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Re: 2 Fragen wegen neuer Brille

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Andreas M. Kirchwitz

unread,
Aug 28, 2016, 11:07:56 PM8/28/16
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:

> Nun schlägt mir die Optikerin meines geringsten Mißtrauens vor:
>
> - Plastik-Gläser
>
> Ich wäre eigentlich für Glas-Gläser. Aber angeblich ist das ein großes
> Risiko bei Auto-Unfällen mit auslösendem Airbag. Allerdings kann ich
> mich nicht erinnern, schonmal von diesem Risiko gelesen/gehört zu
> haben.

Mir wollen Optiker auch immer Kunststoff schmackhaft machen.
Praktisch alle günstigen Angebote gelten nur für Kunststoff.
Ist etwas merkwürdig.

Trotzdem ist mir Glas lieber, weil es erheblich kratzfester ist.
Leider haben ultradünne (und somit leichte) Gläser ihren Preis.
Keine Ahnung, warum es für Glas nie günstige Angebote gibt.

Je nach Einfassung und Glasgröße mag ein Risiko des Splitterns
bestehen, doch damit das Glas splittert, wird eine starke
punktuelle Krafteinwirkung benötigt, aber ein Airbag tut genau
das Gegenteil, er verteilt die Kräfte möglichst großflächig.

TÜV/Dekra sagen dazu übereinstimmend, dass der Airbag die Brille
wahlweise über den Kopf wegschiebt oder leicht ans Gesicht drückt.
In beiden Fällen bleibt die Brille fast immer unversehrt.
Die meisten Brillen gehen kaputt, wenn sie im Fußraum landen
und dann in den Wirren nach dem Unfall jemand drauftritt.

Es mag gute Gründe für Kunststoff-"Gläser" geben, doch Airbag
ist gewiss keiner.

> - Bifokal- oder Gleitsicht-Brille
>
> Meine bisherige Brillen hatten nur eine Stärke. Damit komme ich fast
> immer zurecht. Ich nehme sie in letzter Zeit sehr selten mal ab, um
> ganz klein Gedrucktes zu lesen. Aktuell komme ich so noch sehr gut
> zurecht. Angeblich empfielt sich aber schon jetzt eine
> Mehrstärkenbrille um mich daran zu gewöhnen.

Gläser mit mehreren Stärken sind im Zweifelsfall teurer.
Es besteht also ein finanzielles Interesse der Optiker,
solche Brillen zu verkaufen, auch wenn sie nicht benötigt
werden.

Die Eingewöhnung liegt normalerweise im Bereich von Stunden,
maximal einigen Tagen. Warum will man das Jahre vorher
trainieren, zumal später die Stärken ganz andere sein werden?

Bifokal- oder Gleitsichtbrillen sind gewiss praktisch für
viele Alltagssituationen, aber sie bringen auch ganz klar
Einschränkungen mit sich. Erneut schrumpft das Blickfeld.
Erstrebenswert ist das nicht. Eher ein notwendiges Übel.

Du wirst es schon merken, wenn Du mit der normalen Brille
nicht mehr sinnvoll durch den Alltag kommst, weil Dich das
ständige Abnehmen oder Schielen über den Rand nervt. Dann
kannst Du immer noch entspannt zum Optiker gehen und nach
einer Lösung fragen.

Natürlich ist das nur meine Meinung ... Andreas

Marc Haber

unread,
Aug 29, 2016, 11:10:28 AM8/29/16
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:
>Nun schlägt mir die Optikerin meines geringsten Mißtrauens vor:
>
>- Plastik-Gläser

Kunststoff.

>Ich wäre eigentlich für Glas-Gläser. Aber angeblich ist das ein großes
>Risiko bei Auto-Unfällen mit auslösendem Airbag. Allerdings kann ich
>mich nicht erinnern, schonmal von diesem Risiko gelesen/gehört zu
>haben.

Auch beim mit dem Fahrrad auf die Nase fallen oder auch nur im Büro
eine Tür ins Gesicht bekommen möchte man keine Glassplitter im Auge
haben. Kunststoffgläser sind leichter, bruchfester und stehen
Mineralgläsern auch in Puncto Kratzfestigkeit in nichts nach.

Die Zeit mineralischer Gläser ist vorbei. Sie haben ihre
Existenzberechtigungen in Randfällen: Extrem hohe Stärke notwendig
(Mineralglas bricht stärker als Kunststoff), ewiggestriger Kunde,
Kunde arbeitet in ständiger Gegenwart von Diamantstaub (z.B.
Zahnarzt).

Mineralgläser sind der Röhrenmonitor der Brille: Einst alternativlos,
heute nutzlos.

Billiger sind Kunststoffgläser aufgrund der höheren Stückzahlen.
Deswegen sind sie auch in "super-entspiegelt" günstiger als in "nicht"
oder nur "einfach" entspiegelt. Das Marktverhältnis ist 99:0:1, und so
sind dann auch die Preise.

>- Bifokal- oder Gleitsicht-Brille

Was Christian sagt.

>Ich hoffe, daß die Ersatzbrille noch etwas hält und werde mich in Ruhe
>auch mal bei anderen Optikern schlau machen. Trotzdem wäre ich für
>Kommentare dankbar.
>
>Hat sie Recht?
>Oder sollte ich doch mißtrauisch werden?

Mißtrauisch solltest Du werden bei Gleitsichtbrille für unter 300
Euro. Ist Schrott. Immer.

Grüße
Marc

Disclaimer: Ich bin mit einer Augenoptikermeisterin verheiratet.
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Aug 29, 2016, 11:19:26 AM8/29/16
to
"Andreas M. Kirchwitz" <a...@spamfence.net> wrote:
>Mir wollen Optiker auch immer Kunststoff schmackhaft machen.

Du wirst gut beraten.

>Praktisch alle günstigen Angebote gelten nur für Kunststoff.
>Ist etwas merkwürdig.

Nein, völlig klar. Hast du in den letzen 5 jahren versucht, einen
Nadeldrucker oder einen Röhrenmonitor zu kaufen?

>Trotzdem ist mir Glas lieber, weil es erheblich kratzfester ist.

Das war vielleicht vor 20 Jahren so.

>Keine Ahnung, warum es für Glas nie günstige Angebote gibt.

Die will einfach niemand. Sonderangebote kann man bei hohen
Stückzahlen machen. Nicht bei einem veralteten Exotenprodukt.

>Es mag gute Gründe für Kunststoff-"Gläser" geben, doch Airbag
>ist gewiss keiner.

Richtig.

>> - Bifokal- oder Gleitsicht-Brille
>>
>> Meine bisherige Brillen hatten nur eine Stärke. Damit komme ich fast
>> immer zurecht. Ich nehme sie in letzter Zeit sehr selten mal ab, um
>> ganz klein Gedrucktes zu lesen. Aktuell komme ich so noch sehr gut
>> zurecht. Angeblich empfielt sich aber schon jetzt eine
>> Mehrstärkenbrille um mich daran zu gewöhnen.
>
>Gläser mit mehreren Stärken sind im Zweifelsfall teurer.
>Es besteht also ein finanzielles Interesse der Optiker,
>solche Brillen zu verkaufen, auch wenn sie nicht benötigt
>werden.

Du bist offensichtlich noch nicht im Alterssichtigkeitsalter, oder so
kurzsichtig, dass die Alterssichtigkeit bei Dir nicht auffällt, und
obendrein ohne oder nur mit minimalem Zylinder.

Ich bin 47, habe (vereinfacht) auf beiden Seiten -1 Dioptrie sphärisch
mit ein wenig Zylinder ("besseres Fensterglas") und empfinde meine
Gleitsichtbrille als einen Segen.

Natürlich gibt es Optiker, die Dir jede Menge unnötiges verkaufen
(z.B. sackteure mineralische Sondergläser, wenn es das
Angebots-Kunststoffglas mit dem halben Gewicht auch getan hätte), aber
es gibt auch genug davon, die Dir Dinge verkaufen, die Dich schlicht
besser sehen lassen. Optiker mit Berufsehre findet man allerdings ganz
selten beim "Komplettbrille-89-Euro-Gleitsicht-149-Euro"-Filialisten.

>Die Eingewöhnung liegt normalerweise im Bereich von Stunden,
>maximal einigen Tagen. Warum will man das Jahre vorher
>trainieren, zumal später die Stärken ganz andere sein werden?

Du hast offensichtlich nie eine Gleitsichtbrille auf der Nase gehabt.

>Bifokal- oder Gleitsichtbrillen sind gewiss praktisch für
>viele Alltagssituationen, aber sie bringen auch ganz klar
>Einschränkungen mit sich. Erneut schrumpft das Blickfeld.
>Erstrebenswert ist das nicht. Eher ein notwendiges Übel.

Nichtsdestotrotz ist es gut, wenn man sich frühzeitig daran gewöhnt,
dass man durch eine einfache Kopfbewegung scharfstellen kann. Ich
trage meine Einstärkenbrille eigentlich nur noch im Kino und im
Planetarium.

Je höher die Addition, desto kleiner wird der Schärfenkanal im
Übergangsbereich. Wenn man dann erst mit +3 Addition einsteigt, ist
der Katzenjammer groß.

>Du wirst es schon merken, wenn Du mit der normalen Brille
>nicht mehr sinnvoll durch den Alltag kommst, weil Dich das
>ständige Abnehmen oder Schielen über den Rand nervt.

Siehste. Das habe ich auch schon mit der Einstärkenbrille nie gemacht.
Du siehst die Welt offensichtlich durch Deine Brille eines stark
kurzsichtigen Menschen. Dabei ist jedes Auge anders.

Grüße
Marc

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Aug 29, 2016, 12:08:46 PM8/29/16
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> Auch beim mit dem Fahrrad auf die Nase fallen oder auch nur im Büro
> eine Tür ins Gesicht bekommen möchte man keine Glassplitter im Auge
> haben. Kunststoffgläser sind leichter, bruchfester und stehen
> Mineralgläsern auch in Puncto Kratzfestigkeit in nichts nach.

Glas ist nach wie vor erheblich kratzfester und beim Reinigen
allgemein unempfindlicher als Kunststoff, was Dir jeder ehrliche
Optiker bestätigen wird. Das sagt selbst Zeiss, und die sollten
es wissen. Es deckt sich auch mit meiner persönlichen Erfahrung.

Glas ist zudem immer dünner als Kunststoff. Glas ist besser
geeignet für Mehrstärkenbrillen. Glas ist optisch reiner als
Kunststoff und erzeugt weniger Farbsäume. Besonders hohe
Stärken sind mit Kunstsoff nicht sinnvoll realisierbar.

Wesentlicher Nachteil von Glas ist schlicht das höhere Gewicht,
was nicht zuletzt durch modische Trends entschärft worden ist,
weil die früher üblichen Riesenbrillen seit längerem nicht mehr
als schick gelten (Sonnenbrillen sind ein anderes Thema).

Glas ist optisch betrachtet das unzweifelhaft bessere Material.

> Billiger sind Kunststoffgläser aufgrund der höheren Stückzahlen.
> Deswegen sind sie auch in "super-entspiegelt" günstiger als in "nicht"
> oder nur "einfach" entspiegelt. Das Marktverhältnis ist 99:0:1, und so
> sind dann auch die Preise.

Früher waren Kunststoff-Gläser ein Luxusprodukt bei Brillen.
Unbezahlbar für normale Brillenträger.

Irgendwann kam still und leise ein Schwenk und Kunststoff wurde zum
billigen Massenprodukt. Offenbar ist die Herstellung kinderleicht,
sonst würde man Kunststoff nicht überall verramschen.

Glas scheint unverändert aufwendig in der Herstellung zu sein.

Kunststoff ist unzweifelhaft vorteilhaft, wenn ich im voraus weiß,
dass ich z.B. beim Sport oder auf Arbeit ständig was ins Gesicht
bekomme. Beim Sport trägt man aber wohl ohnehin eher Kontaktlinsen,
und auf Arbeit sind dann wohl zusätzliche Schutzbrillen Pflicht.

Kindern würde ich freilich auch eher Kunststoff-Gläser verpassen,
Ich denke, das ist ein wirklich sinvolles Anwendungsgebiet.

Ansonsten frage ich mich, wie Du Fahrrad fährst, dass Du ständig
mit dem Gesicht auf den Asphalt knallst, und was für einen Job Du
hast, dass man Dir ständig Türen ins Gesicht schlägt. :-)

Also ich kann mich nicht erinnern, wann ich als Erwachsener jemals
etwas im Gesicht abbekommen habe, egal ob Brille oder nicht. Aber
vielleicht ist Berlin auch einfach ein ruhigeres Pflaster als oft
gesagt wird.

Ich will hier gewiss niemandem seine Kunststoffbrille ausreden,
aber deren hohe Verbreitung ist definitiv nur durch den günstigen
Preis getrieben, keineswegs durch besondere optische Qualitäten.

Andererseits: Wer trägt heutzutage überhaupt noch eine Brille?
Man sieht kaum noch Menschen mit Brille auf der Straße. Ist eine
Seltenheit geworden. Meist Rentner. Wer kann, trägt Kontaktlinsen.

Durchblick ist überbewertet ... Andreas

Marc Haber

unread,
Aug 29, 2016, 1:18:35 PM8/29/16
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:
>Die Ersatz-Brille, die ich aktuell trage, habe ich über 10 Jahre lang
>ganztägig getragen. Anschließend ist sie > 5 Jahre im Auto als Ersatz
>mitgefahren. Wenn ich jetzt ohne Lupe (und ohne Brille ...) auf die
>Gläser schaue, sehe ich keine Kratzer o.Ä.
>
>Die neue, jetzt defekte Brille habe ich die o.g. > 5 Jahre ganztägig
>getragen. Sie wurde auch nicht sorgloser behandelt, als die alte. Da
>sehe ich auf den Kunststoff-Gläsern deutliche Kratzer, auch wenn sie
>beim Tragen nicht stören.

Nach fünf Jahren haben sich deine Augen sowieso so weit verändert dass
mindestens neue Gläser fällig sind. Dass die Gläser nochmal fünf
halten würden ist irrelevant, passen tun sie eh nimmer.

Und außerdem, was stören Dich Kratzer, wenn sie beim Tragen nicht
stören?

Hast Du überhaupt superentspiegelte Gläser mit Hartschicht in der
"neuen" Brille?

Marc Haber

unread,
Aug 29, 2016, 1:19:15 PM8/29/16
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:
>Ein Bekannter, mit dem ich über das Thema gesprochen habe und der
>Kunststoff-Gleitsicht-Brille(n) trägt meinte, er hätte besser "zum
>Arbeiten" (zuhause) Glas statt Kunststoff genommen. Er scheint also
>auch Kratzer zu bemerken.

Was arbeitet er denn?

Nur mal gefragt: Du akzeptierst auch nur Antworten, die Dich in Deiner
bereits festgefahrenen Meinung bestärken, oder?

Marc Haber

unread,
Aug 29, 2016, 1:19:40 PM8/29/16
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:
>On 29 Aug 2016 11:08:00 +0200, Christian @Soemtron wrote:
>>Kommt ganz auf die individuellen Anforderungen an. Bruchsicherheit ist ja
>>nicht das einzige Kriterium. Oft ist das Gewicht der entscheidende
>>Aspekt.
>
>Klar. Aber es wurde halt ausdrücklich das Argument mit dem Airbag
>genannt.

Vermutlich konnte sie sich Dich beim besten Willen nicht auf dem
Fahrrad vorstellen.

Marc Haber

unread,
Aug 29, 2016, 1:27:26 PM8/29/16
to
"Andreas M. Kirchwitz" <a...@spamfence.net> wrote:
>Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Auch beim mit dem Fahrrad auf die Nase fallen oder auch nur im Büro
>> eine Tür ins Gesicht bekommen möchte man keine Glassplitter im Auge
>> haben. Kunststoffgläser sind leichter, bruchfester und stehen
>> Mineralgläsern auch in Puncto Kratzfestigkeit in nichts nach.
>
>Glas ist nach wie vor erheblich kratzfester und beim Reinigen
>allgemein unempfindlicher als Kunststoff, was Dir jeder ehrliche
>Optiker bestätigen wird.

Wir halten fest: AMK sagt, meine Frau belügt mich

>Glas ist zudem immer dünner als Kunststoff.

Richtig.

>Glas ist besser
>geeignet für Mehrstärkenbrillen.

Einspruch.

>Glas ist optisch reiner als
>Kunststoff und erzeugt weniger Farbsäume. Besonders hohe
>Stärken sind mit Kunstsoff nicht sinnvoll realisierbar.

Das ist richtig. Ich schrieb in dem von Dir nicht mitzitierten Teil
insbesondere, dass höhere Stärken eine Nische sind, in denen sich das
Mineralglas immer noch passabel schlägt.

>Wesentlicher Nachteil von Glas ist schlicht das höhere Gewicht,
>was nicht zuletzt durch modische Trends entschärft worden ist,
>weil die früher üblichen Riesenbrillen seit längerem nicht mehr
>als schick gelten (Sonnenbrillen sind ein anderes Thema).

Für eine Gleitsichtbrille nimmt man praktischerweise auch etwas
größer, sonst wird der eh schon kritische Übergangsbereich noch
kleiner.

>Glas ist optisch betrachtet das unzweifelhaft bessere Material.

Die Physik ist aber nicht der einzige Entscheidungsgrund für ein
Material.

>> Billiger sind Kunststoffgläser aufgrund der höheren Stückzahlen.
>> Deswegen sind sie auch in "super-entspiegelt" günstiger als in "nicht"
>> oder nur "einfach" entspiegelt. Das Marktverhältnis ist 99:0:1, und so
>> sind dann auch die Preise.
>
>Früher waren Kunststoff-Gläser ein Luxusprodukt bei Brillen.
>Unbezahlbar für normale Brillenträger.
>
>Irgendwann kam still und leise ein Schwenk und Kunststoff wurde zum
>billigen Massenprodukt. Offenbar ist die Herstellung kinderleicht,
>sonst würde man Kunststoff nicht überall verramschen.

Früher waren Computer ein Luxusprodukt. Unbezahlar für normale
Menschen.

Irgendwann kam still und leise ein Schwenk und Computer wurden zum
billigen Massenprodukt. Offenbar ist die Herstellung kinderleicht,
sonst würde man Computer nicht überall verramschen.

Will sagen: Die Technik hat sich nicht nur bei Halbleitern in den
letzten 30 Jahren weiterentwickelt. Ich war auch ganz baff, als mir
die junge hübsche Optikerin stark zu superentspiegelten
Kunststoffgläsern geraten hat. Ich hatte nämlich früher auch immer
nicht entspiegelte Mineralgläser in der Brille.

Nebenbei hat sie mir auch noch entgegen dreier Augenärzte auch endlich
die Werte in meine Brille verkauft, die meine Augen wirklich brauchen,
ich kann auch in der Ferne wieder prima gucken und habe obendrein viel
weniger Kopfschmerzen, um nicht zu sagen nahezu überhaupt keine mehr,
während die ständigen Kopfschmerzen zuvor meine Lebensqualität
drastisch eingeschränkt haben.

Und der Name dieser jungen, hübschen Optikerin steht seit dem
10.06.2009 auf der Innenseite eines Ringes.

>Glas scheint unverändert aufwendig in der Herstellung zu sein.

Vor allen Dingen wir des halt nur noch für die aufwendigen, komplexen
Fälle genutzt. Das macht es nicht billiger.

>Ansonsten frage ich mich, wie Du Fahrrad fährst, dass Du ständig
>mit dem Gesicht auf den Asphalt knallst, und was für einen Job Du
>hast, dass man Dir ständig Türen ins Gesicht schlägt. :-)

Ich habe nicht gesagt, dass mir das ständig passiert. Ich habe nur
zwei Augen, verdiene mein Geld damit. Risikominierung.

>Andererseits: Wer trägt heutzutage überhaupt noch eine Brille?
>Man sieht kaum noch Menschen mit Brille auf der Straße. Ist eine
>Seltenheit geworden. Meist Rentner. Wer kann, trägt Kontaktlinsen.

Das nehme ich anders wahr. Und das ist gut so, denn Kontaktlinsen sind
gerade für Leute, die viel am Bildschirm arbeiten, ein echter Scheiß.
Selbst die modernen, teuren.

Grüße
Marc

Marc Haber

unread,
Aug 29, 2016, 3:08:19 PM8/29/16
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:
>On Mon, 29 Aug 2016 19:18:34 +0200, Marc Haber wrote:
>>Nach fünf Jahren haben sich deine Augen sowieso so weit verändert dass
>>mindestens neue Gläser fällig sind. Dass die Gläser nochmal fünf
>>halten würden ist irrelevant, passen tun sie eh nimmer.
>
>Das ist natürlich ein Argument. Vielleicht sogar eines, die Brille
>doch reparieren zu lassen um ein paar Jahre zu "sparen".

Es ist Dein Sehkomfort und Dein Leben. Mach einfach.

Jürgen Rheingans

unread,
Aug 29, 2016, 5:10:53 PM8/29/16
to
Am 29.08.2016 um 17:19 schrieb Marc Haber:

> "Andreas M. Kirchwitz" <a...@spamfence.net> wrote:
>> Mir wollen Optiker auch immer Kunststoff schmackhaft machen.
>
> Du wirst gut beraten.

Ja - oder eben auch nicht!

>> Trotzdem ist mir Glas lieber, weil es erheblich kratzfester ist.
>
> Das war vielleicht vor 20 Jahren so.

Meine keineswegs preiswerten, "hochbrechenden",
superhartbeschichtet-entspiegelten Kunststoff-"Gläser", die ich nach
entsprechender Beratung gekauft habe, sind zwar spürbar leichter (+ 4,5)
als das bisher von mir bevorzugte tatsächlich gläserne Glas, allerdings
löst sich nun nach nur knapp mehr als zwei Jahren die superharte
Beschichtung schlicht durch Schweiß im Augenbrauenbereich schlichtweg auf,
darüberhinaus haben sich haufenweise Kratzer eingestellt (ich fahre
Motorrad - und das Helmvisier wird erst ab ca. 90 km/h geschlossen), so
dass mich die Brille insbesondere nächtens im Straßenverkehr blended und
damit inzwischen völlig untragbar (sic!) ist!

Und, ja - die benannten Einsatzbedingungen wurden mit dem Optiker vorab
besprochen!


>>> - Bifokal- oder Gleitsicht-Brille
>> [...]
>> Bifokal- oder Gleitsichtbrillen sind gewiss praktisch für
>> viele Alltagssituationen, aber sie bringen auch ganz klar
>> Einschränkungen mit sich. Erneut schrumpft das Blickfeld.
>> Erstrebenswert ist das nicht. Eher ein notwendiges Übel.
>
> Je höher die Addition, desto kleiner wird der Schärfenkanal im
> Übergangsbereich. Wenn man dann erst mit +3 Addition einsteigt, ist
> der Katzenjammer groß.

Mit der demnächst unumgänglichen Gleitsichtbrille, die im Nahbereich
anfänglich(!) sicherlich ~ +1,0 (also in Summe anfänglich(!) +5,5)
mitbringen wird, werden zwecks Vermeidung einer unakzeptablen
Gesichtsfeldeinschränkung große Gläser fällig werden - eine sinnvolle
Verwendung von Kunststoffgläsern sehe ich bislang nicht - für konkrete
Hinweise zu entsprechend tauglichen Gläsern wäre ich daher sehr dankbar!

Grüße,

Josch

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Aug 29, 2016, 8:21:06 PM8/29/16
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:

> Die neue, jetzt defekte Brille habe ich die o.g. > 5 Jahre ganztägig
> getragen. Sie wurde auch nicht sorgloser behandelt, als die alte. Da
> sehe ich auf den Kunststoff-Gläsern deutliche Kratzer, auch wenn sie
> beim Tragen nicht stören.
>
> Also entweder ist die "neue" Brille von schlechter Qualität, oder Glas
> ist doch unempfindlicher.

Brillengläser aus Glas sind kratzfester als Kunststoff (selbst mit
den kostenpflichtigen Anti-Kratz-Beschichtungen). Das ist Physik.

Wenn man im Web darüber bei den Herstellern recherchiert, wird man
auch niemals Aussagen finden, Kunststoff wäre "so kratzfest wie Glas",
oder sogar noch "kratzfester". Sondern es heißt immer nur belanglos,
Kunststoff sei mit entsprechender Beschichtung auch "kratzfest". Eine
konkrete Relation wird jedoch nicht genannt. Aus gutem Grund.

Professionelle Optiker reden ebenso nebulös, um eben nicht zugeben
zu müssen, dass Kunststoff sehr wohl anfälliger als Glas ist. Achte
mal genau auf die Wortwahl.

Die meisten Menschen stört das nicht, vielleicht weil sie es nicht
anders kennen ("das ist eben so"). Und sobald es doch stört, kaufen
sie einfach eine neue Billigbrille für 0 €, die dann die Krankenkasse
oder eine Brillenversicherung bezahlt - jedenfalls nicht sie selbst.

Mich persönlich stören Kratzer insofern, dass sie zuweilen unschöne
Reflexionen erzeugen. So dicht vorm Auge "sieht" man Kratzer nicht
als solche, doch sie beeinflussen dennoch sichtbar die optischen
Eigenschaften. Insbesondere bei ungünstigem Lichteinfall kann das
dann bewusst störend wirken und blenden.

Andererseits kenne ich viele Leute, die ihre Brillen mies behandeln,
deren Oberfläche wie eine Kraterlandschaft ausieht, und geputzt wird
sowieso niemals. Wie die überhaupt noch etwas dadurch erkennen können,
ist mir völlig unverständlich. Aber diese Leute sind dennoch zufrieden.
Ich wär's nicht.

So unterschiedlich ticken eben die Menschen ... Andreas

Marc Haber

unread,
Aug 30, 2016, 3:19:29 AM8/30/16
to
Jürgen Rheingans <jr....@dejoter.de> wrote:
>Mit der demnächst unumgänglichen Gleitsichtbrille, die im Nahbereich
>anfänglich(!) sicherlich ~ +1,0 (also in Summe anfänglich(!) +5,5)
>mitbringen wird, werden zwecks Vermeidung einer unakzeptablen
>Gesichtsfeldeinschränkung große Gläser fällig werden - eine sinnvolle
>Verwendung von Kunststoffgläsern sehe ich bislang nicht - für konkrete
>Hinweise zu entsprechend tauglichen Gläsern wäre ich daher sehr dankbar!

+5,5 ist schon heftig. Damit das keine Glasbausteine werden, braucht
es hochbrechendes Glas, das wird im Kunststoffbereich vermutlich in
der Tat zu Farbsäumen tendieren.

Bei dieser Stärke würde ich auch beginnen über Mineralglas
nachzudenken, und ggf das Helmvisir schon früher zumachen.

w-buechs...@web.de

unread,
Sep 27, 2016, 9:33:34 AM9/27/16
to
X-No-archive: Yes

Am Montag, 29. August 2016 05:07:56 UTC+2 schrieb Andreas M. Kirchwitz:

> > Ich wäre eigentlich für Glas-Gläser. Aber angeblich ist das ein großes
> > Risiko bei Auto-Unfällen mit auslösendem Airbag. Allerdings kann ich
> > mich nicht erinnern, schonmal von diesem Risiko gelesen/gehört zu
> > haben.
>
> Mir wollen Optiker auch immer Kunststoff schmackhaft machen.
> Praktisch alle günstigen Angebote gelten nur für Kunststoff.
> Ist etwas merkwürdig.

DAs mit dem "schon mal gehört" können wir gerne nachholen. Mir wurde mal als Jugendlicher nach einem Unfall ein Brillenglassplitter aus der Lidfalte geholt und selbige genäht. 10mm tiefer wäre das weit weniger harmlos gewesen.

w-buechs...@web.de

unread,
Sep 30, 2016, 2:58:23 AM9/30/16
to
X-No-archive: Yes

Am Dienstag, 30. August 2016 09:19:29 UTC+2 schrieb Marc Haber:

> +5,5 ist schon heftig. Damit das keine Glasbausteine werden, braucht
> es hochbrechendes Glas,

Bei Plus-Gläsern ist die Brechzahl weniger relevant, da diese im Gegensatz zu den (häufigeren) Minus-Gläsern zum Rand hin dünner werden. Die Dicke in der Mitte sieht man kaum. Der "Glasbausteineffekt" von Plus-Gläsern liegt an der Brechkraft (Dioptrien) der Gläser, der ist bei Gläsern gleicher dptr-Zahl immer gleich.

> das wird im Kunststoffbereich vermutlich in
> der Tat zu Farbsäumen tendieren.

Mir ist nicht bekannt, daß Kunststoffmaterialien prinzipiell stärker dispersiv (d.h. Brechzahlabweichung bei verschiedenen Spektralfarben) sind als mineralische Gläser und damit prinzipiell stärkere Farbsäume erzeugen. Für anderweitige Informationen wäre ich dankbar. Im übrigen stören Farbsäume im Alltag kaum, nur bei starken Kontrasten und bei Lichtquellen, die mit LEDs unterschiedlicher Farbe bestückt sind.

> Bei dieser Stärke würde ich auch beginnen über Mineralglas
> nachzudenken, und ggf das Helmvisir schon früher zumachen.

Bei diesem Halbwissen würde ich auch beginnen, über fundierte Informationsquellen nachzudenken.

w-buechs...@web.de

unread,
Sep 30, 2016, 7:48:23 AM9/30/16
to
X-No-archive: Yes

Am Freitag, 30. September 2016 08:58:23 UTC+2 schrieb w-buechs...@web.de:

> Mir ist nicht bekannt, daß Kunststoffmaterialien prinzipiell stärker dispersiv (d.h. Brechzahlabweichung bei verschiedenen Spektralfarben) sind als mineralische Gläser und damit prinzipiell stärkere Farbsäume erzeugen. Für anderweitige Informationen wäre ich dankbar.

Es ist tatsächlich so wie von MH beschrieben:

http://www.zeiss.de/vision-care/de_de/better-vision/sehen-verstehen/sehloesungen---beratung/brillenglaeser-aus-kunststoff-oder-glas.html

Marc Haber

unread,
Oct 4, 2016, 9:47:19 AM10/4/16
to
w-buechs...@web.de wrote:
>Am Dienstag, 30. August 2016 09:19:29 UTC+2 schrieb Marc Haber:
>
>> +5,5 ist schon heftig. Damit das keine Glasbausteine werden, braucht
>> es hochbrechendes Glas,
>
>Bei Plus-Gläsern ist die Brechzahl weniger relevant, da diese im Gegensatz zu den (häufigeren) Minus-Gläsern zum Rand hin dünner werden.

Nichtsdestotrotz sind hohe Plusstärken scheiße zu verarbeiten, das
macht in der Werkstatt niemand gerne, und man muss höllisch aufpassen,
die Gläser im richtigen Rohdurchmesser zu bestellen. Nimmt man sie zu
klein, sind sie außen zu dünn, das bearbeitet sich schlecht und geht
leicht kaputt; nimmt man sie zu groß, sind sie außen zu dick und innen
noch dicker, das sieht doof aus.

>> das wird im Kunststoffbereich vermutlich in
>> der Tat zu Farbsäumen tendieren.
>
>Mir ist nicht bekannt, daß Kunststoffmaterialien prinzipiell stärker dispersiv
>(d.h. Brechzahlabweichung bei verschiedenen Spektralfarben) sind als mineralische
>Gläser und damit prinzipiell stärkere Farbsäume erzeugen.

Das muss ich mal meine Optikerin fragen. Ich erinnere mich allerdings,
dass mir zu Zeiten meiner starken Prismenbrille (10 dpt Prisma pro
Seite) die entgegengesetzt liegenden Farbsäume an den Tests fast eine
Visusstufe gekostet haben und dass ich dadurch, dass die Prismenbrille
gelb und grün horizontal unterschiedlich verschoben hat bei
Nachtfahrten aus dem Führerstand ein Hp2 in einigen Kilometern
Entfernung nicht von einem Vr2 hätte unterscheiden können.

Mit der Operation war das glücklicherweise vorbei, ich hab seitdem
kaum noch "Stärke" in der Brille.

>> Bei dieser Stärke würde ich auch beginnen über Mineralglas
>> nachzudenken, und ggf das Helmvisir schon früher zumachen.
>
>Bei diesem Halbwissen würde ich auch beginnen, über fundierte Informationsquellen nachzudenken.

Brauche ich fundiertes Wissen, frage ich meine Meisterin.

w-buechs...@web.de

unread,
Oct 7, 2016, 7:07:08 AM10/7/16
to
X-No-archive: Yes

Am Dienstag, 4. Oktober 2016 15:47:19 UTC+2 schrieb Marc Haber:

> >Mir ist nicht bekannt, daß Kunststoffmaterialien prinzipiell stärker dispersiv
> >(d.h. Brechzahlabweichung bei verschiedenen Spektralfarben) sind als mineralische
> >Gläser und damit prinzipiell stärkere Farbsäume erzeugen.
>
> Das muss ich mal meine Optikerin fragen.

Ich hatte bereits darauf hingewiesen, daß dies im Ggs. zu meinen Zweifeln tatsächlich so ist.


> Ich erinnere mich allerdings,
> dass mir zu Zeiten meiner starken Prismenbrille (10 dpt Prisma pro
> Seite) die entgegengesetzt liegenden Farbsäume an den Tests fast eine
> Visusstufe gekostet haben

Mag bei Prismengläsern so sein. Ich trage seit Jahren Minusgläser (Kunststoff) in dieser Größenordnung und habe keine großen Probleme mit Farbsäumen, zumindest wenn es sich um Beleuchtung mit kontinuierlichem Spektrum handelt. Etwas seltsam wirds bei neueren farbveränderlichen Reklame- und Bühnenbeleuchtungen, bei denen LEDs mit Einzelfarben verwendet werden. Bei violetter Beleuchtung sehe ich dann am Bildfeldrand einen roten und einen blauen Scheinwerfer etwas verschoben oder sogar nebeneinander. Bei Nachtfahrten gibts keine Probleme, allerdings treten dann öfters Doppelbilder durch interne Spiegelung im Glas auf.

> Brauche ich fundiertes Wissen, frage ich meine Meisterin.

Tu das. Aber bitte vor dem Posten.

Ernst Keller

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Oct 30, 2016, 11:54:43 PM10/30/16
to
On Mon, 29 Aug 2016 17:19:25 +0200, Marc Haber
<mh+usene...@zugschl.us> wrote:

>"Andreas M. Kirchwitz" <a...@spamfence.net> wrote:
>>Mir wollen Optiker auch immer Kunststoff schmackhaft machen.
>
>Du wirst gut beraten.
>
>>Praktisch alle günstigen Angebote gelten nur für Kunststoff.
>>Ist etwas merkwürdig.
>
>Nein, völlig klar. Hast du in den letzen 5 jahren versucht, einen
>Nadeldrucker oder einen Röhrenmonitor zu kaufen?
>
>>Trotzdem ist mir Glas lieber, weil es erheblich kratzfester ist.
>
>Das war vielleicht vor 20 Jahren so.
>
Ich trage jetzt seit ca. 60J eine Brille, immer Glas, ich habe den
Optiker mehrmals gefragt ob Kunststoff mit der neuen extraharten
Beschichtung nun so Kratzfest sei wie Glas, hat er verneint. Also gibt
es Glas, ich arbeitete in schmutziger Umgebung und reise viel, da kann
ich mich nicht mit sorgfältigem Brillen reinigen abgeben.

Das Problem mit dem Gewicht habe ich nach und nach durch rundere
Gläser "gelöst" und seit ich Gleitsicht habe suche ich ganz rund
Gläser.

Ich hatte einmal ein gebrochenes Glas durch einen Faustschlag, alle
Bruchstücke blieben im Ramen.

>>Du wirst es schon merken, wenn Du mit der normalen Brille
>>nicht mehr sinnvoll durch den Alltag kommst, weil Dich das
>>ständige Abnehmen oder Schielen über den Rand nervt.
>
Das muss ich trotz Gleitsicht machen, meine nächste Brille hat
einstärken Gläser und dazu noch eine Lesebrille die verstärkt(für
ZuHause), das viele Kleingeschriebene kann ich weder mit Brille noch
ohne lesen(zum Zeitung lesen und am Monitor geht es besser ohne
Brille).

Ernst
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