhalb
> ihres eigenen Ordners auf der Karte schreiben - also z.B.
>
> /storage/extSdCard/Android/data/net.osmand.plus/files
>
> oder
>
> /storage/sdcard1/Android/data/net.osmand.plus/files
>

Hmmm, verstehe... oder auch nicht: die Karte ist mit FAT formatiert. Wie
können da Zugriffsrechte für einzelne Apps und Ordner existieren?


Wolfgang

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 7:38:42 AM1/12/16
to
Wolfgang Klein schrieb:
> Am 11.01.2016 um 21:38 schrieb Hergen Lehmann:
>>
>> - Die Karte kann nicht mehr als Backup-Medium dienen.
>>
>
> Ich sehe ein Backup, das auf dem selben Gerät hinterlegt ist, wie die in
> Gebrauch befindlichen Daten, nicht wirklich als Sicherung an. Geht das
> Gerät kaputt oder verloren, sind auch die gesicherten Daten futsch. Eine
> richtige Datensicherung gehört *immer* auf ein Medium, das nicht mit dem
> selben Gerät verbunden ist, das die Daten benötigt.

Mich wundert auch gerade warum von Hergen sowas kommt. Er sollte es
doch eigentlich besser wissen.


Bye Jörg

--
"The past tempts us, the present confuses us, the future frightens
us, and our lives slip away, moment by moment, lost in that vast,
terrible in between."
(Centauri Emperor, "The Coming of Shadows")

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 7:40:15 AM1/12/16
to
Hergen Lehmann schrieb:

> Für Custom-ROM-Nutzer kommt auch noch das wichtige Szenario "das letzte
> Update war Mist" hinzu. Dank Nandroid-Backup auf der SD-Karte komme ich
> selbst unterwegs jederzeit ohne Datenverlust zurück auf die bewährte
> Vorgängerversion...

Du machst einfach mal so ein Update wenn du mit dem Smartphone
unterwegs bist? Mutig du bist und viel Volumen du haben mußt.


Bye Jörg

--
"There's only one truth about war: people die. Killing is part of a
soldier's job. We can't deny it. We can only live with it and hope
the reasons for doing it are justified."
(Sheridan, "GROPOS")

Arno Welzel

unread,
Jan 12, 2016, 8:22:17 AM1/12/16
to
Apps müssen zum Schreiben ja logischerweise Funktionen des
Betriebssystems nutzen - und genau da werden Zugriffe auf die SD-Karte
entsprechend geprüft und ggf. verweigert.

Die generellen Rechte für den Zugriff SD-Karten sind dabei nicht im
Dateisystem verankert, sondern werden über
/system/etc/permissions/platform.xml gesteuert. Sofern das Gerät
gerootet ist, kann man mit passenden Apps wie "SDFix"
(<https://play.google.com/store/apps/details?id=nextapp.sdfix>) hier
auch eine Anpassung vornehmen lassen, so dass wieder alle Apps mit
SD-Karten-Berechtigung die komplette SD-Karte beschreiben dürfen.

Arno Welzel

unread,
Jan 12, 2016, 8:33:20 AM1/12/16
to
Jörg Tewes schrieb am 2016-01-12 um 13:40:

> Hergen Lehmann schrieb:
>
>> Für Custom-ROM-Nutzer kommt auch noch das wichtige Szenario "das letzte
>> Update war Mist" hinzu. Dank Nandroid-Backup auf der SD-Karte komme ich
>> selbst unterwegs jederzeit ohne Datenverlust zurück auf die bewährte
>> Vorgängerversion...
>
> Du machst einfach mal so ein Update wenn du mit dem Smartphone
> unterwegs bist? Mutig du bist und viel Volumen du haben mußt.

CM11 für das S3 mini sind gerade mal um die 200 MB. Wenn man nicht
gerade einen Spar-Tarif hat, kann man das jeden Monat auf die jeweils
aktuelle Version gehen, ohne sein Volumen komplett auszureizen.

Und zum Thema "mutig": Gerade der Umstand, dass man mit einem Custom
Recovery wie TWRP oder CWM ein komplettes Image des Gerätes ziehen und
wieder zurückspielen kann, macht die Sache sehr entspannt. Das Recovery
wird ja durch OS-Updates nicht angetastet.

Arno Welzel

unread,
Jan 12, 2016, 8:38:16 AM1/12/16
to
Wolfgang Klein schrieb am 2016-01-11 um 22:39:

> Am 11.01.2016 um 21:38 schrieb Hergen Lehmann:
>>
>> - Die Karte kann nicht mehr als Backup-Medium dienen.
>>
>
> Ich sehe ein Backup, das auf dem selben Gerät hinterlegt ist, wie die in
> Gebrauch befindlichen Daten, nicht wirklich als Sicherung an. Geht das
> Gerät kaputt oder verloren, sind auch die gesicherten Daten futsch. Eine
> richtige Datensicherung gehört *immer* auf ein Medium, das nicht mit dem
> selben Gerät verbunden ist, das die Daten benötigt.

Als kurzfristige Sicherung ist eine SD-Karte dennoch sinnvoll. Ich habe
früher z.B. auf einem Palm-PDA von Sony gerne eine Sicherung auf
MemoryStick gemacht, die bei Bedarf jederzeit abrufbar war, wenn ich
unterwegs war und das Gerät wegen eines Softwarefehlers zurückgesetzt
werden musste (die Funktion für das Restore hat Sony sinnvollerweise in
das angepasste PalmOS-ROM intergriert). Wenn das nur mit Hilfe eines PCs
möglich ist, kann man unterwegs ganz schön aufgeschmissen sein.

Auch Titanium Backup zur Sicherung von Apps und deren Daten auf SD-Karte
schätze ich sehr - wenn ein App-Update wider Erwarten Ärger macht, kann
ich so jederzeit leicht auf die ältere Version zurück wechseln.

Dass ein "richtiges" Backup zusätzlich auf externen Medien erfolgen
sollte, ist dazu ja kein Widerspruch. Die SD-Karte als "Zwischenablage"
ist halt eine gute Ergänzung.

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 12, 2016, 10:15:50 AM1/12/16
to
Am Mon, 11 Jan 2016 23:42:29 +0100 schrieb Hergen Lehmann:

> Und wie kopiere ich größere Datenmengen auf ein anderes Handy/Tablet,
> z.B.
> wenn im Gruppenurlaub mitgebrachte Filmchen oder die aufgenommenen Fotos
> getauscht werden sollen?
> Per USB-Direktverbindung geht das gar nicht, per USB-OTG nur mit
> zeitraubendem, mehrfachen Kopieren, und per WLAN nur mit Zusatzsoftware
> im Schneckentempo...

Mit einem mobilen WLAN-Router

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 12, 2016, 10:16:33 AM1/12/16
to
Am Tue, 12 Jan 2016 13:40:15 +0100 schrieb Jörg Tewes:

> Du machst einfach mal so ein Update wenn du mit dem Smartphone unterwegs
> bist? Mutig du bist und viel Volumen du haben mußt.

Die paar Megabyte kratzen doch nicht am Datenvolumen. Mir bleiben am
Smartphone jedes Monat gut 1 GB Daten übrig.

Marc Haber

unread,
Jan 12, 2016, 10:32:27 AM1/12/16
to
SIM-Karten mit 3 GB Highspeed-Datenvolumen kosten in Deutschland ab ca
15 Euro im Monat. In Österreich ist das, so hört man, erheblichst
günstiger.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 10:50:40 AM1/12/16
to
Arno Welzel schrieb:
Zumindest wenn nix schief geht. Ich finde ein Systemupdate unterwegs
zu machen schon ganz schön mutig. Kommt halt drauf an, wie nötig man
das Telefon braucht.

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 10:54:38 AM1/12/16
to
Johann Mayerwieser schrieb:
Dann hätte ich schon einen Tarif mit weniger genommen. Bei mir bleiben
von 3 GByte gerade mal 200-500 MByte übrig.


Bye Jörg

--
"You're so cute when you're worried about investigating someone
close to you."
(Ivanova (to Garibaldi), "A Race Through Dark Places")

Wolfgang Klein

unread,
Jan 12, 2016, 11:19:11 AM1/12/16
to
Am 12.01.2016 um 14:22 schrieb Arno Welzel:

> Apps müssen zum Schreiben ja logischerweise Funktionen des
> Betriebssystems nutzen - und genau da werden Zugriffe auf die SD-Karte
> entsprechend geprüft und ggf. verweigert.

So weit, so gut. Aber...

>
> Die generellen Rechte für den Zugriff SD-Karten sind dabei nicht im
> Dateisystem verankert, sondern werden über
> /system/etc/permissions/platform.xml gesteuert. Sofern das Gerät
> gerootet ist, kann man mit passenden Apps wie "SDFix"
> (<https://play.google.com/store/apps/details?id=nextapp.sdfix>) hier
> auch eine Anpassung vornehmen lassen, so dass wieder alle Apps mit
> SD-Karten-Berechtigung die komplette SD-Karte beschreiben dürfen.

...wenn die Zugriffsberechtigungen für Ordner und Dateien in einer Datei
festgelegt sind, dann muss doch eine App einfach nur diese Datei
ignorieren, um Zugriff auf gewünschte Ordner zu bekommen.

Oder... :?


Wolfgang

Olaf Kaluza

unread,
Jan 12, 2016, 12:59:52 PM1/12/16
to
Wolfgang Klein <klein...@web.de> wrote:


>...wenn die Zugriffsberechtigungen für Ordner und Dateien in einer Datei
>festgelegt sind, dann muss doch eine App einfach nur diese Datei
>ignorieren, um Zugriff auf gewünschte Ordner zu bekommen.

>Oder... :?

Wenn das Programm selbst als root laufen wuerde schon. Wenn nicht hat
es ja nur die Moeglichkeit ueber Betriebssystemkommandos an Daten zu
kommen. Oder glaubst du das jedes Programm auf Registerebene mit der
SD-Karte reden darf?

Olaf

Olaf Kaluza

unread,
Jan 12, 2016, 12:59:52 PM1/12/16
to
Wolfgang Klein <klein...@web.de> wrote:

>> Wenn Du Android 4.4 oder neuer benutzt, dann dürfen Apps nur innerhalb
>> ihres eigenen Ordners auf der Karte schreiben - also z.B.

Deswegen sag ich ja: rooten!


>Hmmm, verstehe... oder auch nicht: die Karte ist mit FAT formatiert. Wie
>können da Zugriffsrechte für einzelne Apps und Ordner existieren?

Google wollte kein Linuxfilesystem auf den Karten haben. Das kann man
zum Teil auch verstehen weil solche Speicherkarten dann unter Windows
nicht lesbar gewesen waeren.
Deshalb haben sie nochmal eine eigene Rechteverwaltung ueber das
Fatfilesystem drueber gelegt. Es gibt da irgendwo eine Datei im
Filesystem der Handys wo man ein Eintrag aendern muss und danach hat
man wieder Schreibrechte. Ich hab den Namen jetzt leider vergessen,
aber ohne root darfst du die nicht aendern.

Olaf

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 12, 2016, 1:45:07 PM1/12/16
to
Am Tue, 12 Jan 2016 16:54:38 +0100 schrieb Jörg Tewes:

>> Die paar Megabyte kratzen doch nicht am Datenvolumen. Mir bleiben am
>> Smartphone jedes Monat gut 1 GB Daten übrig.
>
> Dann hätte ich schon einen Tarif mit weniger genommen. Bei mir bleiben
> von 3 GByte gerade mal 200-500 MByte übrig.

Gibt nichts kleineres als ich habe
Smartphone: 19 Ezuro für 1,5 GB, 1500 SMS, 1500 MInuten in Österreich, 4
Euro pro weiterem GB

Internetzugang zu Hause: LTE Flatrate 24 Euro (das ADSL ist bei uns zu
Hause ziemlich zach)

Mobiler WLAN-Router für unterwegs 9,90 Euro f. 9 GByte, 4 Euro pro
weiterem Gigabyte.

Da brauche ich am Handy nicht viel

Arno Welzel

unread,
Jan 12, 2016, 3:50:06 PM1/12/16
to
Es ist aber nicht die App, die diese Datei liest, sondern das
Betriebssystem(!).

Also wenn eine App eine Datei schreiben will, MUSS sie dazu eine
Funktion des Betriebssystems benutzen - und DIESE Funktion prüft den
Inhalt der genannten Konfigurationsdatei um festzustellen, ob die App im
gewünschten Verzeichnis schreiben werden darf.

Und nein, eine App kann das ohne Root-Rechte nicht umgehen.

Arno Welzel

unread,
Jan 12, 2016, 3:53:43 PM1/12/16
to
Olaf Kaluza schrieb am 2016-01-12 um 18:53:

> Wolfgang Klein <klein...@web.de> wrote:
>
> >> Wenn Du Android 4.4 oder neuer benutzt, dann dürfen Apps nur innerhalb
> >> ihres eigenen Ordners auf der Karte schreiben - also z.B.
>
> Deswegen sag ich ja: rooten!
>
>
> >Hmmm, verstehe... oder auch nicht: die Karte ist mit FAT formatiert. Wie
> >können da Zugriffsrechte für einzelne Apps und Ordner existieren?
>
> Google wollte kein Linuxfilesystem auf den Karten haben. Das kann man
> zum Teil auch verstehen weil solche Speicherkarten dann unter Windows
> nicht lesbar gewesen waeren.

Das ist ziemlich egal, wenn die Karten ohnehin meistens im Gerät stecken
und man darauf auch über USB zugreifen kann.

Viel gravierender ist, dass ext2/3/4 die schlechteste Wahl für
Flash-Speicher wie SD-Karten sind und daher entsprechend langsam
arbeiten und die Karten bei häufigen Schreibuzgriffen auch schrotten
können - die Controller von SD-Karten sind halt eher für FAT ausgelegt.

Arno Welzel

unread,
Jan 12, 2016, 3:54:28 PM1/12/16
to
Jörg Tewes schrieb am 2016-01-12 um 16:50:

> Arno Welzel schrieb:
>> Jörg Tewes schrieb am 2016-01-12 um 13:40:
>>
>>> Hergen Lehmann schrieb:
>>>
>>>> Für Custom-ROM-Nutzer kommt auch noch das wichtige Szenario "das letzte
>>>> Update war Mist" hinzu. Dank Nandroid-Backup auf der SD-Karte komme ich
>>>> selbst unterwegs jederzeit ohne Datenverlust zurück auf die bewährte
>>>> Vorgängerversion...
>>>
>>> Du machst einfach mal so ein Update wenn du mit dem Smartphone
>>> unterwegs bist? Mutig du bist und viel Volumen du haben mußt.
>>
>> CM11 für das S3 mini sind gerade mal um die 200 MB. Wenn man nicht
>> gerade einen Spar-Tarif hat, kann man das jeden Monat auf die jeweils
>> aktuelle Version gehen, ohne sein Volumen komplett auszureizen.
>>
>> Und zum Thema "mutig": Gerade der Umstand, dass man mit einem Custom
>> Recovery wie TWRP oder CWM ein komplettes Image des Gerätes ziehen und
>> wieder zurückspielen kann, macht die Sache sehr entspannt. Das Recovery
>> wird ja durch OS-Updates nicht angetastet.
>
> Zumindest wenn nix schief geht. Ich finde ein Systemupdate unterwegs
> zu machen schon ganz schön mutig. Kommt halt drauf an, wie nötig man
> das Telefon braucht.

Wenn's schief geht, stellt man halt das Backup wieder her - dauert ca. 5
Minuten.

Hergen Lehmann

unread,
Jan 12, 2016, 4:30:03 PM1/12/16
to
Am 12.01.2016 um 13:40 schrieb Jörg Tewes:

> Du machst einfach mal so ein Update wenn du mit dem Smartphone
> unterwegs bist? Mutig du bist und viel Volumen du haben mußt.

Das Update mache ich natürlich im Regelfall zu Hause, mitunter entdecke
ich aber erst im Verlauf des folgenden Tages jenen lästigen Bug, der den
Wunsch nach der alten Version aufkommen lässt.

Ein- oder zweimal ist es auch schon vorgekommen, das mitten im Urlaub
gerade die umgekehrte Situation vorlag, nämlich ein lästiger Bug endlich
behoben wurde. Sooo furchtbar weh tun die gut 200MB für ein Update dann
auch nicht, zumal übers Hotel-WLAN.

Und mutig ist es dank des Backup auf der SD-Karte eben gerade nicht.
Wenn es schief geht, komme ich innerhalb weniger Minuten wieder zurück
in den alten Zustand.

Hergen

Juergen Kah

unread,
Jan 12, 2016, 4:57:52 PM1/12/16
to
Arno Welzel schrieb:
> Wolfgang Klein schrieb:

>> ...wenn die Zugriffsberechtigungen für Ordner und Dateien in einer Datei
>> festgelegt sind, dann muss doch eine App einfach nur diese Datei
>> ignorieren, um Zugriff auf gewünschte Ordner zu bekommen.
>>
>> Oder... :?

Soo hatte ich bislang auch gedacht, weil zum Jahreswechsel 2014/2015 bei
den grossen Diskussionen fast immer davon die Rede war, dass die
app-Entwickler "nur" die app anpassen müssten an Kitkat.
Bei mir ging es um Medion-Tablet, und Medion sagte mir, dass bei 4.4.x
Google einen "Fehler" eingebaut hat und Medion auf Bereinigung durch
Google warten würde. Hatte ja nicht nur Medion "getroffen".

> Es ist aber nicht die App, die diese Datei liest, sondern das
> Betriebssystem(!).
>
> Also wenn eine App eine Datei schreiben will, MUSS sie dazu eine
> Funktion des Betriebssystems benutzen - und DIESE Funktion prüft den
> Inhalt der genannten Konfigurationsdatei um festzustellen, ob die App im
> gewünschten Verzeichnis schreiben werden darf.
>
> Und nein, eine App kann das ohne Root-Rechte nicht umgehen.

In dieser Deutlichkeit ist das bei besagten Diskussionen nicht erwähnt
worden. Jetzt versteh ich das ein wenig besser und wäre damals [tm] auch
schneller zum Ende gekommen ;-)

Danke

Jürgen

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 5:10:49 PM1/12/16
to
Mein Einwand bezog sich nur auf den letzten Satz. Ich wollte bloß
nicht alles davor löschen um den Zusammenhang nicht zu verwischen.

Wenn etwas schief geht ist halt die externe SD-Karte gelöscht. Das ist
mindestens so wahrscheinlich wie das versehentliche starten des
Myphoneexplorer Clients. Zumindest wäre es das bei mir, vielleicht
gehst du ja öfter in den App-Drawer und startest willkürlich nach
Zufallprinzip Apps.


Bye Jörg

--
"Das Böse triumphiert allein dadurch, daß gute Menschen nichts
unternehmen."
(Edmund Burke)

Jörg Tewes

unread,
Jan 12, 2016, 6:06:26 PM1/12/16
to
Hergen Lehmann schrieb:
Wenn etwas schief geht, dann geht noch Murphy auch das Backup auf der
SD-Karte den Bach runter. Es sei denn man würde während des Updates
die Karte aus dem Gerät nehmen. Aber wer macht das schon?


Bye Jörg

--
Jede genügend fortgeschrittene Technik ist von Magie nicht zu
unterscheiden.
(Arthur C. Clarke)

Arno Welzel

unread,
Jan 13, 2016, 12:50:33 AM1/13/16
to
Warum sollte die externe SD-Karte gelöscht sein, wenn die Installation
eines Custom-ROMs schief geht? Ist Dir der Ablauf der Installation über
TWRP oder CWM überhaupt bekannt?

> mindestens so wahrscheinlich wie das versehentliche starten des
> Myphoneexplorer Clients. Zumindest wäre es das bei mir, vielleicht
> gehst du ja öfter in den App-Drawer und startest willkürlich nach
> Zufallprinzip Apps.

Nein, aber ich vergesse vielleicht auch mal, den MyPhoneExplorer zu
beenden, bevor ich außer Haus gehe oder ich stelle ein, dass der
MyPhoneExplorer sich automatisch bei aktiver WLAN-Verbindung startet,
weil ich das einfacher finde, als ihn jedesmal von Hand zu starten usw..

Arno Welzel

unread,
Jan 13, 2016, 12:51:39 AM1/13/16
to
Nach Murphy fällt einem das Gerät herunter und ist komplett kaputt.

Marc Haber

unread,
Jan 13, 2016, 3:13:12 AM1/13/16
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Wenn etwas schief geht, dann geht noch Murphy auch das Backup auf der
>SD-Karte den Bach runter. Es sei denn man würde während des Updates
>die Karte aus dem Gerät nehmen. Aber wer macht das schon?

Ich. Alleine weil ich üblicherweise das Update auf dem PC herunterlade
und auf einer _anderen_ SD-Karte ablege. Wenn ich genau überlege,
könnte man das Update auch über WLAN direkt auf das Android
herunterladen, aber auch da würde ich glaube ich vorher die SD-Karte
wechseln.

Es ist mir völlig in Fleisch und Blut dass ich das Backup nicht in
einem Rechner stecken habe, wenn dieser eine Operation ausführt, die
irgendwas mit Erzeugung von neuen Dateisystemen zu tun hat.

Wolfgang Klein

unread,
Jan 13, 2016, 5:42:29 AM1/13/16
to
Am 12.01.2016 um 21:53 schrieb Arno Welzel:
>
> Viel gravierender ist, dass ext2/3/4 die schlechteste Wahl für
> Flash-Speicher wie SD-Karten sind und daher entsprechend langsam
> arbeiten und die Karten bei häufigen Schreibuzgriffen auch schrotten
> können - die Controller von SD-Karten sind halt eher für FAT ausgelegt.

Das ist richtig, aber es gibt noch zwei andere Faktoren, die den Einsatz
eines ext-FS für Google und andere Hersteller interessant machen:

1. Es kostet im Gegensatz zu FAT keine Lizenzgebühren.

2. Die durchschnittliche Zeitspanne, die vergeht, bis ein Benutzer seine
SD-Karte und/oder sein Telefon gegen ein neueres, größeres, noch bunter
glitzerndes Modell austauscht, ist mittlerweile eindeutig kleiner als
die Lebensdauer einer SD-Karte beim Einsatz von ext4 als Dateisystem.



Wolfgang

Wolfgang Klein

unread,
Jan 13, 2016, 5:43:27 AM1/13/16
to
Danke für die Erklärung! :)

Wolfgang

Wolfgang Klein

unread,
Jan 13, 2016, 5:50:31 AM1/13/16
to
Am 12.01.2016 um 22:18 schrieb Hergen Lehmann:
> ...
> behoben wurde. Sooo furchtbar weh tun die gut 200MB für ein Update dann
> auch nicht, zumal übers Hotel-WLAN.

Autsch!

Da würde ich eher mein Datenvolumen belasten, als eine Firmware für mein
Telefon über eine solch unsichere Verbindung zu beziehen. Ich würde
meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, daß das, was auf Deinem Gerät
ankommt, auch das ist, was der Server mit der Firmware abschickt.



Wolfgang

Jörg Tewes

unread,
Jan 13, 2016, 7:46:08 AM1/13/16
to
Ja natürlich, ist dir der Begriff sorgfältiges Arbeiten bekannt?

>> mindestens so wahrscheinlich wie das versehentliche starten des
>> Myphoneexplorer Clients. Zumindest wäre es das bei mir, vielleicht
>> gehst du ja öfter in den App-Drawer und startest willkürlich nach
>> Zufallprinzip Apps.

> Nein, aber ich vergesse vielleicht auch mal, den MyPhoneExplorer zu
> beenden, bevor ich außer Haus gehe oder ich stelle ein, dass der
> MyPhoneExplorer sich automatisch bei aktiver WLAN-Verbindung startet,
> weil ich das einfacher finde, als ihn jedesmal von Hand zu starten usw..

Und dazu wählst du jedes WLAN aus was du in der Einstellung findest,
und nicht nur dein eigenes? Dann vergißt du vielleicht auch mal die
Sicherung vor dem Update, oder daß du die Ext. SD-Card nicht löschen
darfst.


Bye Jörg

--
"Mr. Garibaldi, a moment of joy in a lifetime of sorrow. Take it
while you can."
(Londo, "Acts of Sacrifice")

Jörg Tewes

unread,
Jan 13, 2016, 7:50:22 AM1/13/16
to
Marc Haber schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>>Wenn etwas schief geht, dann geht noch Murphy auch das Backup auf der
>>SD-Karte den Bach runter. Es sei denn man würde während des Updates
>>die Karte aus dem Gerät nehmen. Aber wer macht das schon?
>
> Ich. Alleine weil ich üblicherweise das Update auf dem PC herunterlade
> und auf einer _anderen_ SD-Karte ablege. Wenn ich genau überlege,
> könnte man das Update auch über WLAN direkt auf das Android
> herunterladen, aber auch da würde ich glaube ich vorher die SD-Karte
> wechseln.

Du bist unterwegs und hast keinen PC dabei.

> Es ist mir völlig in Fleisch und Blut dass ich das Backup nicht in
> einem Rechner stecken habe, wenn dieser eine Operation ausführt, die
> irgendwas mit Erzeugung von neuen Dateisystemen zu tun hat.

Ja sicher, aber wieviele derjenigen die hier eine externe SD-Card als
allein selig machendes preisen werden wohl genauso handeln?

Arno Welzel

unread,
Jan 13, 2016, 8:55:16 AM1/13/16
to
Wolfgang Klein schrieb am 2016-01-13 um 11:41:

> Am 12.01.2016 um 21:53 schrieb Arno Welzel:
>>
>> Viel gravierender ist, dass ext2/3/4 die schlechteste Wahl für
>> Flash-Speicher wie SD-Karten sind und daher entsprechend langsam
>> arbeiten und die Karten bei häufigen Schreibuzgriffen auch schrotten
>> können - die Controller von SD-Karten sind halt eher für FAT ausgelegt.
>
> Das ist richtig, aber es gibt noch zwei andere Faktoren, die den Einsatz
> eines ext-FS für Google und andere Hersteller interessant machen:
>
> 1. Es kostet im Gegensatz zu FAT keine Lizenzgebühren.

Ja - minimal. Die mir bekannten Daten dazu sprechen von 0,25 USD pro Gerät.

> 2. Die durchschnittliche Zeitspanne, die vergeht, bis ein Benutzer seine
> SD-Karte und/oder sein Telefon gegen ein neueres, größeres, noch bunter
> glitzerndes Modell austauscht, ist mittlerweile eindeutig kleiner als
> die Lebensdauer einer SD-Karte beim Einsatz von ext4 als Dateisystem.

Weniger als 1 Jahr? Viel länger habe ich bisher nicht gebraucht, um
SD-Karten mit ext4 zu schrotten. Nach ein paar Karten habe ich es dann
aufgegeben und wieder (Ex)FAT benutzt.

Arno Welzel

unread,
Jan 13, 2016, 8:59:15 AM1/13/16
to
Jörg Tewes schrieb am 2016-01-13 um 13:46:

> Arno Welzel schrieb:
[...]
>> Nein, aber ich vergesse vielleicht auch mal, den MyPhoneExplorer zu
>> beenden, bevor ich außer Haus gehe oder ich stelle ein, dass der
>> MyPhoneExplorer sich automatisch bei aktiver WLAN-Verbindung startet,
>> weil ich das einfacher finde, als ihn jedesmal von Hand zu starten usw..
>
> Und dazu wählst du jedes WLAN aus was du in der Einstellung findest,
> und nicht nur dein eigenes? Dann vergißt du vielleicht auch mal die
> Sicherung vor dem Update, oder daß du die Ext. SD-Card nicht löschen
> darfst.

Man kann die SD-Karte, von dem aus das Update ja installiert wird, bei
einem Update nicht löschen - deswegen ja meine Frage, ob Du sowas
überhaupt schon mal gemacht hast.

Nein. Aber es genügt, dass der Client *überhaupt* automatisch startet
und man *vergisst* ihn zu beenden, wenn man das Haus verlässt.

Aber mache es wie Du willst. Ich empfehle halt eine PIN - der Aufwand,
die *einmal* einzugeben, ist minimal und man spart sich eben, *jedesmal*
nach der Benutzung des Clients diesen manuell zu beenden.

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 13, 2016, 9:13:03 AM1/13/16
to
Wolfgang Klein <klein...@web.de> wrote:

>> behoben wurde. Sooo furchtbar weh tun die gut 200MB für ein Update dann
>> auch nicht, zumal übers Hotel-WLAN.
>
> Da würde ich eher mein Datenvolumen belasten, als eine Firmware für mein
> Telefon über eine solch unsichere Verbindung zu beziehen. Ich würde
> meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, daß das, was auf Deinem Gerät
> ankommt, auch das ist, was der Server mit der Firmware abschickt.

Mobilfunkprovider greifen seit Beginn mit transparentem Proxy massiv
in den Datenverkehr ein. Da ist jedes ranzige Hotel-WLAN zuverlässiger.

Ist aber egal. Sämtliche Downloads von Firmware oder Apps werden
hoffentlich mit Prüfsummen/Signaturen geschützt, so dass man keinen
Schmuddel erhält. Sollte das irgendein Anbieter nicht so handhaben,
gehört er erschossen.

Grüße, Andreas

Marc Haber

unread,
Jan 13, 2016, 9:28:39 AM1/13/16
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Marc Haber schrieb:
>> Es ist mir völlig in Fleisch und Blut dass ich das Backup nicht in
>> einem Rechner stecken habe, wenn dieser eine Operation ausführt, die
>> irgendwas mit Erzeugung von neuen Dateisystemen zu tun hat.
>
>Ja sicher, aber wieviele derjenigen die hier eine externe SD-Card als
>allein selig machendes preisen werden wohl genauso handeln?

Ich hoffe möglichst viele!

Greg N.

unread,
Jan 13, 2016, 10:21:58 AM1/13/16
to
Johann Mayerwieser <johann.ma...@gmail.com> Wrote in message:
> Am Mon, 11 Jan 2016 23:42:29 +0100 schrieb Hergen Lehmann:
>
>> Und wie kopiere ich größere Datenmengen auf ein anderes Handy...

> Mit einem mobilen WLAN-Router

Brauch ich dafür nicht. Dafür reicht auch Tethering.

--
Gregor

Olaf Kaluza

unread,
Jan 13, 2016, 11:29:52 AM1/13/16
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:

>Weniger als 1 Jahr? Viel länger habe ich bisher nicht gebraucht, um
>SD-Karten mit ext4 zu schrotten. Nach ein paar Karten habe ich es dann
>aufgegeben und wieder (Ex)FAT benutzt.

Wie schaffst du das? Betreibst du da einen Newsserver drauf?
Meine Erfahrungen sind anders.

Olaf

Olaf Kaluza

unread,
Jan 13, 2016, 11:29:54 AM1/13/16
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:

>Viel gravierender ist, dass ext2/3/4 die schlechteste Wahl für
>Flash-Speicher wie SD-Karten sind und daher entsprechend langsam

Die haetten auch gerne irgendwas anderes nehmen koennen. Zum Beispiel
das Filesystem das sie auf dem internen Flashspeicher verwenden. Das
ist ja auch nichts anderes wie eine SD-Karte nur noch etwas doofer.

>arbeiten und die Karten bei häufigen Schreibuzgriffen auch schrotten
>können - die Controller von SD-Karten sind halt eher für FAT ausgelegt.

Naja, ich hab jetzt bestimmt seit fast 10Jahren eine 512MB SD-Karte in
meinem Sharp Zaurus und da ist noch nichts kaputt gegangen. Ich wuerde
denken das bei den meisten Leuten der Handyakku weniger lang haelt als
eine so behandelte Speicherkarte.

Olaf

Wolfgang Klein

unread,
Jan 13, 2016, 11:37:31 AM1/13/16
to
Am 13.01.2016 um 14:55 schrieb Arno Welzel:

> Weniger als 1 Jahr? Viel länger habe ich bisher nicht gebraucht, um
> SD-Karten mit ext4 zu schrotten. Nach ein paar Karten habe ich es dann
> aufgegeben und wieder (Ex)FAT benutzt.
>

Schau Dir an, nach welcher Zeit sich der durchschnittliche "Smombie" ein
neues Suchtmittel in Form eines leuchtenden Handschmeichlers zulegt. :-D


Wolfgang

Jörg Tewes

unread,
Jan 13, 2016, 12:25:55 PM1/13/16
to
Arno Welzel schrieb:
> Jörg Tewes schrieb am 2016-01-13 um 13:46:
>
>> Arno Welzel schrieb:
> [...]
>>> Nein, aber ich vergesse vielleicht auch mal, den MyPhoneExplorer zu
>>> beenden, bevor ich außer Haus gehe oder ich stelle ein, dass der
>>> MyPhoneExplorer sich automatisch bei aktiver WLAN-Verbindung startet,
>>> weil ich das einfacher finde, als ihn jedesmal von Hand zu starten usw..
>>
>> Und dazu wählst du jedes WLAN aus was du in der Einstellung findest,
>> und nicht nur dein eigenes? Dann vergißt du vielleicht auch mal die
>> Sicherung vor dem Update, oder daß du die Ext. SD-Card nicht löschen
>> darfst.
>
> Man kann die SD-Karte, von dem aus das Update ja installiert wird, bei
> einem Update nicht löschen - deswegen ja meine Frage, ob Du sowas
> überhaupt schon mal gemacht hast.

Kommt halt drauf an wie man das Update macht. Ich muß das bei meinem
Galaxy Nexus wegen inoffiziellen CM jedes Mal über das Recovery
machen. Und da kann man halt auch Datenträger löschen.

> Nein. Aber es genügt, dass der Client *überhaupt* automatisch startet
> und man *vergisst* ihn zu beenden, wenn man das Haus verlässt.

Also bei mir beendet sich der Client nach einer Weile wenn er nicht
mit dem PC-Programm verbunden ist. Die Gefahr wäre also keine. Es sei
denn man läßt ihn idiotischerweise auch in den WLANs automatisch
starten, in denen ihn die PIN schützen soll. Das wäre zwar etwas
schizophren, aber ein guter Grund für eine PIN. ;-)

> Aber mache es wie Du willst. Ich empfehle halt eine PIN - der Aufwand,
> die *einmal* einzugeben, ist minimal und man spart sich eben, *jedesmal*
> nach der Benutzung des Clients diesen manuell zu beenden.

Naja wenn man so vergesslich ist, muß man halt Gegenmaßnahmen
ergreifen. Ich schalte den Client nicht automatisch ein, auch weil
dadurch laut Aussage des Programmierers auch die Akkulaufzeit
verringert wird, aber hauptsächlich, weil ich ihn halt nur brauche
wenn ich was machen will. Backups mache ich damit nicht automatisch.


Bye Jörg

--
"And you Ambassador Mollari, what did you see?"
"Nothing. I saw nothing."
(Drazi and Londo, "The Fall of Night")

Arno Welzel

unread,
Jan 13, 2016, 12:56:25 PM1/13/16
to
Olaf Kaluza schrieb am 2016-01-13 um 17:23:

> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>
> >Viel gravierender ist, dass ext2/3/4 die schlechteste Wahl für
> >Flash-Speicher wie SD-Karten sind und daher entsprechend langsam
>
> Die haetten auch gerne irgendwas anderes nehmen koennen. Zum Beispiel
> das Filesystem das sie auf dem internen Flashspeicher verwenden. Das
> ist ja auch nichts anderes wie eine SD-Karte nur noch etwas doofer.
>
> >arbeiten und die Karten bei häufigen Schreibuzgriffen auch schrotten
> >können - die Controller von SD-Karten sind halt eher für FAT ausgelegt.
>
> Naja, ich hab jetzt bestimmt seit fast 10Jahren eine 512MB SD-Karte in
> meinem Sharp Zaurus und da ist noch nichts kaputt gegangen. Ich wuerde

Ja - 512MB sind gegenüber den heute üblichen Karten mit mehreren
Gigabyte ja auch kein Problem bei der Strukturgröße. Ich habe auch eine
Uralt SCSI-Platte mit ca. 200 MB, die nach über 20 Jahren immer noch
funktioniert. Deswegen würde ich aber nich davon ausgehen, dass aktuelle
Festplatten 20 Jahre lang halten.

> denken das bei den meisten Leuten der Handyakku weniger lang haelt als
> eine so behandelte Speicherkarte.

Und der 10 Jahre lang durchgehend intensiv mit vielen Schreiboperationen
auf der Karte genutzt?

Arno Welzel

unread,
Jan 13, 2016, 1:02:33 PM1/13/16
to
Jörg Tewes schrieb am 2016-01-13 um 18:25:

> Arno Welzel schrieb:
>> Jörg Tewes schrieb am 2016-01-13 um 13:46:
>>
>>> Arno Welzel schrieb:
>> [...]
>>>> Nein, aber ich vergesse vielleicht auch mal, den MyPhoneExplorer zu
>>>> beenden, bevor ich außer Haus gehe oder ich stelle ein, dass der
>>>> MyPhoneExplorer sich automatisch bei aktiver WLAN-Verbindung startet,
>>>> weil ich das einfacher finde, als ihn jedesmal von Hand zu starten usw..
>>>
>>> Und dazu wählst du jedes WLAN aus was du in der Einstellung findest,
>>> und nicht nur dein eigenes? Dann vergißt du vielleicht auch mal die
>>> Sicherung vor dem Update, oder daß du die Ext. SD-Card nicht löschen
>>> darfst.
>>
>> Man kann die SD-Karte, von dem aus das Update ja installiert wird, bei
>> einem Update nicht löschen - deswegen ja meine Frage, ob Du sowas
>> überhaupt schon mal gemacht hast.
>
> Kommt halt drauf an wie man das Update macht. Ich muß das bei meinem
> Galaxy Nexus wegen inoffiziellen CM jedes Mal über das Recovery
> machen. Und da kann man halt auch Datenträger löschen.

Ich kann das auch nur über Recovery machen - und da ist es technisch
nicht möglich, die SD-Karte zu löschen, wenn man ein OS-Update
installiert, weil letzteres ja von der SD-Karte geladen werden muss.

Olaf Kaluza

unread,
Jan 13, 2016, 1:29:51 PM1/13/16
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:


>Und der 10 Jahre lang durchgehend intensiv mit vielen Schreiboperationen
>auf der Karte genutzt?

Nein, der so benutzt wird wie normale Menschen einen PDA
nutzen. Oh..und eine SWAP partition und einen gcc hab ich da auch
drauf. Letzteres wird aber zugegeben eher selten genutzt.

Olaf


Jörg Tewes

unread,
Jan 13, 2016, 2:59:30 PM1/13/16
to
Update wird von der internen SD-Card geladen, vorher wird die externe
gelöscht. Ist kein Problem mit dem TWRP Recovery. Klar man muß schon
sehr schusselig sein, aber das muß man beim MPE Client halt auch sein,
oder es läuft unglücklich, und der Client beendet sich nicht
rechtzeitig bevor man sich in ein fremdes WLAN einloggt. Das ist dann
aber eher vergleichbar mit "SD-Card geht kurz nach dem Update, oder
währenddessen kaput".

Hergen Lehmann

unread,
Jan 13, 2016, 5:00:03 PM1/13/16
to
Am 13.01.2016 um 17:23 schrieb Olaf Kaluza:

> >Viel gravierender ist, dass ext2/3/4 die schlechteste Wahl für
> >Flash-Speicher wie SD-Karten sind und daher entsprechend langsam
>
> Die haetten auch gerne irgendwas anderes nehmen koennen. Zum Beispiel
> das Filesystem das sie auf dem internen Flashspeicher verwenden. Das
> ist ja auch nichts anderes wie eine SD-Karte nur noch etwas doofer.

Intern wird für die Android-Standardpartitionen (boot, system, data,
recovery) ext4 verwendet. Dazu kommen zahlreiche SoC-spezifische
Spezialpartitionen, die von FAT über ext4 bis zu einem Firmware-Image
ganz ohne Dateisystem alles mögliche enthalten.

Die verwendeten eMMC-Speicherchips *können* daher gar keine Annahme
bezüglich des Dateisystems machen. Ihr Verhalten ist zudem im Datenblatt
klar spezifiziert, und wo etwas unklar ist, kann der Gerätehersteller
mit dem Chiphersteller Rücksprache halten.

All das geht bei der µSD-Karte und USB-Sticks nicht. Der Anwender kann
allen möglichen Ramsch dort hineinstecken, und die wesentlich höhere
Schreiblast eines Journaling-Dateisystems wie ext4 oder NTFS ist für den
China-Ramsch ggf. einfach zu viel.

Hergen

Hergen Lehmann

unread,
Jan 14, 2016, 5:30:03 AM1/14/16
to
Am 13.01.2016 um 11:49 schrieb Wolfgang Klein:

>> behoben wurde. Sooo furchtbar weh tun die gut 200MB für ein Update dann
>> auch nicht, zumal übers Hotel-WLAN.
>
> Autsch!
>
> Da würde ich eher mein Datenvolumen belasten, als eine Firmware für mein
> Telefon über eine solch unsichere Verbindung zu beziehen.

Das ist genauso sicher oder unsicher wie die Mobilfunkverbindung.
Praktisch alle Mobilfunkprovider greifen per transparentem Proxy in den
Datenverkehr ein.

> Ich würde
> meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, daß das, was auf Deinem Gerät
> ankommt, auch das ist, was der Server mit der Firmware abschickt.

Es gibt HTTPS. Es gibt Hashes, die man nach dem Download prüfen kann,
wenn man möchte.

Aber wer an Verschwörungstheorien glauben will, darf sowieso keine
Custom-ROMs verwenden, denn natürlich kann bereits der Entwickler
beliebigen Unsinn dort eingebaut haben. Und vor allem darf man keine
Hersteller-ROMs verwenden, denn dort sind tatsächlich regelmäßig
Trojaner in Form von dubiosen Software-Beigaben enthalten.

Hergen

Wolfgang Klein

unread,
Jan 14, 2016, 5:36:17 AM1/14/16
to
Am 14.01.2016 um 11:23 schrieb Hergen Lehmann:
>
> Aber wer an Verschwörungstheorien glauben will, darf sowieso keine
> Custom-ROMs verwenden, denn natürlich kann bereits der Entwickler
> beliebigen Unsinn dort eingebaut haben. Und vor allem darf man keine
> Hersteller-ROMs verwenden, denn dort sind tatsächlich regelmäßig
> Trojaner in Form von dubiosen Software-Beigaben enthalten.

Blödsinn. Ich sprach nicht von Verschwörungstheorien.

Es ist für Außenstehende viel einfacher, in ein Hotel-WLAN einzudringen
und zu korrumpieren, als in das Netz des Mobilfunkbetreibers. Ich möchte
sogar behaupten, daß sich in der Mehrheit aller Hotels das
"IT-Fachwissen" der Betreiber auf das Anschließen eines WLAN-Routers an
die Steckdose beschränkt. Von Sicherheit kann da keine Rede sein.



Wolfgang

Arno Welzel

unread,
Jan 14, 2016, 5:50:26 AM1/14/16
to
Und wie wahrscheinlich ist es, dass in irgendeinem Hotel ein Angreifer
darauf wartet, dass sich jemand ein Custom-ROM für sein Android-Gerät
herunterlädt, dass er dann gezielt durch seine Version austauschen kann?
Es ist ja nicht so, dass es nur ein Gerät und nur eine Version von
Android gäbe - da müsste der Angreifer schon dutzende oder hunderte
Custom-ROMs vorhalten und dort überall den Schadcode lauffähig einbauen.

Juergen Kah

unread,
Jan 14, 2016, 7:49:51 AM1/14/16
to
Greg N. schrieb:
>> >Mit einem mobilen WLAN-Router
> Brauch ich dafür nicht. Dafür reicht auch Tethering.

Wenn ich das richtig verstehe, kann man mit einem mobilen WLAN-Router
aber auch via WLAN Daten kopieren von verschiedenen Geräten auf
verschiedene Geräte, ganz ohne Verbindung zum Internet.

Ich bin für mich noch am Überlegen, ob mobiler WLAN-Router mit Akku oder
WLAN-Platte mit Akku (am liebsten schnelle WLAN-SSD mit schnellem USB3),
die Reichweite spielt in diesem Fall eine extrem untergeordnete Rolle.
Das I-Tüpfelchen ist dann ein SD-Slot zum Sichern der Kamera-Bilder.

Jürgen

Hergen Lehmann

unread,
Jan 14, 2016, 9:45:03 AM1/14/16
to
Am 14.01.2016 um 13:48 schrieb Juergen Kah:

> Wenn ich das richtig verstehe, kann man mit einem mobilen WLAN-Router
> aber auch via WLAN Daten kopieren von verschiedenen Geräten auf
> verschiedene Geräte, ganz ohne Verbindung zum Internet.

Man kann das (auch ohne WLAN-Router im ad-hoc-Modus), benötigt dazu aber
je nach Gerät spezielle Software und/oder muss Passwörter preisgeben.
Zudem ist die Geschwindigkeit sehr gemütlich.

Zum spontanen Datenaustausch mit Dritten oder für größere Datenmengen
eignet sich der Weg daher nicht besonders.

> Ich bin für mich noch am Überlegen, ob mobiler WLAN-Router mit Akku oder
> WLAN-Platte mit Akku (am liebsten schnelle WLAN-SSD mit schnellem USB3),

Mobiles WLAN (=schlechte Antennen, schwache Prozessoren) und schnell
schließen sich weitgehend aus. SSD ist an dieser Stelle Perlen vor die
Säue, HDD lutscht am Akku, bleiben USB-Stick oder SD-Karte als sinnvolle
Speichermedien für so ein Gerät.

Hergen

Wolfgang Klein

unread,
Jan 14, 2016, 11:48:51 AM1/14/16
to
Am 14.01.2016 um 11:50 schrieb Arno Welzel:

> Und wie wahrscheinlich ist es, dass in irgendeinem Hotel ein Angreifer
> darauf wartet, dass sich jemand ein Custom-ROM für sein Android-Gerät
> herunterlädt, dass er dann gezielt durch seine Version austauschen kann?

Wer sagt denn, daß ein Angreifer auf das Herunterladen eines Custom-ROM
wartet?

Wer das Funknetz eines Hotels knackt, kann alle daran angemeldeten
Mobilfunktelefone und Klapprechner mit allem infizieren, was ihm so
einfällt. Das kann ganz klassisch über das Ablegen von Malware auf der
Startseite des Hotels passieren, dazu muss noch nicht einmal eine
aufwendige(re) MITM-Attacke gefahren werden.



Wolfgang

Hergen Lehmann

unread,
Jan 14, 2016, 12:45:02 PM1/14/16
to
Am 14.01.2016 um 17:47 schrieb Wolfgang Klein:

> Wer sagt denn, daß ein Angreifer auf das Herunterladen eines Custom-ROM
> wartet?

Das musst du uns sagen, schließlich hattest du diese Theorie
vorgebracht, als es konkret um den Download von Custom-ROMs ging.

> Wer das Funknetz eines Hotels knackt, kann alle daran angemeldeten
> Mobilfunktelefone und Klapprechner mit allem infizieren, was ihm so
> einfällt.

Blödsinn. Das Sicherheitskonzept von Android unterscheidet (anders als
Windows) nicht zwischen WLAN und Internet. Entweder das Gerät ist
angreifbar oder es ist nicht angreifbar, die Frage WLAN oder Mobilfunk
macht da keinen Unterschied.

> Das kann ganz klassisch über das Ablegen von Malware auf der
> Startseite des Hotels passieren, dazu muss noch nicht einmal eine
> aufwendige(re) MITM-Attacke gefahren werden.

Und? Damit ist die Malware noch lange nicht auf dem Handy und schon gar
nicht auf einem, das mit Custom-ROM stark vom Mainstream abweicht.

Anders als beim PC mit seiner Windoof-Monokultur gibt es im
Smartphone-Markt drei grundverschiedene Plattformen, und von der am
weitesten verbreiteten Plattform hunderte herstellerspezifische
Varianten mit oft massiven Abweichungen gegenüber dem Original. Das
macht funktionierende (über Denial-of-Service hinausgehende) Hacks sehr
aufwändig und schränkt sie stark in ihrer Reichweite ein.

Reale Smartphone-Malware kommt daher in der Regel ganz offiziell über
den Store oder ist sogar schon vorinstalliert, tarnt sich als kewles
Spiel oder Social-Dingsbums, und der gemeine Dau klickt die Warnungen
des Betriebssystems sogar noch weg.

Hergen

Arno Welzel

unread,
Jan 14, 2016, 2:11:13 PM1/14/16
to
Um Malware ging es aber gerade nicht, sondern Custom ROMs.

Wolfgang Klein

unread,
Jan 14, 2016, 5:06:01 PM1/14/16
to
Am 14.01.2016 um 20:11 schrieb Arno Welzel:

> Um Malware ging es aber gerade nicht, sondern Custom ROMs.

In Ordnung, dann habe ich mich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt.

Ich versuche es daher anders: ein Hotel-WLAN ist die am wenigsten
vertrauenswürdige Netzwerkumgebung, die ich mir vorstellen kann. Ich
würde mein Gerät dort nie anmelden und mir erst recht nichts in einem
solchen Netz herunterladen, egal, ob Firmware oder auch nur eine
einfache MP3-Datei.





Wolfgang

Arno Welzel

unread,
Jan 14, 2016, 5:11:14 PM1/14/16
to
Wenn Du meinst. Ich habe das schon sehr oft gemacht und bisher wurden
Geräte dabei weder von Angreifern übernommen noch sonstwie gehackt. VPNs
existieren, TLS ebenfalls.

Marc Haber

unread,
Jan 14, 2016, 5:41:47 PM1/14/16
to
Wolfgang Klein <klein...@web.de> wrote:
>Ich versuche es daher anders: ein Hotel-WLAN ist die am wenigsten
>vertrauenswürdige Netzwerkumgebung, die ich mir vorstellen kann.

Eingeschränkter Horizont?

Grüße
Ma "Chaos Communication Congress" rc
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